ZitatMit nur 2-Achsern sieht ein Zug auch für mich länger aus.
@Johannes: Vielen Dank! Dann bin ich froh, dass ich nicht der einzige bin, der das so sieht!
ZitatDa hast du sehr schöne Baufortschritte erreicht! Gefällt mir sehr gut. Der Bahnhof wirkt sehr harmonisch und erinnert mich an Erstfeld
Auch sehr schön ist deine neue, alte Lok! Sieht wirklich riesig aus die 8/14!
@Sven: Es freut mich sehr, dass dir mein Bahnhof gefällt und dich an Erstfeld erinnert. Obwohl ich bei der Gestaltung des Bahnhofes und Depots nicht Erstfeld als Vorbild nahm.
Leider ist mir im Moment die Motivation etwas abhanden gekommen, an der Anlage weiter zu basteln. Ich müsste immer noch den Asphalt weiter gestalten. Das Wetter würde ja aktuell zum modelleisenbahnern passen. Den heutigen Tag nutzte ich aber, rund um die Anlage und auf dem Basteltisch wieder mal Ordnung zu machen. Vielleicht fördert dies ja meine Kreativität!
Der ominöse Kesselwagen geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Leider habe ich immer noch nicht herausgefunden, was für ein Wagen es ist und was damit transportiert wurde. Ebenso wenig habe ich ein geeignetes Modell gefunden. Die meisten Kesselwagen sind halt für Mineralölprodukte bestimmt. Heute fand ich per Zufall in einem Secondhand-Modelleisenbahnladen in meiner Nähe einen spannenden Wagen von Sachsenmodelle. Es ist zwar ein Weinwagen, aber optisch trifft er genau meinen Geschmack. Da der Kessel nicht beschriftet ist, muss ich nur die Schilder für meine Zwecke anpassen. Jetzt muss ich nur noch einen geeigneten Rohstoff finden, welcher damit angeliefert wurde. Dann habe ich "meinen" Kesselwagen.
Ja, die Bm 4/4 ist von LS Models. Ein sehr schönes Modell mit hervorragenden Fahreigenschaften.
Zitatsie beweist aber auch Deine Aufmerksamkeit und Dein gestalterischer Sinn.
Deine Worte freuen mich sehr! Vielen Dank! Im Moment habe ich zwar das Gefühl, dass mein gestalterischer Sinn abhanden gekommen ist. Die Asphaltgestaltung hat in mir einen richtige Blockade ausgelöst. Ich muss mich einem anderen Thema widmen, damit sich vielleicht der Knoten wieder löst. Oder wieder einmal einfach die Züge fahren lassen...
...Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung zur Bm 4/4!
Ein solches LoM (Lack of Motivation ) hat jeder von uns mal, sowohl bei Hobbies wie auch im Job, und es ist legitim, wenn Du nach einer solchen Phase der Kreativität mal „durchatmest“.
Wenn es Dir ein Trost ist: Deine Anlage ist weeeeiiiit jenseits dessen, was die meisten von uns schaffen! Und wie Du schreibst, mal einfach die Züge fahren zu lassen, ist auch schön!
Zitat Im Moment habe ich zwar das Gefühl, dass mein gestalterischer Sinn abhanden gekommen ist. Die Asphaltgestaltung hat in mir einen richtige Blockade ausgelöst. Ich muss mich einem anderen Thema widmen, damit sich vielleicht der Knoten wieder löst. Oder wieder einmal einfach die Züge fahren lassen...
Guten Morgen Rolf! Das Gefühl kennt wahrscheinlich jeder. Ich kann jedenfalls gut nachvollziehen, wie ein bestimmter Bereich der Anlage zu einem abrupten Baustopp und Motivationstief führen kann. Bei mir war es z.B. mehrere Jahre (!) das Ritzen des Mauerwerks an einem der beiden Brückenköpfe. Es war klar, dass es nicht entscheidend mit der Landschaft weitergehen könnte, bevor das nicht erledigt war, und trotzdem hab ich das immer weiter vor mir hergeschoben - Wochen, Monate ... Die Lösung (-Trommelwirbel-): eines Tages hab ich es einfach gemacht!! Ich hatte mich damit beruhigt, dass ich zur Not, wenn es in die Hose gehen sollte, ja nochmal neu bauen kann. Zugegeben keine verlockende Vorstellung; es hat mir aber die Angst vor nicht korrigierbaren Fehlern komplett genommen. Nach ner Stunde war das Ding übrigens fertig ...
Bescheuert, oder?! Aber so, wie sie manchmal ganz unvermittelt verloren geht, kommt die Lust aufs Bauen dann auch wieder zurück.
Oft schaue ich mir zur Motivation auch Videos vom Vorbild an. Der YouTube-Kanal von REOS Railway mit seinen vielen Videos von Gotthard und Lötschberg sei hier wärmstens empfohlen (falls Du ihn nicht eh schon kennst). Zudem finden sich in solchen Phasen des vermeintlichen Stillstands zufälligerweise ja auch immer wieder Loks oder Waggons, die noch nicht zugerüstet, beladen oder einfach nur mit der passenden Kupplung ausgerüstet sind auch ne Beschäftigungstherapie, wenn die Inspiration für die Anlage gerade fehlt
Keine Sorge also - das geht vorbei, und die freiwerdende Zeit lässt sich dennoch wunderbar fürs Hobby verwenden.
Vielen Dank für deinen ermutigenden Beitrag!! Ich bin froh, dass es offenbar allen so geht!! Das Züge laufen lassen hat gut getan und zum Glück ist meine Motivation nur abgeschwächt und nicht abhanden gekommen.
Hallo Jochen
Auch dir herzlichen Dank für die aufstellenden Worte!! Es ist halt immer so bei Arbeiten, welche man nicht so gern erledigt, man schiebt sie gerne etwas vor sich her. Das mit dem "falsch" machen, ist mitunter auch einen Grund. Ich könnte es zur Not auch einfach machen und die Strassen einfach nur mit Heki Asphaltfarbe streichen, grundiert habe ich es ja schon so. Aber eine gewisse Patina und etwas Struktur möchte ich schon haben. Aber ich muss es wahrscheinlich so machen wie du: Einfach machen!
Du hast mich in deinem Thread gefragt, was mir mit den Decals vorschwebt. Gerne würde ich irgendwann ein Fahrzeug selber bauen oder umbauen. Oder auch irgendwelche andere Beschriftungen, welche mit Decals feiner dargestellt werden könnten als mit Papier. Jedefalls habe ich letzten Sonntag nochmals intensiver gesucht und tatsächlich ein kleines Druckatelier gefunden, welches Nassschiebefolien vertreibt. Gestern sind ein paar Bögen bei mir eingetroffen und habe sie gerade getestet. Vorgängig habe ich für meinen Kesselwagen eine passende Vorlage mit eine komplett neue technische Wagenbeschriftung gestaltet. Mit etwas Panina wird der Wagen dann ganz passabel ausssehen, so finde ich jedenfalls...
Ich habe noch an einem alten Lima K2 versucht und ihn als Magazinwagen umbeschriftet. Hier merkte ich, dass beim farbigen Druck auf eine weisse Folie das Problem auftritt, dass die Decal-Kanten im Bereich des Schnitts teilweise weiss hervorstechen. Auf die Distanz sieht man dies nicht, aber beim genauen betrachten stört dies. Wenn ich regelmässiger weisse Schriften anwenden möchte, kommt man wahrscheinlich kaum daran herum, weisse Tinte anzuschafen und auf transparente Folien zu drucken. Wenn ich das Thema weiterverfolgen will, muss ich mich sicher noch genauer damit beschäftigen.
Meine Motivation ist wieder zurückgekehrt. Jedoch habe ich den Asphalt noch nicht erledigt, sondern habe noch eine kleine Bastelei für mich gefunden. Und zwar kann man ab sofort in Effingen auch Wägungen durchführen! Als Standort habe ich das Anschlussgleis zur Verladerampe gewählt. So ist auch die Nähe zum Güterschuppen gewährt. Aufgrund der entstanden Tankstelle dient die Rampe und Fläche auch zur Freiladung, soweit möglich aufgrund der Fahrleitungen. Ansonsten würde aufs Volg-Areal ausgewichen. Für mich stimmt diese Vorstellung. Gerne hätte ich die Waage noch etwas nach rechts von der Weiche wegversetzt. Dann wäre aber der Zugang aufgrund des Hügels zur Verladerampe nicht mehr glaubhaft möglich gewesen. Die Güterwagen werden ja nicht auf der Waage abgestellt, sondern nach der Überprüfung wieder wegrangiert. Daher spielt das Lichtraumprofil nicht so eine Rolle.
Hier wieder ein paar Impressionen. Vielleicht folgt noch etwas Patina. Und ein paar Details oder Ausschmückung würde es noch vertragen. Aber dazu fehlen mir gerade die passenden Ideen.
Und schon rangiert eine Ae 6/6 den ersten Wagen auf die Waage...
Als nächstes habe ich mir das Volg-Gebäude vorgenommen. Hier fehlt die Möglichkeit sowohl Bahnwagen als auch Strassenfahrzeuge aus dem Silo zu beladen. Inspirationen beim Vorbild habe ich gefunden. Sie müssen nur noch umgesetzt werden.
@Jochen:
ZitatOft schaue ich mir zur Motivation auch Videos vom Vorbild an. Der YouTube-Kanal von REOS Railway mit seinen vielen Videos von Gotthard und Lötschberg sei hier wärmstens empfohlen (falls Du ihn nicht eh schon kennst).
Noch als Nachtrag, da ich das letzte Mal nicht darauf eingegangen bin: Diesen Kanal kenne ich bestens. Dort hole ich regelmässig meine Motivation. Vorallem weil darauf auch viele Videos zu finden sind, welche aus der Zeit stammen, als es noch viele lokbespannte Personenzüge gab. Falls du Filme aus den 90ern suchst, dann ist der Kanal von "003Sokrates" sehr empfehlenswert. Hier siehst du noch Altbauloks im täglichen Plandienst.
Genauso hat sich die Gleiswaage in Wassen seinerzeit präsentiert - am Ende der Rampe unmittelbar beim Strassenbereich. Sauber gemacht, gefällt mir sehr gut!
gleich nach der Tankstellenentladung ist Dir mit der Gleiswaage ein weiterer Hingucker gelungen. Gefällt mir sehr!
Und mit der Motivation von asphaltierten Flächen ist es eben nochmals eine besondere Motivation, die dazu vonnöten ist. Ich schiebe jetzt auch schon seit bestimmt fünf Jahren die Überarbeitung des Asphalts um meine Tram-Schienen vor mir her und kann mich partout nicht motivieren. Aber vielleicht schaffen wir das demnächst gemeinsam... ich die Tram und Du das Volg-Areal.
Vielen Dank! Hast du zufällig ein Bild von dieser Waage? Bilder von CH-Gleiswaagen sind im Netz auch eher dünn gesät. Irgendwo habe ich zum Glück per zufall einen vermassten Bauplan gefunden. Die Waage musst ich aber an meine modellbauerischen Möglichkeiten etwas anpassen
Hallo Michael
Auch dir eine ganz herzliches Dankeschön! Ich bin froh zu hören, dass es dir auch so geht mit dem Asphalt. Hoffentlich schiebe ich es aber nicht 5 Jahre hinaus. Es würde mich sowieso freuen, wieder mal etwas neues von deiner Anlage zu hören! Vom Thema, Gleisplan und landschaftlichen Gestaltung her ist deine Anlage für mich immer noch das absolute Highlight!!!
Zitat Hast du zufällig ein Bild von dieser Waage? Bilder von CH-Gleiswaagen sind im Netz auch eher dünn gesät. Irgendwo habe ich zum Glück per zufall einen vermassten Bauplan gefunden. Die Waage musst ich aber an meine modellbauerischen Möglichkeiten etwas anpassen
... habe ich - soll ich Dir die Bilder hier im Thread posten oder willst Du die per Mail?
Lieber Rolf Auf die Lokdepot-Diskussion hin wülte ich deinen Thread durch, und zuerst muss ich mich wiederholen: Deine Anlage sieht einfach traumhaft schön aus, deine Fähigkeiten Details umzusetzen ist einfach gewaltig!
Könntest du bei Gelegenheit eine Front- und Seitensufnahme deines Lokdepots posten? Sehe ich richtig, du hast bereits einiges im Eigenbau angepasst?
Herzlichen Dank für deine lobenden Worte! Es freut mich, dass dir die Anlage (jetzt schon) so gut gefällt. In Sachen Ausgestaltung habe ich das Gefühl, dass ich erst am Anfang stehe. Überall sehe ich Baustellen, wo es etwas zu tun gäbe. In Sachen Landschaftsgestaltung bist du ja ein absoluter Könner, welcher sich auch nicht zu verstecken braucht! In Sachen Felsen und Mauern farblich zu gestalten, kann man bei dir auch viel abschauen. Wenn ich in Sachen Detaillierung und Farbgebungen annährernd das erreichen würde wie Heinz Muheim (https://es-bitzli-gotthard.ch/) dann wäre ich überglücklich. Diese Anlage ist absolut der Hammer, falls du sie nicht kennst?!
Hier zeige ich dir noch ein paar Ansichten von meinem Depot. Ich habe das Depot auch schon gehabt und es daher in zusammengesetzten Zustand bearbeiten und gespachteln müssen. Vorher wäre es besser gegangen! Der Bereich der Tore habe entfernt und neu gestaltet. Ansonsten ist eigentlich nicht viel Eigenbau an diesem Modell. In Sachen Detaillierung und Inneneinrichtung ist noch nichts gemacht worden. Auch der Boden muss noch mit Spachtel angepasst und farblich überarbeitet werden. Aber dein Projekt hat auch in mir wieder Überlegungen ausgelöst, diesen Depot-Bereich neu anzuordnen. Aber eine gute Idee habe ich noch nicht, darum verschiebe ich dieses Vorhaben noch auf unbestimmte Zeit.
Hier noch der optische Beweis, dass die Schienen sehr weit voneinander weg liegen. Ein Wagen hat zwischen den beiden Loks locker Platz. Unten siehst du den Vergleich mit dem normalen Abstand mit schlanken Weichen. Nur auf die Schienen bezogen: mit 3 Gleise mit schmalem Abstand braucht du nur ca. 3.5 cm mehr Platz in der Breite als mit 2 Gleisen mit meinem jetzigen "Depot-Abstand". Sprich nebst dem optischen Gewinn, hättest du mit minimalem Mehrplatzbedarf gleich ein Gleis mehr! Wenn ich das so schreibe, nerve ich mich immer mehr über meine damals übereilige Entscheidung....
Ich hoffe, dass du mit diesen Bildern etwas anfangen kannst?!
herzlichen Dank für die rasche Bereitstellung der Bilder! Die "negativen", uns störenden Elemente des Schuppens haben wir besprochen - ich kanns unterdessen gut nachvollziehen und beginne mich bereits auch schon etwas daran zu stören... Auch der Fakt, dass es selten (bis nie) 2-ständige Lokdepots gibt, macht die Sache noch trüber...
ABER: beleuchten wir auch mal das Positive. Zusammengefasst denke ich, "jammern" wir schon auf sehr hohem Niveau, also gerade was deine Anlage angeht. Ich persönlich finde deine Lokdepot-Szene trotz den erwähnten Punkten insgesamt sehr schön und stimmig!!! Das muss erst mal auf dieses Niveau gebracht werden. Natürlich - soweit ich dich hier mit deinen tollen Resultaten im Anlagenbau kennenlernen durfte - ist mir bewusst, dass du zur Spezies "ultimativer Perfektionisten" gehörst und sehr hohe Ansprüche an dich und deine Anlagenbau-Ergebnisse stellst
Lass die Szene doch einfach noch etwas stehen/ruhen, in der Zwischenzeit geniessen wir die tollen Aufnahmen deiner Anlage... Und solltest du dann gar nichts mehr zu tun haben, kannst du dich noch immer an einen Umbau zu schaffen machen... Ich wünsche dir eine schönes Wochenende und freue mich bereits auf weitere Bilder von deinen Baufortschritten!
Ich bin schon lange ein stiller Bewunderer deiner Anlage wie so viele andere auch. Die Anlage ist derart stimmig, man spürt das Schweizer Flair förmlich. Wenn ich deine Anlage bewundere, habe ich immer einen heissen Sommertag vor Augen, wo die Hitze über den Gleisen flimmert und ich sogar den Geruch der imprägnierten Schwellen riechen kann. Sehe ich dann noch die Züge, höre ich die Rollgeräusch, welche das sommerliche 🦗 gezirpe kurzzeitig unterbricht......ich fühlen mich in meine Jugendjahre zurück versetzt! Richtig toll die ganze Sache.
Zum Thema Depot möchte ich auch noch was beitragen. Entgegen deiner Annahme gab es zweiständige Lokdepots auf dem Netz der SBB. Im ehemaligen Lokdepot von Sissach steht ein zweiständiger Schuppen! Das Depot wurde seinerzeit von der SCB erstellt und wurde für die Hauensteinstrecke benötigt. Die Gebäude wurde um ca. 1850-55 erstellt. Sie bestehen alle noch, wenn auch in einem etwas erbärmlichen Zustand. Ein Foto habe ich im Moment nicht zur Hand. Falls es dich interessiert, mache ich ein paar Aufnahmen. Das Lokdepot steht fast vor der Haustür. Gib mir einfach Bescheid. Auch ich freue mich immer über News aus Effingen.
Du hast es genau auf den Punkt gebracht. Es gibt nicht mehr viel anzumerken.
Zitat ...du zur Spezies "ultimativer Perfektionisten" gehörst und sehr hohe Ansprüche an dich und deine Anlagenbau-Ergebnisse stellst
Das stimmt in den meisten Aspekten. Leider scheitetere ich in der Umsetzung häufig in meiner Ungeduld und der Wille möglichst bald etwas erledigt zu haben. Dann gebe ich mich auch mit nur 80% zufrieden und hoffe, dass es nicht so auffällt.
Hallo Dani
Herzlichen Dank für deinen netten Beitrag!!! Es freut mich sehr, dass dir die Anlage gut gefällt!!
ZitatDie Anlage ist derart stimmig, man spürt das Schweizer Flair förmlich. Wenn ich deine Anlage bewundere, habe ich immer einen heissen Sommertag vor Augen, wo die Hitze über den Gleisen flimmert und ich sogar den Geruch der imprägnierten Schwellen riechen kann. Sehe ich dann noch die Züge, höre ich die Rollgeräusch, welche das sommerliche 🦗 gezirpe kurzzeitig unterbricht......ich fühlen mich in meine Jugendjahre zurück versetzt! Richtig toll die ganze Sache.
Genau dieses Bild will ich abbilden!!! Das sind auch meine Erinnerungen an meine Jugendzeit z.B. an Wanderungen an der Lötschberg Südrampe vor der Zeit des Basistunnels oder natürlich an die Bözberg- und Gotthardlinie. Diese Vorstellungen hole ich mir immer vor Augen, wenn ich am bauen bin.
ZitatZum Thema Depot möchte ich auch noch was beitragen. Entgegen deiner Annahme gab es zweiständige Lokdepots auf dem Netz der SBB. Im ehemaligen Lokdepot von Sissach steht ein zweiständiger Schuppen! Das Depot wurde seinerzeit von der SCB erstellt und wurde für die Hauensteinstrecke benötigt. Die Gebäude wurde um ca. 1850-55 erstellt. Sie bestehen alle noch, wenn auch in einem etwas erbärmlichen Zustand. Ein Foto habe ich im Moment nicht zur Hand. Falls es dich interessiert, mache ich ein paar Aufnahmen. Das Lokdepot steht fast vor der Haustür. Gib mir einfach Bescheid.
Danke für diesen Hinweis!!! Ich habe das Luftbild von der Anlage in Sissach angeschaut. Das Arangement sieht sehr spannend aus. Vorallem weil das Areal auch aus mehreren Gebäuden besteht. Ich kann aber die ursprüngliche Verwendung der Bauten aus der Luft nicht erkennen. Im Internet fand ich auch praktisch keine Bilder. Darum wäre es super, wenn du ein paar Fotos erstellen könntest, wenn du mal dort durch kommst!!! Das wäre sehr lieb! Gerne darfst du sie dann hier in meinem Thread posten.
Ich habe gar nicht mitbekommen, dass du die Bilder schon eingestellt hast... Vielen Dank für die Bemühungen, die Bilder sind super!
Ganz identisch ist die Waage nicht. Eine ähnliche Waage habe ich auch schon gesehen. Eigentlich wollte ich es genau so umsetzen. Ich habe dann aber die Schienen im Beton versenkt, weil ich nicht wusste, wie ich die sichtbaren Kleineisen hätte darstellen könnte.
Gibt es diese Waage in Wassen noch oder wann hast du diese Bilder erstellt?
Zitat Ganz identisch ist die Waage nicht. Eine ähnliche Waage habe ich auch schon gesehen. Eigentlich wollte ich es genau so umsetzen. Ich habe dann aber die Schienen im Beton versenkt, weil ich nicht wusste, wie ich die sichtbaren Kleineisen hätte darstellen könnte.
Gibt es diese Waage in Wassen noch oder wann hast du diese Bilder erstellt?
... meines Wissens ist die Gleiswaage noch da - bei der letzten Führerstandsfahrt hab ich sie jedenfalls noch gesehen.
wenn ich die Bilder deiner Anlage sehe, bekomme ich immer eine gute Vorstellung, wie meine hoffentlich mal aussehen wird. Und hoffentlich erinnere ich mich dann an die tollen Details und Szenen, die Du auf Deiner darstellst. Die Waage ist wieder ein solches - wirklich gelungen .
Viele Grüße Oliver
Meine Anlage: CHAnGoeWa - die Confoederatio Helvetica oder SCHWEIZ von Andermatt über Goeschenen bis Wassen
Endlich komme ich dazu, die versprochenen Bilder vom Lokdepot Sissach zu zeigen und zu kommentieren. Das Bilder hochladen war doch umständlicher als ich gedacht hatte. Nun sollte es jedoch passen.
Vorerst ein wenig Geschichte. Das jetzige Lokdepot von Sissach wurde 1897 neu erbaut. Die alte Depotanlage von 1855 stand gegenüber dem heutigen Aufnahmegebäude. Mit der Eröffnung der Hauensteinlinie mussten die Gleisanlagen vergrössert und somit auch die Depotanlage verschoben werden. Die neue Anlage entstand weiter östlich.
Bilder mit Sonnenschein stammen von mir. Die restlichen Bilder stammen aus dem Buch "Die obere Hauensteinlinie Bahnbauten seit 1853" aus dem Verlag Scheidegger & Spiess. Herausgeber ist die SBB Fachstelle für Denkmalschutzfragen. Ein sehr empfehlenswertes Buch und Teil einer ganzen Serie. Ich selber konnte nur wenige Fotos machen, da die ganze Anlage an eine Privatperson vermietet wurde und alles eingezäunt ist. Zudem wuchert das ganze Grünzeug ziemlich heftig. Deshalb griff ich für gewisse Bilder auf das Buch zurück. So, nun aber zu den Bildern:
L
So wie auf diesem Plan, präsentiert sich die Anlage fast heute noch. Die Gebäude stehen alle noch. Lediglich die Gleisanlagen wurden rückgebaut. Die Anlage besteht nur noch aus zwei Gleisen. Rechts vom Wasserturm seht das Dienstgebäude. Nicht eingezeichnet ist ein weiterer Schuppen, welcher rechts vom Dienstgebäude steht. Detail dazu folgen weiter unten. Die 16 m Drehscheibe wurde von Hand bedient und müsste eigentlich immer noch funktionieren. Zwischen dem Lokschuppen und der Drehscheibe befindet sich immer noch ein Wasserkran. Hinter der Drehscheibe, östliche Richtung, steht heute eine grosse Lagerhalle mit einer offenen Tragkonstruktion aus Rundhölzern. Sie wurde 1921 errichtet. Sie wird heute auch für eisenbahnhistorischen Zwecken verwendet.
So präsentiert sich der Lokschuppen heute. Leider fehlen die Tore und das Dach wurde vor ein paar Jahren durch einen Sturm beschädigt. Die eingestellten Fahrzeuge gehören wie bereits erwähnt auch Privatpersonen. Der Schuppen beherbergte in seinen Anfangszeiten vier Maschinen vom Typ A 2/4, welche jeweils 8.44 m lang waren. Das Lokdepot wurde vor allem dazu verwendet die Vorspann und/oder Schiebeloks zu warten. Schliesslich war die Hauensteinlinie die erste "Gebrigsbahn" der Schweiz. Die Südrampe von Olten nach Läufelfingen wies eine Steigung von 25 Promillen auf und der Scheiteltunnel gar 26,4 Promille.
Die Bilder zeigen die Ansichten des Wasserturms von Westen (Treppenaufgang) und die Rückseite. Im Wasserturm befanden im Erdgeschoss die Lampisterie und im 1. Stock ein Waschraum mit zwei Badewannen und drei Waschbecken. Der Wasserturm fasste 100 m3. Räumlichkeiten werden oder wurden (da bin ich mir nicht mehr sicher) von einem Tauchclub als Clublokal benutzt.
Das Dienstgebäude für das Personal. Die erste Aufnahme zeigt die Gleisseite (Vorderseite) und die zweite Aufnahme dementsprechend die Rückseite. Das Dienstgebäude enthielt getrennte Aufenthaltslokale für Bahnarbeiter, Kohlenarbeiter, Wagenreiniger und Lokpersonal. Es gab auch ein Schlaflokal mit 4 Betten. Dazu einen Abort, ein Sandlager und am Ostende ein angebauter Wellenschuppen. Bezüglich den Wellen bin ich mir nicht ganz sicher. Vermutlich meint man damit das Anzündholz für die Dampfloks.
Der erwähnte fehlende Schuppen auf dem Übersichtsplan. Die Front stammte ziemlich sicher von einer alten Remisen von 1855. Der Schuppen ist wirklich sehenswert. Mit den neugotischen floralen Holzschnitzereien der Lüftungslöcher unter der Traufe und weiteren Verzierungen ist der Schuppen reicher dekoriert als das grössere Dienstgebäude. Da staunt und wundert man sich heute wirklich, wenn man sieht, wie viel Mühe sich die Erbauer mit den Bauten gaben.
Das interessante an der ganzen Strecke ist die Tatsache, dass sämtliche Bauten von Sissach bis zur Einfahrt in den Bahnhof Olten nie erneuert sondern immer "nur" unterhalten/erhalten wurde. Mit den Bauten sind nicht nur die Hochbauten gemeint. Nahezu alle Tiefbauten wie Stützmauer, Unterführungen, etc. stammen alle noch aus der Anfangszeit. Bahnhistorisch gesehen stellt dies einen riesigen Schatz dar.
Ich hoffe, ich bin nicht zu sehr vom Thema Lokschuppen abgeschweift und habe euch mit Off-Topic Themen gelangweilt. Ich bin halt ziemlich begeistert von der Strecke. Sie wäre übrigens ein sehr interessantes Thema für Modelleisenbahner. Das gehört nun aber definitiv nicht mehr hierher.
Danke Rolf für dein Gastrecht in deinen Threat und weiterhin frohes Schaffen. Ich freue mich über weitere Beiträge aus Effingen.
Zitat von cougar1234 im Beitrag Durchgangsbahnhof Effingen Du hast recht! Diese Art Bahnhofgebäude ist sehr weit verbreitet und es gibt unzählige Varianten davon. Meiner habe ich an Gurtnellen angelehnt, aber doch auch einiges abgeändert. Es erstaunt mich sehr, warum sich kein Hersteller einem solchen Vorbild annimmt, auch nicht in Kleinserie. Ich bin mir fast sicher, dass auch nicht alle einen Schweizer Bahnhof im Chalet-Stil haben wollen.
... mein Bahnhof Wassen im Massstab 1:160 ist mittlerweile fertig geworden - ich bin begeistert! Ein Modellbahnkollege hat ihn nach Originalplänen in Kleinserie als Bausatz gelasert - in meinem Thread (ich will Dir Deinen nicht "kapern") sind erste Bilder.
Hallo Dani Ich gönne mir gerade eine modellbahnerische Sommerpause und besuche daher das Stummiforum bewusst nicht regelmässig. Darum habe ich deinen sehr ausführlichen Bericht leider erst heute entdeckt. Ich danke dir ganz herzlich für die Bilder und die vielen Erklärungen!!! Der Gleisplan und die Gebäude haben einen ganz besonderen Reiz und wären ideal für ein komplettes Depotareal auf der Modellanlage darzustellen. Depots, welche auf beiden Seiten Einfahrten haben, finde ich sowieso spannend, vorallem noch mit einer Drehscheibe. Leider fehlt mir dazu der Platz, resp ich müsste den Berg wegsprengen. Der Wasserturm ruft quasi nach einem Nachbau! Schliesslich dürften ganz früher auch Dampfloks auf meiner Bergstrecke gefahren sein. Und der Wasserturm könnte es bis in die heutige Zeit überlebt haben... Jedenfalls hat dein Betrag meine Gehirnmühle wieder ins Laufen gebracht!
Nochmals ganz herzlichen Dank für deine grossen Bemühungen!!!!!
Hallo Oliver Vielen Dank für deinen Betrag! Es freut mich, dass dir die Szenen und Details gefallen. Ich hoffe, dass in der nächsten Modellbahn-Saison weitere folgen werden! Ich werde in Kürze auch auf deiner Anlage einen Gegenbesuch abstatten. Ich hatte diese bisher noch nicht im Fokus.
Hallo Giorgio Mir geht es wie dir: Ich bin auch begeistert von deinem Bahnhof Wassen!! Der ist perfekt gelungen!!! Mit Lasercut wäre sehr viel schönes möglich! Hat dein MoBa-Kollege selber einen "Drucker / Cutter"?
Zitat Hallo Giorgio Mir geht es wie dir: Ich bin auch begeistert von deinem Bahnhof Wassen!! Der ist perfekt gelungen!!! Mit Lasercut wäre sehr viel schönes möglich! Hat dein MoBa-Kollege selber einen "Drucker / Cutter"?
... Kollega hat das mit seinem Laser aus Holz hergestellt - ist übrigens auch in H0 erhältlich (das "Urmodell" war H0) - bei Interesse kann ich Dir gerne seine Mailadresse mitteilen.