RE: Montan HDAG

#3926 von hda , 29.06.2019 17:21

Hallo,

aus der Neonatologie bin ich wahrscheinlich raus, Thomas, aber das minimal handling sagt mir schon zu!

Matthias, einen echten roten Wagen mit weißen Geländern musste mir mal zeigen
Vorsichtshalber habe ich mal eine Menge Bilder und Filme angesehen, da isser immer schön rot - mal neu glänzend, mal ziemlich stumpf. Ausbleichen wird ja eh eher dem Orientrot nachgesagt. Und um die schwarzen Ätzteile hätte ich garnicht so genau rummalen müssen, weil die auch rot sind……
Aber mit dem Pinsel wäre das eh nix geworden. Lieber schwarze Gitter als weiße Stangen.

[quote="Jör g Schmidt" post_id=1986501 time=1561586647 user_id=922]
es gibt tolle feinste Sägen um solche Probleme verlustfrei zu erledigen!
[/quote]
Har har. Meenßte, ick hätte dat nich probiert?

Quer durchsägen geht, wenn man beidseitig festhalten kann. Aber a) ist das Profil unten offen und b) kann ich nur einseitig halten





Wenn man da am Ende 1mm absägen will, wackeln die Enden wie Kuhschwanz. Hätte fast die ganze Stütze zermatscht vor lauter Festhalten.
Feilen geht in eine Richtung, da kann ich vorn ein Brettchen gegenstützen.

Aber egal, die Füße sind dran und man hat andere Sorgen.

Nachdem endlich für die Gichtgasleitung alles vorbereitet ist, kann ich anfangen, die kleine Rohrbrücke richtig zu installieren. Zur Fixierung auf dem Gebäudedach muss dazu erst mal das Haus einen festen Platz kriegen. Das geschieht durch Anbringen äußerer 'Prellböcke'.
Nun wäre es ja langweilig, immer Schaltkästen oder Paletten vor die Wand zu stellen. Diesmal soll ein Rohrventil dran glauben.
Vor langer Zeit hatte ich in Amerikanien einiges Rohrzubehör bestellt, als hier noch niemand an Flanschringe und ähnliches dachte.
Aber ach! Die meisten der freudig erwarteten Ventile waren solcher Murks, dass sie allerhöchstens als Schrott zu gebrauchen sind.
Nun habe ich eins der besser aussehenden Exemplare nachgerüstet. Für Betrachtung aus zwei Meter Entfernung reicht es hoffentlich aus…..









So eine Form geht natürlich schlecht stabil auf den Boden zu kleben, deshalb wird das Ding mit einem Stift angenagelt.
Ein 1mm Loch quer durch gebohrt und Stück Draht eingesteckt





Das drahtlose Ventil lege ich an gewünschter Position vor die Stirnseite des Gebäudes und benutze es als Bohrlehre für das Einsteckloch. Zwei MDF Schaltkästen übernehmen die nicht sichtbare Rückwand-Fixierung, gegenüber kommt zufällig ein Rohrstapel zu liegen und links streitet sich noch so ein komischer Kibri Behälter mit einer fasstragenden Palette um die Anstellung.

Aber mitten im Bohren streikt das Bohrmaschinchen!
Gut, das war schon mal. Der Schalter wird halt alt. Muss man mal aufmachen





Kontakte runzlig wie erwartet. Wenn es dann mal gar nicht mehr geht, muss man an einen neuen Schalter denken. Könnte sogar sein, dass einer im Schrank liegt. Aber zum Löten ist jetzt keine Zeit, es wird blank gemacht und wieder eingebaut.

Weil, bevor Rohrstützen und Sonstiges endgültig fest gemacht werden, kommt jetzt doch nochmal die Trafo-Probefahrt dran.
Das Aufgleisen geht am einfachsten vor der Gießhalle





Und - man glaubt es nicht - nach Wegschubsen der 44 am gegenüberliegenden Stumpfgleis kann der Wagen auf eigenen Rädern zur Prüfstelle fahren! Natürlich mit Daumenantrieb, Henschele wollte nur kurz mit aufs Foto.

Jetzt der Stein des Anstoßes: An dieser Stütze kommt der Gute nicht vorbei




Schauen wir mal weiter Richtung Gleiswendel





Da bleibt er an der Hausecke hängen, obwohl ich da wegen des kleinen Weichenwinkels extra die sündteuren wanken Schleichen vom C-Gleis eingebaut habe…..

Aber noch ist Polen nicht verloren.

Die fragliche Rohrstütze wird 8mm zum Ofen hin versetzt, die dortige Weiche auf gerade gestellt und schon passt es. Damit landen wir auch auf dem äußeren Wendelgleis, das für den Wagen sowieso nur infrage kommt





Also das wäre jetzt geklärt. Man kann sich wieder den Rohren zuwenden.
Gebäude und Anfang der kleinen Rohrbrücke sind inzwischen fixiert, mal schauen wie es jetzt die Gasleitung trifft





Der schon vorgefertigte Knickwinkel für die helle 14er Leitung hat sich als etwas zu stark geknickt erwiesen. Dafür ist jetzt eine andere Lösung in Arbeit.

Die Weiterführung ist etwas knifflig. Wie man sieht, ist die kleine Leitung seitlich zum Gasrohr versetzt. Sie wird so weit gedreht, bis die Höhen zusammenpassen, danach muss ich beide Seiten quer so verschieben, dass die Mitten aufeinander treffen.

Das hängt jetzt einigermaßen passend so rum, aber wie krieg' ich das auf dem Gasrohr fixiert?
Mit ungutem Gefühl träufle ich einfach Sekundenkleber an den ersten Flanschring und warte eine Stunde ab.
Danach lege ich die Rohrkombination auf den Tisch und messe den Überhang beim geklebten Ring, das gleiche Maß stelle ich an der noch beweglichen anderen Seite ein





Und wie ich da so hantiere, macht es popp, der erste Ring ist wieder lose und alles fällt zusammen.

So.

Wahrscheinlich hatte ich Solches schon lange im Urin, denn die Ringkombinationen habe ich seinerzeit in doppelter Anzahl hergestellt. Das ist jetzt praktisch, es wird umkonstruiert.
Die Ringe klebe ich paarweise zusammen, jedoch mit 1mm Distanzstückchen dazwischen. Das gibt bessere 'Planlage' auf den Rohren und außerdem kann ich in dem Spalt jederzeit weitere Halter (z.B. für den Laufsteg) einfügen





Darüber hinaus bohre ich im Schandfleck der untauglichen Sekundenklebung ein 0,5er Loch und - wer hätte es gedacht - stecke einen Draht rein. Den verklebe ich mit einem kleinen Klops Sekunden-Gel seitlich mit den Ringen. Gleiches mit den Haltern am anderen Ende, ausgerichtet wird mit den zuvor ermittelten Werten.

Nebenbei ist auch noch ein kleiner Übergang für die 'Engstelle' der Gichtgasleitung im Rohbau





Ob der aber zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie sich die anderen Rohre und der Laufsteg anstellen

Jetzt erst mal Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3927 von hda , 06.07.2019 20:17

Hallo,

die jetzt schon ziemlich lange andauernden Überlegungen zur Routenführung der Gichtgasleitung sind zu einem Ergebnis gekommen. Es lautet:
Man weiß nicht weiter.

Gut, dann machmer halt was anderes!
Da wartet ja z.B. schon ewig die zweite Gleiswendel auf Ausbau. Wenn man in der Richtung mal Ordnung schaffen würde, wären gleich ein paar Meter mehr Platz da.

Also wird zuerst eine Absturzsicherung angebracht, so lange die Luft noch rein ist.
Hierzu sind 40mm breite Streifen aus Kunststoff bzw. stabilem Karton vorgesehen, die ich an der Innenseite der Wendel anschraube.

Für die Schräubchen bringe in in den Streifen 2mm Bohrungen an, das geht fix im Bohrständer. Zum Bohren im Karton stelle ich die höchste Drehzahl ein und lege los.

Und mitten im Bohren macht es plötzlich Knall! und steht. Bombenfest.
So plötzlich, dass das 2er Bohrerchen glattweg pulverisiert wurde. Es ist einfach weg - aber nicht, ohne dabei beide Daumen ein bisschen anzupflügen…..

Ja und jetzt?
So knallhart wie das Bohrfutter steht, muss sich wohl ein Rädchen gewaltig quergestellt haben. Da hilft nix als mal reinzuschauen.
Mit einiger Mühe habe ich vier tief versenkte bombenfeste Kreuzschlitzschrauben aufgekriegt und dann die übliche Frage: Welche Hälfte des Getriebes muss beim Auseinanderziehen oben liegen?

Natürlich habe ich die falsche Hälfte erwischt und alles fällt durcheinander raus…..
Aber gut, es ist ja keine Achtgang-Automatik mit Drehmomentwandler. Mit ein bisschen Sortieren wird das gleich übersichtlicher





Ein chices Dreigang-Getriebe mit Klauenschaltung. Und alles sieht schön proper aus….
Vorsichtshalber drehe ich mal am Ankerritzel - der Anker läuft frei! Schabt nur ganz leicht, weil mit dem Getriebe sein vorderes Lager ausgebaut wurde.

Also werden alle Getriebeteile nochmal genau betrachtet und wieder zusammengebaut.
Das ging erst beim zweiten Versuch, da sich die kleine Schraubenfeder zuerst nicht mehr an ihren Arbeitsplatz erinnern konnte…..

Danach ließ sich das Getriebe locker von Hand drehen und sauber durchschalten. Also das Maschinchen gleich wieder komplettiert, nochmal drehen probiert, Kabel eingesteckt und --- Tot!

Herrschaftnei jezz….. dreht sich doch alles…..

Es hilft nix, man muss die elektrische Hälfte auch mal aufmachen.

Man glaubt es nicht:





Der Kollektor ist geplatzt!
Der Herr Kollektor!

Vorne, wo die ganze Arbeit gemacht wird, ist alles in bester Ordnung und hinten im Verwaltungsrat sitzen Herr Kommerzienrat Prof. Dr. Kollektor und geruhen zu platzen!

Was bildet der sich eigentlich ein mit seinem bisschen kollektieren?

Nee nee nee……
Da sieht man mal wieder, wie so ein einzelner Schnösel den ganzen Betrieb an die Wand fährt……

Jetzt muss eine neue Bohrmaschine her, so weit hat er's gebracht
Nach 40 Jahren!
Aber finde mal heutzutage eine Bohrmaschine mit drei Gängen und 4000 upm - die gibt es garnicht mehr….. Höchstens vielleicht in Preisklassen, mit denen sich die HDAG sowieso nie beschäftigt.

Nachdem das gute Stück nun nicht mehr zu gebrauchen ist, habe ich wenigstens die Ankerwelle abgesägt, damit Butgereit sein WNW- Turbinenrad abdrücken kann





Nach einer halben Stunde Zahnbürsten- und Waschmittelbehandlung ist es tatsächlich wieder weiß geworden
Vielleicht kann man es mal irgendwo gebrauchen……

So, nächste Woche wird eine neue Bohrmaschine akquiriert und weiter an der Gleiswendel gemurkst. Inzwischen lassen wir uns ein wenig Abendsonne auf den Bauch scheinen








Wünsche Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3928 von derOlli , 15.07.2019 20:44

Hallo Heinz,

ich bin ja eher der stille Bewunderer deines Threads. Aber heute muß ich doch mal zugeben was du da baust.
Das Erlebnis mit deiner Bohrmaschiene ist ja nicht so schön, aber nach 40 jahren darf sie auch mal kaputt gehen.
Ich hatte mir damals eine kleine Ständerbohrmaschiene gekauft. Ca 250,- DM. Den Kauf habe ich nie bereut. Der Motor ist deutlich leiser als eine Bohrmaschiene und dank Keilriemen kann ich 5 verschiedene Geschwindigkeiten einstellen. Vielleicht wäre so eine Ständerbohrmaschiene auch was für dich?

https://www.bauhaus.info/tischbohrmaschi...6605/p/24901884

Ob die was taugt kann ich aber nicht sagen. Meine ist aber so ähnlich


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Montan HDAG

#3929 von Otaku , 16.07.2019 11:38

Das Turbinenrad lässt sich gewiss wirkungsvoll zur Geltung bringen. Bin auf weitere Fortschritte gespannt.

Und natürlich:


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#3930 von Brumfda , 16.07.2019 15:19

Moin Heinz!

UUUUUUnglauuuublich beeindruckend! Ich stehe auf zu Modell gebrachte Industreiflächen. Insbesondere, wenn es derart gigantische Fabriken sind wie in Deinem Fall. Oder historische und Hafenanlagen. Was Du da zauberst mit dem Schmutz und Rost und Geschäftigkeit und allem und sowieso ist reinstes opcorn: Kino. Und jedesmal versorgst Du mich mit einem Reigen an Detailfotos. Ich lese keine Bild. Weil zuviel Fotos. Hier in diesem Forum können es garnicht genug sein. Also gerne noch mehr

Eine flauschige Woche noch, Feli x


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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RE: Montan HDAG

#3931 von Hausgleis 1 , 27.07.2019 16:30

Hallo Heinz.
So wie der H. Kollektor vorher schon gefeuert haben muss, war das Dilemma sicher voraus zu sehen. Kleiner Tipp für die nächste Maschine, zu 90% ist es der Anker (Unwucht, Bürstenfeuer wg. Windung Schluss) der den Geist auf gibt. Das Getriebe, hier sehr solide, ist es eigentlich nie. Die Dinger werden leider immer billiger und anfälliger, ex und hopp eben. Ich würde dir zu einer gut gebrauchten F.... Maschine aus der Schwaben Metropole raten. Die überlebt dich eventuell. Habe beruflich ca. 25 Jahre alles in der Richtung repariert.
Hoffe die Wunde ist gut verheilt.
Grüße Peter.


Der meinige Stammbaum ist KEIN Kreis.


 
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RE: Montan HDAG

#3932 von hda , 29.07.2019 16:12

Hallo,

man glaubt ja nicht, was so eine Bohrmaschine für Kreise ziehen kann

Die Sache gibt keine Ruhe, obwohl man doch ganz andere Sorgen hätte….

Notgedrungen ist das kollabierte Exemplar dem Weg alles Irdischen zugeführt worden und die letzten Kreiswendelschen Absturzsicherungslöcher hat ein kleines Handmaschinchen übernommen.

So, jetzt muss was Neues her.
Da wäre ich einer Ständerbohrmaschine nicht abgeneigt, Olli. Allerdings gibt es ab und an ums Haus rum dicke Sachen zu bohren und schrauben, also braucht man was Mobiles. Ansonsten steckt die Maschine meist in einem stabilen Bohrständer, der für meine Bedürfnisse ausreichend winklige Löcher zustande bringt.

Jetzt fang' ich halt mal an zu suchen und da werden gleich mehrere Befürchtungen wahr:

Es muss eine Schlagbohrmaschine sein, ansonsten liegt der Kaufpreis jenseits von Alpha Centauri….. (für die HDAG jedenfalls, deren finanzielle Situation ich hier nicht wieder erläutern will)
Eigentlich blöd, wenn eh ein Bohrhammer rumliegt. Aber was willste machen, kauft man halt einen Schlagbohrer. Natürlich mit Schaltung und Metallgetriebegehäuse, kenntlich gleich am alufarbigen Kopf.

Nächste Erkenntnis:
Das Angebot ist total wirr; z.B. hätte ein mir zusagendes Exemplar beim Hersteller ein Metall-Schnellspannfutter, beim Anbieter aber eins mit Pastikhülse! Noch dazu ist die Maschine beim einzig gefundenen Anbieter nicht lieferbar.

So fällt also schon eine Marke aus; und wenn man sich nicht aus fernöstlichem Sumpf bedienen will, wird das Angebot sehr knapp…..

Trotzdem wurden auch solche Produkte in die Vergleiche einbezogen und nach tagelangem Hin und Her kam dann auch eine Beinahe-Wunschmaschine raus, inclusive eines passenden Anbieters.
(übrigens besitze ich einen Multimaster der von Dir genannten Firma, Peter. Ich bin sicher, dass er mich und wohl auch meinen Nachfolger überleben wird Für eine Hobby-Bohrmaschine ist mir aber nochmal so 'ne Investition zuviel, und von Gebrauchten bin ich irgendwie kein Freund…..
Was das Feuern betrifft: Gefeuert hat der Kollektor von Anfang an. Damals dachten wir, vielleicht schleifen sich die Kohlen noch blank - und mit der Zeit hat man sich dran gewöhnt )


Nun wurde also die erkorene Bohrmaschine erstanden und ausgepackt.

Da gab es gleich drei Überraschungen……

1. Vor lauter Beschreibungen lesen habe ich am Ende doch nicht mitgekriegt, dass diese Maschine von vorn bis hinten aus Plastik ist. Das alufarbige Kopfstück ist ein Plastikdeckel für 3,95…..
Also gut, Pech gehabt. Nochmal nachgesehen: Ein Äquivalent mit Metallgehäuse wäre weitere 40€ teurer gewesen. Und weil der ebenfalls 40jährige Plastik Bohrhammer bis heute funktioniert, wird halt hier auch auf das Alu-Gehäuse verzichtet.

2. Ich besitze ein schönes stabiles Schnellspann-Borfutter, das ich an der neuen Maschine gerne angebracht hätte. Dazu muss ich das mitgelieferte lösen und kriege es nicht ab. Nicht mit Zureden und nicht mit Gewalt.

3. Mein Bohrfutter passt nicht durch die 43mm Aufnahme des Bohrständers, sodass ich beim Ausspannen der Maschine immer das Futter entfernen muss. Es kommt nicht oft vor, aber es kommt vor.
Nun ist aber zum Futterwechsel bei der neuen Maschine ein Arretierstift quer durch den Spannschaft zu stecken. Leider geht das nicht, wenn die Maschine eingespannt ist…..
Also nochmal gut, nochmal Pech gehabt. Lass' ich halt das neue Futter dran, obwohl es nicht gerade den Eindruck von Langlebigkeit erweckt.
Und gerade deshalb muss ich es wechseln können, denn falls es in zwei Jahren den Geist aufgibt, möchte ich nicht die ganze Maschine wegwerfen müssen.
Das Futter muss ab, egal wie. Das ist aber dem Futter auch egal, es bleibt einfach fest!

Donnerwetter. Nun möchte ich ja die neue Maschine nicht zu Mus quetschen, also melde ich das unfolgsame Futter beim groß angepriesenen Service des Herstellers und frage nach - buchstäblich - Lösungsmöglichkeit.
Da hat sich erst mal eine Woche gar nichts getan.
Und jetzt?

Sie haben sie abgeholt!
Es hat wahrhaftig einer an der Tür geklingelt und die Maschine mitgenommen.
Was es doch all gibt……

Die Löcher, die ich zum Anlagenbau winklig bohren muss, mache ich jetzt mit dem Quittungszettel, den der freundliche Transporteur hinterlassen hat.

Damit iss aber auch genug mit ewigem Geschwafel über das Bohrzeug, man hat ja auch anderes zu tun.
Nur noch kurz zum Turbinenrad. Das ist eingelagert und wenn es nicht irgendwo zu verwenden ist, dient es als Andenken an die Kollektorfeuerung, Sebastian

Und Detailfotos kann ich zur Zeit leider nicht bieten, Felix - der Makrokosmos muss ausgebaut werden

Das detailste Detailfoto wäre dieses hier





Bevor Rätseln anfängt: Das sind Gleisüberhöhungsstreifen.
Jawohl, es findet wirklich und wahrhaftig Gleisbau statt!

Nachdem die zweite Wendel einigermaßen ausgebaut ist, habe ich mit der Verbindungsstrecke angefangen, damit ich endlich mal von einem Anlagenende zum anderen fahren kann.
Dabei ist die Raumecke zu überwinden, das erledigt eine 90° Kurve mit 1460mm Radius.
Die mittleren 30° sind auf 1260mm verengt, sonst nimmt das Konstrukt zu viel Platz weg.

In einer sehr wichtigen Norm habe ich aufgeschnappt, dass die H0-Gleisüberhöhung 1mm betragen soll. Und weil ein 1mm Kartonstück rumliegt, wird es in Streifen geschnitten.
Nach zwei, dreimal probieren stellen sich Abstand und Schnitttiefe der seitlichen Einschnitte raus, sodass der Streifen fast von selber den Gleisradius annimmt.

Die dazugehörige Trasse steht auf Klötzchen





Am äußeren Streckenrand sind die Kartonstreifen probehalber aufgelegt. Ganz rechts liegen entsprechende Exemplare von Noch, die Packung wurde einst für 50 Cent verramscht.
Die Dinger gefallen mir eigentlich nicht, weil man sie kurvig zuschneiden muss und dann einzelne Plättchen hat. Trotzdem habe ich sie inzwischen für das Außengleis vorbereitet, denn einfach wegwerfen will ich sie auch nicht, und was soll man sonst mit denen anstellen?
Sie reichen komplett rum mit einem kleinen Rest; das Innengleis kriegt dann meinen Kartonsupport.

Nun schneidet die Bahnstrecke leider den Anlagenwinkel ab. Um ihn am Bruttosozialprodukt der HDAG teilhaben zu lassen, muss man ihn verkehrstechnisch anbinden. Man braucht eine Straße.
Zwangsläufig wird die Straße die Bahnstrecke kreuzen und da hilft es nix, man muss sich schon wieder was überlegen.

Eigentlich gibt es nur drei Möglichkeiten.
Ein ebenerdiger Übergang scheidet aus, weil doppelgleisige ICE Strecke auf freier Flur. Macht auch zu viel Arbeit wg. Pukos und dann immer Schranken auf und zu und all so Zeug.
Also Brücke. Drüber oder drunter? Bald liegst Du oben, bald lieg' ich unten……

Straße über Bahn: Riesen Bauhöhe wg. Oberleitung, braucht Mords Anlauf an beiden Seiten. Die Bahnstrecke liegt dann flach am Boden drunter, da kann doch kein Zug wirken.

Bahn über Straße: Streckenverlauf im Kurvenbereich auf 60mm angehoben, das bringt hoffentlich den Zugverkehr schön zur Geltung und lässt noch Sicht nach hinten zu.
Für eine anständige Unterführung ist die lichte Höhe zu knapp, zumal man ja auch mit Schwerlastverkehr rechnen muss. Darum habe ich vor Befestigen der Trasse an hoffentlich passender Stelle eine 120x150mm Öffnung aus der Bodenplatte gesägt, die später in Breite, Höhe und Kreuzungswinkel zur Unterführung ausgebaut werden kann.
Der inzwischen zum Inventar gehörende Max B. steht schon für Versuchsfahrten bereit.
Da sich Bahn und Straße die Steigung teilen, bleibt es für beide erträglich.

Wenn ich nun noch rausfinde, wie und in welches Bett ich die Flexgleise verlegt kriege, dann könnte tatsächlich dieses Jahr dasjenige sein, in dem der erste Zug über Die HDAG fährt

Und dann wird sich auch ein Weg für die Gichtgasleitung finden, denn wegen der hat der ganze Zinnober angefangen……

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3933 von Hewi62 , 29.07.2019 21:11

Hallo Heinz,


Mann hat sich ja schon quasi Sorgen gemacht wegen der langen Zeitachse bis zu diesem Bericht...da kommt halt der Techniker durch, bei den Überlegungen und Recherchen für eine Bohrmaschine...das dauert dann halt...derweil freut sich die RöHWAG Mannschaft über die immer noch funktionierende 30+ Jahre alte Maschine von B, wobei ich die einzelnen Details der Maschine noch nie untersucht habe.

In Sachen Unterführungsaussparrung musste aber schleunigst entweder eine Absturzsicherung einbauen, oder aber die Unterführung erstellen. Sonst geht Butgereit bei Zeiten in den Untergrund.

Die übernächste Herausforderung wäre dann ein Video von der durchgängig befahrenen Strecke...

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#3934 von Brumfda , 29.07.2019 21:56

Moin Heinz!
€157,50 für einen Hilti Bohrhammer inklusive Versand. Aus der E- Bucht. Die bohrt Löcher in die Decke, wie andere in Fugenmörtel. Naja. Etwas übertrieben. Aber trotzdem ein meilenweiter Unterschied gegenüber einer Bosch. Mit etwas Geduld ersteigert. Ebenso einen Akkuschrauber für rund einen Gummi.

Könnte Dein Problem bezüglich Unterüberführung mit leichtem Hügelhüftschwung behoben sein? Bahnstrecke damit leicht durch die Landschaft geschnitten? Oder uff nen dufften Bahndamm ?

Liebe Grüße, Felix


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RE: Montan HDAG

#3935 von hda , 31.07.2019 17:19

Hallo,

die Unterführung ist weiträumig abgesperrt, Andreas, da passiert nix. Und Butgereit ist es ja gewöhnt, Gefahrenstellen zu überwachen
Die Gleistrasse ist jetzt vorrangig, weil eh noch niemand weiss, wie die Gegend mal aussehen soll. Und die Straße muss dann einfach mit der Gegend wachsen.

Ob die Gleise schließlich auf Damm, Rampe oder sonstwas liegen werden, wird sich auch noch irgendwie rausstellen. Jedenfalls habe ich bisher trotz heftiger Widrigkeiten geschafft, das Außengleis fast um den kompletten Bogen zu verlegen. Mit einigem Glück könnte es vielleicht sogar über's Wochenende gelingen, die durchgehende zweigleisige Hauptstrecke zustande zu kriegen. Dann sieht man weiter.

Was ein Bohrhammer, Felix? Auch noch ein Hilti? Jessesjesses. Mir hat es schon beim 10mm Sperrholz Sägen den ganzen Ofen durchgescheppert

Übrigens Bohrmaschine: Sie ist wieder da…..
Mit beigelegtem neuen Bohrfutter! Wahrscheinlich mussten sie das andere foltern, um es zum Aufgeben zu bringen, und das hat es wohl nicht überlebt

Es scheint nun alles zu funktionieren, immerhin haben schon alle Beteiligten das Bohren von zwei dreieinhalber Löchern unverletzt überstanden.

Wegen des sich hinziehenden Gleisbaus gibt es aktuell nix von Belang zu zeigen, deshalb habe ich mir überlegt, auf eine Reserve zurückzugreifen.
Vor längerer Zeit gab es mal die Kranszene neben dem Ofen, von der noch einige Bilder übrig sind, die es seinerzeit nicht in die Öffentlichkeit geschafft haben.

Auf die Gefahr hin, dass es langweilig wird, hänge ich sie jetzt einfach mal dran



































Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3936 von GSB , 03.08.2019 08:03

Guten Morgen Heinz,

schön daß sich die Bohrmaschinengeschichte doch noch zum Guten gewendet hat.

Aber ich war doch erstaunt zu lesen daß Du ne richtige Bahnstrecke bei Dir bauen willst! Dachte immer es beschränkt sich auf paar Rangiergleise im Werk... ops:

Gruß Matthias


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RE: Montan HDAG

#3937 von KleTho , 03.08.2019 08:42

Guten Morgen Heinz,

nach all der Baukunst endlich mal bewegter Betrieb auf Deiner Anlage❓


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


Mein Thread über meine Parkettbahn in Schwabing, jetzt mit Inhaltsverzeichnis


 
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RE: Montan HDAG

#3938 von hda , 03.08.2019 15:07

Hallo,

Aba klaa gibt es eine Bahnstrecke mit Betrieb, Matthias und Thomas. Wozu würden sonst 14 lange Gleise in den Battenschahn……. in den Schaböf…… also unten rum liegen?

Butgereit muss nur noch dieses letzte Gleisstück einpassen, dann kann er den Golden Spike reinhauen. Beziehungsweise, weil er wie ich nicht viel von den Sitten der Amerikanskijs hält, dreht er einfach eine Schraube ein





Man muss dann noch verschiedene Drähtchen anschließen, um fahren zu können. Der weitere Ausbau erfolgt später, wenn man weiß, wie es ringsum aussieht.

Mal schauen, wie es klappt.

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3939 von Brumfda , 03.08.2019 20:48

Moin Heinz!


WIE soll das langweilig sein? Verdammt geniale Kiste mit den Krähnen . Schaffst Du nicht dieses Umfeld für solch Szenerie?


Schönes Wochenende noch, Fe lix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
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RE: Montan HDAG

#3940 von wlommi , 03.08.2019 20:55

Wow Heinz,
>1000000 Zugriffe
Gratulation
Gruß
Wolfgang


 
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#3941 von Shoogar , 04.08.2019 00:05

Yo, Heinz, Du zeigst wahrlich übermäßig häufig Bilder, bei denen man bloß sprachlos staunen kann.
Und diese Kran-Szene gehört wiedermal eindeutig dazu.


Aber wenigstens sehen meine Anschlußgleise genauso aus wie Deine.


viele Grüße

Armin


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RE: Montan HDAG

#3942 von Brumfda , 04.08.2019 01:59



1.000.000


Ich vermute mal, dass das etwas zu bedeuten hat

Meinen allerherzlichsten Glückelwunsch!


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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RE: Montan HDAG

#3943 von hda , 05.08.2019 20:27

Hallo,

danke für Euer Kran-Aushilfsbilder-Verständnis, Felix, Wolfgang und Armin!
Und lasst Euch wegen der paar Nullen nicht aus der Ruhe bringen - sechs mal null ist auch nicht mehr als zwei mal null

Armin, die Gleise sind inzwischen durchgehend verbunden und sogar schon unter Strom gesetzt. Ist halt noch Rohbau; man muss den Unterbau bearbeiten, Schienen streichen und Fahrdraht verlegen. Leider sind hauptsächlich elektrische Loks im Bestand, und ohne Oberleitung lass' ich die nicht raus.
Dann sind noch die jahrelang mit allerhand Zeug vollgestopften Wendeln freizuräumen und alle Gleise zu reinigen, bevor ein Zug ganz rum fahren kann.

Aber für die neue Hauptstrecke haben bereits Rollversuche zur Gleislage stattgefunden.
Welche Fahrzeuge nimmt man da?
Natürlich die der ob ihrer Präzision bekannten Schweizerischen Bundesbahnen





Mit Handantrieb läuft es bisher sehr gut. Ist auch schön, wie sich ab und zu das Laufgeräusch ändert - wie ein echter Zug in der Landschaft halt.
Die Anschlusskabel sind unterm Damm etwas länger gehalten, damit sie ein Stück mitgehen, wenn man mal ein Gleis rausziehen muss

Als nächstes wird eine Diesellok rausgesucht und dann muss ich noch ein paar wichtige Kleinigkeiten besorgen, um die Waggons damit auszustaffieren, die sie angehängt kriegt.
Wird also noch ein wenig dauern, bis ich ein Foto vom ersten Zug zeigen kann.

Und ich bin mir ganz sicher, dass noch niemand ahnt, was das für ein Zug sein wird

Also bis die Tage

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3944 von hda , 10.08.2019 13:23

Hallo,

nach umfangreichen Vorarbeiten ist jetzt das erste Zügle - wenigstens für ein paar Meter Strecke - startklar.

Und was sollte ein Zug bei der HDAG anderes geladen haben als Rohre





Gut, an den Rohren hängt noch was dran, das geht halt manchmal nicht anders


Butgereit musste sich tagelang Mühe geben, die Ladungssicherung nachzuarbeiten





Ursprünglich war als Zurrketten gedrillter Gummi angebracht, der hat sich im Lauf der Jahre jedoch verflüchtigt und schwirrt jetzt wohl irgendwo als Ozonkiller rum.
Die Roco Plastikketten sind mir zu dick und auch nicht in ausreichender Stückzahl vorhanden, also wurde auf günstigen Draht zurückgegriffen. Hab' ihn dann leider mit zu hellem Gun Metal angestrichen, das muss noch dunkler gemacht werden

Seinerzeit sind auch die Unterlegkeile aus Frischholz etwas voluminös geraten, die werden vielleicht bei weiterer passender Gelegenheit nachgebessert.

Um Infektionen durch Fahrtwind zu vermeiden, hat Butgereit schnell noch die Rohröffnungen mit Zigarettenpapier verpackt. Nicht dass sich da irgendwelche Nebenhöhlen entzünden, das könnte fatale Folgen haben…….

Und nach ein paar Testfahrten geht es jetzt wieder zurück in die Kiste unterm Dach





Wünsche Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3945 von KleTho , 11.08.2019 22:16

Heinz,

Eisen und Rüstung gehören zusammen!
Wie Du weißt, bin ich in Schwabing ja auch aktuell auf diesen Trip. Deine Ladungssicherung ist einfach und schön.
Leider traue ich mich nicht dieses Verfahren nachzubauen, da ich die Ladung zur Lagerung abnehmen muss.

Welchen Bergepanzer hast Du? Wo sind Deine Führungs- und Artillarieleitfahrzeuge?
Ich spiele ja immer noch mit den Gedanken mir einen Zug PZH2000 auf die Gleise zu stellen.
Aber warum nur?

Danke für die Vorstellung Deiner schönen Arbeit.


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Montan HDAG

#3946 von hda , 12.08.2019 18:18

Hallo,

der Bergepanzer ist ein uralter Bergeleo, Thomas. Für das Alter wäre Nato Oliv die passende Farbe, aber dreifarbig sieht halt interessanter aus

Als Führungsfahrzeuge müssen die beiden M113 reichen. Alles andere und ein Schürzenwagen fürs Personal fährt in einem zweiten Zug.
Es ist damals ein Artillerietransport geworden, weil die M109 die billigsten Kettenfahrzeuge von Roco waren; teurere wollte ich mir nicht leisten. Mir ihrem etwas martialischem Aussehen hat der Zug auch eine interessante Optik, das kann ja nicht schaden……

Wahlweise hätte ich für die Fahrproben auch einen Zirkus Krone Transport rausholen können, aber der hätte noch sehr viel mehr Aufwand benötigt.

Inzwischen ist der Zug zurück im Depot und man kann sich wieder dickeren Rohren zuwenden.
Der Gleisbau hat die Grundstücksfragen einigermaßen geklärt, somit wird die bisher phantasie-verlegte Gichtgasleitung nach und nach richtig installiert.
Das geht allerdings ziemlich zäh, weil noch eine ganze Menge 'Zubehör' dran hängt, das zwar manchmal angedeutet, aber nie konkret angepasst wurde…..

Es hilft also nix, man muss ganz vorne anfangen. Das ist in diesem Fall das WNW-Gebäude, über welches die Gasleitung vor der 180°-Wende verlief.

Da hat sich - einfach durch die Macht der Umstände - ein Dachaufbau herausgebildet, an den ich vorher nie gedacht hätte





Steht alles äußerst wacklig und muss auch noch kräftig ergänzt werden.
Aber immerhin ist damit mal klar, wo die acht Rohre anfangen, denn ich muss ja am anderen Ende die Längen anpassen.
Dieses andere Ende ist bei dem leichten Knick, mit dem das Ensemble auf die dicke Gasleitung trifft





Für das graue 14er Rohr gibt es bereits eine Verbindungsmuffe. Die drei dreier und die vier anderthalber Leitungen harren noch eines Einfalls. Beziehungsweise mehrerer Einfälle, denn sie sollen nicht so einfach stracks durchgehen - mal schauen, wofür sie sich entscheiden.

Der Laufsteg ist aktuell sehr kooperativ, nachdem monatelang niemand wusste, wo seine Verlängerung befestigt werden könnte.
Denn er soll die schräg auf dem Gichtrohr liegende Leitung parallel begleiten und es war schwierig genug, die Schräge zu bestimmen, da blieb für den Laufsteg einfach nicht mehr genügend Verstand übrig.

Aber man muss nur ca. 80x drüber schlafen, und schon ist es ganz einfach





Irgendwie hatte ich damals schon im Urin, dass der Laufsteg nicht einfach mit 'ner Ecke auf den Flanschringen kleben kann. Deswegen sind die Ringe doppelt mit 1mm Abstand ausgeführt, sodass sich was dazwischen schieben lässt.
Jetzt braucht es nur noch einen 'Spritzling' von passenden Flanschringen, allerhand waagrechtes Augenmaß und schon ist der Laufsteg zufrieden.

Der nächste Knotenpunkt ist dann die Plattform, die auch schon lange angefangen rumsteht





Das warten wir auch einfach mal ab, was sich beim Probieren rausstellt. Zumindest sind schon mal Geländer außen rum vorbereitet, dass mir Butgereit nicht in Gedanken versunken runterfällt. Obwohl er schon ganz andere Sachen erlebt hat…..

Ja, und jetzt gibt es auch wieder was, was es nicht gibt. Man fasst es nicht:
Die gesamte Belegschaft der HDAG hatte keine Ahnung, dass sie seit sechs Jahren ein Logo besitzt!





Was es doch all gibt.

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#3947 von KleTho , 12.08.2019 19:05

Schönes Logo Heinz ‼️


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Montan HDAG

#3948 von Brumfda , 12.08.2019 19:53

Verdammich beeindruckend, Deine Fabrik. Es wirkt schon extrem wuchtig in der Perspektive unterhalb der Panzer .

Und immer wieder schaue ich mir die Bilderserie mit den Teleskopkränen an. Wie das wirkt!!! Du kannst die Dinger locker stellen und sie passen sowas von zum Thema! Sensationell Immer wieder.

Liebe Grüße, Felix


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RE: Montan HDAG

#3949 von Südrampe , 12.08.2019 23:54

Zitat


Welche Fahrzeuge nimmt man da?
Natürlich die der ob ihrer Präzision bekannten Schweizerischen Bundesbahnen







Heinz, ich wage ja kaum zu schreiben, was mir beim Anblick dieses Bildes und der dazugehörigen Beschreibung einfällt ... wie's mir quasi durch Mark und Gestein fährt ...



Verheißungsvolle Böschung jedenfalls


Viele Grüße

Jochen

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RE: Montan HDAG

#3950 von Otaku , 13.08.2019 11:01

Zitat



Schön zu sehen, dass der HDAG-Werkschutz nun auch langsam in Fahrt kommt. Bitte aber die Fahrzeuge noch mit dem farbenfrohen Logo versehen!




Gruß, Sebastian


 
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