Hallo,
aus der Neonatologie bin ich wahrscheinlich raus, Thomas, aber das minimal handling sagt mir schon zu!
Matthias, einen echten roten Wagen mit weißen Geländern musste mir mal zeigen
Vorsichtshalber habe ich mal eine Menge Bilder und Filme angesehen, da isser immer schön rot - mal neu glänzend, mal ziemlich stumpf. Ausbleichen wird ja eh eher dem Orientrot nachgesagt. Und um die schwarzen Ätzteile hätte ich garnicht so genau rummalen müssen, weil die auch rot sind……
Aber mit dem Pinsel wäre das eh nix geworden. Lieber schwarze Gitter als weiße Stangen.
[quote="Jör g Schmidt" post_id=1986501 time=1561586647 user_id=922]
es gibt tolle feinste Sägen um solche Probleme verlustfrei zu erledigen!
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Har har. Meenßte, ick hätte dat nich probiert?
Quer durchsägen geht, wenn man beidseitig festhalten kann. Aber a) ist das Profil unten offen und b) kann ich nur einseitig halten
Wenn man da am Ende 1mm absägen will, wackeln die Enden wie Kuhschwanz. Hätte fast die ganze Stütze zermatscht vor lauter Festhalten.
Feilen geht in eine Richtung, da kann ich vorn ein Brettchen gegenstützen.
Aber egal, die Füße sind dran und man hat andere Sorgen.
Nachdem endlich für die Gichtgasleitung alles vorbereitet ist, kann ich anfangen, die kleine Rohrbrücke richtig zu installieren. Zur Fixierung auf dem Gebäudedach muss dazu erst mal das Haus einen festen Platz kriegen. Das geschieht durch Anbringen äußerer 'Prellböcke'.
Nun wäre es ja langweilig, immer Schaltkästen oder Paletten vor die Wand zu stellen. Diesmal soll ein Rohrventil dran glauben.
Vor langer Zeit hatte ich in Amerikanien einiges Rohrzubehör bestellt, als hier noch niemand an Flanschringe und ähnliches dachte.
Aber ach! Die meisten der freudig erwarteten Ventile waren solcher Murks, dass sie allerhöchstens als Schrott zu gebrauchen sind.
Nun habe ich eins der besser aussehenden Exemplare nachgerüstet. Für Betrachtung aus zwei Meter Entfernung reicht es hoffentlich aus…..
So eine Form geht natürlich schlecht stabil auf den Boden zu kleben, deshalb wird das Ding mit einem Stift angenagelt.
Ein 1mm Loch quer durch gebohrt und Stück Draht eingesteckt
Das drahtlose Ventil lege ich an gewünschter Position vor die Stirnseite des Gebäudes und benutze es als Bohrlehre für das Einsteckloch. Zwei MDF Schaltkästen übernehmen die nicht sichtbare Rückwand-Fixierung, gegenüber kommt zufällig ein Rohrstapel zu liegen und links streitet sich noch so ein komischer Kibri Behälter mit einer fasstragenden Palette um die Anstellung.
Aber mitten im Bohren streikt das Bohrmaschinchen!
Gut, das war schon mal. Der Schalter wird halt alt. Muss man mal aufmachen
Kontakte runzlig wie erwartet. Wenn es dann mal gar nicht mehr geht, muss man an einen neuen Schalter denken. Könnte sogar sein, dass einer im Schrank liegt. Aber zum Löten ist jetzt keine Zeit, es wird blank gemacht und wieder eingebaut.
Weil, bevor Rohrstützen und Sonstiges endgültig fest gemacht werden, kommt jetzt doch nochmal die Trafo-Probefahrt dran.
Das Aufgleisen geht am einfachsten vor der Gießhalle
Und - man glaubt es nicht - nach Wegschubsen der 44 am gegenüberliegenden Stumpfgleis kann der Wagen auf eigenen Rädern zur Prüfstelle fahren! Natürlich mit Daumenantrieb, Henschele wollte nur kurz mit aufs Foto.
Jetzt der Stein des Anstoßes: An dieser Stütze kommt der Gute nicht vorbei
Schauen wir mal weiter Richtung Gleiswendel
Da bleibt er an der Hausecke hängen, obwohl ich da wegen des kleinen Weichenwinkels extra die sündteuren wanken Schleichen vom C-Gleis eingebaut habe…..
Aber noch ist Polen nicht verloren.
Die fragliche Rohrstütze wird 8mm zum Ofen hin versetzt, die dortige Weiche auf gerade gestellt und schon passt es. Damit landen wir auch auf dem äußeren Wendelgleis, das für den Wagen sowieso nur infrage kommt
Also das wäre jetzt geklärt. Man kann sich wieder den Rohren zuwenden.
Gebäude und Anfang der kleinen Rohrbrücke sind inzwischen fixiert, mal schauen wie es jetzt die Gasleitung trifft
Der schon vorgefertigte Knickwinkel für die helle 14er Leitung hat sich als etwas zu stark geknickt erwiesen. Dafür ist jetzt eine andere Lösung in Arbeit.
Die Weiterführung ist etwas knifflig. Wie man sieht, ist die kleine Leitung seitlich zum Gasrohr versetzt. Sie wird so weit gedreht, bis die Höhen zusammenpassen, danach muss ich beide Seiten quer so verschieben, dass die Mitten aufeinander treffen.
Das hängt jetzt einigermaßen passend so rum, aber wie krieg' ich das auf dem Gasrohr fixiert?
Mit ungutem Gefühl träufle ich einfach Sekundenkleber an den ersten Flanschring und warte eine Stunde ab.
Danach lege ich die Rohrkombination auf den Tisch und messe den Überhang beim geklebten Ring, das gleiche Maß stelle ich an der noch beweglichen anderen Seite ein
Und wie ich da so hantiere, macht es popp, der erste Ring ist wieder lose und alles fällt zusammen.
So.
Wahrscheinlich hatte ich Solches schon lange im Urin, denn die Ringkombinationen habe ich seinerzeit in doppelter Anzahl hergestellt. Das ist jetzt praktisch, es wird umkonstruiert.
Die Ringe klebe ich paarweise zusammen, jedoch mit 1mm Distanzstückchen dazwischen. Das gibt bessere 'Planlage' auf den Rohren und außerdem kann ich in dem Spalt jederzeit weitere Halter (z.B. für den Laufsteg) einfügen
Darüber hinaus bohre ich im Schandfleck der untauglichen Sekundenklebung ein 0,5er Loch und - wer hätte es gedacht - stecke einen Draht rein. Den verklebe ich mit einem kleinen Klops Sekunden-Gel seitlich mit den Ringen. Gleiches mit den Haltern am anderen Ende, ausgerichtet wird mit den zuvor ermittelten Werten.
Nebenbei ist auch noch ein kleiner Übergang für die 'Engstelle' der Gichtgasleitung im Rohbau
Ob der aber zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie sich die anderen Rohre und der Laufsteg anstellen
Jetzt erst mal Schönen Sonntag!
Gruß
Heinz