RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#76 von Bertyk , 06.07.2020 20:29

Hallo Joachim!

Die Lok ist wunderschön geworden. Herzlichen Glückwunsch!
🍾🎈🎉


Gruß ins Stummiland!
Bertram

TT-Kleinanlage:
RE: Brunndöbra/Sa um 1970 - eine Kleinstanlage in TT
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Die Kaulsdorfer Industriebahn in H0e
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#77 von Feldbahn-Freak , 09.07.2020 14:16

Hallo Bertram,

Danke für Deine Antwort, schön, dass Dir das Fahrzeug auch gefällt. Ich habe ja eine Schwäche für gerade diese kleinen Fahrzeuge. Aus verschiedenen (auch kaufmännischen) Gründen sind solche oder ähnliche kleinen Dampflokomotiven von den Produzenten etwas vernachlässigt und deshalb beim Händler nicht häufig zu finden. Ein Grund mehr für mich den Selbstbau zu wagen. Diesem Winzling sieht man nicht an, wie viel Arbeit bis zum fertigen Modell nötig war.

Nun aber zu den Bildern:








Es folgt der Nachweis, dass das Lökchen auch fahren kann:



Damit ist dieses Projekt abgeschlossen. ..... Modellbau Pause !

Immer Spass am Hobby wünscht

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#78 von fbstr , 09.07.2020 15:10

Ein Traum!

Wirklich toll gemacht!


Gruss
Frank
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#79 von hanulleff , 09.07.2020 21:55

Hall Joachim,

hast Du die Max Orenstein tatsächlich vom 8.März (grübeln über neues) bis zum 6.Juli (Modell ist nun fertig) komplett erstellt? Für so eine ziselierte feinmechanische Arbeit muss das rekordverdächtig sein!
Dann können wir wohl hoffen, dass Du dieses Jahr noch wenigstens zwei weitere Schmuckstücke er- und vorstellst.

Also Dir weiterhin so schöne Erfolge und uns Deine Berichte darüber wünscht
Reiner


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#80 von Feldbahn-Freak , 10.07.2020 11:27

Zitat

Hall Joachim,

hast Du die Max Orenstein tatsächlich vom 8.März (grübeln über neues) bis zum 6.Juli (Modell ist nun fertig) komplett erstellt? Für so eine ziselierte feinmechanische Arbeit muss das rekordverdächtig sein!
Dann können wir wohl hoffen, dass Du dieses Jahr noch wenigstens zwei weitere Schmuckstücke er- und vorstellst.

Also Dir weiterhin so schöne Erfolge und uns Deine Berichte darüber wünscht
Reiner




Hallo Reiner,

Du hast natürlich Recht, normalerweise brauche ich für ein solches Projekt ein volles Jahr. Aber bei diesen Modell handelt es sich um eine "Neuauflage", das bedeutet ich hatte dieses Modell bereits schon einmal gebaut. Ich brauchte "nur" meine neuen Erkenntnisse nehmen und das Getriebe und das gesamte Fahrwerk mit seiner Steuerung zu überarbeiten. Ich konnte also schon auf bestehende CAD-Daten zurückgreifen. Das spart Zeit.

Soweit meine Erklärung dazu.

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#81 von Feldbahn-Freak , 17.07.2020 12:36

Liebe Feldbahngemeinde,

auf der Suche nach neuen Projekten für die Welt in H0F bin ich bei diesen beiden Vorbildern hängengeblieben:


Bildquelle Museumsführer des FFM

Die MPSB "Jacobi" Lok Nr. 14 des FFM war ja auch als Tenderlok unterwegs, man könnte also den Bau des Schlepptenders für den Wasservorrat auf später verschieben. Mir ist bislang kein Modell dieses Vorbildes in H0F bekannt.
Fahrwerkstechnisch stellt dieses Fahrzeug sicherlich einige Zusatzaufgaben, schließlich sollen ja die engen BUSCH-Gleise gemeistert werden.



Ganz anders die LOK Nr. 18 des FFM. Hier bräuchte ich das Konstruktionsprinzip meiner bislang gebauten B-Kuppler nur zu übernehmen.

Was tun? Ich werde nochmal drüber schlafen.


Es grüßt

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#82 von Claus60 , 17.07.2020 13:41

Hallo.

Zitat

Diesem Winzling sieht man nicht an, wie viel Arbeit bis zum fertigen Modell nötig war.


Also für mich sieht der Winzling nach Unmengen an Arbeit aus. Ganz großes Kino die Kleine. Besonders witzig finde ich, wie man das Schwungrad im Führerhaus drehen sieht. Schaut bald so aus als ob das beim Vorbild auch nicht anders wäre...

Ich würde mir sowas nicht mal in meinem doppelt so großen Maßstab 0e zutrauen. Die Metall- Arbeiten sowieso nicht, ist nicht meine Welt. Aber auch in "meiner Welt" mit 3D Drucken oder Lasercut Teilen habe ich mich noch nicht an eine Dampflok gewagt. Bisher sind nur Dieselloks entstanden. Meine Dampfloks (aktuell 6 an der Zahl) sind alles Fertigmodelle (wie langweilig) von Fleischmann (Magic Train) und Bachmann.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#83 von hanulleff , 17.07.2020 15:08

Moin Joachim,

schau mal bei GI-Modell ( gi-modell.de ) in das PDF-Dokument „Schmalspur-Triebfahrzeuge“, dort auf Seite 3. Da ist die Tenderlok 99 3351 mit Wasserwagen abgebildet. Deren Nummer ist identisch mit der „Jacobi“, wobei das Modell den angebauten Tender hat.
Gerhard Iwanczyk lebt leider nicht mehr. Seine Frau hat laufende Bestellungen noch abgewickelt, nahm aber wegen des hohen Aufwands keine neuen Bestellungen mehr an.

Den Lok-Typ finde ich auf jeden Fall sehr interessant. Die Lok wurde bis 1913 gebaut. Die ersten noch als reine C-Kuppler, die Laufachse kam später (1900) hinzu: „Der enge Achsstand garantierte zwar eine exzellente Kurvengängigkeit, aber durch den großen nicht abgestützten Überhang vor allem unter dem Führerhaus neigte die Lok zum Nicken und Schlingern“ (Aus dem Buch „Jung-Lokomotiven“ von Lauschner/Moll).

Die zusätzliche Bisselachse war ein Vorschlag von Jung. So ausgeführt könnte sie Dir auch bei dem Modell gegen das Schlingern helfen

Ab 1914 gab es baugleiche Nachfolger, die als einzige Abweichung mit Heißdampf liefen und so statt 55PS nun 85PS auf die Schienen brachten. Ein schönes detailreiches Bild von der „Van der Langken“, auf dem die Steuerung gut zu erkennen ist, findet sich auch in dem genannten Buch.

Also, ich votiere für diese Lok. Natürlich ist die noch um einiges aufwendiger als die Nr. 18. Aber wer, wenn nicht Du, ist in der Lage, so eine Herausforderung zu meistern?

Liebe Grüße nach Thüringen,
Reiner


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#84 von GMWE , 17.07.2020 20:10

Hallo Joachim
klares Votum für das MPSB - Modell.
Fahrwerkstechnisch wird es schwierig, da bei dem wenigen Platz eine wirksame Seitenverschiebbarkeit
der Radsätze kaum möglich ist.
Um ein zu weites Ausschwenken des Führerhauses in Gleisbögen, besonders bei Rückwärtsfahrt, zu vermeiden,
plädiere ich für einen (Knick)-Rahmen unmittelbar nach der C-Achse. Inwieweit dann das Führerhaus samt
Wasserkästen den Knick mitmacht oder nicht, wirst Du nur mit einem Dummy herausbekommen. Auf jeden
Fall verhindert die dann relativ starr eingebaute Laufachse das vorhersehbare Kippeln und Schlingern.
Und wie immer: Versuch macht kluch!

Gruß, Peter


Schmalspur1


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#85 von Feldbahn-Freak , 26.07.2020 18:23

Liebe Feldbahngemeinde,

zunächst mal danke für Euere Kommentare. Es gab also doch schon eine Modellumsetzung der Jacobi in H0f, zumindest als Ätzsatz. Ich glaube aber, es lohnt sich dennoch, zumal dieser Satz Blech nicht mehr zu haben ist. Ich versuche die Umsetzung so zu machen, dass die handelsüblichen BUSCH-Gleise mit einem 115mm Radius durchfahren werden können. Peters Überlegungen zeigen schon, das das nicht ganz einfach wird. Hier muß in der Tat probiert werden.

Im Schritt 1 nehme ich die Maße aus dem Museumsführer des Frankfurter Feldbahn Museums und zahlreicher Fotos. Ich habe gelernt, dass genau hingeschaut werden darf.





Das Erfassen der Daten zum Vorbild ist nun abgeschlossen. Jetzt mache ich mich an die Konstruktion des Modells.

Es grüßt

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#86 von Feldbahn-Freak , 03.10.2020 14:01

Liebe Feldbahngemeinde,

nachdem die Daten für die JACOBI nun erfasst sind, überlege ich, wie man die Zeit bis zum Bau der fahrfähigen Variante mit wenig Aufwand überbrücken kann. Einen ersten Eindruck von der Größe des Modells im Vergleich zur zierlichen Max Orenstein 173 bekommt ja schon mit einem eilig zusammengezimmerten 3-D-Druck-Modell. Gesagt, getan .... hier nun die Bilder:








Die Oberflächenbehandlung habe ich hier beschrieben. An dieser Stelle kann man sich auch das 3-D-Modell drucken lassen. Ich habe die feinste mögliche Materialvariante eingestellt.

Viele Grüße an alle Hobbyisten

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#87 von Vladimír Kusý , 03.10.2020 21:38

Hallo Joachim!
Für Mich bist Du kandidat für Nobel Preis für Modelleisenbahnbau!
Gratulation, die Ö&K Lok ist ein Wunder!
Gruesst
Vladimir


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#88 von hanulleff , 08.10.2020 23:57

Moin Joachim,

die verrostete Jacobi gefällt mir wirklich sehr gut. Ich muss die gleich bestellen ops:
Bleib gesund,
Reiner


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#89 von Feldbahn-Freak , 23.11.2020 11:45

Zitat

Moin Joachim,

die verrostete Jacobi gefällt mir wirklich sehr gut. Ich muss die gleich bestellen ops:
Bleib gesund,
Reiner




Hallo Reiner,

hat Deine Jacobi schon ihr Farbkleid erhalten ? Wie hast Du es gemacht ?

Ich habe inzwischen mit dem Bau der fahrfähigen Variante begonnen. Wie immer bereitet die Beschaffung der Räder in der richtigen Größe Probleme, Selbstbau ist angesagt:





Als Material habe ich Neusilber verwendet.

Die Radreifen sollen vom Rest des Modells elektrisch isoliert sein. Der Vorteil: die Steuerung muß nicht aufwendig isoliert werden. Die Rohlinge sind in der Abbildung zu sehen. Anders als bisher, sind die Radreifen mit ihrer Nabe am Stück, verbunden durch 3 kleine Stege, in der Fräse entstanden. Neu ist auch die Breite des des Isolierschlitzes, es sind nun 0,4 mm. Die Gefahr einer elektrischen Verbindung zwischen Nabe und Radreifen durch kleine Späne ist geringer und die Isoliermasse (2K Klebstoff) läßt sich leichter einfüllen. Überschüssiger Klebstoff wird abgedreht, die kleinen Stege werden ausgefräst. Ebenso wird die Lauffläche mit einem RP25-Drehstahl ganz leicht überdreht, der Rundlauf verspricht so gut zu werden.

Wie die Abbildung zeigt, ist das mittlere Treibrad ohne Laufkranz und die Räder der Laufachse sollen bei der Stromaufnahme beteiligt sein, diese haben ebenfalls Isolierschlitze.


So, ein erster Schritt ist getan.

Viele Grüße an alle Feldbahnfreunde sendet

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#90 von hanulleff , 25.11.2020 23:53

Moin Joachim,

Zitat
hat Deine Jacobi schon ihr Farbkleid erhalten ? Wie hast Du es gemacht ?



Zugegeben, noch gar nicht. Ich habe damit vor, sie nicht verrostet, sondern als aktive Lok in ein Diorama zu stellen. Dazu später mehr, wenn ich wieder zu Hause bin. Zur Zeit ist mal wieder Reha angesagt. Ich bin ohnehin nicht so produktiv wie Du.
Z.B. liegt der Zwilling hier immer noch unbearbeitet. Das Chassis, das ich verwenden wollte (Mini-club 8800), hat zu kleine Räder (der Achs-Abstand stimmt aber) und eine Quelle für passenden Ersatz habe ich noch nicht gefunden:

Zitat
Wie immer bereitet die Beschaffung der Räder in der richtigen Größe Probleme, Selbstbau ist angesagt



Selbstbau trau ich mir nicht zu, nicht nur wegen fehlenden Werkzeugs. Sobald ich Räder gefunden habe, bemaße ich den Aufbau und werde Dich um eine Abwandlung Deiner 3D-Druck-Zwillinge bitten. Aber wie gesagt, es dauert.

Um so mehr verfolge ich gerne Deine Arbeiten. Nicht ganz neidlos, aber mit Begeisterung

Alles Gute,
Reiner


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#91 von Feldbahn-Freak , 26.02.2021 12:29

Liebe Feldbahngemeinde,

für alle am Fahrzeugbau Interessierten will ich ein paar Bilder zum Baufortschritt einstellen. Hier mein kurzer Zwischenbericht:

Das Grundkonzept für diese Lokomotive ist nun fertig. Die nachlaufende Achse wird schwenkbar gestaltet, damit der enge Radius der BUSCH Feldbahngleise durchfahren werden kann. Der Drehpunkt für diese Schwenkbewegung liegt senkrecht über der mittleren Treibachse. Die Bilder weiter unten zeigen den Zapfen für die Deichsel und den v-förmigen Ausschnitt. Damit ein Anteil des Fahrzeuggewichtes auf der nachlaufenden Achse liegt, stützt sich der Nachläufer nach oben auf 2 kugelgelagerten Punkten gegen die Unterseite des Gehäuses. Damit folge ich den bereits von Peter (GMWE) weiter vorn gemachten Überlegungen. Die Halterung für den Motor ist so konstruiert, dass das Spiel zwischen Schnecke und Schneckenrad durch Langlöcher eingestellt werden kann. Das wird möglich, weil der Glockenankermotor auf einer Stirnseite 2 Gewindelöcher M1.2 mm besitzt.






Inzwischen ist der Getriebeblock auch fertig.

Bislang hatte ich die Getriebe mit hoher Untersetzung konzipiert. Hierzu wurden Zahnräder M0,2 verwendet. In der Spurweite H0f wurde eine Schwungmasse als Energiespeicher eingesetzt. Das Getriebe bestand aus 2 Hälften, die aus durch Stifte fixierten Blechen 0,3 mm zusammengesetzt wurden.

Bei diesem Modell kommen neue Überlegungen zur Anwendung. Als Energiespeicher wird eine Ladeschaltung mit 2 SuperCaps einen Sounddecoder versorgen. Die Ladeschaltung wurde hier im Forum durch die hervorragende Arbeit von Matthias unter der Rubrik Elektrik Elektronik beschrieben.
Die Schwungmasse entfällt. Der Einsatz von Glockenankermotoren der oberen Preiskategorie erübrigt sich wegen des Digitalbetriebes. Hier sorgt die elektronische Motorregelung für ein hohes Drehmoment über den gesamten Drehzahlbereich hinweg. Es genügen die preisgünstigeren Varianten. Die Untersetzung kann moderat ausfallen und die zierlichen Zahnräder M0,2 können durch M0,3 ersetzt werden. Der Getriebeblock wurde gefräst. Eine gute Maßhaltigkeit steht einem recht hohen Aufwand gegenüber.









Das war es für heute.

Immer Spass am Hobby wünscht (besonders in diesen schwierigen Zeiten)

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#92 von GMWE , 26.02.2021 15:34

Hallo Joachim,

so sehr ich dieses Mal den gefrästen Messingblock als Fahrwerk begrüße,
warum entscheidest Du dich für starr gelagerte Kuppelachsen? Oder öffnest
Du die Lager noch nach unten?
Dein Vertrauen in die Super-Caps scheint ja ziemlich groß zu sein!
Ich freue mich und warte dann auf das eingebaute Getriebe.

Gruß, Peter


Schmalspur1


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#93 von md95129 , 27.02.2021 09:11

Hallo Joachim,
jetzt ist mir klar, warum Du Dir die grössere Fräsmaschine angeschafft hast. Mit dieser Drehvorrichtung kannst Du ein Teil ohne Umspannen von allen Seiten bearbeiten. Das Chassis sieht wieder hervorragend aus!
Das Herstellen von runden Teilen wie Räder oder Exzenter auf der Fräse hört sich erst mal seltsam an, aber unsere kleinen Maschinen sind so genau, dass das hervorragend geht. So interessante Lösungen wie "Holding-Tabs" und genau lokalisierte Bohrungen für Kurbelzapfen etc. fallen dabei automatisch ab. Jedenfalls eine tolle Idee, danke dafür!
Was hast Du als Material genommen - abgestochenes Rundmaterial oder eine Platte? Ich frage wegen der Legierung, da manche Platten aus einem schlecht bearbeitbaren Material sind.
Zum Supercap: Bei Platzproblemen genügt auch ein einzelner Kondensator mit 3V Spannungsfestigkeit (und etwas modifizierter Bestückung) Damit fährt eine kleine Feldbahnlok mindestens 20cm ohne Strom vom Gleis. Übrigens bin ich mit Matthias in Kontakt. Wir überlegen, eine Symbiose zwischen meinem Decoder und seiner Ladeschaltung zu entwickeln, praktisch ein Decoder mit integriertem "Keep-alive". Im Gegensatz zu kommerziellen Typen kommen wir mit einem Kondensator aus, also geeignet für sehr kleine Loks.
Gruss


Henner,
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#94 von EningerN , 28.02.2021 15:15

Moin Joachim,
das ist wiedermal Spitze was Du konstruierst.Du schreibst,das die Untersetzung moderat ausfallen wird.Ich schätze jetzt mal so zwischen 40-50:1?
Ich glaube,das der Rahmen eine größere Steifhigkeit aufweist,und unter Verwendung von schrägverzahnten Zahnrädern und Dekoder mit Pufferung hat sich das Thema mit ,,schwimmend gelagerten``Achsen erledigt .Über den weiteren Baufortschritt freut sich....


herzlichst
Jörg

... weitere Beiträge...
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=5...145985#p2145985


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#95 von Feldbahn-Freak , 07.03.2021 12:38

Hallo Miteinander,

zunächst bitte ich um Nachsicht, weil ich erst jetzt auf euere interessanten Fragen antworte, aber ich wollte das gern mit einem Baufortschritt verbinden.

Peter:

Vorweg .. ein Kipplager ist rein technisch gesehen zweifellos die beste Lösung .... Aber:

im Laufe der Jahre habe ich mehr als 10 verschiedene kleine H0F Fahrzeuge gebaut. Bei einem habe ich ein Kipplager gebaut. Zu meinem Erstaunen hatte dieses Fahrzeug kaum ein besseres Fahrverhalten als die anderen.
Ich stellte mir natürlich die Frage: warum funktioniert es trotzdem ?
Die folgende Überlegung half mir auf die Sprünge: Nach NEM 310 hat man bei H0F etwa 5,4 mm Abstand zwischen den inneren Radscheiben. Ein Fahrwerk wird also 5mm oder weniger Breite haben. Die Lager sind ganz grob gesagt 3/4 der Spurweite voneinander entfernt.
Ein Lagerspiel zwischen Achse und dessen Gleitlager führt dazu. dass sich ein Rad auf einer Unebenheit über der Schiene befinden kann, ohne das die Auflage auf allen 4 Punkten der Stromaufnahme verloren geht. Wenn beide Achsen auf ein Lagerspiel von 2/100 mm aufgerieben werden gibt das ein Gesamtspiel von 4 *2/100 mm *4 /3. (Ich bin mir sicher, dass ich hier noch eine Skizze nachreichen muß, oder ?)

Volkssportlich ausgedruckt "Es muß ein bißchen wackeln, dann kann man auch über eine kleine Unebenheit hinwegfahren".

Was wäre noch erwähnenswert?
Ein Kipplager für H0f hat entweder einen zentralen Auflagepunkt, in diesem Fall wird es eng für das Zahnrad, dass ja nicht in der Mitte platziert werden kann. Oder man entscheidet sich für Lagersteine, die sich senkrecht verschieben lassen müssen. Auch hier geht es eng zu. Dritte Möglichkeit wäre ein Käfig, der entlang der Fahrrichtung drehbar gelegt ist. Diese Version hatte ich gebaut. Aber Vorsicht, der eng tolerierte Eingriff für die M2,0 Zahnräder darf nicht verloren gehen.

Etwas anderes ist die nachlaufende Achse. Sie ist nicht angetrieben und ergänzt aber die Stromaufnahme. Hier werde ich ein Kipplager vorsehen.


Henner:

Der Drehzusatz ist eine nützliche Sache, aber weil es ja bei der Drehung in 90 Grad Schritten zugeht, ist alles auch mit sorgfältigen Umspannen zu machen.
Zum Material. Ich hatte das gut zu zerspanende MS58 gewählt. Aber noch wichtiger ist sicherlich ein gute Schneidengeometrie und ein scharfer Fräser. Außer mit NS Blechen hatte ich keine Probleme.
Zu den SuperCaps: das ist eine sehr interessante Entwicklung. Auch wenn große Technologiesprünge bei den Caps nicht in Sicht sind, kann man mit einer Miniaturisierung der Ladeschaltung und mit nur einer kleinen Cap Anwendungen für die ganz kleinen Feldbahnen ins Auge fassen. Matthias arbeite an einer ganz "kleinen". Die Hersteller tun sich noch etwas schwer, der Innovation zu folgen. Die Fa. ZIMO ist hier aber vorbildlich zu nennen. Eine wirklich kleine Ladeschaltung ist in Entwicklung und die Integration der Ladeelektronik für SuperCaps auf den Sounddecodern ist inzwischen Realität. Die Ladeschaltungen der anderen Hersteller sind nach meinen Erkenntnissen für die ganz kleine Feldbahn nicht oder nur bedingt brauchbar.

Jörg:

die Untersetzung hast Du mit 1:40 gut getroffen. Die schrägverzahnten Zahnräder habe ich nur zwischen Schnecke und Schneckenrad eingesetzt. Für die Sondergrößen hatte ich diese nicht zur Verfügung.


Nun zum Stand meiner Basteleien. Das Fahrwerk ist bestückt und schnurrt im Probebetrieb gut vor sich hin. Im probehalber durchgeführten Digitalbetrieb läßt sich auch eine extreme Langsamfahrt machen. Motor und Soundmodul tun auch bei Unterbrechungen der Digitalversorgung ihren Dienst. Aber zur Elektronik kommen wir später









Der Kollege Feinmechaniker hat mit seinem filigranen Werkzeug und feiner Hand Korrekturen im Bruchteil eines Millimeters zu tätigen.


Grüße an alle Hobbykollegen

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#96 von hanulleff , 12.03.2021 00:42

Moin Joachim,
da ich ja selbst ein Exemplar Deines "Dummies" in Händen halte, kann ich die Filigranität des Antriebs sehr gut nachvollziehen. Tolle Arbeit! Deine Überlegungen zum Kipplager bzw. zu dessen Vermeidung sind nachvollziehbar. Die Industrie-Z-Antriebe aus ausgeschlachteten Märklin Miniclub-Loks, die ich hier zum Basteln vorliegen habe, zeigen aber kaum 0,1mm Spiel, in keiner Richtung. Damit wird man wohl nicht ohne Kondensator auskommen.
Gespannt bin ich auf Deine Elektronik. Henners (md95129) Projekt mit Matthias ist ebenfalls interessant. Dazu gibt es hoffentlich auch bald was zu lesen.
Viel Freude weiterhin beim Werken,
Reiner


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#97 von Feldbahn-Freak , 03.04.2021 14:00

Hallo Reiner,

zu den Märklin Miniclub-Fahrwerken kann ich nichts sagen. Aber irgendwie werden die doch ein geringes Spiel haben, schließlich funktionieren diese ja.

Nun wollte ich noch kurz etwas zum Stand meiner Arbeiten an der Jacobi berichten.







Auf den beiden Fotos ist die schwenkbare hintere Achse zu erkennen, die Teile des Fahrzeuggewichtes aufnehmen soll. Die Schwenkbewegung hat ihren Drehpunkt über der mittleren Treibachse. Die beiden auf einem Kreisbogen angeordneten Kugellager berühren unten den Boden des Fahrzeuggehäuses. Die etwas helleren Teile aus Neusilber wurden geätzt. Durch einen Aufbau in mehreren Schichten kann man Deckel mit Scharnier am Gehäuse oder genietete Pufferbohlen nachbilden. Vorzugsweise wurde weich gelötet. Einige Teile sind auf der Drehbank entstanden. Die Federn, die Lagerböcke und die Zylinder sind auf der Fräse gefertigt worden. Das Fahrwerk wird von unten eingeschoben. Der Motor befindet sich im Kessel. Die Fensterrahmen wurden gefräst. Diese können extra lackiert werden. So ist eine saubere farbliche Trennung zwischen Gehäuse und Fensterrahmen ist möglich.

Das wars für heute. Ich berichte, für alle, die es interessiert weiter.

Ah ja, ich hatte das Geldstück auf den Bildern vergessen zu platzieren, aber ihr wisst schon, es ist alles ziemlich fummelig.

Viele Grüße

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#98 von hanulleff , 03.04.2021 14:12

Moin Joachim,

tolle Arbeiten, mal wieder. Eine Frage: Welche Radien kannst Du mit dem Drehpunkt des Nachlaufs über der mittleren Treibachse fahren? Das Spiel zwischen den Flanken des Antriebs sieht nicht sehr großzügig aus.

Hochachtungsvolle (!) Grüße,
Reiner


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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#99 von Feldbahn-Freak , 03.04.2021 14:47

Zitat

Eine Frage: Welche Radien kannst Du mit dem Drehpunkt des Nachlaufs über der mittleren Treibachse fahren? Das Spiel zwischen den Flanken des Antriebs sieht nicht sehr großzügig aus.




Die BUSCH-Gleise mit R=115mm sollen durchfahrbar sein !

Joachim


 
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RE: Zwergendampf auf BUSCH-Gleisen

#100 von GMWE , 03.04.2021 17:49

Hallo Joachim,

tolle Idee mit den Kugellagern! Um Entgleisungen auf den Weichen vorzubeugen
würde ich den Nachläufer noch mit einer Federung versehen, so, daß er etwas Druck
nach unten erhält. Das muß natürlich in Abstimmung mit dem tatsächlichen
Gehäusegewicht passieren.
Für alles andere gilt ebenfalls meine Hochachtung.

Gruß, Peter


Schmalspur1


 
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