Hallo Wolfram,
Zitat von Wolfram1
Hallo Torsten,
solange du die Fahrtrichtung nicht umschaltest, tut kein blauer Trafo einem Decoder was. Und auch dann sind nur bestimmte Typen betroffen, SAH Stephan-Alexander Heym hat diesbezüglich untersucht und hier im Forum veröffentlicht.
Da hast Du natürlich Recht. Die Untersuchungen von Stephan-Alexander schaue ich mir auch immer gerne an, weil die fundiert und klar verständlich beschrieben sind, und er, meiner Ansicht nach, mit viel Akribie und Sorgfalt ans Werk geht.
Zitat von Wolfram1
Meine rote (!) DHG 500 Marke Primex aus Kindertagen ist abhanden gekommen, die hätte ich schon gern mal wieder... *seufz*
Oh, das ist traurig... Ich habe eine gelbe DHG 500, die ich, als ich etwa 10 Jahre alt war, zusammen mit einem kleinen blauen Trafo für 30,- DM (damals eine Menge Geld) von einem Klassenkameraden bekommen habe.
Zitat von Wolfram1
Wie kommst du zu gleich zwei 24ern, wenn du die nicht magst? Die wäre allerdings durchaus passend für diese kleine Bahn
Die eine 24er war die allererste Lok meines Vaters, in einer Startpackung aus den 50ern - so ein bordeauxroter Karton mit einem gezeichneten Bild des Steppenpferdes darauf, zusammen mit zwei blechernen Donnerbüchsen und einem Gepäckwagen. Bei Interesse kann ich mal ein Foto davon machen... Diese Maschine hat noch den "zweistufigen" Fahrtrichtungswechselschalter, genau wie der VT95 (das zweite Tfz meines Vaters). Danach hat er sich von seinem eigenen Geld mal irgendwann die TM300 als dritte Lok gekauft.
All das Material habe ich von meinem Vater übernommen, der leider nie mehr eine Anlage aufgebaut hat (insofern bin ich ihm auch ähnlich... ).
Die zweite 24er ist mir durch die Hobbyaufgabe eines langjährigen Freundes ins BW gerollt, der mir seine Gesamtbestände 2009 für einen Schnapper-Preis überlassen hat.
Zitat von Wolfram1
- die oder der VT95.
Von dem hab ich mittlerweile vier Exemplare, das gibt zwei vollgültige Wendezüge. Allerdings hab ich Skrupel, die alten Schätzchen mit Handumschalthebel zu digitalisieren...
Von dem VT95 oder dem VT98 möchte ich auch nochmal ein modernes Exemplar haben. Im Jahre 2010 stand ich mal vor der Entscheidung, einen solchen von Fleischmann in AC mit Sound zu kaufen oder stattdessen die BR 39 (ebenfalls Fleischmann, AC, Sound). Ich habe mich seinerzeit für die BR 39 entschieden, da ich Schlepptenderdampfloks einfach liebe...
Irgendwann lege ich mir aber auch nochmal einen digitalen Schienenbus zu.
An die alten analogen "Schätzchen" meines Vaters lege ich aber auch keine Hand mehr an, um die zu digitalisieren. Ich habe mal eine V 100 2215 aus den Beständen meines Vaters mit 5-Poler und ESU LoPi V3 ausgerüstet, aber ein bischen bereue ich das, dass ich die nicht im Originalzustand gelassen habe. Seitdem suche ich auf Börsen nach genau so einer, um die in Analog wieder zu haben. Meinetwegen auch eine bespielte - dann mache ich einen Hütchentausch mit meiner digitalisierten.
Das M-Gleis und die analogen Fahrzeuge verwende ich, um mir daraus eben "Nostalgie"-Anlagen mit fliegendem Aufbau zu basteln, so wie die unter dem Weihnachstbaum...
Zitat von Wolfram1
nach der großen Winterbahn frag ich mal lieber nicht. Man will ja keine alten Wunden aufreißen.
Keine Sorge "Alte Wunden" sind das nicht.
Ich habe lediglich, und das hatte ich schon mal beschrieben, festgestellt, dass die Anlage, wie sie hier in meiner Planung bisher beschrieben ist, zwei wichtige Nachteile hat:
1) Die Zugänglichkeit ist nicht gewährleistet. Meine eigene Beweglichkeit ist nicht mehr die allerbeste... Noch geht's, aber wenn ich in den kommenden fünf Jahren körperlich weiter so abbaue (Bandscheibenvorfall, Tennisarm, Sehfähigkeit, u.a.), wie in den vergangenen fünf, ist es keine gute Idee, eine Anlage zu bauen, die ich im Störungsfall nur mit Verrenkungen oder Kletterpartien erreichen kann.
2) Der Schattenbahnhof ist viel zu klein. Ich habe über 30 digitale Fahrzeuge, von denen ich nur wenige auf der Anlage nicht einsetzen möchte, oder erst dann, wenn ich ihnen bessere (sprich: DCC-fähige) Decoder verpasst habe (ich stehe mit dem Motorola-Protokoll auf "Kriegsfuß", und verwende es, überall, wo ich kann, nicht mehr).
Das Anlagenkonzept der geplanten "großen Winterbahn" finde ich nach wie vor genial. Ich würde diese Anlage sehr gerne bauen, aber mir fehlt der Platz, um sie so erweitern, dass mein Fuhrpark draufpasst (und ich möchte auf keine Tfz verzichten!), und vor allem, dass sie zugänglich ist.
Die "große Winterbahn" spielt im Übrigen wohl eher in einer Sommerlandschaft (der Name ist nur ein Wortspiel mit meinem Login-Namen, welcher selber ein Wortspiel ist, den nur Insider verstehen können).
Vielleicht habe ich irgendwann mal das Glück, mehr Platz zur Verfügung zu haben. Dann baue ich, unter Zugrundelegung des Anlagenkonzeptes, eine ähnliche Anlage auf - mit einem größeren Schattenbahnhof und einer etwas leichter zugänglichen Geometrie.
Das Prinzip der geplanten Anlage soll aber erhalten bleiben: der Durchgangsbahnhof und die zweigleisige Hauptstrecke.
Auf Rangieraufgaben lege ich nicht besonders viel Wert. So etwas hat mich schon als kleinen Jungen beim Eisenbahnspielen nicht sonderlich gereizt.
Stattdessen habe ich lieber die Trafos aufgedreht, die Weichenstraßen gestellt, das Licht im Zimmer ausgeschaltet und mich neben die Teppichbahn auf den Boden gelegt und stundenlang den Zugbegegnungen aus der Preiserlein-Perspektive zugeschaut (meist bis meine Eltern reinkamen, und dem Scheppern des M-Gleises ein Ende gesetzt und ich mich ins Bett geschickt haben ).
Das mit dem "auf dem Boden legen" mache ich heute lieber nicht mehr und die Ansprüche an die Zugbegegnungen sind auch gestiegen (daher die Notwendigkeit eines großen Schattenbahnhofs/Zugspeichers), aber ansonsten ist das nach wie vor mein Traum: "Fahrdienstleiter" als Spielkonzept, nicht "Lokführer", und schon gar nicht "Rangierer".
Und manchmal bin ich am Liebsten einfach nur "Fahrgast", drehe die Fahrtregler an der ECoS auf, schalte auf dem Gleisbildstellpult die Weichenstraßen, dimme den Deckenfluter auf ein Minimum, und setze mich mit einem Tee oder Kaffee auf den Bürosessel und schaue mir ganz entspannt die Zugbegegnungen an...
Was die große "Anlage" angeht, so spiele ich immer wieder herum, baue ab und neu auf, teste die Belegtmeldungen (funktionieren manchmal nicht 100%ig) und lasse meine Züge spazierenfahren. Vorzeigbar ist das alles nicht.
Mir fehlt auch die Zeit, das systematisch anzugehen.
Ich komme häufig mehrere Wochen lang am Stück nicht dazu, auch nur einen Abend mal zu fahren. Im Leben geht's manchmal eben nicht so, wie man es sich vielleicht wünscht. Dann muss ich meine Freizeit auch für andere Dinge und, vor allem, andere Menschen einteilen, die mir wichtig sind.
Soviel dazu. Am Wochenende gibt's vielleicht wieder mehr von der Weihnachtsbaumbahn. Aber bei all dem, was bei mir so los ist, gibt's auch dafür keine Garantie. Ist ja zum Glück alles nur ein Hobby hier. Und je länger man "abstinent" ist, desto größer ist der Spaß, wenn man mal wieder dazu kommt, auch wenn die Züge nur über eine Holzwüste fahren und die Landschaft nur in meiner Phantasie drumherum ensteht...
Viele Grüße
Torsten