Bonjour Miteinander,
Da ich meinen Thread ‚Hofmuhl 1952‘ durch den Foren Umzug neu erstellen muss, habe ich die Anlagevorstellung ein bisschen umformuliert – aber sämtliche Bilder werden alle wieder präsentiert.
Als eingefleischter elsässischer Modellbahner musste ich wohl oder übel auf meine Anlage so manche Orte aus unserer schönen Region in H0 nachgestallten. So entstanden den Bahnhof Lutzelbourg und der Anlageteil ‚Hofmuhl‘.
Zuerst ein paar Vorbilddaten: Wir befinden uns auf der Hauptstrecke Straßburg – Paris, genauer an der Vogesenüberquerung zwischen Saverne und Sarrebourg durch das Tal des Flüsschen Zorn. Diese Tal wurde in den Jahren 1840 für das Bauprojekt der Linie von der französischen Hauptstadt nach Straßburg gewählt, um der Eisenbahn zu erlauben, das natürliche Hindernis der Vogesen zwischen der Ebene von Elsaß und dem lothringischen Plateau zu überqueren. Mit dem Gesetz vom 11. Juni 1842 wurde die Konstruktion der Linie beschlossen, parallel zur Konstruktion des Rhein-Marne Kanals die schon 1826 bewilligt wurde und die ebenfalls das Tal der Zorn benutzt. Alle Arbeiten wurden zwischen 1842 und 1845 verwirklicht, und die Eisenbahnstrecke folgt in allernächster Nähe den Kanal. Der Durchbruch von sechs Tunneln war notwendig, um die Vogesen zu überqueren, von denen der längste jenes von Arzviller mit 2690 Metern ist. Die Eröffnung der Sektion Saarburg-Straßburg fand am 28. Mai 1851, die ganze Linie am 17. Juli 1851 durch Prinzen Louis Napoleon. Der Verkehr erfuhr eine konstante Entwicklung besonders mit der Eröffnung der Linie Réding -Metz im Jahre 1877. Auch der Kanal musste mit zahlreichen Schleusen den Berg überwinden. Zur Touristenattraktion wurde das 1969 gebaute Schiffshebewerk von Arzviller das 17 Schleusen überflüssig machte. Elektrifiziert wurde die Strecke 1956, und da ich lieber Dampfrösser auf meiner Anlage fahren sehe, habe ich das Jahre 1952 ausgewählt für meine Zeitreise in die Vergangenheit.
Kommen wir zur Vorstellung des Anlagenteils Hofmuhl :
Leider konnte ich aus Platzgründen nur Bruchteile des Vorbildes nachbauen. So habe ich folgendes ausgewählt:
- ein Tunnel mit seinem Blockhaus, erbaut 1890 zur Bewachung des Tunnels während Kriegszeiten,
- eine Blockstelle zur Bedienung der Blocksignale in beiden Richtungen,
- eine Schleuse mit Wärterhaus
- den Viadukt von ‚Hofmuhl‘ , der Landstrasse, Kanal und die Zorn überquert
- eine markante Felswand aus Sandsteinen.
Meine Zielsetzung war eine Zusammenstellung zu erhalten die harmonisch wirkt, und den Schein erweckt, so hätte es ja auch in Wirklichkeit sein können…
Eine 1-230 G, ehemals Preußische S10.1, von BW Thionville führt einen Personenzug Richtung Straßburg und überquert den Viadukt von ‚Hofmuhl‘
Der Schnellzug Nr. 1 Paris – Straßburg bestehen aus Inox Reisezugwagen mit CIWL Speisewagen, geführt von einer 1-230 K mit Ölfeuerung (Umbau aus Model Loco Bausatz)
Gleich danach auf dem Viadukt
Eine G8.1 (1-040 D bei der SNCF) taucht aus dem Tunnel.
Hier fährt eine 1-150 C (ehemals G12) die Steigung nach Réding auf.
Hier donnert der Schnellzug 11 vorbei der von Bar le Duc bis Straßburg von einer 1-241 A gezogen wird.
Das Wärterhaus liegt ganz nahe am Bahndamm. Da kommt es vor das die Gläser im Küchenschrank wackeln.
Und nochmals der Viadukt mit einer Peniche von Artitec und eine 1-141 P von Jouef
Diesmal kommt uns ein Bugatti Doppeltriewagen entgegen (Umbau aus Jouef)
Die Blockstelle Hofmuhl liegt abgelegen am Waldrand.
Das Blockhaus zur Überwachung des Tunnels wurde in den 1890 Jahre errichtet.
Blick aus dem Tunnel mit der Blockstelle. Die Lok ist eine S9 der Alsace-Lorraine Bahngesellschaft und präfiguriert das ich die Zeit für meine Anlage nochmals zurückdrehen werde, in die 1920 / 30 er Jahre. (Lok : Umbau aus Model Loco + Roco + Fleischmann)
Eine elsässische S14 - 1-231 B - (Model Loco Bausatz) mit Zug 301
Zurück in die Kaiserzeit, in der Zeit des Reichslands Elsass-Lothringen.
Eine S3 samt Schnellzug. Zugegeben die S3 ist ‚leider‘ nur eine P4 von Roco, aber die kleinen Unterschiede wie Triebraddurchmesser oder Kesselhöhe nehme ich in Kauf.
Eine P4 von Roco hat also herhalten müssen um eine S3 der AL darzustellen. Diese wurden bis mitte der 1920 Jahre im Elsass im Betrieb.
Diesmal kommt uns eine G12 der Alsace Lorraine Bahn (AL) entgegen. (Basis Roco)
Ein Bugatti-Triebwagen der AL (Messing Bausatz von LSL) fährt am Blocksignal vorbei.
Ein kleines Stelldichein von zwei Dieselloks der Baureihe Y 6200 von Dutdut, die seitens der Photographen auf viel Interesse stoßen…
Ein Stargast auf der Anlage war für ein paar Stunden eine 1-241 A von Micro Metakit !
Hier bei der Durchfahrt im Bahnhof „Luzelbourg“
Und nochmals auf dem Viadukt… Ach, würde sich nur Roco dieser Loks annehmen…
Der Viadukt aus einer anderen Perspektive mit einer 1-140 C von Liliput
Ein Picasso Triebwagen von Mistral Train Model (MTM) fährt am Waldrand entlang