RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1751 von LaNgsambahNer , 27.02.2019 09:24

Moin Peter,

schön das Du nach langer Zeit wieder da bist.
Ich hoffe das deine Belastungen weniger geworden sind und Du jetzt wieder öfter mit uns bastelst.


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Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1752 von hubedi , 27.02.2019 09:59

Hallo Peter,

es muss auch nicht "spektakulär" sein, wenn Du etwas Neues zeigst. Viel wichtiger und erfreulicher ist die Tatsache, dass Du an den Basteltisch zurückgekehrt bist.
Die Bilder der neuen Baustelle deuten bereits in diesem frühen Stadium an, das wird eine interessante Szene. Ich freue mich auf weitere Berichte ...

LG
Hubert


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1753 von N Bahnwurfn , 03.03.2019 18:45

Hallo,

Lutz, Kai und Hubert. Danke euch für eure erfreuten Kommentare. Ein bischen Motivation kann man immer gebrauchen.


@ Lutz

[quote="giesl ejektor" post_id=1946077 time=1551245289 user_id=21341]Mir geht das ja ähnlich, die Zeit für das Hobby ist rar. Ich habe aber festgestellt, gerade wenn es so stressig ist, dass ich beim Basteln gut abschalten kann und ein wenig Ausgleich finde.[/quote] Geht mir genauso. Die Bastelei macht im nu den Kopf frei. Vorausgesetzt, man hat die Zeit dafür. Glücklicher Weise habe ich nun bald mein Mobazimmer wieder. Die neue Wohnung der Tochter ist fast fertig und die Umzugsvorbereitungen in vollem Gange. Dann ist endlich wieder Schluss, mit der ständigen Wegräumerei nach dem basteln und die eingesparte Zeit kommt dem Mobabau zugute.

@ Kai

Danke dir fürs vorbei schauen.

Zitat
Ich hoffe das deine Belastungen weniger geworden sind und Du jetzt wieder öfter mit uns bastelst.

Klar doch. Es gibt ja noch eine Menge aufzuholen, aber stressen lassen wir uns deshalb nicht. Wir arbeiten kontinuierlich und präziese alles ab.

@ Hubert

Danke auch dir das du wieder rein geschaut hast.

Zitat
es muss auch nicht "spektakulär" sein, wenn Du etwas Neues zeigst.

Geht ja auch nicht immer.

Zitat
Ich freue mich auf weitere Berichte ...

Sind schon in Arbeit.

Kleiner Ausblick auf Künftiges.



Allen die hier rein schauen wünsche ich noch einen schönenTag und bis bald. Dann gibts auch wieder mehr Bilder.


MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1754 von E 03 ( gelöscht ) , 04.03.2019 14:12

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1947796 time=1551635127 user_id=14972]

[/quote]
Hallo Peter, interessante Perspektive. Das Ganze erinnert mich ein wenig an den damaligen Schnappschuss von Richard (Guppy 6660) aus dem Vogelnistkasten.
Und zum Thema Zeit: wie wäre es doch so fade, wenn man unbegrenzt Zeit für sein Hobby hätte. Liegt nicht gerade darin der Reiz einer Beschäftigung sich gelegentlich dafür Zeit freizuschaufeln. Ich persönlich hüte lieber die Glut, als ein Strohfeuer zu entfachen.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1755 von N Bahnwurfn , 12.03.2019 17:44

Hallo liebe Stummis,

hallo Friedl. Danke allen für ihr Interesse und Friedl für sein nettes Statement.

[quote="E 03" post_id=1948128 time=1551705161 user_id=24506]Das Ganze erinnert mich ein wenig an den damaligen Schnappschuss von Richard (Guppy 6660) aus dem Vogelnistkasten.[/quote]

Ja auch die Größe der Tunnelöffnung könnte in diesem Maßstab als Einflugschneise durchaus geeignet sein. Heute gibt’s auch mal ein Bild von der anderen Seite des Tunnelportals, aber erst ein Paar vom Werdegang.

Da die Stützwände eine etwas mosaikförmige Steinstruktur haben, habe ich mich entschlossen sie als fast schwarzes Basaltmauerwerk darzustellen, das mit hellem Kalkmörtel hoch gezogen wurde.
Vorbilder hatte ich bei Bahnfahrten vieler Orts schon gesehen. Also wurden alle Teile erst mal mit mattschwarzer Acrylfarbe überstrichen. Die Einfassung der Tunnelöffnung, aus anderem Material, in grau abgesetzt.



Dann wurde aus einem Stück Styrodur eine Tunnelröhre ausgeschnitten und hinter die Tunnelöffnung geklebt, danach die Tunnelröhre mit Mauerwerkskarton ausgekleidet.



Probehalber habe ich hier schon mal eine Seite der Stützmauer an das Portal geklebt. Allerdings war diese Kraftkleberverbindung, selbst nach dem aushärten, nicht sehr stabil. Liegt wohl irgendwie am Gips und ein verkleben mit Heißkleber wäre besser gewesen. Hab ich aber leider nicht. Also mußte die endgültige Fixierung später auf der Anlage hergestellt werden. Hier habe ich, für die Darstellung der hellen Mörtelfugen, erst mal alle Teile mit deckweiß, das man auch zum Tuschen verwendet, überstrichen.



Nach dem antrocknen der Tusche, wurde die Oberfläche des Mauerwerks mit einem feuchten Küchenkrepp wieder vorsichtig abgewischt. So kamen die Fugen schön zum Vorschein.



Dann wurde alles gealtert. Erst die Tunnelröhre innen mit schwarz abgedunkelt …



Dann die inzwischen miteinander verklebten Mauern mit Pulverfarben, grüne Erde und hellem Rostbraun, leicht gepudert. Hier die inzwischen auf die Anlage geklebte Tunneleinfahrt. Durch die Pulverfarben bekam das Mauerwerk einen leichten Farbton hin zu Anthrazit. Wie zu sehen wurde das Gleis auch schon geschottert.



Bevor der Hügel nun geschlossen werden kann, geht es jetzt erst mal an das andere Tunnelportal, hinter dem Hügel. Dieses mal eines von Noch, nebst den Brückenauflagern aus gleichem Material.



Bis bald Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1756 von derOlli , 12.03.2019 21:00

Hallo Peter,

Du zeigst mal wieder eine neue Variante der Mauergestaltung die ich noch nicht kannte. Sieht interessant aus. Bin gespannt wie das alles später mit der Landschaft wirkt.
Schön das du wieder Zeit zum Bauen hast.


Gruß von Olli


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1757 von hubedi , 12.03.2019 21:35

Hallo Peter,

wie Olli schon geschrieben hat ... Ich habe diese Baumethode so auch noch nicht gesehen. Das Mauerwerk sieht sehr realistisch aus und entspricht tatsächlich einer typischen Basaltsteinmauer. Muss ich mir merken ...

Hast Du mal versucht, Holzleim zum Verbinden zu nehmen. Ich könnte mir bei den Materialien vorstellen, dass damit eine stabile Verbindung entsteht.

LG
Hubert


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1758 von N Bahnwurfn , 19.04.2019 17:59

Hallo liebe Stummis,

inzwischen hatte ich mal wieder etwas Zeit, um weiter am Hügel zu bauen und das zweite Tunnelportal fertig zu stellen. Bevor es aber Bilder gibt, schnell noch die Antworten für,

@ Olli und Hubert.

Danke Euch beiden erst mal fürs vorbei schauen und eure Kommentare.

Zitat
Du zeigst mal wieder eine neue Variante der Mauergestaltung die ich noch nicht kannte.



Zitat
wie Olli schon geschrieben hat ... Ich habe diese Baumethode so auch noch nicht gesehen. Das Mauerwerk sieht sehr realistisch aus und entspricht tatsächlich einer typischen Basaltsteinmauer.



Dachte mir, machste mal was Anderes als immer nur Bruchstein, oder Feldsteinmauern, die es in Ostende ja schon reichlich gibt. Diese Basaltsteinportale hatte ich mal auf einer Bahnfahrt im Bergigen Land gesehen und so aus dem Zug betrachtet, erst für Schiefergestein gehalten. Spätere Recherchen ergaben dann aber, das es sich um schwarzen Basalt handelte, der mit weißem Kalk vermauert wurde. Schiefer, in dieser Gegend beim Hausbau durchaus üblich, wäre den Belastungen in diesen Tunnelröhren wohl nicht gewachsen gewesen. Der Basalt paßte aber optisch genau in diese, vom Schiefer geprägten, Landschaft. Ja, damals wurde eben nicht nur zweckmäßig, sondern auch noch nach Schönheit gebaut und solche Bauwerke in die Landschaft integriert.

Zitat
Hast Du mal versucht, Holzleim zum Verbinden zu nehmen.



Für die Gipsteile war mir Holzleim zu heikel, obwohl ich ihn zum verkleben meiner Styrodur und Holzteile grundsätzlich verwende. An den Portalen wurde beim Besanden und Begrasen später noch reichlich mit Wasser rum gepanscht. Da war mir Wasser fester Kleber sicherer und Wasser festen Holzleim verwende ich auf der Anlage nicht, weil ich den auch zum einschottern und Besanden nehme und der Wasserlösliche sich dann, bei späteren Reparaturarbeiten etc., wieder schön entfernen läßt.

@ All

Kommen wir zu den Baufortschritten.
Für das zweite Tunnelportal habe ich wieder zu einem von Noch gegriffen. Diese Hartschaumteile lassen sich einfach wunderbar verarbeiten.



Ich hätte sicher auch noch ein Baugleiches zum Ersten aus Gips genommen, habe aber leider keines mehr auftreiben können. So hat der Tunnel dann halt, optisch später durch einen Wald getrennt, zwei verschiedene Portale.

Als erstes habe ich die Stützen neben der Tunnelöffnung entfernt, um Platz für die Stützmauern am Portal zu bekommen. Diese, direkt hinter den Stützen angebracht, hätte alles zu viel Breite bekommen, oder beide Stützmauern, rechtwinklig zu den Stützen montiert, den Blick auf das Portal, vom Anlagenrand her, verstellt.



Als nächstes wurden die abgeschrägten Stützmauern vom Tunnelportal zugeschnitten ...



,,, und mit den Mauerabdeckungen versehen.



Dann kamen die Stützmauern für den Podest zur Brücke dran. An der Eckverbindung wurden sie Konisch zueinander zu gefeilt und miteinander verklebt.





Vor dem Zusammenbau aller Teile kam noch die farbliche Gestaltung um dem Mauerwerk die Optik von verwittertem Muschelkalkstein zu geben. Erst wurde zweimal weiß grundiert. Danach mußte alles über Nacht durchtrocknen.



Am nächsten Tag wurden alle Teile mit mattschwarzem Acryllack überstrichen.



Nach ca. 15 min. Trockenzeit wurde die Oberfläche naß mit einem harten Pinsel kreisförmig an-gelöst und die angelöste, schwarze Farbe mit einem Küchenkrepp abgewischt.



Gleich danach die Schattierungen mit einem weichen, nassen Pinsel kreisförmig noch einmal -überwaschen und der nun an gelöste Farbfilm auf der Oberfläche trocknen gelassen.




Hier die so entstandene Oberflächenstruktur.



Abschließend wurden alle Teile noch einmal mit erdgrüner Pulverfarbe leicht überpudert.



Dann wurden alle Tunnelteile und Podestmauern zusammen gefügt und auf die Anlage geklebt. Ebenso die hinteren Styrodurauflager für die Hügelabdeckung.



Danach wurde aus einem Stück Styrodurplatte die Hügelabdeckung geschnitzt. Dabei immer wieder kontrolliert, ob alle Übergänge zum Hang hin passen.

Anmerkung des Autors : „ Schnitzen ist genauso entspannend wie ritzen“.





Als alles paßte wurde der Deckel auf den Berg gepappt …



… und die große Lücke in der Böschung mit Styrodurstreifen geschlossen.



Anschließend alle kleinen und größeren Lücken mit Acryl zu gekleistert und mit einem nassen Pinsel geglättet.



Dann die Oberfläche mit Weißleim und gröberen Sand grundiert.



Danach kam ein Überzug aus meinem fein ausgesiebten Pudersand drüber. Erst an den Rändern der Tunnelportale …



… dann auf den Restflächen. Nach dem durchtrocknen der Weißleimbrühe, mit der der Sand fixiert wurde, habe ich die Fläche noch mal mit verdünnter, schwarzer Acrylbrühe abgedunkelt und so Schattierungen im „Erdreich“ gesetzt.





Später soll auf diesem Hügel einmal ein kleiner Wald wachsen.
Also mußte auch so etwas wie ein Waldboden, mit all seinem Altmaterial her. Dafür habe ich eine Mischung von Noch „Acker 08440“ verwendet. Den Berg grob, aber nicht flächig mit Weißleim bestrichen, dann das Bodengemisch aufgestreut und mit der Hand festgeklopft.



Anschließend das noch lose Material, zur wieder Verwendung, abgesaugt.



Die Bodenstruktur ist so nicht durchgehend homogen und verschiedene Oberflächen wechseln sich ab.



Rund um die Tunnelportale und auch in der Waldfläche, wo später mehr Licht auf den Boden fällt, haben auch hin und wieder Bodendecker und Gras die Chance zu gedeihen. So wurden diese Bereiche mit der Fliegenklatsche begrünt. Erst mit Weißleim unverdünnt betupft und begrast. Dann am nächsten Tag, all diese Flächen mit einem weichen Pinsel noch einmal abgebürstet und alle losen Fasern abgesaugt. So entstanden solche schön ausgefransten Bereiche.



Auf dem Gipfel sollte ursprünglich noch ein kleines Haus stehen, das aber leider nicht mehr aufzufinden war. Also wurde kurzerhand umgeplant und der Hügel noch mal mit einer kleinen Kappe aufgestockt und um diese herum ein Wanderweg angelegt, so das der Hügel, als Aussichtspunkt auf den Fluß, nun zur Bereicherung von Ostende beiträgt.





Bevor die Aufforstung beginnen kann, muß noch die zweite Brücke über den Fluß und dieser selbst fertig gestellt bzw. gestaltet werden. Auch fehlen noch verschiedene Bodendecker und Strauchwerk im späteren Wald. Die Brückenauflager sind bereits vor Ort montiert.






Aber jetzt ist erst mal Ostern und danach geht es weiter. Ich wünsche euch allen ein paar schöne Feiertage und viel Erfolg bei der Eiersuche.


Bis dahin, alles Gute

Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1759 von LaNgsambahNer , 19.04.2019 18:17

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1965188 time=1555689582 user_id=14972]



Hier die so entstandene Oberflächenstruktur.



[/quote]

Moin Peter,

die Technik der Bemalung finde ich einfach grandios.
Wieder eine Idee die in meine Merkliste muss.


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1760 von hubedi , 19.04.2019 19:45

Hallo Peter,

eine interessante Variante. Als ich meine Portale gebaut habe, stand ein älteres Fertigmodell aus Styrodur zur Auswahl. Mir scheint, die Gravur Deines Portals ist erheblich besser gelungen als bei meinem Exemplar. Offensichtlich sind die Bausteine überarbeitet worden.

Die dunklen Basaltsteine mit den hellen Fugen sehen schick aus. Solche Mauern sieht man häufiger in alten Vulkangegenden, wo der Basalt quasi vor der Tür liegt.

Eine kleiner Kritikpunkt ist mir doch noch aufgefallen. Ich finde, die Nachbildung der Tunnelröhre ist etwas kurz geraten. Das Ende des Stummels dürfte auch aus einer normalen Betrachterperspektive sichtbar sein. Ich nehme an, der anschließende Gleisbogen ist das Problem. Wie ich aus Erfahrung weiß, ist der Bau einer Röhre im Bogen eine gewisse Herausforderung. Vlt. reicht es aber auch, nur die Seitenwände des Tunnels etwas weiter zu ziehen.

LG und frohe Ostern
Hubert


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1761 von sarguid , 19.04.2019 22:32

Hallo Peter,

Habe mich lange nicht gemeldet, sorry. Aber was das Thema der Tunnelröhren anbelangt so habe ich meine Tunnelröhren nach den ersten 20cm als reine Styrodurröhre weitergeführt die ich innen schwarz gestrichen hatte. Man schaut eh nicht soweit in den Tunnel rein und da ist geschwärztes Styrodur vollkommen ausreichend.

An bestimmten Stellen habe ich diese Ausschnitte aus Styrodur abnehmbar gemacht damit man im Notfall noch an diesen Bereich drankommt. Damit kein Licht durchscheint habe ich die Styrodurblöcke in der Kurve mit schwarzem Panzerband miteinander verbunden (wies unten drunter aussieht sieht ja keiner

Viele Grüße und Alles Gute

Matthias


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1762 von derOlli , 20.04.2019 08:22

Hallo Peter,

Schöne Bastelanleitung die du da geschrieben hast
Zu den Tunnelinnenwänden haben ja schon Matthias und Hubert was geschrieben, aber wie kommst du an den Zug wenn mal was entgleist?
Oder noch schlimmer, wenn die Gleise mal gereinigt werden müssen?
Da es ja ein Eckmodul zu sein scheint wäre eine verschließbare Öffnung in einer Seitenwand denkbar. Allerdings sehen die Seitenwände sehr stabil aus. Vielleicht ist eine Öffnung von unten möglich?


Gruß von Olli


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1763 von N Bahnwurfn , 21.04.2019 14:56

Hallo liebe Stummis,


frohe Ostern euch allen und besonders meinen Kommentatoren Kai, Hubert, Matthias und Olli.

@ Kai

Freut mich wenn ich was für deine Merkliste tun konnte und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung.


@ Hubert und Matthias

Zitat von hubedi im Beitrag Re: "kleine Bahn" Ostende
Eine kleiner Kritikpunkt ist mir doch noch aufgefallen. Ich finde, die Nachbildung der Tunnelröhre ist etwas kurz geraten. Das Ende des Stummels dürfte auch aus einer normalen Betrachterperspektive sichtbar sein. Ich nehme an, der anschließende Gleisbogen ist das Problem.


Danke euch für euren Kritikpunkt. In der Tat war der Gleisbogen das Hauptproblem und diese Sache ging mir auch schon seit dem Tunnelbau im Kopf herum. Das eigentliche Problem ist die Innenseite des Bogens. Auf Grund des Böschungswinkels vom Hügel war ich gezwungen das Portal direkt vor den Bogen zu setzen. Da es aber auch mal passieren kann das sich versehentlich eine D-Zuggarnitur auf die Nebenbahn verirrt, war darauf zu achten das die langen Wagen im Kurvenbereich nicht in der Tunnelröhre stecken bleiben. Das war der eigentliche Grund für diesen kurzen Tunnelstummel und den Verzicht ihn bis in die Kurve zu ziehen. Zu sehen sein wird das später nicht sonderlich. Zumindest nicht was die Innenseite betrifft. Hier mal ein Bild was vom späteren Standpunkt des Betrachters aus sichtbar ist.



Der Zoom zeigt aber, es ist nicht alles unsichtbar.



Deshalb habe ich jetzt erst mal den Rat von Matthias befolgt und diesen Bereich geschwärzt.
Sollte ich später beim verdrahten der Anlage und dadurch günstigerer Lage für mich, noch gut an diesen Bereich ran kommen werde ich, dort an der sichtbaren Außenseite, noch ein Stück Mauerwerkskarton anfügen.




@ Olli

Freut mich das dir meine Bastelanleitung gefällt und …

Zitat von derOlli im Beitrag Re: "kleine Bahn" Ostende
Zu den Tunnelinnenwänden haben ja schon Matthias und Hubert was geschrieben, aber wie kommst du an den Zug wenn mal was entgleist?Oder noch schlimmer, wenn die Gleise mal gereinigt werden müssen?Da es ja ein Eckmodul zu sein scheint wäre eine verschließbare Öffnung in einer Seitenwand denkbar. Allerdings sehen die Seitenwände sehr stabil aus.


… gut das du mich noch dran erinnert hast. Aber keine Panik.

Zitat von derOlli im Beitrag Re: "kleine Bahn" Ostende
Vielleicht ist eine Öffnung von unten möglich?
Genau das ist die Lösung. Glücklicher Weise ist die mir noch vor deinen Bedenken eingefallen und die Klappe war schon vor dem „Bergbau“ vorhanden.



Der Gleisbereich ist von unten relativ gut erreichbar. Nur dort die festsitzenden, langen Schnellzugwagen raus fummeln zu müssen, wollte ich mir mit der kurzen Tunnelröhre möglichst ersparen.



An diesem schwarzen Tunnelstück werde ich dann später ,bei gekippter Anlage, noch ein Stück Mauerpappe anfügen.



Wünsche allen noch ein schönes Osterwochenende.


MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1764 von hubedi , 21.04.2019 17:42

Hallo Peter,

auf dem Bild der normalen Perspektive fällt die fehlende Röhre tatsächlich kaum ins Gewicht. Auf den Baufotos sah es etwas dramatischer aus. Der Kurvenradius im verdeckten Bereich scheint recht eng zu sein und da ist der von Dir angesprochene Überhang langer Wagen nicht zu ignorieren. Obwohl auf meiner Anlage der Radius wesentlich größer ist, musste ich die Röhre weiter bauen als beim Vorbild. Was hilft's ... es wäre sicher auch nicht vorbildgerecht, wenn die Wagen in der Röhre stecken bleiben.

LG
Hubert


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1765 von giesl ejektor , 21.04.2019 21:55

Zitat von derOlli im Beitrag Re: "kleine Bahn" Ostende

Schöne Bastelanleitung die du da geschrieben hast
Zu den Tunnelinnenwänden haben ja schon Matthias und Hubert was geschrieben, aber wie kommst du an den Zug wenn mal was entgleist?
Oder noch schlimmer, wenn die Gleise mal gereinigt werden müssen?
Da es ja ein Eckmodul zu sein scheint wäre eine verschließbare Öffnung in einer Seitenwand denkbar. Allerdings sehen die Seitenwände sehr stabil aus. Vielleicht ist eine Öffnung von unten möglich?



Hallo Peter,

schön, das Renovierung und Umzug soweit abgeschlossen sind, dass Du wieder Zeit für's Hobby hast.
Olli's Fragestellung finde ich äußerst interessant, gerade bei dem gewählten kleinen Radius kann es ja durchaus schon mal klemmen. Ich habe aber beim weiteren Durchlesen Deines Fadens gesehen, dass Du solche Unwägbarkeiten einkalkuliert und die notwendige Revisionsöffnung, wie bei Deiner überlegten Vorgehensweise nicht anders zu erwarten, natürlich eingebaut hast. Auch schließe ich mich Hubert an, die Tunnelröhrenlänge ist ausreichend, wie die Fotos zeigen.

Frohe Restostertage und viele Grüße

Lutz




BW Tannberg in N
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Eine Nebenbahn in H0 und Modulbauweise
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1766 von derOlli , 22.04.2019 19:25

Hallo Peter,

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1965680 time=1555851399 user_id=14972]
Glücklicher Weise ist die mir noch vor deinen Bedenken eingefallen und die Klappe war schon vor dem „Bergbau“ vorhanden.
[/quote]

Hätte mich jetzt auch gewundert wenn du dafür keine Lösung gehabt hättest. Sind das Klettverschlüsse an der Klappe?
Deine Klappe sieht von unten besser aus als meine


Gruß von Olli


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1767 von E 03 ( gelöscht ) , 19.05.2019 20:13

Hallo Peter, was gibt es Neues in Ostende? Du wirst duch hoffentlich nicht in der Tunnelröhre steckengeblieben sein.
Aber Spaß beiseite, es ist schon ungewöhnlich lange her, seit Deinem letzten Baubericht. Du wirst doch nicht.................

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1768 von N Bahnwurfn , 28.05.2019 17:32

Hallo liebe Stummis,


es ist wieder mal Zeit für ein Lebenszeichen aus Ostende, doch wie immer kommt vor den Bildern die Post und mein spezieller Dank an Hubert, Lutz, Olli und Friedl für ihre Kommentare.


@ Hubert

Zitat
auf dem Bild der normalen Perspektive fällt die fehlende Röhre tatsächlich kaum ins Gewicht.



Genau das war auch meine Denke als ich die Tunnelröhre positioniert habe. Ich werde aber zusätzlich später noch ein Bäumchen in Portalnähe setzen, um den direkten Blick darauf zu verdecken, dann sollte auch das kein Thema mehr sein.


@ Lutz

danke das du wieder mal vorbei geschaut hast. Ja der Tunnel war ja von Anfang an so geplant auch der R1 Radius um mit der Brücke parallel zur Kulisse zu kommen. Somit war auch klar das man da drinnen später irgendwie ran kommen muß. Ich habe jetzt auch nachträglich noch mal die Rückseite wieder geöffnet. So kommen ich auch von hinten noch dran, so lange die Kulisse noch nicht montiert ist.




@ Olli

Zitat
Sind das Klettverschlüsse an der Klappe?



Ja und die funktionieren auch ganz gut. So oft muss man da ja später nicht mehr dran und die Arbeit und das Geld für aufwendige Verriegelungen wollte ich mir einfach sparen.


@ Friedl

[quote="E 03" post_id=1975143 time=1558289581 user_id=24506]Hallo Peter, was gibt es Neues in Ostende? Du wirst duch hoffentlich nicht in der Tunnelröhre steckengeblieben sein. [/quote]

Keine Bange, bevor ich in den Tunnel krieche, fette ich mich ordentlich ein. Die Pausen sind also den täglichen Pflichten geschuldet die natürlich vor dem Anlagenbau kommen. Wer will schon Ärger mit seiner „Regierung“.
Es ist aber trotzdem weiter gegangen. Näheres folgt.


@ All


Bevor ich mit der anstehenden Flussgestaltung beginne habe ich noch mal ein paar Farbstudien gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Eigentlich hatte ich ja vor den Farbton vornehmlich aus Russisch grün mit einem leichten Tatch ins blaugrau zu mischen. Einige erinnern sich vielleicht noch an mein kleines Probestück, das ich hier noch mal, bereits lackiert, zeigen möchte.



nach längerer Betrachtung und ein paar Vergleichen mit Bildern der Spree habe ich diese Variante jedoch verworfen und ein paar neue Versuche gestartet.

Hier mal ein Link auf die Spree Bilder, die deutlich Zeigen das die Flussfarben eigentlich fast ins Schwarze tendieren und alle anderen Farben sich lediglich aus der Umgebung im Wasser spiegeln.

https://www.bing.com/images/search?q=Bil...ree&FORM=IQFRML

Also habe ich mir im Baumarkt erst mal ein Grünton besorgt der in etwa der Algenblüte nahe kommt und dann dieses grün mit einem Braunton gemischt. Abschießend habe ich die Mischung dann in mehreren Stufen mit schwarz abgedunkelt. Hier mal die drei verwendeten Farben des neuen Versuches.



Und hier ein Paar Probeanstriche auf dem künftigen Flussbett in den drei verschiedenen Varianten.



Da die Farben getrocknet nicht wie Wasser glänzen habe ich die Proben meiner Favoriten mal frisch, im Nasszustand abgelichtet, um in etwa die spätere Wirkung zu zeigen.




Mir persönlich gefällt der Farbton auf der linken Bildseite, am Steg, am besten. Der wird es wohl auch werden.



Den Helleren von der rechten Seite werde ich wohl am Rand einsetzen. Für die Flussmitte ist mir da zu viel grün drin. Zur Mitte hin werde ich mit der Farbe der linken Seite immer mehr abdunkeln, um zunehmende Tiefe zu suggerieren.
Vorher wird aber erst noch das Land fertig begrünt, Ein paar Bodendecker etc.

Ein paar Basteleien für die Flussbelebung, wie auf den letzten Bildern am Rand bereits zu sehen, sind auch noch zu tätigen. Dazu beim nächsten Mal mehr.

Abschließend möchte ich allen Vätern und denen die es werden wollen, noch einen schönen Vatertag wünschen.

Bis bald.

MfG Peter










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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1769 von Andy_1970 , 28.05.2019 18:02

Hallo Peter,
schön, dass es wieder Neues aus Ostende zu berichten gibt!
Die von Dir ausgesuchten Farbtöne für die Gewässergestaltung sehen auch als Probestücke schon sehr realistisch aus.
Mit den gestalteten Uferbereichen wird das ein optischer Leckerbissen werden!


Viele Grüße
Andy

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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1770 von rex , 28.05.2019 18:11

Hallo Peter,

deine Farbproben sehen schon mal gut aus. Ich würde auch zu den Farben auf der linken Seite tendieren. Wenn das richtig auf dem Foto rüberkommt, dann hast du da ein paar hellere Schlieren drin. Das sieht gut aus und würde ich auch so hinterher beibehalten. Eine Empfehlung noch, wenn du streichst und gerade die helleren Töne dann aufbringst: Alles in der gedachten Fließrichtung streichen, dann verlaufen auch die gewollten oder ungewollten Schlieren in der richtigen Richtung. Und da ich hier nun schon einen auf Schlaumeier mache. Wenn ich das Gelände richtig einschätze, dann begrenzt deine Mauer eine Flussbiegung und gegenüber ist ein flacherer Hang. Zum Hang hin bietet es sich an, von der Mitte aus heller zu werden. Zur Mauer hin würde ich das nur sehr dezent, denn zur Mauer hin dürfte in der Natur die Erosion an der Flusssohle höher sein und daher der Fluss tiefer.

jetzt reicht es aber wirklich mit dem Schlauschnacken. Vermutlich weißt du das alles schon. Falls ja entschuldige, falls nein, dann freut es mich, wenn es dir hilft, und falls hier im Forum professionelle Flussbauingenieure unterwegs sind, die sagen, das ist alles gefährliches Halbwissen, was der rex hier verbreitet, dann bitte ich um nachsichtige Richtigstellung. Unabhängig davon bin ich überzeugt Peter, dass du wieder ein tolles Stück Moba fertigstellen wirst. Herzliche Grüße sendet - rex!


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1771 von E 03 ( gelöscht ) , 28.05.2019 22:08

Hallo Peter, hallo rex, als Wassergestaltungslaie stellt sich mir die Frage, ob die Farbschattierungen langsam fließender Gewässer nicht eher von den Spiegelungen ihrer Umgebung auf der Wasseroberfläche abhängen, als von der Wassertiefe. Durch die Kräuselung der Wasseroberfläche und der Eintrübung des Wasses selbst, dürfte meiner Meinung nach die Wassertiefe bei den Schattierungen eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Fragende Grüße
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1772 von rex , 28.05.2019 22:15

Lieber Friedl,

da hast du natürlich auch recht, die Trübung ist nicht zu vernachlässigen, aber im flachen Wasser spielt die dann nicht mehr ganz so die Rolle. Und ob nun Reflexionen von über Wasser oder Durchschimmern von unter Wasser, wichtig ist, dass sich beides in der Fließrichtung des Gewässers verzerrt.

Und mit dieser mehr als flüssigen, vielleicht sogar überflüssigen Bemerkung sende ich viele Grüße - rex!


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1773 von hubedi , 29.05.2019 08:18

Hallo Friedl,

tja ... Wasser ... mein Flüsschen wartet auch noch. Natürlich habe ich mich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, um mir die Farbe von fließendem Gewässer anzuschauen. Schließlich haben wir am Ort drei vergleichbare Exemplare. Ich komme zum ersten ... Foto gemacht ... und laufe weiter. Hä ... wieso sieht der Zweite ganz anders aus? Wieder ein Foto gemacht und auf zum Dritten. Du ahnst es schon, was dort zu sehen war. Ich laufe zurück ... nee, jetzt sieht es ganz anders aus, da inzwischen ein paar Wolken aufgezogen waren.

Nach diesem Anlauf kann ich bestätigen, die Farbe hängt von einer Unzahl Faktoren ab: Sedimenten im Wasser, dem Untergrund, dem Randbewuchs, dem Himmel, dem Winkel des Sonnenlichtes, dem Betrachtungswinkel ... nur um die wichtigsten zu nennen. Es gibt einfach nicht das Mustergewässer. Das macht es schwierig, sich zu entscheiden, aber gleichzeitig ist es auch einfach. Wenn Du irgendeine einigermaßen passende Farbe bevorzugst, nimm sie. Es sollte vlt. nicht schweinchenrosa sein ... obwohl, wenn Du in der Nähe ein Chemiewerk ansiedelst ...

LG
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1774 von N Bahnwurfn , 30.05.2019 17:49

Hallo liebe Stummis,


hallo Andy, Rex, Friedl und Hubert. Danke erst mal für euer Interesse und eure mit Zuspruch und Rat versehenen Kommentare.

@ Andy

Zitat
Die von Dir ausgesuchten Farbtöne für die Gewässergestaltung sehen auch als Probestücke schon sehr realistisch aus.



Als ich heute Morgen aufgestanden bin und meine Probeflecken betrachtet habe, sah das plötzlich ganz anders aus. Die völlig trockene Farbe hatte anscheinend vom dunklen grün ins braun gewechselt, so das ich schon drauf und dran war noch mal neue Farben zu mischen. Zum Glück habe ich es nicht gemacht, denn später mit zunehmender Helligkeit entwickelten sich die Farbtöne wieder in die Richtung wie ich sie eigentlich haben wollte und jetzt wo ich den ganzen Fluss zu gepinselt hatte, entwickelte sich das ganze noch besser. Die weißen Flächen vor dem Anstrich hatten die kleinen Probeflächen anscheinend anders aussehen lassen. Nun ist alles bestens.


@ Rex und Friedl

Hallo Rex und Friedl. Danke für eure kleine Flusskunde. Für solche Ratschläge bin ich immer dankbar. Auch wenn ich mir im Vorfeld schon auch einige Gedanken mache. Kann man nie genug Input bekommen.

Zitat
Wenn das richtig auf dem Foto rüberkommt, dann hast du da ein paar hellere Schlieren drin.



Leider waren die Schattierungen dem frischen Anstrich geschuldet und verschwanden nach dem Durchtrocknen völlig. Ich habe aber glaub ich, dank deiner Idee eine Lösung gefunden doch noch eine lebendige Oberfläche hin zu bekommen.

Zitat
Zum Hang hin bietet es sich an, von der Mitte aus heller zu werden.



Ich habe das heute berücksichtigt. Allerdings nur ganz am Rand der Uferböschung am Hang. Da es sich hier ja um einen ausgebauten Kanal handelt, fallt der Grund vom Ufer ziemlich steil zur fast daneben liegenden Fahrrinne ab. Das Flüsschen ist halt auch für N Verhältnisse nicht sehr breit.

[quote="E 03" post_id=1978224 time=1559074113 user_id=24506]stellt sich mir die Frage, ob die Farbschattierungen langsam fließender Gewässer nicht eher von den Spiegelungen ihrer Umgebung auf der Wasseroberfläche abhängen, als von der Wassertiefe. Durch die Kräuselung der Wasseroberfläche und der Eintrübung des Wassers selbst, dürfte meiner Meinung nach die Wassertiefe bei den Schattierungen eine eher untergeordnete Rolle spielen.[/quote]

Genau das hab ich mir auch gedacht und deshalb auch, eurem Rat folgend, ein paar Schattierungen auf die Oberfläche gebracht.

@ Hubert

Zitat
Natürlich habe ich mich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, um mir die Farbe von fließendem Gewässer anzuschauen. Schließlich haben wir am Ort drei vergleichbare Exemplare. Ich komme zum ersten ... Foto gemacht ... und laufe weiter. Hä ... wieso sieht der Zweite ganz anders aus? Wieder ein Foto gemacht und auf zum Dritten. Du ahnst es schon, was dort zu sehen war. Ich laufe zurück ... nee, jetzt sieht es ganz anders aus, da inzwischen ein paar Wolken aufgezogen waren.



So ging mir das bei meiner Bilderrecherche auch.

Zitat
aber gleichzeitig ist es auch einfach. Wenn Du irgendeine einigermaßen passende Farbe bevorzugst, nimm sie.



Also habe ich mich am Ende für die hier bei mir fließende Spree und die abzweigenden Kanäle entschieden. Ist ja ein ähnliches Szenario in Ostende. Natürlich ohne Farbfabrik mit rosa Farbherstellung.

@ All

Der Fluss hat mir gestern und heute natürlich keine Ruhe gelassen. Wollte unbedingt endlich seine Wasserfarbe und seinen Glanz haben und so nahm ich dann halt Farben und Pinsel zur Hand und ging frisch ans Werk.

Zuerst wurden die Ränder beider Uferstreifen mit einem scharf geschnittenen, kleinen Flachpinsel angestrichen, um beim Hauptanstrich nicht versehentlich die Uferbefestigungen zu beschmieren.
Für die Promenadenseite wurde gleich die dunkle Farbe verwendet, da hier keine Flachwasserbereiche sind.



Auf der Hangseite wurde,vor dem Hauptanstrich, ein 2 cm breiter Streifen mit hellerer Farbe aufgebracht.



Dann bekam das gesamte Flussbett zwei komplette Anstriche, mit entsprechenden Trocknungsphasen.



Dann wurde der am Hang liegende Flachwasserbereich gestaltet.
Dazu habe ich mit einem alten, kleinen Flachpinsel die dunklere Farbe, vom dunklen zum helleren Bereich hin aufgetupft, um eine zu scharfe Abgrenzung der Bereiche zu vermeiden.





Dann habe ich noch mal eine kleine Menge der dunkleren Farbe, stark mit Wasser verdünnt und diese dünn zwischen den beiden Farbverläufen aufgetragen. Dann alles trocknen lassen.





Danach habe ich die dünne, grüne Brühe noch weiter mit schwarz abgedunkelt.



Diese Brühe habe ich, außer im Flachwasserbereich, auf die gesamte Flussfläche, nass in nass, aufgetragen. Leichte dunkle Fleckenbildungen waren dabei durchaus erwünscht. Sie sollen eventuelle Schatten leichter Bewölkung zwischen sonnigen Bereichen imitieren.



Nach dem alles trocken war, wurden in einigen Bereichen die Wellenköpfe mit dem helleren Farbton vorsichtig graniert. Dazu diente ein breiterer Flachpinsel und ein Stück Küchencrep um überschüssige Farbe darauf abzustreifen.



Ich habe also vorsichtig etwas Farbe, nur auf eine Seite vom Pinsel, genommen und diese dann in das Tuch gewischt. Die restlich am Pinsel verblieben Farbe habe ich dann, den Pinsel flach über die Noppen der Raufasertapete streichend, auf die „Wellenkämme“ aufgetragen. Wenn dabei mal etwas zu viel Farbe aufgetragen wurde, habe ich sie mit der anderen, farbfreien Pinselseite wieder abgeschwächt.



Allerdings habe ich nicht die gesamten Wellenkämme graniert. Die dunkleren Bereiche der Oberflächen habe ich ausgelassen und so die Kontraste zwischen ihnen und den granierten, helleren
Wellenkämmen verstärkt. So entstand eine schöne, lebendig wirkende Struktur.



Den ganzen Flussabschnitt betrachtend entsteht, ohne Lackauftrag, fast der Eindruck als würde eine steife Brise die Wellenkämme graduell aufpeitschen. Wie an einem wolkig, sonnigen und kühlen Frühlingstag. Ich hoffe das die Wellenkämme nach dem lackieren den Eindruck erwecken, als würde die Sonne oberflächlich durch sie hindurch scheinen.



Verwendet habe ich diesen Hochglänzenden Bootslack der laut Versprechen des Herstellers auch später nicht vergilbt.



Erst wurden wieder die Ränder vorgezeichnet und dann mit einem Flachpinsel die gesamte Fläche fertig lackiert.



Sieht momentan so aus als würde ein Lackauftrag völlig ausreichen.



Dafür gefällt mir jetzt im Nachhinein meine Oberflächenstruktur überhaupt nicht mehr.
Während bei seitlicher Blickrichtung ein durchaus guter Eindruck, bei der Farbe und der Wellen entsteht …



… hält der direkte Blick auf die Oberfläche überhaupt nicht, was ich mir vorher versprochen habe.
Meine granierten Wellenrücken sehen eher aus wie kleine Steine die dicht unter knöcheltiefem Wasser liegen, als von der Sonne durchleuchtete Wellen. Anscheinend habe ich hier wieder mal zu viel gewollt. Stumpf, ohne Lack, sah das noch recht gut aus.



Jetzt mit Blitz



Ohne Blitz



Ich werde jetzt erst mal alles ein paar Tage durchtrocknen lassen und mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen. Sollte sich optisch nichts ändern, wo von ich ausgehe wird alles noch einmal mit der dunkleren Farbe durchgehend gestrichen und neu lackiert. Die Schattierungen der kleinen Wellen die auch so im Licht entstehen sind eigentlich, wie der Blick auf dem Bild von der Seite zeigt, völlig ausreichend und ein homogener Farbverlauf vermittelt von oben sicher auch mehr Tiefe als das jetzt hier, auf den letzten Bildern der Fall ist.

Wünsche einen schönen Restfeiertag und bis bald.


MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1775 von hubedi , 30.05.2019 19:39

Hallo Peter,

schon mal nicht schlecht, aber offen gestanden, etwas pickelig. Wasserwellen verlaufen m.E. eher im Halbbogen speziell wenn ein leichter Wind bläst. Daher ein kleiner Verbesserungsvorschlag den ich letztens in einem Video gesehen habe ... nimm klare Fensterfarbe und streiche sie unregelmäßig auf die Oberfläche. Und dann puste mit einem Luftpinsel so darüber, dass diese typischen Wellerfronten entstehen ... trocknen lassen ... fertig. Dann sollten sich die Wellenpickel zu Wellenfronten verbunden haben und die typische etwas kabbelige Oberfläche bilden. Möglicherweise musst Du nochmal mit dem Bootslack drüber ...

LG
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