Hallo liebe Stummis,
ich bin ja echt baff. Da hat man mal „kurz“ keine Zeit seine eingegangenen Kommentare zu sichten und schon steppt hier der Bär. Also erst mal besten Dank an alle Klicker und meine Kommentatoren Hubert, Shorty, Jürgen, Flo, Willi, Florian, Lutz, Chio, Felix, Friedl, Gottfried, Bernd und Wolfgang.
@ Hubert
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Es ist schon eine Herausforderung, so grazile Modelle zu bearbeiten. Du hast nicht gekniffen, sondern mit der Pinzette mutig zugekniffen
In der Tat ist hier beim werkeln Vorsicht geboten. Diese Artitec Räder sind aber wohl nicht wie sonst aus Resin, sondern aus weicherem Styropor. Vermeidet man ruckartige Bewegungen lassen sie sich, im Gegensatz zum harten Resin, auch kalt recht gut verformen.
@ Shorty
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Guck mal, die 3 Speiche rechts neben dem Ventil am Vorderrad ist gebrochen
Ja die Speichen sind besonders empfindlich, deshalb wurden sie von Artitec wohl vorsorglich schon völlig entfernt. Aber wie das so ist gute Augen entdecken manchmal doch noch eine Gebrochene. Danke fürs vorbei schauen.
@ Jürgen und Flo
Jürgen, danke für die interessanten Links zu dem Brückenunfall.
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bisher hab ich deine Berichte nur als stiller Mitleser verfolgt.
Dann erst mal ein herzliches Willkommen hier in Ostende.
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Das wäre ja ein interessantes Motiv für's Miwula als Knopfdruck-Animation ...
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Für's MiWuLa brauchts dann noch ein Soundmodul um auch akustisch dem Ganzen gerecht zu werden.
Keine schlechte Idee. Solch Unfallanimationen sind ja immer ein echter Publikumsmagnet auf Ausstellungen. Um einen solchen Unfall zu vermeiden könnte man aber auch, bei einem fahrenden Schiff auf der Anlage, den Mast vor und hinter der Brücke automatisch hoch und runter klappen lassen.
Wäre technisch sicher machbar, aber meine Schiffe sind leider Stationär verbaut.
@ Willi, Florian und Lutz
danke das ihr wieder mal vorbei geschaut habt und vor allem für eure dicken, dicken Lobe.
@ Chio
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Wie du vielleicht gesehen hast, bin ich wieder auf Spur N umgestiegen (zumindest momentan). Unter anderem dieser Thread hier und deine wunderbaren Werke - plus die genauen und humorigen Tipps dazu - waren dafür ausschlaggebend, es wieder mal zu versuchen.
So sehr wie mich das ehrt hoffe ich, das es nicht der einzige Grund für deinen Umstieg ist.
Würde das doch meine Entscheidung, mit meiner eigenen Anlage später auf H0 umzusteigen wieder ins wanken bringen. Da schlagen echt zwei Herzen in meiner Brust.
Bleib ich trotzdem bei H0 kann man das, was ich dann pooste, zum Glück sicher auch in N umsetzen. Ist ja eigentlich alles nur etwas kleiner.
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Und ich weiß auch, warum deine Fotos mitunter nicht ideal belichtet sind Halbe Größe = Viertel Fläche, die Photonen reflektiert.. da sind Kameras schnell überfordert.
Ja ich hätte da ja noch eine Andere, mit einem 10 cm dicken Handbuch, aber die Kompakte ist so schön bequem in der Handhabung. ops:
@ Felix
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Verzaubernd, dieses Kleinod. Wundervolle neue Perspektiven und kleine Alltäglichkeiten zu Ende erzählt oder im richtigen Moment eingefroren.
Danke für dein Lob. Es macht auch Spaß sich die Figuren anzuschauen und zu überlegen wie man sie am eindruckvollsten einsetzt. Das hat sich inzwischen schon zu einem zweiten Steckenpferd entwickelt.
@ Friedl
[quote="E 03" post_id=2020372 time=1570730731 user_id=24506]danke für die Präsentation dieses nicht alltäglichen Modellbahnthemas.[/quote]
Danke dir für dein Lob, aber auch für manche Kritiken und Vorschläge bei deinen treuen Besuche hier.
@ Gottfried
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ein wirklich schönes Schiff mit allem Pipapo. Danke. An so viel Wasser habe ich mich bisher nicht rangetraut.
Danke dir fürs vorbei schauen und es freut mich natürlich, wenn dir mein Schiffchen gefällt.
So viel Wasser gibt es auf der Anlage eigentlich gar nicht. Ist nur ein etwa 90 cm langes Stück. Wenn ich an all die vielen Schiffe denke die ich noch hier habe, wäre da am Ende vom Wasser kaum noch was zu sehen. Da ist, bei der Qual der Wahl, eine gute Auswahl angesagt, damit das Stück Kanal nicht überladen wirkt.
@ Bernd
Danke für deinen Kommentar und dein Lob.
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Resin Modelle und in Besonderen Artitec Bausätze sind immer eine Herausforderung (auch in HO).Der Wahnsinn mit dem Feilen, Fräsen und Bohren bei solchen Modellen nimmt kein Ende von der Gesundheitsgefahr und den Schmutz, der auch noch sehr anhänglich ist, ganz zu Schweigen.Es gibt unterschiedliche Resin Mischungen und der von Artitec gehört zu den Besseren. (Aus bitterer eigene Erfahrung).
Leider habe ich mit anderen Herstellern keine Erfahrung. Habe bisher nur Artitec Modelle zusammen gezimmert, aber was die Nacharbeiten betrifft muß ich dir Recht geben. Da ist viel zu entgraten, verspachteln und zu schleifen, bevor es überhaupt ans Kolorieren gehen kann. Dafür ist die Detaillierung der Modelle wirklich gut und alle Arbeit dann schnell wieder vergessen.
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Hier wurde geschrieben das solche Modelle bald nur noch gedruckt werden. Na hoffentlich nicht.Das ist nicht Meins! Da liebe ich den Modellbau wie du ihn betreibst.
Ich glaube nicht das die gedruckten Modelle solche Bausätze völlig verdrängen werden. So lange Drucker keine spiegelglatten Oberflächen hin kriegen bleiben wir unseren Modellbausätzen treu.
@ Hallo Wolfgang,
danke für deinen netten Kommentar und viel Spaß beim durchstöbern der Lektüre.
@ All
Bevor ich eine neue Bastelei in Angriff nehmen konnte, mußte der Frachtkahn auf den Kanal gesetzt werden. Heißt alle Drähte unter die Anlage verlegen und den aufgeklebten Kahn mit den entsprechenden Bug und Heckwellen versehen.
Als erstes wurde der Kahn möglichst so platziert das er hinter der Brücke noch gut sichtbar, aber wegen der Leuchtkraft des vorderen LED Positionslichtes nicht zu dicht an die spätere Kulisse kam.
Die soll ja möglichst nicht angeleuchtet werden. Dann wurde die Stelle für die Bohrung, der Litzendurchführung unter die Anlage, markiert und anschließend die Bohrung gesetzt. Die Litzen durch die Bohrung gefädelt und das Schiff auf den Kanal geklebt.
Bei der Gestaltung der Wellen habe ich mich halbwegs an das von Jürgen verlinkte Video gehalten, ohne jedoch all die Absunk oder Rückstromwellen etc. zu berücksichtigen. Es wurde nur das dargestellt, was später, vom Anlagenrand her, auch noch wahrnehmbar ist. Also an alle Experten, bitte nicht zu genau hin schauen. Die Bug und die Heckwellen wurden aus Acryl gefertigt und mit Hilfe eines flachen Pinsels, und einer Spühlimischung abgerundet, und zum Ende hin auslaufend gestaltet, da die Enden jetzt nur noch auf den Fotos, aber später unter der Brücke nicht mehr sichtbar sind.
Den Propellerstrahl und den Nachlauf habe ich mit etwas dünnerer und gelartiger, transparenten Window Color Farbe gestaltet. Direkt am Heck nach kurzer Antrocknungszeit in mehreren
Schichten, grob übereinander aufgetragen. Vom Heck weg dann immer breiter werdend und flacher auslaufend. Zum modellieren und verfeinern von Strukturen eignet sich hier am besten ein kleiner, spitzer, mit Spühliwasser getränkter Pinsel.
Die auf diesem Bild sehr lang auslaufende und nicht realistische Schaumbahn ist dem frischen Window Color geschuldet, das nach dem aushärten aber völlig klar und transparent wird, ...
… was später dann aber wie hier eine nachträgliche Farbgestaltung der Schaumbildung erforderlich macht.
Ähnlich ist es bei den Bugwellen. Da das Acryl fast weiß aushärtet müssen die Wellen zuerst in Wasserfarbe überstrichen werden.
Die Schaumbildung im Bugbereich wird dann wieder extra farblich abgesetzt.
Der untere Bereich der Schaumkrone wurde in einer, mit weiß, stark aufgehellten Mischung der Wasserfarbe und die Krone selbst, noch mal mit reinem weiß angestrichen.
Zurück zum Heckbereich. Hier bilden sich meist geglättete Bereiche mit flachen Strudeln in denen das Licht weniger stark reflektiert wird. Da meine Rauhfaserunterlage ja eine gleichmäßige Struktur hat, habe ich diesen Bereich ebenfalls mit kleinen, flach gepinselten Acryltupfern geglättet und …
… nach dem aushärten in Wasserfarbe überstrichen.
Abschließend wurden alle nachbehandelten Bereiche wieder mit hochglänzendem Bootslack überstrichen.
Dabei stellte sich heraus das sich der spätere Anstrich der geglätteten Wasserflächen auch farblich dezent von der übrigen Wasserfläche absetzte, und die Wirkung der glatten Oberfläche noch verstärkte.
Hier hinter dem Heck, in Bildmitte, ist der Farbunterschied zwischen dem befahrenen und dem Uferbereich auch noch einmal gut zu sehen.
Abschließend noch ein paar Stimmungsbilder, nach dem erfolgreichen „ Stapellauf “.
Bleibt noch aufzulösen wem diese schöne Dame da eigentlich schon vor der Bastelei Wochen lang gewunken hat.
Hier des Rätsels Lösung. Wusste sie doch, das er eines Tages hier vorbei kommen würde.
Inzwischen bin ich natürlich schon wieder mitten in der nächsten Bastelarbeit vertieft. Den Bericht dazu gibt es aber erst wenn alles fertig ist. Habt also noch etwas Geduld.
Noch Eins zum Abschied.
Bis bald.
MfG Peter