RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#1 von Thelamon ( gelöscht ) , 11.11.2011 17:06

MoBa Neueinstieg mit H0-Gleichstrom System – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

A. Anforderungsprofil:

1. Möglichst günstiger Einstieg

2. Komfortabler und zeitgemäßer Handregler - oder Zentrale mit wertiger Bedieneinheit .
Mindestens ein Handregler kindgerecht.

3. Aufwuchsfähigkeit in überschaubaren Schritten
- Anschluss zusätzlicher Handregler
- Anschluss zusätzlicher Booster
- Anschluss an einen PC (Interface)

4. Beherrschung von DCC, DCC BiDi („Railcom“ – zumindest vorbereitet)

5. Auslesen von CVs sollte beherrscht werden.

6. Wünschenswert (aber optional): zusätzliche und gleichzeitige Beherrschung von MM*

*Mein MoBa-Projekt wird mit TRIX C-Gleisen verwirklicht. Die Beherrschung von MM würde bezüglich der Weichendecoder und Weichensteuerung eine deutliche Kostenersparnis bringen, da die Märklin Pakete 74444 und 74445 preislich jede Kombination der Konkurrenz mit DCC Bettungsdecoder + Weichenantrieb schlagen. (Die Idee wäre: Fahren mit DCC u. ggf. Railcom und schalten mit MM.)

B. Marktsichtung:

I. Roco:
1. Variante Roco 1:
Roco multiZentrale pro + multiMaus pro (Nr. 10830) Marktpreis ca. 440,- Euro
Zusätzlich erforderlich Schaltnetzteil 54 VA (Nr.10851) Marktpreis ca. 62,10,- Euro

Einstiegskosten: 502,10 Euro

Eigenschaften:
Boosterzentrale ohne eigenen Regler, Leistung am Gleis 3,2 A
Protokolle: DCC + Railcom vorbereitet
Funkhandregler multiMaus pro (die Testberichte hierzu sind „durchwachsen“)
Weitere Handregler anschließbar z.B. Multimaus
Weitere Booster anschließbar (10765)
PC-Interface (USB) in der Zentrale enthalten
PC-Software „Rocomotion“ enthalten
Rückmeldung: Roco-eigener Rückmeldebus

Mein vorläufiges Ergebnis:
-> Die multiZentrale pro ist für den Einstieg zu teuer (Bei diesem Preis könnte man sich auch gleich eine Ecos für ca. 599,- Euro kaufen)

Folgende Nachteile kommen hinzu:
1. Die Funk Maus scheint noch nicht ganz ausgereift (ist aber teuer)
2. Das proprietäre Rückmeldesystem erzeugt später hohe Folgekosten, wenn wirklich über den PC mit Rückmeldung gefahren werden soll.

2. Variante Roco 2:
Roco multiZentrale (neu – noch nicht erhältlich) (Nr. 10786) Marktpreis: ca. 179,10 Euro
mit Handregler multiMaus (10810) Marktpreis: ca. 111,6 Euro
und Schaltnetzteil 54 VA (10851) Marktpreis: ca. 62,10 Euro

Einstiegskosten: 352,80 Euro

Eigenschaften:
Wie multiZentrale pro nur ohne Funk (und ohne Zwangs-Bundle mit teurem Funk-Handregler)

Mein vorläufiges Ergebnis:
Preislich deutlich attraktiver als die Roco Funkzentrale (Variante 1) und der Preis kann noch günstiger ausfallen, da die klassische kabelgebundene multiMaus aus Startpackungen etc. häufig noch günstiger als der o.g. Marktpreis (für neu OVP) zu haben ist.
Ein großes Plus auch für die volle Aufwuchsfähigkeit zum Einsteigerpreis.
Es bleibt die Problematik hinsichtlich der Rückmeldung, insoweit müsste man genau gegenrechnen, wie hoch die Mehrkosten beim geplanten Projekt für spätere Rückmelder ausfallen würden.
-> Würde meine Anforderungen bis auf die sehr optionale zusätzliche MM-Fähigkeit erfüllen.
-> Leider ist zum Lieferdatum nichts zu finden

3. Variante Roco 3:
Digitalverstärker (10764) + Multimaus (10810) + Schaltnetzteil 36 VA (10850) aus geschlachteten Startsets
Marktpreis für das Bundle: ca. 60-90 Euro

Einstiegskosten: 60-90 Euro

Eigenschaften:
Digitalverstärker ohne eigenen Regler, Leistung am Gleis 3,2 A (mit dem neuen kleinen Netzteil wird diese Leistung offenbar nicht mehr erreicht)
Protokoll: DCC
Bewährter Handregler multiMaus
Weiterer Handregler anschließbar z.B. Multimaus
Keine Booster anschließbar (McGyver lötet natürlich aus einem alten Radio, einem Taschenrechner und ein paar Büroklammern einen Boosterlösung – ich aber nicht.)
PC-Interface nicht enthalten.
CV’s können nicht ausgelesen werden.

Mein vorläufiges Ergebnis:
-> Der Preis ist (wenn für 60 Euro komplett) für den Einstieg – als vorläufige Lösung - unschlagbar.

Da kann man sogar die mangelnde Ausstattung und die fehlende Aufwuchsfähigkeit verschmerzen. Und später kommt der Verstärker ggf. für Booster-Bastler zu E-Bay und die Multimaus behält man für die gößeren Roco Zentralen oder eine Lenz LZV100.

Der einzige Wehrmutstropfen scheint mir zu sein, dass bei neueren Paketen durch das kleinere Netzteil wohl nur noch ~ 1,8 A am Gleis erreicht werden, womit bei 2-3 Zügen Schluss sein dürfte.
(Es gibt aber noch älter Bundle die mit dem leistungsfähigeren 50 VA Netzteil (10725) geliefert wurden, die auch die nominalen 3,2 A erreichen dürften)

Alle Roco Varianten sind nicht Multiprotokollfähig, was für mich allerdings kein K.O.-Kriterium ist.


II. Lenz:
Bundle: Zentrale LZV 100 mit Handregler LH90 (Nr. 60090) Marktpreis: ca. 221,99 Euro
Schaltnetzteil 70 VA (26150) Marktpreis ca. 55,99 Euro

Einstiegskosten: 277,98 Euro

Eigenschaften:
Zentrale mit Booster ohne eigenen Regler, Leistung am Gleis bis 5A
Protokolle: DCC + Railcom
Handregler 1: LH90 klappriger Handregler mit Drehregler und einzeiligem Display. Eingeschränkter Funktionsumfang.
Handregler2: LH100 klappriger Handregler ohne Drehregler „Taschenrechner“. Mit einzeiligem Display. (Marktpreis ca.150,- Euro sind happig für dieses Relikt!)
Handregler3: Die Roco Multimaus soll angeblich problemlos mit der LZV100 funktionieren und hier auch CV’s auslesen können.
Nur eine Buchse zum Anschluss von Handreglern an der Zentrale vorhanden, weitere Regler müssen per Adapter (LA152) oder per Kabelklemmen an das XPressnet angeschlossen werden (komfortabel ist das nicht!).
System kann problemlos und günstig mit Boostern erweitert werden.
PC Anschluss nicht enthalten. Derzeit sind keine PC-Interfaces für diese Zentrale lieferbar (USB Nr. 23150 nicht mehr lieferbar, USB und Ethernet Nr. 23151 angekündigter Liefertermin schon lange ohne weitere Information überschritten…
Edit Stand 27.11.11 Das neue Interface (USB+Ehternet) Nr. 23151 ist inzwischen entgegen meiner Befürchtungen im Handel verfügbar. Der Preis ist nit 129,90 Euro allerdings ziemlich heftig
CV’s können mit geeignetem Handregler ausgelesen werden.
Kostengünstiges Rückmeldesystem

Mein vorläufiges Ergebnis:Die günstigste vollwertige Zentrale im Rennen schreckt durch scheußliche Handregler (80’er Jahre Casio Taschenrechner - LH100 und Steuerung eines Heizkissens - LH90) ab. Mir graut hier vor dem Versuch die digitalen Funktionen einer Lok zu programmieren und im Betrieb richtig zu nutzen.
Die Lieferpolitik bezüglich des PC-Interfaces kann wohl nur als dilettantisch bezeichnet werden und passt irgendwie ins Bild von für den Nimmerleinstag angekündigten Dingen (Railcom Features und Bausteine, LZV200 etc.) Wenn man die die ca. 100 Euro für ein PC-Interface hinzurechnet, ist der Preis auch nicht mehr so günstig...
-> Trotz der sonst viel gelobten soliden Leistung der LZV100 kann ich mich irgendwie (noch?) nicht zu diesem sehr spartanisch ausgestatten Produkt durchringen.

Ist die Roco Multimaus wirklich vollumfänglich mit dem Gerät kompatibel und kann als Hauptregler verwendet werden. (Voller Funktionsumfang, der einen Verzicht auf den Erwerb der LH100 ermöglicht)?!

III. Tams:
Zentrale Master Control (Preis 205,- Euro), Booster B4 mit Display (Preis 129,- Euro), Schaltnetzteil 54 VA (Preis 37,95,- Euro)

Einstiegskosten: 371,95,- Euro
Edit: Aufgrund der Hinweise in diesem Thread ist ein Einstiegspreis (neu) im Berich von 300-310 Euro absolut realistisch. Preissuchmaschinen helfen da nicht weiter - aber dieses Forum z.B.

Eigenschaften:
Zentrale ohne Booster mit Regler und zweizeiligem Display
Protokolle: DCC, Railcom und MM und sendet M3/M4/mfx
Leistung am Gleis mit externem Booster B4: 3-5A
Zusätzliches Steuergerät „Lok Control“ 145,- Euro
Handregler „HandControl“ 150,- Euro
PC-Interface: USB und seriell in der Zentrale vorhanden
Rückmeldung mit günstigen s88 Komponenten
CVs auslesen möglich

Mein vorläufiges Ergebnis:
Obwohl die Papierform bis auf den Punkt „wertige Regler“ vollumfänglich für die Tams Zentrale spricht, kann ich mich irgendwie nicht mit der Optik (und der häufig als klapprig beschriebenen Haptik) anfreunden. Ein zusätzlicher Handregler (ausgesprochen unattraktives Design) oder das zusätzliche Steuergerät sind im Vergleich zu teuer.
Die Komponenten scheinen auch alle eher den Hardcore-Elektronik-Bastler im Visier zu haben.
Ein komplettes Einstiegsbundle fehlt im Angebot und mir ist immer noch unklar, ob ich bei der o.g. Zusammenstellung nicht noch diverse Kabel und Verbindungskomponenten dazukaufen müsste, bevor es losgehen kann.
-> Vermutlich eine Nummer zu sehr „MacGyver“ für mich. (Wenn man die Geschichte mit der Mobile Station 2 als Handregler – bei vollumfänglicher Unterstützung aller Funktionen über ein komfortables Display – betreiben könnte… sähe das schon wieder ganz anders aus.)

IV. Märklin:
1. Variante Märklin 1:
Einsteigerlösung mit Mobile Station 2 (Mä. 60653 oder TRIX 66950) Marktpreis ca. 74,99 Euro, Anschlussbox 60113, Steckernetzteil 36VA 66361 Marktpreis ca. 39,96 Euro
Diese Zusammenstellung ist oft auch als Bundle ohne OVP (aus geschlachteten Startpackungen) für ca. 90,- bis 100,- Euro erhältlich.

Einstiegskosten: ca. 100 Euro:

Eigenschaften:
Anschlussbox als Mini-Booster ohne Regler, Leistung am Gleis 1,9A
Protokolle: DCC, MM und MFX (SX?)
Handregler: Mobile Station 2 mit grafikfähigem großen LCD Display (max. 2x MS2 an Anschlussbox möglich)
Keine Erweiterbarkeit mit Boostern
Kein Anschluss an PC vorgesehen
CVs können ausgelesen werden
Rückmeldung ist nicht vorgesehen

Mein vorläufiges Ergebnis:
Die Mobile Station 2 ist subjektiv der beste und komfortabelste Handregler, der den Möglichkeiten der Digitalen Modellbahn zeitgemäß gerecht wird.
Das Problem ist, dass dieses System praktisch kein Potential* zur schrittweisen Erweiterung hat und durch die geringe Leistung am Gleis auf 2-3 Züge begrenzt ist.
Das fehlende Interface für den PC macht Firmware Updates zum Abenteuer wenn man keinen Bekannten mit einer Central Station 2 hat etc.
Der nächste Schritt zur Erweiterung ist dann leider erst die Central Station 2 (60213,60214 und 60215) die in der aktuellen Version OVP mit einem stolzen Marktpreis von 707,- Euro zu Buche schlägt.
Leider sind mir auch keine anderen günstigeren Zentralen bekannt, an denen die Mobile Station 2 als Handregler vollumfänglich unterstützt wird. (Für die Ecos 2 ist lediglich die alte Mobile Station 1 als unterstützter Handregler dokumentiert, bei Tams (?!) und Lenz ist diese - eigentlich wünschenswerte Kombination wohl nicht vorgesehen.)
-> Wenn ich irgendeine Lösung (außer CS2) zur sinnvollen späteren Weiterverwendung der MS2 finden würde, wäre diese Steuerung für mich interessant, auch wenn ich dafür ggf. auf Railcom verzichten müsste.
-> In einer idealen Welt würde es von Märklin den Zwischenschritt (zur CS2) einer vollwertigen erweiterbaren Boosterzentrale mit solider Leistung am Gleis (3-5 A regelbar) ohne eigene Regler oder Displays mit USB/Ethernet PC-Interface und Steckplätzen für die MS2 geben…

*Das CAN-Digitalprojekt zur Erweiterung von MS2 und Anschlussbox ist deutlich jenseits meiner Elektronik-Bastelambitionen angesiedelt.

2. Variante Märklin 2:
Central Station 2 (60215) Marktpreis ca. 707,98 Euro, Schaltnetzteil 60VA (60061) Marktpreis ca. 55,96 Euro

Einstiegskosten: 763,94 Euro

Eigenschaften:
Boosterzentrale mit zwei Fahrreglern, farbigem Touchscreen und Funktionstasten
Leistung am Gleis 3A
(Es bleibt unklar, ob die 5A am Gleis, die mit dem größeren 100VA Schaltnetzteil Nr. 60101 erreicht werden können für H0 zulässig sind:

Zitat
Zitat Märklin Produktdatenbank: „Bei 60215 mit Schaltnetzteil 60101 ergibt sich ein maximaler Strom von 5 A, empfohlen ausschließlich für die Spur 1. Bitte unbedingt den Kabelquerschnitt größer 0,5 mm² beachten!“)

Nachtrag: Auch andere Hersteller z.B. Tams raten für H0 und kleiner Spuren (N,Z) eindeutig von mehr als 3A am Gleis pro Boosterabschnitt ab.
Protokolle: DCC, MM und MFX (SX?)
Handregler: Mobile Station 2 mit grafikfähigem großen LCD Display (max. 2x? MS2 möglich)
Erweiterbarkeit mit Boostern möglich
PC-Interface USB und Ethernet
CVs können ausgelesen werden
Rückmeldung über s88
Anschluss diverser älterer Märklin Steuergeräte möglich

Mein vorläufiges Ergebnis:
Sehr schickes Gerät, das sicher eine würdige Modellbahnsteuerung des 21. Jahrhunderts darstellt. Der enorme Preis macht die CS 2 allerdings für mich uninteressant.
Zumal mit Touchscreen und Computeranteil ein eingebautes „Verfallsdatum“ vorhanden ist, dass bei Computern eben immer mit dabei ist.
(Bereits jetzt dauert das Booten offenbar minutenlang, das einlesen von Speicherständen und Lokdatenbanken ebenfalls – das alles spricht nicht dafür, dass Prozessor und Co. viel Luft nach oben für neue Software haben.)

V. ESU:
Ecos 50200 Marktpreis OVP ca. 599,- Euro

Einstiegskosten: 599,- Euro

Eigenschaften:
Boosterzentrale mit zwei großen servogesteuerten Fahrreglern, farbigem Touchscreen, Funktionstasten und zwei Joystick-Wippen für Sonderfunktionen
Schaltnetzteil 90VA im Lieferumfang enthalten
Leistung am Gleis: 5A
Protokolle: DCC, Railcom, MM und MFX (M4)
Handregler: Ecos Control Radio (Nr. 50111) Funkhandregler, ca. 250,- Euro
Erweiterbarkeit mit Boostern möglich (Ecos Boost 50010 ca. 206,10 Euro)
PC-Interface in der Zentrale enthalten (Ethernet)
CVs können ausgelesen werden
Rückmeldung: EcosLink (Bus) oder s88
Anschluss diverser Steuergerätet von Fremdherstellern etc. über den sog. Sniffer-Eingang möglich.

Mein vorläufiges Ergebnis:
Für den derzeitigen Stand meines Vorhabens ist die Ecos leider zu teuer, aber subjektiv mein Favorit. Vor allem gefallen mir die schönen großen Regler. Auch die Flexibilität bei den Protokollen und die hohe Boosterleistung der Zentrale sprechen für sich.
Außerdem scheint Esu in Sachen Innovation deutlich besser am Ball zu sein als z.B. Lenz, die ihre Steuerung irgendwie nicht mehr mit Liebe zu pflegen scheinen.
Der EsU Funk-Handregler haut mich allerdings nicht vom Hocker und ist zu teuer. Auch beim Booster schlägt ESU kräftig zu (hier stellt sich die Frage, ob nicht ein günstiger Tams B4 kompatibel wäre… dann natürlich ohne MFX/M4, das ich eh nicht benötige.)

VI. Andere Anbieter:
(Uhlenbrock und Viessmann fand ich irgendwie nicht attraktiv und habe sie aus meinen Erwägungen „ausgeblendet“

C. Euer Feedback:
Ich habe mir in den letzten Wochen viel Mühe gegeben, dass Thema „MoBa-Digital“ einigermaßen zu durchdringen – und mir raucht der Kopf.
Vor lauter Recherche habe ich nun ein wenig Horror davor, auf das falsche Pferd zu setzten…

1. Bitte korrigiert mich, wenn ich etwas falsch wiedergegeben bzw. verstanden haben sollte!

2. Erfahrungsberichte und Ratschläge bezüglich des Einstieges in die Steuerung werden ausdrücklich erbeten!

3. Möglichkeiten/Erfahrungen zur Nutzung von MS2 und Multimaus an größeren Zentralen wären ebenfalls sehr interessant!

Besten Gruß aus Berlin
Henrik

PS
Edit - Ergänzungen:
1.
Hier gibt es eine tabellarische Übersicht über die techischen Eigenschaften der diveresen Steuerungen:
http://www.der-moba.de/index.php/Digital...ktuelle_Systeme
2.
Ich habe sehr nette Hinweise auf verschiedene Profi Systeme - mit dem viel gelobten aber sehr speziellen Selectrix als Protokoll - erhalten.
Besonders erwähnt sei in diesem Zusammenhang noch die Zentrale von Staerz:
http://www.firma-staerz.de/index.php?sub=produkte&subsub=12
Der Erfahrungsbericht klang sehr positiv - allerdings werde ich als Anfänger zunächsterst einmal bei DCC bleiben, was ja nicht heißt, dass andere Foristen nicht ggf. hier eine interessante Lösung finden.


Thelamon

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#2 von DiegoGarcia , 11.11.2011 17:18

Zitat von Thelamon
C. Euer Feedback:
Ich habe mir in den letzten Wochen viel Mühe gegeben, dass Thema „MoBa-Digital“ einigermaßen zu durchdringen – und mir raucht der Kopf.
Vor lauter Recherche habe ich nun ein wenig Horror davor, auf das falsche Pferd zu setzten…

1. Bitte korrigiert mich, wenn ich etwas falsch wiedergegeben bzw. verstanden haben sollte!

2. Erfahrungsberichte und Ratschläge bezüglich des Einstieges in die Steuerung werden ausdrücklich erbeten!

3. Möglichkeiten/Erfahrungen zur Nutzung von MS2 und Multimaus an größeren Zentralen wären ebenfalls sehr interessant!



Hallo Hendrik,

- nicht in der Hauptsaison kaufen, sondern im Sommer!
- bei Einstiegslösung immer beachten: Folgekosten bei späterer Erweiterung. Hast Du beachtet! Sehr gut.
- Einzigen einfachen Zentralen-Typ, den Du nicht berücksichtigt hast, ist die Uhlenbrock IB-Basic. Wird wohl Gründe haben.
- Einzigen teuren Zentralen-Typ, den Du nicht erwähnst, ist der Commander. Gute Entscheidung.
- PC-Anschluß: nie mehr ohne! Datensicherung, Update, Spielwert (Smart-Phone-Anbindung)...

Ich würde warten bis nach der Spielzeugmesse, und bis es soweit ist, eine günstige Trix MS2 mir besorgen. Denn: nicht alles, was teuer ist, ist auch schlecht. Nicht alles was teuer war, bleibt ewig gut. Und nicht alles was billig neu in den Markt gedrückt wird (z.B. Navigator von E**) wird auch wirklich vom Hersteller dauerhaft unterstützt.

Ciao
Diego


talks are cheap, and they don't mean much .…


 
DiegoGarcia
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#3 von De Swattenbeeker ( gelöscht ) , 11.11.2011 17:40

Moin Henrik,
das mit der Steuerung ist ja so ein Thema.... Gut wäre, wenn du dir die in Frage kommenden Steuerungen selbst anschauen bzw. diese ausprobieren könntest.

Nur zur Info verlinke ich einfach mal auf einen Testbericht von Dirk (nakott) zu der Tams MasterControl:
viewtopic.php?t=35236,-testbericht-digitalzentrale-tams-mastercontrol.html

Zu der MS2 bzw. CS2 von Märklin findest du über die Suchfunktion auch Testberichte.

Ein glückliches Händchen bei der Entscheidung wünscht
Klaus

P.S.:
Sowohl die Tams als auch die CS2 kannst du mit etwas suchen auch noch günstiger bekommen, aber erstmal entscheiden, was es letzlich werden soll


De Swattenbeeker

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#4 von Peter BR44 , 11.11.2011 17:47

Hallo Hendrik,

..................
III. Tams:
Zentrale Master Control (Preis 205,- Euro), Booster B4 mit Display (Preis 129,- Euro), Schaltnetzteil 54 VA (Preis 37,95,- Euro)

Einstiegskosten: 371,95,- Euro

Eigenschaften:
Zentrale ohne Booster mit Regler und zweizeiligem Display
Protokolle: DCC, Railcom und MM und sendet M3/M4/mfx
.......................

Was auf jeden Fall ratsam ist, die Geräte deiner engeren Wahl
auf einer Messe, beim Händler, in Clubs & Vereinen, etc. nach Möglichkeit
auf Herz und Nieren live zu Testen. Denn Papier und Bla Bla Bla können dir
nie ein Gefühl und das Händeln damit ersetzen.
Die Entscheidung für den Kauf einer Zentrale ist selten Rational. ops:


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
Peter BR44
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#5 von hu.ms , 11.11.2011 18:58

Zitat von Peter BR44

Was auf jeden Fall Ratsam ist, die Geräte deiner engeren Auswahl
auf einer Messe, beim Händler, in Clubs & Vereinen, etc. nach Möglichkeit
auf Herz und Nieren Live zu Testen. Denn Papier und Bla Bla Bla können dir
nie ein Gefühl und das Händeln damit ersetzen.
Die Entscheidung für den Kauf einer Zentrale ist selten Rational. ops:


Das kann ich aus eigener erfahrung nur bestätigen!

Die Geräte gibts zeitweise wesentlich günstiger. z.b. die cs2 vor 2 monaten für 400,-- (ohne netzteil).
Mann muss nur im sommerhalbjahr lfd. suchen und dranbleiben.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#6 von 8erberg , 11.11.2011 19:20

Hallo,

ich bringe mal die Rautenhaus-RMX-Geräte als Vorschlag: Qualität ist erstklassig, Support ebenso.

RMX leistet das, was andere vielfach mit bunten Bildern versprechen....

http://www.rautenhaus.de/

Peter


Spur N Digital Selectrix/DCC
Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM


 
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#7 von moppe , 11.11.2011 19:36

Zitat von Thelamon

3. Variante Roco 3:
Digitalverstärker (10764) + Multimaus (10810) + Schaltnetzteil 36 VA (10850) aus geschlachteten Startsets

Keine Booster anschließbar



Warum nicht?
Von meiner wissen hat ale 10764 "booster out" wie dieser:
http://www.ebay.de/itm/Roco-10810-Multim...=item2c5d7d030e



Zitat von Thelamon

PC-Interface nicht enthalten.
CV’s können nicht ausgelesen werden.



PC interface = Lenz interface als fertigmodul oder Gen-Li als selbstbaumodul.
Mit PC interface und z.b. JMRI kann CV's ausgelesen werden hab ich gehört.

Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#8 von Asslstein , 11.11.2011 20:06

Hallo Henrik,

ich habe die Kombination Lenz LZV100, LH90, Multimaus und LI101F und kann daher Deine Ausführungen noch etwas ergänzen.
- Der LH100 (Handregler im Taschenrechnerdesign) kann etwas weiter in die Tiefen der Zentrale eingreifen als LH90 oder Multimaus. Ich habe diese Möglichkeit aufgrund der sehr guten Einstellungen ab Werk bisher nie benötigt und kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das in Zukunft benötige.
- Das Interface scheint wenigstens zur Zeit käuflich zu erwerben zu sein. Der Modellbahnshop Lippe z.B. führt es als "ab Lager" lieferbar.
- Die Multimaus ist fast voll kompatibel, bis auf die bereits genannten Einschränkungen bezüglich der Einstellungen in den Tiefen der Zentrale. Ausserdem kann sie nur 20 Funktionen schalten. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es an der LZV100 3.6 aufgrund der X-Bus Version nur 12 sein sollen. Das kann ich aber nicht bestätigen, da ich es noch nicht getestet habe.
- Die Buchsen für das XpressNet gibt es sogar im Baumarkt und kosten kaum etwas. Ich habe mir rund um die Anlage Telefondosen montiert und kann jetzt dank Hotplug-Fähigkeit der Handregler an jeder Stelle meinen bevorzugten Handregler einstöppseln.

Deine Bewertung des LH90 kann ich nicht ganz nachvollziehen, wobei das natürlich sehr individuell ist. Solltest Du ihn aber noch nicht in der Hand gehabt haben, solltest Du das unbedingt einmal nachholen. Und vor allem solltest Du damit rangieren. So unkomfortabel der LH90 nämlich zum Programmieren oder zum zusammenstellen von Doppeltraktionen ist, so genial lässt sich damit eine Lok steuern.
Das er nicht sehr edel wirkt, kann ich bestätigen, aber die verbauten Komponenten sind sehr hochwertig. Das das Poti, der Schalter oder die Tasten schlapp machen, ist nicht zu erwarten.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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Spurweite H0e
Steuerung Lenz LZV100
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#9 von Daniel T ( gelöscht ) , 11.11.2011 20:42

Ich steh auch noch vor der Wahl eines Digitalsystems und habe für mich eine ähnliche Aufstellung gemacht.

Ich baue an einer festen, teilbaren Anlage und werde Rückmelder und PC gleich mit integrieren, weshalb ich noch einen Blick auf die jeweiligen Rückmeldebusse und den Verdrahtungsaufwand werfe.
Übrig bleiben für mich deshalb nur die "Ein-Bus-Systeme". Macht die Auswahl kleiner und etwas leichter.


Daniel T

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#10 von Michael S. ( gelöscht ) , 12.11.2011 13:32

Hallo,
denk auch an die gute Bedienbarkeit der Magnetartikel. Dass ist in der Regel ein "digitaler Rückschritt" im Vergleich zur Eintastenbedienung mit klassischem Stellpult.

Dies hat für mich die Entscheidung für ESU gegeben, da man ja nicht immer oder nicht sofort den PC an Board holen möchte.
Bedienung ist unschlagbar.

Zur ECOS gibt es auch Handreglerlösungen per Smartphone, wenn Du eine Fritzbox etc. nutzt, habe das selber aber noch nicht probiert.

Gruß Michael


Michael S.

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#11 von h0bahner , 12.11.2011 17:00

Ich habe mich für die MultiMaus entschieden, wegen des geringen Preises.
Eine PC-Steuerung werde ich vermutlich nicht realisieren.
Booster anzuschliessen ist problemlos möglich, können sogar recht einfach selbst gebaut werden.
Einfach an eine normale Roco MultiMaus Zentrale noch eine Telefonbuchse auf die Platine löten (Lötpunkte sind schon vorhanden!!) und fertig.
Die fehlende Möglichkeit des CV-Auslesens ist leider echter Mist.
Aber ich plane eine Lösung, die Decoder über den PC zu programmieren/auszulesen. Ist nämlich eh viel bequemer als auf nem Handregler rumzuhacken...


mit freundlichem Gruße
J-P


 
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#12 von Q , 12.11.2011 17:44

Hallo,

da hast Du wirklich eine sehr gute Übersicht niedergeschrieben, ich denke das dürfte einigen anderen auch helfen.
Ich selbst nutze die LZV100 mit mehreren Multimäusen und einem Selbstbauinterface (als fertigen Baustein gekauft), sowie Weichendecoder von digital-bahn.de und IEK. Angefangen habe ich mit einer Multimaus und dem passenden Verstärker, später kam die LZV100 aus dem SET90 (den LH90 habe ich verkauft), noch etwas später dann das Interface und weitere Mäuse. Der große Vorteil ist, dass, sollte einem die Multimaus nicht zusagen, man schlimmstenfalls 10-20€ ausgegeben hat. Insofern würde auch ich Dir zunächst einmal zur Multimaus raten.

Gruß
Julian


Q  
Q
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#13 von Thelamon ( gelöscht ) , 12.11.2011 22:21

Danke für Eure ausführlichen Antworten!
Ich habe „in liebevoller Kleinarbeit“ multiquote Antworten und und neue Fragen zu Euren Beiträgen verfasst

Zitat von DiegoGarcia

- nicht in der Hauptsaison kaufen, sondern im Sommer!
- PC-Anschluß: nie mehr ohne! Datensicherung, Update, Spielwert (Smart-Phone-Anbindung)...
Ich würde warten bis nach der Spielzeugmesse, und bis es soweit ist, eine günstige Trix MS2 mir besorgen. Denn: nicht alles, was teuer ist, ist auch schlecht. Nicht alles was teuer war, bleibt ewig gut. Und nicht alles was billig neu in den Markt gedrückt wird (z.B. Navigator von E**) wird auch wirklich vom Hersteller dauerhaft unterstützt.
Ciao Diego



1.
Das Projekt muss aber leider zu Weihnachten einsatzfähig sein! (Sonst gibt es Tränen bei meinem ältesten Zwerg )
Ich denke deshalb durchaus über eine kostengünstige Zwischenlösung nach (siehe oben Roco oder MS2 Bundle) wenn ich nicht demnächst mit Eurer Hilfe die „optimale“ Lösung finde.
2.
Bezüglich des PC-Anschlusses bin ich absolut Deiner Meinung! In Zeiten ständiger Updates (Gerätefirmware, Decoder Software ggf. Soundfiles etc.) ohne die teilweise erhebliche Einschränkungen bei der Gerätenutzung entstehen können (z.B. der Geisterlok Bug bei der MS2 – bis zum entsprechenden Patch) sollte ein PC-Interface im gängigen Format bei jeder Digitalsteuerung zur Pflicht-Grundausstattung gehören.

Zitat von De Swattenbeeker

das mit der Steuerung ist ja so ein Thema.... Gut wäre, wenn du dir die in Frage kommenden Steuerungen selbst anschauen bzw. diese ausprobieren könntest.
Nur zur Info verlinke ich einfach mal auf einen Testbericht von Dirk (nakott) zu der Tams MasterControl:
viewtopic.php?t=35236,-testbericht-digitalzentrale-tams-mastercontrol.html
Zu der MS2 bzw. CS2 von Märklin findest du über die Suchfunktion auch Testberichte.
P.S.: Sowohl die Tams als auch die CS2 kannst du mit etwas suchen auch noch günstiger bekommen, aber erstmal entscheiden, was es letzlich werden soll



1. Soweit dies möglich war habe ich das natürlich gemacht (MS2, Multimaus, Lenz „befingert“ allerdings konnte ich die Funktionen (wenn überhaupt) dabei nur sehr eingeschränkt testen. Irgendwie habe ich hier in Berlin noch nicht wirklich den „Händler meines Vertrauens“ gefunden. (Viel Blabla aus dem Werbeprospekt, meist nur mit bestimmten Herstellern wirklich Erfahrung und preislich auch auf Nachfrage meist bei „der UVP ist schon gut – die Miete muss ja auch bezahlt werden“.)

2. Der verlinkte Test zur Tams illustriert übrigens sehr schön was mich an der Tams zögern lässt: Schon der Anschluss eines Tams Boosters an die Zentrale ist Bastelarbeit mit Einzeldrähten etc. – ach und den Jumper XY nicht vergessen... (Nix „Plug and Play“ für den Endverbraucher mit zwei linken Händen.) Gerade für den mobilen Aufbau scheint mir das Ganze auch sehr Kabelsalatlastig (man müsste sich vermutlich eine Steuerungskiste mit Booster und Master Control basteln).

-> Auf der anderen Seite habe ich eigentlich bei allen Testberichten sehr viel Positives (fast durchgehend) über die „inneren Werte“ der Tams gelesen.

-> Im Gegensatz zu Euch habe ich allerdings keine günstigeren Preise für Tams als die im Eingangspost genannten gefunden. Ich wäre insoweit für Hinweise dankbar, denn meine Entscheidung für ein System wird durchaus vom Preis mitbestimmt!

->Testberichte zum Thema Steuerung (nicht nur MS2 und CS2) habe ich „gefühlt“ alle gelesen… und dann noch ein paar mehr.
Mein Post sollte die bisherigen Ergebnisse und die konkreten Restfragen an Euch nach ausführlicher Recherche zusammenstellen.

Zitat von Peter BR44

III. Tams:
Zentrale Master Control
Eigenschaften:
Zentrale ohne Booster mit Regler und zweizeiligem Display
Protokolle: DCC, Railcom und MM und sendet M3/M4/mfx
.......................
Was auf jeden Fall ratsam ist, die Geräte deiner engeren Wahl
auf einer Messe, beim Händler, in Clubs & Vereinen, etc. nach Möglichkeit
auf Herz und Nieren live zu Testen. Denn Papier und Bla Bla Bla können dir
nie ein Gefühl und das Händeln damit ersetzen.
Die Entscheidung für den Kauf einer Zentrale ist selten Rational. ops:



Hallo Peter BR44, ich habe Deine Infos zur Tams im Eingangspost ergänzt. Vielen Dank!
Auf diese Weise haben hoffentlich auch andere Einsteiger was davon.
Zu Clubs und Vereinen habe ich keinerlei Kontakt, meine „Herz- und Nierenprüfung“ muss daher zwangsläufig etwas eingeschränkter ausfallen.
Aber ich habe ja Euch
Beim Bauchgefühl stimme ich Dir absolut zu! (Mein Bauch will eine Ecos – mein Kopf sagt: teurer Overkill für den Einstieg (und noch nix für Junior - der bräuchte zusätzlich gleich noch einen Handregler) , es muss auch in kleinen Schritten gehen.)

Zitat von 8erberg
Hallo,
ich bringe mal die Rautenhaus-RMX-Geräte als Vorschlag: Qualität ist erstklassig, Support ebenso.
RMX leistet das, was andere vielfach mit bunten Bildern versprechen....
http://www.rautenhaus.de/
Peter



Hallo Peter, ich habe keinerlei Zweifel an den technischen Fähigkeiten der Rautenhaus Steuerung und zum Thema Selectrix (+2) liest man auch viel Positives.
Der Ansatz erscheint mir allerdings für den Einstieg zu „speziell“ und hinzu kommt, das mein Bauchgefühl beim Betrachten der Handregler und Geräte irgendwie nicht mittmacht. (So stelle ich mir die Steuerung medizinischer Geräte vor.)

Zitat von moppe

Zitat von Thelamon

3. Variante Roco 3:
Digitalverstärker (10764) + Multimaus (10810) + Schaltnetzteil 36 VA (10850) aus geschlachteten Startsets
PC-Interface nicht enthalten.
CV’s können nicht ausgelesen werden.


PC interface = Lenz interface als fertigmodul oder Gen-Li als selbstbaumodul.
Mit PC interface und z.b. JMRI kann CV's ausgelesen werden hab ich gehört.
Klaus




1. Lenz Interface = teuer und derzeit nicht verfügbar. Das reine USB Interface gibt es nicht mehr, dass neue Interface (USB und Ethernet) ist seit Jahresbeginn angekündigt – aber noch nirgendwo ausgeliefert.
Ergo = Derzeit kein PC Anschluss für Lenz (Ich habe vor zwei Wochen eine Auktion für ein gebrauchtes Lenz USB Interface verfolgt, welche dann deutlich über dem Neupreis endete. Es war auch das einzige bei E-Bay…)
Das einzige Lenz Interface, das derzeit noch verfügbar ist, ist das uralt Teil für die serielle Schnittstelle: Interface LI101F mit RS232-Schnittstelle Artikel-Nr.: 23110
Es gibt bei uns im ganzen Haushalt seit ca. 10 Jahren keinen Rechner mit dieser Schnittstelle mehr.
Immerhin gibt es seit dieser Woche bei einigen Anbietern eine Preisangabe zum USB und Ethernet Interface Artikel-Nr.: 23151 (129,90 bis ca. 135,- Euro scheint der Marktpreis zu sein). Vorrätig hat es allerdings noch kein Anbieter. Eventuell tut sich aber langsam was… (Bei MoBa Lippe war letzte Woch noch nichts gelistet – jetzt aber schon.)

Schnittstellen zum selber basteln Gen-Li o.ä. übersteigen meine technischen Fähigkeiten.

2. An den Digitalverstärker 10764 kann man nach allem was ich gelesen habe „ranhängen“ was man will man kann damit keine CVs auslesen. (Es liegt nicht an der Multimaus, die das an anderen Geräten durchaus kann.) Deshalb hat Rocco ja den Booster 10765, die angekündigte neue multiZentrale und die Multizentrale pro im Rennen.

Zitat von Asslstein
Hallo Henrik,
ich habe die Kombination Lenz LZV100, LH90, Multimaus und LI101F und kann daher Deine Ausführungen noch etwas ergänzen.
- Der LH100 (Handregler im Taschenrechnerdesign) kann etwas weiter in die Tiefen der Zentrale eingreifen als LH90 oder Multimaus. Ich habe diese Möglichkeit aufgrund der sehr guten Einstellungen ab Werk bisher nie benötigt und kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das in Zukunft benötige.
- Das Interface scheint wenigstens zur Zeit käuflich zu erwerben zu sein. Der Modellbahnshop Lippe z.B. führt es als "ab Lager" lieferbar.
- Die Multimaus ist fast voll kompatibel, bis auf die bereits genannten Einschränkungen bezüglich der Einstellungen in den Tiefen der Zentrale. Ausserdem kann sie nur 20 Funktionen schalten. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es an der LZV100 3.6 aufgrund der X-Bus Version nur 12 sein sollen. Das kann ich aber nicht bestätigen, da ich es noch nicht getestet habe.
- Die Buchsen für das XpressNet gibt es sogar im Baumarkt und kosten kaum etwas. Ich habe mir rund um die Anlage Telefondosen montiert und kann jetzt dank Hotplug-Fähigkeit der Handregler an jeder Stelle meinen bevorzugten Handregler einstöppseln.
Deine Bewertung des LH90 kann ich nicht ganz nachvollziehen, wobei das natürlich sehr individuell ist. Solltest Du ihn aber noch nicht in der Hand gehabt haben, solltest Du das unbedingt einmal nachholen. Und vor allem solltest Du damit rangieren. So unkomfortabel der LH90 nämlich zum Programmieren oder zum zusammenstellen von Doppeltraktionen ist, so genial lässt sich damit eine Lok steuern.
Das er nicht sehr edel wirkt, kann ich bestätigen, aber die verbauten Komponenten sind sehr hochwertig. Das das Poti, der Schalter oder die Tasten schlapp machen, ist nicht zu erwarten.
Gruß
Knut



Hallo Knut,
genau solche Erfahrungen wie Deine sind mir wichtig! Vielen Dank.
Ich verstehe Deinen Post so, dass man mit dem LH90 als reinen Fahrtregler und einer Multimaus für die komplexeren Digitalfunktionen (Lok Einstellungen etc.) bestens auskommt und auf den scheußlichen und überteuerten LH100 Taschenrechner ganz verzichten kann?!

Zum alten Lenz Interface LI101F mit RS232-Schnittstelle Artikel-Nr.: 23110 s.o. (aber Danke!)

Gegenden den LH90 als reinen Fahrregler habe ich überhaupt nichts! (naja es gibt schickeres und weniger klappriges… aber ich kann mich damit anfreunden)
Er ist im 21. Jahrhundert aber nicht alleine ausreichend um eine Digitale MoBa komfortabel zu betreiben, was Du ja auch selber ausführst.

-> Nach Deinen Ausführungen bleibt die Lenz weiter in der engeren Wahl, man muss jedoch ergänzen, dass diese Lösung mit LZV100+LH90+Multimaus+Interface 23151 (129,90 Euro!) dann insgesamt auch schon bei ca. 400,- Euro liegen dürfte. Aber man könnte das ja in diesem Fall schrittweise in Angriff nehmen und erst später zum Interface greifen.

Zitat von Daniel T
Ich steh auch noch vor der Wahl eines Digitalsystems und habe für mich eine ähnliche Aufstellung gemacht.
Übrig bleiben für mich deshalb nur die "Ein-Bus-Systeme". Macht die Auswahl kleiner und etwas leichter.



Welches sind aus Deiner Sicht besagte „Ein-Bus-Systeme“?

Zitat von Michael S.
Hallo,
denk auch an die gute Bedienbarkeit der Magnetartikel. Dass ist in der Regel ein "digitaler Rückschritt" im Vergleich zur Eintastenbedienung mit klassischem Stellpult.Dies hat für mich die Entscheidung für ESU gegeben, da man ja nicht immer oder nicht sofort den PC an Board holen möchte. Bedienung ist unschlagbar.
Zur ECOS gibt es auch Handreglerlösungen per Smartphone, wenn Du eine Fritzbox etc. nutzt, habe das selber aber noch nicht probiert.
Gruß Michael



1. Die Ecos ist wirklich schick, man findet viele positive Berichte etc. Sie ist aber für den Neueinsteiger wie mich zu teuer. (Es sollen ja auch noch Loks, Wagen Schienen und Decoder beschafft werden – da kommt man schnell zu gigantischen Summen, wenn man sich nicht vorsieht.)

-> Die ersten zwei Züge muss ich wohl anders steuern… (sonst gibt es am Ende nur einen! )
-> Die Steuerung der Magnetartikel ist auch mir wichtig. Ich will möglichst bald Bettungsdecoder und Antriebe in meine TRIX-C Gleise verbauen und ggf. über PC schalten.

Die Smartphone Lösung wäre mit dem seit langem angekündigten Lenz Interface wohl auch möglich. Tatsächlich reizt mich das Fahren einer MoBa mit dem Telefon gar nicht.

2. Mein PC steht sowieso in dem Raum, der für das Eisenbahnprojekt vorgesehen ist. Die Verwendung drängt sich geradezu auf…

Zitat von h0bahner
Ich habe mich für die MultiMaus entschieden, wegen des geringen Preises.
Eine PC-Steuerung werde ich vermutlich nicht realisieren.
Booster anzuschliessen ist problemlos möglich, können sogar recht einfach selbst gebaut werden.
Einfach an eine normale Roco MultiMaus Zentrale noch eine Telefonbuchse auf die Platine löten (Lötpunkte sind schon vorhanden!!) und fertig.
Die fehlende Möglichkeit des CV-Auslesens ist leider echter Mist.
Aber ich plane eine Lösung, die Decoder über den PC zu programmieren/auszulesen. Ist nämlich eh viel bequemer als auf nem Handregler rumzuhacken...



Die fehlende CV Auslesbarkeit ist in der Tat ein echter Flaschenhals an dieser Lösung – weshalb ich sie lediglich als Übergangslösung in meine Erwägungen einbeziehe.

Das Programmieren der Decoder über den PC halte ich auch für die sinnvollste Lösung. Ich habe gar keine Lust mich an einem fummeligen 1-2 Zeilen Display durch Zahlencodes zu kämpfen. Allerdings hatte ich bisher immer an die Standardlösung: PC-Interface-Boosterzentrale-Programmiergleis gedacht.

Wie willst Du die Verbindung von Lok zu PC denn herstellen, ohne über Deine Digitalsteuerung zu gehen? :

Zitat von Q
Hallo,
da hast Du wirklich eine sehr gute Übersicht niedergeschrieben, ich denke das dürfte einigen anderen auch helfen.
Ich selbst nutze die LZV100 mit mehreren Multimäusen und einem Selbstbauinterface (als fertigen Baustein gekauft), sowie Weichendecoder von digital-bahn.de und IEK. Angefangen habe ich mit einer Multimaus und dem passenden Verstärker, später kam die LZV100 aus dem SET90 (den LH90 habe ich verkauft), noch etwas später dann das Interface und weitere Mäuse. Der große Vorteil ist, dass, sollte einem die Multimaus nicht zusagen, man schlimmstenfalls 10-20€ ausgegeben hat. Insofern würde auch ich Dir zunächst einmal zur Multimaus raten.
GrußJulian



1. Danke - der Threadstart war auch von Anfang an so gedacht, dass möglichst konkrete und hilfreiche Infos (nicht nur für mich) daraus erwachsen können.
2. Deine Erfahrungen mit der LZV100 decken sich mit all den positiven Stimmen die mir zu dieser Zentrale bisher begegnet sind. Allerdings ist mir ein selbstbau Interface unheimlich…

-> Wo hast Du Multimäuse für 10-20 Euro bekommen?

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Euch allen schon jetzt vielen Dank!
Gruß Henrik

PS
Und die Mobilstation 2 (Märklin oder TRIX ist mir völlig egal, da baugleich) kann wirklich ausschließlich an der CS2 weitergenutzt werden?!
(Nicht auch an Ecos oder Tams ?!)


Thelamon

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#14 von h0bahner , 12.11.2011 22:56

Zitat
-> Wo hast Du Multimäuse für 10-20 Euro bekommen?



Vermutlich meint er einen möglichen Wiederverkauf in der Bucht

Zitat
Wie willst Du die Verbindung von Lok zu PC denn herstellen, ohne über Deine Digitalsteuerung zu gehen? :



Ich habe mir eine Platine, einen sogenannten Ack-Detektor, gelötet. Die Bauteile kosten beim großen C circa 20€:





wird einfach zwischen PC und Booster gekoppelt. Aktuell habe ich noch die Roco Zentrale, ist also nicht rückmeldefähig Mal sehen, ob ich irgendwo einen günstigen rückmeldefähigen Booster bekomme...

mehr Info´s siehe hier


mit freundlichem Gruße
J-P


 
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#15 von moppe , 13.11.2011 00:58

Zitat von Thelamon

Das einzige Lenz Interface, das derzeit noch verfügbar ist, ist das uralt Teil für die serielle Schnittstelle: Interface LI101F mit RS232-Schnittstelle Artikel-Nr.: 23110
Es gibt bei uns im ganzen Haushalt seit ca. 10 Jahren keinen Rechner mit dieser Schnittstelle mehr.



Hier auch nicht - aber USB bis RS232 wandlern.

USB hat die grosse nachteil, dass Lenz (z.b.) hasst die triebern zu schreiben wenn einer neues windows kommt. Von meiner wissen hat Lenz keine triebern für Win 7 64 bit, aber mit konventionelle USB <-> RS232 wandlern kommt die triebern ganz schnell oder sie könnte ihren wandler tauschen (neues kaufen) ohne höhe kosten.


Klaus


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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#16 von Muenchner Kindl , 13.11.2011 08:14

Hallo,

Zitat


2. Der verlinkte Test zur Tams illustriert übrigens sehr schön was mich an der Tams zögern lässt: Schon der Anschluss eines Tams Boosters an die Zentrale ist Bastelarbeit mit Einzeldrähten etc. – ach und den Jumper XY nicht vergessen... (Nix „Plug and Play“ für den Endverbraucher mit zwei linken Händen.) Gerade für den mobilen Aufbau scheint mir das Ganze auch sehr Kabelsalatlastig (man müsste sich vermutlich eine Steuerungskiste mit Booster und Master Control basteln).

-> Auf der anderen Seite habe ich eigentlich bei allen Testberichten sehr viel Positives (fast durchgehend) über die „inneren Werte“ der Tams gelesen.

-> Im Gegensatz zu Euch habe ich allerdings keine günstigeren Preise für Tams als die im Eingangspost genannten gefunden. Ich wäre insoweit für Hinweise dankbar, denn meine Entscheidung für ein System wird durchaus vom Preis mitbestimmt!



Ja, das Tams-System ist vielleicht weniger Plug-and-Play, dafür aber auch kein Plug and pray . Ein bisschen Aufwand ist dabei und wenn man das Anklemmen dreier Drähte und einer Brücke vermeiden will, dann bietet sich der schwächere (und günstigere) Booster B3 an, der mit einem Stecker mit der Zentrale verbunden ist.
Generell ist Tams ein modulares System, welches Du selbst nach Belieben zusammenstellen kannst. Es muss nicht der Tams-Booster sein und auch die Leistungsklasse bestimmst Du selbst. Eingangs hast Du das teuere Schaltnetzteil für den B4 mit eingerechnet... ist auch kein Muss. Vielleicht muss es ja kein 5A-Booster sein und wenn, vielleicht findest Du eine günstigere Alternative zum Versorgen des Gerätes.

Damit sind wir beim nächsten Punkt... Preis und Händler. Der klassische Händler wird Märklin, ESU und vielleicht Lenz im Portfolio haben, ein paar vielleicht noch Zimo. Tams findest Du bei Conrad oder bei ein paar Onlineshops, meist tatsächlich zum UVP. Ich selbst habe mich gewissermassen auf die Produkte von Tams, insbesondere MasterControl und RailCom spezialisiert und kann Dir auf Wunsch neben einem individuellen Angebot auch eine vernünftige Beratung zur Zusammenstellung und anschliessenden Support bieten.

Nun, auf einen Punkt möchte ich extra eingehen:

Zitat
Gerade für den mobilen Aufbau scheint mir das Ganze auch sehr Kabelsalatlastig


Unser User Peter Müller setzt die MasterControl samt Komponenten mobil auf verschiedenen Teppichbahn-Events ein. Du hast aber Recht, dass eine Zentrale mit integriertem Booster, z.B. Ecos, für den mobilen Einsatz möglicherweise besser geeignet ist.


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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#17 von lm249 , 13.11.2011 10:32

Zitat von Muenchner Kindl
...

Zitat
Gerade für den mobilen Aufbau scheint mir das Ganze auch sehr Kabelsalatlastig


Unser User Peter Müller setzt die MasterControl samt Komponenten mobil auf verschiedenen Teppichbahn-Events ein. Du hast aber Recht, dass eine Zentrale mit integriertem Booster, z.B. Ecos, für den mobilen Einsatz möglicherweise besser geeignet ist.




Sobald mehr als ein Booster fällig wird, wie z.B. bei Peter, lässt sich der "Kabelsalat" ohnehin kaum vermeiden.

Aber von Tams gibt es eine Lösung für die Handgeräte: Die PhoneControl. Angeschlossen habe ich bei mir ein altes DECT-Telefon, das noch herumlag.
Zunächst ein im vergleich zu anderen Steuergeräten anachronistischisches Steuergerät. Aber nach kurzer Eingewöhnung hat man die Steuerbefehle schnell gelernt und schleppt kein Kabel mit sich herum. Gerade bei Teppichbahntreffen eine tolle Sache.

Und über Rocrail lässt sich die Tams-MC natürlich auch kabellos erweitern, andere Zentralgen natürlich auch.

Unter UVP habe ich Tams-Kompenenten hier beziehen können. Bisher habe ich keinerlei Probleme mit dem Shop gehabt.

Guido


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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#18 von cargo ( gelöscht ) , 13.11.2011 11:36

Zitat von Thelamon

...Mein PC steht sowieso in dem Raum, der für das Eisenbahnprojekt vorgesehen ist. Die Verwendung drängt sich geradezu auf…

Das Programmieren der Decoder über den PC halte ich auch für die sinnvollste Lösung. Ich habe gar keine Lust mich an einem fummeligen 1-2 Zeilen Display durch Zahlencodes zu kämpfen. Allerdings hatte ich bisher immer an die Standardlösung: PC-Interface-Boosterzentrale-Programmiergleis gedacht.

...Deine Erfahrungen mit der LZV100 decken sich mit all den positiven Stimmen die mir zu dieser Zentrale bisher begegnet sind. Allerdings ist mir ein selbstbau Interface unheimlich…
[/b]



Dann mach es doch so:

Such dir eine Lenz LZV100 ohne Handregler!
(hab ich derletzt irgendwo für 175€ gesehen oder mit LH90 für 220€ oder ne Multimaus für ein paar Euro fuffzig).
Das Lenz USB-Interface kannst du von mir haben, da ich mir jetzt das neue LAN-Interface hole.
Trafo dazu.
PC hast ja.

Ich habe seit 13 Jahren eine Lenz LZ100 und Anfangs den LV100, später der LV102 + div. LH's, mein Liebling ist der LH30. Alle Schalter und Potis funktionieren bis heute problemlos und sind nicht ausgelutscht
Ich bin mir sicher, das ich keine zuverlässigere, problemlosere, komplett kompatibel(im selben System) bis heute, Zentrale hätte kaufen können.
Leistungsmäßig und bei der Funktionalität spielt sie eh weit vorn mit, auch wenn es die vorsinflutlichen Lenz-Handregler nicht erwarten lassen.
Bestes Beispiel war die ESU ECos, welche die Hauseigene ESU Br215 nicht programmieren konnte, geschweige alle Funktionen abrufen. Ging mit meinem alten Lenz-Teil problemlos...


Grundsätzlich ist die MS2 auch ok, hab sie auch, nur wenn man sie erweitern will wirds halt gleich sehr teuer...
Zum irgendwas schnell programmieren und probieren nutze ich die MS2 gern.

Grüße
Torsten


cargo

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#19 von hu.ms , 13.11.2011 11:37

Zitat von Thelamon

PS
Und die Mobilstation 2 (Märklin oder TRIX ist mir völlig egal, da baugleich) kann wirklich ausschließlich an der CS2 weitergenutzt werden?!
(Nicht auch an Ecos oder Tams ?!)


Daraus schliesse ich, dass dir die trix mobile station als notwendige schnelle lösung noch vor weihnachten und vom preis her sympatisch wäre. Besonders wegen der Kinder!
Leider kann ich dir die frage zur weiterverwandung an ecos oder tams nicht beantworten.
An ecos müsste es mit dem sniffer-eingang eigentlich möglich sein.

Ein bekannter fährt mit ecos und schaltet/rückmeldet unabhängig davon mit pc, insbes. wg. grösserem monitor - hat mir gut gefallen. Ist aber sehr teuer.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#20 von ucdfo , 13.11.2011 13:13

Hallo Leute!
Da hier die Frage nach der Lieferbarkeit des Lenz-Xpressnet-Interfaces aufgetaucht ist, kann ich hier eine
Alternative aufzeigen, die ich zufällig gefunden habe.Die Seite ist leider nur in niederländischer Sprache.
http://rosoft.biedmeer.nl/Webwinkel-Prod...PressNetLi.html

Das hat zwar auch keinen USB-Anschluß, aber ich habe gute Erfahrungen mit dem
Digitus DA-70156 USB - Seriell Adapter gemacht.
Viele Grüße aus Bochum
Heinz


2 L-DCC ;OpenDCC GBMBoost - Lenz LZ 100/LV 100; Fuhrpark von Roco,Trix,GFN


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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#21 von Daniel T ( gelöscht ) , 13.11.2011 16:24

Hallo,

mit "Ein-Bus-Systeme" meine ich einen Rückmeldebus an dem ich vom Handregler über PC-Interface, Rückmelder, Weichendecoder oder Gleisbesetztmelder alles anschließen kann, z. B. Loconet, RMX7 Bus, EcosLink, Can-Bus etc.

Als Gegenbeispiel Lenz: Xpress-Net für Handregler und PC-Interface, RS-Bus als Rückmeldebus für Weichendecoder und Rückmelder, Rail-Com-Bus als Datenbus für RailCom-Nachrichten.


Daniel T

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#22 von Q , 13.11.2011 17:04

Zitat von h0bahner

Zitat
-> Wo hast Du Multimäuse für 10-20 Euro bekommen?



Vermutlich meint er einen möglichen Wiederverkauf in der Bucht



Genau so war es gemeint.
Das Interface passend für Lenz gibt es auch fertig für kleines Geld: viewtopic.php?f=5&t=66510

Gruß
Julian


Q  
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Registriert am: 14.04.2006


RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#23 von walker , 13.11.2011 23:54

Hallo Henrik,
viel kann ich nicht helfen, und ich kann auch nur über die Geräte reden, die ich selbst kenne, aber wenn Du Dir schon so intensiv Gedanken machst und vergleichst, hab ich noch ein paar Hinweise für Dich:

Zitat von Thelamon
MS2: ... und durch die geringe Leistung am Gleis auf 2-3 Züge begrenzt ist. ...


Das ist ein Gerücht, welches sich hartnäckig seit Jahren (die MS1 hatte auch "nur" 1,9 A) quer durch die Foren zieht.
Wenn Du neuere und leichtgängige Loks mit halbwegs vorbildgerechter Geschwindigkeit fahren lässt, schaffst Du locker das Doppelte . und da ist dann sogar noch Potential für Rauchsatz bzw. Vollsound. Ich hatte MS1 und MS2 im EInsatz.
Das gilt dann sicher ähnlich auch für die von Dir genannten bzw. bemängelten 1,8 A bei Roco - damit hab ich aber keine praktischen Erfahrungen.

Ansonsten brauchst Du eine MS2 mit aktuellem Softwarestand vermutlich bis ans Lebensende des Gerätes nicht mehr zu aktualisieren. Ich hab diese ganze Aktualisiererei bei den MSen ohnehin nur bedingt verstanden - meine liefen auch ohne Update. Einzig die Lokdatenbank ist dann nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das ist aber nicht schlimm, da man eine Lok auch von Hand anlegen kann.

Die beiden letzten Monate im Jahr sind für preiswert einkaufen bzw. Preisrecherchen (die Du ja in Deine Überlegungen mit einfließen lässt) die absolut schlechteste Zeit. Zentralen kauft man im Sommer. Besonders bei Produkten von Märklin ist in der Vorweihnachtszeit mehr Nachfrage als Angebot - dementsprechend explodieren die Preise. Ich hab meine CS2 mit 60VA Netzteil und zusätzlichen Gleisanschlusskabel letztes Jahr im Spätsommer für knapp 500 von einem MHI-Händler gekauft.

Ach und noch was: Die CS2 ist meines Wissens die einzige Zentrale, die auch mit einer normalen USB-Maus "beklickt" werden kann, d.h. Du kannst den Touchscreen sauber lassen (ich benutze zu 95% die Maus und zu 5% die Drehregler - mit Touchscreens komm ich nich klar )

Eine Empfehlung für Deine Digitalsteuerung kann und will ich Dir aber nicht geben - außer praktisch die potentiellen Kandidaten intensiv selbst ausprobieren und vergleichen - im Internet steht viel, aber auch viel Unnützes.
Vielleicht reicht ja erstmal auch ne "kleine" Lösung für Weihnachten und nächstes Jahr wird in Ruhe abgewogen, wie es weiter geht?

Gruß René


@Märklin: Eine Modellbahn besteht nicht nur aus rollendem Material!


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RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#24 von Thelamon ( gelöscht ) , 14.11.2011 12:15

Zitat von walker

Zitat von Thelamon
MS2: ... und durch die geringe Leistung am Gleis auf 2-3 Züge begrenzt ist. ...


Das ist ein Gerücht, welches sich hartnäckig seit Jahren (die MS1 hatte auch "nur" 1,9 A) quer durch die Foren zieht.
Wenn Du neuere und leichtgängige Loks mit halbwegs vorbildgerechter Geschwindigkeit fahren lässt, schaffst Du locker das Doppelte . und da ist dann sogar noch Potential für Rauchsatz bzw. Vollsound. Ich hatte MS1 und MS2 im EInsatz.
Das gilt dann sicher ähnlich auch für die von Dir genannten bzw. bemängelten 1,8 A bei Roco - damit hab ich aber keine praktischen Erfahrungen.

Ansonsten brauchst Du eine MS2 mit aktuellem Softwarestand vermutlich bis ans Lebensende des Gerätes nicht mehr zu aktualisieren. Ich hab diese ganze Aktualisiererei bei den MSen ohnehin nur bedingt verstanden - meine liefen auch ohne Update. Einzig die Lokdatenbank ist dann nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das ist aber nicht schlimm, da man eine Lok auch von Hand anlegen kann.

Die beiden letzten Monate im Jahr sind für preiswert einkaufen bzw. Preisrecherchen (die Du ja in Deine Überlegungen mit einfließen lässt) die absolut schlechteste Zeit. Zentralen kauft man im Sommer. Besonders bei Produkten von Märklin ist in der Vorweihnachtszeit mehr Nachfrage als Angebot - dementsprechend explodieren die Preise. Ich hab meine CS2 mit 60VA Netzteil und zusätzlichen Gleisanschlusskabel letztes Jahr im Spätsommer für knapp 500 von einem MHI-Händler gekauft.

Vielleicht reicht ja erstmal auch ne "kleine" Lösung für Weihnachten und nächstes Jahr wird in Ruhe abgewogen, wie es weiter geht?

Gruß René




Hallo René,

1. Deine Informationen bezüglich der Leistung der MS2 mit aktuellen Loks waren für mich eine wertvolle Ergänzung.

2. So weit ich weiß, hatte die MS2 bei älteren Softwareständen durchaus einige blöde Bugs, die letztlich ein Update ratsam erscheinen lassen würden, z.B. den Geisterlokbug. Beim Gebrauchtkauf ist dies durchaus zu berücksichtigen (Ich wüßte z.B. nicht wo ich problemlos ein Update bekommen würde).
Bei neuen MS2 gehe ich allerdings davon aus, dass der aktuelle Softwarestand keine Macken mehr hat.

3. Falls mir nicht ein wirklich günstiges Angebot über den Weg läuft, werde ich den Kauf einer Zentrale erst im nächsten Jahr in Angriff nehmen.
-> Aber letztlich entscheidet die Frage, welche Zentrale später kommen soll auch darüber, welche Zwischenlösung in Teilen sinnvoll weitergenutzt werden kann. (z.B. Multimaus mit Verstärker -> Handregler später an vielen Geräten verwendbar vs. MS2 nach jetzigem Kenntnisstand später ausschließlich an CS2 verwendbar, sonst Totalabschreibung.)

Besten Gruß
Henrik


Thelamon

RE: Neueinstieg mit H0-DC – die „richtige“ Digitalsteuerung?!

#25 von 3rdimension ( gelöscht ) , 14.11.2011 12:25

Zitat von walker


Zitat von Thelamon
MS2: ... und durch die geringe Leistung am Gleis auf 2-3 Züge begrenzt ist. ...


Das ist ein Gerücht, welches sich hartnäckig seit Jahren (die MS1 hatte auch "nur" 1,9 A) quer durch die Foren zieht.
Wenn Du neuere und leichtgängige Loks mit halbwegs vorbildgerechter Geschwindigkeit fahren lässt, schaffst Du locker das Doppelte . und da ist dann sogar noch Potential für Rauchsatz bzw. Vollsound. Ich hatte MS1 und MS2 im EInsatz.
Das gilt dann sicher ähnlich auch für die von Dir genannten bzw. bemängelten 1,8 A bei Roco - damit hab ich aber keine praktischen Erfahrungen.

Ansonsten brauchst Du eine MS2 mit aktuellem Softwarestand vermutlich bis ans Lebensende des Gerätes nicht mehr zu aktualisieren. Ich hab diese ganze Aktualisiererei bei den MSen ohnehin nur bedingt verstanden - meine liefen auch ohne Update. Einzig die Lokdatenbank ist dann nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das ist aber nicht schlimm, da man eine Lok auch von Hand anlegen kann.

Gruß René




Hallo,
diese Aussagen kann ich absolut bestätigen. Fünf Loks mit Sound sind kein Problem, mehr konnte ich zeitgleich auf unserer kleinen Anlage noch nicht fahren. Sinn macht sicher, den Schaltstrom der Magnetartikel nicht über das Gleis zu holen, sondern extern speisbare Decoder zu verwenden.
Dazu kommt noch, das die MS2 wertstabil ist. Ich habe über Monate die Angebote in der Bucht verfolgt, mehr als 15,-€ lässt sich bei einem gebrauchten Set mit Gleisbox und Netzteil kaum sparen. Ich habe mich dann für Neuware aus Startpackungen entschieden, hielt es für wenig sinnvoll wegen der paar Euros mich u.U. mit Privatverkäufern rumzuärgern. Es gibt allerdings genug Käufer für die Gebrauchtware, so hält sich der Verlust beim Wiederverkauf in engen Grenzen.
Die MS2 funktioniert gut, lediglich der fehlkonstruierte Drehreglerknopf ist ärgerlich. Durch seine Form kommt man zu oft ungewollt auf Notaus. Aber dafür gibt es günstig funktionellere Knöpfe bei den Elektronikhändlern.

Auch die CC-Schnitte würde ich nicht ganz ausklammern. Ein günstiger Einstieg ins Steuern mit dem PC. Meines Wissens bietet der Entwickler die Schnitte auch fertig aufgebaut an. MS2 Buchsensteckplätze (Sternpunkte) kann man um die Bahn anordnen, dank Hotplug Fähigkeit kann man so mit dem Regler um die Bahn gehen. Die Kabel der MS2 haben auch nicht mehr die Angewohnheit, sich einzuwickeln, wie es bei der MS1 der Fall war. Das funktioniert mit kabelgebundenen Handreglern gut, wie man immer wieder an teilweise recht großen Modulbahnen auf Ausstellungen sieht.

Meine neuen MS2, gerade drei Wochen alt, hatten beide nicht den aktuellen Software Stand. Eine war von Märklin, die andere von Trix.

Gruß Thomas


3rdimension

   


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