Hallo zusammen,
lange Zeit hat man nicht mehr so viel von mir gehört. Inzwischen hatte, ich immer mal wieder ein paar kleinere Projekte gebaut und hier stelle ich nun mal mein aktuelles Projekt vor.
Eigentlich war ich ja bislang nicht so wirklich der Fan von Märklin, sondern bekennender 2 Leiter Fahrer. Dies änderte sich aber nun nach dem ich einen ganzen Karton Märklin M- Gleise geschenkt bekam, doch was sollte ich damit tun ? Zum Wegwerfen zu schade. Plötzlich bekam ich von allen Seiten Material. Oftmals geschenkt, viele Kameraden freuten sich sehr darüber, das ich mich nun auch mit diesem System befassen würde.
Also los gehts. Alle Teile gebraucht, vieles in schlechtem Zustand, aber egal, es kostete mich nichts, oder nicht viel und so begann ich erst mal die Teile zu säubern und auf Funktion zu testen, was defekt war wurde repariert. Durch die simple, robuste Mechanik ist das ja auch kein großes Ding.
Hier mal meine allerersten Fahrzeuge die ich Mitte September 2019 bekam
Am selben Tag noch wollte ich was rollen sehen, dann war es soweit, auf dem Boden schnell man einen Testkreis aufgebaut und los ging es. Irgendwie fühlte ich mich, wie damals als Kind. Zumal das System ja auch für mich eher noch unbekannt ist. Ich spürte eine leichte Faszination, Metallgleise, das Rattern, dieses urkomische Umschalten für Fahrtrichtungswechsel ( was ich als Kind gehasst hatte und froh war 2L zu haben, mein Kumpel hatte damals Märklin )
Hier mal mein Zug das erst Mal auf den Gleisen
Damit es nicht ganz so Trist zugeht, hab ich mal meinen Bahnhof Schönblick und meine gerade erst gebauten Papierhäuser aufgestellt.
Irgendwie hat das was...
Sollte ich wirklich noch eine Retrobahn bauen, dann sollte das Überholgleis zumindest eine Gerade länger werden. Großes Rollmaterial ist sowieso nicht geplant, höchstens 1-2 kleine Dampflok und vielleicht ein Schienenbus. Eben das, was auf einer Klein- und Nebenbahn üblich ist. Und was ebenfalls ein Muß sein wird, ist der Märklin Bahnübergang und eine Märklin Brücke!
Hier mal stellvertretend eine Lok die ich geschenkt bekam, mit den Worten, vielleicht kannst Du sie ja reparieren. So oder ähnlich haben meine anderen Exemplare auch ausgeschaut. Naja, ich mag solche Herausforderungen eben und weiterhin lernt man so das Material auch sehr gut und schnell kennen.
Ich stellte sie auf die Gleise und in der Tat sie gab keinen Mucks von sich, nicht mal das Umschaltrelais klackte Also, zuerst mal die 3029 öffnen ( Version 2 Rastnasen, ja ich hab schon ein wenig recherchiert ) war eigentlich auch schon klar, das hier einiges getan werden muß. Irgendjemand hat da wohl das Wort Teppichbahner zu wörtlich genommen *lach
Die Lok erstmal komplett zerlegen und von grundauf reinigen und neu zusammenbauen
In den Achsen war soviel Schmodder, das den nicht mal mit der Pinzette und einer Nadel herausholen konnte. Also Achsen raus und richtig reinigen.
Nachdem ich alles gesäubert und wieder zusammen gebaut hatte und die Achsen auf meiner Drehbank wieder aufpresste, ging es an die Elektrik. Erstmal mußte ich mich hier mal ein wenig schlau machen, denn soviel Kram hab ich in meinen Gleichstromloks ja gar nicht drin. Aber nun weiß ich wie das mit der Feldspule und den Umschaltrelais funktioniert.
Die Bürste war soweit noch brauchbar, die Kohle war recht versifft, aber immerhin noch gut 5mm lang. Mittels Lötkolben brannte ich die Kohle aus, nun ist sie wieder wie neu. 2 neue Haftreifen hab ich ihr bei der Gelegenheit auch gleich spendiert, zumal ich das Gestänge ja sowieso demontiert hatte.
Nachdem ich soweit fertig war kam der spannende Moment, wird die Lok denn auch wieder Fahren ? Aber ja, sie fährt und nach 30min Einfahrzeit in jeder Richtung schnurrt sie wieder wie äähm, ein Kater. Es ist halt alles nicht ganz so feinfühlig, wie ich das z.B. von meinen Fleischmann Loks gewohnt bin. Ich bin aber sehr zufrieden, denn jetzt hab ich immerhin schon 2 betriebsfähige Loks, ohne auch nur 1Cent investiert zu haben. Das Gehäuse werde ich nun noch ein wenig reinigen, ansonsten behält sie Ihre natürliche Patina.
Ruckzuck sammelten sich Fahrzeuge und Zubehör an
Als bald schaffte ich mir dann auch einen Grundstock an Ersatzteilen an
Was aber noch immer fehlte war ein Plan, was mit dem allen passieren sollte...