RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#1 von Schwabendampf , 28.01.2019 15:43

Liebe Stummis,
ich möchte mir eine H0m-Anlage aufbauen und bin gerade am Überlegen ob ich das gleich digital machen soll. Ich war früher Märklin H0 Bahner und hab digital keine Erfahrungen. Die Anlage soll im Harz angesiedelt sein (HSB und DR), evtl. auch Württemberg.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit digitalisierten H0m-Modellen? Welche Decoder benutzt Ihr? Welche Steuerungsgeräte/Zentrale?
Welche Hersteller bieten schon gute digitalisierte Modelle an? Oder wo lasst Ihr digitalisieren - oder kann man das auch selbst machen?
Würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir als Neuling hier weiterhelfen könntet.
Vielen Dank schon mal! Freue mich auf Rückmeldungen....
Thomas


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#2 von Lanz-Franz , 29.01.2019 09:06

Hallo Thomas.
Erfahrungen mit digitalisierten H0m-Modellen habe ich selber keine.
Falls du die Anschaffung von Tilligmodellen in Betracht ziehst solltest du dich informieren, in welchen Loks 3V Motore verbaut sind und welchen einen speziellen Dekoder benötigen. Habe die Info darüber auch nur hier aus dem Forum.
viewtopic.php?f=5&t=166516&p=1930958#p1930958
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#3 von BoboEGR , 29.01.2019 09:31

Huhu Thomas,

Zitat

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit digitalisierten H0m-Modellen?



Nur positive Erfahrungen. Es kann allerdings in manchen Modellen platzmäßig eng werden, wenn man Decoder und Energiespeicher unterbringen will.
Es gibt bei H0m so gesehen keine Einschränkungen, ist ja auch 1:87

Zitat

Welche Decoder benutzt Ihr?



In der Regel verwende ich Decoder der Kategorie "Micro" oder "Mini". Die sind eigentlich eher für TT/N/Z gedacht, bieten aber genügend Power und Funktionen, um H0m Fahrzeuge zu bewegen. Hersteller ist der persönlichen Vorliebe gegeben, aber Tipp: man sollte sich auf einen Hersteller beschränken und dessen Programmiergerät erwerben. Ich persönlich verwende nur noch ESU Decoder und deren Programmer.

Nur bei den Tillig H0m Modellen mit 3V Motoren sollte man auf die Hersteller Vorgaben dringend achten!

Zitat

Welche Steuerungsgeräte/Zentrale?



Jede, die auch für H0 geeignet ist. Märklin CS etc. würde ich nicht verwenden, da eher für MFX optimiert.
Bei der Wahl der Zentrale würde ich eher schauen, ob man eine der "Großen" braucht oder ob eine mit PC/WLAN Schnittstelle only reicht. Bei H0m sind die Gleisanlagen meist sehr überschaulich und der Betrieb eher gering, da reicht eine einfache Zentrale mit Handregler ohne Automatikbetrieb vollkommen aus.

Trotzdem sollte man heute schon schauen, eine "modernere" Zentrale mit USB/WLAN, Railcom und vollständigen DCC Support zu kaufen, H0m ist definitiv DCC Land

Wichtig für die "kleinen" Decoder ist eine Zentrale mit der Möglichkeit, die Ausgangspannung am Gleis zu regulieren (z.B. die ROCO Start Verstärker mit Maus geben zu viel Spannung aus) oder wenn dann regelbare Netzteile (12 bis 18 V) an der Zentrale verwenden. Die Decoder und Motoren in den Loks danken es dir auf Dauer!

Als Beispiel für Zentralen kann man viele nennen, von daher nur als Tipp:
* DR5000 von Digikeijs
* OpenDCC GBM von Fichtelbahn
* z21 (die Kleine)
Aber bei Zentralen wird die eh jeder was anderes sagen!

Wenn ich heute "neu" starten würde, wäre BiDib (Fichtelbahn) die erste Wahl für H0m.
Im Moment verwende ich für H0m eine IB Basic mit 14V Netzteil von Uhlenbrock.

Zitat

Welche Hersteller bieten schon gute digitalisierte Modelle an? Oder wo lasst Ihr digitalisieren - oder kann man das auch selbst machen?



Alle mir bekannten Hersteller wie BEMO und Tillig bieten die Modelle digital an, teilweise mit Sound. In der Regel sind alle (neueren) Modelle schon mit Schnittstellen versehen, in die man einen Decoder ohne Probleme nachrüsten kann, wenn man diese erst einmal analog erwirbt.

Problematischer wird dann eher der Einbau von Sound und Energiespeicher auf Grund des Platzes, aber auch hier sind modernere Modelle oft schon von Werk aus vorbereitet (z.B. Fach für Lautsprecher).

Lediglich ältere Modelle oder "neue" Modelle mit alten Formen/Technik sind analog only, aber auch hier kann man ohne großen Voodoo einen Decoder nachrüsten. Moderne Decoder können auch alten Motoren noch wunderbare Fahreigenschaften entlocken. Ein wenig Lötkenntnis und gutes Werkzeug sind dann Pflicht! Es gibt aber meist sehr ausführliche Anleitungen im Netz zu finden.

Grüsse
Sven


Meine fiktive RhB Segment Anlage im Aufbau (seit 09/2013)
https://rhb-blog.de/
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Digital fahren und schalten [ROCO Z21, qdecoder] + iTrain/Z21 App
Modelle von BEMO, D+R, [Digitalisiert ESU und ZIMO]


 
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#4 von RedTrain , 29.01.2019 11:02

Hallo Thomas

Selber bin ich seit etlichen Jahren in H0m digital unterwegs und bin damit voll zufrieden!
Die meisten Modelle stammen bei mir von Bemo. Bemo bietet heute fast alles auch digital, zum Teil auch mit Sound, an. Ich sammle auch Kleinserienmodelle bis zurück in die 80er Jahre. Analoge Modelle digitalisiere ich selbst, inkl. Stromspeicher, das macht mir Spass. Decoder verwende ich vorwiegend die Mikro V4 (und jetzt neu auch V5) von ESU, diese Decoder sind auch in der Erstausrüstung von Bemo eingabaut. Bei einigen Modellen verwende ich auch Zimo Decoder.
Zur Steuerung verwende ich Bausätze von Rocrail/Peter Giling, siehe hier. Wenn Bausätze nicht so Dein Ding sind, wirst du mit (fast) jeder kommerziellen Digital-Steuerung auch glücklich.
Sauber verlegte Schienen sind wichtig, wie in jeder Spur. Ich verwende im nicht gestalteten Bereich Peco, das funktioniert zuverlässig. Bei den Weichen polarisiere ich konsequent die Herzstücke und schalte die Weichen mit Servos. Im gestalteten Bereich werde ich die Weichen selber bauen oder von Weichen-Walter beziehen. Man kann aber auch im gestalteten Bereich bestens mit Peco arbeiten.
Alles in allem ist H0m für mich die perfekte Wahl: Sehr schöne Modelle, überblickbare Vorbilder die äusserst 'modellbahn-tauglich' sind und dazu das grosse Zubehörangebot der Baugrösse H0. Was will man mehr?
Viel Spass und Erfolg!


Beste Grüsse, Carlo

[H0m 2L DCC] Anlage "Rhaetian Flyer" Proto-Freelance Meterspur RhB, FO, zB - 6% fertig, Testsegment fertig, zZ Bau Aufstellbhf
Rocrail W10, Rocweb, andRoc; CANbus GC1e, GC3, GC2, GC6, ORD-3, Hall-Melder, ESU, Zimo; Peco, Bemo, Kleinserie


 
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#5 von Silbergräber , 29.01.2019 22:13

Moin,

ich persönlich habe digitalisierte Lok von Tillig und Bemo mit ESU Loksound 4.0 micro. Dank Schnittstelle ging das Digitalisieren sehr einfach, auch wenn ich bei Pfiffi am Rahmen fräsen musste. Als Zentrale verwende ich eine Lokmaus von Roco. Zusammen mit dem Lokprogrammer von ESU bin ich sehr zufrieden.

LG

Jörn


 
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#6 von Pirat-Kapitan , 03.02.2019 23:41

Moin,
ich habe mir neben der Gartenbahn auch eine Bemo-Anlage in H0m (RhB) zugelegt.
Loks sind alle mit Sound und Strompuffer (Zimo-Decoder, z.B. MX64 bis auf den Rangiertraktor, der hat nur Strompuffer weil ein Lautsprecher absoluit nicht mehr reinpaßte.
Einfache Digitalisierung kann ich selber, aber wenn es darum geht, z.B. schweizer Lichtwechsel mit rotem Rücklicht einzubauen, gehe ich zu www.pimpmytrain.de.
Decoder sind alle von Zimo, weil ich die bei der Gartenbahn auch nutze und auch den entsprechenden Soundprogrammer habe.
Gleismaterial ist etwas gebrauchtes Bemo (zum Einstieg und zum Testen der Materie), hauptsächlich verwende ich aber Tillig TT Bettungsgleis. Das kann ich gut zusammenstecken und die Weichenantriebe incl. Weichendecoder lassen sich im Gleisbett verstecken (ich kann nur "oberirdisch" verkabeln).
Zentrale ist Lenz LZV100, fahren (steuern) tue ich meist mit den Funkhandreglern von Manhart (https://www.beathis.ch/lgb/shop/funky/funky.html) oder pc-gestützt mit Rocrail (www.rocrail.net).
Rückmeldung für den Automatikbetrieb erfolgt über Gleisbesetztmelder.
Meine Anlage ist L-förmig mit je einem Kopfbahnhof an jedem Ende, da ist das automatische Pendeln der Züge über die Anlage schon bequem.

Bei einer werksseitig von Bemo mit Sound ausgerüsteten Lok konnte ich nicht widerstehen, da werkelt ein ESU Sounddecoder drin (noch ohne Strompuffer). Aber mit 2 Drehgestellen und den Tillig-Gleisen habe ich hier eine gute Stromaufnahme und brauche den Puffer vermutlich nicht. Auf den verbliebenen Bemo-Gleisabschnitten hat sie leider immer wieder Probleme mit der Stromabnahme, da ist regelmäßige Gleispflege angesagt.

Schöne Grüße
Johannes


Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#7 von philldertuete , 18.08.2019 11:41

Hallo Johannes,

hast du Bilder davon, wie die Weichenantriebe inkl. Decoder im Bettungsgeleis aussehen?
Ich fahre aus Platzgründen meine Bemo-Fahrzeuge auch auf dem Boden auf dem Tillig Bettungsgleis und suche noch eine Möglichkeit die Weichen zu schalten, wenn man mal einfach gemütlich auf der Couch sitzen will und nicht ständig auf dem Boden kriechen möchte.
So eine tolle Möglichkeit wie beim RocoLine mit Bettungsgleis wird es für das Tillig Bettungsgleis wohl nicht geben?

VG Philipp


Teppichbahn in H0m(/H0): viewtopic.php?f=168&t=192403

Wer Bemo RhB oder Tillig-Bettungsgleis (besonders Weichen und Kurven) zu fairen Preisen loswerden will, einfach Bescheid geben


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#8 von lernkern , 19.08.2019 04:09

Moin.

Einer der Vorschreiber hat Recht (sorry, ich habe die meisten Beiträge nur überflogen: Es ist schon sinnvoll, sich auf einen DEcoderhersteller einzuschießen. Lässt sich aber im Normalfall nicht ohne Weiteres durchhalten, denn: wenn man ab Wekr digitalisierte Modelle kauft, dann haben die halt oft nicht densleben Decoderlieferanten wie du.

Anyway. Ich verwende gerne ESU Lopi (für H0m dann auch die Micor) und Kühn N025.

Fahren tue ich mit einer Roco Multimaus und zum Programmieren habe ich mir neulich eine DCC++-Zentrale mit der Software JMRI zugelegt. Letzteres ist gratis verfügbar, es fallen nur Kosten für einen Arduino mit Motorshield, ein Netzteil und ein paar Kabel an. Da ist man für 50€ dabei.
Und programmieren und auslesen kann man damit eigentlich alles, was DCC spricht.

Beste Grüße und viel Spaß beim Hobby!

Jörg


Unsere DEAG: Überland-Gütertram in H0m

Brennerei Schwarz


 
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#9 von KlausK , 05.10.2019 13:14

Hallo zusammen,

statt ein neues Thema zu starten möchte ich mich wegen ähnlicher Voraussetzungen auch hier anschließen. Ich habe eine kleine H0m Schmalspuranlage (Harzbahnen) im klassischem Analogbetrieb und möchte diese auf Digital umstellen, um gewisse Vorteile nutzen zu können, die der Digitalbetrieb bietet. Praktische Erfahrung habe ich mit digitaler Modellbahn aber noch gar keine.

Zum Einsatz kommt das Gleissystem Code 75 von Peco, mit dem einfach beschrieben zwei parallele Gleisovale verlegt wurden, jeweils als eigener Stromkreis mit Trafo, diverse Trennstellen sind vorhanden. Zwischen den beiden Ovalen gibt es Übergänge und es zweigen noch diverse Abstell-/Rangiergleise ab. Die Weichen sind alle gut erreichbar und werden daher von Hand bedient.

Vorgesehen habe ich nur einen einfachen digitalen Fahrbetrieb ohne Sound, um z.B. komfortabler zu rangieren, mehr als eine Lok auf dem selben Abstellgleis abstellen zu können und auch einen besseren Übergang zwischen den beiden Ovalen zu haben. Die Weichen sollen dagegen auch weiterhin im Handbetrieb genutzt werden. Also müssen die Trafos durch eine Zentrale mit Handregler ersetzt und Decoder in die Loks eingesetzt werden (Next18-Schnittstellen).

Die Frage wäre nun, was im Bereich der Gleise für den Digitalbetrieb noch zu tun wäre?
Wie ich gelesen habe, ist eine durchgehende Stromversorgung der Gleise Voraussetzung, damit über den digitalen Fahrstrom die Loks immer ansprechbar sind. Also müßte dann aus den beiden Stromkreisen nur noch einer werden und noch zusätzliche Stromeinspeisungen im Abstell-/Rangierbereich installiert werden, um jede Lok jederzeit ansteuern zu können. Wäre das so richtig oder müßte da noch mehr verändert werden?

Danke schon mal für Eure Hilfe!

Grüße
Klaus


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#10 von Modelltraumland , 05.10.2019 19:27

Hallo Klaus,

wenn Du ausschließlich manuell fahren willst, reicht das so. Wenn eine Kehrschleife vorhanden sein sollte, brauchst Du allerdings noch einen entsprechenden Baustein für digitalen Betrieb.


VLG Bernd

Tillig Elite H0, 2-Leiter, Rocrail mit Tams MC DCC (Loks), IB-com MM (Weichen Signale), GCA101 Loconet (Rückmeldung), DC-Car, Light@Night Lichtsteuerung, Ampelsteuerung Arduino http://www.modelltraumland-wuppertal.de/


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#11 von V200Freund , 12.10.2019 16:31

moin Klaus,

der große Vorteil des digital fahrens ist dass Du keinerlei unterteilte Stromabschnitte mehr benötigst wie zzt um Loks irgendwo abzustellen. Für Deine kleine Anlage reicht ein Steuergerät welches die Digitalinformation an die decoder über die Schiebnen gibt, dazu einen Trafo welcher das Steuergerät versorgt. Sämtliche trennstellen aus analoger zeit entfernen und als faustregel alle 2meter eine Stromeinspeisung machen, am besten über eine Ringleitung. dann benötigen natürlich alle Loks einen Decoder, jeder gibst Du durch programmieren eine individuelle Adresse und nur durch das aufrufen dieser Adresse reagiert die lok dann. Idealerweise entscheidet man sich für ein Komponentensystem eines Herstellers zumindest jedoch ist es emphelenswert keinen Decodermischmasch zu nehmen sondern bei einer Firma zu bleiben. Sound ist nur eine Geschmacks und Kostenfrage die Decoder sind halt deutlich teurer und die Loks müssen den Platz für einen Lautspreher ermöglichen.....aber ein kerniger Auspuffschlag aus einer rangierenden dampflok ist schon etwas schönes...kann süchtig nmachen.....
Steuergeräte gibt es mehr als genug zur Auswahl von der Esu ECos über Intellibox (habe ich jetzt seit fast 20 Jahren in Nutzung und funktioniert immer noch) bis zur hochaktuellen Roco Z21 die Du per WLAN mit dem Handy nutzen kannst kannst Du alles kriegen eine Wissenschaft für sich was man braucht aber viele Geräte können auch mittlerweile ein Gleisbild anzeigen und steuern die ganze Anlage, aber das willst Du glaub ich gar nicht....hier musst Du Dich am meisten einlesen was du kaufen willst.
Viel Spaß dabei....


Gruß Reiner der am Ende der Emslandstrecke wohnt, wo die 01.10er wendeten
Ich lebe in einer mfx freien Zone....IB nur DC


 
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#12 von KlausK , 14.10.2019 18:07

Hallo zusammen,

eine Kehrschleife, wie von Bernd angesprochen, habe ich leider nicht, da mir dazu der Platz fehlt.

Müssen die von Trennstellen zwingend entfernt werden, wie von Reiner beschrieben, oder würde es auch funktionieren, wenn diese drin bleiben und alle Abschnitte durch Einspeisungen mit Strom versorgt wären? Das Entfernen der Trennstellen wäre nicht so einfach machbar, da die Gleise fest eingeschottert sind und man dadurch nicht mehr ohne weiteres an die Isolierschienenverbinder herankommt.

Einen Decodermischmasch ganz zu vermeiden, wird nicht immer so einfach sein, da manche Loks ab Werk schon mit einem Decoder bestückt sind. Bisher habe ich erst eine Lok, die bereits mit einem Zimo-Decoder ausgestattet ist, drei weitere muß ich noch nachrüsten (einfach dank Next18-Schnittstelle). Da werde ich dann auch Zimo Decoder nehmen, die sollen ohnehin ganz ordentlich sein.

Steuergeräte/Zentralen gibt es in der Tat eine ganze Menge, wie ich schon gesehen habe, auch mit deutlichen Preisunterschieden. Wenn man dann z. B. überwiegend auf Zimo Decoder setzt, sollte dann auch die Zentrale am besten von Zimo sein? Gerade deren beiden Zentralen sind doch recht kostspielig und vermutlich für eine kleine Anlage überdimensioniert, da ich ja keine 10 oder mehr Züge gleichzeitig fahren lassen kann.
Ich dachte für den reinen Fahrbetrieb einer handvoll Loks an eine kleinere Lösung, da braucht es kein Funk oder digitales Gleisbild. Wichtig ist aber wohl wie Sven weiter oben erwähnt hat, daß die Gleisspannung für kleinere Decoder einstellbar ist. Welche Gleisspannung wäre denn für H0m zu empfehlen?

Grüße
Klaus


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#13 von Buh , 15.10.2019 00:19

Moin!

Die Trennstellen können bestehen bleiben, muss nur dahinter alles wieder versorgt werden. Wird es jetzt ja sicherlich auch, also im Endeffekt alles an manueller Verschaltung raus und alle rechten Gleise zusammenführen und alle linken Gleise zusammenführen. Dann einmal messen, das kein Schluss drauf ist und ab damit an die Zentrale.

Ich empfehle eine IB Basic. Damit kann man alles machen, mit einem Fred bis zu 4 Loks als Handregler bequem mit 128 Fahrstufen sauber regeln und ggf. kann man die IB auch für eine größere Anlage verwenden.

Grüße
Buh

...der auch sehr lange analog gefahren ist und dann gleich 3 Modulbahnhöfe auf digital umstellen musste. War aber nicht wirklich schlimm...


Mein Schmalspurbahnhof Rostbeula DR Feeling der 60er Jahre...

Mein "Bahnbetriebswerk" Bauberichte meiner Weinertmodelle...

Das Ziel: "Rostock-Westhafen RBf"


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#14 von Aristides ( gelöscht ) , 18.10.2019 20:46

Grüß Euch alle,

HOm war für mich um 1978 die einzige Möglichkeit, etwas Betrieb in sehr beschränktem Raume zu machen und gleichzeitig sehr vorbildnahe Modelle zu haben. Ich kaufte damals einige DB G- und P-Wagen von Bemo ( andere gab es fast gar nicht), aber die Lok fehlte, es gab nur eine Köf der Fa. Murks & Fummel, bis dann die V 51 und ein E-Kuppler von Bemo als Bausatzmodell dazu kamen, über die Fahreigenschaften wollen wir nicht reden. Ich ließ dann alle württ. Schmalspurbahnen bleiben und verlegte mich auf RhB - insgesamt schöne Modelle mit damals traurigen Antrieben.

Meine Erfahrung bis heute: Die Bemo-Modelle sind zwar teuer, ein Faulhaber-Motor u ein guter Dekoder ( esu, usw ) machen sie noch teurer, aber dafür bekommt man ein Spitzenmodell ,was auch noch nach Jahren etwas taugt.

Ich empfehle Einsteigern: Man fängt am besten mit gebrauchten RhB-Modellen an, verbessert sie und hat auf Dauer zu einem gescheiten Aufwand ein gutes Modell. - Ich meine, dass man lieber einige wenige ( = 5 bis 6) sehr gute Modelle hat, statt sich mit Möhren herumzuärgern, zumal diese auch einen Batzen Geldes gekostet haben werden. Eine RhB-Anlage kann man mit vier Lokomotiven ( GE 4/4 I, Ge 4/4 II, Rhät. "Krokodil", Ge6/6 ) und vielleicht einem Triebwagen sehr gut betreiben; das zügelt die Kosten. Für eine Harzbahn-Modellanlage gibt es zwar nicht so viel wie für RhB/FO/SBB Brünig, aber die Bahn in 1:1 hat ja auch nicht viele verschiedene Typen; der kleine Dreikuppler von Tillig sieht kaum schlichter als das entsprechende Modell von Weinert aus ( das umwerfend gut ist!), bei dem 5-Kuppler sehe ich das Modell von Tillig jedoch sehr kritisch. Digitalisieren sollte man alle Triebfahrzeuge; ich finde, dass man auf die Nachahmung des Betriebsgeräusches verzichten sollte. Der "ßaunt" ( dösiges Wort) scheitert an den Grenzen der Physik und klingt spielzeughaft.
Ich habe auf meiner Anlage Peco-Gleise ( sehr gute DkW, Bogenweichen) , ich fahre gut damit, die Modelle auch, Ende der Debatte.

Im Grunde ist eine HOm-Anlage wegen des überschaubaren - nicht wegen des beschränkten ! - Angebotes und des eher geringeren Platzbedarfes ein sehr guter Griff; die Triebfahrzeuge ,ich betone dies noch einmal, sollten alle einen Decoder bekommen. Das ist heute der Stand der Technik.

Das sind meine Erfahrungen. Mit dem Wissen von heute und dem Alter von damals täte ich es gerne wieder.

Viele Grüße
Herbert


Aristides

RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#15 von Silbergräber , 21.10.2019 06:08

Moin,

Zitat

...bis dann die V 51 und ein E-Kuppler von Bemo als Bausatzmodell dazu kamen, über die Fahreigenschaften wollen wir nicht reden.


Doch, das sollten wir. Die V51/V52 jedenfalls hatte damals bereits Fahreigenschaften, von denen heutige Produkte von Tillig noch weit entfernt sind.

Die Ausführungen zum "ßaunt" sind subjektiv, da es hier auf eine gekonnte Programmierung des Decoders ankommt, gepaart mit dem Mut und dem Können, einen Lautsprecher und keinen Brüllwürfel einzubauen. Dazu muss man ggf. schon mal etwas Zinkdruckguß wegfliegen.

Schlußendlich wird ein Speicherbaustein auch der bockigsten Maschine Manieren beibringen. Ich verstehe Tillig nicht, dass sie ihren wunderschönen C-Kupplern aus den Häusern Henschel und Hohenzollern serienmäßigen keinen solchen im Kessel verpassen.

LG

Jörn


 
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#16 von KlausK , 21.10.2019 20:43

Zitat

Für eine Harzbahn-Modellanlage gibt es zwar nicht so viel wie für RhB/FO/SBB Brünig, aber die Bahn in 1:1 hat ja auch nicht viele verschiedene Typen; der kleine Dreikuppler von Tillig sieht kaum schlichter als das entsprechende Modell von Weinert aus ( das umwerfend gut ist!), bei dem 5-Kuppler sehe ich das Modell von Tillig jedoch sehr kritisch. Digitalisieren sollte man alle Triebfahrzeuge;



Hallo Herbert,

ich habe auch die 99 6101 "Fiffi" von Tillig und möchte ihr einen Decoder spendieren. Gedacht habe ich dabei an einen Zimo MX618N18, da ich gerade eine Weinert Harz-Mallet bekommen habe, die beim Bau auf Empfehlung ebenfalls mit einem Zimo Decoder ausgestattet wurde. Welchen Decoder hast Du in dem Dreikuppler verwendet und wie sind Deine Erfahrungen damit, hat er ohne Änderungen an der Lok gepasst?

Gruß
Klaus


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#17 von KlausK , 21.10.2019 21:07

Zitat

Moin,

ich persönlich habe digitalisierte Lok von Tillig und Bemo mit ESU Loksound 4.0 micro. Dank Schnittstelle ging das Digitalisieren sehr einfach, auch wenn ich bei Pfiffi am Rahmen fräsen musste. Als Zentrale verwende ich eine Lokmaus von Roco. Zusammen mit dem Lokprogrammer von ESU bin ich sehr zufrieden.

LG

Jörn



Hallo Jörn,

bin gerade nochmal auf Deine Aussage zur Digitalisierung bei Pfiffi weiter oben gestoßen. Ich möchte das Schwesterchen "Fiffi" auch mit einen Decoder ausstatten, allerdings ohne Sound. War der Lokpilot zu lang/breit, so daß Du da durch fräsen nachhelfen mußtest? Ein Decoder ohne Sound ist ja etwas kleiner, würde der dann ohne Fräsarbeiten passen?

Gruß
Klaus


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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#18 von Aristides ( gelöscht ) , 21.10.2019 22:20

Guten Abend , liebe Leute,

Tilligs Fiffi ist zur Zeit in der Reha, die jedoch wegen zu vieler Patienten recht lange dauert - auf gut Deutsch: Die Modelle liegen in einer Werkstatt und warten auf die Implantation, so weit ich weiß, werden sie einen esu-Schrittmacher bekommen.

In der Tat: Fahrtgeräusche / Betriebsgeräusche ( nochmals: Warum das "ßaunt" heißen muss, begreife ich bis heute nicht) können nach den Gesetzen der Akustik, immerhin ein Zweig der Physik, nicht annähernd den Originaleindruck wiedergeben. Ich stand schon als 17jähriger auf Dampfloks ( Baureihen 38 und 50), denn mein Onkel war technischer Dezernent bei der Bundesbahn, später fuhr ich E 40 und E 41, auf einigen Maschinen war zum Teil die Hölle los. Wem es jedoch gefällt, bitteschön, "Schönheit liegt im Auge des Betrachters" - oder hier: 'Im Ohr des Lauschenden. ' - Gut, ich war nicht Lokführer, vielleicht eher ein Geräuschsensibelchen.

Zu den Fahreigenschaften der V 51 von Bemo in HOm: Ein Modell soll bei geringer Spannung sachte anfahren, dann zügig beschleunigen, schließlich einen Auslauf haben. Das tut meine V 51 vorbildlich - seit sie in der Klinik in der Nähe von München war. Bemo hat, so viel ich weiß, bei einigen Modellen inzwischen den dritten Motortyp eingebaut. Meine V 51 gehört sicherlich zu den allerersten Modellen überhaupt. Naja, nach über 35 Jahren .... also "ausgereift" waren die Fahreigenschaften bei meiner Lok auf gar keinen Fall.

Der größte Nachteil fast aller HOm-Modelle ist die Kupplung. Die Bemo-Kupplung ist nur aufwändig zu ersetzen, einen Kurzkupplungsschacht wie in HO gibt es so nicht - was macht eigentlich die hauseigene KK von Bemo? Die wenigen vorhandenen Kurzkupplungen z.B. Mirawo , die auf Kadee zurückgeht, sind äußerst schwierig anzubringen oder wenig betriebssicher, obendrein happig teuer; sonderbar, die RhB, FO und die SBB-Brünigbahn ( modern: Centralbahn - aber ohne Z wie Citrone) hätte mit ihren Kupplungen genug Vorbild geliefert, Ähnliches an HOm-Modelle zu bauen. Wie lange hat man auf den genormten KK-Schacht in HO gewartet?

Beste Grüße an Euch alle

Herbert


Aristides

RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#19 von Silbergräber , 22.10.2019 10:34

Moin,

Zitat

War der Lokpilot zu lang/breit, so daß Du da durch fräsen nachhelfen mußtest? Ein Decoder ohne Sound ist ja etwas kleiner, würde der dann ohne Fräsarbeiten passen?


Nein, den Sounddecoder einbauen war Dank digitaler Schnittstelle nach NEM 662 die leichteste Übung. Gefräst habe ich auf der anderen Seite - um Platz für den Lautsprecher zu schaffen, siehe hier: viewtopic.php?f=5&t=141608&p=1973959#p1973959

Zitat

...werden sie einen esu-Schrittmacher bekommen.


ESU ist eine gute Wahl. Ich möchte Dir dringend ein Powerpack ans Herz legen. Das Fahrwerk ist bretthart und läuft bei mir erst zu vollster Zufriedenheit über Pecos DKW, seitdem ich einen solchen eingebaut habe.

Zitat

Der größte Nachteil fast aller HOm-Modelle ist die Kupplung. Die Bemo-Kupplung ist nur aufwändig zu ersetzen, einen Kurzkupplungsschacht wie in HO gibt es so nicht


Das unterschreibe ich sofort, zumal die Kupplung bei den meitgen H0m-Modellen zu niedrig sitzt - man hat sich von H0e inspirieren lassen. Ich hatte an anderer Stelle (viewtopic.php?f=50&t=140613&p=1702113#p1702113) ja mal über meine Versuche mit der Glöckner-Kupplung berichtet. Das umbauen wäre zu aufwändig, so dass ich erstmal weiterhin auf die zuverlässige Bügelkupplung setze.

LG

Jörn


 
Silbergräber
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RE: H0m in Digital- Neueinsteiger - wer hat Erfahrungen?

#20 von Buh , 24.10.2019 23:13

Moin!

Ich habe meine V51 auf Faulhauber umgebaut, seitdem haben die Modelle zwar die bestmöglichen Fahreigenschaften, aber ich treibe mich inzwischen eher in Sachsen herum und die (H0e-)Loks stehen nur noch in der Vitrine (siehe Signatur). Dennoch: wer die V51/V52 einsetzen möchte, sollte auf jeden Fall den Einbau eines Faulhabers in Erwägung ziehen!

Im H0e-Bereich gibt es die Scharfenbergkupplung von Veit. Diese ist relativ flexibel einsetzbar und mit ein wenig Bastelei auch an anderen Fahrzeugen zu verwenden. Und optisch eine Augenweide! Genauso wie die Trichterkupplung.

Von der Hakenkupplung habe ich inzwischen Abstand genommen. Zu oft sind mir die Züge getrennt worden...

Grüße
Buh


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Buh  
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Bemo VI K (1006 800) Bauanleitung
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