So und hier kommt der versprochene zweite Teil des Besuches des Stummiwagens im Bergischen Land.
Nachdem der Stummiwagen das Straßenbahndepot verlassen hat, geht die Reise zu unserer Vereinsanlage, wo die folgenden Bilder entstanden.
Sollten dem ein oder anderen Leser/Betrachter irgendwelche Motive / Ansichten bekannt vorkommen, so kann das daran liegen, dass er die Anlage im November 2012 auf der Internationalen Modellbahnmesse in Köln gesehen haben könnte.
Dort war sie ziemlich mittig in der Halle aufgebaut und von der Außenseite zugänglich, was in unseren Vereinsräumen leider so nicht möglich ist - daher sind fast alle Bilder von der Innenseite aus gemacht.
Desweiteren gibt es im Heft 5/2013 des "Modelleisenbahner" einen 8-seitigen Bericht über die Anlage und unseren Verein.
Zu den Namen unserer Bahnhöfe und des BW sei angemerkt, dass sie alle einen lokalen Bezug haben. Die Gleisanlagen entstammen aber unserer Fantasie.
Aber jetzt zurück zum Besuch des Stummiwagens.
Hier das Zusammenstellen des Sonderzuges durch eine V60 im Abstellbahnhof in Wersten - der Stummiwagen wird am Zugschluss laufen.
Davor eingereiht werden ein vereinseigener Kühlwagen für die Versorgung der Besucher und am Zuganfang der ebenfalls vereinseigene alte D-Zug-Wagen mit den Aufenthaltsräumen und Sanitärbereich.
Im Hintergrund kann man so eben noch die Tankanlage im Dieselbereich des BW erkennen.
Extra für unseren Sonderzug wurde eine standesgemäße 01.10 Öl bereitgestellt - es sind ja schließlich nicht irgendwelche Leute auf Sonderfahrt, sondern die Stummianer.
Hier die abfahrbereite Fuhre - im Hintergrund erkennt man die ausgedehnten Behandlungsanlagen des Dampflokteils des BW Wersten
und hier bei der Ausfahrt aus der Abstellgruppe beim Passieren des Rundschuppens vom BW Wersten
Im Hintergrund ist gerade die Bauabteilung beschäftigt - daher liegen dort ein paar Gleise nicht so, wie es eigentlich richtig wäre. Es scheint aber Pause zu sein, da ja niemand zu sehen ist...
Danach verschwindet der Zug im oberen Käsemodul-Tunnel um danach auf die lange Gerade zum Hauptbahnhof einzuschwenken, wie wir hier sehen können:
Anschließend passiert der Sonderzug das in einem Weinberg gelegene Einfahrsignal von Erkenrode Hauptbahnhof
um dann am Bahnsteig anzuhalten. Dort besteht die Möglichkeit ein Erinnerungsfoto zu machen.
Hier noch ein Blick über den ganzen Zug am Bahnsteig.
Weiter geht die Fahrt über eine große Selbstbau-Bogenbrücke, welche ein Tal mit einem Bach, einer Straße und Gleisen der Gruitener Lokalbahn überquert. Letztere werden wir im späteren Fahrtverlauf noch mehrere Male antreffen.
Da die Fahrt offensichtlich von größerem Interesse ist, haben wir von mehreren Fotografen Bilder zur Verfügung gestellt bekommen. Daher hier noch einmal aus einer etwas anderen Perspektive:
Durch einen weiteren Tunnel im Bereich der Kiesbaggerei nähern wir uns hier dem Bahnhof von Gruiten - das Einfahrsignal zeigt glücklicherweise bereits Fahrt,
während das Vorsignal noch ein Halt zeigendes Ausfahrsignal ankündet. Den Grund dafür werden wir auch gleich erfahren.
Hier sehen wir den Grund für das Halt zeigende Ausfahrsignal: Eisenbahnromantik und damit auch Hagen von Ortloff ist auf die Sonderfahrt des Stummizuges aufmerksam geworden
und damit es mehr Bilder gibt, muss der Zug eine kurze Pause einlegen.
Nach diesem Foto- bzw Filmtermin geht die Reise weiter und der Zug verschwindet im langen Gruitener Tunnel unserer Gleiswendel.
Er ist wirklich mehr als 21m lang - allerdings keine 2175m - da ist irgendwie wohl ein Trennzeichen vergessen worden...
Da wir uns hier und im weiteren Verlauf der Reise auf elektrifizierten Strecken bewegen werden, wurde das edle Dampfross gegen eine ebenbürtige E-Lok der Baureihe E 18 /118 getauscht,
die wir hier erstmalig ablichten können. Leider ist der Lokführer etwas zu weit gefahren, so dass ein Teil der Lok schon wieder hinter dem Bahnhofsgebäude verschwindet.
Oder wollte der Lokführer lieber nicht selber auf ein Foto? Wir werden es vermutlich nie erfahren...
Im Hintergrund sehen wir wieder den Zug der Gruitener Lokalbahn (GLB), der in der Zwischenzeit die namensgebende Endstation erreicht hat,
während unser Zug seine lange Reise durch die Wendel incl Lokwechsel hinter sich gebracht hat.
Nach dem Verlassen von Gruiten schwenken wir am Abzweig Remy auf die eingleisige elektrifizierte Nebenstrecke ein, auf der die folgenden Aufnahmen möglich waren.
Wir passieren einen an der Strecke gelegenen Bauernhof
Irgendein anderer Eisenbahnenthusiast ist in einen der Bäume geklettert und so entstand an gleicher Stelle noch eine weitere Aufnahme aus erhöhter Perspektive
Danach geht es noch über eine gemauerte Brücke beim Wanderparkplatz - auf dieser Brücke ist im "Modelleisenbahner" der ET 85 zu sehen, der hier den Regelverkehr bestreitet.
Nach dieser Brücke erreicht die Strecke den Bahnhof Neanderthal - wir schreiben diesen Namen bewusst in der alten und auch heute noch gültigen Form.
Allerdings gibt es dort im Original keinerlei Oberleitung und der Güterverkehr zum örtlichen Kalkwerk wurde schon vor gut 10 Jahren eingestellt.
Dafür verkehrt dort heute sehr erfolgreich die Regiobahn genannte S-Bahn zum Düseldorfer Hauptbahnhof.
Im Hinterund des Bildes erkennt man die Oberleitungsmasten der hiesigen Teilstrecke der Gruitenerr Lokalbahn.
Hier treffen wir auch wieder auf einen Besucher, den wir schon beim Besuch des Straßenbahn-Depots gesehen haben: Skippie aus Australien
Aber wer steht denn da ein wenig weiter links angeleht an die Karre auf dem Bild?? Ist das nicht...? Ja, er ist es: Neanderix ist extra vom Museum her gekommen um dem Sonderzug seine Aufwartung zu machen.
Um ihn herum stehen nicht ganz so viele Zuschauer, denn er hat seine Keule geschultert. Eigentlich ist er ja gegenüber seinen Mitmenschen ein ganz friedlicher, aber das wissen nur die wenigsten...
Skippie fasst sich ein Herz, damit der arme Neanderix nicht so einsam auf dem Bahnsteig ist:
Und dann passiert das Unglaubliche: Neanderix entert den Stummiwagen und erklärt, dass er gerne mitfahren möchte. Zu seiner ursprünglichen Zeit hatte er keinen solchen Luxus,
einfach mal irgendwo anders hin zu kommen, außer dorthin zu laufen. Daher ergreift er die Gelegenheit beim Schopfe um mehr von der großen weiten Welt außerhalb seines geliebten Neandethales entdecken zu können.
Hier sehen wir einen Nachschuss auf unseren Zug mit Neanderix. Der Zug befindet sich jetzt wieder auf der Rückfahrt Richtung Abstellbahnhof und wird gleich im kleinen Käsemodul-Tunnel verschwinden
Hier hat die V60 schon einen Teil der Arbeit beim Auseinander-Rangieren unseres Sonderzuges erledigt. Im Hintergrund wieder der Diesellok-Bereich des BW
Was ist denn hier passiert? Da hat doch irgendein Riese einfach eine grüne Kiste auf die Gleise gestellt...
Hier noch einmal eine Großaufnahme der Kiste - damit wird auch das Rätsel der Kiste gelöst: Es ist die "Erste Hilfe Kiste für Stummis" und gleichzeitig die Transportbox für den Wagen.
Und zum Schluss noch einmal ein Gruppenfoto mit dem Wagen des MEC Erkrath bevor der Stummiwagen in seiner Kiste verschwindet und auf eine weitere lange Reise den Rhein rauf geht.
Ich hoffe, den Betrachtern und Lesern haben die Bilder und die kleine Geschichte gefallen.
Ihr seit alle herzlich eingeladen, uns virtuell auf unserer Homepage (http://www.MEC-Erkrath.de) oder auch persönlich zu besuchen - Kontaktdaten finden sich auf der Homepage.
Gruß
Railstefan