Hallo Jean,
ich bin beeindruckt von dem, was du aus Rocrail herausholst.
Ein paar - nun ja, eher Details, wenn auch vermutlich technisch nicht ganz einfach umzusetzen:
- Die Geschwindigkeit der Züge bei der Ein- und Ausfahrt ist in meinen Augen zu hoch. Am Anfang kommt die Lok ziemlich angebraust, fährt fast schon bis auf die Ausfahrweiche (das darf nie geschehen!!) und muss eine Tenderlänge zurücksetzen, um an den Entkuppler zu kommen. Mit BBT und schön langsamer Vmin sollte das besser klappen - und: ich weiß nicht, wie du die IN-Meldung machst. Hier würde sich ein Hall-Sensor empfehlen, der zusammen mit einem unter der Lok angebrachten Neodym sehr genaue Meldepunkte ermöglicht: dann kommt die Lok genau auf dem Entkuppler zum Halten.
Auch die Ausfahrt des Zuges mit der neuen Lok ist zu schnell: das Signal zeigt Hp2, das bedeutet: Ausfahrt mit höchstens 40km/h in der folgenden Weichenstraße. Die Beschleunigung des Zuges würde ich ebenfalls verlangsamen: diese Loks mit großen Rädern hatten ihre liebe Mühe, in Fahrt zu kommen mit einem schweren Zug am Haken. - Die neue Lok würde in der Wirklichkeit schon auf einem Wartegleis stehen und nicht erst aus dem Schuppen geholt werden müssen. Was auf deiner Anlage in vier Minuten gemacht ist (alte Lok auf die Drehscheibe und zum Entschlacken, dann neue Lok holen), braucht in der Wirklichkeit eine gute Viertelstunde... Ob du das allerdings auf deinem Gleisplan umsetzen kannst, weiß ich nicht.
- Deine Drehscheibe hat immer das Häuschen zum Einfahrgleis oder Richtung Lokschuppen. Das ist unrealistisch: bei Ankunft der Lok sieht man, dass die Scheibe geschätzt 130° rechts herum dreht (im Sinn der Uhrzeiger), obwohl sie mit 50° links herum ebenfalls das Einfahrgleis hätte anfahren können. Der längere Weg kostet nur unnötige Zeit - und Zeit ist Geld...
Ich weiß nicht, wie das in Rocrail gelöst ist; ich habe keine Drehscheibe und habe mich deshalb nie darum gekümmert, wie sie angesprochen wird - aber da geht bestimmt was.