RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#1 von 103 113-7 , 25.05.2013 10:05

Hallo,
auch ich zähle mich nun zu den stolzen Besitzern einer Märklin BR 94.5 . Es ist die Soundvariante 37160. Da ja schon viel über die Probleme dieser Lok geschrieben wurde:

viewtopic.php?f=2&t=87771
viewtopic.php?f=2&t=93787
viewtopic.php?f=2&t=93968

habe sie mal aufgemacht und mir scheint, dass auch sie an "Verfettung" leidet:





Bislang hat sie nur 4-5 Testrunden gedreht. Meine Frage ist nun, wieviel Fett zu entfernen ist? Leider kenne ich mich mit den neuen Motoren so gut aus, da ich überwiegend alte Loks mit den bewährten DCM, LFCM und SFCM habe. Diese Motoren haben sich ja akustisch von selbst bemerkbar gemacht, wenn sie Öl oder Fett benötigten. Daher habe ich die Frage, ob eine Entnahme von zu viel Fett sich auch bemerkbar machen würde? Ich möchte sie nämlich auch nicht an "Magersucht" sterben lassen.
Würde es helfen, anfangs zum Einfahren die Lok rückwärts laufen zu lassen, so dass sich das Fett nicht in den Motor hineinzieht?
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wievel Fett zu entfernen ist?
Gibt es noch weitere Stellen, an denen Fett zu entfernen ist?
Bei Bedarf kann ich weitere Bilder einstellen.

Würde mich sehr über Hilfestellung freuen, damit auch sie nicht ein Opfer der "Verfettungspandemie" wird. Dafür schon einmal Danke im Voraus!


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#2 von Berderwe , 25.05.2013 10:47

Hallo Michael,

solange das Fett noch neu ist, macht dies gar nichts.
Das Fett befindet sich nur im Schneckenanteil (Getriebe).
In den Motor kommt erst mal nichts, auch nicht nach längerem Fahren.

Erst wenn es zäh wird, sollte man die Schnecke ausbauen,
reinigen und neu fetten, z. B. mit Trix Fett.
Das ist meistens/frühestens so nach 2 - 3 Jahren der Fall.
Man merkt dies daran, wenn die Lok beim Anfahren "klebt"
und erst nach einger Zeit, wenn das Fett warm geworden ist,
wieder normal anfährt.

Die Abdeckung der Schnecke ist nur geklipst, wie bei den Hobby-Loks.
Nach dem Öffnen lassen sich alle Teile der Schnecken und der Kardanwellen entfernen.
Aufpassen, dass die kleinen Unterlegscheiben in der Schnecke nicht verloren gehen.

Sinnvoll ist es dann, den ganzen Motor auszubauen, also Motorkabel ablöten.
Dann kommt man bequem an die Schnecken und kann die Kardanwellen leichter wieder einbauen.

Also kein Grund zur Panik. Das überschüssige Fett, was aus der Abdeckung quillt,
kann man jetzt auch mit einem kleinen Instrument etwas entfernen.
Wäre zu wenig Fett in der Schnecke, hört man dies auch.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#3 von 232 U 1 , 25.05.2013 14:48

Zitat von Berderwe
Das Fett befindet sich nur im Schneckenanteil (Getriebe).
In den Motor kommt erst mal nichts, auch nicht nach längerem Fahren.


Hallo,

wenn man die Diskussionen zur BR 94 verfolgt hat, scheint diese Aussage nicht korrekt zu sein. Laut den Berichten gab es klare Hinweise, dass Fett in den Motor gepresst wurde. Und es gab Berichte über ein "Motorsterben" nach wenigen Betriebsstunden. Auch wenn ein Zusammenhang nicht zu 100% bewiesen ist, war es für mich ausreichend, das Getriebe sofort stark zu entfetten.

Ich habe die Getriebeabdeckung abgehoben und mit einem kleinen Schraubendreher soviel wie möglich Fett aus der Getriebekammer herausgeholt, auch zwischen den "Zähnen" der Schnecke. Es bleibt ausreichend viel Fett an der Schnecke hängen, aber diese schwimmt nicht mehr im Fett, sondern ist völlig freigelegt. Das ist vergleichbar mit einer frei gelagerten Schnecke, wie man sie in vielen Modellen findet.

Statt eines Schraubendrehers kann man auch einen Holzzahnstocher verwenden, was schonender ist.

Natürlich sollte man die Schmierung regelmäßig überprüfen, wie bei jeder anderen Modellok auch.

Bisher fährt meine BR 94 einwandfrei, sie wurde allerdings noch nicht übermäßig gefordert.

Grüße
Peter


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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#4 von DeMorpheus , 25.05.2013 19:13

Hallo Michael,

du kannst ruhig fast alles Fett an der Schnecke und im Gehäuse entfernen.
Wenn an den Zähnen des Zahnrades noch etwas Fett verbleibt, reicht das aus, um den nötigen Schmierfilm am Kontaktpunkt herzustellen. Regelmäßig nachschmieren muss man da natürlich auch ...

Überschüssiges Fett wird ohnehin weggedrückt (z.B. in den Motor hinein) und ist zu zäh, um von alleine auf die Schnecke zurückzulaufen. Ob du jetzt den ganzen Kasten voll mit Fett hast oder nur einen dünnen Schmierfilm, ändert nichts daran, dass ab und an neues Fett an die Schnecke gebracht werden muss.

Schöne Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

'Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!'


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#5 von 103 113-7 , 26.05.2013 10:18

Hallo,

vielen Dank für Eure Tipps. Dann werde ich ihr mal eine "Entfettungskur" verpassen. Dabei werde ich mal ein paar Bilder als Anleitung machen für alle anderen, die dem Fett ihrer 94'er auch zu Leibe rücken wollen.


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#6 von CR1970 , 26.05.2013 14:27

Au ja das interessiert mich auch.


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#7 von 103 113-7 , 26.05.2013 22:28

Hallo,

so es ist vollbracht. Ich habe meine 94'er eine Entfettungskur verpasst. Hier wie versprochen die Bilder - noch einmal der "verfettete" Zustand - da Fett quoll aus allen Ritzen. Die Getriebabdeckung lässt sich übrigens ganz einfach abhebeln ohne jegliche Beschädigung und Spuren:
1. Die Getriebeabdeckung:


2. Das Getriebe - richtig schön dick mit Fett eingeschmiert:


und nun nach der Reinigung. Diese habe ich wie folgt vorgenommen:
Zunächst mit einem kleinen Schraubenzieher vorsichtig das Fett herausgeholt. Dann mit einem Zahnstocher die Schneckenrillen ausgefahren. Dabei den Motor leicht aus dem Getriebe gehoben, so das man die Welle drehen kann. Achtung- unbedingt anschließend wieder fest andrücken, sonst dreht die Welle in der Luft. So 2-3 mal die ganze Welle entlang gefahren.


Dabei unbedingt auch die Ecken am Motor mitnehmen. Dort sitzt auch viel Fett. Auf der Welle zwischen Schnecke und Motorgehäuse saß übrigens auch schon Fett, das drohte, in den Motor einzudringen. Laufzeit bislang ca. 5-10 Minuten.


Dann noch einmal mit einem Q-Tip das letzte Fett von der Schnecke abgewischt.

Anschließend habe ich die Abdeckung ebenfalls mit einem Q-Tip gereinigt:


Hier das herausgeholte Fett - ich hoffe, die Menge ist zu erkennen:


Vor dem Aufsetzen des Gehäuses das gründliche Händewaschen nicht vergessen, damit es keine hässlichen Fettflecken auf dem Metall gibt!

Dann ging es auf zur Probefahrt und oh nein - eine Bremsbacke, wie wohl auch schon hier angesprochen, war angeknackst. Also das ganze wohl umsonst und ab mit ihr ins AW Göppingen. Nein - ihr Heimt BW ist recht einfallsreich:

Ich habe das Gestänge so in Position gebracht, dass die Bremsbacke wieder in der Ausgangslage fixiert war. Dann mit dem Lötkolben das Plastik ganz vorsichtig und kurz angewärmt, so dass sich die angeknackte Bremsbacke sich wieder verfestigte. Zu erkennen an dem kleinen silbernen Punkt vom Lötzinn zwischen zweitem und dritten Kuppelradsatz, der noch an der Kolbenspitze saß.


Hier die wieder fixierte Bremsbacke:


So jetzt läuft sie wieder. Seit ca. 2 Stunden dreht sie ihre Runden vorwärts und rückwärts mit wechselnden Geschwindigkeiten in einem Testoval. Ich werde den Test fortsetzen und berichten.
Drückt mir die Daumen, dass sie durchhält.

Allen einen guten Start in die neue Woche!


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#8 von klein.uhu , 26.05.2013 22:42

Moin,

gratuliere zum Erfolg!

So eine Verfettung! --- Das ist wohl eher eine Fett-Förderschnecke als eine Antriebsschnecke.
Da könnte der Hersteller mal eine Einsparung vornehmen!

Gruß klein.uhu


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Gruß von klein.uhu
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#9 von Mattlink , 26.05.2013 23:54

Zitat von klein.uhu
Moin,

gratuliere zum Erfolg!

So eine Verfettung! --- Das ist wohl eher eine Fett-Förderschnecke als eine Antriebsschnecke.
Da könnte der Hersteller mal eine Einsparung vornehmen!

Gruß klein.uhu



So sahen meine Loks ab Werk auch aus...

Matthias


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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#10 von 103 113-7 , 27.05.2013 06:43

Zitat von klein.uhu
Moin,

gratuliere zum Erfolg!

So eine Verfettung! --- Das ist wohl eher eine Fett-Förderschnecke als eine Antriebsschnecke.
Da könnte der Hersteller mal eine Einsparung vornehmen!

Gruß klein.uhu


Vielen Dank,
aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben. Sie lief gestern noch 2,5 h mit wechselnden Geschwindigkeiten. Bislang keine anormalen Feststellungen - schnell auf Holz klopfen. Am Wochenende geht der Test weiter. Ich berichte dann.


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#11 von ellokfahrer ( gelöscht ) , 27.05.2013 10:55

Moin Moin,

wer glaubt, die 94 sei ein Einzelfall, der sollte erst mal bei seiner Insider 39 das Fett weg kriegen.

Ich bekam eine ladenneue Lok in die Finger und was sehe ich? Eine komplett überfettete Lok. Ab Werk! Und das bei einem Modell, das
vor 3 Jahren ausgeliefert wurde und bisher nicht im Anlageneinsatz, sondern nur in der Vitrine war.

Schaut mal nach, vielleicht ist auch eure Lok voller Fett. Gesund ist das wirklich nicht!

meint
Michael


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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#12 von 103 113-7 , 27.05.2013 14:05

Zitat von ellokfahrer
Moin Moin,

wer glaubt, die 94 sei ein Einzelfall, der sollte erst mal bei seiner Insider 39 das Fett weg kriegen.

Ich bekam eine ladenneue Lok in die Finger und was sehe ich? Eine komplett überfettete Lok. Ab Werk! Und das bei einem Modell, das
vor 3 Jahren ausgeliefert wurde und bisher nicht im Anlageneinsatz, sondern nur in der Vitrine war.

Schaut mal nach, vielleicht ist auch eure Lok voller Fett. Gesund ist das wirklich nicht!

meint
Michael


Hallo,
jetzt jagst Du mir Angst ein. Ich habe vor kurzem eine 39'er gebraucht aber ungefahren gekauft. Ich meine, es ist die 39390. Ist das die besagte Insiderlok? Ich kann jetzt gerade nicht nachschauen. Meine ist die Epoche III mit Witte- Windleitblechen und Einheitstender.


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#13 von ellokfahrer ( gelöscht ) , 27.05.2013 14:07

Volltreffer!

Schraub die mal auf und schau nach, bevor du sie fahren läßt.

Besser is das!

meint
Michael


ellokfahrer

RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#14 von 103 113-7 , 27.05.2013 14:19

Zitat von ellokfahrer
Volltreffer!

Schraub die mal auf und schau nach, bevor du sie fahren läßt.

Besser is das!

meint
Michael


Oh nein, dann scheint wohl die "Fettleibigkeit" bei meinen neuen Märklin Loks ausgebrochen zu sein. Leider hat sie schon 1-2 Betriebsstunden hinter sich. Ich hoffe, dass sie das überlebt. Werde sie dann mal am Wochenende entfetten und eine kleine Dokumentation hier einstellen. Sind denn überhaupt auch Probleme bei der BR 39, es gibt ja verschiedene Varianten, bekannt?


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#15 von Thomas Hirsch , 27.05.2013 17:11

Hallo Michael,

Da hast du dir ja echt Mühe gemacht mit dem Entfetten.
Schöne Bilder.

Aber das wichtigste hast du leider nicht erwähnt.
Wenn du den Motor von der Schnecke aus betrachtest, sieht man dort 2 Belüftungsschlitze direkt oberhalb der Welle.
Diese waren bei meiner nagelneuen unbenutzten Lok bereits ebenfalls voller Fett.
Über diese goßen Öffnungen kommt das Fett wesentlich leichter in den Motor als an der Welle vorbei.

Thomas

PS.: hätte gern noch ein Bild angehängt, aber jpg ist wohl nicht möglich. und erst irgendwo ins Netz laden ist mir zu aufwändig.


Mit freundlichem Gruß

Thomas


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#16 von 103 113-7 , 28.05.2013 07:32

Hallo Thomas,
vielen Dank für Deinen Hinweis. Das mit den Schlitzen kann ich nur bestätigen. Hier habe ich auch viel Fett herausgeholt. Ich werde dann am Wochenende noch mal ein ergänzendes Bild einstellen.


Viele Grüße

Michael


 
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#17 von 103 113-7 , 30.05.2013 23:04

Hej,

ich war heute zeitig von der Geschäftsreise zurück und konnte so noch einen Test von weiteren 2,5 h mit wechselnden Geschwindigkeiten und Richtungswechseln machen. Allerdings fuhr sie immer solo, d. h. ohne Anhängelast. Gibt es da schon bei jemandem Erkenntnisse, ob eine Anhängelast die Problematik beeinflusst? Bislang habe ich keine außergewöhnlichen Feststellungen machen können - schnell wieder auf Holz klopfen.
Jetzt geht's aber ins Bett!

Allen eine gute Nacht und angenehme MoBa-Träume!


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#18 von 103 113-7 , 04.06.2013 07:10

Hej,
ich konnte am Wochenende weitere Betriebsstunden machen. Auf dem Testoval sind jetzt rund 8 Stunden zusammengekommen, vorwärts und rückwärts mit wechselnden Geschwindigkeiten. Bisher keine Probleme - schnell auf Holz klopfen. Allerdings war bei einem Anlagenausflug die Bremse ganz abgebrochen. Ich habe sie mit dem Lötkolben duch kurzes Anschmelzen des Kunststoffs wieder fixiert. Auch tritt an der vierten Kuppelachse ein schwärzliches Öl/Dreck Gemisch aus. Der Test geht weiter, ich gebe dann wieder einen Zwischenstandsbericht.
Zu meiner 39'er Bin ich leider noch nicht gekommen.


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#19 von Mattlink , 04.06.2013 17:37

Zitat von 103 113-7

Zitat von ellokfahrer
Moin Moin,

wer glaubt, die 94 sei ein Einzelfall, der sollte erst mal bei seiner Insider 39 das Fett weg kriegen.

Ich bekam eine ladenneue Lok in die Finger und was sehe ich? Eine komplett überfettete Lok. Ab Werk! Und das bei einem Modell, das
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Hallo,
jetzt jagst Du mir Angst ein. Ich habe vor kurzem eine 39'er gebraucht aber ungefahren gekauft. Ich meine, es ist die 39390. Ist das die besagte Insiderlok? Ich kann jetzt gerade nicht nachschauen. Meine ist die Epoche III mit Witte- Windleitblechen und Einheitstender.





Ja richtig!

Die 39390 war bei mir auch überfettet, allerdings stirbt daran bei dieser Lok kein Motor.

Allerdings würde ich mal schauen, ob die Lok analog auch so fürchterlich ruckelt wie meine es tat. Märklin hat diese Loks - zumindest teilweise - mit Kondensatoren nachgerüstet um das abzustellen. (Meine Lok hat inzwischen einen Glockenankermotor.)

Grüße,

Matthias


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#20 von trixi , 04.06.2013 20:48

Zitat von Mattlink
..., allerdings stirbt daran bei dieser Lok Motor.


Hallo Matthias , Du wolltest bestimmt schreiben ... bei dieser Lok der Motor nicht ... , richtig ?
andernfalls bekomme ich es nun auch mit der " Angst " .
Grüße Michael


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RE: Entfettung Märklin BR 94 Art. Nr. 37160 - nun doch verfettet

#21 von Mattlink , 04.06.2013 22:07

Zitat von trixi

Zitat von Mattlink
..., allerdings stirbt daran bei dieser Lok Motor.


Hallo Mathias , Du wolltest bestimmt schreiben ... bei dieser Lok der Motor nicht ... , richtig ?
andernfalls bekomme ich es nun auch mit der " Angst " .
Grüße Michael





Ja richtig,

bei der 39er dürfte - wegen der völlig anderen Motortechnik - kein Schaden auftreten.

Grüße,

Matthias


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#22 von 103 113-7 , 05.06.2013 07:00

Hej,
das beruhigt mich ein wenig, dass der Motor keinen Schaden nehmen soll. Trotzdem werde ich ihr malunters Hütchen schauen. Im bisherigen analogen Fahrbetrieb konnte ich kein Ruckeln feststellen als sie ihren Eilzug über meine Nebenbahn beförderte. Sie lief wirklich traumhaft und ich bin mit ihr sehr zufrieden. Aber das sollte man auch bei dem Preis, wenn es auch eine gebrauchte Maschine ist, verlangen können. Ich hoffe, ich schaffe es, am Wochenende, ihr mal unters Hütchen zu schauen.
Bis dahin viele Grüße


Viele Grüße

Michael


 
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#23 von Mattlink , 05.06.2013 22:33

Hallo Michael,

auch wenn wir jetzt nicht mehr beim Thema sind, aber der SDS in der 39er hat ja keinen Kollektor und keine Bürsten, somit kann Fett daran keinen Schaden anrichten.

Hier mal ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=5ZL62XMxLrc

Grüße,

Matthias


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#24 von Mattlink , 07.06.2013 23:32

Hallo,

heute habe ich in meine dritte Märklin 94er reingeschaut. Die ist diese Woche nagelneu geliefert worden...

Was soll ich sagen, sie sah genau so aus wie die oben gezeigten Bilder. Tatsächlich quoll sogar noch seitlich aus einer Öffnung das Fett heraus, und oben kam es auch schon aus dem Loch heraus. Die Lok machte den Eindruck, sie sei mit einer Fettpresse geschmiert worden. Einfach grausam was da die Fertigung verlässt!
Da kann man die Lok ja gleich mit ner Fettpresse durch den Schornstein abschmieren...

Ach ja: Ich habe schon eine 37160 und hatte schon mal eine 37165. Nachdem meine erst 37165 nach wenigen Minuten gestorben ist, hatte ich sie gegen eine Roco 52er eingetauscht. Jetzt lief mir die Lok erneut zu einem seeehr guten Preis über den Weg, so dass ich nun einen zweiten Versuch gewagt habe...

Grüße,

Matthias


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#25 von h.-h.kiltz ( gelöscht ) , 08.06.2013 01:56

Lieber Matthias,
ich hoffe, Sie haben das Fett möglichst vollständig entfern und durch einen Hauch von B52 ersetzt.
Meine so behandelte 94 läuft jetzt schon ueber 200 h anstanslos.
Gruss
h.-h.kiltz


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