Moin moin zusammen,
zum Wochenende nochmal ein paar aktuelle Bilder:
Meine erste selbsterstellte Gipswand hat ihren Platz am Fleet gefunden.
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Der Weg bis dahin ist bei Gips aber deutlich länger als bei Fertigprodukten aus dem MoBa-Regal:
Zunächst muß eine genügend große Anzahl an Abgüssen gefertigt werden - mit nur einer Form je Baumuster eine Geduldsprobe. Und ganz ohne Bruch geht das auch nicht.
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Um alle Abgüsse auf eine einheitliche Höhe zu bringen, habe ich mir auf einer Sperrholzunterlage Anschlagnägel angebracht. So erspare ich mir häßliche Stufen und lästiges Nachschleifen.
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Um die Ewer in der Speicherstadt mittels Bootshaken durch die Fleete bewegen zu können sind in den Seitenwänden Nischen mit Metallstäben ("Widerlager") eingelassen. Mittels einer Mini-Bohrmaschine fräse ich diese in die Abgüsse ein.
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Dann folgte der Farbauftrag: Zuerst stark verdünntes "Terracotta", leicht mit "Bambus" gebrochen. Darüber mit Spuren von "Schwarz" angereichertes Wasser. Nach einem desaströsen Versuch verzichte ich im Weiteren lieber auf das Granieren mit gebrochenem "Weiß".
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Und so sieht die Fleetwand jetzt aus:
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Lessions learned:
1. Der "lange Weg" lohnt sich. Diese Optik erreicht kein Kunststoff-, Karton- oder Hartschaumprodukt!
2. Spörles Formen sind klasse. Das ist Spaß pur.
3. Modellbaugips von Max Bahr ist gut zu verarbeiten, aber sehr weich - und damit bruchanfällig. Meine nächsten Versuche unternehme ich mit Ripgips-Modellbaugips.
4. Auch wenn Herr Spörle freiläßt, "fugenbetonte Kunstbauten" vor oder nach dem Einbau zu bemalen, kann ich nach der ersten Wand nur empfehlen immer nach dem Einbau zu kolorieren.
5. "There's still much room for improvement"!
Euch allen ein schönes Wochenende,
Mark