Hallo Michael und Markus und ein Gruß ins Stummiland!
Zunächst einmal Danke für eure umwerfenden Kommentare! Das ermuntert mich, weiter zu machen und die Bilder meiner Baufortschritte hier einzustellen!
@ Michael: Es freut mich sehr, dass ich Dir mit meinem kleinen Rambach die Busfahrt zur Arbeit kurzweiliger gestalten konnte! Vielen Dank für's Vorbeischauen, ich bemühe mich auch künftig, Deinen Arbeitsweg entspannter zu gestalten!
@ Markus: Auch Dir vielen lieben Dank für Deinen Kommentar und Dein Interesse an meiner N-Welt! Auch ich habe erst mit der Zeit gelernt, wie sehr doch die Details das Flair der guten alten Eisenbahn prägen. Erst das Zusammenspiel von Seilzugkanälen, Fernsprechkästen, Prellböcken, Kilometersteinen, etc. macht das aus, was ich an der Eisenbahn so mag. Immer wieder studiere ich alte Vorbildaufnahmen z.B. auf drehscheibe-online.de um in diese Welt "einzutauchen". Ich baue zwar nicht nach konkretem Vorbild, aber auch eine fiktive Bahnstation lebt von diesen wirklichkeitsnahen Details.
@ Alle: Ich hatte ja versprochen, eine kleine Anleitung für meine Selbstbau-"Filigranbüsche" einzustellen, das sei hiermit nachgeholt. Entschuldigt bitte die Qualität der Bilder, diese habe ich auf die Schnelle mit dem Handy fotografiert, aber schließlich geht es ja nur darum, die Anleitung etwas anschaulicher zu gestalten.
Zunächst das erforderliche Material für den ersten Schritt:
Mattlack aus der Spraydose (Baumarkt) in der Farbe Schokobraun (dunkelgrün oder grau ginge aber auch), 2mm Grasfasern (ich benutze Moorbodengras von Noch), ein Begrasungsgerät.
Im ersten Schritt wird der Seemoos-Rohling mit Mattlack übersprüht, die Polklemme des Begrasers an das Stämmchen geklemmt und die Grasfasern in den noch feuchten Mattlack eingeschossen. Das Ergebnis sieht dann so aus:
Für den nächsten Schritt habe ich mir Noch-Laub in den Farben Mittel- und Dunkelgrün ausgesiebt, dass die Größe zur Spur N passt. Ein Siebset mit vier Sieben gab es mal bei Minitec, ist heute aber bestimmt auch im gutsortierten Modellbahnhandel zu bekommen.
Im zweiten Schritt der Filigranbusch-Aktion wird Sprühkleber auf die Grasspitzen des Bäumchens aufgebracht. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Kleber von guardi gemacht (gibt es im Künstlerbedarf, z.B. bei boesner).
An den Spitzen der Gräser bilden sich nach mehrmaligem Übersprühen kleine Klebertröpfchen, in denen das Laub später guten Halt hat. Ist das Bäumchen satt mit Kleber benetzt, lässt man das ausgesiebte Laub einrieseln während man den Seemoos-Rohling dreht und immer wieder überschüssige Blätter abschüttelt.
Von guardi habe ich auch den Sprühfilm, eine Art Fixativ, womit ich im letzten Schritt das Bäumchen ein weiteres Mal übersprühe, um die Blätter dauerhaft zu fixieren. Alle beschriebenen Schitte können direkt hintereinander erfolgen, wobei ich zum Schluss die fertigen "Filigranbüsche" zum Trocknen und Ausdünsten kopfüber mit Klammern an der Wäscheleine befestige. Hier das Endergebnis:
So, das war's schon - ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Anleitung ein wenig weiterhelfen.
Viele Grüße,
Andreas