RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#551 von WMaerker , 21.05.2019 10:40

Moin,
echt genial, dieser technische Fortschritt in Deiner Gemeinde! Vor allem auch im Detail (fast) vollkommen korrekt: Zum Beispiel sind die TV-Antennen ja neu, das hast Du super gemacht. Auch die Antennenform ist korrekt, es ging ja mit dem Ersten los und das wurde - zu mindest hier in NRW vom Sender Langenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Lan..._Fernsehen_(PAL) im VHF-Bereich auf Kanal 9 empfangen. Deine Antennenform ist dafür geeignet, allerdings sollten beide Anzennen auf dem Bild exakt in eine Richtung zeigen, sonst hat eins der beiden Häuser ein verschneites Bild

Eine Szene, die in dieser Zeit immer paßt, ist die Anlieferung des ersten TV-Gerätes und der Antennenbau. Dazu brauchen wir:
a) den VW-Bulli vom Radio-Geschäft mit entsprechender Bedruckung, der vor dem Haus parkt. Aber nicht die Version mit der Antenne auf dem Dach. Das waren Funkmesswagen der Post.
b) eine offene Dachluke
c) Und dann natürlich den Meister, der die Antenne baut und ausrichtet. Dazu braucht er einen Antennenmeßkoffer auf dem Dach, z. B.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...869590-168-9412 meist in einem schwarzen Lederkoffer mit Schultergurt und sauschwer. Den durften meist die Lehrlinge schleppen!
Bei Familien mit mehr Geld kam dann zusätzlich zur VHF-Antenne meist im oberen Bereich des dann auch höheren Mastes ein UKW-Dipol oft in Kreuzform und on top eine Mittelwellenpeitsche, z. B. so:
https://www.avenado.de/home-cinema/bk-te...ntenne/a-32001/
Da kann man einiges bauen!!
Viel Spaß dabei


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#552 von Lokzug62 , 27.05.2019 16:37

Hallo werte Leser und Betrachter,

heute gibt es nicht viel Neues, aber ich möchte zumindest danke für die Kommentare sagen.

@ Thomas und Ulrich
Nein die Strecke ist und bleibt dem Dampf und Diesel vorbehalten. Bei den vielen schönen Lokmodellen würde ich mich nur verzetteln, habe bereits jetzt 31 Loks und Triebwagen. Geplant waren höchstens 20 - aber "wat mut, dat mut". Manchen Modellen konnte ich einfach nicht widerstehen.
Ein weiterer Grund die Strecke nicht zu elektrifizieren ist auch in der Sache begründet, dass mein Anlagen-Diorama aus 3 Teilen besteht, Übergänge wären mit Kompromissen verbunden. Auch ein Hantieren beim Sauberhalten und immer wieder wechselnde Aufstellung der Figuren halten davon ab.
Also - es dampft und dieselt so vor sich hin ...

@ Alex
Die Idee mit den vielen Preiserlein kam mir erst beim Bauen und Aufstellen der einzelnen Gebäude. Beim Betrachten vieler Anlagen hier im Forum und auf Ausstellungen/Messen ist mir aufgefallen, dass die Figuren und Fahrzeuge fest an ihrem Platz verharren. Nun möchte ich das nicht bemängeln, aber irgendwann habe ich mich dazu entschlossen immer wieder neue Szenen zu gestalten. Sicher ist das auch der kleinen Größe meiner Anlage geschuldet. Mit gerade mal 3,30 m Länge bleibt außer zum Rangieren keine große Fahrmöglichkeit. Vielleicht bringt mal das angedachte Abstellteil (Fiddle Yard) etwas Abwechslung - das dauert aber noch. Also habe ich in die "Talhausener Bevölkerung" und rollendes Straßenmaterial investiert und bin sehr froh darüber.

@ WMaerker (Name leider nicht angegeben)
Danke für den Hinweis der Antennenausrichtung. Ich habe diese Woche sofort den Antennen-Kundendienst rausgeschickt. Jetzt sind alle Antennen in eine Richtung ausgerichtet und siehe da es schneit nicht mehr. Manche Talhausener hatten schon gedacht es handelt sich um den Winterkanal vom Ersten
Die Ideen mit der Anlieferung des TV-Gerätes und Installation einer Antenne werde ich sicherlich mal in einer Szene festhalten - das merke ich mir vor. Dann erscheinen natürlich auch Bilder hier. Und ein UKW-Dipol wird es bestimmt auch noch geben, aber bis dahin sind die Talhausener froh überhaupt mal in die Röhre schauen zu können.

So - heute gibt es nur ein kleine Bilderserie. Ich habe letzte Woche in der Bucht recht preiswert ein Preiser-Pferdegespann ergattern können. Sofort habe ich mich ans Altern gemacht, unten seht ihr das Ergebnis. Zunächst mal farbige Bilder und dann folgen "Alt"-Aufnahmen.

... so sieht das Gespann aus (Preiser 30436), auf dem rechten Bild sind noch ein paar Strohbüschel als Beiwerk zu sehen ...


... die unteren Bilder zeigen den gealterten Wagen, bewusst habe ich die silbernen Radreifen auch leicht bemalt. Die Radreifen sind nicht mehr ganz neu, sie haben leicht Rost angesetzt ...




... und jetzt wird's schwarzweiß äh sepia. es ist irgendwann im Sommer 1955. Nicht alle haben bereits das Geld für einen Traktor. Die große Stütze der Bauernschaft ist nach wie vor das Ochsen- oder Pferdegespann. Bauer Hugo ist mit seinem Knecht Karl auf dem Weg zur abgemähten Wiese. Noch ist Zeit in der heißen Mittagssonne das zum Trocknen aufgereihte Stroh einzuholen. Bereits erste aufziehende dunkle Wolken zeigen an, dass in absehbarer Zeit ein Gewitter kommen wird. Bis dahin muss alles im Stall sein, sonst war die ganze Arbeit umsonst ...



... während Hugos Frau und die beiden ältesten Söhne schon auf der Wiese warten, nehmen es die Gäule Donald und Dagobert gemächlich - bloß nicht hetzen, sind ja schließlich keine Rennpferde ...





Auch wenn es keine große Sache war, denke ich die Bilder gefallen. Ich wünsche allen einen schönen Tag, bis zum nächsten Mal ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#553 von UKR , 03.06.2019 20:06

Moin Markus,

klasse was du as dem "einfachen" Preisergespann wieder gezaubert hast, und direkt ein schicker Bilderbogen dazu.

Bei der Elektrifizierung ging es doch nur drum, das wir sehen wollten, wie du Fahrleitungsmasten zauberst aber die gehen ja auch als Ladegut was durch Talhausen rollt. duck und weg....

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#554 von Lokzug62 , 07.06.2019 19:17

Hallo Stummiland,

danke Ulrich für Deine Rückmeldung. Heute habe ich mir wieder eine kleine Geschichte ausgedacht. In meinem Schienen-Fuhrpark befindet sich auch eine kleine grüne O&K Werkslok, welche auf den Namen V 42-04 hört. Ein einfaches, etwas betagtes Fleischmann-Modell, aber m.E. ein schönes.

Nun hätte ich auch gerne einen Kranzug - dachte ich. Aber für die "Talhausener" Verhältnisse wäre ein großer Dampfkran von Fleischmann, Roco o.ä. reichlich überdimensioniert. Selbst wenn dieser nur mal eben zu Besuch wäre, d.h. im Durchfahren. Da kam mir in Erinnerung, dass ich in meiner Vor-N-Zeit ja auch H0-er war und einen schönen kleinen gelben Kran von Flm besaß. Leider habe ich in den 80-ern alles H0-Material verkauft.

Kurzerhand wurde ebensolcher in der Bucht beschafft, allerdings gefiel mir das Gelb nicht. So lackierte ich ihn in das für die Epoche III übliche grün um. Ist vielleicht nicht das Originalgrün, aber hier nehme ich es mit den RAL-Farben nicht so genau. Natürlich musste zu dem Kran auch noch ein oder zwei Beiwagen. Dafür mussten ein Güterzugbegleitwagen und ein Flachwagen herhalten.

So kam Talhausen auch zu seinem kleinen Kranzug, der jetzt immer wieder mal zum Einsatz kommt. Auf den nachfolgenden Bildern könnt ihr das Ergebnis sehen ...

... langsam fährt die kleine Lok V 42-04 auf das Gütergleis ein, der Kranzug wurde heute nach Talhausen geordert und soll bei Aufräumarbeiten auf der Strecke helfen. Nach dem Sturm in der letzten Nacht, sind zahlreiche Bäume umgerissen und liegen tlw. auf den Gleisen ...



... am Haken hat die Lok einen Niederbordwagen mit Stütze für den Kranausleger und diversen benötigen Utensilien, gefolgt vom Kran selbst und als Abschluss einen Gerätewagen ...





... nun zum Niederbordwagen im Detail. Aus Holzleistchen habe ich im vorderen Drittel einen kleinen Aufbau für Gleisschotter gebastelt. Dahinter liegen die Unterlegholzbohlen für den Kran, in der Mitte eine Stütze für den Kranausleger und Ablagemöglichkeit für den Haken. Im letzten Drittel hat eine selbstgebaute Materialkiste ihren Platz gefunden ...



... Nahaufnahme der Materialkiste und der Stützen des Kranwagens. Für die Stützen habe ich meine Bastelkiste geplündert. Diese Teile habe ich aus dem Feuerwehrzubehör entwendet und entsprechend um bemalt. Da es sich um Wasserfarben handelt, ist es leicht abgegriffen - da muss ich noch mal ran. Die Ausleger sind nur aufgesteckt, nicht aufgeklebt - man weiß ja nie was einem noch so alles einfällt ...



... zunächst noch Bilder in Farbe aus dem Alltagsgeschehen ...











... und jetzt noch ein paar "alte" Fotoaufnahmen - für all die Fans der Schwarz/weis Ära. Irgendwann Ende der 50-er oder Anfang der 60-er, so genau wussten es die Zeitzeugen nicht mehr zu benennen. Ein Bautrupp der Bahn hat sich zu Aufräumarbeiten auf dem Streckennetz rund um Talhausen gemacht. Zahlreiche Bäume sind einem Nachtsturm zum Opfer gefallen und blockieren tlw. die Bahnstrecke. Irgendetwas scheint zu blockieren, die Ausleger lassen sich nicht senken - also zurück zum Bahnhof Talhausen und testen woran es liegt. Muss da etwa ein Ersatz-Kranwagen angefordert werden...

... Rangierer Toni passt auf, dass der Zug an der richtigen Stelle anhält ...


... die beiden Kollegen vom Bautrupp stehen etwas unschlüssig auf dem Beiwagen und warten auf Arbeit ...



... ... während sich Johann und Bertram an dem scheinbar defekten Ausleger die Zähne ausbeißen. Herausfahren klappt ja noch, aber senken ist das Problem. Was allerdings Bertram mit dem Schraubenschlüssel am Stützholz will bleibt für uns verschlossen. "Mensch Brdram, was willschd dahana mid dem Werkglomb?" (auf hochteutsch: was willst du hier mit diesem Werkzeug). "Ha, i will brobiera, ob i däm Deil droha kann" (Ha, ich will probieren, ob ich dem Teil drohen kann), antwortet Bertram flux und schlägt mit dem Werkzeug aufs Holz ...



... "Habd ihr's bald, mir müssa ufd Schdregge, des Gschäfd warded" haut Kurt am Ende des Zuge raus ...





Was letztendlich daraus geworden ist - ich kann es nicht sagen. Auf jeden Fall ist dies wieder eine kleine Anekdote und passt nach Talhausen. Ich hoffe ihr habt Freude. Ich wünsche allen noch ein schönes Pfingstwochenende ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#555 von Zillerkrokodil , 07.06.2019 20:34

Der Lokschuppen auf #2 ist wirlich gut gelungen ! Erinnert mich ein bisschen an den Still der K. u. k. Staatsbahn in Österreich .

LG Zillerkrokodil


Gegen die Qualhaltung von Krokodilen in Käfigen und Vitrinen !

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#556 von trillano , 07.06.2019 22:43

Hallo Markus,
ja, Freude hat es gemacht! Eine schone Szene, schön fotografiert. Chapeau!
Schöne Pfingsten!


Mit besten Grüßen
Alexander


Über Besuche in Hoch-Sanderland und Kommentare freue ich mich!
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#557 von KleTho , 08.06.2019 10:39

Markus,

warum jetzt ein Kranwagen❓

Werden jetzt doch die Vorarbeiten für die Elektifizierung der Strecke geschaffen und die Geschichte mit dem Sturm ist nur ein Vorwand um die Leserschaft hier in Deinem Thread und der heimischen Zeitung nicht zu verunsichern flaster: ❗️


Aber wieder eine super Erzählung mit fabelhaften Bildern garniert .


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#558 von Waldbart , 08.06.2019 12:09

Hallo Markus!

Wieder mal sehr schöne Bilder (besonders die in Retro-Optik) und dann immer die kleinen Geschichten dazu...

Viele Grüße und Frohe Pfingsten
Tobias


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p.s.: Auch eingetragen bei: gartenbahnen-in-deutschland.de


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#559 von Deutzfahrer , 08.06.2019 12:24

Moin Markus,

sehr schön, die kleine Diesellok ( da werden Erinnerungen wach )

klasse Bilder und tolle Geschichte - dafür heißt es:


Gruß aus Münster und Nordsand

Jürgen


hier gibts: " Ein paar Wikinger und Co."

viewtopic.php?f=48&p=1837696#p1837696

und hier: " Ein paar Lokomotiven "

viewtopic.php?f=2&t=159760


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#560 von Lokzug62 , 18.06.2019 10:04

Hallo Stummiland,

momentan gibt es nichts Neues auf meiner MoBa, unser Haus bevölkern Handwerker welche mit der Badrenovierung beschäftigt sind. Schon die dritte Woche geht's rund, unser Umfeld ist von zahlreichen Möbel- und Handwerker-Utensilien geradezu vollgestellt. Da macht das Basteln kaum Spaß.
Danke Zillerkrokodil (leider kein Name angegeben), Alexander, Thomas, Tobias und Jürgen für die positiven Rückmeldungen.

@ Zillerkrokodil
Ich träumte immer von einem zumindest mittelgroßen Dampf-BW auf dem sich meine ganzen schwarzen Schönheiten zur Schau stellen lassen. Aber einerseits setzten die Platzverhältnisse Grenzen, andererseits würde mir ein ständiges "nur" hin- und her Rangieren von Loks auf die Dauer zu langweilig. In meinen N-Bahn-Zeiten habe ich da eher auf kleine Nebenbahnprojekte gesetzt.
Und als ich das Talhausen-Projekt angestoßen habe, war ich mir sicher: das soll weitgehenst mit Selbstbau -Gebäuden verwirklicht werden. So kam ich dann auch zum kleinen einständigen Schuppen.
Jetzt bin ich mal wieder sehr ausschweifend gewesen. Kurz zusammengefasst: mein kleiner Lokschuppen macht sich sehr gut, bietet entweder zwei Glaskästen oder auch nur einer BR 64 Platz. In der jetzigen Phase kann ich zwar trotzdem nur Rangieren, aber das soll sich irgendwann einmal mit einem oder sogar zwei angrenzenden Fiddle-Yard ändern.

@ Thomas
als wenn Du so hartnäckig bist, so will ich es Dir verraten: Talhausen plant eine unterirdische Oberleitung, dabei werden die Masten und die Stromleitung eingegraben. Per Induktion/Mikrowelle oder so wird es dann irgendwie eine Überleitung zu den Elektromotoren der Loks geben. Diese sollen dann statt Pantografen nur sog. "Blitzableiter" auf dem Dach haben. Dann geht die Lok optisch als Dieselmodell durch.
Wie das ganze funktionieren soll ist den Planern noch nicht klar.

So, wie gesagt - es gibt modellbautechnisch nichts Neues. Dafür habe ich ein paar kleine Impressionen in Schwarz/Weiß zur Überbrückung. Ich verkaufe es als Sommerpause.



... ein schöner warmer Frühlingstag im Jahr 1962. Karl Häberle von der benachbarten Kleinstadt hat es mit seinem nagelneuen "Heckflossen"-Mercedes 190 nach Talhausen verschlagen. Ziel ist die Talhausener Privatbrauerei, dort möchte er über eine Bierlieferung für seine Gastwirtschaft verhandeln. Der unbeschrankte Bahnübergang ist zu diesen Zeiten hier noch kein Problem da sich der Straßenverkehr sehr in Grenzen hält ...



... das war auch mal ein Mercedes, die Schrottlaube ruht in Frieden neben des Bauers Holzscheune. Die Natur tut ihr übriges, bald wird das Gefährt komplett überwuchert sein. Der Bauer mäht nur selten, denn dieser Platz dient ihm auch als Ablageplatz für allerlei Gerümpel. Manchmal verirrt sich auch mal ein Liebespaar hier im hohen Gras - oder spielende Kinder. Letztere bestehen im abgestellten Wagen dann große Fahrten in die Ferne ...



... auf der Hauptstraße herrscht geschäftiges Treiben. Man sieht deutlich, die "Motorkutsche" hat die Übermacht. Nur einige Bauern setzten noch auf Pferd oder Ochs. Bauer Rettig vom ersten Hof ist wieder einmal mit Sohnemann unterwegs auf die Felder. Links stehen hinter dem Gogomobil einige Nobelkarossen, was da wohl los ist ?...




... TariTara - die Post ist da. Die Eilbotin überreicht Herrn Rindenreich einen dringend erwarteten Eilbrief. Heute ist der Oberforstmeister mal nicht in seiner schmucken Uniform. Er hat nachher noch einen Termin bei der Forstverwaltung in der Kreisstadt. Sein Ford Taunus 12M, Baujahr 1959 wartet bereits im Hintergrund...





... an der Tankstelle begegnet Frau Kurz ihrem Nachbarn Schneiderle. Sie möchte den Wagen ihres Mannes abholen, dieser hat ihr ausnahmsweise mal erlaubt mit dem Wagen alleine zu fahren. Zu dieser Zeit war es nicht selbstverständlich, dass Frauen ohne männliche Begleitung im Straßenverkehr anzutreffen waren. Herr Schneiderle hat ein Problem mit seinem Opel Olympia Cabriolet Baujahr 1954. Irgendwas läuft nicht ganz rund, der Wagen stottert ein wenig bei der Anfahrt. Zum Glück ist man in der Wagenpflege auch für solche Fälle gut gerüstet ...



... eine Aufnahme von der Ladenzeile. Das Fahrrad ist immer noch ein wichtiges und gern benutztes Fortbewegungsmittel. An diesem Morgen ist viel los, sehr zur Freude der Ladenbesitzer. Es müsste mal wieder die Straße gefegt werden, das vorabendliche Frühlingsgewitter hat mit seinen Windböen zahlreiche Ästchen und andere Dinge umhergewirbelt. Selbst das Hausdach des Tante-Emma-Ladens ist verrutscht (hier bin ich beim Fotografieren leider dagegen gekommen-man kann's verzeihen) ...

So das waren wieder einmal kleine Geschichten aus Talhausen. Wenn es Euch gefällt, dann könnt Ihr ja etwas hinterlassen. Bis zum nächsten Mal ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#561 von KleTho , 18.06.2019 10:25

Zitat


@ Thomas
als wenn Du so hartnäckig bist, so will ich es Dir verraten: Talhausen plant eine unterirdische Oberleitung, dabei werden die Masten und die Stromleitung eingegraben. Per Induktion/Mikrowelle oder so wird es dann irgendwie eine Überleitung zu den Elektromotoren der Loks geben. Diese sollen dann statt Pantografen nur sog. "Blitzableiter" auf dem Dach haben. Dann geht die Lok optisch als Dieselmodell durch.
Wie das ganze funktionieren soll ist den Planern noch nicht klar.




Siehst Du Markus,
es geht doch !

Zitat



... das war auch mal ein Mercedes, die Schrottlaube ruht in Frieden neben des Bauers Holzscheune. Die Natur tut ihr übriges, bald wird das Gefährt komplett überwuchert sein. Der Bauer mäht nur selten, denn dieser Platz dient ihm auch als Ablageplatz für allerlei Gerümpel. Manchmal verirrt sich auch mal ein Liebespaar hier im hohen Gras - oder spielende Kinder. Letztere bestehen im abgestellten Wagen dann große Fahrten in die Ferne ...




Exemplarisch,
wieder einmal geniale Aufnahmen des Lebens auf Deiner Anlage !


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#562 von Lokzug62 , 09.07.2019 17:17

Hallo Stummiland,

mitten in der Ferienpause möchte ich als Pausenfüller eine kleine Bastelei vorstellen. Ich habe mir vor einiger Zeit einen Hanomag Kurier in Feuerwehrausführung zugelegt. Da der Hanomag ein typisches 50/60-er Jahre-Auto war, darf er in Talhausen natürlich nicht fehlen. Nach dem "Studium" einiger Bilder und Texte - u.a. hier: http://start.hanomag-kurier.de/ - und Neuerwerb eines weiteren Fahrzeuges, wagte ich mich an einen Umbau.

Nun sollte das Feuerwehrfahrzeug nicht einfach um lackiert werden. Das Chassis blieb genau wie das Führerhaus erhalten. Die Pritsche habe ich in Holzbauweise erstellt, wobei die Seitenteile leicht höher ausgeführt sind. Nachfolgend ein paar Bilder ...

... beide Fahrzeuge zum Vergleich, die Pritsche wurde entfernt und das Fahrzeug "umlackiert" ...


... für die Pritsche habe ich dünnes Furnierholz verwendet. Dies ist stabiler als Balsaholz, lässt sich aber auch sehr gut verarbeiten. Die Rillen wurden mit einem Cutter vorsichtig eingeritzt, die Riegel (weiß entstanden aus kleinen Papierstreifen (160 gr. Papier) ...


... die Pritsche sitzt nicht direkt auf, so dass auch hier nachgearbeitet werden musste. Die kleinen Plastik H-Träger sind entsprechend gekürzt ...


... Nahaufnahme der Pritsche im Zwischen-Bau-Zustand, hier habe ich zunächst eine zu dunkle Farbe gewählt, ist aber später nachgearbeitet ...


... frisch aus der Werkstatt wird der LKW übergeben. Die Arbeiter freuen sich schon auf ihr neues Gefährt, es ersetzt einen alten Opel Blitz Wehrmachtswagen ...


... die nachfolgenden Bilder sprechen für sich. Das Modell erhielt einen Auspuff und Spiegel, die hintere Ladeklappe ist nach unten geklappt. Schließlich soll der Hanomag später einmal ins Tagesgeschehen eingebunden werden ...






Es könnten weitere Umbauten erfolgen, ich habe einige interessante Bilder im Netz gesehen, die einen Umbau Wert wären. In diesem Sinn wünsche ich allen eine schöne Ferien-/Urlaubszeit und für die Arbeitenden eine gute Woche.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#563 von schmalspurer 76 , 09.07.2019 17:30

Hallo Markus

Ich bin schon längerer stiller Mitleser und möchte endlich mal ein GOSSES Lob für deine Anlage und Details aussprechen.
Deine Ideen sind der

Gruss Marc


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#564 von schmalspurer 76 , 09.07.2019 17:30

Hallo Markus

Ich bin schon längerer stiller Mitleser und möchte endlich mal ein GOSSES Lob für deine Anlage und Details aussprechen.
Deine Ideen sind der

Gruss Marc


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#565 von KleTho , 11.07.2019 08:36

Zitat











Markus,
die Ladefläche ist einmal wieder irre !
Auch die Lackierung, oder besser, Anstrich des Fahrerhauses ist die gut gelungen.
So richtig authentisch .


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#566 von Schwelleheinz , 11.07.2019 09:47

Klasse Umbau, jetzt fehlen nur noch Werner, Eckaat und Meister Röhrich


Grüße vom Hochrhein,

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#567 von KleTho , 11.07.2019 09:57

Zitat

Klasse Umbau, jetzt fehlen nur noch Werner, Eckaat und Meister Röhrich



Und das richtige Kieler Kennzeichen .
Und die Sanitärhandwerkbeladung .
Und Holgies roter Porsche .

Ist Talhausen eigentlich in Schleswig-Holstein ?
Markus, dann könntest Du Dir auch mit der Elektrifizierung Zeit lassen .


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#568 von UKR , 13.07.2019 10:49

Moin Markus,

Bei der Pritsche fällt mir nix mehr ein Ich glaube ich muss für den Fahrzeugbau bei dir Nachhilfe nehmen.

Ich bin gespannt was du nach den angedeuteten Netzfunden noch hervorzauberst.

Harzliche Grüße

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#569 von Miraculus , 14.07.2019 09:50

Moin Markus,

das Leben in Talhausen schreitet voran. Vielen Dank dafür, dass Du uns mit den tollen Geschichten und Bildern daran teilhaben lässt. Habe mich artig bei jedem Beitrag dafür bedankt, denn deine Mühen zum Ablichten der Einzelszenen sollen entsprechend gewürdigt werden . Dein Vorhaben die Talhäuser beweglich zu halten trägt zu deren Gesundheit bei und beschert uns immer neue An- und Einsichten

Fernsehantennen und Stromverteilung haben Einzug gehalten. Gut so. Mit Ursula wird dann wohl Talhausens nägschd Topmoppel gesucht .

Beim Betrachten des Pferdefuhrwerks fiel mir spontan ein : Da fehlen Pferdeäppel

Die Idee mit dem Radio-/Fernsehtechniker find ich klasse.

Genauso ist die unterirdische Oberleitung echt überirdisch . Befestigt wird die W-LAN-Leitung dann mit Siemens Lufthaken

Johann und Bertram erinnern mich an folgenden Spruch: "Hano Betram, hemmr dr Hammr? Jo Johann, dr Hammr hemmr!
Nochmals vielen Dank für den Bilderreigen, denn der

Gruß


Peter

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#570 von Lokzug62 , 29.07.2019 15:10

Hallo Stummiland,

heute möchte ich Euch eine kleine Geschichte aus den 50-ern zeigen ...

Doch zunächst die Beantwortung der inzwischen eingegangenen Post. Danke Marc, Thomas, Hans-Dieter, Ulrich und Peter für's Vorbeischauen und Eure positiven Hinterlassenschaften in Form von Lob.

@ Hans-Dieter
Werner und Eckaat haben gerade Sommerurlaub den sie mit ihren Liebsten am Ostseestrand verbringen, Meister Röhrich ist mit seiner Holden in den Bergen beim Alptrieb - äh auf einer Sommeralm in Österreich.

@ Thomas
Kieler Kennzeichen geht nicht - Talhausen liegt irgendwo im Oberschwäbischen. Die Dorfbewohner wissen selbst nicht genau wo sie nun hingehören. Als Sprache hört man tiefst Schwäbisch aber auch des öfteren Bayrisch. Und die Loks die so nach Talhausen kommen sind einerseits bayerischen und badischen Ursprungs, andererseits auch Einheitsloks - also ein sehr vielseitiges Treiben.
Holgies roter Porsche passt nicht ganz auf die Ladefläche - aber das mit der Sanitärhandwerksbeladung wäre mal eine gute Idee zum Umsetzen. Die ist auf jeden Fall vorgemerkt.

@ Ulrich
Kannst gerne nach Talhausen zum Umbau-Lehrgang kommen, aber ich denke da kann ich eher was von Deinen Baukünsten lernen als umgekehrt.

@ Peter
"Dalhausens nächschdens Dobmobbl Ursula isch zur Zeid bei dr Feldarbeid -'s isch ja Hochsommr. Da miassad die goldena Garba oigfahra werda."
Die Schwoba hand koi zeid für solcha schmarra, di müssed schaffa !"
Also das mit dem nächsten Toppmoppel wird wohl so schnell nichts - zumindest in den 50-ern ...

So genug gekauderwelschd, jetzt zum Eigentlichen, einer Geschichte aus den 50-ern.

... in der Mittagssonne, Nähe der Gütergleise stehen ein paar Amerikaner mit ihren Dodge und verteilen Schokolade und Kaugummi an die Kinderschar ...



... GI Jones - wohl der Fahrer - steht ohne eine Miene zu zeigen stramm, der kleine Junge hat sich mächtig wichtig vor ihm postiert. Was der kann, kann ich auch, denkt er sich und wartet auf eine Reaktion. Der alte Opel Blitz links hat wohl schon bessere Zeiten erlebt ...


... Master-Sergant Miller hat eine große Tüte voller Süßigkeiten dabei. Und während Eva an der Reihe ist und sich mit einem Knicks bedankt, kommen immer mehr Kinder herbei. Es hat sich wohl herumgesprochen, dass es bei den Amis Leckereien gibt. Lieutenant Hanks wartet derweil ungeduldig: "Come on Boys and Girls, get it and go" ...


... der Pförtner der Talhausener Brauerei hat hierfür kein Auge, muss er doch gerade einen LKW durchlassen ...


... die Biergeschäfte scheinen gut zu laufen - da hat wohl jemand großen Durst ...




Jetzt bin ich auch schon wieder fertig. Mittlerer Weile hat das Brauereigelände im vorderen Bereich eine Umzäunung erhalten. Den Schlagbaum muss noch farblich nachbehandelt werden. Ich hoffe es gefällt Euch, bis demnächst ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#571 von Miraculus , 29.07.2019 20:27

Hallo Markus,

GI Jones und Kameraden hast Du gut getroffen. Und die Szene mit den Kindern ist allerliebst. Da kann man die Aufregung der Knirpse richtig spüren .

An der Brauerei fehlt mir irgendwie was . Ach ja,
- einen Sackkarren evtl. zum Transport der Fässer und Kisten. So ein Sackkarren hing ja meist außerhalb, an der hinteren Ladebordwand.
- Firmenlogo,
- Fahrer im Brummi.
- Ladungssicherung war damals noch ein Fremdwort.

Der Schlagbaum ist sicher wieder Selbstbau. Sieht nach Teleskopantenne aus.


Grüße


Peter

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#572 von UKR , 30.07.2019 20:33

Hallo Markus,

okay, Kombilehrgang mal schauen ob es mal klappt, Talhausen ist eine Reise wert.

Deine Geschichte rund um GI Jones gefällt mir, nur bei deinem Brauereilieferwagen : Ein Framo Talhausen liefert zu unseren Brüdern im Arbeiter- und Bauernstaat Oder war der ein Ergebnis erfolgreichen Aussenhandels und wurde als Währung nach Talhausen geliefert....Fragen über Fragen...

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#573 von Lokzug62 , 01.08.2019 11:41

Hallo Stummiwelt,

da habe ich doch mit meinen letzten Bildern, auf dem der DDR-LKW Framo 901/1 abgelichtet ist, für Aufregung gesorgt. Danke Peter und Ulrich für Eure Rückmeldungen.

@ Peter

Den Sackkarren hat der Fahrer wohl in der Rampe vergessen (d.h. ich habe gar nicht an dieses wichtige Detail gedacht). Deshalb ist er nicht im Fahrerhaus zu sehen, weil er nochmals zurück zur Rampe gelaufen ist um das Teil zu holen.

Bzgl. des fehlenden Firmenlogos weiß ich auch nichts Genaues. Auf Anfrage hat man mir mitgeteilt, dass es sich bei dem Bierabholer um eine Privatperson handelt und er noch für einen Bekannten schnell mal eine Ladung bei der Brauerei abgeholt hat.

Nach meinen Recherchen hat die Ladungssicherung damals wirklich eine eher untergeordnete Rolle gespielt, obwohl bereits 1825 ein entsprechender Text im „Noth- und Hülfsbüchlein für Fuhrleute zu Hause und auf der Reise: nebst einem Anhang" von Johann Preissler, Ilmenau verfasst wurde.
Wohl erst ab den 1970-er Jahren wurde das Thema aufgegriffen und umgesetzt.

Ja der Schlagbaum ist ein Eigenbau - beschrieben auf S. 2 in meinem Thread. Mittlerer Weile hat sich die kleine Querverbindung vom Schlagbaum gelöst, deshalb liegt die Stange nur noch auf. Ich hatte versucht die Stange wieder auf die Querverbindung zu kleben, ist mir jedoch nicht gelungen.


@ Ulrich

Bzgl. "Kombilehrgang" melde ich mich später auf dem Mail-Weg. Was den Framo hier in Talhausen angeht, denkt man zuerst daran, dass da jemand "rüber gemacht hat".

Der hier gezeigte Framo 901/1 (Nachfolger von 901, welcher in den Jahren 1951-1954 gebaut und erfolgreich nach Belgien und in die Niederlande exportiert wurde) ist eine Weiterentwicklung ab 1954. Bis 1961 wurde er unter dem Namen Barkas produziert, es erfolgten wiederum Exporte und zwar nach Finnland, Ungarn, Holland und Belgien.

Hier handelt es sich um einen "Holländer". Ob der Fahrer wohl Bekannte hier in der Umgebung hat und mit seinem Gefährt einen Abstecher nach Talhausen machte ? Der eigentliche Grund warum der Holländer gerade hier auftaucht bleibt mir verborgen. Da der LKW allerdings ein schwarzes Kennzeichen trägt, gehe ich eher davon aus, dass der Fahrer nun in Deutschland wohnt.

So, ihr seht - es gibt für alles eine Erklärung (wenn man will). Ich hoffe das Fahrzeug kann auch weiterhin noch gute Dienste leisten, es ist bestimmt künftig immer wieder mal zu sehen.

Grüße bis zum nächsten Mal ...

Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#574 von KleTho , 03.08.2019 09:11



Markus,

Ladungssicherung hin oder her, aber eine Fahrer braucht Dein DDR-Laster oder macht Dein Pförtner (leider namenlos) für jeden oder nichts den Schlagbaum auf❓

Deine Schokoszene, im Modell beispiellos ‼️


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


Mein Thread über meine Parkettbahn in Schwabing, jetzt mit Inhaltsverzeichnis


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#575 von Lokzug62 , 03.08.2019 13:05

Hallo Thomas,

natürlich hat der Framo einen Fahrer. Da ich das Detail beim Fotografieren vergessen habe, hatte ich mir ja wie oben erwähnt eine kleine Geschichte (Ausrede) einfallen lassen. Also so könnte es gewesen sein ...
Der LKW kommt - samt Fahrer - an den Schlagbaum. Der Fahrer steigt aus und holt sich seine Frachtpapiere aus dem kleinen Pförtnerhäuschen. Pförtner Hinsterle begleitet ihn anschließend nach draußen um den Schlagbaum zu öffnen. Er bemerkt dabei, dass der Sackkarren fehlt und macht darauf aufmerksam. Noch während er die Schranke öffnet, hastet der Fahrer zur Laderampe um das Teil zu holen.
Genau da wurden die Bilder geknippst.

Du siehst also man kann alles klären, es braucht manchmal nur etwas Phantasie.

Die Geschichte geht weiter, nicht ohne Grund wartet der Dodge vor der Brauerei. Eine Delegation der US-Besatzer ist inzwischen damit beschäftigt Getränke zu holen.

... vor der Rampe steht ein US-LKW der Nachschubeinheit. Für ihr jährliches Fest brauchen die GI's noch "flüssigen Treibstoff" in Form von Bier. Der Jeep vorne ist das Begleitfahrzeug ...


... nicht nur der LKW ist beladen, auch im Jeep finden sich einige Säcke ein Fass und Kisten, was da wohl drin ist ?? ...


... Major Tomkins wartet auf die Ladearbeiter. Die Bierkisten und Fässer für die Amis sind genau gekennzeichnet. Der Fahrer des LKW raucht unterdessen gemütlich seine Lucky Strike, er macht keine Anstalten den Lagerarbeitern zu helfen ...


... Die beiden Typen am Jeep stehen stramm wartend, während Arbeiter der Brauerei ihre Schicht beginnen. Die Zeit wird - in dieser Zeit üblich - im Pförtnerhaus erfasst ...






... etwas unschlüssig ist dieser Lagerist, habe die Amis wirklich auch Starkbier bestellt ?? ...


... im LKW ist noch jede Menge Platz für Fässer und Kisten, so groß ist des Fest der kleinen Airbase im nahegelegenen Ort ja auch nicht ...






... bei diesem Bild erkennt man den Übergang zwischen der herausnehmbaren Lokstation und der restlichen Anlage. Ich habe zu Anfang noch mit Korkplatten gearbeitet, da sind mir die Übergänge nicht so gelungen. Momentan bin ich dabei nach einer Lösung - vielleicht in Form einer langen Regenwasserabflussrinne - zu suchen ...


... und für die Freunde der SW-Fotografie habe ich auch noch drei Bilder ...







Diese Mal habe ich nicht jedes Bild kommentiert, muss ja auch nicht immer sein. Ich hoffe die Geschichte kommt an. Für heute beende ich meinen Thread und wünsche allen ein schönes Wochende.

Grüß
Markus


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