RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#651 von Doomsday ( gelöscht ) , 10.01.2015 01:02

Ach Leute,

wer Marmite mampft, kann auch ohne Probleme Loetfett vertilgen ...


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#652 von Ralf Franke , 10.01.2015 09:13

Hallo Karl,
da hatte ich doch erst die besten Hoffnungen, das man das perfekte löten einfach zu eigen machen kann, in dem man Lötfett ist, zumal dieses ja im Gegensatz zu Weißheit einfach kaufen kann. Da kommst du gleich wieder im nächsten Satz damit das dass nur ein Scherz war

Mit deinem Anlagenrahmen hast du jedoch eine handwerklich perfekte Arbeit abgeliefert.

mfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#653 von 1zu87 , 10.01.2015 10:10

Hallo Karl,
bist du also auch dem Reiz einer Samla-Box erlegen ?
Jedes Mal, wenn ein Familienmitglied an einem IKEA-Shop vorbeifahren sollte, wird es von mir zum Kauf von weiteren Boxen genötigt. Komischerweise benötige ich immer mehr, vielleicht verführen sie zum Aufräumen? Mit zunehmendem Alter scheint sich das Objekt des Begehrens zu verändern .

Beste aufgeräumte Grüße
Karl Heinz


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#654 von jzipp , 10.01.2015 22:50

Servas Karl,

ein sehr schönes Thema hast du dir da ausgesucht. Zum Thema Hüttenberg hab ich vor einigen Jahren selber einmal einen Anlagenplan entworfen, aber erstens in einer kleineren Version und zweitens auch nie begonnen. Wegen den damals fehlenden Erzwagen wäre das eh nix geworden. Dass sich da jetzt einer den Taggenbrunn-Viadukt im Modell nachbaut - darauf wer ich meinen Lebtag net gekommen. Hochachtung vor diesem Schritt und Gratulation zu deiner bisher erreichten Leistung! Schaut alles sehr toll und professionell aus. Nette Loks hast auch

Schöne Grüße von jenseit der Pack
Jürgen


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#655 von notbremse , 11.01.2015 00:27

@ Randolf:

Zitat
Mit Leuten, die ihren Kanari in der Mikrowelle trocknen, ist halt schlecht scherzen

Du hast recht - zum Äußersten bereite Terroristen sind das! Mit solchen unberechenbaren Gewalttätern kann man nicht vorsichtig genug sein!

@ Michel: Ich dachte bisher immer, Marmite sei ein Lötfett???



@ Ralf: Vielen Dank für deinen netten Kommentar!

@ Karl Heinz:

Zitat
Mit zunehmendem Alter scheint sich das Objekt des Begehrens zu verändern .



NIEMALS!!!!



@ Jürgen: Deine Vorgeschichte ist amtsbekannt. Du bist ertappt. Ich habe dich erkannt und sofort einen entsprechenden Eintrag in deinem Thread gesetzt, damit sich die Obrigkeit deiner endlich annimmt. Wer so baut wie du, gehört sofort in die Ruhmeshalle weggesperrt!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#656 von Doomsday ( gelöscht ) , 11.01.2015 00:43

Servus Karl

Zitat von notbremse
@ Michel: Ich dachte bisher immer, Marmite sei ein Lötfett???


Wir haben das Zeug hier, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#657 von jzipp , 12.01.2015 23:29

Servas Karl,

von amtsbekannt weiß ich nichts, aber eine Vorgschicht (selbstverständlich anständig) hat ja ein jeder...
Aber ein ganz anders Thema: Ich hab mich immer gefragt, warum das Gleis hinter dem Hüttenberger Heizhaus so krumm ist und wieder in Richtung Gleisachse des Heizhauses zurückgeht und eigentlich gab es für mich da nur eine Erklärung: direkt hinter dem Heizhaus muss es früher einmal eine Drehscheibe gegeben haben und das Heizhaus war von beiden Seiten zugänglich. Das würde auch betrieblich Sinn machen, denn schließlich waren zu KRB-Zeiten und auch noch lange danach immer eher Maschinen mit Tender nach Hüttenberg eingesetzt. Ein Wenden wär das schon nicht verkehrt gewesen. Ich war zwar vor rund 20 Jahren einmal dort, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, ob irgendwas am Heizhaus oder im Bereich dahinter darauf hinwies. Aber vielleicht liege ich ja auch völlig falsch. Weißt du dazu mehr? Drehscheibe hast du ja in deinem H0-Hüttenberg keine vorgesehen und bei deiner Akribie...

Schönen Abend
Jürgen


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#658 von notbremse , 13.01.2015 00:29

Hallo Jürgen,

du hast Recht, Hüttenberg hatte eine Drehscheibe. Das Heizhaus hatte ursprünglich auf beiden Seiten Tore und konnte durchfahren werden. In den 40er oder 50er Jahren wurde das nördliche Tor zumauert und die Drehscheibengrube zugeschüttet.

Ich bin auf dieses Thema gestoßen, als ich ca. 1995 in Hüttenberg war und im Zuge der Vorbereitungen für Asphaltierungsarbeiten hinter dem Heizhaus eine kreisförmige Fläche freigelegt wurde, welche sich in der Beschaffenheit von der des umgebenden Erdreichs deutlich unterschied. Ich dachte damals sogleich an eine zugeschüttete Drehscheibe, aber niemand in Hüttenberg konnte sich an eine Drehscheibe erinnern.

Einige Jahre später erhielt ich eine - wenn auch sehr unscharfe - Postkarte von 1939, welche die Existenz dieser Drehscheibe belegte:





Im Vorjahr fand ich im Verkehrsarchiv in Wien einen Gleisplan, auf dem die Scheibe eingezeichnet ist.

Auf einem in meinem Besitz befindlichen Luftbild von 1952 war sie bereits zugeschüttet, aber noch gut sichtbar. Diese zugeschüttete Fläche möchte ich nachbilden.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#659 von notbremse , 16.01.2015 23:49

.
Der Fluch der Akribik, Teil 61

ALLES LÄUFT GENAU NACH PLAN


Naja, fast alles…

Zitat
Bei diesem System kann man die schwarzen Kunststoffkappen ganz unten bei Bedarf bis zu ca. 1 Zentimeter herausschrauben. Wenn alle Segmentrahmen fertig sind, wird die ganze Anlage noch perfekt in die Waage gebracht. Viel wird aber nicht zu tun sein, denn wie schon früher in diesem Thread vermerkt, ist mein Boden (zufällig) recht eben.


Denkste.

Während mein Boden in Zimmermitte völlig plan ist, „hängt“ er am Rand gute 5 Millimeter. Das ist viel zu viel, außer, man will ein Zugsunglück im Maßstab 1:87 nachbauen und so lange über ungleich hohe Segmentkanten rumpeln, bis eine Achse bricht.

„Hiaz waß i wieda, wiaso i nit gern Zug fohr, sondan liaba im Mostkölla huck. Wal im Mostkölla konnst hextns an Fliega kriagn, oba kann Axbruch“, sagte der Toni. [Jetzt weiß ich wieder, warum ich so ungern mit dem Zug fahre und stattdessen lieber im Apfelweinkeller verweile. Denn im Apfelweinkeller kann man höchstens eine geringgradige Alkoholbeeinträchtigung erleiden, aber niemals einen Achsbruch.]

Wie auch immer: Keine Spur von „nicht viel zu tun“. Alle Segmente müssen in Querrichtung in die Waage gebracht werden. Das zieht sich...



Warum dennoch ab sofort alles genau nach Plan läuft

Vor kurzem hatte ich ein sehr nettes Telefonat mit einem Zeitzeugen. Dieser konnte sich leider nicht mehr mit ausreichender Sicherheit an die Farbgebung des Taggenbrunn-Viaduktes in den 50ern oder an die Farben der Kleinlokomotiven erinnern, er hatte damals andere Dinge im Fokus. Schließlich war er aber so freundlich und schickte mir ein paar Kopien aus dem Kursbuch Sommer 1955 zu.

Jippie! Ab jetzt läuft alles genau nach Fahrplan!

Hier zum Beispiel der Fahrplan 21g für das Görtschitztal:





Der Fahrplan des „Görtschitztal-Express“ sah Ende der 60er Jahre, als ich mit diesem Zug nach Klagenfurt ins Gymnasium fuhr, übrigens noch nicht wesentlich anders aus. Wollte man um ca. 7:30 Uhr im bloß rund 40 Eisenbahn-Kilometer entfernten Klagenfurt sein, musste man zeitig aufstehen und sich kurz vor 6:00 Uhr bei der Station Klein St. Paul einfinden. Ähnlich sah es am Nachmittag aus - man kam meistens erst um Viertel vor Vier nach Hause. Mir persönlich machte das nichts aus, ich schrieb im Zug meine Hausaufgaben und konnte, zu Hause angelangt, nahtlos in die Freizeit hinüberüberwechseln.

Wäre ich mit dem Bus gefahren, hätte ich morgens wesentlich länger schlafen können. Der Busfahrplan war damals schon viel straffer als jener der Bahn. Ich zog dennoch die Bahn dem Bus vor, denn mir wurde im Bus häufig übel.

Die gute alte Zeit roch nämlich nicht immer besonders gut.




Den Fahrplan 20, der die Zugbewegungen auf der Strecke Wien – Villach zeigt und damit zwangsläufig die Züge, die den Taggenbrunn-Viadukt passierten, sowie den erwähnten Fahrplan 21g habe ich letzte Woche zu einer einzigen Übersicht zusammengefasst:





Damit ist die Grundvoraussetzung geschaffen, diese seinerzeit zum Teil in ganz anderen Gegenden Österreichs (Wiener Raum, Semmering...) fotografierten Züge diesem Streckenabschnitt zuzuordnen und einen repräsentativen Teil davon im Modell nachzubilden.

Was natürlich noch fehlt, sind Informationen über die Güterzüge. Hierzu sind zweckdienliche Hinweise willkommen!

Nächste Woche wieder mehr aus dem Hobbykeller. Es bahnt sich prima Moba-Wetter an, verkündet der Wetterbericht gerade.






Liebe Grüße aus Kärnten

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#660 von jzipp , 18.01.2015 00:12

Zitat von notbremse
.
Was natürlich noch fehlt, sind Informationen über die Güterzüge. Hierzu sind zweckdienliche Hinweise willkommen!



Servas Karl,
der wichtigste Güterzug für dich ist klarerweise der Hüttenberger!

Schöne Grüße
Jürgen


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#661 von notbremse , 18.01.2015 01:16

Noch einer, der jenseits von Mitternacht noch immer nicht schläft...



Kein Zweifel, Jürgen, wenn du den Erzzug 5361 meinst. Aber den habe ich noch selbst gesehen habe und ich weiß, wann er ungefähr fuhr, und außerdem fuhr er in Wirklichkeit ja nicht über den Taggenbrunn-Viadukt.

Das ist also nicht das Problem, wenn man einmal davon absieht, dass ich die Erzwagen "eh erst" 2007 bei Klaus Jindra bestellt habe und ich sie ganz einfach selbst bauen werde, wenn er nicht bis spätestens Ende 2015 zu liefern imstande ist. Seit der Vollendung der Tragwerke des Taggenbrunn-Viaduktes graust mich in Sachen Modellbau vor genau gar nix mehr.



Ich habe leider tatsächlich keine Idee, wann welche Güterzüge über den Taggenbrunn-Viadukt gefahren sind. Vielleicht hat irgendjemand noch Aufzeichnungen dazu oder kann aus Erfahrung ein wenig dazu sagen.

Apropos 1955: Ich kenne keinerlei Fotos, die den Abzug der Engländer aus Kärnten und aus der Steiermark zeigen. Das müsste sich doch auch per Bahn abgespielt haben, wenn es zuletzt auch nicht mehr besonders viele gewesen sein können. Wahrscheinlich war die Begeisterung über ihren Abzug nicht ganz so groß wie jene über den Abzug der "Russen", denn letztere wurden emsig fotografiert...

-----

So, jetzt muss ich angesichts der fortgeschrittenen Tageszeit leider ein wenig streng mit dir sein: jetzt gehen die kleinen Steirer bitte sofort gaaaaanz brav schlafen!



Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#662 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 23.01.2015 17:09

Hallo Karl,

ich lese hier bei Dir seit ein paar Monaten still mit. Naja, unregelmäßig muß ich zugeben, aber in fortgeschrittenem Alter sollte man der Kinnlade nicht mehr all zuviel zumuten.

Nunmehr komme ich dann doch nicht umhin, meinen Senf - ungefragt - zu hinterlassen. Denn dieser Trööt bietet nicht nur ganz außerordentlichen Modellbau - er ist in sich auch ein Stück bester Unterhaltung. So gesehen repariert sich meine Kinnlade fast von selbst - nämlich jedes mal wenn ich breit grinsen muß ob des von Dir Geschriebenen...die hochgezogenen Mundwinkel führen den Unterkiefer quasi in seine Ausgangsposition zurück

Ich tät Dich dafür ja beizeiten auf ein Gulasch beim Pumpe einladen, bloß gibts da halt ka gscheits Bier nicht, daher vielleicht doch lieber zum Orasch?!


Ergster Esel

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#663 von notbremse , 23.01.2015 19:08

@ Martin:

Zitat
...die hochgezogenen Mundwinkel führen den Unterkiefer quasi in seine Ausgangsposition zurück


Dann ist dieser Thread quasi ein Hosenträger für Mundwinkel?



Was die von dir genannten Klagenfurter Traditionsgaststätten betrifft, darf ich mich in den nächsten Tagen gesondert per PN melden...

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#664 von notbremse , 23.01.2015 20:02

.
Der Fluch der Akribik, Teil 62

ALLES IM LOT


Diese Woche hat sich eine Menge getan im Hobbykeller. So sah es vorher aus:




Und so nachher:




Und das exakt gezählte 50 Mal !!!!!!!




Wenn verschiedene Klienten Meister Brandls erzählen, sie hätten ihm den Auftrag erteilt, weil sie fürchteten, sonst erst im hohen Alter zu einer Modellbahn zu kommen, so dürfte das nicht ganz den Kern der Sache treffen.

Ich denke, es dürfte mehr die begründete Scheu vor genau diesen endlosen, öden Phasen gewesen sein. Man muss sich nicht bloß viel Zeit lassen, sondern man muss auch noch monatelang Dinge tun, die mit Modellbahn im engeren Sinne nichts zu tun haben. Langsam verstehe ich, dass das nicht jedermanns Sache ist.

Wie auch immer, meine Segmentrahmen sind jetzt alle exakt waagrecht ausgerichtet.

Das Justieren der Beine empfand ich wieder einmal als willkommene sportliche Übung, denn ich hatte mich dabei dutzende Male rauf und runter zu bewegen. Aber davon habt Ihr leider nichts, für Euch ist das wieder einmal nichts als uuuurfaaaaad.


-------------------

Als kleine Entschädigung für diesen heute zugegebenermaßen mega-öden Bericht möchte ich euch hier ein recht seltenes Bild des Taggenbrunn-Viadukts zeigen, welches ich dieser Tage in der „Bucht“ erstehen konnte:





Ich nehme an, dass das Foto in der Endphase der Erbauung des Viadukts im Jahr 1912 aufgenommen wurde, denn es befinden sich Menschen auf der Brücke und am vorderen der beiden Pfeiler des mittleren Tragwerkes erkennt man eine lange Leiter.

Der Schlot im Hintergrund gehörte zu einer Ziegelfabrik, die Ende des vorigen Jahrhunderts abgetragen wurde. Zu dieser Ziegelfabrik habe ich leider noch keinerlei modellbautauglichen Informationen.

-------------------

Eine Kleinigkeit noch, die beim Hantieren mit der Wasserwaage auffiel: Wasserwaagen müssen nicht notwendigerweise korrekt funktionieren! Ich drehe ab sofort jede neue Wasserwaage und jede Wasserwaage, die ich längere Zeit nicht verwendet habe, zuerst einmal auf einer leichten Schräge horizontal um 180°, und prüfe, ob die Blase vor und nach dieser Drehung um 180° die genau gleiche Neigung anzeigt.



Meine alte Wasserwaage, welche zugegebenermaßen bereits eine recht bewegte Geschichte hinter sich hatte (Hausbau), war nach diesem Test sofort auszuscheiden. Mir fiel gottlob rasch auf, dass das Teil defekt sein musste, weil ich mit zwei verschiedenen Wasserwaagen arbeitete…




Liebe Grüße aus dem winterlichen Kärnten

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#665 von SpaceRambler , 24.01.2015 00:28

Servus Karl,

na, da reibst Du's mir ja wieder sauber 'rein. Schraubfüße - hab' ich auch. Wasserwaage - genau so. Hunderttausend mal bücken - Gott bewahre Bei mir fuhr am Ende alles auch so, und manche Fotos zeige ich halt gar nicht erst

Im Ernst: ich denke, Du hast das richtig angefasst, und Lohn der Mühe wird ein störungsarmer Betrieb sein.

Richtig gut gefällt mir natürlich die Recherche zur Drehscheibe! Man muss dann allerdings ein rechter Asket sein: zu wissen, dass es mal eine gab, und dann die eingeebnete Fläche nachbilden - spätestens da würden mir meine Rheinländer-Gene zu arg in die Suppe spucken. Aber gottlob baue ich ja Epoche 2a ...

... macht jedenfalls immer wieder Spaß, hier hereinzuschauen!

Grüße, Randolf



mein Epoche2-Trennungsbf. "Mühlfeld im Wald" (TC8 Gold) (Link: Bild klicken)
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#666 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 24.01.2015 07:42

Hallo Karl,

So ein Hosenträger zieht nicht nur die Mundwinkel in die richtige Richtung - der zieht das ganze Gemüt


Diese Beine mit Verstellfüssen ähneln verblüffend - um nicht zu sagen beängstigend - den Exemplaren, von denen Stücker 14 bei mir im Keller ihrer Verwendung harren...
Aber bevor es soweit ist, steht auch mir am Wochenende das Grauen bevor:


KAMMSCHLITZE


Ungeachtet Deiner Erfahrungen mit der Stichsäge bin ich dem unmissverständlichen Ratschlag (um nicht zu sagen der ultimativen Aufforderung) Meister Brandls gefolgt und habe mir eine TISCHKREISSÄGE zugelegt...allein bei dem Wort läuft's mir schon kalt den Rücken runter...
Aber was hilft es - Sonntag ist Kammschlitztag. Wenn's mir nicht passt kann ich ja immer noch Philatelist werden

Eine Bitte hätte ich auch noch vorzutragen: in einem unschuldigen Thread viewtopic.php?f=15&t=120462 bat ich die Stummigemeinde um die Begutachtung einer ersten Idee für einen Viadukt Marke Eigenbau. Lustigerweise erhielt ich daraufhin von Markus/Nutri einen Verweis auf Deinen Hochqualitätströöt Da Dein Brückenbauwerk ja auch Mauerbögen umfasst daher an Dich die unschuldige Frage, ob Du evtl. über Baupläne hierzu verfügst - und falls dem so sei ob Du mir Einblick in diese gewähren würdest?! Schließlich ist gut kopiert bekanntlich eine bedenkenswerte Alternative zu schlecht Erfundenem...


Ergster Esel

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#667 von Ralf Franke , 24.01.2015 09:48

Hallo Karl,
das mit der Wasserwage ist weitestgehend normal, man prüft immer in dem Man die Wasserwage dreht die Lotrecht bzw. Horizontale im "Umschlagverfahren".
Übrigens das trift auch für den Winkel zu, wie ich mir im Fachhandel einen Winkel rechten Winkel gekauft habe, habe ich den Verkäufer um ein Stück Platte gebeten, der fragt zwar verblüfft wozu ich die brauche, hat mir dann aber eins gegeben.
Du kanst dir nicht vorstellen wieviele ich im Umschlagverfahren aussortiert habe, bis mir einer der Winkel zusagte, der Verkäufer war dann regelrecht von den Socken, aber ich gehe davon aus, dass er die wieder ins Verkaufsfach zurückgelegt hat.

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Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#668 von St. Goar , 24.01.2015 23:12

Hallo Karl,

Modellbahnbau hat auch mit Sport etwas zu tun.
Bei meiner Anlage muss ich bei jeder Störung zu einem der beiden Mannlöcher kriechen und dann aufstehen. Meine Knie haben sich schon mal arg dagegen gewehrt (Schmerzen verursacht).

Das Bild der Brücke gefällt mir sehr. Freue mich, wenn Du die Landschaft im Modell fertig hast. Die Grundlagen sind ja genau waagerecht. Wasserwaagen sind auch wichtig.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#669 von notbremse , 24.01.2015 23:32

@ Randolf: Ich sehe das nicht als Askese, sondern als Bereicherung, denn damit (und mit einigen anderen Details) eröffnet sich die Chance, abseits vom Üblichen ein bisschen Schäbiges, Umgebautes in den Blick zu rücken. Da kommt mir diese zugeschütte Drehscheibe gerade recht. Das wird übrigens noch eine interessante Herausforderung, denn sie soll als solche natürlich klar erkennbar sein (etwas andere Vegetation, anderer Schotter...).

@ Martin: Bei mir war die für das Sägen aufgewendete Zeit Nebensache, denn die meiste Zeit ist - auf Grund meiner vielen Fünfecke - in die Planung und ins Anzeichnen geflossen. Viel Zeitersparnis darfst du dir von der Kreissäge wahrscheinlich nicht erhoffen, mit anderen Sägen ist man mit etwas Übung kaum langsamer. Dafür führt die Methode mit der Kreissäge aber natürlich zu unübertroffen genauen Schnitten, sofern du überwiegend rechteckige Segmente baust und exakt so vorgehst, wie von Brandl beschrieben.

Meinen Plan kannst du gerne haben, ich schicke dir eine PN. Vielleicht macht es auch Sinn, wenn du ein wenig den Freiherrn von Röll studierst.

@ Ralf: Danke für deinen prima Hinweis. Auf die Idee, dass Wasserwaagen und Winkel ab Werk so ungenau gefertigt sein könnten, bin ich, ehrlich gestanden, noch gar gar nicht gekommen!
rost:

Was ich dagegen im Geschäft seit jeher gerne kontrolliere, sind teure Pinsel. Die müssen ganz spitz auf ein einziges Haar zusammenlaufen, egal, wie dick sie sind. Ob sie das tatsächlich tun, findet man heraus, indem man sie einfach in ein Glas mit Wasser taucht und das Wasser dann aus dem Handgelenk heraus mit einem Ruck aus dem Pinsel herausschleudert. Stehen dann seitlich irgendwo einzelne Pinselhaare weg oder bildet der Pinsel mehr als eine Spitze aus, lässt du ihn besser im Geschäft. In guten Farbenhandlungen bekommt man das Wasserglas anstandslos zur Verfügung gestellt, dort kennt man diese Probe und sieht ihr gelassen entgegen. Wo man offensichtlich rätselt, was du mit dem Wasser vorhast, dort kaufst du besser keine Pinsel (außer, du brauchst sie bloß zum Einschottern oder zum Abstauben).

@ Gerhard: Machst du das auch so wie ich? Ich rechne mir von Zeit zu Zeit aus, was ich mir erspart habe, weil ich nicht ins Fitnescenter gehe, sondern in den Moba-Keller, und um das ersparte Geld kaufe ich mir dann eine Lokomotive...



Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#670 von jzipp , 24.01.2015 23:56

Hallo Karl,

natürlich hast du recht, dass der Hüttenberger (Erzzug) nicht über den Taggenbrunn-Viadukt fuhr, aber auf deiner Modellbahnanlage wäre das dann doch etwas schade... einerseits.

Andererseits, wenn ich mir ansehe, wie vorbildlich du dich im wahrsten Sinne des Wortes mit den Vorbild-Zügen befasst, dann müssen wir es uns schon überlegen, ob wir dir derartiges durchgehen lassen. Übrigens wird es da eh noch einiges zu besprechen geben, denn ich fürchte, dass du all deine aufgezählten Schnell, Eil- und Personenzüge ohnedies nicht auf deiner Modellbahnanlage unterbringen wirst können, oder gibt es da noch ein paar weitere Abstellanlagen, die wir noch nicht kennen? Von daher sehe ich deine Frage nach den korrekten Vorbild-Güterzügen entspannt. Als Standard eine (oder zwei) 52er + Packlwagen + Güterwagen in wahlloser Anordnung, eventuell ein oder zwei Kühlwagen direkt hinter dem Packlwagen bei den Zügen nach Norden. Einen Sammler mit einer 57er vorne, und anno 55 wären natürlich auch noch ein paar altösterr. Maschinen wie zB eine 258 schön.

Wegen der Erzwagen: Sich vor gar nix mehr grausen ist das eine, die Frage ist halt, ob man wirklich alles selber machen muss (ja wann denn?). Meiner Meinung nach brauchst du mindestens 25 Wagen pro Zug und in Hüttenberg sollten dann auch noch ein paar davon rumstehen. Pffff... also ich würde eher bei Klaus direkt nachfragen, sonst sind nämlich alle produziert und verkauft...

Schöne Grüße in den närrischen Süden
Jürgen


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#671 von notbremse , 25.01.2015 12:30

Hallo Jürgen,

ein wenig schummeln werde ich zu Gunsten des Erzzuges natürlich schon - bei mir wird er, der Not gehorchend und das Vorbild spottend, über den Taggenbrunn-Viadukt fahren. Es gab nur ein Erzzugpaar pro Tag. Das sind 2 x 20 Wagen mit wesentlich weniger Teilen als der Taggenbrunn-Viadukt. Die Bauzeit beträgt daher weniger als ein Jahr. Aber ich verstehe deine Bedenken...

Man stelle sich vor, ich muss die wirklich selbst bauen und berichte euch wöchentlich über jedes Messingprofil einzeln - ohne Gnade, ohne Erbarmen...

Was den Klaus Jindra und seine zweiachsigen altösterreichischen Erzwagen betrifft, der liest hier mit, sagt er...

Die Eil- und Personenzuggarnituren sind nicht ganz so viele, wie es den Anschein hat. Die vier Triebwagenschnellzüge z.B. lassen sich mit einer einzigen einteiligen Garnitur 5045 ("Blauer Blitz") plus gelegentlich einem Beiwagen darstellen, die hin und her pendelt.

Bei den Güterzügen geht es mir nicht nur ums Aussehen der Züge, denn ich bin in der günstigen Lage, in eine Menge Fotos einsehen zu können.

Interessanter wäre, wann sie fuhren, woher sie kamen und wohin sie fuhren, und was sie transportierten.

Z.B.: Wieso waren neben deutschen, italienischen und jugoslawischen Wagen auffällig häufig auch belgische, französische und rumänische Wagen in den damaligen regionalen Kärntner Güterzügen? Was transportierten die? Wohin? Wer waren die Adressaten in Kärnten? Was z.B. wurde in französischen G-Wagen nach Hermagor geliefert?

: : :

Liebe Grüße

Karl


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#672 von notbremse , 30.01.2015 14:57

.

Der Fluch der Akribik, Teil 63


WARUM DURCHTAUCHEN NICHT NOTWENDIGERWEISE EIN WASSERSPORT SEIN MUSS



Es ist im Leben nicht ungewöhnlich, dass man sich unterwerfen muss. Man denke zum Beispiel an die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Versicherungen oder an Besuche bei der Schwiegermutter. Und genau so funktioniert auch der Zugang zu meiner Moba. Man muss auf die Knie.




Ich habe zwar zwei herausnehmbare Elemente vorgesehen, aber ich denke nicht daran, diese Elemente ohne Not in kurzen Intervallen herauszunehmen. Besucher Kniebeugen gestattenden Gesundheitszustandes haben sich auf ihre Knie zu begeben und durchzurutschen.

Wer sich solcherart vor mir auf die Knie wirft, wird aber immerhin mit einem gewissen Komfort belohnt:




Ich selbst betreibe Moba als Intensivsport, also tauche auch ich ganz einfach unter diesem Element durch.

Die Natur verteilt ihre Gaben ungerecht. Während sie so manchen Weltklasse-Schwimmer von Geburt an mit stark bremsendem, dichtem Haarwuchs straft, ist mein haarloses Haupt unvergleichlich strömungsgünstig ausgeformt und wäre somit für den Schwimmsport ausgesprochen ideal, wenn ich denn ein wenig Interesse am Schwimmsport hätte.

Für den Moba-Sport hingegen ist mein Caput eher mäßig geeignet, da im Falle, dass ich mich unter meinen Segmenten etwas zu früh erhebe, keinerlei Schutz gegeben ist, wie ihn z.B. dicht gewachsenes Haar böte, wie einst, als ich noch ein blondgelockter Jüngling war. Und eine Kopfbedeckung mag ich nicht tragen, das wäre mir spätestens im Klagenfurter submediterranen Hochsommer viel zu warm.

Also habe ich praktische Wülste angebracht, welche mein Haupt ganzjährig zuverlässig vor üblen Belästigungen durch scharfkantige Bretter auch dann schützen, wenn ich keine Mütze trage.

Diese Schutzwürschte findet man in der "Bucht" wieder einmal nicht dort, wo man sie als Alien vom Planeten der Mobaner vermuten würde, also unter Modellbau > Modellbahn, sondern völlig unlogisch unter Baby > Sicherheit > Kindersicherungen > Ecken- & Kantenschutz.



Die Montage erfolgt praktischerweise mittels doppelseitigen Klebebandes, unterhalb und seitlich aufgebracht. Damit das Klebeband auch hielt, wurde das Holz zuvor mit einem Tuch gut abgerieben:







Diese Kahlhauptschoner für der Rolle des jugendlichen Liebhabers schon etwas entwachsene Moba-Enthusiasten gibt es praktischerweise in vielen Farben. Ich habe rot gewählt, weil das einerseits gut mit der Gesichtsfarbe meiner Besucher harmoniert, wenn sie darunter durchächzen, und weil man andererseits gut erkennt, wo die Stelle denn überhaupt ist, die den Durchlass bietet, wo die minder trainierten Neugierigen hold zu erröten pflegen.




Das herausnehmbare Teil liegt rechts und links auf je einem 8cm-Brett auf:




Wer ein solches Element oft herausnehmen will, kann auch Gleitflächen aufschrauben oder aufleimen, z.B. Alu-Profile oder Resopal-Streifen. – Ich habe auf Gleitflächen bewusst verzichtet. Das Teil soll bei mir nicht gleiten, sondern möglichst stramm festsitzen.

Damit das herausnehmbare Element seine Position nicht unerlaubt verlassen kann, und damit es sich kraftschlüssig an die Nachbarsegmente anschmiegt, habe ich eine geeignete Schließe gesucht. Fündig wurde ich einmal öfter in der "Bucht", diesmal im Bereich Schiffsmodellbau im Maßstab 1:1, wo diese Befestigung als "Hebelverschluss L abschließbar Heavy Duty" gehandelt wird. Heavy Duty kam mir gerade Recht, es müssen ja relativ schwere Dampfloks drüber...

Ich wählte ein Produkt mit rot eingefärbtem Hebel, um jederzeit leicht erkennen zu können, wo die Stelle ist, der man sich als Träger einer schicken Haarlos-Frisur besser nicht nähert, wenn man das edle Haupt nicht mit unschönen Verletzungen verunzieren will.

Hier das Teil von unten - montiert und in seiner endgültigen Position festgezurrt:




Vier Stück davon sichern jetzt das herausnehmbare Element gegen unbeabsichtigtes Verrutschen.


t:

Wenn ich mir den in den letzten Tagen getriebenen Aufwand zum Zwecke des Kopfschutzes abschließend nochmals vor Augen halte, so drängt sich mir der Gedanke auf, dass kopflose Zeitgenossen zuweilen Leuten mit Köpfchen gegenüber durchaus im Vorteil sein könnten... Sie können sich zumindest nicht so leicht den Schädel anschrammen.

Vor diesem Hintergrund stimmt allerdings äußerst nachdenklich, dass ein nicht ganz unbedeutender Politiker mir einmal im Brustton der Überzeugung versicherte, seine damals in den Medien gerade heftig kritisierten Entscheidungen bereiteten ihm keinerlei Kopfschmerzen…




Schluss für heute. Jetzt geht es ab in den Moba-Keller, denn bei uns ist herrliches Bastelwetter.



Liebe Grüße aus dem tief verschneiten Kärnten

Euer Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#673 von thertz , 30.01.2015 16:51

Hallo Karl,

Dein Anlagenthread ist mir bis heute irgendwie durchgegangen.

Bin begeistert von Deinen Brückenbaufähigkeiten! Hochachtung!
Als ich aber Deine Preisaufstellung der Brücke gesehen habe, war ich ein wenig geplättet! Mit solchen Summen habe ich nicht gerechnet. Dagegen ist mein Brückenbau ja lowcost, natürlich auch im Detail!
Die Krüger Brücken sind schon klasse!

Ab heute schaue ich öfter mal vorbei!


Gruß Thomas

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#674 von UPBB4012 , 30.01.2015 16:58

Hallo Karl!

Ich muß mich doch auch mal wieder melden . . . ops:

Dein heutiger Bericht ist ja wohl mal wieder der absolute Brenner (neudt.: Burner)

Ich habe während des Lesens das einfach kaum noch aus dem
Gesicht bekommen - Dein Trööt hier kann einen echt süchtig machen :
man wartet schon während des Konsums des gerade aktuellen auf die nächste Lieferung

So: und nu mach mal hinne! Ich will jetzt so langsam mal endlich
auch was anderes als Deine Holzwüste von Dir sehen

P.S.:
Zum Haareausraufen hast Du dann ja auch keine große Chance . . . flaster:

Viele liebe Grüße
aus der noch/ nicht/ wieder/ schneelosen/ verschneiten Voreifel
Dein
Axel


Mein "Zuhause":
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Der "Zweitwohnsitz":
viewtopic.php?f=51&t=48501

"Bevor ich mich jetzt Aufrege, isses mir lieber egal!"


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#675 von Doomsday ( gelöscht ) , 30.01.2015 17:48

Servus werter Haupthaarverächter-Kollege

Obwohl, ein Schluchti schneller als ein Piefke, das kann man nur mit unterschiedlichem Alter erklären *g*

Ich bitte doch, Unterwerfung nicht mit Knie-schädigenden Aktivitäten gleichzusetzen - schließlich gibt es da doch recht unterschiedliche Ausformungen je nach Anlaß:

  • Auf dem Bauch - kirchlich, insbesondere bei kath. Priestern beliebt
  • Auf dem Rücken - beliebt bei Kindern, die in dieser Haltung ihre Väter domestizieren
  • Mit hängendem Kopf - mit dem Geschirrtuch kämpfend, wenn man der lieben Ehefrau in der Küche helfen mu... DARF
  • Im Ledergeschirr - flaster:


Wie Du siehst, tut gründliche Unterscheidung not. Vielleicht Grund genug, in der Donauidylle eine neue Titularie einzuführen...

Viele Gruesse,
Michel

P.S.: Yeehaaaa! flaster:


Doomsday

   

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