RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#451 von notbremse , 13.09.2014 10:54

@ Markus: Servus Großbaum-Meister Markus, Du legst mir die Latte ordentlich hoch! O.k., ich werde mich bemühen...

@ Axel: Du bringst mich auf Ideen... Vielleicht mache ich auf meiner Anlage irgendwann noch eine Karl-May-Ecke...

@ Markus: Ich stehe bei den Holzarbeiten ganz am Anfang und "es führen viele Wege nach Rom". Ich habe Holz, Leim, eine Kappsäge und ich habe ein paar Josef Brandl-Hefte gelesen. Ich werde ein paar Möglichkeiten ausprobieren und dann gerne zeigen, für welche ich mich entschieden habe. Das heißt aber nicht, dass es dann für jeden Anderen auch die einzigste beste klügste kostengünstigste Variante sein muss.

Euch allen Vielen Dank für Eure netten Besuche!

Liebe Grüße aus Kärnten, derzeit dem Modellbahnland mit dem idealen Wetter --> !

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#452 von notbremse , 19.09.2014 17:59

.

RAHMEN-BEDINGUNGEN

"So a schean ghoblts Holz!“ rief der Toni. „Lei fia Jausnbrettlan is dos vül z’schmol. Wos eppa des weat?“ 1) „Dieses wunder-
schön gehobelte Holz ist für Jausenbrettchen in der Tat viel zu schmal“, bestätigte der Professor, „wir werden es besser für
die Unterkonstruktion der Görtschitztalbahn verwenden.“

1) So ein schönes gehobeltes Holz! Für Jausenbrettchen ist es allerdings viel zu schmal. Was das bloß wird?




Metallkonstruktionen sind mir persönlich zu schwer. Die Anlage sollte tragbar sein. Die Segmente sollten auch während der
weiteren Bearbeitung im Hobbyraum leicht bewegt werden können. Eine Metallkonstruktion kam für mich daher nicht in Be-
tracht. Das mir von meinem Holzhändler empfohlene Yellow Poplar-Holz erwies sich beim Schneiden der Rahmenbretter tat-
sächlich als fabelhaft leicht.

Ein altes Sprichwort besagt, der wichtigste Unterschied zwischen einem Tischler (Schreiner) und seinem Holz sei, der Tischler
mache Pausen - das Holz hingegen arbeite immer. Das Yellow Poplar-Holz trotzt dieser Weisheit, denn es hat sich in den zwei
Jahren, in denen es im Hobbyraum lagerte, nicht merklich verzogen.




Es geht nichts über eine lange Latte und eine gute Unterlage

In einer seiner Publikationen empfiehlt Brandl vorab eine lange Messlatte als wichtiges Werkzeug und als Unterlage für den
Bau der Rahmenkonstruktion eine völlig plane Platte. Keinesfalls eine Pressspanplatte, weil Pressspanplatten schnell durch-
hängen, sondern am besten eine Siebdruckplatte.

Ich besorgte mir zunächst nur eine lange Messlatte und legte sie auf meinem Boden auf. Quer und längs und diagonal in kurzen
Abständen. Die Messlatte lag überall ohne jeden Spalt auf.




Das beweist möglicherweise, dass mein Boden und meine Messlatte sich wahrscheinlich verbrüdert haben und gegen mich
gemeinsame Sache machen.



Noch wahrscheinlicher aber ist, dass mein Boden völlig plan ist. Die Siebdruckplatte konnte von der Einkaufsliste gestrichen
werden.


Moba: Eine olympische Disziplin?

Moba kann man durchaus als Sportart betreiben, indem man sich viele Male bückt. Mir persönlich ist das angenehm.

Ein Profi-Modellbahnbauer muss natürlich anders arbeiten. Er muss schnell fertig werden, sonst bleibt ihm am Ende kein
vernünftiger Ertrag. Ich habe dieses Problem nicht, also mache ich eine Menge Bewegungen mehr als unbedingt nötig, und
es tut mir gut.

Vielleicht könnte man hier im Stummiforum einen Thread einrichten, in welchem die "dringliche Frage" der olympischen
Zulassung des Moba-Sports geklärt wird…?




Das Sägewerk des Herrn Karl

Ich will perfekt im Winkel geschnittene Bretter haben. Ich habe mir eine Kappsäge beschafft - das zweit-günstigste Modell
eines Markenherstellers. Aber ob ich wirklich auch eine Tischkreissäge brauche, wie von Meister Brandl empfohlen?
Zinken etc. hat man doch auch schon im Mittelalter mit unglaublicher Präzision hergestellt - und damals hatte man garantiert
keine Tischkreissäge zur Verfügung. Und da ich nicht vom Modellbahnbau leben muss, kann ich gemächlich vorgehen. Ich
beschließe also, die Handsäge zu nehmen, mir wieder einmal viiiiiiiieeel Zeit zu lassen und ganz genau zu arbeiten.


Der Rahmen und seine scharfen Kanten

Die Hölzer für zwei Segmente sind nun präzise abgelängt (wieder einfach eine Zeitfrage, siehe mein Motto):




Die Kanten habe ich ein wenig entgratet. Mangels Schreinerausbildung habe ich es zunächst mit einem scharfen Messer ver-
sucht. Schade ums Holz, versucht es bitte besser nicht auch auf diese Weise. - Dann probierte ich es mit einer Feile. Auch
keine gute Idee. Wirklich flott und sauber geht es offenbar nur mit einem Schleifklotz oder einem Schleifschwamm.


Sorry, es ist Freitag und schon fast 18:00 Uhr. Die Tischlerwerkstätte schließt für heute.

Bis demnächst.

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#453 von notbremse , 26.09.2014 16:32

.

MEISTER KARL UND SEIN MOBAMUCKL
Aus dem Tagebuch eines blutigen Schreinerlaien

Meine Schilderungen werden möglicherweise dem einen oder anderen in den Künsten des Schreinerhandwerkes geschulten
Besucher fröhliches Gelächter bescheren oder gar auf die Nerven gehen. Ich beschreibe meine Vorgehensweise dennoch
detailliert in der Hoffnung, dass sich der eine oder andere Holz-Profi zu Wort meldet, wenn ich es gar zu unprofessionell treibe.

Nach ersten tollpatschigen Versuchen, mit Holz zu arbeiten, habe ich dieses Buch hier genau studiert:




Hier wird auf den Seiten 32 bis 49 in recht verständlicher Sprache alles erklärt, was ein blutiger Anfänger wie ich über Holz,
Werkzeug und Holzbearbeitung wissen sollte, bevor man eine Säge zur Hand nimmt.

Für präzise Holzarbeiten wurde in diesem Buch eine sogenannte Feinsäge empfohlen, die ich in unserem Baumarkt erstehen
konnte:




Solcherart vorbereitet, war das erste Segment (130 x 75 x 10cm) schneller fertig als gedacht. Ich bin begeistert von seiner
hervorragenden Stabilität und von seinem geringen Gewicht – ich kann es mühelos mit einem Finger aufheben. Kein Vergleich
mit meinen früheren, enorm schweren, aus Pressspanplatten gezimmerten Anlagen:




Die inneren Bretter sind, wie von Josef Brandl vorgeschlagen, 8 cm hoch, die äußeren 10 cm. Die inneren Bretter habe
ich zuerst verleimt und dann noch zusätzlich verschraubt. Hier war besonders darauf zu achten, dass die Bretter exakt im
rechten Winkel kreuzten.

Sogleich zeigte sich ein großes Plus dieser Konstruktion: Sind die inneren Bretter und ihre Schlitze präzis geschnitten,
im rechten Winkel zusammengesteckt und verleimt, so wackelt hier gar nichts mehr. Die äußeren Bretter können dann
recht problemlos aufgeleimt und mit Schrauben fixiert werden.

Zum Leimen und Schrauben nahm ich diese von Brandl empfohlene Produkte hier:




Liebe Profi-Schreiner unter den Stummis: Das soll keine Werbung werden! Vielmehr sind ergänzende Hinweise auf gleichwertige
oder für unsere Zwecke eventuell sogar bessere Leime und Schrauben willkommen.

Ich hatte anfänglich Probleme, die Feinsäge genau lotrecht aufzusetzen und das Holz anzuschneiden, ohne dass die Säge seitlich
hüpfte. Dieses Problem löste ich, indem ich ein exakt rechtwinkeliges Stück Holz unmittelbar neben dem künftigen Schnitt
befestigte und die Säge beim Anschneiden dagegen presste:




Auf diese Weise gelangen mir ganz gerade, exakt lotrechte Schnitte. War die Säge etwa 1 cm ins Holz eingedrungen,
entfernte ich das Führungsholz. Der bisherige saubere Schnitt wirkte von jetzt an wie die Führung einer Gehrungslade.
Ich musste die Feinsäge beim Sägen von da an nur locker halten, dann fraß sie sich exakt lotrecht weiter ins Holz. Diese
Methode ist aber natürlich anstrengend und zeitaufwändig. Wer andere Sportarten bevorzugt, um sich fit zu halten, sollte
für diesen Job besser eine Kreissäge nehmen.

Abschließend habe ich unterhalb noch ca. 20 x 20 cm große Tischlerplatten auf das Segment geleimt und angeschraubt:



Diese Platten werden später der Befestigung der Beine dienen. Bin schon gespannt, ob das Material fest genug ist, oder ob
ich nicht besser Siebdruckplatten o. ä. nehme.



Soweit der aktuelle Bericht aus dem Reich des Sägemehlwurms.

Schönes Wochenende!

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#454 von E7132 ( gelöscht ) , 26.09.2014 16:56

Hallo Karl,

Bei der Gelegenheit möchte ich mich in diesem Thread auch einmal melden. Ich verfolge die Bauarbeiten ja schon seit geraumer Zeit. Nun beginnt die heisse Phase, nämlich der Anlagenbau und das Einbetten der Brücke in diese. Ich werde hier weiter alles im Auge behalten.
Das ist für mich sehr lehrreich in Punkto Akribie, Vorbildrecherche und handwerklichem Können. Hut ab!


E7132

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#455 von michl080 , 26.09.2014 17:39

Zitat von notbremse
Die inneren Bretter sind, wie von Josef Brandl vorgeschlagen, 8 cm hoch, die äußeren 10 cm. Die inneren Bretter habe ich zuerst verleimt und dann noch zusätzlich verschraubt. Hier war besonders darauf zu achten, dass die Bretter exakt im rechten Winkel kreuzten.

Hallo Karl,

ich bin KEIN Schreiner sondern Maschinenbauer, vielleicht ist meine Anmerkung auch falsch, aber warum hast Du die langen Innenleisten von unten eingesägt? Da die langen eine grössere Biegelast aufnehmen, hätte ich die kurzen von unten und die langen von oben eingeschnitten. So wäre die Faser mit der höchsten Zugbelastung ( die am unteren Rand) intakt geblieben.

Eines muss ich aber sagen, die Qualität Deiner Kästen ist beeindruckend.

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#456 von Nutri , 26.09.2014 17:53

Servus Karl, Herr der Sägemehlwürmer und Brückenpreiserleins
Bezüglich Deiner Bedenken, ob die Grundplatte für die Rahmenbeine evtl. etwas zu weich ist, kann ich dich insofern beruhigen, dass die Grundplatte der Tischbeine die Last auf die Rahmengrundplatte relativ gut verteilt, sodass eigentlich das Holz nicht zu weich sein dürfte. Vorausgesetzt Du willst Metalltischbeine mit Grundplatte verwenden. Aber eigentlich gibt es keine bessere Alternative. Metalltischbeine bekommst Du in jedem guten Baumarkt oder bei diversen Onlinehändlern, auf jeden Fall aber bitte mit höhenverstellbaren Füßen.
Hinsichtlich Deines Vorgehens zu den Verzapfungsschnitten möchte ich Dir mitteilen, dass Du das auch mit einer Präzions-Kreissäge verwirklichen kannst. Durch mehrfache Schnitte in das Rahmenholz auf die erforderliche Rahmenstärke lässt sich sehr präzise herstellen.
Ich meine Josef Brandl hat das in einem seiner früheren Baubeschreibungen einmal kurz angeführt. Wenn Du möchtest kann ich das gerne nochmal nachschlagen und Dir die Seiten als PDF zukommen lassen.

Aber so wie es ausschaut, bist Du mit Deiner konventionellen Methode auch zum Ziel gekommen.
Oder Du lässt Dir das mal bei einem Schreiner Deines Vertrauens vorführen.

Gruß


Markus
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Hentershausen? Hier geht's lang>Hentershausen (39)
Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen.(Tucholsky)

Und jetzt NEU:Diorama mit Feldbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#457 von notbremse , 27.09.2014 09:55

@ Holger: Vielen Dank für Deine netten Komplimente! Das mit dem handwerklichen Können streite ich aber ab.
Ich habe einfach probiert und einen gangbaren Weg gefunden, der offenbar nicht völlig untauglich ist. Mehr nicht.

@ Markus: Es sind höhenverstellbare Metalltischbeine mit 6cm Durchmesser (auf manchen meiner Fotos waren sie schon undeutlich im Hintergrund zu sehen).

Kreissäge: PDF ist nicht notwendig. Ich ging genau von dem Artikel aus, den Du meinst.

Das Eisenbahn Journal empfiehlt im Heft "Josef Brandls Traumanlagen" Band 1 auf Seite 18 eine Kreissäge zum Schneiden der Kammschlitze und ich wollte es wieder einmal ganz genau wissen: Muss jemand, der ein schmales Budget hat, aber immerhin gutes Holz zur Verfügung hat, gleich eine Kreissäge kaufen oder tut es eine Feinsäge auch? Zumal, wenn es sich nur um einige wenige Segmente oder Module bzw. um einige wenige Kammschlitze handelt?

Daher habe ich die Kammschlitze bewusst mit der Feinsäge geschnitten und festgestellt, dass es auch damit prima geht. Aaaaaaaaaaaaaaaber: Man braucht natürlich viel Zeit und es ist eindeutig eine Sportart. Ich jedenfalls kam dabei durchaus ins Schwitzen.

Zum Ablängen der Bretter habe ich die Feinsäge aber nicht verwendet. Dafür steht mir, wie erwähnt, eine Kappsäge zur Verfügung.

@ Michael: Dein sehr interessanter Hinweis hat im Hintergrund einiges an Diskussionen ausgelöst. Da ist offenbar tatsächlich noch Optimierungspotential drin! Ich komme in den nächsten Tagen gesondert darauf zurück.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#458 von notbremse , 28.09.2014 22:22

.
MARMOR, STEIN UND EISEN BRICHT - ABER DIESER RAHMEN NICHT

Zitat von michl080
...warum hast Du die langen Innenleisten von unten eingesägt? Da die langen eine grössere Biegelast aufnehmen, hätte ich die kurzen von unten und die langen von oben eingeschnitten. So wäre die Faser mit der höchsten Zugbelastung ( die am unteren Rand) intakt geblieben.


SCHOCK!!! QUIIIIIETSCH!!!!

Ein auf hohem Niveau modellbahnernder Schreinermeister "mit 45-jähriger Berufserfahrung (und noch allen zehn Fingern)" steuerte per Mail folgenden weiteren beunruhigenden Hinweis bei: mit der gewählten Baumethode schwäche man immer die Tragfähigkeit des Holzes. Stimmt zweifellos, das Holz ist an der geschwächten Stelle nur noch 4 cm stark statt ursprünglich 8 cm.

Wenn das Zeug so nicht gut hält, habe ich mir nach dem ersten Schock grimmig gedacht, dann baue ich den Kasten halt ganz einfach neu.

Ich habe den Rahmen also aufgebockt, habe mich draufgestellt (76 Kilo inklusive Gewand) und ....... meine Zerstörungswut fand ein jähes Ende: die Konstruktion machte keinen Mucks. Der Rahmen hält bombenfest.

Nach diesem Belastungsversuch sehe ich das jetzt so: Ein halb LEERES Glas ist gleichzeitig immer auch ein halb VOLLES Glas. 4 cm ist zwar nur mehr die Hälfte der ursprünglichen Höhe des Brettes, aber, wenn man die Sache postitiv betrachtet, eigentlich auch nicht viel weniger als die für Bohlen auf Brücken vorgeschriebene Stärke von 5 cm.


Alternative Methode

Der erwähnte Schreinermeister schlägt alternativ vor, die Längsträger gar nicht erst durch Einschnitte zu schwächen, sondern nur die Querhölzer gänzlich durchzuschneiden und mit Dübeln in die Zwischenräume einzufügen. Allerdings fügt man bei dieser Methode die Querträger nicht fluchtend ein, sondern man montiert sie seitlich versetzt.

------------------------------

Vielen Dank an Michael fürs Mitdenken und an den netten Schreinermeister für seinen prima Alternativ-Tipp! rost: rost: rost:

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#459 von helvetio28 , 28.09.2014 23:37

Hallo Karl, ein sehr unterhaltsamer Thread! Und vor deinem handwerklichen Können und dem sportlichen Einsatz verbeuge ich mich bis zu meinen Dielenritzen! Die Brücke ist grossartig gelungen, bewundere deinen sauberen Stil!
Und der Unterbau versetzt mich als Schreinerlaie in absolutes Erstaunen. Ihr seid immer so saubere Handwerker !
Vielen Dank auch für deine sehr ausführlichen Erklärungen, da kann man scho was lerne!!!
Herzliche Grüsse
Frank


Dioramen, Häuslesbau, und Anderes

viewtopic.php?f=51&t=99458


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#460 von notbremse , 29.09.2014 13:29

Hallo Frank,

Deine Verbeugung bis zu den Dielenritzen geht in Ordnung, wenn Du zufällig sowieso auf Deinen Dielen herumliegst, aus welchem Grund auch immer. Sonst wäre mir das eher peinlich.



Was das Lernen betrifft, so bin ich selbst enorm froh darüber, dass in diesem Forum immer mehr Leute nicht bloß zeigen, WAS sie machen, sondern auch, WIE sie es machen. Bei dieser Gelegenheit vielen Dank an alle, die bereit sind, ein wenig über das "Wie" zu berichten.

Es muss ja nicht wirklich jeder Anfänger jeden Anfängerfehler wiederholen, nur weil diejenigen, die diese Fehler schon gemacht haben, den Mantel des Schweigens drüber breiten. Ich selbst bin ständig in anderen Threads unterwegs und mache mich schlau, denn es gibt außer der Schreinerei noch eine Menge andere Dinge, bei denen ich noch ganz am Anfang stehe. Baumbau zum Beispiel, Begrasungsgeräte oder Weichenantriebe.

Liebe Grüße und vielen Dank für die Blumen

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#461 von Doomsday ( gelöscht ) , 29.09.2014 15:06

Hallo Karl,

Dem moechte ich absolut beipflichten - das WIE macht das Forum hier aus, jedenfalls fuer mich.

Beispiel gefaellig?

Da ich im Moment ja nicht die Moeglichkeit habe, selbst irgend eine Form von permanenter Anlage aufzubauen, bin ich hier momentan jedenfalls ausschliesslich unterwegs, um zu *lernen*. Ich hatte mir schon Plaene zurechtgelegt, um meine zukuenftige Anlage in Modulbauweise zu fertigen, und schwupps kam da der Karl um die Ecke und zeigte mir, wie er das macht. Es blieb noch die Frage uebrig, wie du die Einschnitte in die Modulbretter so exakt himbekommst (Stechbeitel?) dass die Latten exakt auf Kreuz ineinandergesteckt werden koennen.

Exakt zur richtigen Zeit kommt da ein Schreiner hier im Forum in deinem Thread zu Wort, der mir mein Leben bedeutend einfacher macht, in dem ich die Modulkaesten nach seinem Ratschlag einfach mit Kappsaege, Oberfraese und Duebeln zimmern kann - alles an Geraeten, die ich bereits habe! (Inklusive Duebel-Lehre...)

Also, danke!

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#462 von notbremse , 29.09.2014 18:57

Hallo Michel,

offenbar eine Just-in-time-Lieferung, wie sie ein betriebswirtschaftliches Lehrbuch nicht schöner beschreiben kann...

Zitat von Doomsday
Es blieb noch die Frage uebrig, wie du die Einschnitte in die Modulbretter so exakt himbekommst (Stechbeitel?) dass die Latten exakt auf Kreuz ineinandergesteckt werden koennen.


Du hast Recht, das habe ich mit dem Stechbeitel gemacht.

Stechbeitel auf Abwegen

Zum Thema Stechbeitel fand ich rechtzeitig vorher irgendwo folgenden für mich blutige Laien sehr hilfreichen Hinweis:

Zitat
Wenn man es ganz genau haben will, darf man den Stechbeitel nie genau auf der Linie ansetzen, an der er schneiden soll. Er wandert nämlich immer ein kleines Stück in Richtung Schneide. Wie viel er abdriftet, kann man mit einem Stück Abfallholz ausprobieren.


Außerdem habe ich närrischer Anfänger das Werkstück anfangs in einen Workmate eingespannt und sozusagen "in der Luft" gearbeitet. Dabei brach der Kammschlitz unkontrolliert aus. Erst als ich ein Holz unterlegte, produzierte der Stechbeitel den gewünschten sauberen Schnitt.

Zum Thema Holzbearbeitung gibt es übrigens auch prima Videos auf YouTube. Aber das werdet Ihr sicherlich schon bemerkt haben.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#463 von Ralf Franke , 29.09.2014 19:40

Hallo Karl,
als Tischlermeister kann ich die beruhigen, dein Rahmen wird schon halten.
Es währe zwar korrekter gewesen die langen durchlaufenden von oben ein zuschneiden, aber wenn du wie ich aus deinem Bericht entnehme die Kreuzüberblattungen, so nennt man die Verbindung verleimt hast geht das bei den anzunehmenden Gewicht schon in Ordnung.
Im übrigen müssen Auszubildenden die Art der Verbindung erst mit einer Absetzsäge (gehört zu den Gestellsägen) diese Verbindungen üben, nix mit gleich an die Kreissäge. Zinkenverbindungen werden dann meist mit der von die verwendeten Feinsäge hergestellt.
Im übrigen kannst du bei ein wenig Übung auch eine Stichsäge mit Sägeblättern für feine Holzschnitte verwenden um deine Kreuzüberblattungen herzustellen, dann fehlt die allerdings die sportliche Note.

Dein Berichterstattung finde ich übrigens sehr erfrischend.
Die Viadukt ist eine erstklassige Arbeit.

mfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#464 von notbremse , 29.09.2014 21:11

Hallo Ralf,

vielen Dank für deine kompetente und sehr beruhigende Wortmeldung.

Zitat
Im übrigen müssen Auszubildenden die Art der Verbindung erst mit einer Absetzsäge (gehört zu den Gestellsägen) diese Verbindungen üben, nix mit gleich an die Kreissäge.


Ich nehme an, das ist so, weil die Auszubildenden immer so grauslich quietschen, wenn sie mit den Fingern in die Kreissäge geraten, und der Meister dann einen Gehörschutz tragen müsste, damit er von dem Geschrei nicht einen Gehörschaden bekommt...



Absetzsägen kannte ich bislang nicht. Habe ich mir gleich im Internet angesehen. Vielen Dank für Deinen Hinweis! Ich nehme an, mit Absetzsägen geht es ein wenig komfortabler als mit Feinsägen. Absetzsägen sind auch für Modellbahner, die nur über ein schmales Budget verfügen, offenbar durchaus erschwinglich.

Mit der Stichsäge habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht an so genaue Schnitte herangetraut, mir war das Gerät zu ungenau. Hier hilft Dein Hinweis sehr, dass es mit etwas Übung durchaus gehen muss.

Vielen herzlichen Dank nochmals für Deinen prima Beitrag! rost: rost: rost:


Liebe Grüße

Karl


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#465 von Doomsday ( gelöscht ) , 30.09.2014 00:13

Zitat von notbremse
Hallo Ralf,

vielen Dank für deine kompetente und sehr beruhigende Wortmeldung.

Zitat
Im übrigen müssen Auszubildenden die Art der Verbindung erst mit einer Absetzsäge (gehört zu den Gestellsägen) diese Verbindungen üben, nix mit gleich an die Kreissäge.


Ich nehme an, das ist so, weil die Auszubildenden immer so grauslich quietschen, wenn sie mit den Fingern in die Kreissäge geraten, und der Meister dann einen Gehörschutz tragen müsste, damit er von dem Geschrei nicht einen Gehörschaden bekommt...


Wie waer's mit einer handkurbelbetriebenen Kreissaege?

Zitat von notbremse
Absetzsägen kannte ich bislang nicht. Habe ich mir gleich im Internet angesehen. Vielen Dank für Deinen Hinweis! Ich nehme an, mit Absetzsägen geht es ein wenig komfortabler als mit Feinsägen. Absetzsägen sind auch für Modellbahner, die nur über ein schmales Budget verfügen, offenbar durchaus erschwinglich.

Ich kannte sie schon, nur der Name war mir entfallen - ich habe vor langen Jahren mal eine selbst gebastelt - das ist gar nicht so schwer! (Die Dinger gibt es bereits mindestens seit dem Mittelalter...0

Zitat von notbremse
Mit der Stichsäge habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht an so genaue Schnitte herangetraut, mir war das Gerät zu ungenau. Hier hilft Dein Hinweis sehr, dass es mit etwas Übung durchaus gehen muss.

Ich habe schon recht genaue Schnitte hinbekommen (Ok, fuer meine Zwecke genau genug *g*). Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, dass der Schlitten fest, und waagerecht fixiert ist, das Blatt duenn, jedoch fest und feine Zaehne hat (wie eine Feinsaege), und vor allem die Pendelbewegung des Blattes ausgeschaltet ist! Und dann mit niedriger Geschwindigkeit gesaegt behaelt man die Kontrolle. Eine per Raendelrad einstellbare Maximalgeschwindigkeit ist da sehr hilfreich (meine Bosch kann das)

Viele Gruesse,
Michel

P.S.: Danke fuer den Hinweis auf die richtige Stechbeiteltechnik - vielleicht sollte ich mich doch noch einmal mit Kreuzueberblattungen (wieder ein neues Wort gelernt) beschaeftigen...


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#466 von notbremse , 30.09.2014 08:00

Zitat von Doomsday
Wie waer's mit einer handkurbelbetriebenen Kreissaege?


Das ist leider nicht dauerhaft sicher. Das funktioniert in einem richtigen Moba-Forum nicht.

Eine handkurbelbetriebene Kreissäge würden die Stummis binnen kürzester Zeit digitalisieren und mit Exzentern und Servos antreiben. Stromversorgung wahlweise von den Schienen weg oder von der Starkstromleitung vorm Haus. Ein bekanntes Elektronik-Versandhaus würde sofort auf den neuen Trend aufspringen und günstige Servohalterungen extra für Kreissägen anbieten...



Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#467 von Doomsday ( gelöscht ) , 30.09.2014 09:58

Zitat von notbremse

Zitat von Doomsday
Wie waer's mit einer handkurbelbetriebenen Kreissaege?


Das ist leider nicht dauerhaft sicher. Das funktioniert in einem richtigen Moba-Forum nicht.

Eine handkurbelbetriebene Kreissäge würden die Stummis binnen kürzester Zeit digitalisieren und mit Exzentern und Servos antreiben. Stromversorgung wahlweise von den Schienen weg oder von der Starkstromleitung vorm Haus. Ein bekanntes Elektronik-Versandhaus würde sofort auf den neuen Trend aufspringen und günstige Servohalterungen extra für Kreissägen anbieten...




Ritter Karl von und zu Notbremse, Herr ueber Taggenbrunn und alle Kreuzueberblattungen im Reiche des Stummi-Ordens

Hiermit schlage ich Euch stellvertretend fuer alle Durchgeknallten, Wahnsinnigen, Bekloppten, Selbstbauervonsachendiemannichtselbstbauenkann, Weichenwalterkonkurrenten, Hopfenbluetenkaltschaleverkostern, Schattenbahnhofveraechternunddochnochbekehrten, Hintergrundmalern, Loksammlern, 350Megaamperemobaanschliessern, Digitalisierern, Kitbashern, und was sonst noch hier kreucht und fleucht, zum Tim Taylor h.c. des Ordens der Binfordianer unter den Mobalisten hier im Reiche des Koenigs Ralph I. von Summiland.

Hrrr, hrrrr, wo ist die original Karl-Notbremse-gepimpte Handkurbelkreissaege!? Ich will Fotos!

Ritterschlagende Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#468 von Bastelharry , 30.09.2014 10:08

Also so ein Photo das wäre schon nicht schlecht
Euer "Hochwohlgeboren Ritter Karl von der Notbremse"


Ich sag nicht viel aber ich bin immer dabei.
Meistens mit runtergeklapptem Unterkiefer,
aber das weist du ja

Liebe Grüße vom Knappen
Harry


Wenn die Klügeren immer nach geben..............regieren die Deppen die Welt

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#469 von Guppy6660 , 30.09.2014 10:47

Servus Karl,

Zur Not nehmen wir auch eine Karikatur einer mittels Bluthydraulik angetriebenen Kreissäge.

rost: rost: rost:


Viele Grüße,

Richard

Lust auf einen Kurzurlaub in Buchenhüll?

... und Neu! Altmühl- Module


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#470 von Nutri , 30.09.2014 17:07

Servus Karl,
ich lach mich schepp. Es gibt sie wirklich die Handkurbelkreissäge.
Guckst Du hier:
http://www.ventix-pages.de/fleischmann/h..._kreissage.html

Gruss


Markus
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Und jetzt NEU:Diorama mit Feldbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#471 von Ralf Franke , 30.09.2014 17:58

Freut mich Karl,
das ich dir mit meinem Beitrag helfen konnte.

mfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#472 von notbremse , 02.10.2014 23:23

Auf Grund des überwältigenden Echos von Michel, Harry, Richard und Markus, d.h. nahezu 100% der in diesem Forum für
den Unernst zuständigen Stummis, konnte ein namhafter Kleinserienhersteller gewonnen werden, in Kürze einen


.
HANDKREISSÄGENZURÜSTSATZ


herauszubringen.

Zunächst wird eine Epoche III-Variante aufgelegt, die stark an eine Dampfmaschine erinnert. Das Modell wartet schon in der
preisgünstigen Einsteigervariante mit folgenden sensationellen Features auf:

  • Laser-Cut-Bodenplatte mit Servohalterung, in welche die Handkurbelsäge einfach eingerastet wird

  • Hochwertige Schneidetischverlängerung aus langlebigem, verwindungssteifem Atzgersdorfer Zinkdruckguss

  • In beiden Drehrichtungen gleichermaßen sägendes Sägeblatt - eine komplizierte und störanfällige Steuerung der
    Drehrichtung entfällt somit

  • Sägeblattantrieb bei der Epoche III-Ausführung mittels Servo und origineller epochenspezifischer Treibstange

  • Digitale Ansteuerung mittels beliebiger Schnittstelle - bitte die gewünschte Schnittstelle einfach bei der Bestellung angeben

  • Praktische Glockenankermotor-betriebene Pfotenzubringung mit Handgelenks-Schnellverschluss

  • Fingerauffangbeutel - eine Eigenentwicklung in Kooperation mit einem namhaften Tierfutterhersteller



Auf Grund des begeisterten Leserechos nach einem ersten Vorab-Bericht in der Modellbahn-Zeitschrift "Mobakellerzombi"
wird bereits an einem Soundmodul gearbeitet, welches die Schneidegeräusche mit zur Epoche III passenden, exakt mit
der Umdrehung des Sägeblattes synchronisierten heiteren Melodien aus den Schlagerparaden der 50er und 60er Jahre begeitet.
Die Sound-Demos werden in Kürze zum Download angeboten.

Hier nun ein erstes Foto eines Vorserienmodelles:







Die Herren Michel, Harry, Richard und Markus werden auf Grund ihrer Verdienste um die Entstehung dieses Zurüstsatzes mit
einem Sonderpreis ausgezeichnet. Sie sind eingeladen, die Herstellerfirma zu besichtigen und den Zurüstsatz eigenhändig zu
testen.



Liebe Grüße

Karl

P.S.: Vielen Dank nochmal an Ralf!


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#473 von Ralf Franke , 03.10.2014 08:44

Hallo Karl,
es muß unbedingt noch ein Spaltkeil mit Spanhaube nachgerüstet werden, ansonsten bekommt die Kreissäge keine Zulassung bei der Berufsgenossenschaft.
Es währe ja unverantwortlich wenn der Modellbahner beim abtrennen seiner Finger wohmöglich einen herausgerissen Fingernagel in Auge bekommt.
Durch die resultierende Erblindung könnte er sich dann ja bedauerlicherweise nicht mehr die Bilder der schönen Modellbahnen hier im Stummiforum ansehen.

mfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#474 von Doomsday ( gelöscht ) , 03.10.2014 17:29

Hi Karl,

ich erroete zart vor Scham ob so viel Ehre! ops:

Ich empfehle sowohl dem Sounddecoderhersteller (zwecks Inspiration fuer die Saegegeraeusche) als auch dem Kleinserienhersteller (zwecks Blaupause fuer die Gebrauchsanleitung), sich das Holzwollschnitzelwerk von Schobert & Black zu Gemuete zu fuehren!

Wir wollen ja sicherstellen, dass die "user experience" auch zum gewuenschten Ergebnis fuehrt...

Ich sach' nur: Ganz viel Ritzelfinger!!!

Lalllla la la la, la la la la la, la la la la la la la la la la laaaaaa

Klaeschewammernde Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#475 von Nutri , 03.10.2014 18:22

Servus Karl,
ein wirklich originelles Cartoon und vielen Dank für die Einladung zur Prototypenpremiere.
Aber ich weiß nicht, ob ich denn langen Weg bis nach Kärnten antreten will, nur um meine Finger auf die Probe stellen zu können. Es ist mir zwar eine große Ehre in diesem erlauchten Kreis dabei sein zu dürfen, aber man weiß ja nie, für was meine seine Finger respektive Hände noch so alles gebrauchen kann.
Trotzdem nochmals vielen Dank für die Einladung.

Gruß


Markus
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