Moin,
genau diesen Einblick möchte ich auch gewähren als erstes der Umbau der Frontbeleuchtung, dann ein Blick nach Innen. Es wurde keine digitale Kupplung verbaut, die dafür waren keine Funktionsausgänge mehr frei.
Als erstes wird die Frontbeleuchtung ausgebaut, bei mir blieb der Lichtleiter in der Lok stecken. Von der Rückseite noch ganz unverbraucht.
Während des ausbauens sind bereits die Gläser des Fernlichts herausgefallen, die anderen verbleiben hier erstmal.
Mit einem feinem Dremelfräser 0,7mm (Durchmesser kleiner als die Lampen Öffnungen) wird gearbeitet, eine ruhige Hand wird vorausgesetzt.
Die erste Seite wurde frei gemacht wichtig ist das die Fläche vom Loch zur Mitte hin möglichst eben ist, dies vereinfacht den Einbau im nächsten Schritt.
Im nächsten Schritt werden aus 2 LEDs 0402 eine LED 0404 hergestellt. Wichtig hierbei die Ausrichtung. Ich habe mich entschieden dass die Leuchtpunkte außen sitzen sollen und das weiße Licht unten ist.
Kathoden Seite wird nach außen gelegt, die Anodenseite gebrückt. Zackfertig Weiß/Rot für eine Seite. Für die andere wird das Ganze einfach einmal gespiegelt.
Gleiche LED, andere Ansicht. Sehr schön zu sehen ist die ordentliche Leitungsführung, diese ist besonders wichtig für den Einbau. Die Leitungen sollten auf der innenliegenden Seite langlaufen, da bei mir der Minuspol außenliegt laufen alle Kabel unter dem Pluspol hinab.
Inzwischen wurde auch die 2. Seite freigefräst und die erste Duo LED wurde eingeklebt. Wenn die Fläche eben ist kann mensch die LED sehr schön in die Lampenöffnung drücken.
Hier mit beiden LEDs
Anschließend noch schwarze Farbe drauf, das Fernlicht wird mit einer leicht kälteren Lichtfarbe ausgerüstet ist aber durch die einzelne LED deutlich einfacher einzubauen. Anschließend wieder Farbe auftragen und möglichst glatt auffüllen.
Für die Trittstufenbeleuchtung wird mit einem 0,6mm Bohrer von unten quer gebohrt. Die LED selbst wird an den Rahmen gesetzt.
Das Innenleben der Lok, da der SD10 nur unter den langen Vorbau passt war die Position sehr schnell klar. Ich habe die 6 Polige Schnittstelle mit Kabeln versehen und ihn anschließend an den Motor geklebt damit er nicht auf dem Getriebe schabt. Auf der Seite unter dem kurzen Vorbau finden zahlreiche Pufferkondensatoren Platz, die D&H Decoder setzen leider intern komplett auf Keramik und nicht etwa wie Zimo auf Tantal, daher muss mensch nachhelfen! Außerdem wurden auf den Kondensatoren die Widerstände für die Frontbeleuchtung eingebaut, ich verbaue zudem einen kleinen Schutzwiderstand im + Pol falls irgendwas irgendwo Kontakt hat brennt nicht gleich die aufwändige Frontbeleuchtung ab.
Der Lautsprecher ist im Tank platziert. Der SD10 versorgt nur die Frontbeleuchtung von der kurzen Seite und die Pult und Führerstandsbeleuchtung.
Für den 2. Decoder wurde der ehemalige Platinenhalter/ Lichtleiterhalter abgefräst. Dieser ist ein selbstbau aus einem attiny44 aber könnte auch ein Großserienmodell sein. Dieser hat gegenüber dem SD10 den Vorteil das er einen Ausgang blinken lassen kann, dies brauchte ich für den Sichtmelder.
Viele Grüße
Hannes