RE: Bremsmodule oder nicht?

#1 von PapaFlo , 16.04.2020 09:49

Hallo liebe Stummis,

Ich plage mich ein wenig herum ob ich meine (im Bau befindliche) Anlage mit Bremsmodulen ausrüsten soll oder nicht, und ob ich in Zukunft mal auf eine Computersteuerung umsteigen möchte, bei der ich, wenn ich das richtig verstehe, die Module nicht brauche.

Stand heute spielen mein Sohn ( und ich an der Anlage, wir würden gerne Züge an den jeweils anderen übergeben und an zwei Verladungen neu zusammenstellen und rangieren. Zeitgleich soll auf der Hauptstrecke Betrieb herrschen, auf den wir dann "nicht achten" müssen.
Die Bremsmodule sollen dann auf der Hauptstrecke die Züge sanft abbremsen, geplant sind etwa 15 Stellen mit Signalen bei denen Ich das gerne so hätte, im nicht sichtbaren Bereich ist es egal.
Es werden 3-5 Züge unterwegs sein, die sich mit den Zügen aus dem SBF durchtauschen. Ich würde die auch gerne recht flexibel durch andere Züge ersetzen wollen.

Wir haben eine CS2 und nutzen das C und K Gleis. Mit Rückmeldern habe ich mich schon befasst und bekomme das auch vernünftig hin.

Könnt Ihr mir weiterhelfen? Was sind Eure Erfahrungen und hat jemand vor der gleichen Entscheidung gestanden?
Sind noch mehr Infos nötig?

Vielen Dank im voraus,
PapaFlo


PapaFlo  
PapaFlo
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 52
Registriert am: 20.03.2014
Ort: Bargteheide
Spurweite H0
Steuerung Cs3+ und CS2
Stromart AC


RE: Bremsmodule oder nicht?

#2 von Dreispur , 16.04.2020 09:59

Hallo !
Probier Rocrail Steuerungssoftware aus . Ist kostenlos ( kleine Spende ) , viele sind damit zufrieden .
Mit Hilfe von gut plazierten Rückmelder kanst jederzeit flexiebel umprogrammieren ohne erneuter Kabelverlegung .
Wenn nicht der gewünschte Erfolg kanst immer noch zu den Bremsmodule zurückgreifen .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


Dreispur  
Dreispur
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.353
Registriert am: 16.11.2010
Ort: Nähe Horn NÖ
Spurweite H0, H0e, H0m, TT, N, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Bremsmodule oder nicht?

#3 von supermoee , 16.04.2020 10:47

Hallo Papaflo,

die Entscheidung muss du schliesslich selber treffen.

Meine persönliche Erfahrung:

Theorie bei der Planung
Ich habe meine Anlage komplett mit Bremsmodulen ausgerüstet. Ich wollte mir die Freiheit lassen, die Anlage mit externer Software oder nur mit der Zentrale zu steuern. Ich habe auch in den verdeckten Bereichen Bremsmodule eingebaut, um bei längeren Zügen ruckartige Bewegungen zu vermeiden und somit die Entgleisungsicherheit zu erhöhen / Stress auf Kupplungen zu verringern. Ich habe mir die Bremsmodule nach Märklin Prinzip selbst zusammengelötet. Anleitungen gibt es genug im Netz. Etwa 6 Euro / Modul. War für mich vertretbar. Im sichtbaren Bahnhofsbereich sind die Bremsmodule parallel aber separat zu den Signalen geschaltet. D.h. die optische Funktion ist von der Bremsfunktion entkoppelt. Bei Softwarebetrieb bleiben die Bremsmodule in den Bahnhöfen immer auf grün, nur die Signale schalten. Die Bremsfunktion übernimmt die Software. Damit kann ich die Anhaltepunkte der Züge je nach länge variabel gestalten, was mit Bremsmodulen nicht der Fall oder mit mehr Aufwand verbunden ist. In den Blöcken / unsichtbaren Bereichen wird ausschliesslich mit Bremsmodulen angehalten, Bremsweg 1.2m. Im verdeckten Bereich nur 1m sodass sichergestellt ist, dass die Lok im stromlosen Bereich zum stehen kommt. Spart Strom und der Sound schaltet sich beim Betrieb mit der Zentrale sicher ab (Bei Softwarebetrieb werden die Loks während der Tunnelfahrt eh stumm geschaltet).

Realität
Ich fahre praktisch nur mit der PC Software. Klar, der Datentraffic ans Gleis ist dank der Bremsmodule eingeschränkt, weil die Software die Bremsrampen für die meisten Signale nicht an die Lok senden muss, das ist aber bei der Leistung der CS2 eher irrelevant. Ich habe zusätzlich einen 4. Schattenbahnhof eingebaut. Bei diesem habe ich auf Halteabschnitte mit Bremsmodulen von Anfang an verzichtet. Die Züge können je nach Zuglänge variabel hintereinander auf einem Gleis stehen. Ist wesentlich flexibler als starre Bremsabschhnitte.

Das Fahren mit PC Software ist für mich viel komfortabler. Variable Zugfolgen, Langsamfahrabschnitte usw. sind sehr einfach realisierbar und der optische Eindruck ist tausend mal besser als mit einer starren Steuerung einer Digitalzentrale. Es ist z.B. wesentlich angenehmer, wenn ein Zug langsamer über Weichenstrassen fährt als wenn er mit Streckengeschwindigkeit drüber brettert.

Ein riesen Vorteil haben die Bremsabschnitte. Bei Programmierfehler in der Software bleiben die Züge trotzdem stehen, was bei mir sicherlich den einen oder anderen Schaden vermieden hat.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


supermoee  
supermoee
Tankwart
Beiträge: 13.616
Registriert am: 02.06.2006
Gleise Maerklin K Gleise / Kato N / Fleischmann N / Peco N
Spurweite H0, N
Steuerung Maerklin CS3 2.4.0 / Fichtelbahn BiDiB
Stromart Digital


RE: Bremsmodule oder nicht?

#4 von PapaFlo , 16.04.2020 13:44

Hi Anton, Stephan,
Vielen Dank für die Hinweise und Erfahrungen.
Ich schaue mir Rocrail mal an und werde gleichzeitig mal nach günstigen (Eigenbau) Bremsmodulen schauen.
Viele Grüße
PapaFlo


PapaFlo  
PapaFlo
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 52
Registriert am: 20.03.2014
Ort: Bargteheide
Spurweite H0
Steuerung Cs3+ und CS2
Stromart AC


RE: Bremsmodule oder nicht?

#5 von DocJ , 18.04.2020 07:59

Hallo PapaFlo,

meine Erfahrung war ähnlich, ich habe am Anfang mit Bremsmodulen experimentiert, diese aber wieder verlassen.

Die Steuerung über Software ist meiner Meinung nach genau was du suchst.

Das was du vorhast scheint mir in iTrain gut umsetzbar. Der Verkehr auf der Hauptstrecke kann vollständig automatisiert werden, zeitgleich können du und dein Sohn mit z. B. 2 Wlan Mäusen von Roco einzelne Züge steuern. Dazu braucht es nicht mal eine Roco Zentrale.

Die Software sorgt dafür das wenn ihr den Hauptverkehr kreuzt keine Kollisionen stattfinden.

All das ist mit den Bremsmodulen nicht oder nur extrem aufwendig erreichbar.

Kostenmäßig hatte ich mir ausgerechnet, das Software schon bei meiner kleinen Anlage günstiger kommt. Rocrail ist günstig, mir war es zu kompliziert.

Ich empfehle dir einfach mal mit den Testversionen zu experimentieren, die jedes Software bereit hält.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


Meine alte Anlage Hamm:viewtopic.php?f=15&t=153777
Meine neue Anlage: Hamm im Schwabenland Reloaded

Bei Modelleisenbahnen bewegt sich einiges auf der Platte, aber vieles im Kopf.🇺🇦

Märklin K-Gleis, Ecos 2, ECOS Detectoren, Switchpilot, Railspeed, µCon Manager, DTC Drehscheiben Decoder, iTrain 5.1.11, Appel MacBook Pro 17",


 
DocJ
InterCity (IC)
Beiträge: 866
Registriert am: 08.08.2015
Gleise Märklin K
Spurweite H0
Steuerung ITrain
Stromart AC, Digital


RE: Bremsmodule oder nicht?

#6 von Instandsetzung , 18.04.2020 21:11

Hallo,

Natürlich ist auch alles eine Frage der Finanzen. Es ist zwar ein Hobby, es muss aber auch alles bezahlbar bleiben.

Was ich aber nun als Erfahrung aus den letzten Jahren; bezüglich Anlagenbau und Elektrik mitgenommen habe, ist allerdings, daß wenn man hinterher alles zusammenrechnet, die Steuerung per Computer, nur ein Bruchteil von dem kostet, als wenn man es althergebracht konventionell aufbaut.

Natürlich kann man sich diese Bremsmodule sehr kostengünstig selber bauen. Aber diese Bremsmodule haben viele Nachteile, und das ist nicht nur der etwas größere Aufwand, den man elektrisch zu betreiben hat. Ohne größeren Aufwand kann man nicht rückwärts am Halt zeigenden Signal vorbei fahren. Das heißt, Gleise im Bahnhof können nur in einer Richtung befahren werden. Im Schatten Bahnhof ist das ja nicht weiter schlimm, aber im Rangierbahnhof schon.


Im 3-Leiter System sind Rückmelder gar nicht mal so teuer. Selbst wenn man die Originale von Märklin nimmt und diese nicht beim teuersten Händler kauft, kommt man pro Rückmeldeabschnitt auf circa 3 Euro. Bei Gleisen, die nur in einer Richtung befahren werden, wie zum Beispiel im Schattenbahnhof oder auf freier Strecke, benötigt man 2 Melder pro Block, was ungefähr 6 Euro entspricht. In Bahnhofsgleisen, die in beide Richtungen befahren werden, benötigt man 3 Melder pro Block, also ungefähr 9 €.

Ich glaube, daß man nicht so günstig davon kommt, wenn man das, was man nun mit dem Computer alles in Punkto Steuerung machen kann, mit konventioneller Technik erreichen will.

Und auch für eine Schattenbhahnhofssteuerung wird man Relais brauchen,. und diese müssen auch zusammengebastelt werden, und im ersten Anlauf funktioniert sowieso erst mal nichts.
Was sich natürlich bei den Kosten bemerkbar macht, ist daß man halt auch alle Weichen digitalisieren muss.


Dann wurde hier noch auf das kostenlose Programm Rocrail hingewiesen.
Es stimmt viele von denen, die mit diesem Programm klar kommen, finden es gut
- nur dummerweise kommen viele mit diesem Programm nicht klar.

Sonst hätten ja alle anderen, die sich ansonsten teure Programme gekauft haben, ja auch dieses Programm genommen.
Von den anderen Programmen sind Folgende ( in alphabetischer Reihenfolge ) am meisten vertreten. I-Train, Train Controller, WinDigiPet.
Für eine halbwegs vernünftige Version dieser Programme, muß man allerdings schon 300 bis 350 € auf den Tisch legen.

Ich selber nutze das Programm Train Controller. Ich hatte mich damals dafür entschieden, weil ich mit diesem Programm am einfachsten und schnellsten zurecht kam. Allerdings habe ich damals nicht dieses und andere Programme installiert und dann ausprobiert, denn man hätte sich in jedes dieser Programme relativ tief einarbeiten müssen, um es überhaupt zu verstehen. Stattdessen habe ich mir diese Programme bei anderen Modellbahnfreunden angeschaut und mir vorführen lassen und habe dann geschaut, ob ich die Bedienung dieser Programme verstehe.
Ich denke über Deinen örtlichen Stammtisch werden sich nach dem Shutdown bestimmt entsprechende Stummis finden.

MfG
Oliver


Instandsetzung  
Instandsetzung
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.356
Registriert am: 27.02.2009
Ort: Revier


RE: Bremsmodule oder nicht?

#7 von supermoee , 18.04.2020 21:32

Zitat


. Ohne größeren Aufwand kann man nicht rückwärts am Halt zeigenden Signal vorbei fahren. Das heißt, Gleise im Bahnhof können nur in einer Richtung befahren werden. Im Schatten Bahnhof ist das ja nicht weiter schlimm, aber im Rangierbahnhof schon.



Hallo Oliver,

Deine obere Aussage ist so was von falsch. Gerade mit Bremsmodulen ist das extrem einfach zu realisieren. Ein Bremsmodul kann 1 Gleis gleichzeitig in beiden Richtungen steuern.

Wenn man sich für das ABC Bremssystem entscheidet, reichen ein paar Dioden pro Bremsstrecke für unter 1 Euro. So viel zu den Kosten

Aber die Möglichkeiten einer PC Software erreicht man mit nur der Zentrale nicht. Das schrieb ich aber oben schon. Aber nicht jeder will einen PC auch an der Bahn haben.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


supermoee  
supermoee
Tankwart
Beiträge: 13.616
Registriert am: 02.06.2006
Gleise Maerklin K Gleise / Kato N / Fleischmann N / Peco N
Spurweite H0, N
Steuerung Maerklin CS3 2.4.0 / Fichtelbahn BiDiB
Stromart Digital


RE: Bremsmodule oder nicht?

#8 von dimitiger , 18.04.2020 21:54

Ganz eindeutig PC-Steuerung. Sie kann alles besser als ein Bremsmodul, weniger Verkabelung hat man dadurch auch noch.


Gruß MoBa-Macher

Mein Youtube-Kanal


 
dimitiger
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 476
Registriert am: 04.10.2018
Gleise Minitrix
Spurweite N
Steuerung ESU EcoS 2 & Train Controller 9 Gold
Stromart Digital


RE: Bremsmodule oder nicht?

#9 von Instandsetzung , 19.04.2020 21:36

Hallo,

Zitat

Zitat

Ohne größeren Aufwand kann man nicht rückwärts am Halt zeigenden Signal vorbei fahren. Das heißt, Gleise im Bahnhof können nur in einer Richtung befahren werden. Im Schatten Bahnhof ist das ja nicht weiter schlimm, aber im Rangierbahnhof schon.


Deine obere Aussage ist so was von falsch. Gerade mit Bremsmodulen ist das extrem einfach zu realisieren. Ein Bremsmodul kann 1 Gleis gleichzeitig in beiden Richtungen steuern.



Und wieder jemand, der nicht alles gelesen hat oder nicht alles lesen wollte.
Ich habe doch geschrieben, daß es zu einem erhöhten Aufwand führt und nicht, daß es nicht möglich wäre. Mit den Fertiggeräten der höheren Preisklasse ist es bestimmt möglich, aber mit den Nachbauten der Märklin-Originale kommt man zu einem Problem. Und zwar soll ja an jedem Ende einer Bremsstrecke ein stromloser Abschnitt sein. Und schon benötigt man wieder weitere Kontakte und Relais, um über diesen stromlosen Abschnitt von der anderen Seite hinüberzukommen.


Zitat

Wenn man sich für das ABC Bremssystem entscheidet, reichen ein paar Dioden pro Bremsstrecke für unter 1 Euro. So viel zu den Kosten


Ach und das funktioniert mit Motorola und MFX ?

MFG Oliver


Instandsetzung  
Instandsetzung
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.356
Registriert am: 27.02.2009
Ort: Revier


RE: Bremsmodule oder nicht?

#10 von Bodo , 16.07.2020 12:36

Zitat

Zitat

Wenn man sich für das ABC Bremssystem entscheidet, reichen ein paar Dioden pro Bremsstrecke für unter 1 Euro. So viel zu den Kosten


Ach und das funktioniert mit Motorola und MFX ?



nö - aber dass sich die Frage nicht auf DCC mit ABC-fähigen Dekodern bezog, konnte doch keiner ahnen ... oder etwa doch ?

Viele Grüße, Bodo


Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)

Meine Anlage - Meine Dauerbaustelle
Platinen für Modellbahn- und Arduino-Anwendungen


 
Bodo
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.471
Registriert am: 28.04.2005
Homepage: Link
Gleise C-Gleis, Lenz 0
Spurweite H0, 0
Steuerung MS2 & CS2
Stromart Digital


RE: Bremsmodule oder nicht?

#11 von supermoee , 16.07.2020 12:43

Zitat

Ach und das funktioniert mit Motorola und MFX ?



Hallo,

wenn das der Dekoder unterstützt denk ich schon. Z.B ESU 5. Generation. Kann mfx und ABC.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


supermoee  
supermoee
Tankwart
Beiträge: 13.616
Registriert am: 02.06.2006
Gleise Maerklin K Gleise / Kato N / Fleischmann N / Peco N
Spurweite H0, N
Steuerung Maerklin CS3 2.4.0 / Fichtelbahn BiDiB
Stromart Digital


RE: Bremsmodule oder nicht?

#12 von volkerS , 16.07.2020 15:53

Hallo Oliver,
fahre 2-gleisig. Sehe alle erforderlichen Trennstellen und elektrischen Anschlüsse für Bremsmodule vor. Egal ob du dann Bremsmodule oder PC nimmst beides geht. Bei PC werden einfach die Kabel verbunden. Aber wehe du willst nachträglich Bremsmodule verwenden. Das gibt eine mehr als undankbare Bastelei am Gleis wenn du Trennstellen einbauen und Kabel anlöten musst.
Volker


volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.974
Registriert am: 14.10.2014


RE: Bremsmodule oder nicht?

#13 von -me- , 16.07.2020 20:39

Halllo PapaFlo,
ich habe mir 2015 die CS2 angeschafft (vorher MS2) und war erst einmal überrascht, was die CS2 erst einmal alleine kann.
Ich habe so einen Pendelbetrieb (1 Zug) realisiert, einmal quer über die Anlage, der Rest sollte erst mal manuell gesteuert werden.
Es hat sich schnell herausgestellt, dass andere Züge beim Überfahren der entsprechenden Rückmelder den Pendelzugbetrieb störten und so wurden weitere Fahrstraßen in der CS2 eingerichtet.
Das Chaos war groß, ohne Bremsmodule (waren geplant) war da nichts zu machen. Also habe ich die Bremsmodule einschließlich der benötigten Decoder mal durchgerechnet.
Da kam ein recht stattliches Sümmchen raus!
Ich hatte damals mit Bogobit Bremsmodulen und Märklin Decodern gerechnet,
Da die CS2 auch programmiertechnisch nicht wirklich einfach ist, musste eine andere Lösung her.
Ich habe dann mal angefangen, mit den verschiedenen Softwarevarianten zu spielen. Zuerst natürlich RocRail. Ich habe da keine Linie gefunden, die Doku war grottig, ich habe zwar erst mal alle Blöcke mit allen Einstellungen hinbekommen, aber ich konnte die Blöcke nicht verbinden. (Anmerkung: ist 5 Jahre her, ich habe keine Ahnung, was die Doku heute taugt)
Ich hätte dazu gerne ein Handbuch gehabt, aber es gab nur die Online-Doku.Und da habe ich nichts gefunden, im RocRail-Forum stand ich damals vermutlich auf der roten Liste mit meinen "dummen" Fragen!
WinDigipet hat mich nicht überzeugt, Traincontroller fand ich eigentlich sehr intuitiv und leider auch recht kostenintensiv.
Durch Zufall bin ich dann über iTrain gestolpert und ... dabei geblieben.
iTrain ist recht intuitiv zu bedienen, das Forum ist klasse und die Doku auch. Nach 2 Monaten hatte ich einen (anfangs noch recht holperigen) Automatikbetrieb realisiert. Nachdem ich die Lage der Rückmelder angepasst hatte, lief es dann richtig gut bis heute.
Dazu war es damals noch recht günstig, heute ist es leider schon deutlich teurer geworden.
Aber: ich habe alles, was ich brauche, fahre Züge im Automatikmodus mit Handgesteuerten Zügen im Mischbetrieb und teil-automatisiertem Betrieb.
Und das ganze ohne einen Wust aus Kabeln und Decodern!
Ich würde heute nicht einmal mehr über Bremsmodule nachdenken, für mich sind die digital-analoges Steinzeitalter.
Auch die Steuerung über die Zentralen ist in meinen Augen digitales Steinzeitalter, solange die Zentralen keine Zugverfolgung beherrschen. Denn ohne eine Zugverfolgung ist kein direkter Eingriff auf den Lokdecoder möglich, somit braucht man ... Bremsmodule!

Ich bin ein Vertreter der Fraktion Software und würde jedem dazu raten! Ich habe meine Erfahrungen mit der CS2 im Alleingang gemacht, habe sogar noch 2 Bremsmodule (Viessman) hier liegen.
Mein Fazit: nimm eine Software!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

Und hier geht es von Immental zum Ponyhof

Und hier gibt es Bilder vom Ponyhof

SdaP Selbsthilfegruppe der anonymen Pflastersteinsüchtigen


 
-me-
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.886
Registriert am: 28.04.2008
Ort: Hamm (Westfalen)
Gleise Dreileiter C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS 2 & iTrain
Stromart Digital


   

CS3 Version 2 - 2.1.0(2) - Kann kein MFX mehr
CS2/Memory/S88 "flackern"

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz