Hallo Peter und VolkerS,
zunächst mal vielen Dank für Euere hilfreichen Informationen. Die Frühjahrsgrippe hat verhindert, dass ich mich nicht schon eher gemeldet habe. Eigentlich habe ich von Euch alles erfahren, was ich zur Einordnung dieser Antriebsart wissen sollte. Ihr beide habt das sehr schön für mich aufbereitet und ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere der "Mitlesenden" hier interessante Informationen für eigene Projekte findet.
Unbeantwortet, oder nur zwischen den Zeilen beantwortet ist die Frage nach der Plazierung des Riementriebes bei einem mehrstufigen Antrieb. Das zu übertragende Drehmoment ist in der 1. Stufe (Motorwelle Riemenscheibe) am geringsten. Ich vermute das das dann auch die günstigste Variante ist. Dafür sprechen sicherlich mehrere Gründe, wie Austauschbarkeit des O-Ringes, Geräuschentwicklung ....usw.
In meine Überlegungen habe ich mich bei der folgenden Bemerkung von Peter besonders bestätigt gefühlt:
Zitat
Hallo Joachim,
Bei Triebfahrzeugen mit montierten Schwungmassen ist der größte Nachteil der verringerte Auslauf
nach Abschaltung der Spannung verglichen mit einem Stirnzahnradgetriebe. Hierfür ist die Riemenspannung
verantwortlich.
Bei digitaler Steuerung kann man diesen Umstand aber elektronisch beheben, so daß eigentlich nur
Vorteile übrig bleiben.
Gruß, Peter
In der Aufzählung der Antriebsarten hatte ich noch eine Weitere vergessen. Der Antrieb mit 2 in Reihe geschalteten Schneck-Schneckenradkombination:
Diese Antriebsart hat auf der Habenseite geringe Geräuschentwicklung, kompakte Bauart bei gleichzeitiger hoher Untersetzung zu verbuchen.
Das Minus besteht im senkrecht stehenden Motor , der bei diesem Modell wohl Platzprobleme haben dürfte. Desweiteren steht die senkrechte Achse mit dem Schneckenrad der 1. Stufe außerhalb der Mitte. Das hat schon zu lustigen Konstruktionen geführt, die aber ihren Dienst tun!.
[quote=VolkerS]
du hast meiner Meinung nach zu viele Kugellager auf der Längswelle.
[/quote]
Ich hatte gehofft, das jemand danach fragt. Die Idee für diese Umsetzung stammt aus dem Mikromodellbau für besonders geländegängige Fahrzeuge. Eine Baugruppe mit 4 Kugellagern besteht aus der Längsachse mit Schnecke(in Fahrtrichtung), der schwenkbaren Achse mit dem Schneckenrad. Vorteil, der Zahnradeingriff ist durch diese Konstruktion exakt eingestellt, selbst wenn die schwekbare Achse einen größeren Winkel bewegt wird. Da wir aber größere Schwenkwinkel bei unserem Zwilling nicht haben werden, ist diese Version eher ein Denkspiel.
So nun wieder zum Tee und auf bessere Zeiten warten
Joachim