RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#51 von maschineneinrichter , 12.01.2014 21:22

Dolle Idee mit der Oberleitungsplanung am Boden. So kan man auch als Nichtinsider etwas vorbereiten und anderen die Ahnung haben dazu befragen ohne das keine rmehr weis was gemeint ist.
Super!


Grüße Nico :D


 
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#52 von MicroBahner , 19.02.2014 15:50

Hallo,
Der Weichenbau ist abgeschlossen, und auch schon einige Testfahrten unternommen, so dass die gröbsten Softwarefehler beseitigt sind . Auch die Maststandorte sind alle festgelegt und die Masten eingebaut (Danke auch an Nico für seinen Kommentar zu meiner Oberleitungsplanung )

Jetzt geht es an die Signale. Für mein 'elektromechanisches' Stellwerk sind ja Formsignale vorgesehen. Ich habe mich für die Viessmann - Bausätze entschieden. Gegenüber den fertigen Signalen lässt sich da eine Menge Geld sparen. Zwar enthalten die Bausätze im Gegensatz zum Fertigsignal keine Antriebe, aber da ich die Signale über Servos ansteuern will, ist das für mich eher ein Vorteil.
Über diese Bausätze wurde ja schon viel geschrieben - auch hier im Forum - und die Meinungen gehen dazu recht weit auseinander. Falls einer von euch auch damit liebäugelt, will ich mal meine Erfahrungen beim Bau und meine Lösung für die Ankopplung des Antriebsservos hier vorstellen. Vorab sei aber gleich gesagt, dass eine gewisse Liebe zu diffizilen Arbeiten schon Voraussetzung für den Bau ist. Als 'Grobmotoriker' wird man nicht glücklich damit.

Ich benötige praktisch die ganze Palette (Haupt- Vor und Gleissperrsignale). Als Beispiel stell ich hier mal den Bau des Hauptsignals Hp0/Hp1/Hp2 vor. Das ist dann schon die 'Königsklasse'. Wer sein erstes Signal baut, sollte aber eher mit dem Gleissperrsignal anfangen. Das ist nach meinen Erfahrungen am einfachsten. Die Prinzipien sind aber die gleichen.

An der Grundplatte ist die Aufnahme für den Original Viessmann-Antrieb ersichtlich. Bei diesem Signal werden 2 benötigt, weshalb die Grundplatte recht groß ist. Beim Antrieb ist kompletter Selbstbau angesagt, denn der Bausatz bietet hier nichts. Aber dazu später mehr.

Erstmal zu den 'oberirdischen' Komponenten.
Die Installation der Beleuchtung ist der erste Arbeitsschritt. Die Beleuchtung ist mit winzigen Led's realisiert. Das erlaubt zwar schön kleine Laternen, stellt aber schon etwas Ansprüche an die Lötkünste. Der Lötdraht links von der Led ist ein 0,5mm Draht! - dickeren sollte man auch nicht nehmen! Beim Löten wird die Led mit etwas doppelseitigem Klebeband fixiert:

Die mitgelieferten Kabel für die Stromzuführung waren mir wesentlich zu dick. Wenn man die durch den Mast fädelt sind sie durch den filigranen Aufbau des Gittermastes deutlich sichtbar und es geht viel von dem filigranen Aussehen verloren. Ich habe diese Kabel deshalb durch lackisolierte Kupferdrähte ersetzt.

Ich denke man sieht hier deutlich den Unterschied. Andererseits ist der Lackdraht natürlich wesentlich empfindlicher - da muss man beim Einfädeln schon etwas aufpassen, damit man die Lackisolierung nicht beschädigt.

Dann geht es an den Aufbau der Flügelmechanik. Die Löcher zur Aufnahme des Drehzapfens waren bisher bei allen Signalen etwas zu klein und müssen vorsichtig etwas aufgebohrt werden.

Aber bitte nicht zu viel! (den Fehler habe ich bei meinem ersten Signal gemacht). Der Zapfen am Flügel hat einen Absatz. Der dünnere Teil muss durch das Loch, der dickere dient als Anschlag. Rein aus optischen Gründen habe ich mit einem Stückchen Draht noch die Drehachse beim Vorbild imitiert:

Die schaut nämlich vorn aus dem Signalflügel heraus, und irgendwie stört es mich, wenn die fehlt. Auf dem Bild sieht man auch den Absatz am Drehzapfen. Das dünnere Ende muss sich im Mastloch frei drehen können, und das dickere darf gar nicht ins Loch hineinrutschen. Das sind nur 10tel mm!
In die Signalblenden müssen nun die roten, günen und gelben Farbscheiben eingedrückt werden. Das geht am besten, wenn die Blende flach auf einem Untergrund liegt, damit man die Farbscheiben schön eindrücken kann. Leider befindet sich auf der Rückseite der Blende die Aufnahem für den Drehzapfen, weshalb man die nicht einfach plan auf einen Untergrund legen kann. Da hilft dann eine kleine 'Lehre' aus einem eingekerbten Holzstückchen ungemein:

Nachdem Flügel- und Blendenmechanik nach der Anleitung zusammengesetzt sind ist der kniffligste Teil bereits geschafft, und die 'oberirdischen' Teile soweit fertig:


Es fehlen nun nur nach ein paar kleine Zurüstteile (Antriebskasten und Laternenaufzug) die aber nur 'Optik' sind und keine funktionale Bedeutung haben.

Beim nächsten Mal geht's dann um die Stelldrähte und die 'unterirdischen' Teile mit der Kopplung an den Servo-Antrieb. Bei der Ankopplung des Servos war für mich wichtig, die empfindliche Mechanik der Signale vom Servoantrieb so zu entkopplen, dass auch ein mal Amok laufender Servo nichts kaputt machen kann. Ausserdem sollte es möglich sein, das Signal im Bedarfsfall leicht wieder auszubauen.

Bis dann...


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#53 von Rückblock , 20.02.2014 13:00

Hallo Franz-Peter,

sehr interessant, der Selbstbau der Viessmann Signale. Von der Optik her haben mir die Signale ja immer recht gut gefallen. (Meine ersten hatten damals noch Glühlämpchen als Beleuchtung.) Im Zubehörhandel gibt es übrigens noch etwas filigranere Signalflügel für diese Signale. (Die Flügel sind ja bei den Viessmann Signalen etwas „grob“ ausgefallen.)
Zusammen mit einem Servoantrieb sind die Signale ja nach wie vor empfehlenswert.
Ich bin hier jedoch einmal auf die angekündigten Märklin Formsignale gespannt. Die Lichtsignale von Märklin gefallen mir ja recht gut.

Ich denke bei der Ansteuerung der Signale per Servo sollte man mechanische Anschläge vorsehen da die Signalmechanik doch sehr empfindlich ist. Eine recht gute Lösung für mechanische Anschläge habe ich hier im Forum in der Anlagenvorstellung „Modellbahn über der Garage“ bei der Ansteuerung von Schranken gesehen.
Das Problem „Schrankenantrieb“ steht bei mir übrigens auch noch auf der Liste.
Habe selbst ja aktuell recht gute Erfahrungen mit Servos und Decoder der Firma ESU gemacht. Die Weichen im Bw laufen damit einwandfrei.

Weiterhin frohes Basteln wünscht
mit freundlichem Gruß aus dem Rheinland
Rolf


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#54 von MicroBahner , 20.02.2014 14:16

Hallo Rolf,
danke für deinen Kommentar. Anschläge bei der Ansteuerung halte ich auch für wichtig, die Signalmechanik ist eben doch recht empflindlich. So sieht das bei mir derzeit aus:


Ich bin allerdings gerade dabei diese Mechanik auf durchgehende Gewindestangen umzubauen. Die derzeit verwendeten Stangen haben nur im oberen Bereich ein Gewinde. Damit will ich die Signale dann auch unter der Platte befestigen.
Sobald das erst Signal so erfolgreich eingebaut ist, gibt es 'Teil2' und ich werde ausführlich darüber berichten.

Die filigraneren Signalflügel habe ich auch schon gesehen. Allerdings steigt dann der Preis für ein Signal nicht unerheblich. Ich werde mir aber wohl mal so einen Satz besorgen und dann vergleichen.

Für die Schmalmastausführung zwischen den Bahnhofsgleisen werde ich auch mal die Bausätze von 'Schneider-Modellbahnzubehör' ausprobieren. Die Schmalmastausführung von Viessmann überzeugt mich nicht so recht. Der Mast ist nicht wirklich schmal, sondern ist klobiger als der Gittermast.


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#55 von Ralf Franke , 20.02.2014 20:42

Hallo Franz-Peter,
sehr schöne Singnale die du dir da baust, aber ganz schön fummelig.
Da ich die Epoch V plane, bleibe ich ja glücklicher Weise davon verschont.
Obwohl solche Formsingnal natürlich sehr schön aussehen, vieleicht kommt bei ja doch in den Gleisanlagen des Bergwerks eins als Ausfahrtsingnal hin.
Übrigens mit deiner Exel Datei zum verbiegen der Tillig Weichen habe ich mir scho einige Weichen gestaltet, noch einmal meinen Dank, dafür das du mir diese zur Verfügung gestellt hast.

mfG
Ralf


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#56 von MicroBahner , 23.02.2014 16:31

Hallo Ralf,
schön, dass dir die Signale gefallen. Nun gut - etwas Fummelei ist es schon sie zusammenzubauen. Aber mir macht so etwas Spaß - wenn nicht, sollte man wohl besser die fertigen kaufen.
Hier nochmal ein Bild der Blendenmechanik. Die ist aber zum Glück schon teilweise vormontiert - aber es ist auch so noch genügend fummelig.


Signalbau Teil2 - Der Antrieb

Hallo an alle,
nun, wie angekündigt, der 2. Teil des Signalbaues. Jetzt geht es um den Antrieb. Wie Rolf schon erwähnte, halte auch ich Anschläge für wichtig, um die empfindliche Signalmechanik zu schützen. Ein Bild davon, wie ich die Anschläge realisiert habe, ist schon oben in der Antwort an Rolf zu sehen. Das Prinzip ist eine Gewindestange, an der ein Messingröhrchen hin-und hergleitet. Der Gleitweg des Röhrchens lässt sich mit 2 gekonterten Mutterpaaren genau einstellen. An diesem Messingröhrchen ist die Stellstange befestigt.

Zuerst muss die Gewindestange unten am Signal befestigt werden. Dazu habe ich eine kleine Holzscheibe ausgesägt und in der Mitte ein 1,8mm Loch gebohrt. Da kann man die M2 Gewindestange dann eindrehen und sie sitzt ausreichend fest. Diese Holzscheibe wird in den Signalfuß geleimt:


Am oberen Ende der Messingröhrchen habe ich eine kleine Nut eingefräst. Da leistet mir meine kleine Kreissäge wieder unschätzbare Dienste - mit der ist das in Sekundenschnelle erledigt:

Die Messingröhrchen müssen an den Enden gut entgratet werden, damit sie leicht an der Gewindestange gleiten und nicht hängenbleiben. Sonst gibt es eine ruckelige Bewegung.

Am Ende der Stellstangen wird nun eine kleine Öse gebogen, in die das Röhrchen mit der Nut eingehängt wird. Perfekt ist es, wenn der Federdraht nicht aus der Nut herausrutscht, das Röhrchen aber noch drehbar ist. Die zu übertragenden Kräfte sind sehr klein, so dass der Draht auch nicht leicht aus der Nut herausrutscht. Auf das Messingröhrchen wird noch ein Stellring geschoben, an dessen Befestigungsschraube später der Antrieb ansetzt:


In der gleichen Weise habe ich dann noch ein Vorsignal zusammengesetzt, das mit dem Hauptsignal zusammen als Einfahrsignal dienen soll. Beim Vorsignal muss man nur in die Holzscheibe noch ein Loch für die Stellstange bohren, da das Vorsignal nur einen Antrieb hat, und der mittig unter dem Mast sitzt. Jetzt lassen sich die Anschläge mittels der Kontermuttern am Basteltisch bequem einstellen. Dann sind sie zum Einbau fertig:


Am Einbauort habe ich etwas größere Löcher in die Grundplatte gebohrt und darauf eine dünne Sperrholzplatte mit den exakten Ausschnitten für die Mastfüße. Die sollten möglichst exakt passen, damit die Signale Halt haben, und dass geht in der dünnen Sperrholzplatte besser als direkt in der dicken Grundplatte:


Auf der Unterseite der Platte wird ein Metallbügel angeschraubt (einfach aus Lochband gebogen). In diesem Metallbügel werden die Gewindestangen mit 2 Muttern fixiert. Damit sind die Signale 'bombenfest' aber doch auch im Bedarfsfall leicht wieder lösbar:


Die Antriebsservos werden an einem Kunsstoffwinkel nebeneinander befestigt. So lassen sie sich problemos ausreichend 'dicht' setzen. Selbst wenn auch das Vorsignal 3-begriffig wäre liesse sich der 4. Antrieb noch leicht unterbringen. Die Stellhebel werden gekürzt, damit sie sich nicht im Weg sind, und der Stelldraht wie im Bild ersichtlich gebogen und mit einer kleinen Schraube am Hebel befestigt:


Für die Verbindung des Stelldrahtes mit der Stellringschraube habe ich eine kleine Drahtschlaufe gebogen. Da die Kräfte klein sind, reicht weicher Draht, der sich leicht biegen lässt. Ich habe Blumendraht genommen, aber es ging wohl auch Kupferdraht:

Die Drahtschlaufe wird dann mit der Isolierung von dem Draht abgezogen, und auf den Stelldraht gesteckt.
Die obere Schlaufe wird in die Schraube am Stellring eingehängt, und dann kann der Antrieb justiert werden:


So sieht's von oben aus:


Und so bewegt sich das Ganze, wobei die Bewegung am Hauptsignal wohl noch etwas langsamer sein könnte. Das ist mir erst auf dem Video so richtig aufgefallen. Ist aber letztendlich nur eine Einstellung an der Servoelektronik:



Vielleicht ist es ja für den Einen oder Anderen mal eine Anregung, wie man die Viessman-Bausätze auch in Bewegung bringen kann. Vorschläge dazu gibt es ja mittlerweile reichlich


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#57 von Gelöschtes Mitglied , 23.02.2014 21:05

Hallo Franz Peter,
auch wenn ich keine Viessmänner einsetzen werde, sondern Weinert, sage ich mal Danke für deine Ausführungen.
Werde mir bei Gelegenheit die eine oder andere Idee abgucken, besonders die mit dem Anschlag bzw. der Stellmechanik

Gruß Uwe



RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#58 von michl080 , 23.02.2014 22:37

Zitat von MicroBahner

nun, wie angekündigt, der 2. Teil des Signalbaues.



ein sehr informativer Beitrag. Auch wenn ich mit den Viessmännchen ganz zufrieden bin, ich habe mir schon ein paar Sachen abgeguckt, die man mit Servos auch anders einsetzen kann!

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#59 von Rückblock , 24.02.2014 08:33

Hallo Franz-Peter,

schön hier zu sehen wie Du die Servo Antriebe an die Viessmann Signale angebaut hast. Ich denke, dass sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt hat. Bei Dir werden dann sicher auch nicht die Probleme auftreten die ich teilweise mit den Originalantrieben hatte.
Bin ja selbst immer noch hin und hergerissen wie ich dann die wenigen mechanischen Signale auf meiner Moba realisiere. Genau wie bei Dir, Viessmannn Oberteile mit Servoantrieben, oder die neu angekündigten Märklin Formsignale mit bereits eingebautem Servoantrieb? Ich denke diese Entscheidung treffe ich erst, wenn die Märklin Signale auf dem Markt sind.

Nun im Bahnbetriebswerk habe ich eh nur ein einziges Gleissperrsignal im Ausfahrgleis vorgesehen. Da wird erst einmal ein vorhandenes Viessmannsignal eingebaut. (Die Antriebslösung ist hier aber noch offen.)

Noch ein Wort zur Servokabelverlängerung. Wie schon gesagt stammt die Auskunft, dass es hier zu Problemen kommen kann von einem Modellbahnklub. Von der technischen Seite ist dies natürlich auch erklärbar. Fremdbeeinflussungen bei Steuerleitungen, das ist ein Problem das nicht zu vernachlässigen ist. (Da hat die „große Eisenbahn“ jeden Tag mit zu kämpfen.) Ich denke hier spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle, nicht nur die Kabellänge. So zum Beispiel welche Eingangsbeschaltung der Servodecoder hat. (Bei mir ja aktuell ESU.) Da gibt es sicherlich große Unterschiede.
Es freut mich jedenfalls zu hören dass Du, auch bei längeren Entfernungen, bisher keine Probleme hattest. (Werde aber hier trotzdem mein Glück nicht herausfordern. Schmunzel)


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#60 von FarFarAway , 25.02.2014 10:09

hi franz-peter,

herzlichen dank für die beschreibung rund um deine fingerknoten.
ist kopiert, gedruckt und aktiert.

cheers,
klaus


alle sagten: das geht nicht! dann kam einer daher, der wußte das nicht - und hat's gemacht ...

mein projekt: betriebswerk an kreuzenden hauptstrecken
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#61 von V200001 , 26.02.2014 11:45

Hallo Franz Peter.
Heute bin ich das erste mal mit einem Kommentar bei Dir zu Gast. Was soll ich schreiben, meine Kinnlade hing schon vor längerer Zeit weit unten und sie tut es eigentlich immer wieder beim Betrachten und Lesen bei Dir. Aller größten Respekt vor Deinen fast schon chirurgischen Arbeiten. Angefangen bei Deinem Stellpult und der sehr sauberen Art der Verarbeitung der einzelnen Elemente. Das gäbe bei jeder Gesellen Prüfung, egal was Du als Thema gewählt hättest eine "sehr gut" in der Ausführung. Meine unmaßgebliche Meinung als Elektromechaniker. Da kann ich als eher gestalterisch tätiger Modellbahner nur staunen. Das Gleisbild ist jetzt schon eine Wucht ohne die sichtbaren Antriebe der Weichen. Die Steuerung der Signale setzt dem Ganzen die Krone auf. Das ist am Ende unerreichbar, ganz sicher! Du hast einen staunenden Fan mehr mein Lieber. Ich komme wieder, ganz gewiss.
Herzliche Grüße an Dich nach Mittelfranken. Pierre. rost:



Alte Schwarzburger Fotos.
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Die Spaßmaschine für´n Sommer
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Die Schwerkraft des Geistes lässt uns nach oben fallen.
Simone Weil (1909-43), frz. Philosophin


Panorama NEU SCHWARZBURG https://abload.de/img/f2t180949p2328687n2_nihd88.jpg
Fotoalbum NEU SCHWARZBURG g154-NEU-SCHWARZBURG.html
Bitte einloggen.

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#62 von MicroBahner , 02.03.2014 14:59

Hallo,
da hat mein Signalbaubericht ja doch einiges Interesse gefunden .
Vielen Dank für eure Kommentare .

@Uwe: Weinert ist natürlich schon eine ganz andere Klasse. Die belasten aber auch als Bausatz das Budget ganz ordentlich . Ausserdem würde ich da wohl beim Zusammenbau an meine Grenzen stoßen ops: .

@Michael: Wenn denn auch nicht für Signale, dann doch für was anderes. Schön wenn du etwas vom Bericht verwenden kannst .

@Friedl: In N würde ich auch keine Formsignale bauen wollen - das reicht in H0 schon. Da sind Lichtsignale eindeutig die bessere Alternative . Wobei ich überzeugt bin, dass Du das hinbekommen würdest .

@Rolf: Die Zuverlässigkeit auf Dauer muss sich noch herausstellen. Aber ich bin da eigentlich recht zuversichtlich.
Was die Märklin-Signale angeht: Auf Fotos sieht das ja schon recht vielversprechend aus - auch wenn es ja noch Werbefotos sind. Soll aber wohl noch bis August dauern - und der Preis ist ja auch nicht ganz ohne....

@Klaus: Die Finger verknoten sich gerade erneut (s.u.). Hoffentlich wird die Akte auch mal irgendwann wieder ausgepackt und verstaubt nicht im Schrank .

@Pierre: Na, die Kinnlade muss nicht runterfallen. Aber vielen Dank für dein dickes Lob.

Zitat von V200001
Da kann ich als eher gestalterisch tätiger Modellbahner ....

Und da fällt mir dann eben die Kinnlade runter...


Als nächstes beschäftige ich mich mit den Schmalmastsignalen zur Aufstellung zwischen den Bahnhofsgleisen.
Die Schmalmastsignale von Vissmann überzeugen mich nicht wirklich. Der Mast hat eigenlich nichts von einem 'Schmalmast' und ist klobiger wie der Gittermast.

Ich habe mir deshalb mal 2 Bausätze von 'Schneider-Modellbahnzubehör' zugelegt. Der einflügelige Bausatz liegt schon länger bei mir in der Schublade - da steht noch 'Völkner' auf der Anleitung. Den 2-flügeligen habe ich mir erst kürzlich zugelegt, jetzt schon mit der Aufschrift 'Schneider-Modellbahnzubehör'. Es ist aber definitiv der gleiche Hersteller - der Beutelinhalt ist vollkommen identisch, bis auf ein paar zusätzliche Teile für das 2-flügelige Signal. Beim Zusammenbau stehe ich noch am Anfang, aber eins kann man auf jeden Fall schon sagen: Wem die Viessmann-Bausätze zu fummelig sind, der braucht über die Schneider-Signale nicht nachzudenken. Der Bausatz ist noch wesentlich 'rudimentärer' und besteht eigentlich nur aus einem Kunststoffspritzling und der Led für die Beleuchtung:

Auf dem Bild fehlen noch ein paar 0,5mm Eisendrähte. Aber auch die im 'Rohzustand' - da ist noch nichts abgelängt oder vorgebogen.

Das 2-flügelige Signal enthält nur noch einen weiteren Spritzling mit den zusätzlichen Teilen und die 2. Led, sonst ist der Inhalt identisch. Wer die Bausätze im Netz schonmal gefunden hat, und sich wundert, das es nur eine Ausführung des 2-flügeligen gibt: Aus dem gleichen Bausatz lässt sich wahlweise das 2- oder 3-begriffige Signal bauen.
Ok, die Bausätze sind recht günstig - aber dafür muss man dann auch offensichtlich mehr in den Aufbau investieren.

Beim Lackierer waren die Signalflügel schon:

Ist nicht 100% perfekt, aber ich lass das jetzt so. Wer weis, was da überhaupt am Ende draus wird, und auf der Anlage sieht man es eh nicht so genau wie auf den Makroaufnahmen. Die Signalflügel sind zwar wie bei Viessmann aus Kunsstoff, aber deutlich dünner. Sie wirken daher viel filigraner.

Über den weiteren Aufbau und das Ergebnis (oder den Misserfolg) werde ich dann berichten.


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#63 von Rückblock , 02.03.2014 18:47

Hallo Franz-Peter,

nun so ein Bausatzsignal ist ja auch eine schöne Sache. Der Signalflügel wirkt auf jeden Fall schon recht gut.

Was die Märklin Formsignale angeht da muss man eben noch abwarten. Aktuell für mein Bw brauche ich nur ein bewegliches Signal, ein Gleissperrsignal. Die restlichen Signale sind alle unbewegliche Wartesignale. Habe bei meinem Händler auf jeden Fall schon einmal ein entsprechendes Märklin Gleissperrsignal vorbestellt.
Für mich sollte ein Signal zuverlässig funktionieren und optisch dem heutigen Stand entsprechen. Da bin ich dann auch bereit dafür etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen.

Mit freundlichem Gruß aus dem Rheinland
Rolf


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#64 von Gelöschtes Mitglied , 02.03.2014 23:38

Zitat von MicroBahner

@Uwe: Weinert ist natürlich schon eine ganz andere Klasse. Die belasten aber auch als Bausatz das Budget ganz ordentlich . Ausserdem würde ich da wohl beim Zusammenbau an meine Grenzen stoßen ops: .


Naja, kommt drauf an
Ich habe mir alle Signale bei Ebay besorgt, liege also preislich nicht weit weg von deinen H0-Bausätzen.
Hat aber einiges an Geduld erfordert bis ich alle zusammen hatte, und gebaut habe ich auch noch keines
Das wird in N wahrscheinlich ein Heidenspass........
Wenn ich mir deinen Schmalmastbausatz angucke........... das dürfte auch nicht viel weniger anspruchsvoll sein

Die Conrad-Dinger in N hatte ich mal vor Jahren auf dem Basteltisch,
am schlimmsten fand ich das anbringen der Farbscheiben

Gruß Uwe



RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#65 von MicroBahner , 05.03.2014 18:27

Hallo,
vielen Dank für euer Interesse an meinen Signalbaubeschreibungen. Sowohl an die stillen Mitleser als auch besonders natürlich an alle, die einen Kommentar hinterlassen haben .

@Rolf: Ich versuche eigentlich immer erstmal die 'günstigen' Lösungen, auch wenn es mal etwas mehr Fummelei bedeutet. Aber auf die neuen Märklinsignale bin ich grundsätzlich auch mal gespannt. Ich werde mir da aber wohl keins zulegen. Ich hoffe auch, dass bis zu deren Auslieferung in meinem Bahnhof alle Signale stehenund für mich dann kein Bedarf mehr besteht .

@Uwe: Hab' jetzt erst realisiert, dass Du in N baust. Na da wird der Signalbau ja erst recht ein Gefrickel .


Von den Schmalmastsignalen habe ich jetzt das erste (einflügelig) fertig. Grundsätzlich denke ich schon, dass man aus den Bausätzen ganz ansprechende Signale bauen kann. Einige Änderungen gegenüber dem Vorgehen in der Anleitung habe ich allerdings gemacht. Deshalb hat dieses Signal auch recht viel Zeit gekostet. Ich denke bei den folgenden wird es schneller und weitgehend ohne 'Umwege' gehen.
Die erste Einschätzung, dass das noch fummeliger wird als bei den Viessmann Bausätzen war allerdings richtig. Aber das reizt mich ja bekanntermaßen besonders...

Besonders zu erwähnen bei diesen Signalen ist vielleicht noch, dass der Mast gekürzt werden kann. Damit lassen sich problemlos auch die niedrigen Signale bauen, die oftmals am Ende von Bahnsteigen stehen, wenn durch die Überdachung die Sicht auf ein normal hohes Signal eingeschränkt wäre. Im Originalzustand ist das Signal etwas höher als das Viessman Signal, lässt sich aber bis zu 4cm verkürzen.

Aber von Anfang an:
Zuerst ging es um die Mechanik von Flügel und Blenden. Dazu gibt es am Spritzling entsprechende Flansche mit den Achsstummeln. Die müssen dann vorn und hinten am Mast aufgeklebt werden. Allerdings habe ich dann festgestellt, dass dadurch der Abstand von Flügel - und vor allem Blenden - zum Mast doch recht groß wird. Die vordere und hintere Blende sind dann sehr weit auseinander. Das hat mir gar nicht gefallen. Ich habe deshalb nach einer Lösung ohne diese Flansche gesucht. Hier mal der Vergleich:


Links so wie es lt. Anleitung vorgesehen ist. Rechts meine Lösung. Da sind die Blenden deutlich näher zusammen.
Dazu habe ich die Flansche ganz weggelassen und an der Stelle der Achsstummel 1mm Löcher in den Mast gebohrt und die Drehachsen mit 1mm Eisendraht realisert. Als Abstandhalter für den Signalfügel dient ein kurzes Stück Isolierung von einem Draht entsprechender Dicke.

Als nächstes geht es um die Laterne. Ein spezielles Lampengehäuse ist in dem Bausatz nicht vorgesehen. Lediglich die Led liegt bei. Aus der Led lässt sich aber eine schön kleine Laterne bauen:

Der kleine 'Knubbel' wird abgefeilt, und das ganze Ledgehäuse schwarz angestrichen. Das gibt eine schön kleine Laterne für ein elektrisch beleuchtetes Signal. Da mein Bahnhof ein elektromechanisches Stellwerk besitzt passt das ganz gut, denn da waren ja auch die Formsignale elektrisch beleuchtet. Hier ein Überblick über die Bauteile:


Man sieht die neu gebohrten Löcher im Mast für die Drehachsen und die Laterne ist auch angebracht. Die Farbscheiben an der vorderen Blende entstehen ganz einfach: Von hinten wird ein Stückchen Tesa dagegengeklebt und dann mit einem roten und grünen Faserschreiber eingefärbt. Geht ruck-Zuck und das Ergebnis ist einwandfrei. Letztendlich ist das einfacher als das Einsetzen der Farbscheiben bei den Viessmann-Bausätzen.


Wenn dann alles zusammengesetzt ist sieht das so aus:


Ich finde der recht 'luftige' Eindruck bei einem elektrisch beleuchteten Signal kommt ganz gut rüber. Der mitgelieferte Vorwiderstand für die Led ist übrigens viel zu klein. Selbst mit dem 10-fachen Wert ist die Led noch zu hell. Es soll damit ja nicht gleich der ganze Bahnhof beleuchtet werden

Von hinten sind man die Antriebsmechanik.


Auch hier bin ich von der Anleitung abgewichen. Der Stelldraht von unten greift an den Blenden an, und der Flügel wird über den kleinen doppelt gewinkelten Draht mitgenommen. Das ist zwar nicht ganz vorbildgerecht, so lassen sich aber vordere und hintere Blende leichter starr miteinander verbinden.

Zur Sicherung der Stellstangen, damit sie nicht aus den Löchern herausrutschen, habe ich die Isolierung eines Drahtes mit passendem Durchmesser verwendet:

Das geht erheblich einfacher und ist unauffälliger als das Abknicken des Stelldrahtes, wie es in der Anleitung beschrieben ist.

Tja und so sieht das fertigen Signal dann aus:


Ich finde für einen 6€-Bausatz ist das Ergebnis nicht schlecht.

Den Anschluß an den Servoantrieb habe ich wieder genauso realisiert wie bei den Viessmann-Signalen.

Diesesmal habe ich die Öse um das Messingröhrchen jedoch nicht direkt an die Stellstange gebogen. Vielmehr habe ich das aus einem eigenen Stückchen Draht gemacht, und dann mit der Stellstange verlötet. Das geht wesentlich einfacher.

So das war jetzt mein erstes Schmalmastsignal aus diesem Bausatz. Hat noch ein paar Irrungen und Wirrungen beim Bau gegeben, bis ich zu diesem Ergebnis gekommen bin. Mit diesem Erfahrungen werde ich mich nun an das 2-flügelige Signal machen.

Ich hoffe der Bericht war nicht zu lang, und für den einen oder anderen doch interessant.


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#66 von waltervölklein , 05.03.2014 19:40

Hallo Franz-Peter!

Gratuliere zu der guten Umsetzung!
Hatte schon einige Weinert Signale für Spur N in den Händen.....
Die Mechanik mit der Begrenzung des Stellwegs finde ich gut.
Die von Dir umgesetzte Idee mit Löten an der Verbindung hatte ich auch schon.
Man könnte sich damit auch noch das Biegen der Öse sparen, wenn man den Draht direkt an das Röhrchen lötet.


Gruß vom Bodensee

Walter

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#67 von Rückblock , 06.03.2014 19:43

Hallo Franz-Peter,

da bin ich ja wieder begeistert zu sehen was Du da so aus einem Standartbausatz machst.
Das fertige Signal macht ja wieder einen sehr guten Eindruck auf mich. Denke aber doch das war recht viel Fummelei, aber letztendlich zählt ja „nur“ das Ergebnis.
Nun Signallaternen sollten wirklich nicht zu hell strahlen. Das waren ja früher Petroleum, oder später dann Gasleuchten. Die waren halt nicht sehr hell.

(Brauche selbst für solche „Kleinaufgaben“ immer meine Lupenbrille. Schmunzel)

Da wünsche ich weiterhin gutes Gelingen
mit freundlichem Gruß aus dem Rheinland
Rolf


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#68 von MicroBahner , 08.03.2014 17:59

Hallo Walter,
Danke für dein Lob. Freut mich natürlich besonders, wenn's dem Profi gefällt.
Bei den ersten Versuchen habe ich den Draht auch direkt an das Röhrchen gelötet. Ich habe aber dann festgestellt, dass es für das Verbinden mit dem Servo sehr günstig ist, wenn man das Röhrchen noch drehen kann. Deshalb bin ich auf die Lösung mit der Öse in der Nut gekommen.

Hallo Rolf,
Auch an dich Danke für Kommentar und Lob. Es war in der Tat schon eine rechte Fummelei, besonders da ich ja den oben beschriebenen Lösungsweg erst finden musste. Aber gerade das macht auch den Reiz aus. Bei dem 2-flügeligen Signal, dass ich gerade baue, hab ich schon wieder ein paar neue Ideen. Speziell bei den Laternenblenden habe ich noch einen neuen Lösungsweg gefunden .


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#69 von Rückblock , 09.03.2014 19:14

Hallo Franz-Peter,

da bin ich einmal auf die Lösung Nr. 2 gespannt. Werde ja wohl selbst noch einen dritten Weg beschreiten. (siehe Antwort in meiner Anlagenvorstellung) Aber es führen ja, wie man so sagt "Viele Wege nach Rom".

Auf jeden Fall denke ich das die Signale mit den Servos zuverlässiger arbeiten als mit den Originalantrieben und optisch wirken diese ja auch recht schön.

Mit freundlichem Gruß aus dem sonnigen Rheinland
Rolf


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#70 von MicroBahner , 31.03.2014 11:41

Hallo,
nach etwas längerer - auch urlaubsbedingter - Pause nun der nächste Bericht zum Signalbau.

Auch der 2. Bau eines Schneidersignals hat wieder etwas länger gedauert, weil ich doch noch einiges ausprobiert habe, was mir beim ersten Signal nicht so gefallen hat. Hier also Lösung Nr.2, auf die Rolf ja jetzt schon ganz schön lange warten musste .

Diesmal ging es um ein 2-flügeliges Signal.
Was mir beim ersten Signal insbesondere nicht gefallen hatte, war die Ansteuerung der Blenden. Um vordere und hintere Blende zu koppeln ist da doch ein recht auffälliges Konstrukt entstanden, dass es bei Vorbild so nicht gibt. Da ist die Ansteuerung der Blenden praktisch gar nicht zu sehen. Da ich die beiden Zapfen des Origonalbausatzes zur Blendenaufnahme aber eh schon durch einen 1mm Draht ersetzt hatte, lag es eigentlich nahe, den gleich auch zur Blendenkopplung zu verwenden. Dazu muss dieser Draht eigentlich nur drehbar im Mast gelagert sein (als das Loch ein wenig grösser - 1,1mm Dm ) und die Blenden jetzt fest mit dem Draht verbinden. Dazu habe ich die Sicherungsringe des Bausatzes verwendet. Die sitzen ja stramm auf der Welle, und wenn man die Blenden damit verklebt sind die auch fest mir der Welle verbunden:


Damit können die langen Hebel am Ende der Blende auch entfernt (hinten) bzw an der vorderen Blende verkürzt werden. Hier mal jeweils der Vergleich vorher/nachher:




Was mir dann des weiteren im Vergleich mit Vorbildfotos immer irgendwie gefehlt hat, war das Gegengewicht des Signalflügels. Also ein kleines Plastikklötzchen und einen dünnen Draht hergenommen und ein Gegengewicht gebastelt:


Die Led's habe ich genauso befestig wie beim ersten Signal. Hier gab es jetzt aber 2 davon. Die dünnen Drähte zur Stromversorgung wurden am Mast festgeklebt, und dann mit Mastfarbe lackiert.


Tja, und so sieht das Ganze jetzt fertig aus. Wenn man den Preis des Bausatzes berücksichtigt, finde ich das Ergebnis ganz ok:

Für die Ansteuerung des oberen Signalflügels habe ich mal versuchsweise den mitgelieferten 0,5mm Draht durch einen 0,35mm Draht ersetzt. Der Unterschied ist im Vergleich zum Ansteuerdraht des unteren Flügels gut zu erkennen. Ich denke, das werde ich beim nächsten Signal generell so machen.

Nochmal gesamt aus verschiedenen Blickrichtungen:


Und aus Preiserlein-Perspektive:


Ich finde, dass das Signal so nochmal gegenüber dem 1. Versuch gewonnen hat. In der Form sollen jetzt die restlichen Signale entstehen


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#71 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 31.03.2014 18:38

Hallo Franz-Peter,

das ist Dir ganz vorzüglich gelungen - vielen Dank für die ausführliche Berichterstattung! Ich stimme Dir bzgl. Gegengewicht zu; obwohl es sich um einen vergleichsweise kleinen Gegenstand handelt, fällt sein Fehlen auf den Signalmodellen dem Vorbildkenner sofort auf...

Anerkennende Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#72 von Remo Suriani , 01.04.2014 20:09

Hallo Franz-Peter,

bei den Signalen muss ich Dich auch nochmal besuchen Die sind ja richtig toll geworden. da merkt man ja gar nicht dass es H0 ist, eher 0 oder noch viel größer...

Ich sehe oft, dass selbst auf hervorragend gestalteten Anlagen Signale einfach aus der Schachtel (Ok, das geht bei Weinert eh nicht) aufgestellt werden, obwohl man da doch mit ein bisschen Arbeit noch so viel rausholen kann. Und Du hast hier mit Bravour gezeigt, was man möglich ist.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#73 von Rückblock , 02.04.2014 11:45

Hallo Franz-Peter,

so, da hat sich das Warten ja gelohnt. Schmunzel. Das „neue“ Signal macht auf mich ja wirklich einen recht perfekten Eindruck. Die Mechanik, aber auch die Elektrik hast Du hier ja wirklich optimal ausgeführt. Mehr kann man beim Selbstbau eigentlich kaum noch machen.
Denke daher, dass die Signale auf der Anlage demnächst einen guten Eindruck hinterlassen werden.

Bin selber immer noch gespannt wie die „Optik“ der neuen Märklin Formsignale sein wird. Habe bei meinem Händler einmal ein „Muster“ bestellt, aber das dauert sicher noch etwas bis die Signale in den Handel kommen.

Weiterhin viel Spaß beim Signalbau wünscht,
mit freundlichem Gruß aus dem Rheinland
Rolf


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#74 von Guppy6660 , 05.04.2014 11:08

Servus Franz- Peter,

Da kann man wirklich nur noch staunen , was du aus den Signalbausätzen machst
Das gefällt mir richtig gut!
Allerdings braucht man dazu wohl, von den Ideen mal abgesehen, eine seehr ruhige Hand und eine Engelsgeduld!
Ich als dein Modellbauarzt attestiere dir hiermit beste Gesundheit!
Ich freue mich auf mehr so fitzeliges von dir, und natürlich auf kommenden Samstag rost:


Viele Grüße,

Richard

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#75 von MicroBahner , 05.04.2014 18:21

Ein Hallo ins Stummiforum,
und ganz besonders an die Kommentatoren .
Das freut mich natürlich, dass meine Bastelei so einen Anklang findet .

@Alexander: Ja, ich denke auch, dass so Kleinigkeiten wichtig sind. Und das gilt natürlich nicht nur für die Signale. Gerade die Darstellung der 'Kleinigkeiten' macht aus vielen Anlagen hier etwas 'Großes'. Und ich glaube selbst der unbedarfte Beobachter, der diese Kleinigkeiten gar nicht bewusst wahrnimmt merkt dann, dass es 'echter' wirkt.

@Dirk: Freut mich, dass dir die Signalbastelei gefällt. Aber bei '0' lässt sich da sicher noch einiges mehr machen. Und mit Weinert kann das Ergebnis natürlich nicht mithalten. Aber da muss man berücksichtigen, dass der Bausatz auch nur 7,30€ kostet. Wenn man das mit Weinert vergleicht, finde ich das Preis-Leistungsverhältnis nicht schlecht

@Friedl: so von Filigranbastler zu Filigranbastler.. . Was Du zeigst, steht dem an Filigranität ja in nichts nach - eher im Gegenteil. Aber was meinst Du den mit denn 'nicht salonfähigen Worten' .... ....

@Rolf: nun, perfekt... was ist schon perfekt? Aber aus dem Bausatz kann man wohl wirklich nicht viel mehr herausholen. Zumindest mir sind da die Ideen erstmal ausgegangen.

@Richard: die seehr ruhige Hand und die Engelsgeduld musst Du ja auch haben - wenn man sich in Buchenhüll umschaut . Da freue ich mich auch schon auf Samstag. rost: rost: .
Das nächste 'fitzelige' wird aber recht unspektakulär: einfach die 'Serienfertigung' der restlichen Signale. Ich brauch davon ja noch vier weitere .


Insgesamt muss ich sagen, dass mir nach den Umbauten der Schneider-Signale die 'Viessmänner' nur noch bedingt gefallen. Ok, die, die ich schon habe werden auch eingesetzt. Aber speziell im Bereich der (hinteren) Blenden sind sie eigentlich nicht vorbildgerecht. Die recht klobige Verbindung des Stelldrahtes mit der Flügelmechanik fällt im Vergleich zu den letzten Basteleien jetzt auch eher negativ auf. Aber von den Viessmann Flügelsignalen habe ich jetzt auch nur noch einen Bausatz, und vielleicht lässt sich da noch was machen . Bei den Gleissperrsignalen gibt's eh keine Alternative.


viele Grüße
Franz-Peter
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