DRG-Anlage Buchenbach

#1 von BR 70 083 , 14.12.2013 22:59

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

schon lange verfolge ich als stiller Leser die erstklassigen und auch anregenden Beiträge bei euch im Stummiforum. Nun habe ich mich nach langer Überlegung auch entschlossen, meine im Bau befindliche Anlage zu präsentieren. Zunächst möchte ich aber noch etwas zu meiner Person erzählen und mich somit kurz vorstellen.

Mein Name ist Sebastian und ich bin seit meiner Kindheit mit dem Modellbahnvirus infiziert. Damals hat mein Vater regelmäßig seine Märklinbahn auf dem Boden aufgebaut und ich durfte mit den unzähligen Lokomotiven und Wagen spielen. Wenig später folgte dann die erste Anlage im Bettkasten. Auf die Dauer, war diese Anlage aber etwas zu klein und so begannen wir gemeinsam eine größere Anlage in einem unserer Kellerräume zu bauen. Meine „Modellbahnlehrjahre“ folgten. Regelmäßig wurde hier und da etwas verändert, abgerissen und wieder neu aufgebaut. Die Anlagen wurden mit der Zeit immer detaillierter und mein Anspruch an eine möglichst realistische Szenerie auf der heimischen Modellbahnanlage immer ausgeprägter. Schließlich war für mich der Punkt erreicht, an dem ich dem Wechselstrom-System nichts mehr abgewinnen konnte, da (unabhängig welches Märklingleissystem zum Einsatz kam) immer der unrealistische Mittelleiter zu sehen war. Des Weiteren störten mich damals die deutlich schlechteren Fahreigenschaften der Wechselstromloks gegenüber ihren Gleichstrom-Pendants (das hat sich aber heute zum Glück geändert und so zeigen die Lokomotiven aus dem Hause Märklin zunehmend bessere Fahreigenschaften). So war für meinen persönlichen Fortschritt ein Wechsel zum Gleichstromsystem unabdingbar. Und auch hier wurden Dioramen gebaut, wieder umgebaut oder verkauft, wenn sie den Ansprüchen nicht mehr genügten. Schon sehr früh hatte ich gefallen an einem möglichst realistischen Zugbetrieb gefunden. Deshalb finde ich auch „Kreisanlagen“ total langweilig. Ich bin ein absoluter Fan des Rangierens, was letztlich bedeutet, dass ich einen absolut hohen Anspruch an die Fahreigenschaften meiner Lokomotiven habe. Mein Motto lautet hier: je langsamer, desto besser.

In den letzten Jahren hat mich mein Chemiestudium doch mehr oder weniger stark eingespannt und dadurch hatte ich zum einen wenig Zeit und zum anderen ein nur geringes Budget für dieses doch recht kostspielige Hobby. Zurzeit bin ich an der Universität als Doktorand angestellt, wo ich seit 2012 promoviere. Naja, zumindest mit dem Faktor Geld sieht es jetzt etwas besser aus (auch wenn man als Doktorand so ziemlich am unteren Ende der Nahrungskette steht). Seit meiner Jugend bin ich bei den Eisenbahnfreunden Biblis und Umgebung e.V. aktiv. Dort haben wir uns zum Ziel gesetzt die Bahnhöfe Hofheim, Bürstadt, Groß-Rohrheim und Biblis im südhessischen Ried nachzubauen (ein Mamutprojekt also). Bei mir privat geht es dagegen etwas überschaubarer zu. Ich habe im Laufe meiner Modellbahner-Evolution schon früh gelernt mich auf das Wesentliche zu beschränken. Während Modellbahnkollegen im fortgeschrittenen Alter geradezu zwanghaft damit beschäftigt sind utopische Anlagen zu bauen und fertigzustellen, andere auf möglichst kleinem Raum (zu)viel unterbringen wollen, beschränke ich mich auf eine überschaubare Nebenstrecke in der Epoche II (DRG) in einem bescheidenen Kellerraum von gerade mal 4 x 2m (naja, das kann auch irgendwann mal erweitert werden). Da ich ein begeisterter Fan der Modellbahnanlagen von Josef Brandl bin, teile ich auch zu 100% seine Einstellung. Für mich steht in erster Linie die Landschaft im Vordergrund, die Eisenbahn ist dagegen zunächst einmal nur zweitrangig. Denn auch beim Vorbild kam die Eisenbahn erst nach der Schöpfung der Erde und ihrer Flüsse, Seen, Berge und Täler. Aber so weit zu meiner Modellbahnphilosophie, die ich natürlich keinem aufzwingen will. Mir ist es letztendlich egal, was andere in Ihrem Hobbyraum erschaffen, solange jeder Spaß daran hat und dabei, und darauf kommt es ja an, eine Abwechslung und Regeneration zum Beruf erfährt.

Nun möchte ich euch doch endlich meine im Bau befindliche Anlage vorstellen. Wie schon erwähnt bin ich ein großer Fan der Epoche II und somit befinden wir uns im Zeitraum zwischen 1920 und 1930. Die Anlage selbst hat kein konkretes Vorbild und zeigt einen kleinen, beschaulichen Ort namens Buchenbach, der irgendwo in Bayern angesiedelt sein soll und den Endpunkt einer fiktiven Nebenbahn darstellt. Größtes Exportgut sind die zahlreich anfallenden Fichtenstämme, die in den einheimischen Wäldern geschlagen und dann mit der Eisenbahn abtransportiert werden. Entsprechend sind im Bahnhofsumfeld zahlreiche Fichtenstämme anzutreffen die auf ihre Verladung warten. Neben dem florierenden Holzhandel beschränkt sich der Güterverkehr auf landwirtschaftliche Erzeugnisse, die entweder per Bahn nach Buchenbach geliefert, oder von dort abgefahren werden (Bsp. Rinder, sonstige Nutztiere und landwirtschaftliche Erzeugnisse). Im Dorf gibt es noch die Küferei Ringeisen, in der Fässer unterschiedlicher Größe hergestellt werden, deren Hauptabnehmer vor allem die ansässige Weinbrand- und Essigfabrik Jakob mit eigenem Gleisanschluss ist. Der Bahnhof verfügt ebenfalls über einen zweiständigen Lokschuppen mit kleinem BW, in dem die verkehrenden Dampfrösser ihre Vorräte auffüllen und über Nacht abgestellt werden können. In einem Nebenraum des Lokschuppens haben Heizer und Lokführer die Möglichkeit zu übernachten.
Ich habe mal versucht die Anlage auf Papier zu bringen, damit ihr zunächst mal einen groben Überblick bekommt. Daneben gibt es noch die wichtigsten Informationen in einem Anlagensteckbrief zusammengefasst:



Spurgröße: H0
Epoche: II (DRG)
Gleissystem Tillig Elite Code 83
System: Zweileiter-Gleichstrom digital
Zentrale: Intellibox (Uhlenbrock)
Schattenbahnhof: 6-gleisig + 2 Abstellgleise (Besonderheit: komplett ohne Weichen)
Anlagenmaße: 4.00 x 2.00 m
Anlagenhöhe: 125 cm (Schienenoberkante)
Segmentbauweise: 8 Segmente (beliebig erweiterbar, wenn vielleicht mal der Keller wachsen sollte)
kleinster Radius: 90 cm (hätte gerne etwas mehr gehabt, ging aber nicht anders. Ist aber noch absolut
akzeptabel. Ein Thema, das mir eh sehr am Herzen liegt, da ich es überhaupt nicht schön finde,
wenn Wagen mit Überhang durch zu enge Kurven fahren und somit das Bild einer an sich schön
gestalteten Anlage versauen)
Besonderheit: Da ich leidenschaftlich gerne Rangiere und ich ein absoluter Computeraffe bin (naja, so schlimm
auch wieder nicht), sind bei mir nur die Lokomotiven digitalisiert. Weichen und evtl. Signale
werden bei mir per Stellhebel direkt vor Ort geschaltet. Also nichts über den PC. In einem so
überschaubaren Bahnhof bietet sich das eigentlich auch an. Außerdem macht es mir unglaublich
viel Spaß allá Fremo mit meinem Handregler neben dem Zug herzulaufen (viele Kilometer lege ich
dabei ja nicht zurück).

Zur besseren Übersicht zeig ich euch auch nochmal den Gleisplan von Buchenbach.



Für den besseren Transport (ich nehme jährlich an den Modellbahntagen in Biblis teil) ist die Anlage in 8 Segmente aufgeteilt. Die ganze Anlage kann also leicht demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Da ich auch nicht für immer hier wohnen will, gab es für mich auch keine Alternative. Wie ihr erkennen könnt handelt es sich um eine U-förmige Anlage, die in der Mitte begehbar ist. Ausgehend von dem fünfgleisigen Schattenbahnhof geht es über ein kurzes Streckenstück, bei dem zunächst der Schwarze Regen und anschließend der kleine Buchenbach überquert werden direkt in den Endbahnhof. Demnächst werde ich dann auch mal eine Zugfahrt anhand von einigen Bildern näher erklären. Soviel sei aber schon mal gesagt: es macht sehr viel Spaß in diesem Bahnhof zu rangieren und die Züge für die Rückfahrt vorzubereiten.

Auf Ausstellungen werde ich häufig wegen der Anlagenhöhe angesprochen (125cm Schienenoberkante). Das hat zwei Gründe: zum einen mag ich es die Züge aus der Perspektive zu beobachten, die ich als Betrachter auch beim Vorbild einnehme (also auf Augenhöhe) und zum anderen resultiert durch die erhöhte Position der Anlage ein enormer Stauraum unter der Anlage, der mit eigens angefertigten Rollschränken gut ausgefüllt werden kann. Ich bau nun mittlerweile etwa 5 Jahre an dieser Anlage und es macht mir immer noch riesigen Spaß, auch wenn die Fortschritte Laien häufig nicht direkt ins Auge fallen. Aber auch das gehört zu meiner Modellbahnphilosophie: je kleiner die Anlage, desto mehr kann man sich an einzelnen Szenen austoben und letztendlich detaillierter wird das Ergebnis ausfallen. Aber das nur am Rande.

So, ich denke das sollte nun erst mal reichen. Demnächst werde ich euch die Anlage Stück für Stück vorstellen. Jetzt will ich euch natürlich noch die entsprechenden Bilder liefern. Diese sind vor allem an den letzten beiden Modellbahntagen in Biblis entstanden, da ich dort die Möglichkeit hatte die Anlage aus einer Perspektive zu fotografieren, die ich in meinem Modellbahnkeller nicht habe. Einige der Bilder (vor allem die, die in meinem Keller aufgenommen wurden) haben leider nicht immer die beste Qualität, da die Beleuchtung noch recht schlecht ist. Ihr mögt mir an dieser Stelle bitte verzeihen. In nächster Zeit werde ich dann die Ausleuchtung der Anlage in Angriff nehmen.


Das Bild zeigt die Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof mit sich anschließender Brücke über den Schwarzen Regen (Der Fuß ist soweit fertig, es fehlt lediglich das Gisharz). In einem langgezogenen Rechtsbogen geht es in den Bahnhof Buchenbach (verdeckt durch den Fichtenwald).


Hier seht ihr die Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof von der anderen Seite her. Später soll dieser auch noch mit einem Landschaftsteil überbaut werden. Das Tunnelportal und die Stützmauern sind aus den Gipsformen von Spörle entstanden. Die Grundbegrünung dieser beiden Segmente habe ich schon soweit fertig. Jetzt folgen noch höher wachsende Pflanzen (Büsche, Bäume….).


Die Brücke über den Schwarzen Regen wurde komplett aus Gips hergestellt. Dazu wurde eine Urform erstellt, in die der Gips eingegossen wurde. Nach dem Aushärten habe ich jeden einzelnen Stein aus dem Gipsblock geritzt und zum Schluss kam dann noch das Farbfinish. Irgendwo habe ich auch noch Bilder vom Bau der Brücke (hoffe ich!). Dann kann ich demnächst auch eine detaillierte Baubeschreibung liefern. Vorausgesetzt, das wird gewünscht.


Hier seht ihr einen kleinen Teil von Buchenbach. Die Einfahrtweiche ist durch den Hügel im Vordergrund verdeckt. Das Gebäude rechts wird die Dorfschule (Grundschule) werden. Im ersten Stock wohnt entsprechend Lehrer Lämpel mit seiner Ehefrau. Das Haus mit der angegliederten Werkstatt in der Mitte des Bildes ist die Küferei Ringeisen. Hier werden Holzfässer in allen erdenklichen Variationen hergestellt. Einer der Hauptabnehmer ist die ortsansässige Weinbrand- und Essigfabrik Jakob. Im linken Teil des Bildes seht ihr die Rückseite des Lokschuppens. Dieses Gebäude befindet sich derzeit noch im Bau. Der Schuppen ist auf Basis eines Fallermodells entstanden und erhielt ein Fachwerk aus Balsaholz. Die Zwischenräume werden demnächst noch Verputzt. Auch eine entsprechende Inneneinrichtung wird folgen. Die Untersuchungsgrube ist auch schon vorhanden. Ansonsten kann man schon erkennen, dass noch einiges zu tun ist.


Auf diesem Bild bekommt ihr mal ein Überblick über die Gleisanlage von Buchenbach. Das Bild entstand vor einem Jahr auf den Tagen der Modellbahn in Biblis. Inzwischen hat sich doch einiges getan. Vor allem die Bahnhofseinfahrt hat deutliche Fortschritte gemacht. Die Straße im Vordergrund entstand ebenfalls aus Gips, in den nach dem Aushärten die einzelnen Pflastersteine geritzt und einzeln bemalt wurden (hier noch nicht vollständig bemalt). Im vorderen Teil des Bildes befindet sich auf der linken Seite die Weinbrand- und Essigfabrik Jakob mit ihrem Gleisanschluss. Dahinter das Ladegleis für die Stammholzverladung. Die Gebäude warten auch noch auf ihre Fertigstellung. Das Verwaltungsgebäude besitzt eine komplette Inneneinrichtung (bietet sich ja auch an, bei den schön großen Fenstern des abgewandelten Auhagenbausatzes). Das Gebäude soll auch noch verputzt werden.


Und das ganze nochmal von der anderen Seite. Links ist die Viehverladung zu erkennen und gegenüber die Holzverladung. Da liegt eine Menge Stammholz herum, dass noch per Bahn abgefahren werden muss. Im vorderen Teil kann man das kleine BW erkennen. Der Lokschuppen wurde auch mittlerweile auf Basis des Fallerbausatzes umgebaut und mit einem Echtholzfachwerk verkleidet. Im rechten Hintergrund ist wieder die Weinbrand- und Essigfabrik Jakob zu erkennen.


Hier noch ein Bild von der Stammholzverladung. Mit einer Pferdestärke werden die Stämme auf die Langholzwagen verladen. Im Hintergrund wird gerade eine Dreschmaschine angeliefert, die Bauer Rotenheber schon sehnsüchtig erwartet.



Auf diesen beiden Bildern seht ihr mal das Kopfsteinpflaster aus der Nähe, wie es im Hof der Weinbrand- und Essigfabrik Jakob liegt. Die Kanaldeckel sind Ätzteile von Bavaria, die entsprechend farblich behandelt wurden. Die Ablaufrinne ist etwas vertieft mit einer leichten Rundung. Mit entsprechendem Schnitzwerkzeug aus dem Künstlerbedarf konnte das recht einfach aus dem Gips modelliert werden. Aber auch hier kann ich demnächst noch eine genaue Bauanleitung liefern.

So, ich denke das reicht vorerst mal. Es ist ja doch schon eine Menge Lesestoff geworden. Ich hoffe nur, dass ich euch damit jetzt nicht erschlagen habe.

Liebe Grüße aus Buchenbach
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#2 von br42 9001 , 14.12.2013 23:06

Hallo Sebastian!

Willkommen im Forum! Deine Anlage kenne ich ja bereits und bin immer noch voll des Lobes.
Super Arbeit, weiter so!
Bayern ist und bleibt ein tolles Thema, da hatte ich auch lange mit mir gerungen.
Gerade die 70 ist eine Traumlok.

Viel Erfolg und Leser hier im Forum

Steffen


Endlich mal die Eifel
Altenahr 1959 im Modell


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#3 von Momojens , 14.12.2013 23:16

Hallo Sebastian,
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Das ist ja mal ein toller Einstand. Was du da zeigst, sieht echt Top aus.
Das Thema finde ich gut. Zu Gefallen weiß auch die Modulbauweise. Ich bin ja selbst ein Modulbahner.
Besonders gefällt mir die angefangene Begrünung und die Bäume. Die baust du doch bestimmt selbst?!
Das Straßenpflaster ist ebenfalls ein schöner Eyecatcher. Da steckt ne Menge Arbeit drin.
Ich denke mal, daß wir hier noch viel zu sehen bekommen.
Gruß jens


Hier geht's zum Bahnhof Jahnsbach in H0e

viewtopic.php?f=64&t=86673


mehr vom Baummetz gibts bei: baummetz.de
mehr von der Modultruppe bei: bimmlbahner.de


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#4 von sven77 , 14.12.2013 23:49

Hallo Sebastian,

Auch ich sage mal ein Herzlich im Forum.
Ein schönes und seltenes Thema hat die Anlage.


Gruß Sven


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#5 von UPBB4012 , 15.12.2013 10:55

Hallo Sebastian!

Da schließe ich mich den -Grüßen der anderen doch auch gleich mal sehr gerne an
Ich habe Dich gerade durch Deinen Eintrag in Palenberg entdeckt . . .

Was Du hier bisher von Deiner Anlage gezeigt hast, gefällt mir schon mal extrem gut
(und als ebenfalls Epoche II-Fahrer ist sie natürlich sowieso "meine Welt" )!

Sehr stimmig das Ganze und deshalb
bin ich schon jetzt auf die weiteren Fortschritte (mit jeder Menge Bildern zum ) gespannt!
(Weshalb Du ab jetzt unter Beobachtung stehst! )

Viele Grüße
Dein
Axel


Mein "Zuhause":
http://www.bahnhof-odendorf.de
Der "Zweitwohnsitz":
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"Bevor ich mich jetzt Aufrege, isses mir lieber egal!"


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#6 von bernieb , 15.12.2013 10:56

Hallo Sebastian!

Willkommen hier im Forum. Das sieht ja sehr vielversprechend aus was Du da baust. Und dann auch noch in der auch von mir bevorzugten Epoche, den 20er Jahren. Bin auf weitere Bilder und Berichte gespannt!!

Herzliche Grüße aus "Irgendwo in Preussen" nach "Irgendwo in Bayern",
Bernd


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http://www.brinkhues.de


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#7 von Nutri , 15.12.2013 11:12

Servus Sebastian,
auch von mir ein Willkommen im Stummiversum.
Immer, wenn eine neue Anlage auf Stummis vorgestellt wird, ist man naturgemäß, zumindest ich, erst einmal skeptisch. Aber in Deinem Fall, muss ich wirklich sagen, es sieht alles sehr gelungen aus. Deine Lehrjahre im Bereich MoBa scheinen durch gute Lehrmeister begleitet worden zu sein, denn das Ergebnis ist absolut sehenswert.
Zum Thema Brücke über den Schwarzen Regen habe ich noch eine Frage: Eigenbau oder Modell ?

P.S.: Bevor Du das Gießharz einfüllst würde ich den Flussgrund noch weiter behandeln, sieht noch ein bisschen eintönig aus.
Gruss


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Und jetzt NEU:Diorama mit Feldbahn


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#8 von HaJoWolf , 15.12.2013 11:37

Sehr schön, sehenswert! Thema abonniert.


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#9 von H0-Nebenbahner , 15.12.2013 11:40

Hallo Sebastian

Auch von mir ein im Stummi Forum
Das was Du uns hier zeigst sieht sehr gut aus und lässt auf eine interessante und Detailreiche und wohl überlegte Modellbahnanlage schlissen. Zu gefallen tut mir die Modulbauweise, bin ja selber einer, die Grundbegrünung und das Selbsterstellte Straßenpflaster. Auch der Schattenbahnhof weiß zu gefallen! Sehr interessante Ausführung
Hoffe auf noch mehr, ausführliche, Beiträge

freundliche Grüsse von der Kleinbahn Andreas
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#10 von Lothar Michel , 15.12.2013 11:47

Hallo Sebastian,

bei den Stummis.

Deine Anlage gefällt uns ausgesprochen gut. Das werden wir auf jeden Fall weiter beobachten .
Sie verspricht Fahr- und Rangierspaß auf übersichtlicher Fläche.
Diese ist aber mit viel Liebe zum Detail gestaltet und offensichtlich bastelst Du auch vieles selbst.

Viele Grüße


Lothar
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#11 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 15.12.2013 12:07

Hallo Sebastian,

hatte gestern deine Anlage schon entdeckt, war aber nur mit dem Smartphone online und wollte nicht so viel darauf tippen. Das hatte ich mir für heute vorgenommen. Dazu hast du dann noch bei mir einen Kommentar gelassen. Vielen Dank

Ich habe mir alles durchgelesen, was du so geschrieben hast. Das Konzept gefällt mir. Das dir Rangieren zu gefallen scheint, sieht man direkt am Gleisplan. Auch schön, die Strecke durch die Natur über die 2 Brücken. Da hast du in den Ecken 1x1m Platz für richtig Tiefe.
Brandl war mir vor Stummi überhaupt kein Begriff (glaubt mir bestimmt keiner). Ich hörte den Namen immer wieder und dann habe ich mir mal ein Heft von ihm bestellt, leider war das nur über den Anlagenunterbau und ich habe nicht wirklich viele Ideen daraus nehmen können. Aber trotzdem kann ich schon viele Ähnlichkeiten erkennen, z.B. das ganze Gelände erstmal mit einem braunen Erdboden zu versehen.
Deine Holzverladung, Pflasterstraße und das Dorf sind meine Favoriten.

Ich bin ab heute Stammgast hier!

Viele Grüße
Daniel


Carolusmagnus1911

RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#12 von Guppy6660 , 15.12.2013 12:30

Servus Sebastian,

Allein mit der Namensgebung deines Threads/ Bahnhofs hast du mich schon neugierig gemacht, hier mal herein zu klicken.
Ich muss sagen, ich habe keinesfalls bereut!
Alles was du bisher auf die (MoBa-) Beine gestellt hast hat wirklich Hand und Fuß!
Deinen Text, auch wenn es ganz schön viel war, habe ich aufmerksam durchgelesen.
Deine Einstellung zur Modellbahn gefällt mir. Nicht nur wegen einiger Parallelitäten zu meiner eigenen!
Ich finde sogar, du nimmst es noch etwas genauer als ich, wenn es ums gestalten geht.
Hier bin ich ab heute öfter zu Besuch, soviel ist Sicher! rost:

Bleibt noch zu hoffen, dass meine "Meldung" erhört wird. Verdient hättest du es schon jetzt!


Viele Grüße,

Richard

Lust auf einen Kurzurlaub in Buchenhüll?

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Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte.
F.W. Nietzsche


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#13 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 15.12.2013 14:59

Willkommen, Sebastian!

Dein Einstieg hier sieht sehr vielversprechend aus, die schon ausgestalteten Anlagenteile sprechen für sich.

Zwei Hinweise zu Gebäuden möchte ich anbringen, vielleicht hast Du Dir das ohnehin schon vorgenommen oder gar zwischenzeitlich erledigt: Kibris Lagerhausturm verträgt eine nach Holz aussehende Verkleidung, um in Deine Epoche zu passen. Und beim EG-Rohling meine ich einen Anbau für den Fdl zu erkennen, aber werden die Weichen auf dem Kopf nicht ortsgestellt?

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#14 von BR 70 083 , 15.12.2013 15:23

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

das hätte ich ja nicht gedacht, dass meine Anlage so viel Zuspruch findet. Ich bin echt super glücklich über euer tolles Feedback und eure schönen Worte. Ich bin sogar zeitweise ganz rot geworden. ops: Es freut mich wirklich von herausragenden Modellbahnern, wie ihr es seid, solche Komplimente zu bekommen. Natürlich werdet ihr noch sehr viele Bilder und Berichte aus Buchenbach bekommen. Motivation habe ich ja jetzt reichlich erhalten.

@Jens: Ja die Bäume (Fichten und auch Laubbäume) baue ich, bis auf einige Ausnahmen alle selbst.
@Markus: Die Brücke über den Schwarzen Regen ist komplett im Eigenbau aus Gips entstanden. Ich werde demnächst dazu einen ausführlichen Bericht einstellen. Mit dem Flussgrund hast du natürlich Recht. Vor dem Einfüllen des Harzes werde ich noch etwas machen.
@Daniel: Auf den beiden Ecksegmenten kann ich mich was Landschaft angeht richtig austoben. Das mach ich auch. Allerdings sind das die beiden Segmente, die beim Transport am unhandlichsten sind. Aber es ist ja wie immer so: wo ein Vorteil ist, schlummert auch immer ein Nachteil.

Um dem natürlich gerecht zu werden will ich euch nochmal kurz den Anlagenplan zeigen, um euch nochmal einen Überblick über die verschiedenen Orte auf dieser Anlage zu zeigen. Ich versuche mal zu jedem dieser Punkte nach und nach ein entsprechendes Bild zu zeigen. Überwiegend natürlich noch im Bau.



Beginnen will ich mit dem Rundgang auf Segment 1 am Empfangsgebäude (1) von Buchenbach. Dieses Gebäude befindet sich momentan noch im Bau. Als Grundmaterial (zum Versteifen) verwende ich bei meinen Gebäuden einen Kunststoff (3mm), den es häufig in den Kreativabteilungen von Baumärkten zu kaufen gibt. Darüber kommt dann eine Schicht aus Balsaholz (1mm), da dieses Material mit einem scharfen Skalpell besonders leicht zu bearbeiten ist. Das Balsaholz erhält dann ein Überzug mit Holzleim, in den feiner Sand eingestreut wird. Der Stückgutschuppen (2) wurde bereits „verputzt“ und wartet auf seine Fertigstellung. Wie bereits erwähnt besitzt die ortsansässige Weinbrand- und Essigfabrik (3) einen eigenen Gleisanschluss. Der Hof und die Dorfstraße sind mit Kopfsteinpflaster ausgelegt. Diese wurden mittlerweile fertig bemalt. Das hat auch 3 Jahre gedauert. Naja, ohne einen guten Therapeuten und zahlreiche Unterbrechungen hätte ich das auch nicht durchgehalten. Mit den Gebäuden der Fabrik bin ich noch nicht so glücklich. Das Verwaltungsgebäude wird auf jeden Fall noch verputzt. Die Produktionsgebäude werde ich nochmal neu bauen. Entsprechende Pläne habe ich auch schon gezeichnet. Dem Segment 1 will ich mich eh jetzt mal verstärkt zuwenden, da es das einzige Bahnhofssegment ist, das noch nicht durchgestaltet ist.
Aber jetzt noch ein paar Bilder vom Stand der Dinge.









So, das sollte für heute erst mal wieder reichen. Demnächst folgt dann ein Rundgang auf den anderen Segmenten.

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#15 von UPBB4012 , 16.12.2013 00:00

Hallo Sebastian!

Habe es ja gestern schon gedacht, aber bei Deinen heutigen Bildern
muss ich es dann jetzt doch mal erwähnen:
schön, dass es noch mehr so bekloppte gibt, die ihre H0 Pflasterstrassen Stein für Stein bemalen
Da fühlt man sich dann nicht mehr ganz so alleine . . .
- wobei ich hier ja auch schon den Mark mit seiner Hamburger Speicherstadt damit angesteckt habe flaster:

Im übrigen wieder herrliche Bilder!

In erwartungsvoller Freude auf die nächsten Rundgänge
Dein
Axel


Mein "Zuhause":
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Der "Zweitwohnsitz":
viewtopic.php?f=51&t=48501

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#16 von Daniel84 , 16.12.2013 08:47

Hallo Sebastian,

ganz großes Kino was du auf die Beine gestellt hast. Werde ab jetzt öfters in deinen Trööt hereinschauen - das Thema ist für mich nicht uninteressant, meine Anlage spielt kurz vorm Ersten Weltkrieg, also zeitlich nicht sooo weit von deiner entfernt. Leider kann ich mit dem Bau erst 2014 beginnen, da mir ab Januar Renovierungsarbeiten und ein
Umzug bevorstehen.

Mach weiter so und ich sag nur eines - RUHMESHALLE

Lieber Gruss Daniel


Daniel84  
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#17 von FarFarAway , 16.12.2013 09:33

hi sebastian,

auch von mir ein herzliches willkommen im stummiversum.

deine arbeiten die du uns hier in viel zu spaerlicher weise zeigst mach ganz schoen was her. das ist schon beeindruckend. aber fragen wie "wenn das einen interessiert" oder aehnlich sind hier absolut ueberfluessig. hier sind hunderte, die sich die augen ausreissen um auch den letzten pixel der eingestellten bilder zu geniessen.

cheers von der anderen seite,

klaus


alle sagten: das geht nicht! dann kam einer daher, der wußte das nicht - und hat's gemacht ...

mein projekt: betriebswerk an kreuzenden hauptstrecken
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#18 von Jürgen , 16.12.2013 14:19

Hallo Sebastian,

Zitat
das hätte ich ja nicht gedacht, dass meine Anlage so viel Zuspruch findet.



Falsche Bescheidenheit ! Deine Anlage ist wirklich toll. Bin heute darüber "gestolpert" und werde mir die Texte in nächster Zeit genauer anschauen.

Ein Hinweis auf die Schnelle: Ein Bach/Fluss ist niemal blau, sondern der Grund ist bei niedrigen Wasserstanden zu sehen und hat viele Grün- und Beige-/Brauntöne.

Viele Grüße
Jürgen


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#19 von N Bahnwurfn , 16.12.2013 15:22

Hallo Sebastian,

habe heute deinen Thread entdeckt und möchte dich natürlich auch erst mal recht herzlich willkommen heißen bei den Stummis.
Nun zu deiner Anlage. Es ist unverkennbar das du schon viel Erfahrung beim Anlagenbau gesammelt hast und nicht nur das.
Deine Fähigkeit sich auf das wesentliche zu beschränken haben viele Modellbahner selbst nach vielen Jahren Praxis noch nicht erreicht.
Möchte mich da selbst nicht unbedingt ausschließen. Dein Konzept finde ich jedenfalls sehr gut umgesetzt und auch die Ausführung ist sehenswert.

Hoffe wir kriegen noch viele schöne Bilder dieser Anlage zu sehen.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#20 von Nutri , 16.12.2013 17:50

Servus Sebastian,
da bin ich ja echt mal platt.
Kaum im Forum angekommen, die dicksten Lobeshymnen einheimsen und dann auch noch für die Ruhmeshalle vorgeschlagen.
Respekt, dass muss Dir erst einmal einer nachmachen.

Dein Pflaster sieht sehr gut aus. Wenig Arbeit hat das wohl nicht gemacht.
Schreib doch mal etwas zu der Entstehung deines Pflasters, würde mich sehr interessieren.
Gruss


Markus
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#21 von sven77 , 16.12.2013 18:32

Hallo Sebastian,

Das ist ja mal Krass das ist Modellbahnbau vom Feisten.
Alleine die arbeit mit den kleinen pflastersteinen...puhhh respekt !!


Gruß Sven


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#22 von BR 70 083 , 17.12.2013 11:08

Hallo Stummis,

vielen Dank für die große Resonanz zu meinen eingestellten Bildern. Es ist echt super zu hören, dass es euch gefällt. Ich versuch dann mal alle Fragen zu beantworten.

@Alexander: Du hast ja echt ein gutes Auge für Details. Das Kibri-Gebäude stammt noch aus meiner früheren Sammlung. Auf den Turm hat mich ich auch schon mal ein Modellbahnfreund von mir angesprochen (genau die gleiche Anmerkung ). Ja, da hast du recht. Der passt nicht wirklich in meine Epoche. Ich habe mir auch vorgenommen, diesen irgendwann mal auszutauschen, aber bislang stört es mich nicht so sehr, da es noch weitaus größere Baustellen gibt. Aber ich werde es mir auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Der Bahnhof besitzt einen Anbau für den Fdl. Ich habe mir gedacht, dass die Bahnhofseinfahrt und der Bahnübergang vom Stellwerk aus geschaltet werden. Der Bahnhofskopf aber vom Fdl im Bahnhof, also nicht ortsgestellt. Das kenne ich so von meinem Heimatbahnhof, auch wenn dieser ein Durchgangsbahnhof ist. Aber mit der Materie kenne ich mich nicht sooooo gut aus. Da bräuchte ich eventuell eure Hilfe und Anregungen. Auch mit den Signalen bin ich mir noch nicht im Klaren. Soll es ein Einfahrsignal geben oder reicht eine Trapeztafel? Was ist mit Ausfahrsignalen?

@Jürgen: Danke für die Anregung. Gerade an dem Bach werde ich auch noch einiges machen müssen, bevor da das Harz rein kommt. Es gibt ja mehrere „Staustufen“ die ich noch mit Steinen auslegen muss und dann so versiegeln, dass mir das Harz später nicht wegläuft.

@ Markus: Vielen Dank! Das Pflaster scheint hier eh wirklich gut anzukommen. Da bin ich echt happy, denn das war wirklich eine sch….(öne) Arbeit. flaster: Zu dem Pflaster werde ich auf jeden Fall noch etwas in einem Baubericht ausführlich schreiben. Habt noch etwas Geduld bitte. Ich versuch gerade ein paar alte Bilder zusammenzutragen.

Eigentlich wollte ich jetzt mit meinem Anlagenrundgang weiter machen. Da diese aber wegen der letzten Modellbahntage in Biblis noch nicht vollständig aufgebaut ist, werde ich mal einen ersten Baubericht liefern. Kennt das jemand? Nach so einer Ausstellung kann man echt zwei Wochen lang nichts mehr davon sehen! Dementsprechend herrschte bis zum letzten Samstag in meinem Keller auch das absolute Chaos. Jetzt stehen zumindest schon mal wieder die beiden Ecksegmente und das Brückensegment. Der Rest wird dann nächsten Samstag aufgestellt. Das ist halt immer eine große Rumschieberei mit den Rollschränken, da im Kellerraum selbst wenig Platz ist. Die Anlage wird dann auch bis auf das Segment (1) komplett aufgebaut sein. Das Segment (1) nehme ich mit nach oben in meine Wohnung, um daran zu werkeln. Das ist halt der schöne Vorteil an einer Segmentanlage. Da kann man einfach mal einen Teil rausnehmen und in der Wohnung aufstellen (vorausgesetzt die bessere Hälfte spielt da mit). Aber wenn man das gut verkauft, klappt da auch („Ach Schatz, wenn das hier oben steht, können wir viel mehr Zeit miteinander verbringen, da wir nicht in getrennten Räumen sitzen“ ).
Naja, soweit von mir. Wie gesagt, folgt dann auch gleich der erste Baubericht.

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#23 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 17.12.2013 11:29

Hallo Sebastian,

in einer Stunde habe ich Mittagspause, bis dahin hätte ich dann gerne was zu lesen:

Zitat von BR 70 083
Wie gesagt, folgt dann auch gleich der erste Baubericht.





Gruß,

Daniel


Carolusmagnus1911

RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#24 von BR 70 083 , 17.12.2013 12:54

Hallo zusammen,

wie bereits angekündigt gibt es jetzt den ersten Baubericht zu meiner Modellbahnanlage Buchenbach. Es geht um das Thema Brückenbau mittels Gips. Da ich leider keine Bilder mehr über den Bau der Steinbogenbrücke über den Schwarzen Regen habe (die finde ich irgendwie nicht mehr), beschreibe ich euch den Bau anhand des rechten Brückenkopfs der Blechträgerbrücke. Hier mal ein Bild nach dem Einbau des Brückenkopfs. Die Blechträgerbrücke wurde gerade eingebaut. Darum auch noch die Balsaholzleisten zur Stabilisierung. Diese werden dann noch durch entsprechende Widerlager ersetzt.



Der Brückenkopf wurde komplett aus Gips gegossen. Das bedeutet also, dass zunächst einmal eine Urform gebaut werden muss, in die der flüssige Gips eingegossen wird.

Benötigte Materialien und Werkzeuge:

- Trittschalldämmung
- Modellbaugips oder Elektrikergips (also Gips, der recht schnell abbindet)
- Holzleim
- diverse Spachteln
- Cutter oder Skalpell
- Lineal und Geodreieck
- Stecknadeln
- Werkezeug für das Einritzen der Steine



Schritt 1: Bau der Urform

Für den Bau der Urform benutze ich Trittschalldämmung aus dem Baumarkt. Diese gibt es in unterschiedlichen Stärken (3mm und 5mm), wobei es eigentlich egal ist, welche man benutzt. Für den Bau der Urform muss man schon eine genaue Vorstellung vom Endprodukt haben, da ihr die Form ja als Negativ bauen müsst. Um die Trittschalldämmung zu schneiden benutze ich ein scharfes Skalpell. Nun werden zunächst alle benötigten Teile angezeichnet und ausgeschnitten. Anschließend werden die Formteile mit Holzleim verklebt und mit Stecknadeln fixiert.



Da der Gips später mitunter einen enormen Druck auf die Seitenteile ausüben wird, müssen diese wie auch beim Vorbild (Beton) unbedingt verstärkt werden. Dazu klebe ich vor allem im Bodenbereich zusätzliches Material auf. Die Stecknadeln fixieren dabei die Formteile und verhindern ein Verschieben der Formteile beim späteren Eingießen des Gipses.



Hier nochmal eine Draufsicht. Die späteren Ausschnitte sind deutlich zu erkennen. Sollen Bögen gegossen werden verwende ich zum Auskleiden dünne Pappe (1mm), die ich zum Schutz vor der Feuchtigkeit mit Klebefolie überziehe. Dazu zeige ich noch zwei Bilder.





Schritt 2: Das Ausgießen der Urform

Für das Ausgießen der Urform wird der Modellbaugips möglichst dünn angerührt, damit er sich entsprechend leicht gießen lässt. Dabei sollte der Gips nicht zu stark gerührt werden, da sonst Luftblasen entstehen, die später die Arbeit erschweren. Dennoch sollte man möglichst zügig arbeiten, da dieser Gips schon nach 5min beginnt abzubinden.



Der flüssige Gips wird nun in die Form gegossen. Ist die Form vollständig gefüllt, wird diese durch schnelles, seitliches klopfen geschüttelt. Dieser Schritt ist besonders wichtig, denn durch dieses „hochfrequente“ schütteln werden die im flüssigen Gips befindlichen Luftblasen nach oben getrieben. An der Oberfläche tauchen somit immer mehr Luftblasen auf. Zum Schluss wird die Oberfläche wieder mit einem geeigneten Spachtel glatt gestrichen.

Schritt 3: Das Ausformen

Nach dem Abbinden des Gipses (bei mir etwa 15min) kann der Gipsblock bereits aus der Form genommen werden. Dazu werden zunächst die Seitenteile vollständig entfernt. Sieht doch aus, wie bei der Entfernung der Verschalung nach dem gießen von Beton, nur halt im Modell!







Und anschließend sofort eine Stellprobe. Ein Autokran musste dazu aber nicht anrücken. Das hab ich auch so mit Muskelkraft hinbekommen. Das passt doch schon mal ganz gut!

Schritt 4: Das Gravieren

Für das Gravieren gibt es nun zwei Möglichkeiten: je nach Geschmack, können die Steine entweder direkt in den noch frischen Gips, oder in den ausgehärteten Gips geritzt werden. Ich habe bereits beide Varianten getestet und kann letztlich keiner einen besonderen Vorteil zusprechen. Das ist also Geschmacksache. Im nicht vollständig ausgehärteten Zustand fällt das Einritzen der Steinstruktur etwas leichter. Leider habe ich damals keine Bilder von diesem Schritt gemacht. Ich kann euch an dieser Stelle also nur das Endergebnis präsentieren.



Schritt 5: Das Farbfinsih

Zum Schluss wird der Brückenkopf noch entsprechend farblich behandelt. Dazu muß zunächst die Saugfähigkeit des Gipses mittels Tiefengrund herabgesetzt werden. Danach wird die gesamte Fläche mit einer Lasur aus brauner und schwarzer Acrylfarbe eingestrichen. Je öfter diese Farbe aufgetragen wird, desto dunkler wird das Ergebnis.



Zum Schluss möchte ich noch drei Bilder von der Brücke über den Schwarzen Regen zeigen, die auf die gleiche Weise hergestellt wurde. An der Brücke fehlt noch das Geländer. Da suche ich mir noch was Schönes raus. Wird wohl etwas aus Messing werden (Weinert, oder so). Wer eine gute Idee dafür hat….her damit!







Ich hoffe euch hat dieser Bericht über den Bau von Brücken und Durchlässen aus Gips gefallen. Ich freue mich natürlich über euer Feedback.

Liebe Grüße
Sebastian

P.S. @Daniel: ich hab so schnell gemacht, wie ich konnte


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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Basti3479, Brumfda und turboseize haben sich bedankt!
 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#25 von paloo , 17.12.2013 13:42

Hallo Sebastian,

herzlich Willkommen unter den Epoche-II-lern!

Wow, deine Anlage macht jetzt schon echt was her. Vor allem der Blick durch das kleine Fichtenwäldchen hinab auf Brücke, Fluss und Bogen sieht, obwohl noch nicht 100% fertig, wirklich hammermäßig aus. Auch der Bahnhofsbereich macht schon mächtig was her, der gefällt mir wirklich von vorne bis hinten, angefangen von den Gleisverläufen bis hin zum Pflaster in der Fabrik. Tolle Arbeit!
Interessant ist es zu sehen, wie deine Brückenköpfe entstanden. Allerdings machen solche massiven Gipsklötze die Anlage auch recht schwer, oder?

Beeindruckte Grüße,

Lukas


Schau' doch auch mal bei mir 'rein:

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