Im vierten Anlauf baue ich seit letztem Sommer an einer Spielbahn mit Schattenbahnhof und Betriebswerk.
Die Anlage wird L-förmig und bietet im Schattenbahnhof Platz für 8 Abstellgleise für Züge bis zu 2 Metern Länge.
Die Steuerung des SBF erfolgt mit Modulen von IEK.
Die Anbindung der SBF-Ebene erfolgt über eine Rampe im vorderen Teil der Anlage.
Der Unterbau Anlage besteht aus vier gleichen Modulen von je 1,40 x 1,40 m. Jedes Modul steht auf vier Kanthölzern von 10 x 10 cm auf Rollen. Alle Abstellgleise haben einen direkten Stromanschluß. Zur Geräuschdämmung wurde das übliche Material aus dem Baumarkt verwendet.
Da ich keinerlei Erfahrungen mit dem Einbau von Rückmeldern, S88 oder CS2-"Programmierung" von Fahrstrecken hatte, wurde danach viel experimentiert und einige "Schaltpläne" erstellt. Dank der sehr netten Mail-Unterstützung durch IEK (ohne Ralph hätte ich das nicht hinbekommen) hat das sehr schnell zu einer funktionierenden Lösung geführt.
Ich hoffe, der Plan ist vollständig. Davon habe ich so einige gezeichnet bis dann endlich alles funktioniert hat.
Ich steuere die Abstellgleise nicht über Kontaktstrecken sondern der Schleifer der Lok löst den Kontakt aus. Das ist sicher nicht die typische Lösung für einen SBF.
So sieht das nach Einbau aus:
Alle Loks bleiben brav mit dem richtigen Sicherheitsabstand zum Fahrgleis stehen.
Durch außen umlaufende Hölzer und eine Menge Stützen wird die Auflage für die Bahnhofsebene vorbereitet.
An jeder Seite des SBF wurde eine WLAN-Kamera mit "Blick" über die Abstellgleise eingebaut. Die Video-Bilder vom Empfangsgerät werden mit USB-Stick auf den Laptop übertragen. Wegen des Zeitversatzes ist damit keine Steuerung des Fahrbetriebs möglich. Aber das war ja auch nicht vorgesehen.
Blick auf das SBF-Layout der CS2 mit den Kontakten und Stromlosstrecken.
Vorübergehender Testaufbau mit dem vierten Modul:
Das vierte Modul wurde danach aus Platzgründen wieder abgebaut und beiseite gestellt. Durch den Testaufbau wurde überprüft, dass die Gleisübergänge passen und sich der Gleisplan wirklich so umsetzen lässt.
Danach wurden die Gleise der Bahnhofsebene gemäß Plan aufgebaut:
Auch auf dieser Ebene wird unter den Gleisen Material zur Schalldämmung verbaut:
(Der große Lokschuppen steht nur aus Platzgründen dort, eigentlich gehört er auf das vierte Modul.)
Zur Vorbereitung des nächsten Arbeitsschritts werden alle Gleise der Bahnhofsebene wieder abgebaut:
Es folgt die klassische Grasmatte:
Vorne ist der Bereich der späteren Rampoe zur Vebindung der beiden Fahrebenen zu sehen:
Die Rampe ist fast fertig - erster Fahrbetrieb:
Die ersten Signale werden eingebaut:
Ein bisschen Fahrbetrieb:
Der gesamte Innenbereich wird mit schwarzem Bastelkarton bedeckt. Als "Untergrund" für den späteren Innenstadtbereich:
Die F7 aus der Bucht macht auf der Anlage einen guten Eindruck:
Durch eine kleine Änderung bei der Gleis-Anbindung des BW entsteht noch ein Abstellgleis im Bahnhof:
Auf dem Plan gibt es erste Versuche, die vorhandenen Gebäude testweise anzuordnen. Letztlich hat sich der Aufbau dann doch noch ein wenig geändert. Aber dazu später mehr.
Erster Testaufbau der Gebäude:
Danach kam der wirklich schwierige Teil. Zunächst wurden die Bürgersteige passend zu den Gebäuden aufgeklebt. Anschliessend wurden Löcher für die Stromanschlüsse der vielen Lampen und Laternen gebohrt und dann wurde wochenlang verkabelt. Durch Quetschverbinder wurden die Kabel verlängert. Unter der Anlage entstand so mit der Zeit ein wirklich gewaltiges Kabelwerk. Zwischenzeiotlich gingen mir die Verteilerleisten aus, aber das wurde auf einer der nächsten Modellbaubörsen durch Zukäufe gelöst.
Zwischendurch wurden neue Gebäude zusammengebaut. Irgendwie fehlten noch welche im Stadtgebiet.
Die ersten Lampen leuchten...
Die Trafos für den Lichtstrom werden in den Kurvenbereich verbaut:
Als kleines Highlight werden Andreaskreuze mit Blinkelektronik für den innerstädtischen Bahnübergang vorbereitet:
Die Verkehrszeichen werden mit MS-Paint am PC selbst gezeichnet und auf selbstklebende Folie ausgedruckt.
Die Zeichen sind dann doch etwas zu klein, um sie mit der Folie auszukleben. Aber mit ein bisschen Leim gehts dann doch ganz gut:
Die Andreaskreuze wurden nach zwei Versuchen dann endlich erfolgreich eingebaut und blinkern nun auf Knopfdruck:
Mit eingeschaltetet Beleuchtung und den Verkehrszeichen macht die Innenstadt schon einen ordentlichen Eindruck:
Bei der Steuerung der Anlage wurde technisch aufgerüstet:
Die Bahnsteige bekamen eine LED-Beleuchtung:
Noch ein paar neue Gebäude:
Kabelgewirr an den Verteilern unter der Anlage:
Aber im dunklen Raum sieht die Beleuchtung toll aus:
Die Kirche wird von der linken Seite mit einem kleinen Flutlicht angestrahlt und ist jetzt im Dunkeln besser denn je zu sehen:
wo bitteschön kommt den diese Anlage bitte her..............
Hallo Frank, du schreibst, dass du eine Spielbahn gebaut hast. Das sieht aber mächtig nach Spass aus. Also mir gefällt das sehr gut, tolles Ding
Aber nächstes Mal solltest du uns etwas vorwarnen und nicht gleich mit so einem Hammerbeitrag hier auftauchen Da kann man es schnell mal am Herz bekommen.
Hallo Frank, in Euphorie breche ich nicht gleich aus, aber die Anlage hat durchaus schon Ansätze weit oberhalb einer Spielbahn. Unterbau super gemacht. Sauber und solide. Stadtbau sehr schön, vor allem die Beleuchtung ist gelungen. Nur der Gleisplan Da hätte man Einiges besser machen können. Nu is zu spät und ich hoffe Du wirst dauerhaft damit zufrieden sein.
ich kann mich nur meinen Vorredner anschließen. Es hätte uns auch gereicht, wenn du nur einen Teil deiner Anlage gezeigt hättest. Aber ich muss dir auch ein Kompliment machen, dass du dir so eine tolle Spielanlage gebaut hast. Auch der Anteil von Schweizer Züge gefällt. Ich wünsch dir dann viel Spaß mit deiner Anlage.
Du läst ja die Katze gleich aus dem Sack . Bei so einer Überflutung mit Bildern ist man ja Stunden beschäftigt bis man all die schönen Detail gesehen hat. Die Nachtaufnahmen machen sich super , da werde ich gleich neidisch. (bei mir brennt ja leider noch gar kein Licht) .
von hier aus einmal ein herzliches Willkommen. Über Gleispläne lässt sich hier (im positiv konstruktiven Sinne) vertrefflich streiten. Da hat halt jeder seine Vorlieben. Wichtig ist, dass du Spaß daran hast. Der Unterbau ist grundsolide, aber eine Frage stellt sich mir: wie kommst du im Schattebahnhof an die gleise, falls der hohen Betriebssicherheit des C-Gleises zum Trotz doch mal etwas entgleist? Kannst du so weit umgreifen?
Deine Nachaufnahme gefallen mir sehr gut, da wird eine feine Atmosphäre aufgebaut und da hat es nicht mehr viel von reiner Spielbahn.
Sicherlich würde ich vieles anders machen, aber dafür hast du schon eine richtige fertrige Anlage, während ich nach etwa derselben Bauzeit zwar schon gut Fahrbetrieb machen kann (was mir als Spielkind das Wichtigste ist), aber meine Anlagenausgestaltung ist über ein paar Fragmente noch nicht hinaus gekommen. Detaillierung dauert eben.
Wünsche dir weiter viel Spaß beim Spielen und diu hast einen schönen bunten Fuhrpark!
Hallo, wird wohl die Anlage nach vorne ziehen müßen um in den hinteren Bereich zu gelangen. Hatte mich auch schon gefragt wie er es machen wird. Anlage steht ja auf Rollen.
Der Gleisplan bietet mir alle gewünschten Möglichkeiten:
- Platz für lange Züge im Bahnhof - keine R1-Kurven - eine Diagonale für Fahrt-Richtungswechsel . auch zur Abfahrt in den Schattenbahnhof hinunter - zusätzlich eine erhöhte Fahrspur als Kehrschleife um ein "Gebirge" für einen zweiten Fahrtrichtungswechsel - eine erhöhte Strecke mit Möglichkeit zum Einbau eines kleinen Viadukts und einer Brücke - ein recht umfangreiches Gebirge im rechten Teil der Anlage mit diversen Tunnelstrecken - durch die weit gezogene "Innenstadt" und das Gebirge sind die Züge nicht durchgängig zu sehen - dadurch fällt die simple Streckenführung kaum auf - durch die L-Form der Anlage ist der verfügbare Platz im Raum ausgereizt
Bei Entgleisungen komme ich noch an die Stelle ran - von unten besteht Zugriff in alle Bereiche des SBF (wenn gar nichts geht, kann ich die Bahnhofsebene auch vorsichtig anheben, da die Platten dafür nur aufliegen - selbst die Grasmatte ist an den jeweiligen Plattenkanten entlang geschnitten worden).
Die Preiserlein sind alle festgeklebt, sogar die Autos sind mit Leimtropfen an allen vier Rädern fixiert. Die Verkabelung der Lampen ist so gelöst, dass noch Raum für Bewegung der Platten geblieben ist, ohne dass Kabel abreissen etc.
Hallo, beim ersten Bild ( nicht vom Gleisplan sondern richtige Fotos ) wo die roten Kabel auf dem rechten Gleisfeld liegen, wie möchtest du hier beim ganz rechten Gleis von unten einen Zug aufgleisen oder bergen, wenn die anderen Gleise auch noch mit Zügen bestückt sind.
Der Speicher der Abstellgleise wird aus diesem Grund von außen nach innen gefüllt. Das ganz rechte Gleis wird deshalb als erstes gefüllt. Beim Wiederanfahren sind die drei Nachbargleise allerdings noch voll. Theoretisch kann dann durch einen Fehler beim umschalten der Weichen der Fahrstrecken natürlich immer noch etwas passieren. Wenn das passiert, muss ich hält eine Lösung finden. Ich kann auch die Seitenteile abnehmen, ohne das die Bodenplatten der Bahnhofsebene ihren Halt verlieren und dann von der offenen Seite hineingreifen. Vielleicht säge ich zu diesem Zweck auch noch entsprechende Öffnungen an den Seitenteilen. Das hängt davon ab, wie oft ich vor dieses Problem gestellt werde. Beim Probebetrieb zur Kontrolle der Fahrstrassenlogik ist natürlich nichts daneben gegangen. Aber das eine Weiche einfach nicht schaltet, dass ist durchaus nicht unwahrscheinlich z. B. wegen der gelegentlich auftretenden Probleme mit den Weichenantrieben. Ich lass mich an der Stelle einfach mal überraschen, was dann später so passiert.
Ich finde deine Anlage super. Der Gleisplan finde ich nicht so schlimm. Die Details sind sehr schön. Dein Bahnhof gefällt mir sehr gut. Die Mischung aus warm-weisen Leds (ältere Leuchten) und weissen Leds (neuere Leuchten) am Bahnhof finde ich besonders gelungen.
hast viel arbeit investiert und ein schönes ergebnis erhalten. gleisplan hin und her, es muß dir gefallen. wie schon angesprochen, haqb ich mir gedanken um deinen SBF gemacht. könnte kompliziet werden, wen da mal was nicht klappt. ansonsten find ich, ist es gut gelungen. faszinierend, find ich die bilder, bei manchen, insbesondere bei dunkelheit, könnte man auf den gedanken kommen, es mit der wirklichkeit zu tun zu haben.
Für den weiteren Verlauf der Rampe ist eine Kehre vorgesehen. Für die Überquerung der Gleise war eine Brücke vorgesehen, die aber eine kleine Änderung des Gleisplans erforderte.
Die Abfahrt zum Schattenbahnhof musste ein wenig umgestaltet werden. Statt der beiden Kreuzungen "hintereinander" sind nun zwei getrennte Weichenbereiche entstanden. Dadurch überquert die Brücke nun nur noch zwei Gleise und ich habe den Platz für einen Unterbau als Start- und Endpunkt der Brücke.
Der geänderte Gleisplan
Erste Baumaßnahmen für den Brückenauflieger und den Unterbau der Rampe.
Alles noch provisorisch und unfertig. Insbesondere die Mauerstücke sind nur lose angelehnt und müssen noch in der Länge passend gestaltet werden. Die rechte Seite ist nur angedeutet, damit ich die Brücke testweise "aufstellen" konnte.
Mal schauen, ob ich am nächsten Wochenende damit voran komme. Insbesondere die eigentlich notwendigen 45 Grad-Gehrungsschnitte der Mauerstücke bereiten mir noch Kopfschmerzen. Vielleicht fällt mir dazu noch eine saubere Lösung ein.