RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#1 von Shoogar , 18.06.2013 01:09

Denn erstens kommt es anders...
... usw.


Vor geraumer Zeit bereits hatte ich hier einen Thread eröffnet, um ein paar Fragen zur Planung zu erörtern.
Mir wird in den nächsten beiden Jahren nämlich ein eigener MoBa-Raum von 470 x 300 cm zur Verfügung stehen.

Die Bedingungen waren schnell klar.
(an dieser Stelle muß ein Tusch kommen)

Natürlich sollte es eine Hauptstrecke werden, platzbedingt eingleisig, ohne Nebenbahn, dafür mit einem größeren Anschließer.
Die schönen langen Züge stapeln sich schon in meiner Vitrine und diversen Kartons.
(Tusch)

Das hier:


war mein erster Entwurf.
K-Gleis mit "schlanken" Weichen, viel Flexgleis und Schattenbahnhöfen in zwei Ebenen.
Vorbild war der Bahnhof "Schöppenstedt", den ich an eine Hauptstrecke zu adaptieren versucht hatte.

Sieht nett aus (auch mit zeitlichem Abstand) aber braucht viel Platz, und viel los ist da auch nicht.
Wie ich schon beschrieben hatte, ist der Bahnhof bloß eine Ausweichstelle, an der nur kleinere Züge halten, der Rest ist Begegnungsverkehr.
Runden drehen eben.

Was mir in verschiedensten Threads quer durch diverse MoBa-Foren immer besser gefiel, waren schmale Anlagen mit einfachem Thema.
Und ja, auch bloß sparsam eingesetzte Strecke (und trotzdem weitläufig).
So entwickelte ich aus diesem Konzept (kleiner Bahnhof als Ausweichstelle) eine Rundum-Anlage:



Das Grundprinzip ist ein gefalteter Hundeknochen, wieder mit zwei übereinanderliegenden Schattenbahnhöfen mit Wendeschleife.
Geplant mit Tillig-Elite-Gleis, weil die 14-Grad-Weichen des K-Gleises halt nicht wirklich schlank sind.
Meine alten Schätzchen wie die G800 bleiben damit wohl in die Vitrine verbannt.
Anyway.
Im Hintergrund sollten also Schnellzüge verkehren, sich begegnen, oder langsamere Züge überholen, während im Anschließer und auf den beiden Gütergleisen des Bahnhofes Güterzüge rangiert werden.
Die fahren dann in einen der SBs und kommen wieder zurück, und das Spiel geht von vorn los.

Natürlich wurde mir vorgeschlagen, einfach einen Fiddleyard für die Güterzüge anzubauen, aber irgendwie gefiel mir diese Idee zu diesem Entwurf nicht.
Außerdem war mir das überhaupt viel zu groß, zu monströs und zu ausladend.
Mit den SBs, den Wendeschleifen wird sehr viel Platz verbraten, bloß um ein paar Züge im Kreis fahren zu sehen.
Und die Anlage würde immer mehr zur Monster-Aufgabe.

Das ist das beneidenswerte an den Modul-Bahnern, daß die Elemente, die sie konzipieren, und an denen sie arbeiten, überschaubare Aufgaben sind, und kein Lebenswerk.
Aber ein Modul ist halt keine Anlage.
Die wenigsten funktionieren als Stand-Alone.

Just als mit schon nix mehr einfiel, wurde dieser Thread eröffnet.
Sowas (musste ich mich belehren lassen) nennt man "Multideck-Anlage".

Das Prinzip gefiel mir auf Anhieb sehr gut.
Damit kann man auf kleinstem Raum verschiedenste Betriebsstellen und -Abläufe nachbilden, und fährt nicht bloß im Kreis herum.
Außerdem kann man jedes Element nach und nach als funktionsfähige Einheit bauen.
Diese Elemente sind zudem (ähnlich dem Modulbau) recht schmal.
In Kombination mit einem ADW-Prinzip ermöglichte das lange Strecken und abwechslungsreichen Betrieb.

Darauf aufbauend habe ich mich wiederum (zum wievielten Male?) ans Planen gemacht.

So sollte der prinzipielle Aufbau aussehen:



Der Betriebsablauf so:



Wie man schnell erkennt, ist in diesem Prinzip mit "Durchfahren" nicht viel...
Tatsächlich läuft nicht einmal die Wendel durch.

Nach und und nach hat sich also herauskristallisiert, daß ich wohl dauerhaft auf eine Hauptstrecke verzichten werde.

So habe ich mich wiederholt darangemacht, im www zu stöbern.
Die "Lokalbahn-Reminiszenzen" von Thomas Englich dürften wohl den meisten ein Begriff sein, genauso wie "lang und schmal fürs Regal".
Das sind echte planerische Schätze.
Wie natürlich viele andere Seiten, die sich mit MoBa-Planung auseinandersetzen auch.

Oben habe ich angefangen zu planen.
Mein Bahnhof "Einöd":



Und so soll er in der "Anlage" angeordnet sein:



Das Getreidelager liegt im Gleisverlauf noch nicht fest.

Der Spitzkehrenbahnhof (Deuxheim) wird umgedreht:



Wieder Tillig-Elite.
Die paar Knicke sollten mit der Flexibilität der Tillig-Weichen zu beseitigen sein (scarm kann das nicht darstellen).

Die links ausfahrende Strecke führt nach "Einöd", die rechte nach unten in einen kleinen SB für NB-Garnituren, sowie in einen kleinen FY, wo mit dem Fünffingerkran die Güterzüge bereitgestellt werden.
Die Weichen würde ich sehr wahrscheinlich manuell-mechanisch bedienen.

Vielleicht kann ich ganz unten noch einen Kreis für meine langen Züge einplanen, so weit bin ich aber noch nicht.
Aber mittlerweile ist mir das auch nicht mehr so wichtig.
Zumindest weniger wichtig als das Ablaufsprinzip der "Anlage".

Außerdem habe ich (ich wiederhole mich) noch eine ganze Menge Zeit, an neuen Versuchen und Konzepten zu probieren.

(wird fortgesetzt)


viele Grüße

Armin


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#2 von histor , 18.06.2013 01:41

Moin Armin,
4,70 * 3,00 ist schon ein Wort. Damit kann man etwas schönes anfangen. Willst Du dich wirklich auf Nebenbahn beschränken? Dann hat das Etagenkonzept seine Vorteile - in irgendeiner Ecke ist der Verbindungswendel und von dort zweigen die Strecken ab, die ja durchaus auch jeweils wahlweise an eine oder an zwei oder sogar drei Wände angelehnt werden können. Man ist also in seiner Gestaltung voll flexibel.

[Beispiel = Wendel in NW-Ecke, dann 4. Stockwerk Nord- und Ostwand, 3. Stockwerk West- und Südwand, 2. Stockwerk nur Nordwand, 1. Stockwerk West-, Süd- und Ostwand - nur mal so als Beispiel. Wobei das 1. Stockwerk (von unten) eben auch der offen liegende Schattenbahnhof mit Kehre sein kann.]

So eine Anlage hat ihren Charme. Bin gespannt auf die Details deiner Planungen.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#3 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 18.06.2013 07:43

Hallo Armin,

eine tolle Dokumentation des bisherigen Werdegangs deiner Planung und Überlegungen!

Schmale Anlage nach Art Tom Tofte, Multideck, Spitzkehrbahnhof und zentrale Wendel ... das hört sich echt gut an. Wobei auch deine vorherige Planung gefällt.

Wegen der Knicke schaue mal nach der aktuellen Version von Scarm, die hat für Flexgleise ordentlich nachgelegt.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#4 von Shoogar , 19.06.2013 00:47

Zitat von histor
Willst Du dich wirklich auf Nebenbahn beschränken?



Guten Abend Horst,

Im Augenblick sind alle meine Entwürfe noch stark konjunktivisch belastet.
Sagen wir mal, ich befinde mich noch in der Eruierungsphase.

Aber je mehr ich mich mit Anlagen, Elementen, oder Modulen, die hier oder andernorts vorgestellt wurden, beschäftige, umso enger ziehen sich meine Vorstellungen, davon, was ich haben, womit ich spielen wollte.
Natürlich gefallen mir auch die reinen "Fahr-Anlagen".
"Die Härte: keine Weiche", die Anlage von "@Appenzellermichel", sowie viele andere Vorstellungen, die mir jetzt leider nicht präsent sind, sind wirklich tolle Beispiele dafür.
Sowas ähnliches stand eigentlich ursprünglich auch auf meinem Wunschzettel.
Den Ausschlag, es mal anders zu versuchen, hat eigentlich "@bjb" mit seinem "kleinen" C-Gleis-Endbahnhof "Hundling" gegeben.

Was hatte ich nicht alles versucht, so einen kleinen Bahnhof als Durchgangsbahnhof an einer Hauptstrecke umzusetzen.
Thomas Englichs verschiedenste Vorstellungen von "Zwänge", "Städtel", "Orthensen", sogar John Allens Timesaver, und viele andere mehr.
Das mag halbwegs hinhauen, manche Umsetzungen sind auch ganz passabel geworden.
Aber so richtig zufrieden stellen konnte mich davon nichts.

Zu viele Kompromisse waren notwendig, um zB. einen einigermaßen anständigen Schnellzug mit 5-7 (maßstäblichen) Wagen halbwegs glaubhaft fahren lassen zu können. So ein Zug mißt immerhin ca. 240 cm, dafür braucht man wenigstens eine Bahnsteiglänge von 260 cm, plus Weichenvorfeld, plus Bögen.
Die wollte ich zuerst nicht unter R=1100mm haben (das ist mir in der Rundum-Anlage (2. Bild) auch tatsächlich gelungen).
Im vorliegenden Konzept einer Nebenbahn liegt der Mindestradius der sichtbaren Strecke immerhin noch bei 820 mm.

Bei einer ADW-Anlage hätte ich überdies den Vorteil, immer nur auf die Innenseite der Bögen zu schauen, also bloß die Ansicht geschlossener Wagenübergänge zu sehen.

Aber es geht mit der Strecke weiter.
Mehr als 4m sichtbare Strecke außerhalb des Bahnhofes, also nicht mal die doppelte Zuglänge, wären nicht möglich.
Und wenn man diesen Kreisverkehr noch einigermaßen abwechslungsreich gestalten wollte, erforderte das große Schattenbahnhöfe, in denen die Züge, die man eigentlich fahren sehen möchte, für eine ganze Weile verschwinden .

Dazu die ganze Steuerung...

...das würde mir zu groß und zu umfangreich.

Und die Züge würden ja immer noch bloß im Kreis fahren.
Egal, auf welch kompliziert verschlungenen Strecken, gleichgültig mit wieviel Zeitverzögerung durch audgedehnte SBs.

Dieses kleine Projekt einer Nebenbahnen böte MIR (rein subjektiv) wesentlich mehr Unterhaltung.
Im dargestellten Prinzip mit verschiedenen glaubhaft darstellbaren Betriebspunkten und einem abwechslungsreichen Betriebsablauf.
Dafür braucht man nun nichtmal sooo viele Züge.
(Tusch! )
Eigentlich genügte sogar schon eine (1) Lok, um auf so einer "Anlage" Betrieb zu machen.
Umso interessanter wird das, wenn man das Betriebsgeschehen in einen fiktiven Fahrplan mit ankommenden oder abfahrenden Zügen einbindet.

Noch dazu muß man gar nicht die ganze "Anlage" auf einmal bauen, sondern kann sich Element für Element voranarbeiten, weil jedes für sich alleine schon funktionsfähig ist, und zumindest "kleinen Betrieb" erlaubt..

Das sind natürlich bloß meine eigenen ganz persönlichen Überlegungen zu diesem Thema, und ich möchte die auch gar nicht auf andere Anlagenvorstellungen übertragen.
Ganz im Gegenteil: ich freue mich jedesmal über neue Planungsthreads, in denen andere Teilnehmer ihre eigenen Vorstellungen und Gedanken zur MoBa zeigen.

@Rainer:
Leider kann scarm die Flexibilität der Tillig-Weichen nicht abbilden.
Das führt in dem "halben Hosenträger", links in der Einfahrt zu diesen unschönen Knicken, die hoffentlich in der modelltechnischen Umsetzung durch das Verbiegen der EWs vermiden werden können.


viele Grüße

Armin


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#5 von histor , 19.06.2013 01:11

Moin Armin,
kann dich da voll verstehen. Hätte ich nicht 8,90 m Länge am Stück, würden keine D-Züge fahren, die jetzt 8 oder 9 Wagen haben - aber es auch nur können, weil es ein Kopfbahnhof ist und die Länge für ein Weichenfeld wegfällt. Dabei verwende ich noch moderat Rocoline 10°-Weichen, also nichts extremes.

So hat die Konzeption deiner Anlage alle die von dir beschriebenen Vorteile, wenn man sich eben auf das Thema Nebenbahn beschränkt. Finde immer Leute gut, die dann konsequent handeln. Werde interessiert deine weiteren Planungen verfolgen.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#6 von Redundant , 19.06.2013 08:38

Moin,

ich finde die Beschränkung auf eine Nebenstrecke wirklich gut. Wenn man nicht unbedingt (so wie ich) auf Nebensignale steht, kann man auch eine eingleisige Hauptstrecke bauen. Einerseits sind Heckeneilzüge eine mögliche Variante (wobei die auch über Nebenbahnen gefahren sind), andererseits kann man bei Bedarf auch Umleiter simulieren und z. B. E-Loks, die von Dieselloks über nicht elektrifizierte Streckenabschnitte gezogen werden. Das ist in meinen Augen höchstinteressant!

Eingleisige Hauptstrecken können übrigens sehr verwunschene Szenarien bieten. Hier ein Bild von der Hauptstrecke Gießen - Gelnhausen:


Wenn wirklich nur kleine Loks und kurze Züge mit niedriger Geschwindigkeit fahren sollen, dann ist natürlich eine Nebenstrecke erste Wahl. In diesem Zusammenhang wurde mir ein sehr interessanter Vorschlag von Weichen-Bernd unterbreitet: Ein Kopfbahnhof, der später zum Durchgangsbahnhof umgebaut wurde. Ein Teil war noch Kopf- der andere Teil Durchgangsbahnhof. Bei Spur 0 erschien mir die Erreichbarkeit problematisch. Aber für H0 müsste das in etwa funktionieren.

Interessantes Thema auf jeden Fall, deine Amlagenplanung!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#7 von Grisubilly , 30.06.2013 00:57

Hallo Armin!

Sieh an, ein neuer und überaus interessanter Planungs-Fred!

Meine bescheidene Meinung hierzu: Volltreffer
Der Endbahnhof gefällt mir ausgesprochen gut (aber das verwundert Dich sicher nicht... ), allein hiermit und einem provisorischen FY lässt sich ein abendfüllendes Programm austüfteln! Spielt man mal in so einem Bhf. einen kompletten Tag durch, dann ist man ein paar Stunden beschäftigt! So viel zum Thema "kleiner Betrieb"...

Aber auch den Rest Deiner Planung finde ich überzeugend!
Du solltest m.E. nur aufpassen, dass es nicht zuviel wird und am Ende einen einzelnen Spieler überfordert...

Auch bei mir war der überaus reizvolle Endbhf "Hundling" von bjb mit ausschlaggebend für meine Entscheidung auf Kreisverkehr zu verzichten - und dies auch zu können(!)...

Die Anlage abschnittsweise zu bauen ist bei dem Konzept mit Sicherheit das einzig Senkrechte!
Fang mit dem Endbhf an, ein Gleis zum Anstecken reicht schon - und dann kannst nach Lust und Laune entweder spielen oder am nächsten Segment arbeiten...

Eine kleine Anregung habe ich noch: In Paulhausen werde ich wahrscheinlich doch keine Schiebebühne als Fiddleyard bauen, sondern mit Kassetten arbeiten. Ist nämlich wesentlich flexibler... Vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich?

Bin sehr gespannt, wie es hier weiter geht!

Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#8 von Barbara13 , 30.06.2013 10:00

Hallo Armin,

tolle Planung hast Du da gemacht, gefällt mir richtig gut.

Zitat
Die paar Knicke sollten mit der Flexibilität der Tillig-Weichen zu beseitigen sein (scarm kann das nicht darstellen).


Habe mich auch mit dem Biegen der Weichen beschäftigt (Tillig Weichen biegen) viewtopic.php?f=24&t=91639#p986325 . Geht gut, allerdings musst Du
bedenken, dass am Weichenöffnungswinkel nichts gemacht werden kann. Das Hosenträgerproblem habe ich auch gehabt. In Bild 1 ist das Endergebnis zu sehen. Bild 2 zeigt Dir wie der
Entwurf zustande kam. Idealzustand mit Flexgleis und EW5 gezeichnet, Dann EW5 durch weiteres Flexgleis ersetzt. Deine Buckel im Hosenträger bekommst Du nur mit einer Weiche mit
kleinerem Öffnungswinkel weg, oder der Hosenträger liegt in der Kurve. Viel Spass beim biegen .

Michael




Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#9 von Shoogar , 30.06.2013 20:33

Hallo Grisubilly, hallo Michael,

es freut mich sehr, wenn meine Planung gefällt.

Wie oben beschrieben, bin ich noch am Suchen und Ausprobieren, aber nach jetzigem Stand wird es wohl diese Anlagenform (Nebenbahn, Multideck, ADW) werden.

Hie und da muß noch noch modifiziert werden, so wird der Endbahnhof sehr wahrscheinlich gespiegelt, und die Zufahrt von der anderen Seite erfolgen,
und den Spitzkehrenbahnhof möchte ich auch noch bissl abspecken.

Als FY (nur für Güterzüge) habe ich mir eigentlich bloß eine Schublade mit 5 Gleisen vorgestellt:



1. Einfahrtsgleis (oben)
2. Aufstell- und Ausfahrtsgleis
3. + 4. Parkgleis für Waggons
5. Parkgleis für Loks

Die Bestückung soll manuell erfolgen.
Und wenn man ihn nicht braucht, wird der FY einfach zurückgeschoben.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem Hosenträger.
Zwar hatte ich da EW5 eingeplant, aber mit der 10-Grad-EKW von Roco.
Möglicherweise haut das aber mit der 12-Grad-EKW von Tillig besser hin.

Wie bereits erwähnt, wird da noch ziemlich viel modifiziert und geändert und hin-und hergeschoben werden.
Ich hab´ ja Zeit.


viele Grüße

Armin


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#10 von Harzroller ( gelöscht ) , 30.06.2013 21:04

Zitat von Shoogar
Als FY (nur für Güterzüge) habe ich mir eigentlich bloß eine Schublade mit 5 Gleisen vorgestellt:



Die Bestückung soll manuell erfolgen.



Hallo Armin,

willst du wirklich das Lokumsetzen manuell vornehmen?
Halte ich nicht für so eine glückliche Idee.
Für die Zugzusammenstellung (Gleis 3 + 4) mag dies praktisch sein.


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#11 von Shoogar , 30.06.2013 23:14

Zitat von Harzroller
willst du wirklich das Lokumsetzen manuell vornehmen?
Halte ich nicht für so eine glückliche Idee.



Guten Abend Wolfgang,

wieso nicht?

Tasächlich hatte ich schon einige Überlegungen zum FY angestellt.
Und etliche Male drohte der zu einem umfangreichen Rangierbahnhof zu werden.
Dabei wollte ich doch die Anlage so schlank und unkompliziert wie möglich haben.
[ich möchte auch sichtbare Teile dieses Entwurfes noch weiter abspecken]

Da unten werden doch bloß händisch die Züge zusammengestellt, die oben auf der Anlage verkehren und rangiert werden.

In diesem "Planungs"stadium bin ich noch für Alles offen und keinesfalls festgelegt, drum frage ich mich [und Dich ], wieso man im FY nicht Wagen und Loks gleich behandeln soll?


viele Grüße

Armin


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#12 von Harzroller ( gelöscht ) , 30.06.2013 23:39

Hallo Armin,

ich persönlich halte nicht all zu viel vom Handling von Lokmodellen, weil diese dadurch abgegriffen werden.
Wenn manuelles Umsetzen, dann solltest du eine Aufgleisungsrampe vorsehen.
Ich würde es so machen.
http://www.rmweb.co.uk/community/index.p...rd-for-calshot/


Harzroller

RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#13 von Harzroller ( gelöscht ) , 01.07.2013 18:46

Hallo Armin,

gestern war es schon ziemlich spät, weshalb die Antwort betwas karg ausgefallen ist.
Werde heute ausführlicher darauf eingehen und auch meine ablehenden Gründe dafür offenlegen.
Entgegen der weit verbreiteten Aufassung, dass der Fünf-Finger-Kran bei Fiddle Yards erwünscht ist, halte ich persönlich nicht viel davon.
Warum möchte ich hier kurz darstellen.
Meine Devise ist:
Mein Rollmaterial nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich zu händeln.
Woher kommt diese Auffassung.
Jegliches Berühren von Rollmaterial hinterlässt Spuren (Fingerabdrücke), welche über kurz oder lang zu Schädigungen (Abgriffen) führen können.
Die Abgriffe werde hauptsächlich über Partikel, welche sich an der Hauptoberfläche befinden hervorgerufen.
Soviel zum diesem Thema.
Was das Lokumsetzen betrifft so ist mein Favorit ein Schieberegister.
Dazu hatte ich in meinem vorherigen Beitrag ein Link gesetz, welcher das Prinzip/Funktion darstellt.
Auch hatte ich schon Lösungen gesehen, welche ein Dreh/Schieberegister beinhalten.
Dies ist besonders von Vorteil, wenn man Dampfloks (drehen) im Einsatz hat.
Allerdings habe ich dazu keine Abbildung parat.
Wenn du man manuellen Umsetzen festhälst, empfehliche ich dir eine/mehere mobile Aufgleisrampen, welche das Aufgleisen erleichtern.
Ich hoffe du kannst meine Bedenken/Abneigung nachvollziehen.
Was nicht heißen soll, dass du unbedingt gleicher Ausfassung sein musst.


Harzroller

RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#14 von Shoogar , 01.07.2013 23:56

Hallo Wolfgang,

auch karg ist die Nachricht bei mir angekommen.


Das mit dem Anfassen hatte ich tatsächlich nicht bedacht.
Dennoch wehrt sich in mir etwas gegen diese "Schiebelösung".
Die halte ich einfach nicht für ausreichend narrensicher.

Stattdessen ist mir der Gedanke gekommen, vom Einfahrtsgleis mittels einer Weichenlösung die Loks auf ein Bereitstellungsgleis zu stellen, und von dort vor den ausgehenden Zug auf dem Aufstell-/Ausfahrtsgleis zu manövrieren.

Das werde ich in den nächsten Tagen mal ausprobieren und (im Erfolgsfalle ) hier vorstellen.


viele Grüße

Armin


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#15 von Redundant , 02.07.2013 00:59

Moin Armin,

als es noch Schrottplätze gab waren diese Kontaktstiftgruppen für Autos mit Rückleuchten in der Heckklappe billig zu bekommen. Heute gibt es sowas bestimmt bei eBay. Damit müsste sich was konstruieren lassen, mit dem nur das verbundene Gleis unter Strom steht. Sollte in meinen Augen also einfach zu realisieren sein.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#16 von Harzroller ( gelöscht ) , 02.07.2013 11:49

Hallo Armin,

bin gerade auf dem Sprung zu einem Kundentermin, deshalb nicht so ausführlich.
Anbei mein Vorschlag auf Basis deines Schieberegisters.



Rechts und links vom Schieberegister befinden sich Stumpfgleise auf welche Loks zwischengeparkt werden können.
Zug fährt ein - Lok abkuppeln - Lok in rechtes Stumpfgleis umsetzten - Schieberegister verfahren - Lok aus linkem Stumpfgleis an Zug setzen
Zug fährt ab - Loks aus rechten Stumpgleis in linkes Stumpfgleis umsetzten

Falls dein Schieberegister noch aktuell ist, würde ich z.B zur Bewegung Auszugschienen http://de.accuride-europe.com/slides/woodworking/3832HDSC
und zur Verriegelung Kuppelschnäpper http://www.knies-manufaktur.de/kugelschnaepper/art604_f1 verwenden.

Alterantiv könnte man auch mit Magazinen http://www.nexusboard.net/showthread.php...threadid=320920 arbeiten.

Ich hoffe ich konnte helfen bzw. habe Denkanstöße gegeben.


Harzroller

RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#17 von Shoogar , 15.09.2013 22:41

... und Alles bleibt anders...


Danke Wolfgang, erstmal für den Tipp mit den Lokgleisen am FY.
Das gefällt mir gut.

Die Planungen an meiner MoBa sind weiter fortgeschritten, und haben eine kleine Wendung genommen.
Geändert hat sich nicht das Konzept einer Multideckanlage, aber das Sujet der Planung.

In einer Vorstellung von Thomas Englich im Nachbarforum kann der Interessierte einen kleinen Trennungsbahnhof unweit meines Geburtsortes finden, der sich ganz hervorglänzend für eine Umsetzung in unsere Bastelzimmer eignet.
Daraus hat sich die Vorstellung entwickelt, ebendiesen Bahnhof "Pfaffenhausen" sowie den Endbahnhof "Kirchheim" dieser nicht mehr existenten Strecke nachzuplanen (und später natürlich auch zu bauen).

Ebene 1 (SB + FY) liegt auf 700 mm:



Ebene 2 (Pfaffenhausen) liegt auf 1000 mm:



Ebene 3 (Kirchheim) liegt auf 1450 mm:


(Der Anschließer (Getreidelager) ist dazuerfunden, um den Betrieb etwas zu beleben)

Geplant mit Tillig Elite, kleinster Strecken-Radius im sichtbaren Bereich ist 1100 mm, im Bahnhof 2300 mm.
SB mit C-Gleis, kleinster Radius 513 mm (24330).


viele Grüße

Armin


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#18 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 16.09.2013 12:17

Hallo Armin,

freut mich, dass es weitergeht mit deiner sehr interessanten Planung. Dein Ergebnis ist für mich ein klares sehr gut!

Eine Frage: wo ist der Zugang, oder kommst du über eine innenliegende Treppe in die Raummitte? Habe dein Threat durchgeschaut aber nichts dazu entdeckt...

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#19 von kleiner Wolf , 16.09.2013 12:22

Zitat von rainerwahnsinn
Eine Frage: wo ist der Zugang, oder kommst du über eine innenliegende Treppe in die Raummitte? Habe dein Threat durchgeschaut aber nichts dazu entdeckt...


Hallo Rainer,

schau mal hier im Nachbarforum http://www.nexusboard.net/showthread.php...threadid=327042 hat Armin den Raumplan hinterlegt.


Gruß
Roland




aktuelle Planung
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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#20 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 16.09.2013 16:57

Zitat von kleiner Wolf
schau mal hier im Nachbarforum http://www.nexusboard.net/showthread.php...threadid=327042 hat Armin den Raumplan hinterlegt.


aah, das letzte Bild hatte die Ecke rechts unten ja auch schon prädestiniert. Danke Roland!

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#21 von Shoogar , 16.09.2013 18:16

Hallo Rainer,

es freut mich ehrlich, wenn meine Planung gefällt.
(Über das UG ist das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen)

Der Raum sieht so aus:



Oh, ich sehe gerade, daß das der falsche Gleisplan ist (der richtige ist im oberen Beitrag).

Die Anlage soll nicht in einem Stück erbaut werden, sondern nach und nach in Segmenten nach Art der Modulkästen.
Bloß halt mit individuell angepassten Längen und Winkeln.
Die Tiefe beträgt aber stets 500 mm (außer beim Fiddleyard, das Element ist 600 mm tief, damit die Aufstellgleise weiter vorn liegen).

So kann man am Fenster im Falle der Fälle Kästen entnehmen zum Öffnen oder Putzen.

Im Bereich der Türe sind die Elemente extra schmal gehalten.


viele Grüße

Armin


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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#22 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 16.09.2013 19:35

Zitat von Shoogar
Die Anlage soll nicht in einem Stück erbaut werden, sondern nach und nach in Segmenten nach Art der Modulkästen.Bloß halt mit individuell angepassten Längen und Winkeln.


Hallo Armin,

3 Decks und je in Segmenten hört sich sehr interessant an, und erinnert mich ein wenig daran wie Regelbauer so vorgehen. Allerdings ist bei dir jede Meile individuell..., ich würde vermutlich deckweise bauen und nur im Tür /Fensterbereich segmentieren - ist dort bestimmt nicht verkehrt.

Den Zentralkreisel hätte ich in der Ecke rechts oben gesehen, mit einer großzügigeren Überführung dort hin, aber etwas weiter von der Tür weg. Im Moment erscheint der Türbereich als etwas zu ausgereizt, auch bei einer Schiebetür. Aber du wolltest den Zentralkreisel wohl aus bestimmten Grund genau dort haben, richtig?

Will damit nicht kritisieren sondern nur Fragen, die bauplanerischen Aspekte interessieren mich grade besonders.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#23 von Shoogar , 16.09.2013 20:10

Guten Abend Rainer,

ja, über die Lage des Kreisels habe ich mir lange Gedanken gemacht.
Der Grund für diese Situation ist, daß ich die Länge der hinteren Wand soweit als möglich ausnutzen wollte.
Und die Wand rechts von der Tür bietet wegen des Öffnungswinkels ohnehin bloß wenig Möglichkeiten für die MoBa.
Am Fenster sieht das wieder anders aus, das wird ja nicht so frequentiert benutzt wie (gezwungenermaßen) eine Tür.

Die Segmente schließlich wollte ich in funktionelle Einheiten gliedern.
Ich habe nämlich nicht vor, die ganze Anlage auf einmal zu bauen, sondern Element für Element vorzugehen.
Der SB wird sehr sicher ganz zuletzt realisiert werden (wenn ich denn feststellen sollte, daß ich überhaupt einen brauche ).

Also zunächst würde wohl erstmal einer der Bahnhöfe sowie ein provisorischer FY realisiert werden.
Damit kann man ja auch schon ganz schön spielen.

Mir ist bloß wichtig, ein Konzept zu haben, in das sich dann die einzelnen Teile zu einem Gesamtbild fügen.


viele Grüße

Armin


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Shoogar
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RE: Von der Hauptstrecke zur Nebenbahn

#24 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 16.09.2013 23:24

Zitat von Shoogar
Mir ist bloß wichtig, ein Konzept zu haben, in das sich dann die einzelnen Teile zu einem Gesamtbild fügen.


Hallo Armin,

ja, wenn das Gesamtbild vorliegt und der geeignete Anfang ersichtlich ist, dann sollte man auch mit Zuversicht ans Bauen gehen können. Eben schrittweise aufbauend, so wie du es vorhast. Sonst kommt man ja nie über die Planerei zur Erfahrung. Und nicht selten erscheinen die Dinge in der Praxis auch in einem anderen Licht. Werde wohl bald auch so vorgehen...

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

   


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