RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2351 von Vorarlberg-Express , 21.07.2018 09:51

Hallo Karl,
"Kenner bauen Württemberger". War das nicht mal eine Werbung? Ups. Falsche Schublade. Bezog sich auf Württemberger Wein. Na ja, das könnte ich (obwohl Schwabe) nicht unterschreiben. Bleiben wir lieber beim Packwagen. Bin gespannt auf deinen Umbau.

Viele Grüße

Gerhard




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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2352 von notbremse , 27.07.2018 15:18

.

Der Fluch der Akribik, Teil 238

KARL, DER WIDERSTANDSKÄMPFER


Ich habe die nun voll besetzten Spantenwagen einigen Modellbahnfreunden gezeigt. Hierauf gab es unter anderem fast immer folgende Reaktion: „Erstaunlich, wie gut man die Figuren auch dann sehen kann, wenn das Dach drauf ist.“ Also: keine Spur von „wozu machst du das – wo man es später doch gar nicht sehen wird?“.

Dennoch entschließe ich mich, den Effekt noch ein wenig zu steigern und eine Beleuchtung einzubauen. Die Beleuchtung wird bei mir auch bei Tag leuchten. Wie gute Fotografen auch im hellen Sonnenlicht den Blitz benutzen, um Vordergründiges sanft hervorzuheben, soll bei meinen Wagen eine ständig eingeschaltete, unauffällige Beleuchtung für einen kleinen Akzent sorgen.

Da ich von Elektronik kaum mehr verstehe als eine Kuh vom Segelfliegen, taste ich mich recht vorsichtig und umständlich schrittweise an das Thema heran.

Schritt 1: Funktioniert die LED überhaupt, die ich zu verwenden gedenke? Immerhin hat sie ja schon etliche Jahre in meiner Grabbelkiste zugebracht.

Ich klemme also eine Gleichstromquelle an eine Steckplatine, stecke einen Vorwiderstand ein und zwei Krokodilklemmen. Ich verbinde diese paar Elemente mit ein paar Drähtchen aus der Zubehörbox dieser Experimentierplatine zu einer einfachen Schaltung und habe nun ein prima Gerät - nicht nur um LEDs zu testen, sondern um auch gleich festzustellen, mit welchem Vorwiderstand die LED ein für meine Zwecke ideales Licht abgibt:




Als Stromquelle nutze ich einen alten Roco-Trafo, den ich mit Hilfe eines Voltmeters auf ca. 12V Gleichstrom (DC) einstelle. Die SMD-LED ist eine der Bauart 0603 mit bereits angelöteten isolierten Drähtchen. Ein preiswertes Sortiment an Widerständen ist ebenfalls vorbereitet. Der Vorwiderstand hat 10.000 Ohm. An sich würden 900 Ohm genügen, aber dann leuchtet die LED für meinen Geschmack viel zu hell.

Den Wert des Vorwiderstands berechnet man, sprach die Kuh, nachdem sie ein wenig gegoogelt hatte, offenbar so:

(UE - ULED) / ILED = RV (Ohm)

UE ist die Versorgungsspannung in Volt
ULED ist die Durchlassspannung der LED
ILED ist die maximale Stromaufnahme der LED in Ampere

Die Kuh ließ sich davon nicht beirren, dass das alles sehr kompliziert klingt, googelte ein wenig weiter und fand heraus, dass LEDs ein- und derselben Bauart unterschiedlich hohe Mindestspannungen brauchen. Manche LEDs der Bauart 0603 leuchten schon bei zwei Volt, andere erst bei etwa drei Volt. Und das ist – kein Scherz – indirekt abhängig von der Farbe der LED. Während rote und grüne LEDs mit etwa 2 Volt auskommen, brauchen weiße und warmweiße etwa drei Volt, sagte man mir.

Noch ein wenig weiter gegoogelt und die Kuh fand heraus, dass man für diese winzigen LEDs eine Stromaufnahme von 0,01 Ampere annehmen kann. Und dass mein Trafo 12 Volt abgibt, habe ich schon erwähnt.

Na also, schon kann jede Kuh ausrechnen, wie hoch der Vorwiderstand ungefähr sein muss, nämlich:

(12 – 3)/0,01 = 900 Ohm

In Worten:

12 Volt meines Trafos minus 3 Volt der LED = 9 Volt

9 Volt dividiert durch 0,01 Ampere (Stromaufnahme der LED) ergibt 900 Ohm.

Gib zu, dass du diese einfache Rechnung, die jede Kuh beherrscht, ebenfalls locker hinkriegst.

Und woher ich die Daten der LEDs bekommen habe? Schau dir Internet-Angebote ein wenig genauer an. Größere Anbieter stellen häufig zu jeder einzelnen LED-Type Datenblätter als PDF-Dateien zum Download zur Verfügung. Und wenn ich das Datenblatt nicht verstehe, sprach die Kuh, dann frag ich halt jemanden, der sich mit Elektrik bzw. Elektronik auskennt. Und wenn ich auch noch einen Funken von Anstand habe, lade ich ihn dafür auf ein Bierchen ein.

In der Praxis nehme ich statt der errechneten 900 Ohm einen etwas größeren gängigen Widerstand, nämlich 1 kOhm und die Sache funktioniert – die LED leuchtet. Das kleine Experiment hat allerdings einen Schönheitsfehler: die LED leuchtet viel zu hell, sie blendet mich regelrecht. Und jetzt macht sich meine kleine Experimentierplatine bezahlt: ich probiere in kleinen Schritten etwas größere Widerstände aus und bin schließlich überrascht, dass die LED mit dem zehnfachen Wert, also 10 kOhm, immer noch prima leuchtet, nun aber ein angenehm sanftes Licht abgibt.

Nun werdet ihr fragen, ob denn der Karl jetzt endgültig meschugge geworden ist. Es gibt doch fertige Beleuchtungsplatinen und Stromabnehmer, anlöten, fertig, losfahren…

Hmmm…

Ich denke, das besprechen wir am nächsten Freitag genauer.


-------

Zitat
Wäre es bei den ganzen Umfrickeleien nicht besser den Wagen gleich von Grund auf selbst zu bauen?


Liebe Bea, Modellbahn ist was für Verrückte. Verrückte machen generell nichts, was im Verdacht steht, besser zu sein.

@ Matthias: freu dich nicht - der Ärmste wird verblecht und verÖBBt!

@ Hubert: es werden keine elektronischen Geheimnisse - es wird eine Beschreibung, wie ein Irrender und Suchender langsam zum Licht findet...

@ Gerhard: wir gebe einfach eine Kiste Wein in den Gepäckwagen, dann hast du in jedem Fall recht. Nur den "Packwagen" kann ich so nicht stehen lassen. Jemand hat einmal gesagt, es heiße nicht Packwagen, sondern Gepäckwagen, denn das Pack sitze hinten in den Personenwagen.


Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2353 von 81013-5 , 27.07.2018 16:13

Hallo Karl,

Danke für diese Rechnung.
Außerdem muss ich sagen du hast echt tolle Arbeit geleistet.
Freue mich schon auf den Gepäckwagen und die Eröffnungsfahrt des Görtschitztal Express.

Gruß Kelvin


Meine Anlage:
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Meine Instagram seite (Alles rund um Maschinen, Technik und Züge)

https://www.instagram.com/ostkelvin/?hl=de


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2354 von Vorarlberg-Express , 27.07.2018 21:28

Hallo Widerstandskämpfer,

Zitat
Nur den "Packwagen" kann ich so nicht stehen lassen. Jemand hat einmal gesagt, es heiße nicht Packwagen, sondern Gepäckwagen, denn das Pack sitze hinten in den Personenwagen



Bist du da ganz sicher? Hab auch schon Backwagen oder
Gebäckwagen entdeckt...
(Hab mit dem zitierten Beispiel nix zu tun)

Schönen Abend

Gerhard




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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2355 von hubedi , 28.07.2018 08:50

Hallo Karl,

Deine Überlegungen zum Betrieb einer LED an einer Gleichsttomquelle sind für eine Kuh ohne Kenntnisse vom Segelfliegen prima. Aber ... räusper ... hüstel ... in einem Wagen mit Digitalbetrieb (ESÜ ECoS lese ich im Profil) hast Du an den Gleisen keine Gleichspanng anstehen. Und leider sind auch die Kontakte zwischen Wagenräder und Schienen alles andere als zuverlässig ... ohne zusätzliche Pufferbauteile wird's flackern ... schnüff ... Ich bin mir bewusst, wie gefährlich die Überbringer schlechter Nachrichten leben ...

Hm ... es sieht so aus, als möchtest Du den Nordpol ein weiteres Mal entdecken. Das ergibt wenig Sinn, denn der Nordpol wurde bekanntlich bereits von Käpt'n Blaubär abgeräumt ... hier ist der Beleg.

Wenn Du digital fährst, hast Du es mit einer Art Wechselstrom zu tun. Nun gibt es Modellbahner, die behaupten, eine LED ist doch auch eine Diode und hat damit eine Gleichrichterwirkung. Das stimmt aber nur sehr begrenzt, da die Ventilwirkung einer LED nur so bis 3V funktioniert ... sonst wäre es ja eine LED mit Ventilator ...

Stimme aus dem Off: "Hubert, hör auf mit dem Blödsinn! Wer soll denn das noch lesen ..."
Tschuldigung... muss an den aktuellen Temperaturen liegen ... ich schiele überall nach Ventilatoren.

Hier kannst Du nachlesen, was beim Betrieb einer LED an Wechselspannung zu beachten ist. Und hier hat ein Stummi-Kollege ein paar Schaltungen zusammengestellt. Vlt. hilft Dir das weiter auf dem Weg zum Nordpol ... angenehm kühl dort ...

LG
Hubert


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2356 von notbremse , 29.07.2018 13:36

@ Kelvin: Bitte gerne. Es gibt natürlich auch Vorwiderstands-Rechner wie den von Emanuel Becher. Ich meine aber, dass man einfache Formeln grundsätzlich zuerst verstehen und "zu Fuß" rechnen können sollte, damit man anschließend mit solchen Rechenwerkzeugen gut umgehen kann. Darum habe ich auch meine eigene schon seeeehr verblasste Erinnerung gründlich aufgefrischt.

@ Gerhard: "Gebäckwagen" ist natürlich die mit Abstand appetitlichste Schreibweise...

@ Hubert: Du hast recht, so einfach wird das nicht mit dem grauslichen verwechselten Digitalstrom an den Schienen. Und du hast ein weiteres Mal recht, wenn du meinst, dass sich an dem Thema schon unzählige kompetente Leute versucht haben. So kann das tatsächlich nicht weitergehen. Da muss allerreinster Gleichstrom her. Am besten nach dem Reinheitsgebot von 1516.

Darum orientiere ich mich auch besser nicht ESU, sondern an meiner Lieblingsbrauerei... rost:



Spaß beiseite: ich sehe das Thema Gleichstrom aus einem ganz anderen Blickwinkel. Lasst euch überraschen.

Liebe Güße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2357 von hubedi , 29.07.2018 14:39

Hallo Karl,

Ich bin ja fast geneigt, mich für meine Zweifel an Deinen akribischen Recherchen zu entschuldigen ... wer seinen Figürchen so exklusive Sitzplätze zuweist, hat sich sicher auch einige Gedanken zu den Elektronenflüssen gemacht. Sollte sich der Sud nach dem Reinheitsgebot vlt. als Elektrolyt für eine Minibatterie oder Akku eignen ... hm ... ich bin gespannt. Aber erst mal rost:

Boh ... kann man diese vielen Windräder bei so schwül-heißem Wetter nicht als Ventilatoren laufen lassen ...

LG
Hubert


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2358 von Ralf Franke , 30.07.2018 05:43

Hallo Karl,
jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht, mit was für Schaltungen hier entwickelt werden um die Wagen mit LEDs zu beleuchten
Bei deinen Recherchen werden wir wohl wieder mit ungeahnten Ideen konfrontiert.

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2359 von Lokführer01 , 30.07.2018 09:43

Hallo Karl,

damit du nicht immer den Taschenrechner raussuchen musst, um den Vorwiderstand zu berechnen, dann gehe auf diese Seite:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm
Betriebsspannung und LED-Strom eintragen und Farbe anklicken. Und damit du nicht erst nachschauen oder messern musst, wird auch noch die "Farbeberingung" der Widerstände mit angezeigt.


Gruß Andreas

Wer glaubt hört auf zu denken.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2360 von notbremse , 31.07.2018 15:30

@ Hubert: Batterie? Akku? Da sind gleich die nächsten Recherchen fällig. Was zum Kuckuck, fragt sich nämlich die elektronisch völlig unbegabte Kuh, ist denn der Unterschied zwischen den beiden?

Ventilator? Bei mir hat sich dieser Tage dieser preiswerte Winzling bewährt.

@ Ralf: Du hast völlig recht. Diese Unikate müssen natürlich auch eine etwas andere Beleuchtung bekommen.

@ Andreas: Ich darf mich bitte wiederholen. Ich zitiere mich selbst, denn die folgende Zeile war mir wichtig:

Zitat
Es gibt natürlich auch Vorwiderstands-Rechner wie den von Emanuel Becher. Ich meine aber, dass man einfache Formeln grundsätzlich zuerst verstehen und "zu Fuß" rechnen können sollte, damit man anschließend mit solchen Rechenwerkzeugen gut umgehen kann.






So. Und nun müsst Ihr euch auch noch an mein neues Foto gewöhnen.


Ich hatte zwar keine Zeit, zum Frisör zu gehen und meine Dauerwellen in Ordnung bringen zu lassen, und auch mein Make-Up lässt zu wünschen übrig.



Aber immerhin: ich werde nicht jünger, und das aktuelle Foto sieht mir jetzt wieder ein wenig ähnlicher. rost:


Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2361 von hubedi , 31.07.2018 17:20

Hallo Karl,

Respekt ... auch ohne Frisör eine Dauerwelle mit perfektem Mittelscheitel ... Gewöhnung eingeleitet ... der Fortschrittsbalken schreitet fort... Vorgang abgeschlossen.

Eine Batterie ist eine Zusammenschaltung einzelner, nicht wiederaufladbarer chemischer Elemente, Akkus sind wiederaufladbar ...

LG
Hubert


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2362 von notbremse , 31.07.2018 18:22

Zitat
Eine Batterie ist eine Zusammenschaltung einzelner, nicht wiederaufladbarer chemischer Elemente, Akkus sind wiederaufladbar …


Du wagst es, den Priestern der göttlichen Wikipedia zu widersprechen, frevelhafter Ungläubiger: [url= https://de.wikipedia.org/wiki/Batterie_(Elektrotechnik)]Mit dem Begriff der elektrischen Batterie wird eine Zusammenschaltung mehrerer gleichartiger galvanischer Zellen bzw. Elemente[1] bezeichnet[/url].

In der Wikipedia ist inzwischen offenbar alles Batterie, was im Haushalt Strom abgibt und keine Steckdose ist, egal ob eine Zelle oder mehrere, egal ob aufladbar oder nicht.



Nur beim Akku sind sie sich einig - der ist auch nach dem Willen der Wikipedia-Autoren immer wiederaufladbar.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2363 von hubedi , 31.07.2018 18:44

Hallo Karl,

Hm ... immerhin kennt das göttliche Wikipedia auch den Begriff "Zusammenschaltung". Aber ob das meiner Definition eine höhere Autoritä verleiht ... Hm.
Und überhaupt ... ich lese jetzt meinen Batterien und Akkus den Wikipedia Wortlaut laut vor. Vlt. hilft es ja und die elektrische Spannung erhöht sich ... oder sie halten wenigstens etwas länger durch... oder so ...

LG
Hubert


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2364 von SpaceRambler , 31.07.2018 21:13

Hallo Karl,

och, das mit dem neuen Foto, das kriegen wir schon gebacken! Das war beim Nachsuchen im "Mitwitz"-Thread ein kleiner Aha-Effekt, aber das passt ja wohl voll!

Meinen Widerstands-Rechner habe ich immer bei mir. Im Standby-Modus sitzt er oben auf meinem Hals und sorgt dafür, dass es nicht 'reinregnet ... Und wenn er zu lange nicht in Gebrauch ist, fängt er das Spinnen an und deliriert irgendwas von wegen Telegraphen ...

Macht Ihr nur mal weiter mit Eurer Elektrik! Ich schau zu ...

Grüße, Randolf



mein Epoche2-Trennungsbf. "Mühlfeld im Wald" (TC8 Gold) (Link: Bild klicken)
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2365 von notbremse , 03.08.2018 14:27

.

Der Fluch der Akribik, Teil 239

DER UR-UR-ENKEL VOM FRANKENSTEIN


Zitat
Nun werdet ihr fragen, ob denn der Karl jetzt endgültig meschugge geworden ist. Es gibt doch fertige Beleuchtungsplatinen und Stromabnehmer, anlöten, fertig, losfahren…


Nun meine Lieben, das wäre mir wieder einmal zu einfach. Ich will es einmal öfter gaaanz genau wissen.

Im Haushalt verwenden wir für viele Geräte aus gutem Grund kein Kabel mit einem Netzstecker dran, sondern ganz einfach Akkus.

Ich finde es faszinierend, dass nun genau die selben Leute, die trotz vorhandener Steckdosen für ihre Taschenlampen, Radios, elektrische Zahnbürsten, Fotoapparate, Handys etc. etc. Akkus zu verwenden gewohnt sind, ihre Waggons partout mit Stromabnehmern ausstatten und den Strom aus der Schiene beziehen wollen. Anschließend wird unglaublich viel Zeit und Energie für Diskussionen über mangelhaft drehende Achsen und trotz Kondensatoren immer noch flackernde LEDs aufgewendet. Dessen ungeachtet scheint der Akku außer im Zusammenhang mit Car-Systemen auf Modellbahnen kaum vorzukommen.

Mit mir nicht, meine Lieben, mit mir nicht. Beim mir gibt’s demnächst allerreinsten Gleichstrom nach dem Reinheitsgebot von 1516. rost:



Also: weg von der elektrischen Schiene – aber welchen Akku nehme ich?

Ich habe letzten Freitag erzählt, dass meine warmweiße LED offenbar eine Mindestspannung benötigt, die bei ca. 3,1 Volt liegt. Zunächst glaubte ich, dass aus diesem Grund kleine NiMH-Akkus nicht in Frage kommen, soweit sie nur 1,2 Volt liefern. Stimmt nicht, stellte ich googelnd fest, es gibt um wenige Cent Spannungswandler, die eine Eingangsspannung von 1,2 Volt auf eine deutlich höhere Spannung bringen können. Auch in den Fahrzeugen von Car-Systemen befinden sich nicht selten solche Spannungswandler auf den Platinen. Extrem kleine 1,2 Volt NiMH-Knopfzellen-Akkus dürften also durchaus in Frage kommen, wenn man ein geeignetes Ladegerät hat.

Wenn man ein geeignetes Ladegerät hat, kann man auch solche 3,6V 3er-Packs nehmen:




Mein Ladegerät war für diese Akkus leider definitiv nicht geeignet:




Eine der drei Zellen dieses Packs explodierte schon nach einigen wenigen Minuten und flog, einen Funkenschweif wie ein Komet hinter sich herziehend, quer durchs Wohnzimmer. Meinem Tisch war nichts passiert, weil ich Akkutypen, die ich noch nicht genau kenne, grundsätzlich immer auf eine Keramikunterlage gebe, wenn ich sie auflade.

Aus diesem Vorfall lernte ich, dass nicht nur die Spannung eines Ladegerätes zu beachten ist, sondern auch, wieviel an Ladestrom (in Ampere) das Ladegerät abgibt. Weiters stellte ich fest, dass es für solche ganz kleine NiMH-Knopfzellenakku-Dreierpacks offenbar gar keine handelsüblichen Low Budget-Ladegeräte zu geben scheint. Bei Faller und bei verwandten Car-Systemen arbeitet man mit 1,2 oder 2,4 Volt. Hierfür gibt es bekanntlich auch Ladegeräte. Möchte man - wie ich - 3,6 Volt NiMH-Akkupacks verwenden, um sich den Spannungswandler zu ersparen, scheint hinsichtlich des Ladegerätes Selbstbau angesagt zu sein. Das übersteigt allerdings meine Fähigkeiten, sprach die Kuh.

Und LiPos?


Ich experimentierte im Zusammenhang mit fernsteuerbaren H0-Kraftfahrzeugen schon vor etwa fünfzehn Jahren mit Lithium-Polymer-Akkus. Sie sind preiswert und in winzigen Größen zu haben. Handelsübliche Einzelzellen geben 3,7 Volt ab und haben eine hohe Energiedichte.

Sie flößten mir damals jedoch einen Heidenrespekt ein. Man darf sie nämlich nicht tiefentladen, es sei denn, man liebt es, wenn die Feuerwehr des Nachts im Wohnzimmer steht und Löschübungen macht, und man sollte sie aus dem gleichen Grund auch nicht überladen oder kurzschließen.

In den letzten Jahren sind sie jedoch – von mir nicht gleich bemerkt - quasi salonfähig geworden. Selbst winzige Lipo-Akkus mit ca. 15 x 14 x 6mm „Größe“ werden jetzt mit einem eingebauten elektronischen Tiefentladeschutz angeboten, und aktuelle erschwingliche Lipo-Lader sorgen zuverlässig dafür, dass keine Überladung passieren kann. Anders als seinerzeit sind die LiPos meistens bereits mit farbigen Anschlussdrähten versehen. Größere Typen haben häufig bereits verpolungssichere Stecker oder Buchsen.

Also: meine am letzten Freitag gezeigte Experimentierplatine her, Vorwiderstand ausgerechnet, Akku angeschlossen – und es ging zunächst genau nix. ☹

Nein, der Vorwiderstand wars nicht, die Berechnung war richtig. Auch ohne Online-Vorwiderstandsrechner.

Meine LiPos haben nämlich, wie ich mir von einem recht kompetenten Verkäufer in einem RC-Modell-Geschäft erklären ließ, eine ideale "Lager-Spannung", mit der sie sich lange Zeit aufbewahren lassen und anschließend immer noch verwendbar sind. Diese Spannung lag bei meinem Test-LiPo bei 3 Volt. Knapp zu wenig, um die LED zum Leuchten zu bringen.
Also: den neuen LiPo aufladen. Nicht auf 3,7 Volt, sondern ein bisschen mehr, wie mir der kundige Verkäufer erklärte, nämlich 4,1 oder 4,2 Volt. Aktuelle Ladegeräte wie z.B. dieses hier…




...lassen sich entsprechend einstellen. Stellt man irrtümlich eine zu hohe Endspannung ein, kann nichts passieren. Das Gerät gibt eine Error-Warnung aus und verweigert den Dienst. Genau das ist mir mit 4,2 Volt passiert. Also nochmals von vorne mit 4,1 Volt. Mit 4,1 Volt gelang der Ladevorgang problemlos, der LiPo blieb dabei wunderbar cool. Der Ladevorgang dauerte übrigens keine halbe Stunde.

Also den jetzt voll aufgeladenen LiPo an meine Testplatine angeschlossen, und siehe da: die LED tut jetzt, was sie soll, sie leuchtet:




Und das tut sie auch noch Stunden später:




Den Vorwiderstand habe ich so errechnet: (4,1V – 3V)/0,01 = 110 Ohm. Kein handelsüblicher Wert für Widerstände. Ich nahm einen 100 Ohm-Widerstand, der sich diesmal auf Anhieb als gut geeignet erwies, denn die LED gab ein angenehmes, nicht zu helles Licht ab.

Nun war die nächste Frage zu klären:

Wie lange leuchtet eine LED an einer LiPo-Zelle?

Nun, ich startete den Test um 16.30 Uhr und die LED leuchtete bis kurz nach 21.45 Uhr desselben Tages. Unvermindert hell, wie ich meine. Dann war das Licht schlagartig aus. Über 7 Stunden also. Für den Anfang ein vielversprechender Wert, aber da ist sicherlich noch mehr drin, denn ich habe zunächst einmal eine gaanz winzige 85 mAh-Zelle verwendet, die sogar problemlos in die Toiletten meiner Spantenwagen passt.…

LiPo und LED fühlten sich übrigens bis zum Schluss kühl an, man dürfte also solche LiPos an beliebiger Stelle in Modelle einbauen können, ohne dass Schäden durch Wärmeentwicklung zu befürchten sind.



Warum mir bei alledem bloß immer wieder Frank Zanders Song-Zeile “Jonaaaas, meine Batteriiiiie ist alleöeöeöe!!!!“ in den Sinn kam?

… fragt sich

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2366 von Ralf Franke , 03.08.2018 15:33

Da sieht man es mal wieder,
Der Karl zieht wieder etwas außergewöhnliches auf.
Stromabnehmer - Schleifer kann ja jeder, aber nicht unser Karl.
Bin ja gespant wies weiter geht.
Was allerdings wieder der Nachteil an den Akkus ist - die Wagen müssen alle immer mal wieder an die Ladestation, aber wie ich den Karl kenne plant er mit Sicherheit nicht, die Wagen alle immer wieder einzeln von der Anlage zu nehmen um sie zu laden - bin da schon auf seine mit Sicherheit uns überraschende Lösung neugierig.

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2367 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 05.08.2018 10:10

Hallo Karl-mit-neuer-Frisur-Frankenstein.
Schneidig schaust aus ... und Dauerwellen sind eh nicht mehr modern
Von deinen Batterie-Netz-Akku-Volt-Widerstand-Experimenten hab ich nicht einmal die Hälfte verstanden, aber das mit dem explodierten Akku war recht witzig (gut, dass da nix passiert ist).
Ich bleibe weiter bei dir, denn dein Schreibstil ist genial witzig und es kommt bestimmt auch mal wieder was, was auch ich dann verstehe.

Bis dahin
Leicht angewärmte Grüße
Bea


Voll die Bea

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2368 von notbremse , 05.08.2018 13:23

@ Ralf: ich unterscheide zwischen zwei- und vierachsigen Wagen. Bei vierachsigen Wagen dürfte die Flackerei kein so großes Problem sein. Bei zweiachsigen könnte es sich lohnen, sich mit dem Thema Akku ein wenig näher auseinanderzusetzen. Wenn es sich nur um wenige Wagen handelt, ist einzelnes Aufladen kein Problem. Die aktuelle Technik gibt aber sicher mehr Komfort her. Dabei bin ich auf Hilfe angewiesen, denn von Elektronik verstehe ich in Wahrheit tatsächlich immer noch kaum mehr als eine Kuh vom Segelfliegen. Was ich hier bisher zusammengetragen habe, habe ich mir eher schlecht als recht zusammengereimt. Hauptsache, es funzt.

@ Bea:

Zitat
Von deinen Batterie-Netz-Akku-Volt-Widerstand-Experimenten hab ich nicht einmal die Hälfte verstanden


Da bist du dann ja schon eine richtige Elektronik-Profineuse! Ich verstehe nämlich höchstens ein Drittel von dem, was ich hier zu verstehen vorgebe. Und bei dem, was ich in Kürze entwickeln möchte, steige ich endgültig aus - da werde ich dann jemanden um Hilfe bitten müssen, der sich WIRKLICH mit Elektronik auskennt.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2369 von Wolfgang44 , 05.08.2018 14:51

Hallo Karl,
das ist ja alles wieder herzallerliebst!
Bin gespannt wo das wieder endet (natürlich wie immer im Görschtiztal ... )
Bei den Beleuchtungen habe ich Ronalds Methode angewandt und bin damit sehr zufrieden (viewtopic.php?f=27&t=125512&start=100#p1432782) Hierbei kann man die LEDs gezielt genau da anordnen wo man sie haben möchte, und durch den Pufferkondensator flackert da nicht arg viel. Selbst 2-Achser leuchten da recht gut und ich muss sagen dass ein bisschen Geflackere mich sehr an meine Zugreisen in den 70ern erinnert. Da war in den Wagen keineswegs konstant gleichmäßiges Licht (manchmal sehnte man sich ja sogar nach längern Ausfällen ).
Ich hab nun schon an die 100 Wagen so beleuchtet und gerade die sehr reibungsarme und doch recht zuverlässige Stromabnahme finde ich sehr gut.
Ich habe bei ein paar Wagen das Licht direkt vom Dekoder aus angeschlossen, bin damit aber überhaupt nicht zufrieden, das flackert in der Tat sehr unansehnlich. Man könnte zwar noch diese Powerpacks einbauen aber die sind mir dann definitiv zu teuer.


Grüße aus Nürnberg
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2370 von Ralf Franke , 06.08.2018 09:19

Hallo Karl,
ich habe früher auch immer gedacht, warum muss ein Elektriker so lange lernen? Ein paar Kabel Ziehen, Steckdosen, Lampen, ein-Ausschalter, Wechselschalter, Kreuzschalter, na das ist doch einfach.
Aber als ich dann in meinem Haus einen elektrischen Durchlauferhitzer für die Küche anschließen wollte, ist mein Hirn auch erst mal heiß gelaufen.
3 x Plus und Erde aber kein Minus , hat irgend was mit Phasenverschiebung oder so zu tun, nach dem ich irgendwo gelesen habe das, dass auch machen Azubi im Elektrikerberuf schwerfällt zu begreifen hab ich es sein gelassen zu verstehen, Hauptsache er funktioniert.
Und nun bei der Modellbahn - ältere Märklin Locks (Wechselstrom) müssen die Motoren umgebaut werden auf Gleichstrom um Digital zu fahren. Und LEDs können nicht einfach nur mit einem Vorwiderstand eingebaut werden weil Digitalstrom kein richtiger Gleichstrom ist ????
Ich glaube da bleibt mir auch wider nur übrig, das nach zu bauen was hier andere schon erfolgreich umgesetzt haben und mich dann zu freuen das es funktioniert, aber ob ich das je richtig verstehe.......

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2371 von Tommy4758 , 06.08.2018 09:59

[quote="Ralf Franke" post_id=1859013 time=1533539984 user_id=11606]

Aber als ich dann in meinem Haus einen elektrischen Durchlauferhitzer für die Küche anschließen wollte, ist mein Hirn auch erst mal heiß gelaufen.
3 x Plus und Erde aber kein Minus
MfG
Ralf
[/quote]

Hallo Ralf,
es gibt die Stern- und die Dreickecksschaltung um so ein Gerät anzuschließen.
Siehe auch hier: https://www.gutefrage.net/frage/stern-dr...ung-kurzschluss


Viele Grüße aus dem Norden
Thomas


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2372 von Erich Müller , 09.08.2018 07:25

Sei gegrüßt, Karl!

Zitat

.
@ Gerhard: wir gebe einfach eine Kiste Wein in den Gepäckwagen, dann hast du in jedem Fall recht. Nur den "Packwagen" kann ich so nicht stehen lassen. Jemand hat einmal gesagt, es heiße nicht Packwagen, sondern Gepäckwagen, denn das Pack sitze hinten in den Personenwagen.



Manche behaupten sogar, es fahre nur Polsterklasse.

Das wirft mir aber eine Frage auf: Warum ist das Gattungszeichen dann Pw bzw. Pwg und nicht Gw bzw. Gwg?
Oder gilt der Spruch erst seit 1968 und der Einführung des Gattungszeichens D für die ex Pw?
Die Annahme, das P stehe für "Packerl" konnte für den Deutschen Bund und seine Nachfolgeländer links der Donau ausgeschlossen werden. Und den im Pw hausenden - äh, schreibstubenden Zugführer als "Pack" zu bezeichnen, ist zumindest apokryph, denn bis zum Ende der Epoche 3 ist Beamtenbeleidigung = Hochverrat. Danach kam D.... (und die Not Pants. )

Grübelnde Grüße


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2373 von Der Dampfer , 09.08.2018 09:14

Moin Karl.......
ich bin erst gerade aus dem Urlaub zurück und muss mich erst einmal wieder einlesen.
Was mir aber sofort aufgefallen ist ,ist Dein neues Foto.......
Also ich sage mal, wenn du mein neuer Arzt wärst, ich würde dir sofort vertrauen ..........welche Frau würde bei so einem Mann nicht schwach werden
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi


Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2374 von notbremse , 10.08.2018 07:39

@ Wolfgang: es gibt natürlich etliche gute Lösungen, den Strom aus den Schienen so in die Leuchtmittel zu bringen, dass sie kaum flackern.
Ich möchte aber einen anderen Weg gehen, wobei mir bewusst ist, dass meine Methode letztlich sogar teurer sein wird als deine Vorschläge.
Ich möchte es ganz einfach wieder einmal gaaaaanz genau wissen: sind Akkus auch bei der Beleuchtung von Eisenbahnwagen sinnvoll machbar oder nicht?

@ Ralf: Elektronische Bauelemente sind doch gar nicht so kompliziert. Viiiieeeel einfacher zu verstehen als Frauen jedenfalls.

@ Thomas: vielen Dank für deinen netten Besuch!

@ Erich: Ich habe meinen Carstens zu Rate gezogen. Er schreibt, das P stünde für Gepäckwagen. Dass er das nicht näher erklärt, pefällt mir par nicht. Das ist nicht das, was wir pewöhnlich von ihm an Penauipkeit erwarten dürfen.
Bei seiner Beschreibung des Pwgi 85 - 98 spricht Carstens übrigens von einem "Packraum" (Band 6, Seite 185). In diesem Packraum, meine ich, durften sich gewöhnlich nur Beamte aufhalten. Trifft das zu, hätte sich auch Carstens seinerzeit der Beamtenbeleidigung schuldig gemacht. Rätsel über Rätsel.

@ Willi:

Zitat
Also ich sage mal, wenn du mein neuer Arzt wärst, ich würde dir sofort vertrauen


Auch, wenn ich dein Frauenarzt wäre?



Liebe Grüße

Euer Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2375 von Ermel , 10.08.2018 11:15

[quote="Erich Müller" post_id=1859881 time=1533792341 user_id=26147]

Zitat

Jemand hat einmal gesagt, es heiße nicht Packwagen, sondern Gepäckwagen, denn das Pack sitze hinten in den Personenwagen.


Manche behaupten sogar, es fahre nur Polsterklasse.

Das wirft mir aber eine Frage auf: Warum ist das Gattungszeichen dann Pw bzw. Pwg und nicht Gw bzw. Gwg?
[/quote]
Weil G nun mal gedeckte Güterwagen bezeichnet (w = weniger als 15 to Ladegewicht, g = Getreide-Entladetrichter). Die ja früher "bedeckte" Güterwagen hießen, aber B war dann schon wieder für die zweite Klasse belegt. Zusammenfassend: "Es ist kompliziert."

Ich denke aber, genau wie der Spruch "Anhänger heißt das! Hänger haste in der Hose!" ist auch "Gepäckwagen heißt das! Das Pack sitzt im Personenwagen!", obwohl moderat witziger als ersterer, letztlich hauptsächlich dazu geeignet, die selbsternannten Sprachregelverteidiger von denen zu scheiden, die begriffen haben, daß Sprache lebt und daß ihre kreative Verwendung auch Spaß machen darf. Darum gilt für mich auch weiterhin: die Packstücke gehören nun mal in den Packwagen! Und selbst der Duden ist auf meiner Seite, beim Packwagen als auch beim Hänger, dort allerdings nur "umgangssprachlich" -- aber wer mag schon für sich in Anspruch nehmen, lupenreines Behördendeutsch zu sprechen? Und warum sollte man das wollen?

end{bergpredigt}

Zu Deinen Elektronikbasteleien fällt mir noch viel weniger ein als ohnehin schon -- da bin ich, zumindest derzeit noch, raus. Und ja, ich gebe zu, meine Reisezugwagen -- die zweiachsigen zumindest -- bleiben unbeleuchtet! (Schande über mich!) Aber mitlesen tu ich weiterhin begeistert, denn nach wie vor sind die Epoche und die Schreibe genau nach meinem Geschmack hier.

Kurz:

Liebe Grüße, Ermel.


Öfter mal was Neues:
http://blog.modellbahnfrokler.de/


 
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