Hallo Wilhelm,
der miba-Plan ist schick. Wie so viele Pläne, die man dort findet... Aber gibt er das her, was du suchst? Wenn ja, kann man daran arbeiten. Wenn nein: vergiß es, das lohnt dann nicht.
Zum kleinen Bahnhof: die Lokwerkstatt über eine Waggondrehscheibe anzubinden halte ich für eine denkbar schlechte Idee. Mal abgesehen davon, daß dieser Bahnhof eher eine Remise aufweisen würde, wo eine Lok übernachtet, und einen kleinen Wasserbehälter für wendende Loks, aber keine Werkstatt und möglicherweise nicht mal eine Bekohlung. Allerhöchstens ein Endbahnhof einer winzigkleinen Privatbahn (aber dann eher Schmalspurbahn) könnte bei so wenig Gleisen und entsprechend wenig Verkehr trotzdem Standort der Lokwerkstätte sein. Die nimmt aber wieder Platz weg!
Hier http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?3,6369000 im unteren Drittel ist das Gebäude zu sehen, das die Zentralwerkstatt der KAE in Zum Hohle beherbergte - Zitat: "Im Innern mussten die Fahrzeuge aufgrund der allgemeinen Enge auf einer Schiebebühne verschoben werden".
So eine Lokwerkstatt nimmt im Modell ziemlich viel Platz weg, und die KAE hatte nur meterspurige C-Kuppler im Einsatz, keine Vollbahnlokomotiven!
Aber zurück zur Waggondrehscheibe: diese Dinger sind für eine ziemlich geringe Last gebaut, meist bestenfalls ein Zweiachser mit 15t Achslast (also 30t). Das überschreiten schon die C-Kuppler der KAE mit 11t Achslast, und auch sämtliche je bei DRG und DB gelaufenen Dampflokomotiven mit Ausnahme der schon 1925 völlig überalterten 88er. Das Ding würde ich also ersatzlos entfallen lassen, dafür ein kleines Abstellgleis für die Lok neben die beginnende Strecke, eventuell auch mit einem leichten Schuppen als Wetterschutz. Wasserkran, fertig.
Das Ziehgleis am Ende des Bahnhofs dient ja nur für die Lok, das reicht also längenmäßig völlig aus, wenn da nicht gerade Waggons geparkt werden.