RE: Hampstedt an der Ostsee

#351 von histor , 27.05.2013 15:15

morgendliche Personal- und Einsetzfahrten (und ebenso das abendliche Gegenstück) haben den Vorteil, dass der Triebzug einfach an den Haltestellen durchfährt und alle Signale "grün" sind. Vorteil = läßt sich so allein leichter filmen. Also die Hampstedter Vorortbahn mit 11 m Fahrt am Stück zum Einsatz nach Travemünde und abends wieder zurück - allerdings mit kurzem Stop beim Einfahrtsignal.
http://www.heidebu.de/forum/HVB04.wmv


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#352 von Stefan7 , 27.05.2013 16:54

Hallo Horst,

schöne weiche Bögen in deinem Gleisbild, das gefällt mir und Radau macht das Gespann auch, so soll es sein.
Nettes Filmchen obwohl ich mir ja noch ein Schwenk nach links gewünscht hätte

Deine nette Gabe ist bei mir angekommen, vielen Dank dafür

Beste Grüße

Stefan7


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RE: Hampstedt an der Ostsee

#353 von histor , 27.05.2013 20:14

Moin Stefan,
also ist die Post zuverlässig wie eh und je. Schon mal was.

Auf dem Dachboden ist ja ein gewisser Platz. Da unterliegt man zu leicht der Versuchung, halb Mitteleuropa als Modell nachzubilden. Zum Glück hielt ich mich meist an die Prämisse: Nicht weiter vom Rand als 80 cm. War und ist nicht immer möglich, aber zwingt dich zu gewisser Bescheidenheit. So war die Anlage von Anfang an (1981) in allen ihren Versionen (jetzt # 9) stets nach der Prämisse: große Radien der Hauptgleise. Daher bin ich ja auch seit Jahrzehnten von Märklin weg, weil es dieser Firma nie gelang, schlanke Weichen auf den Markt zu bringen. Der Mittelleiter hätte mich eher weniger gestört.

Wenn mein Sohn aus Hamburg mal wieder hier ist, kann man ein besseres Video drehen mit realem Betrieb: Einer filmt und einer schaltet.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#354 von histor , 27.05.2013 21:10

nochmal an Stefan, den 7.
Oder meinst du mit dem Schwenk nach links den Blick auf meine bescheidene Trophähensammlung


In der "Vitrine" links sind nur Matchbox-Autos und welche 1:72, die mein älterer Sohn mir mal schenkte im Irrtum, sie würden zur Anlage passen. Sowie die schrägen gebastelten Wagen meiner ehemaligen Kabelbahn (Anlage # 7). Außerdem wartet ein Hornby-Speisewagen auf Kollegen, die dann der Paris-Kopenhagen-Express werden. Die Platzschilder schleppte mein jüngerer Sohn an, vermutlich illegal. Der Signalflügel wurde allerdings käuflich erworben bei "140 Jahre Eisenbahndirektion Hannover" 1983. Das Schild 2. Klasse ist ein Geschenk vom VVM und war so verbogen, dass ich es nur mit starken Schrauben an die Wand bekam. "118/13" ist ein achtlos liegen gelassenes Schild, als die Kilometrierung am Bahnhof Bienenbüttel ersetzt wurde. In den kleinen IKEA-Schränken sind die alten Video-Kasetten.
Außerdem steht im Garten noch ein Kilometerstein einer stillgelegten Strecke und ein Meter Schiene der Südstormanschen Kreisbahn (30 kg) vom VVM. Auf der Gegenseite sieht es so aus:

Die beiden Zugschlussscheiben vom aufgelassenen Güterbahnhof Bienenbüttel lagen dort in Dreck und Staub. Tagelang wollte keiner sie haben. Von den Fahrplänen habe ich eine ganze Reihe - die wurden hier früher an die örtlichen Geschafte zum Aushang verteilt. Zuglaufschilder sind nur die, mit denen meine Söhne oder ich vor Jahrzehnten real gefahren sind. Wäre es illegal, so inzwischen mindestens seit 1995 verjährt.

Die Kästen rechts gehören zum Fernseher. Im Wohnzimmer hat der nichts zu suchern, daher ist er hier. Das "Rack" habe ich mal selbst gebaut, um mich mit Gewindestangen zu üben.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#355 von Canidae , 29.05.2013 10:14

Moin Horst,

da hast du ja einen absolut standesgemäßen Wandbehang! Finde ich Klasse! Mal was anderes, als diese ganzen Monets und Rembrandts, die man sonst immer so sieht.

Hab noch eine schöne Woche.


Viele Grüße von der Küste

Eckard

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RE: Hampstedt an der Ostsee

#356 von histor , 29.05.2013 10:50

Moin Eckard,
auf der Bauzeichnung wurde der Raum ganz offiziell als "Spielboden" deklariert - und das ist er ja auch. Damals waren die Kinder ja eben noch lütter. Das Hochbauamt stempelte dann pflichtgemäß in grün hinein: "Kein dauerhafter Aufenthaltsraum" (wegen der geringen Deckenhöhe). Stimmt auch - immer höchstens ein paar Stunden am Tag und manche Tage auch garnicht. Also muss er dann auch anders dekoriert werden als wäre er Wohnraum

Der einzige, der da "wohnt", ist der Kater mit einem seiner Lieblingsschlafplätze. Ihm ist die Dekoration vermutlich völlig egal. Hauptsache, es ist ruhig. Wenn er pennt und ich beginne zu arbeiten, ohne viel Krach zu machen, pennt er gemütlich weiter. Nur Bohrer und Dremel mag er nicht. Dann verzieht er sich beleidigt. Muss er abkönnen - hat ja genug andere Plätze im Haus.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#357 von histor , 30.05.2013 00:21

Der Prototyp
Nachdem der Bahnsteigbelag entfernt wurde (siehe in dem Video von Montag) beginnen jetzt die Arbeiten zur Restaurierung der Bahnsteige. Waren ja für einen Badeort unter aller Sau. Dabei sollen auch die Treppen überdacht werden für die Abgänge zu den anderen Bahnsteigen. Ein Design-Wettbewerb wurde ausgeschrieben und die Verwaltung von Hampstedt und Experten aus Hamburg und Göttingen (meine Söhne) trafen die Entscheidung:

Otto "Bunsen" Frischmuth, ein Schüler des Metallbildners Prof. Fiebig (jetzt Hann - Münden) bekam den Zuschlag für seinen Entwurf "Hengst". Dabei spielte er an auf die holsteinische Pferdezucht. Für ihn sprach auch, dass er - um Kosten zu sparen - gebrauchte Eisenbahnschienen recyclen wollte. Passt ja auch irgendwie für einen Bahnhof. Otto hatte auch schon auf der Dokumenta 1963 in Kassel von sich reden gemacht. Sehen wir Otto bei der Arbeit zu:

1) das schwungvolle Design mit dem Strich des Meisters und daraus die Biegeschablone auf einer großen Holzplattform


2) ein erstes Schienenelement gebogen. Unten bleibt 1 m übrig, mit dem das Teil in die Erde versenkt werden wird.


3) ein erstes Seitenteil zusammengeschweißt


4) die andere Seite muss natürlich spiegelverkehrt gebogen werden


5) beide Seitenträger - verbunden durch das zeltartige Dach


das Gleiche aus einer anderen Perspektive


Hätte keiner (außer natürlich Otto) gedacht, dass die ganze Sache mit durch Pattex eingeklebtes Fotopapier stabil zusammenhält. Nun fehlt natürlich noch Farbe, Geländer, kleine Seitenverkleidung, Schilder, wohin diese Abgänge überhaupt führen usw. usw. - aber der Prototyp ist schon einmal da. Werden 5 Stück davon auf den Bahnsteigen installiert.

Kalle Hirschberg, der Elektromeister, sah gleich seine Chance für die Beleuchtungsinstallation.

Technischer Hinweis = Das Dach muss unter das Schienenprofil geklebt werden, damit die natürliche Kraft des Papiers, sich wieder gerade zu entfalten, durch die Schienenprofile gezähmt wird. Regentechnisch wäre es sicher besser, das Dach auf die Profile zu kleben. Man kann nicht alles haben.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#358 von Canidae , 30.05.2013 08:14

Moin Horst,

Ist ja stark, was du da gerade baust. Du weißt ja, ich steh voll auf Selbstbau, und nicht nur aus der Schachtel nehmen. Möchtest du sowas nicht mal in N machen? Du brauchst das auch nur zu bauen, beschmieren mit Farbe mach ich dann schon selber.

Das werden wirklich würdige Überdachungen für die Bahnsteigabgänge . Respekt auch für das Design. Das wird sehr gefällig und harmonisch.


Hab noch eine schöne Woche


Viele Grüße von der Küste

Eckard

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RE: Hampstedt an der Ostsee

#359 von histor , 30.05.2013 10:34

Moin Eckard.
freut mich, wenn die das Design gefällt. Wir wollten dabei ab von den normalen Kästen und Dreiecken für diese Abgänge. Und sowas wie der Typ "Hengst" von Otto Frischmuth ist ja durchaus epochengerecht, denn nach 10 Jahren die Augen reiben, dass man den Zweiten Weltkrieg hinter sich hatte, begann Mitte der 1950-er der künstlerische Aufbruch von der Avantgarde langsam bis zur täglichen Anwendung in der Gebrauchsgraphik durchzusickern.

Gerade die 1960-er und beginnenden 1970-er Jahre waren geprägt durch kühne neue Graphik- und Designideen. Das fing schon an in der Berufsschule in Hamburg in den Lehrstunden für Schaufenstergestaltung Ende der 1950-er, wo sich die "Schwingenden" , die "Minimalisten" und die "Geometer" gestalterisch in den Haaren lagen. Unser Graphiklehrer arbeitet gern mit weißer Pappe und zauberte daraus dolle Dinger.

Aber in "N"? Eigentlich bin ich immer froh, wenn ich mit meiner Grobmotorik die Sachen in HO einigermaßen hin bekomme. Überlege ja schon seit Jahren, auf I oder 0 umzusteigen - wäre ich jünger, würde ich es tun. Lohnt aber jetzt nicht mehr.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#360 von N Bahnwurfn , 30.05.2013 12:37

Hallo Horst,

muß mich doch mal wieder hier melden.
Über dein Video, das ich mir selbstverständlich auch angeschaut habe, hast du ja selbst auch schon was geschrieben. Warten wir also mal ab bis bessere Bedingungen zum Filmen eintreten.
Deine Bahnsteig oder Treppenüberdachung und die Herstelluzng ist ja wirklich eine prima Idee.
Erinnert mich irgendwie an die hochherrschaftlichen Kaiserbahnhöfe aus den Zwanziegern und davor. Genau das Richtige für so einen Badekuhrortbahnhof an der See.

Da bin ich schon auf die Gesamtansicht gespannt.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#361 von histor , 30.05.2013 13:35

Moin Peter,
freut mich, dass Du wieder vorbei geschaut hast. In der Tat sollen die Bahnsteigunterführungen für die ankommenden Reisenden eine gewisse Botschaft ausstrahlen. Deswegen auch noch das kleine runde Vordach, abgelehnt an die frühen Eingänge der Metro in Paris (ja - nichts ist wirklich neu).




Aussen schmutztolerantes Grau - innen rückstrahlendes Weiß, an der einen Seite eine Wetterschutzwand. Fehlt noch das Schild, wohin diese Treppe führt und die Beleuchtung.

Bahnvideos sind komplizierter, als die Katze zu filmen, was ich bisher tat. Muss damit warten, bis mein Sohn aus Hamburg kommt.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#362 von Buttjer ( gelöscht ) , 30.05.2013 15:59

Hallo Horst,

stark, stark, stark und richtig inovativ! Es macht immer wieder Spass beir vorbei zu schauen.

Beste Grüße,
Lutz


Buttjer

RE: Hampstedt an der Ostsee

#363 von Djian , 30.05.2013 20:58

Moin Horst,

Lutz hätte es nicht besser sagen können, insofern kann wer mag seinen (Lutz') Beitrag zu deinem formidablen Bahnsteigsabgang hier reinkopieren. Ich bin beeindruckt!
Das ganze atmet so richtig die Seebäderatmosphäre der ausklingenden Betonjahre!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Hampstedt an der Ostsee

#364 von histor , 30.05.2013 21:08

Moin Lutz, Moin Matthias,
freut mich, dass das Design "Hengst" auch bei euch Zustimmung findet. Meine Söhne und ich schieden Pfingsten die Typen "Elefant", "Stier" und "Bär" aus dem Wettbewerb aus. Tja - jetzt muss ich "nur" noch die vier anderen Abgangsdächer machen. Aber das gegen die Ritzerei vom Mauersteinen ..... - so gesehen kann ich mich nicht beklagen.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#365 von Lothar Michel , 30.05.2013 21:13

Hallo Horst,

das strahlt eine echte Seebad Atmosphäre aus. So ein bischen mondän, aber nicht zuviel. Gefällt mir sehr gut!

Viele Grüße


Lothar
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#366 von histor , 30.05.2013 23:54

Moin Lothar,
... wie Du sagst. Ist ja quasi eine Ersatzbeschaffung Mitte der 1960-er, als der Tourismus wieder ins Laufen gekommen war und sollte so ein wenig an die alten Zeiten erinnern, aber eben zeitgemäß und nicht allzu teuer.

Wenn man wüßte, wie bombastisch die Dinger vor dem Krieg ausgesehen haben ............


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#367 von histor , 31.05.2013 14:30

Bahnsteige
Nachdem sich herausgestellt hatte, dass "Zigozilla", das örtliche Katermonster, enormen Schaden an den Bahnsteigen in Hamptstedt angerichtet hat, werden sie jetzt zigozillaresistent repariert. Hier die Bauzeichnung:


11 mm Spanplatte in schmaleren Streifen lagen noch eine Menge herum - bei den früheren Anlagenversionen waren das die Gleistrassen. Also recykelt. Müsste eigentlich inzwischen eine Prämie vom Bundesumweltamt bekommen. Die ersten Elemente eingebaut zwischen Gleis 3 und 4. Fühlt sich recht stabil an, so dass die 2 mm Luft unter der Spanplatte nicht stören. Notfalls kann man immer noch unterfüttern. Gewiss - allzu breit sind sie mit 62 mm nicht - aber die Anlage sollte auch nicht so tief zum Rand hin werden.




Und nein - ich werde keine Pflastersteine ritzen. Bewundere alle, die dies tun, ob ihrer unendlichen Geduld und Selbstbeherrschung. Sieht auch toll aus, was daraus entsteht und ich bewundere es. Aber mit 72 muss man seine Zeit so'n büschen einteilen. Deshalb wird der Belag Industriematerial.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#368 von histor , 31.05.2013 21:40

Moin Friedl,
schön, dass Du wieder vorbei gesehen hast. Die Bahnsteige sollten schon eine gewisse Länge haben, damit "8-Wagen-D-Züge" beginnen und enden können. So sind die Gleise um 3 m lang. Heute würde ich die Bahnsteige doch ein paar Zentimeter breiter machen - aber jetzt sind sie so, eben um 6 cm. Als Belag bekommen sie Kleinpflaster und an den Außenenden "Kiesbelag".


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#369 von Stefan7 , 31.05.2013 21:43

Hallo Histor,

ja lange Bahnsteige haben Stil
Hast du einen unerschöpflichen Vorrat an diesen Kartonplatten :
Mir ist aufgefallen, dass du die doch in größeren Mengen verbaut hast.

Vielleicht gibt es ja noch ne andere Lösung als Belag H-Steine oder so etwas.....................

Nachdenkliche Grüße

Stefan7


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RE: Hampstedt an der Ostsee

#370 von histor , 31.05.2013 22:32

Moin Stefan,
ja, die Kleinpflasterplatten von Busch hatte ich in rauhen Mengen gekauft. Sämtliche Fußwege von "Hampstedt" sind daraus gemacht - und bisher auch die Bahnsteige. Auch die Kantsteine - kann man gut 2 "Steine" = 5 mm abschneiden und hat dann 4 mm für den Kork der Straße und 1 mmm schaut heraus als Kantstein. Ist ein Raster aufgedruckt von 2,5 mm = wären in 1:87 also 21,75 cm Fliesengröße - ich rechne aber 1:100 = 25 cm. Für Fußwege mag das ja angehen, aber für die Bahnsteige ist das in der Tat ein wenig mickerig.

Muss wohl morgen oder Montag nach Lüneburg und sehen, was es da gibt. "Kiesbelag" mache ich mit Schleifpapier. Mal sehen, ob Max Bahr schon Nachschub von der Körnung hat, mit der ich anfangen will.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#371 von histor , 01.06.2013 14:47

Äh - naja, off topic

Es begab sich nämlich Ende Mai, dass Eckard, der Herr von Canisland, für seinen neu zu schaffenden Pasta-Park einen allgemeinen Aufruf erließ, das Thema künstlerisch zu bewältigen. Dieser Ruf kam auch in Hampstedt an. Da da das Leben hier nicht so hektisch ist, ruhte sie Sache erstmal wie gewohnt ein paar Tage. Dann - heute - am Stammtisch in Dobers Biergarten .............


.... saßen auch Kurt Krinkenbrink, der Leiter des Jugendzentums und Robert Eigenwerth, der Dezernent der Stadt für Kultur, Jugend, Sport und sonstwas mit ein paar anderen zusammen und es sagte einer: "Hab so gehört, dass Hampstedt auch son Pastakuchen machen soll - son Riesenpott Spagetti oder sowas. Für'n guten Zweck".

Worauf Eigenwerth: "Olaf, Du hast ja wie immer keine Ahnung. Soll Kunst werden. Wollten wir eigntlich den Frischmuth mit rannehmen - aber der ist ja mit den Bahnsteigunterführungen beschäftigt. Und da soll er mal bei bleiben - kenn den Kerl doch. Ohne Peitsche im Rücken macht der nix. Wir ham ne andere Lösung!"

"Eben" sagt Kurt Krinkenbrink, "eben. Sach nur ein Zauberwort - Juuugendzentrum! Die sind schon fix bei der Arbeit. Halten sie aber noch geheim. Konnte nur heimlich 'n Fodo machn. Hier - zeich ich euch mal."



Sagt Arnold Neventhien, der Apotheker: "Kann man ja noch nich so viel sehn. Alles rot. Hoffentlich nichts unanständiges. Haben doch nur Petting und Saufen im Kopp in dem Alter."

Krinkenbrink darauf: "Ach, was Du immer denkst. Die ham gesacht, is was Musikalisches. Slap that bass und so".
Eigenwerth: "Lass'ie man. Hab volles Vertrauen. Eher müssen wir uns über die Verladung kümmern. Irgendwoher müssen wir 'n Kran krign".
Neventhien: "Wozu? Gibt doch Blaublubber. Hab ich inne Apotheke."
Eigenwerth: "Dann ist dat ja klor. Schild am Bahnsteig wird auch schon gemacht. Soll auch noch gerader angeschraubt wern".


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#372 von MikaElla ( gelöscht ) , 02.06.2013 11:36

Hulalah, alle Achtung !i!

Werter "histor",
die Leistung welche Du mit Deiner Anlage hinlegst . . .
. . . das ist ja wohl mal hoch lobenswert!
Verdammt man,
weiß gar nicht wie ich gebührend meine Begeisterung kund tun soll.

Es läßt sich in Deinen Beiträgen komplexe Erfahrung erlesen,
eine Menge gechichtliches/ historisches Wissen und
handwerkliche Begabung, auch in techn Komponenten.

. . . . . . . Respekt . . . . . .

Selbst die Scenerie gefällt mir,
hab was übrig für die See.

Freu mich noch mehr von Deinem Werk zu sehen und
von Dir zu lesen

Micha


MikaElla

RE: Hampstedt an der Ostsee

#373 von histor , 02.06.2013 20:39

Moin Micha,
freut mich, wenn dir die Anlage "Hampsted" an der Ostsee gefällt. Bin zwar Grobmotoriker, aber bemühe mich. Freue mich, wenn Du wieder vorbei sehen willst.

Getan hat sich auch wieder ein wenig - die Bundesbahn hat in Fensterhöhe der Personenwagen ein Hinweisschild aufgestellt, dass bis zum Bahnhof Hampstedt noch 1 km ist und also Zeit, sich zum Aussteigen vorbereiten. Daher steht (1:100) das Schild etwa 10 m vor dem Bahnhof.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#374 von histor , 02.06.2013 20:58

.... auf zum Pasta-Park ...
Nu geiht dat los! Zum Jugendzentrum ist die kleine Lok der Vorortsbahn gefahren - mit dem Kranschutzwagen und einem offenen Güterwagen. Arnold Neventhien hat schon die Schutzhülle vom Blaublubber abgemacht. Alle in der Nähe werden dadurch unsichtbar - sind aber trotzdem nach wie vor vorhanden. Ein kleines Stück über die Kante der Bahn kann man vom Kunstwerk schon etwas sehen.


Aber was ist denn mit Lars Andresen los? Total geschrumpft. Sein Kollege ist entsetzt und die Feuerwehr kann auch nicht helfen. Tja - mit der ungeschützten Hand aus Neugier den Blaublubber angefaßt. Jetzt steht wohl eine Versetzung in den Z-Bereich irgendwo ins Haus und das schöne HO-Leben ist vorbei.


Mit Hilfe des Blaublubbers wurde das Objekt jetzt schwebend verladen. Neventhien ist sich sicher - eine öbszöne Sexszene. Die Symbolik mit der Muschel ist ihm klar. Und sie auf ihm? Mann mann mann. Aber Robert Eigenwerth nimmt seine Jugendlichen in Schutz - "kleiner Musiker spielt großen Baß". Das ist das offiziellehe Thema.


Nun wurde das erste Stück des restaurierten Bahnsteigs zwischen Gleis 3 und 4 erreicht - das äußere Stück, das nur in Kies ausgeführt ist. Das Pflaster konnte ja noch nicht geliefert werden. Immerhin - das Bahnhofschild ist fertig.


Damit die Presse auch etwas davon hat und der Canisland-Anzeiger Material bekommt, wurde die Statue vor der Verladung kurz hingestellt. Kurt Krinkenbrink redete die kulturelle Standardrede und Eigenwerth was stolz auf seine Jugendlichen. Kann man zwar nix von sehen, weil ja der Blaublubber immer noch wirkte, aber gehört haben es alle.






So - nun wurde das Ding auf einen Flachwagen gelegt. Der Transport hat Überbreite, daher geht es noch nicht sofort los. Aber wir sind guter Dinge wegen der Reise nach Canisland.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Hampstedt an der Ostsee

#375 von VT 11Punkt5 , 02.06.2013 21:08

Hallo, Horst

was für eine symbolträchtige Skulptur hast du da kreiert, Metal Man meets Muschelmaus, das rockt doch
Blaublubber ist aber auch ein Teufelszeug, so viele mehrdimensionale Nebenwirkungen, besser, man fasst den Schiet gar nicht erst an . . .


Viele Grüße

Torsten

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