[Pontresina]

Hallo Leute,
ich habe begonnen meine Bernina Anlage zu bauen. Beim Probeverlegen des südlichen Bahnhofskopfes von Pontresina mit Bemo Standardgleis packte mich das blanke Entsetzen, da die 114 ( kleine 2-achsige Rangierlok ) praktisch beim Überfahren sämtlicher Weichen stehen bleibt. Zur Zeit fahren meine Loks noch analog, die Anlage wird aber digital betrieben werden und die Bemo Loks entsprechend umgebaut werden.

Nun meine Fragen: Verbessert digital die Fahreigenschaften? Hilft ein Kondensator? Gibt es sonstige Tipps oder Erfahrungen?

Zusatzfrage: Ich plane als Digitalzentrale die ECoS II, da die neueren Loks von Bemo mit ESU Dekodern ausgerüstet sind. Hat jemand dazu Anmerkungen?

Vielen Dank
Pontresina

[Bastel-Cris]

Digital verbessert die Eigenshaften nicht.Außer man kann im gegensatz zu Analog zig Züge auf einmal fahren lasssen.
es kommt auf die gute Stromeinspeisung an den Weichen an.
Ich bin Zwar HO-Straßenbahner aber baue meine Weichen selber und am Anfang oft das Problem gehabt da ich nun auch DIGI fahre.
Habe meine Fahrzeuge etwas beschwert damit sie mehr anpressdruck haben.
war auch eine option woran es lag.

[Burghard]

Grüß Dich!
2- achsige Loks haben sehr oft Probleme mit der Stomabnahme, da ja nur 2 Achsen den Strom von den Gleisen abnehmen. Decoder können da nicht wirklich helfen. Wo nix ist, da kann auch nix fließen. Ein heikles Thema ist die Stomabnahme auf Weichen, da dort die Herzstücken oftmals isoliert und stromlos sind. Du wirst um eine Polarisierung der Herzstücke nicht drum rum kommen. Somit erhält das Herzstück den Strom der jeweils anliegenden Weichenzunge und der Fahrweg hat durchgehend Fahrstrom.

viel Erfolg, Burghard

[Zosch]

Hallo,

Der Einbau von Faulhaber-Antrieben ist eine weitere Option, die ich nur empfehlen kann.
Bei mir läuft der Schmalspurbetrieb seither weitgehend problemlos.

Beste Grüsse

Zosch

[jpd]

Hallo!

Ein Thema ist die Polarisation der Weichenherzstücke, das hilft auf jeden Fall das Steckenbleiben auf Weichen zu verhindern.

Die Tm2/2 111-114 sind aber jetzt auch nicht sooooo kurz, daß ich ein Stocken an jedem Plastikherzstück erwarten würde. Ich weiß jetzt nicht wie lang deine Plastikherzstücke sind und wie die Stromaufnahme des Modells technisch gelöst ist. Bei "Steckenbleibern" kontrolliere ich aber auch immer, ob die Stromaufnahme der Lok funktioniert. Ich habe es schon gehabt, daß sich Kabel gelöst hatten und nur noch die Hälfte der eigentlich vorgesehenen Achsen tatsächlich Strom weiterleiten konnten. Dann bleibt auch mal eine Drehgestellok stecken.

Grüße
Jens

[Burghard]

Hallo!
Faulhaber und Digital helfen Dir aber nur weiter, wenn die Lok fährt. Aus den Stand anfahren kann sie aber nur, wenn der Fahrstrom bis zum Motor durchdringen kann und nicht unterwegs verreckt.

vG, Burghard

[Pontresina]

Vielen Dank euch allen für die Tipps.

Bei meinen Bemo Weichen ist es ziemlich einfach die Herzstücke zu polarisieren. Ich werde dies nun beim Aufbau beherzigen. Ich hoffe ,daß das dann besser klappt.

Gruß
Pontresina

[Nichteisenbahner]

Hallo,
- als erstes würde ich mal verifizieren, dass die Loks wirklich an allen 4 Rädern Strom aufnehmen (und nicht durch Wollmäuse daran gehindert werden)
- ansonsten gibt es zwei Lösungen für das Problem: 1) Herzstückdigitalisiserung, geht je nach verwendetem Material von einfach bis gar nicht, erfordert Disziplin, da die Weichen auch beim stumpfen befahren immer gestellt sein müssen, das sollte man nicht vergessen; 2) Kondensatoren in den Loks für den stromlosen Bereich, leider hast Du da das Dilemma, dass Loks, in denen genug Platz ist, es nciht brauchen, und Loks, die es brauchen, haben keinen Platz.
Gruß
Martin

[ThomasR]

Zitat von Nichteisenbahner

---

Hallo,
- als erstes würde ich mal verifizieren, dass die Loks wirklich an allen 4 Rädern Strom aufnehmen (und nicht durch Wollmäuse daran gehindert werden)
- ansonsten gibt es zwei Lösungen für das Problem: 1) Herzstückdigitalisiserung, geht je nach verwendetem Material von einfach bis gar nicht, erfordert Disziplin, da die Weichen auch beim stumpfen befahren immer gestellt sein müssen, das sollte man nicht vergessen;

---

Macht man bei 2L-Betrieb sowieso nicht, bei längeren Loks führt mitunter das zu Kurzschlüssen

Zitat von Nichteisenbahner

---

2) Kondensatoren in den Loks für den stromlosen Bereich, leider hast Du da das Dilemma, dass Loks, in denen genug Platz ist, es nciht brauchen, und Loks, die es brauchen, haben keinen Platz.
Gruß
Martin

---

Da hast du leider zu 100% recht. Mitunter kann man durch Verzicht auf den freien Führerstanddurchblick was machen