als "Märklinist" musste ich mir bisher keine Gedanken über das Gleissystem für meine Anlage machen. Es gibt ja nur einen Hersteller. Nun soll eine Schmalspurbahn gebaut werden und die Wahl ist auf H0e gefallen. Allerdings weiß ich nicht welchen Hersteller ich nehmen soll. Auf Messen habe ich das Pecogleis gesehen und das von Tillig. Auch von Roco habe ich schon Schienen gesehen. In wieweit sind diese 3 Gleisesysteme eigentlich kompatibel? Bei Peco steht "Code" 80. Bei Roco und Tillig vermisse ich diese Angabe. Ist es problematisch wenn man verschiedene Gleise verbinden will? Keiner der genannten Hersteller hat Bogenweichen im Programm, habe ichda was übersehen?
für Tillig und Roco habe ich hier mal einen kurzen Vergleich. Die Tillig-Weichen gibt es auch fertig, ansonsten Flexgleis. Tillig hat noch Dreischienengleis und kombinierte Weichen mit Regelspur, das ist bei Dreileitergleis aber wohl ungebräuchlich.
das Tillig-Gleis und das Roco Gleis sind auch Code 80 Gleise. Die Gleise von Tillig und Roco können problemlos miteinander verbunden werden. Nur mit dem Aussehen ist es nicht so prall. Tillig hat eine andere Schwellenbreite und Teilung als Tillig. Die Tillig-Weichen brauchen einen kräftigen motorischen Weichenantrieb, bei den Roco Weichen reicht ein herkömmlicher Weichenantrieb mit Magnetspulen.
Im Modulbau verwende ich die Tillig-Gleise und für die Anlage wegen der etwas einfacheren Geometrie die Roco Gleise.
vielen Dank für die Antworten (und das echoo seine Bilder wieder vorgekramt hat). Damit ist die Entscheidung zugunsten des Tillig Gleises gefallen Durch die Bausätze werde ich wohl meine (sanften) Bogenweichen hinbekommen. Gerade auch wegen dem Dreischienengleis bei dem die mittlere Schiene auch als Mittelleiter fungieren kann, wie hier im Forum zu lesen ist. Ich habe mir heute Nachmittag noch schnell (zum testen) mal eine Anfangspackung von Roco gekauft. Die Gleise können dann im unsichtbaren Teil der Anlage verschwinden. Blöd ist nur, dass die Lok aus der Startpackung nach etwa 5 Minuten Einfahrzeit den Geist durch ein klemmendes Getriebe aufgegeben hat. Das Teil geht morgen zurück...
Zitat von echooHallo, Tillig hat noch Dreischienengleis und kombinierte Weichen mit Regelspur, das ist bei Dreileitergleis aber wohl ungebräuchlich
echoo
Hallo Echo,
...warum. Das verstehe ich nicht. Ich habe auf meiner Anlage genau die Tillig Ein- und Ausfädler als Dreischienengleis über eine Brücke. Da verwendet die Regelspur und die Schmalspur das gleiche Gleisbett. Und der Mittelleiter ist in diesem Fall die dritte Schiene von meiner H0e Waldbahn. Das funktioniert sehr gut. Grüße, Hans.
Ungebräuchlich ist aus meiner Sicht der Einbau der genannten mehrspurigen Tillig-Weichen im Mittelkontaktgleis, ich habe dies bisher noch nicht zu Gesicht bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass aufgrund einiger besonderer Anforderungen bei gemeinsamen Betrieb in Bezug auf Stromversorgung der einzelnen Schienenteile dies keine Spielwiese für Einsteiger ist.
Dass das Dreischienengleis verwendet wird, kenne ich.
Zitat von echooUngebräuchlich ist aus meiner Sicht der Einbau der genannten mehrspurigen Tillig-Weichen im Mittelkontaktgleis, ich habe dies bisher noch nicht zu Gesicht bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass aufgrund einiger besonderer Anforderungen bei gemeinsamen Betrieb in Bezug auf Stromversorgung der einzelnen Schienenteile dies keine Spielwiese für Einsteiger ist.
Dass das Dreischienengleis verwendet wird, kenne ich.
echoo
Hallo Echo,
einverstanden. Ich habe keine Weichen von Tillig verwendet sondern nur die Aus- und Einwechsler und da gibt es keine Probleme. Grüße, Hans.
stimmt. Beim ein- und Auswechseln ist es einfach die mittlere Schiene als Mittelleiter zu verwenden. Bei den Weichen wird es schon etwas komplizierter. Hat mich bisher ein bischen Grips gekostet, aber ich denke ich habe es hinbekommen. Dauert aber noch bis ich das einbauen und testen kann...
#10 von
Brigadelok
(
gelöscht
)
, 01.05.2008 13:24
ich bin mir nicht sicher ob das hilft: Leitsilber aus der Elektronik! Keine Ahnung wie schnell das Silber verschleißen würde! Und wie man einen anständigen Kontakt zum Silber überhaupt bewerkstelligen kann. Wo anders habe ich mal gelesen, dünne Kupferfolie in die Herzstücke kleben, sodaß die Spurkränze darauf laufen und den Strom abnehmen können. Gruß Michael
hier ist nicht das Problem, dass die Loks in den Herzstücken keinen Kontakt haben. Es ist eher zuviel Kontakt vorhanden Hier ist das Problem, dass die Schienen des Dreischienengleises so geschaltet werden können ohne einen Kurzschluss auszulösen wenn eine Märklinlok darüber fährt und dabei die mittlere Schiene als Mittelschleifer nutzt.