RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#51 von Analogbahner , 10.03.2018 02:33

Ein Freund hatte ein paar Modelle mitgebracht, z.b. die 85er mit Telex, die hier einen Postzug zieht.
Offenbar sind noch 24cm-Blechwagen im Einsatz.




Der einzige Versuch, aus einer billigen Roco-01 (mit Wagner-Blechen) ein AC-Modell zu machen. Im Gußgehäuse des Tenders war bloß Platz für einen N-Decoder, deshalb war das Vergnügen nur von kurzer Dauer. Seitdem habe ich Selber-Umrüsten nie wieder probiert. Die Lok entgleiste aber ohnehin andauernd, weil sie einfach zu leicht und das Laufwerk nicht für die K-Gleise geeignet war.




Die Umbauwagen sind meine (fast) einzigen Fleischmann-Modelle.
Die V100 fuhr schon 1971 brav ihre Runden unterm Weihnachtsbaum.


Gruß Analogbahner


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#52 von Analogbahner , 10.03.2018 19:58

Links ist etwas eng ...


Doppeltraktion dank Märklin-Freunde ...


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#53 von raily , 10.03.2018 23:31

Hallo,

das sind ja tolle Impressionen, die du uns hier aus der guten Bundesbahnzeit zeigst,
das freut mich natürlich besonders, da diese auch meine Bahnzeit ist!

So ein Kopfbahnhof hat schon was, denn wenn ein Zug dort einfährt, muß er irgendwie behandelt werden
und sei es nur, daß eine 2. Lok von hinten kommt, damit der Zug wieder ausfahren kann.

Wie ich das im Plan sehe, hast du auch einen Ringschluß, um die Züge auch mal einfach endlos zu fahren.

Rocomodelle sind auch bei mir recht beliebt, aber nur was die Wagen und die Elloks angeht, (3 Diesels und die BR 64
vernachlässige ich mal dabei), denn von Schlepptenderloks mit dem Antrieb im Tender halte ich persönlich gar nix,
außerdem kenne ich nur eine Lok, eine BR 38, der man in der Ep II versuchweise den Tender mit zusätzlichem Antrieb
ausstattete leider nur für eine kurze Zeit.
Es wäre sicher interessant gewesen, wenn man das Projekt fortgeführt hätte, ebenso das Konzept der schnellaufenden
Dampfmotoren (BR 19).
Oh, jetzt schweife aber ich ab ...

... auf jeden Fall gefallen mir deine Bilder, es sieht betriebsmäßig fast genau so aus wie bei mir,
wenn ich nicht grad wie jetzt mich in der ganz frühen Ep III herumtreibe ...

Viele Grüße,
Dieter.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#54 von Analogbahner , 11.03.2018 02:22

Vielen Dank für deine freundlichen Worte!

Ja, Kopfbahnhof bedeutet Rangieren. Und das bedeutet ganz pragmatische Probleme, weil ich ja analog gefahren bin. Da die Zuglok mal länger, mal kürzer ist, lag das Hauptproblem im Abkuppeln. Ich hatte also zwei Entkupplungsgleisstücke hintereinander, um wenigstens die "langen" (Schlepptenderloks) und die "kurzen" (E- und Dieselloks) ungefähr an der richtigen Stelle trennen zu können. Aber die E03 ist z.B. länger als die V 200 - also klappte das nur bedingt, man hätte ca. vier Entkuppler hintereinander gebraucht (für jede Loklänge). Deshalb fuhren die Loks quasi über die aktiven Entkuppler und verloren ihre Wagen während der Fahrt - anders klappte es nicht. Dann wurde das Gleis stromlos geschaltet und die Wechsellok kuppelte an (oder die V 60 zum Rausziehen). Doch leider ist die sogenannte "Vorentkupplung" meist nur eine Farce - wenn man nicht aufpasste, kuppelte der Zug sofort wieder an die Frontlok an ... Da die Züge in der Regel nicht auseinandergetrennt wurden, waren vorne und hinten Normalkupplungen. Und die E03 haben z.B. sowieso nur Kupplungshaken...

Die Züge fuhren dann immer schön im Kreis (hast du richtig gesehen), oder in den Schattenbahnhof, und über eine gekreuzte Querverbindung wechselten sie dann die Richtung, um erneut in den Bahnhof einzufahren.

So ganz epochenrein war das Thema natürlich nicht. Ich habe mir einfach 1972-1974 gesetzt (bevor die weißblaue Lackierung und die Popfarben eingeführt wurden), aber da fuhren ja einige Dampfloks bereits nicht mehr. Und einige aus Epoche 4 gabs noch gar nicht. Ich sehe das nicht soooo eng.

Mit der Roco 01 (Neubaukessel und 5-achsigem Tender) war ich eigentlich sehr zufrieden. Obwohl sie Tenderantrieb hat, bewirkt doch die Kardanwelle einiges. Und schwer ist sie auch.
Das Problemkind war eine alte Epoche-II/III-01. die den Anschein des Revell-Bausatzes erweckte.

Aber sonst fuhren wie bei dir auch nur Roco-Diesel und E-Loks. Diese Modelle sind ebenfalls schön schwer, zugkräftig und zuverlässig. Der VT 601 lief in beide Richtungen tadellos (also auch geschoben), was bei meinem gestoppelten, welligen K-Gleis und R1 nicht selbstverständlich war. Nur die Lima-TEE-Wagen mussten noch beschwert und etwas angepasst werden (die KK war so hakelig, dass sie die Wagen aus der Kurve hob).

Ja, zukunftsweisende Lokantriebe gab es tatsächlich (in den USA auch diese gekoppelten Loks mit Antrieb unterm Tender), aber Diesel ist nun mal pflegeleichter. Ein Glück, dass noch einige fahrbereite Dampfloks von rührigen Vereinsmitgliedern am Laufen gehalten werden! Immerhin war das Dampflokomotivsymbol auf den Bahnschrankenschildern usw. doch noch einige Zeit zu sehen, obwohl es schon längst keine Dampfloks mehr gab...

Gruß
Jochen

Schweiz noch mal von andersrum:


Gruß Analogbahner


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#55 von E 03 ( gelöscht ) , 11.03.2018 09:31

Hallo Jochen, ein kleiner Gegenbesuch von mir.

Deine Bilder zeigen Modellbahnflair pur. Mit Sicherheit dürfte Deine "Teppichbahn" Vielen mehr Freude bereiten, als eine bis auf das letzte Pünkchen durchgestaltete Modellbahnanlage, die sklavisch das Vorbild nach- oder abbilden will.
Nicht nur "die Gedanken sind frei", sondern auch die Wahrnehmung unseres Hobbys.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#56 von raily , 11.03.2018 14:51

Hallo Jochen,

danke für dein Statement zur Bahn.

Epochenrein oder -unrein ist immer so eine Frage, wie weit man in die Tiefe geht:
Selbst versuche ich schon die ganz frühe Zeit (ca. die 50er) von dem Rest etwas getrennt zu halten,
denn in den 60ern fuhren schon einige Dampfer u. die V 140 sowie einige ältere Wagen nicht mehr,
der nächste Schnitt ist für mich '68-'70, die Umstellung auf die Computernummern, während in besagter Zeit
auch beide Nummernarten zusammen unterwegs waren.
Unter allem muß ich schreiben: Im Großen und Ganzen, denn für detailliert fehlt mir der Elan und die nötige Mobakasse.

Übrigens:

Zitat
Ich habe mir einfach 1972-1974 gesetzt (bevor die weißblaue Lackierung und die Popfarben eingeführt wurden)


Die Popwagen fuhren ab '71 und O/b ab '74.
Die BR. 111 z. B. war die 1. Lok die ab der 1. in o/b ausgeliefert wurde, im Dez. '74.


Der VT 601, rsp. VT 11.5 fehlt mir auch noch,
da hadere ich noch, ob mir das Rocomodell reicht, oder ich mich doch zu dem Märklinschen durchringen soll,
denke mal, daß ein digitales AC Rocomodell in neuwertigem Zustand auch die Mobakasse ordentlich leerte ...

Das Foto "Schweiz nochmal von andersrum" erinnert mich stark an Lindau:
Da sind die Re 4/4 regelmäßig zu Gast gewesen, denke auch heute noch und haben, wie auf dem Bild den TEE -Bavaria
übernommen, der DB-Diesel hat schon umgesetzt: Tolle Szene!


Viele Grüße,
Dieter.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#57 von Analogbahner , 11.03.2018 17:45

Zitat


Zitat
Ich habe mir einfach 1972-1974 gesetzt (bevor die weißblaue Lackierung und die Popfarben eingeführt wurden)


Die Popwagen fuhren ab '71 und O/b ab '74.
Die BR. 111 z. B. war die 1. Lok die ab der 1. in o/b ausgeliefert wurde, im Dez. '74.




Die Popfarben doch so früh...? Naja, dann korrigiere ich mich auf 1970 bis 1974...

Zitat
Der VT 601, rsp. VT 11.5 fehlt mir auch noch,
da hadere ich noch, ob mir das Rocomodell reicht, oder ich mich doch zu dem Märklinschen durchringen soll,
denke mal, daß ein digitales AC Rocomodell in neuwertigem Zustand auch die Mobakasse ordentlich leerte ...



Da kann ich dir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen. Da ich den Zug gebraucht gekauft hatte und auf digital keinen Wert gelegt habe, fallen mir gewisse Einschränkungen nicht auf. Da gab es das Märklin-Modell außerdem noch nicht.

Die Wagen werden mit Plastikstangen zusammengeklipst. Solange keine dabei abbricht, ist alles gut, aber eine Ersatzstange für alle Fälle wäre schon empfehlenswert ...

Der Zug hat nur einen Triebkopf, am anderen Ende bloß einen Schleifer für die Spitzenbeleuchtung. Analog wären zwei Motorwagen sowieso blöd (der Schiebende würde den Zug stauchen oder zerren), aber digital könnte man die besser synchronisieren. Da aber stromführende Kupplungen fehlen, wäre eine Wagenbeleuchtung bei meinem Roco-Modell ein ziemlicher Aufwand. Eventuell nur mit Schleifer unter jedem Wagen zu lösen, denn die Wagenübergänge haben - soweit ich mich erinnere - kein Loch, um ein Kabel durchzuführen (aber ich kann mich auch täuschen...). Da stößt Platte auf Platte. Man müsste einiges basteln. Aber Beleuchtung spielt bei mir keine Rolle, deswegen war das egal. Ob das Modell inzwischen modernisiert wurde, weiß ich nicht - mein Modell hat bald 20 Jahre auf dem Buckel. Die Laufeigenschaften waren bei mir jedenfalls ok.



Zur Re 4/4: Eigentlich gehört doch die rot-beige erste Version zum TEE, oder? Die gab es damals nur von Lima und war vergriffen. Inzwischen wieder erhältlich. Haben die "Grünen" IIer den TEE auch gezogen?


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#58 von raily , 11.03.2018 18:26

Hallo Jochen,

zum VT:
Mit 2 Triebköpfen an den Enden ist digital genauso schwer hinzubekommen wie analog, wenn man die Einstellungen selber
finden muß, da verließe ich mich lieber auf fertiges ab Werk.
Das der Roco nur einen Triebkopf hat, ist für mich nicht schlimm, denn ich habe keine Steigungen und die Gesamtlänge,
wenn ich mich nicht verschätze, max. 6 Einheiten.
Beleuchtung und Kabel durchschleppen wäre das geringste Problem, ebenso eine Digitalisierung, aber für AC sollte er schon sein.
So ab und zu schaue ich ja schon mal auf die Angebote.

Von den Re 4/4 I u. II in TEE-Farben gab es ja nicht so viele, selbstverständlich haben auch grüne die TEEs gezogen,
bei den grünen Re 4/4 I gab es ja sogar ein rotes TEE-Schild an den Stirnseiten, zumindest bei denen, die den Rheingold zogen.
Appropos Lima:
Für meinen Bavaria habe ich mir eine Schrott-Lima-Lok hergerichtet, reicht mir völlig: Bildlink

Viele Grüße,
Dieter.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#59 von Analogbahner , 11.03.2018 22:19

Zitat

Appropos Lima:
Für meinen Bavaria habe ich mir eine Schrott-Lima-Lok hergerichtet, reicht mir völlig: Bildlink



Genau. Die wars. Einige Vorbildfotos zeigen die TEE-farbene Re 4/4 I. Aber die II gefällt mir besser ...


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#60 von Analogbahner , 17.03.2018 16:07

Aufgrund einiger Zweifel ( ), ob es tatsächlich eine Teppichbahn sei, gibt es hier ein Bild aus dem Frühstadium.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#61 von raily , 17.03.2018 21:31

Hallo Jochen,

klasse, das kleine BW läuft ja über vor lauter Dampfern, eine wahre Augenweide!

An den Loks der BR V 200 scheinst du wie ich auch einen Narren gefressen zu haben, ich sehe adhoc schon mal 3 Stück
in dem Bild!
Meine haben schon wieder Zuwachs bekommen, wo soll das bloß noch hinführen ...

Viele Grüße,
Dieter.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#62 von Analogbahner , 18.03.2018 11:31

Ja, es gab so ein Jahrzehnt, in dem man die etwas älteren Modelle bei 1,2,3... für'n Appel und 'n Ei abstauben konnte. Dafür sind die dann aber oft auch analog, also mit Relais und so. Stellt man die jüngsten Formneuheiten von Märklin nun daneben, fällt natürlich sofort auf, dass die Details deutlich abfallen - viele Modelle haben nicht mal Fahrwerksdurchblick. Und klar habe ich die Anlage mit allem, was fährt (und aus Freundeskreis und Erbschaft) vollgepackt, was ja ein typischer Anfängerfehler ist ...

Zitat
An den Loks der BR V 200 scheinst du wie ich auch einen Narren gefressen zu haben, ich sehe adhoc schon mal 3 Stück


Genau genommen ist auch eine 221 dabei. Ein Modell (-bausatz) stammt noch aus den 1970ern und diese Nostalgie muss sein.

Jahrelang wollte ich ohne Oberleitung, deswegen sammelten sich Dieseldampfer an (mein Thema ist auch norddeutsch - Tunnel und Heidihäuser gibt's nicht ...). Dann kam plötzlich meine erste E 03 für 30 DM, und weil der TEE mit der V200 vielleicht korrekt war, aber eben eine Rarität und mit E 03 noch schöner, kam dann doch OL.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#63 von Analogbahner , 18.03.2018 20:08

Die V200 ist innen so herrlich Dieselpunk und überhaupt einer der gefälligsten Designs der 1950er ...








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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#64 von E 03 ( gelöscht ) , 18.03.2018 20:17

Hallo Jochen, also mich überrascht immer der Unterschied zwischen der äußeren Eleganz dieser Loks (V200, E 03 ect.) und dem recht grobschlächtigen funktionalen Inneren. Wenn man das mit den heutigen E-Loks mit ihren cockpitartigen Führerständen vergleicht - ein himmelweiter Unterschied.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#65 von Analogbahner , 18.03.2018 20:24

Stimmt.
Der VT 11.5 hat ein ähnliches rundes Design, aber immerhin eine fortschrittliche, komplett gekapselte Bauweise der Triebfahrzeugführerkabine, was damals schon - passend zum Luxusflair für die Fahrgäste - enorm war. Aber wenn man bedenkt, wie lange die Lokführer auf Dampfloks in unnötig offenen Häuschen stehen mussten, dann kann das Wohl der Arbeitnehmer nicht ganz oben auf der Prioritätenliste gestanden haben... flaster:


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#66 von raily , 18.03.2018 22:32

Hallo Jochen,

danke für die Fotos aus dem Innenleben da freue ich mich sehr, ,
denn selbst hatte ich nie die Gelegenheit, auf so eine Lok zu kommen, auch nicht im Museum.

Auch eine 221 ist eine V 200 eben halt mit .1 dahinter, für den Computer wurde dann eine 221 draus.

Zitat
Und klar habe ich die Anlage mit allem, was fährt (und aus Freundeskreis und Erbschaft) vollgepackt,
was ja ein typischer Anfängerfehler ist ...


Sehe ich gar nicht so, denn es kommt immer auf den Standpunkt an:
Als Betriebsbahner möchte ich meine Modelle auch auf den Gleisen sehen, da steht immer hier und da zuviel herum,
lediglich der strenger an der Vorbildsituation orientierte Kollege hätte da lieber eine authentischere Belegung der Gleise.

Zitat
... und mit E 03 noch schöner, kam dann doch OL.


Na Gott sei Dank, sonst hättest du auf die vielen schönen Ellokmodelle verzichten müssen und da gibt es einige ...
Meine Meinung ist, daß bei Ellokbetrieb eine OL hingehört und für mich auch zwingend funktionierend,
denn so fahre ich meine digitalen Gleichstromelloks, ohne sie mit Schleifer nachrüsten zu müssen.


Viele Grüße,
Dieter.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#67 von Analogbahner , 19.03.2018 00:28

Zitat

Auch eine 221 ist eine V 200 eben halt mit .1 dahinter, für den Computer wurde dann eine 221 draus.


OK. Ich habe durch das zusätzliche Mittelfenster und die etwas gedrungenere Front eine andere Loktype aus der Familie der 200er draus fabuliert. Aber das wäre dann wohl so wie eine E03 mit einer oder mit zwei Lüfterreihen oder mit kurzem oder langen Führerstand...

Zitat

Zitat
Und klar habe ich die Anlage mit allem, was fährt (und aus Freundeskreis und Erbschaft) vollgepackt,
was ja ein typischer Anfängerfehler ist ...


Sehe ich gar nicht so, denn es kommt immer auf den Standpunkt an:
Als Betriebsbahner möchte ich meine Modelle auch auf den Gleisen sehen, da steht immer hier und da zuviel herum,
lediglich der strenger an der Vorbildsituation orientierte Kollege hätte da lieber eine authentischere Belegung der Gleise.



Tatsächlich stehen sich die Fahrzeuge am Ende selbst im Weg. Also ist eine gewisse Leere auch für den Betriebsbahner einfacher zu handhaben. Ich halte es für sinnvoller, dafür einen entsprechend großen Schattenbahnhof oder ein BW vorzuhalten. Analog ist es auch einfacher, die überschüssigen Loks woanders auszulagern, anstatt sie im Bahnhof zu parken, weil das viele zusätzliche Stromabschnitte bedeutet. Vor dem Überfrachten von Bahnhöfen mit Zügen warnt jeder "bessere" Ratgeber für Modellbahner, ich glaube, da erzähle ich nichts Neues. Im übrigen sieht man am Ende nur noch die Wagendächer und weniger die schöneren Wagenfronten...

Zitat

Zitat
... und mit E 03 noch schöner, kam dann doch OL.


Na Gott sei Dank, sonst hättest du auf die vielen schönen Ellokmodelle verzichten müssen und da gibt es einige ...
Meine Meinung ist, daß bei Ellokbetrieb eine OL hingehört und für mich auch zwingend funktionierend,
denn so fahre ich meine digitalen Gleichstromelloks, ohne sie mit Schleifer nachrüsten zu müssen.



Ja, die Bügelfalte und einige Oldies (... E 94) sind meine Lieblinge.
"Funktionierend" ist als Provisorium auf dem Teppich eher schwierig. Ich habe es mit Viessmann OL probiert, aber das ist wie mit Flexgleisen: man muss zuviel schnippeln, kappen und biegen, und dann kann man es später kaum wiederverwenden. Außerdem sind nur einige Masten verschraubt, der Rest steht frei. Da würde nichts halten. Die alte Märklin-OL hat ja die Mastklemmen und biegsame Fahrleitungen - für den Teppichbetrieb wäre die zweckmäßiger (und gröber).
Die Idee mit den Gleichstromloks ist aber echt pfiffig!

Gruß
Jochen


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#68 von Erich Müller , 20.03.2018 15:29

Hallo,

Zitat

Auch eine 221 ist eine V 200 eben halt mit .1 dahinter, für den Computer wurde dann eine 221 draus.



Na ja... Die 221 hat stärkere Motoren und kann nicht ferngesteuert werden, das Gesicht ist auch nur ähnlich...

Zitat

Die V200 ist innen so herrlich Dieselpunk und überhaupt einer der gefälligsten Designs der 1950er ...





[...]



Der Stuhl ist aber mal neu gepolstert worden.
Davon abgesehen merkt man eben, dass der Lokführer zunächst einmal Maschinist war.

Zitat

Aber wenn man bedenkt, wie lange die Lokführer auf Dampfloks in unnötig offenen Häuschen stehen mussten,



Und dabei hatten sie in Deutschland immerhin halbwegs geräumige Häuschen, während im Nachbarland die Notwendigkeit von Dach und Seitenwänden, ja sogar manchmal eines Windschutzes überhaupt bezweifelt wurde: wenn das Personal zu bequem untergebracht ist, wird es unaufmerksam, meinte die Direktion...
Umgekehrt natürlich sind deutsche Führerhäuser, enge Sardinenbüchsen, wenn man sie mit dem vergleicht, was amerikanische Bahnen ihren Personalen als Arbeitsplatz zur Verfügung stellten.
Dabei fällt mir ein, der Arbeitsplatz in der V200 ist auch ziemlich gediegen und bequem verglichen mit dem, den ein SNCF-Triebwagenführer zur gleichen Zeit bekam - in einem kleinen Kabäuschen über dem Motorraum des Triebwagens, und mit Sitzposition quer zur Fahrtrichtung - Nackensteife und Tinitus vorprogrammiert.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#69 von Analogbahner , 20.03.2018 15:44

Stimmt, ahnte ich es doch: die 220 und die 221 sehen NICHT gleich aus. Die 221 ist vorne platter, eine Front wie ein Büffel, während die 220 mehr geschwungen wie ein Nilpferd ist. Nur kleine Unterschiede, aber merkliche. Welche Motoren drin waren, und ob die fernsteuerbar waren, wusste ich nicht. War die 200 wendezugfähig?

Zitat
Umgekehrt natürlich sind deutsche Führerhäuser, enge Sardinenbüchsen, wenn man sie mit dem vergleicht, was amerikanische Bahnen ihren Personalen als Arbeitsplatz zur Verfügung stellten.


Könnte das daran liegen, dass schon früh Stoker eingesetzt wurden, was den Heizer entlastete, und man deshalb das Führerhaus geschlossen halten konnte? Bei den amerikanischen Fahrzeiten und Strecken sicher eine noble Geste. Dafür hatten die Bremser umsomehr zu leiden ...


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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#70 von Analogbahner , 22.03.2018 10:27

Zwei meiner Lieblings-E-Loks: die mondäne Bügelfalte und das Arbeitstier 41.



Apropos V200: man beachte die unterschiedliche Lampenausführung.




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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#71 von Stoecki , 22.03.2018 11:17

Hallöle beisammen,

die V200 002 ist eine von fünf Vorserienloks, welche bei Krauss-Maffei gefertigt wurden.

Die Serienloks unterscheiden sich auch schon in den zusätzlichen Lüftungsgittern und ovalen Lampen von der Vorserie. Die Serie der V200.0 wurde dann von Krauss-Maffei und MaK ausgeführt. Auch diese unterscheiden sich schon in der Ausführung der Rundung.
Bei den Mak-Loks (006-025) wurde das V flacher und den Kraus-Maffei spitzer ausgeführt.

Die V200.1/BR221 wurde nur von Krauss-Maffei gebaut.
Das Bild zeigt die V200 116, welche sehr lange in Oberhausen ihren Standort hatte.
Das V in gewohnt spitzer Ausführung.
Die Rundung ist übrigens der gleichen Holzform entsprungen, wie die der V200.0, sie wurde jedoch steiler aufgestellt, um im Inneren Platz zu gewinnen.

Also auch innerhalb der Serie V200 006 bis V200 086 optische Unterschiede.

Carsten


Stoecki grüßt aus der Metropole Ruhr

Permateppichbahn im Dachgeschoss
Hast'e eine Lok hast' ein Problem, hast'e viele
summieren sich diese
[145/129/141(12/415)]


 
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RE: Kopfbahnhof auf dem Teppich

#72 von Analogbahner , 22.03.2018 11:28

Danke für die Infos. Je tiefer man buddelt, desto mehr findet man ...


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#73 von Analogbahner , 15.05.2018 02:54

Oberleitung aus Gummifäden (ich glaube, Arnold rapido hatte das mal für N im Angebot):




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#74 von Analogbahner , 15.05.2018 13:11

Hier ist die V200 von Roco zu sehen:



Die kurzen Gleisabschnitte im Vorfeld hatten eigene Stromversorgung, damit Loks dort warten konnten.


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#75 von MoBaFahrer216 , 16.05.2018 15:56

Zitat

Oberleitung aus Gummifäden (ich glaube, Arnold rapido hatte das mal für N im Angebot):





Bei dem Bild jubelt das Modellbahnerherz!


Viele Grüße
Richard


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