RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#76 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 05.04.2014 19:51

Hallo Franz-Peter,

kannst Du Deine letzte Aussage zu den Sperrsignalen etwas präzisieren? Von Viessmann sind ja nur die TT-Exemplare (mit kleinen Anpassungen) für 1:87 geeignet, während die angeblichen H0-Varianten eher zu Spur S gehören...

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#77 von MicroBahner , 05.04.2014 20:15

Hallo Alexander,
das bezog sich speziell für mich darauf, das es keine Sperrsignale von Schneider-Modellbahntechnik gibt.

War wohl etwas missverständlich formuliert, ansonsten gibt es natürlich schon andere Alternativen.
(Wobei es die Viessmann TT-Sperrsignale nur fertig gibt )


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#78 von Boscho ( gelöscht ) , 28.10.2014 09:44

Moin!

Ich habe vielleicht übersehen, dass die Bezugsquelle für die Schneider-Signale bereits genannt wurde. In dem Fall sei der Hinweis auf die Schneider-Heimatseite bitte unter der Rubrik "Doppelt genäht hält besser" zu verstehen.

Grüße!
B.


Boscho

RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#79 von MicroBahner , 28.10.2014 18:01

Hallo Boscho,
nein, Du hast nichts übersehen. Danke für den Hinweis - ist für den einen oder anderen sicher ganz nützlich . Da bekommt man sie jedenfalls am günstigsten.


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#80 von SpaceRambler , 03.11.2014 15:31

Hallo Franz-Peter,

in den letzten Tagen habe ich noch einmal ganz ausführlich Deine Signal-Basteleien nachgelesen. Erstens ist es natürlich ausgesprochen instruktiv zu erfahren, dass die Firma Schneider Signalbausätze aus Kunststoff-Spritzguss anbietet. Besonders faszinierend ist aber, Dir dabei zuzusehen, wie aus solchen grauen Spritzlingen durch manuelles Geschick ein ausgesprochen ansehnliches Signal zusammenwächst, welches sich vor der professionellen Konkurrenz nicht verstecken muss. Danke dafür, dass Du den Zusammenbau in von Dir modifizierter Form so detailliert beschrieben hast, dass er nachvollziehbar wird. Auf jeden Fall regt das zum Nachdenken an ...

Grüße, Randolf



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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#81 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 13.11.2014 18:07

Zitat von Boscho
Moin!

Ich habe vielleicht übersehen, dass die Bezugsquelle für die Schneider-Signale bereits genannt wurde. In dem Fall sei der Hinweis auf die Schneider-Heimatseite bitte unter der Rubrik "Doppelt genäht hält besser" zu verstehen.

Grüße!
B.



Moin, da der Kurzlink ins Leere führt, hier noch mal der vollständige Link zu Schneider.


Wolfram1

RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#82 von Schachtelbahner , 25.12.2014 17:09

Hallo Franz Peter,

Jetzt habe ich mir den ganzen Artikel reingezogen. Aus dem Staunen komme ich einfach nicht mehr raus. Das Stellwerk ist absolute Spitzenklasse. Dann ging es mit den Signalen weiter was mich etwas geärgert hat. Das hätte ich früher sehen müssen, dass wäre vieles leichter gewesen.

Jetzt kommen wir zur Servo Steuerung, kann man die nachbauen, gibt es da ein Schaltplan/Stückliste? Damit 16 Servo an zu steuern ist nach meinem Geschmack wenn ich an die Kosten denke. Sollte es ein Schaltplan in Bericht geben so habe ich das in der Menge übersehen.

Dann noch ein Tipp. Ich habe da noch einen Pfennig gesehen, sollten 2 davon noch da sein die sehr gut aufbewahren. Die Pfennige mit ihrem 16,5 mm D. sind ausgezeichnet geeignet um eine Abstandslehre zu bauen. 2 Pfennige im Fix Abstand auf eine Leiste kleben und der Abstand ist immer gleich und das ohne teure Lehre aus Messing.


Grüße von Kurt
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#83 von MicroBahner , 28.12.2014 22:17

Hallo,
jetzt muss ich mich doch auch hier mal wieder melden , auch wenn sich am Stellwerk nichts wesentliches getan hat. Zur Zeit beackere ich halt andere Baustellen

@Randolf: Wenn ich dich zum Nachdenken angeregt habe .... Ich finde die Signale in der Tat nicht schlecht, und vom Preis-Leistungsverhältnis sind sie einfach unschlagbar.

@Wolfram: Also bei mir hat auch der erste Link funktioniert.

@Kurt: Freut mich natürlich, dass dir das Stellwerk gefällt. Dass der Signalbericht für dich zu spät kam... na ja, das ist mir auch schon so gegangen dieses 'wenn ich das vorher gewusst hätte...'

Den Trick mit dem Pfennig kenne ich schon - deshalb habe ich da auch noch ein paar. Beim Bau der Tillig-Weichen war das schon sehr praktisch.

Zu der Servo-Ansteuerung: Die Schaltung dazu habe ich noch nicht eingestellt, da hast Du nichts übersehen. Wobei die Schaltung selbst ziemlich simpel ist:
[attachment=0]Weichencontroller.pdf[/attachment]
Der Aufwand steckt in der Firmware. Die ist mit AVR-Studio in C geschrieben. Dabei muss man sehen, dass die Entwicklung schon auf meine Anwendung zugeschnitten ist. Vor allem die Anbindung des Controllers über I²C ist in der MoBa-Welt nicht unbedingt Standard, auch wenn die Schnittstelle bei Microprozessoren sehr weit verbreitet ist und auch von der HW unterstützt wird. Grundsätzlich könnte man schon auch einen DCC-Decoder per Software programmieren. Ich fürchte nur, dass dann die Leistung des AtMega16 nicht mehr ausreicht, da ja auch die Servo-Signale per Timerinterrupts/Software erzeugt werden. Man merkt bereits jetzt, dass die Servo's zu ruckeln anfangen, wenn die I2C Schnittstelle sehr intensiv angesprochen wird. Jetzt schicke ich nur ein I2C-Telegramm, wenn sich auch tatsächlich eine Weichenstellung ändert. Dann gibt es keine Probleme.

Wie willst Du denn die Schaltbefehle übertragen? Grundsätzlich wäre natürlich auch denkbar, direkt Schalter anzuschliessen, um die Weichen/Signale zu stellen. Dann müsste man aber die I/O_Ports über I2C erweitern, denn die internen Ports des AtMega16 sind bereits alle 'verbraten'.


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#84 von michl080 , 29.12.2014 09:46

Zitat von MicroBahner
[...]Vor allem die Anbindung des Controllers über I²C ist in der MoBa-Welt nicht unbedingt Standard, auch wenn die Schnittstelle bei Microprozessoren sehr weit verbreitet ist und auch von der HW unterstützt wird. Grundsätzlich könnte man schon auch einen DCC-Decoder per Software programmieren. Ich fürchte nur, dass dann die Leistung des AtMega16 nicht mehr ausreicht, da ja auch die Servo-Signale per Timerinterrupts/Software erzeugt werden. Man merkt bereits jetzt, dass die Servo's zu ruckeln anfangen, wenn die I2C Schnittstelle sehr intensiv angesprochen wird.[...]


Hallo Franz-Peter,
Du bist bei weitem nicht der einzige, der I2C verwendet. Ein Modelleisenbahnclub hier in der Nähe und auch ich haben das gewählt, weil es m.M. nach so schön einfach ist.
Du schreibst, dass die Servos ruckeln, wenn zu viel Betrieb auf der I2C Schnittstelle ist. Ich hatte das auch. Ich habe es dadurch gelöst, dass entweder I2C-Schnittstelle ODER Servo-Impulse aktiv sind. Meine Servos bleiben ruhig stehen, wenn sie keine Steuerimpulse erhalten. Mein ATMega lauscht immer an der Schnittstelle und wenn ein Kommando kommt, schalte ich die Schnittstelle ab, bis die Bewegung abgeschlossen ist. Danach wird weitergelauscht.

schöne verbleibende Feiertage wünscht

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#85 von Schachtelbahner , 29.12.2014 13:11

Hi Franz Peter und Michael,

ich danke für die Schaltung und auch die Erklärung doch habe ich nur Bömische Dörfer und Pollnische Bahnhöfe verstanden.

Die Schaltung nach zu bauen ist keine Aufgabe, mache ich mit links, nur den Rest kann ich vergessen, 0 Ahnung.

Ich dachte zusammen bauen, anschließen und fertig, ist leider nicht so, kann ich dann vergessen. Schade hatte mich schon gefreut.


Grüße von Kurt
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#86 von MicroBahner , 29.12.2014 17:55

@Michael: Schön, dass ich nicht der einzige bin, der I2C verwendet. Dürfte aber vor allem da vorkommen, wo sich der MoBahner selbst mir der Microprozessortechnik herumschlägt . Dass die Atmel-Prozessoren I2C so schön unterstützen, macht es in der Tat ja auch so einfach .

@Kurt: Ja, schade. Aber ohne etwas Kenntnisse in der Mikroprozessortechnik geht es leider nicht . Du hättest die Firmware vielleicht in weiten Teilen übernehmen können, aber ganz ohne Anpassung wird's nicht gehen - und dazu muss man halt programmieren können


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#87 von notbremse , 29.12.2014 18:37

Hallo Franz-Peter,

ich war - zur Erholung von meinem nicht enden wollenden "Sägespäne-Tsunami" - wieder einmal hier bei dir. Von den Schneider-Signalen hatte ich nie vorher etwas gehört. Vielen Dank fürs Zeigen!

... und alles Gute im Neuen Jahr!

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#88 von MicroBahner , 28.01.2015 16:24

Hallo Karl,
danke für deinen Besuch. Hat etwas lange gedauert mit der Antwort ops: . Aber die Signale sind definitiv einer genaueren Betrachtung wert. Wer bereit ist, etwas Arbeit zu investieren, erhällt ein unschlagbares Preis- Leistungsverhältnis.

Liebe Stummies,
ich wollte ja schon immer mal ein Video über mein Stellwerk drehen. Nachdem ich inzwischen einen leistungsfähigeren PC habe, und auch einen neue Schnittsoftware, habe ich mich mal daran gemacht.
Hier ist das Ergebnis. Das die Züge noch durch viel 'rohe Landschaft' rollen müsst ihr beim Anschauen halt akzeptieren . Der Eisberg ist eben noch eine große Baustelle . Vielleicht gefällt's ja trotzdem
Aber Vorsicht: Das Video ist 12 Min lang Und es zeigt nur die Grundfunktionen... (aber auch ein paar Züge)



P.S. Die beste Darstellungsqualität gibt's bei 720p


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#89 von Remo Suriani , 28.01.2015 18:51

Hallo Franz-Peter,

einfach klasse gemacht, sowohl das Video als auch das Stellwerk Solche vorbildnahe Technik finde ich immer sehr spannend, auch der Versuch die Betriebsabläufe genau nachzuvollziehen. Da ist es gar nicht schlimm, dass sich das Design doch von echten elektromechanischen Stellwerk unterscheidet.
Zuerst wollte ich ja noch den fehlenden Bahnhofsblock anmerken, aber dann habe ich nochmal nachgelesen, dass es Absicht ist.

Super Idee, klasse umgesetzt, sehr schön
Drei Fragen habe ich dann aber doch:
- Warum verriegelst Du die Fahrstraße nicht bei Fahrtstellung des Signals? Vertust Du Dich noch zu oft?
- Hat die EKW 24 in H0 nur einen Antrieb? Beim Vorbild müssten da zwei Hebel sein. In dem Zusammenhang finde ich den D-Weg den Du einstellst etwas ungewöhnlich, auch die Grundstellung der Weiche 23
- Warum behandelst Du das Sperrsignal bei der Ausfahrt nicht wie eine Weiche? Also mit separater Stellung als Teil der Fahstraße. Es ist ja realitischer, wenn erst das Sperrsignal gezogen wird und dann das Hauptsignal. Sperrsignalheben sind übrigens blau mit rotem Ring und nicht rot

Gut, aber das sind eher bedienerischer Feinheiten, ich vermute Du hast Dir zu allen Punkten etwas gedacht...

Was ich aber tatsächlich ändern würde ist der Haltfall des Einfahrsignals (wie es bei den Ausfahrsignalen ist, kann ich nicht erkennen). Die Fallen viel zu früh. Die Signalzugschlussstelle liegt immer hinter dem Stellwerk, da der Fahrdienstleiter oder Weichenwärter erst den Zugschluss sehen muss, bevor er das Signal auf Halt stellen und zurückblocken darf. Du hast natürlich hier eine Gleisfreimeldeanlage, aber ein echtes E43 hätte das ja nicht und selbt wenn, wäre sicher der Streckenblock noch ein klassischer Felderblock, darum passt das nicht. Das würde dem Stellwerk noch einen deutlich vorbildgerechteren Eindruck geben.

edit.: Ich würde an der rechten Ausfahrt etwas früher von Turm auf Einzelmasten wechseln. Ich persönlich finde es nicht so stimmig, wenn da nur noch zwei Gleise liegen und die Turmmasten viel Näher aneinander stehen als soe hoch sind.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#90 von Ralf Franke , 28.01.2015 19:45

Hallo Franz-Peter,
ein sehr aufschlussreiches und schönes Video das du uns hier super in Szene gesetzt hast.
Die Stellwerk ist sehr beeindruckend, in der heutigen Zeit bekommt man ja solch analoge Technik er selten zu sehen.

mfG
Ralf


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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#91 von Bernd der Baumeister , 28.01.2015 20:45

Hallo Franz Peter,

klasse Video!

Mehr fällt mir dazu jetzt grad gar nicht ein, bin echt sprachlos so klasse find ich das! Für mich als Elektroniklaien sind das mehr als sieben Siegel, aber es sieht einfach zum Hinlegen aus...

Bin ich froh das bei mir der Computer die Arbeit macht...

Mehr davon!

Grüße

Bernd


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"Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele"; Seneca


 
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#92 von 211064 , 28.01.2015 22:27

Hallo Franz-Peter,

das Stellwerk ist klasse, die Kombination aus E43-Nachbau und Computersteuerung . Da hast Du sicher eine Menge Gehrinschmalz investiert.

Auch das Video ist super, sorgfältig geschnitten, der Schnitt Führerstandsmitfahrt/Außenaufnahme z.B. kann sich echt sehen lassen! Mit welcher Software arbeitest Du?

Was demgegenüber aus dem Rahmen fällt, ist der geschobene Zug aus Hasenkastensteurwagen und 2 x 3yg. Soweit ich weiß hatten weder die 3yg noch die 4yg eine entsprechende Steuerleitung.

Ok, vergiss die letzte Bemerkung. Wikipedia belehrt mich gerade eines besseren: Es gab wendezugtaugliche 3yg: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Umbau-Wagen_(DB). Sorry!

Viele Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#93 von GottfriedW , 28.01.2015 22:31

Hallo Franz-Peter,

ich bin tief beeindruckt von deinem Stellwerk und dem Fahrbetrieb.
Das ist erste Sahne!

Liebe Grüße
Gottfried


Schau auch mal in Kahlfelden vorbei: viewtopic.php?f=64&t=62356


GottfriedW  
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#94 von Kupzinger , 28.01.2015 22:50

Ja wahnsinn. Ein Supervideo! Wie ein DB-Lehrfilm aus den Siebzigern! Toll gemacht, war bestimmt viel Arbeit.

Die eine oder andere Zugfahrt in Video ist für meinen Geschmack etwas zu rasant. Vor allem die Szene mit der 290. Aber das stört den Gesamteindruck wenig

Ich finde das Stellwerk wirklich super. Habe den Beitrag schon vor einiger Zeit gelesen. Meinen ersten bescheidenen Versuch in die Richtung ist davon angeregt worden: http://www.mobablog.info/blog.php?id=1823.


Viel Spaß damit!

Beste Grüße
Kupzinger



Pyrkerfeld in N
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auch hier zu finden: ÖBB 5081 in N | Gleisplanung Reith bei Seefeld | Drahtzugleitungen in N | Köf für die Holzeisenbahn


 
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#95 von Appenzellermichel , 29.01.2015 10:19

Servus Franz-Peter,

ja der Film und natürlich die Technik

Mehr gibt es nicht zu schreiben


Tschüss bis bald

Helmut




Hier findet Ihr meine Anlagenberichte im Forum:

🇨🇭 Unteres Appenfluher Tal - (Gleisplan S. 46 unten - Videos Seite 48, 56, 63, 66) *07.06.2022 News mit Bildern"

und

🇨🇭 Oberes Appenfluher Tal - 20.03.2017 Bilder - -Gleisplan Seite1 - 1tes Video Seite 12!


 
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#96 von MicroBahner , 29.01.2015 11:54

Hallo,
Vielen Dank für eure Kommentare . Das freut mich, das Euch das Video gefällt.

@Dirk: Dass sich ein ausgebildeter 'echter' Fahrdienstleiter für mein Stellwerk interessiert ehrt mich natürlich besonders. Ich habe mir mein Wissen darüber ja nur mit Büchern und im Internet angelesen, und deshalb ist das sicher sehr lückenhaft. Da kommen mir deine Tips gerade recht. Einiges habe ich aber auch bewusst vereinfacht. Zu deinen Fragen habe ich unten nochmal ausführlich geschrieben.

@Ralf: Auch wenn's äußerlich sehr nach alter 'analoger' Technik aussieht - Innen ist's rein digital

@Bernd: Jetzt darfst Du wieder aufstehen . Ein bisschen Elektronik und Softwarekenntinsse braucht man schon um die Siegel aufzubrechen . Danke fürs Lob

@Christoph: Danke für Besuch und Lob. Wobei eine Computersteuerung im üblichen Wortsinn da nicht im Spiel ist ( zumindest, wenn Du damit einen PC meinst ). Das erledigt alles ein ins Stellwerk integrierter Microprozessor. Ok, ist natürlich auch ein 'Micro'Computer.
Als Schnittsoftware verwende ich MAGIX Video de Luxe die 2015er Version. War mein erstes größeres Projekt damit. Leider ist mir die Software auch einige male abgeschmiert . Glücklicherweise macht sie alle 10min ein Sicherheitsbackup (Warum wohl....)

Auch wenn ich den Wikipedia Artikel nicht gelesen hatte, war ich mir bei den 3yg ziemlich sicher - in solchen Wendezügen bin ich noch selbst gefahren

@Gottfried: Schön wenn's dir gefällt. Danke für Besuch und Kommentar

@Kupzinger: Ja, bei der 290er hast Du wohl recht. Das ist mir im Video auch aufgefallen. Wenn man als Einzelkämpfer gleichzeitig filmen und die Züge steuern muß, ist das schon recht aufwändig. Und irgendwann hatte ich dann auch keine Lust mehr, die Szenen nochmal zu wiederholen ops: .
Dass mein Stellwerk dich angeregt hat, ähnliches zu machen freut mich besonders. Wobei - meinen Bahnhof in Relaistechnik zu realisieren,wäre mir zu aufwändig geworden

@Helmut: so von Filmer zu Filmer - schön dass es dir gefällt. Deine Filme haben mich ja auch zu einigem inspiriert

So, nun nochmal ausführlich zu den Fragen von Dirk:

Zitat von Remo Suriani
Warum verriegelst Du die Fahrstraße nicht bei Fahrtstellung des Signals? Vertust Du Dich noch zu oft?

Ja, im Moment probiere ich noch viel rum, und da ist es einfach bequemer, wenn man die Fahrstraße auch leichter zurücknehmen kann. Es stehen auch noch nicht alle Signale, und da ist es praktisch, wenn mann mit dem Fahrstraßenschalter das neu eingebaute Signal einfach testen kann.
Wenn das Ganze mal weiter gediehen ist und alle Signale stehen, werde ich das wieder umstellen. Dank Software ist das ja ziemlich einfach. So eine Art 'Notschalter' werde ich aber sicher vorsehen

Zitat von Remo Suriani
Hat die EKW 24 in H0 nur einen Antrieb? Beim Vorbild müssten da zwei Hebel sein. In dem Zusammenhang finde ich den D-Weg den Du einstellst etwas ungewöhnlich, auch die Grundstellung der Weiche 23

Die EKW hat natürlich schon 2 Antriebe. Bei der Zahl der Hebel habe ich aber etwas 'optimiert'. Weichen, die eigentlich immer gemeinsam umgestellt werden, sind meistens an einem Hebel zusammengefasst. Ich wollte in Summe unter 32 Hebeln bleiben - bei mehr wäre die Software komplizierter geworden, da mein Compiler nur mit maximal 32-Bit Worten umgehen kann. Wenn ich alles wie 'in Echt' mit einzelnen Bedienhebeln versehen hätte, wäre ich darüber gekommen.
Zum Durchrutschweg: Da habe ich ja keine Erfahrung, wie das in der Realität gemacht würde. Ich hab's so gemacht, damit der Durchrutschweg nicht die durchgehenden Hauptgleise blockiert.

Zitat von Remo Suriani
Warum behandelst Du das Sperrsignal bei der Ausfahrt nicht wie eine Weiche?

Ja das wäre definitiv vorbildgerechter, und das war Anfangs auch so. Mein Stellwerk hat aber noch ein sehr 'modellbahntechnisches' Problem: Da ich nicht digital fahre, muss es auch den Fahrstrom richtig zuordnen. Wenn ich jetzt die Sperrsignalschalter nur bei Rangierfahrten betätige, kann das Stellwerk auch den Fahrstrom für Rangierbewegungen weitgehend automatisch schalten. Ist halt ein Kompromiss . Um es optisch besser aussehen zu lassen, könnte man die Sperrsignale eventuell schon in der ersten Raste der Fahrstraßenschalter stellen, wenn die Weichen verriegelt werden : . Dann würden sie zumindest vor den Hauptsignalen gestellt .

Bei der Hebelfarbe ist mir dann wohl ein Fehler unterlaufen ops: - werde ich bei Gelegenheit mal korrigieren.

Zitat von Remo Suriani
Was ich aber tatsächlich ändern würde ist der Haltfall des Einfahrsignals

Da muss ich dann wohl nochmal ran . Das ist ja das Schöne an der Softwaretechnik, das sowas ohne Löten änderbar ist. Wobei es nach meinem Wissen doch auch elektromechanische Stellwerke mit elektrischer Gleisfreimeldung gab. Ich meine gelesen zu haben, dass das Signal bei diesen Stellwerken auch selbsttätig wieder zurückgefallen ist. Oder habe ich da was Falsches gelesen? Wobei die Frage noch wäre, wann das Signal dann zurückgefallen ist. Da ich im Fahrweg mehrere Überwachungsabschnitte habe (vor dem Signal, Durchrutschweg, Weichenstraße und Bahnsteiggleis) wäre ich da schon recht flexibel.
Einen manuellen Rückblock zum Streckenblock habe ich ja auch (noch?) nicht. Da müsste ich dann noch einen Blockkasten mit den entsprechenden Bedienelementen bauen. Ist alles möglich - vielleicht später mal.
Mir ist schon bewusst, dass das alles gegenüber dem 'echten' Ablauf im Stellwerk stark vereinfacht ist. Man könnte da schon noch einiges mehr machen...

Was die Turmmaste angeht: Die habe ich vorgesehen, weil ich mich dann mit den Weichenverbindungen leichter tue.


viele Grüße
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#97 von SpaceRambler , 29.01.2015 14:02

Hallo Franz-Peter, Du allround-Genie!!!

Kaum ist man mal ein paar Tage "auf Achse", schon knallst Du uns hier ein Video vor den Latz ... ich bin ein Fall für den Kieferchirurgen you know what I mean? Das, was du in diesem Video zeigst, ist einfach superklasse Ein hervorragend konzipierter und gestalteter Stelltisch mit allen Raffinessen, der selbst bei einer derart großen Anlage perfektes Fahren nach Vorschrift ermöglicht! Eine äußerst sehenswerte Anlage, die das große gestalterische Geschick des Erbauers erkennen lässt Und schließlich noch eine Parade herrlicher Züge, dass einem das Wasser die Mundwinkel herunterläuft Ganz große Klasse, da muss man erst einmal hinkommen!

Zu der Atmel-Geschichte: welches Entwickler-Board verwendest Du? Zur Zeit spukt mir nämlich im Kopf herum, verschiedene Abläufe auf der Anlage, die nicht unbedingt per TrainController gesteuert werden müssen (z.B. Beleuchtung) per Arduino zu steuern. Nun bin ich, was Programmieren angeht, eher den alten Hasen zuzurechnen und frage mich, ob ich mit Arduino unter Umständen schnell an die Grenzen des Verfahrens komme. So, wie ich das per Suchmaschine ermittelt habe, nutzt Du unmittelbar die C-IDE Atmel AVR Studio von Atmel und nicht die Arduino-Plattform. Kannst Du hierzu eine Empfehlung abgeben? Für mich wäre das nämlich eine hervorragende Sache: "Trick"-Schaltungen nicht mehr aus Einzelbausteinen aufbauen, sondern die Grundfunktion per Microcontroller darstellen. Dazu noch Optokoppler und Leistungsverstärker (mal so grob gesprochen), und man hat eine Spezialfunktion, die sich mit handelsüblicher, käuflicher Elektronik oder aber mit Decodern nicht oder nur sehr umständlich darstellen lässt. Per DCC ansteuerbare "Decoder" programmieren wäre natürlich das Highlight, aber man soll die Bäume nicht in den Himmel wachsen lassen ...

Gewaltig beeindruckte Grüße
Randolf

P.S.: Du kriegst auch noch mehr Besuch: das zeige ich nämlich meinen Töchtern. Und die Reaktion kann ich jetzt schon vorhersagen ...



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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#98 von MicroBahner , 29.01.2015 21:26

Hallo Randolf,
ui - so überschwengliches Lob, da wird man ja direkt verlegen ops: . Vielen Dank
Es war schon ein ziemlicher Aufwand, das Video zu erstellen, da freut mich euer Lob natürlich. Dann hat sich die Zeit auch gelohnt, und es ist wohl was vernünftiges dabei raus gekommen .

Zu deinen Fragen:
Ja, ich verwende bei meiner MoBa die Atmel-Prozessoren und fahre dabei zweigleisig: Ganz am Anfang begonnen habe ich mit dem CControl pro System von Conrad. Das sind - ähnlich wie die Arduinos - Atmels (AtMega32 und AtMega12 mit einem Bootlader. Die Arduinos kannte ich damals nicht - weis auch nicht ob es die da schon gab. Von Conrad gibt es dann auch eine IDE. Programmiert wird in Basic oder einem vereinfachten C-Dialekt. Der Compiler erzeugt einen Meta-Code. Das Programm wird zusammen mit einem Interpreter auf den AtMega geladen. Durch den Bootlader reicht dazu die serielle Schnittstelle. Über diese Schnittstelle ist auch ein Debugging auf SourceCode-Ebene möglich. Das finde ich persönlich immer sehr wichtig. Komplexe Programme bekommt man ohne Debugger nur schwer zum Laufen. Diese Systeme steuern den Schattenbahnhof, und das 'Herz' des Stellwerks ist auch so eine CControl mit dem Mega128. Nachteil ist natürlich der Interpreter, der das Ganze rel. langsam macht. Die Geschwindigkeit ist bisher aber ausreichend.
Edit: Durch den Interpreter bin ich da auch an Grenzen gestoßen: man kann nur die HW-Features nutzen, die der Interpreter unterstützt. Man kommt nur sehr eingeschränkt direkt an die HW heran.

Beim Bahnhofsstellwerk gibt es dann auch noch 'intelligente' Peripherie (z.B. Servo-Steuerung und Fahrregler). Da bin ich dann auf die nackten ATMegas und AVR Studio umgestiegen. Nur damit hat man den vollen Zugriff auf alle Features des ATMega. Die Grenzen bestimmt dann nur noch die Fähigkeit des verwendeten Bausteins. AVR-Studio ist aber definitiv kein Einsteigersystem mehr, sondern ein durchaus professionelles Entwicklungssystem. Aber Du sagst ja, das du ein alter Hase beim Programmieren bist.
Programmiert wird entweder in Assembler, oder in 'echtem' C, das nur an einigen Stellen an die Besonderheiten der ATMegas angepasst ist. Da habe ich schon ein wenig Einarbeitungszeit gebraucht . Assembler braucht man wohl kaum, der C-Compiler ist in den Optimierungsstufen recht effizient. Da er Assemblercode erzeugt, kann man nachschauen, was er so treibt. Nachteil: Man fängt mit dem Programmieren auf dem nackten Baustein an, muss sich also um alles selber kümmern. Es gibt aber auf der Atmel-Webseite viele Beispielprogramme. Da habe ich mir z.B. den Code für den I2C Slave-Betrieb heruntergeladen, und dann nur noch für meine Zwecke angepasst. Einen Bootlader gibt es da natürlich auch nicht (gibt es aber als Beispielprogram s.o.), und man braucht spezielle Hardware um das Programm auf den Baustein zu laden (und auch fürs Debugging). Ich habe mich damals für die günstigste Lösung entschieden, mit der auch Debugging möglich ist, und mir den AVR Dragon gekauft. Das funktioniert bisher auch sehr gut. Einschränkung dabei ist, dass Debugging nur bei Bausteinen mit maximal 32k Flash-Speicher möglich ist. Ein direktes Entwicklungsboard habe ich nicht. Programmiert und getestet wird direkt in der Zielhardware. Für erste Tests kann man die Bausteine auch direkt auf dem AVR Dragon betreiben, muss dazu aber etwas basteln.

Erste Erfolge hat man mit einem Arduino auf jeden Fall schneller. Wo man dort an Grenzen kommt weis ich nicht, da ich das System nicht aus eigener Erfahrung kenne.

Müsste ich neu anfangen ( Gott bewahre... ) würde ich wohl gleich mit AVR Studio arbeiten, auch für die zentralen Steuerprozessoren. ( Obwohl der CControl-Interpreter ein schönes Feature hat, dass ich auch intensiv nutze: er erlaubt Multitasking. )

Wenn Du noch Fragen hast... nur zu....


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#99 von Remo Suriani , 29.01.2015 21:44

Hallo Franz-Peter,

ich wollte Dir mehr schreiben, aber der Text ist gerade verloren gegangen, daher bitte ich zu entschuldigen, dass ich jetzt etwas kurz angebunden schreibe

Zum Auflösen: Diesen Nottaster gibt es auch in echt, da heißt es Fahrstraßenhilfsauflösung, also alles passend

Zum D-Weg: Ich würde ihn bis zur Grenzzeichen der Weiche 26 legen. Das ist auch nicht kürzer als zur Weichen 33. Gleis 35 kann kein Teil des D-Wegs sein, da ich schon Bilder des gesehen habe, auf denen dort Wagen standen.

Num zum Haltfall:
Gehen wir ersmal vom Normalfall aus: Bei mechanischen und bei elektromechanischen Stellwerken ist es normalerweise wie folgt: Die Ausfahrsignale fallen durch das Auslösen eine Gleiskontaktes kurz nach dem Überfahren selbst auf Halt (nennt sich elektrische Signalflügelkupplung). Dabei wird nicht der Antrieb zurückgestellt, sondern die Verbindung zum Antrieb wird durch den Impuls des Gleiskontaktes ausgekuppelt und der Flügel fällt durch die Schwerkraft in Halt. Das Signal hat damit aber noch keine Grundstellung. Erst wenn der Signalhebel (der Drehschalter) und somit der Antrieb in Grundstellung gebracht wird, wird die Verbidnung von Flügel zu Antrieb wieder eingekuppelt.
Einfahrsignale fallen nicht von alleine auf Halt. Einfahrsignale, die nicht automatisch zurückfallen, dürfen aber erst auf Halt gestellt werden, wenn man sichergestellt hat, dass der Zug von der Strecke vollständig im Bahnhof ist. Denn vorher darf ich die Strecke nicht in Grundstellung bringen. Dafür muss man den Zugschluss sehen. Daher werden Formeinfahrsignale erst auf Halt gestellt, wenn der Zug das Stellwerk passiert hat und der Wärter oder der Fahrdienstleiter den Schluss aufnehmen konnten. Kompliziert wird es, wenn es nur ein Stellwerk in der Bahnsteigmitte gibt, aber das ist ein anderes Thema und trifft bei Dir ja nicht zu.
Passend wäre es also wenn das Signal auf Halt fällt, wenn ein zug am Bahnsteig zum halten kommt, oder bei Durchfahrten komplett das Stellwerk passiert hat.
Fahrstraßen werden wie der Haltfall des Ausfahrsignale ebenfalls über das Befahren von Gleiskontakten aufgelöst.
Jetzt die Frage: Verhindert deine Gleisfreimeldeanlage auch das Einfahren in besetzte Gleise, oder dient sie nur dem Auflösen von Fahrstraßen und dem Signalhaltfall? Im zweiten Fall hätte der Bahnhof in echt gar keine Gleisfreimeldung, sonder Du hättest nur die Gleiskontakte (die keine Gleisfreimeldung sind) mit dem Besetztmeldern simuliert und Du hast ein ganz normales Standardstellwerk. Dann darf das Einfahrsignal erst nach dem passieren des Stellwerks fallen.

Nun gibt es aber auch wirklich Stellwerke mit elektrischer Gleisfreimeldung: Die die ich kenne haben aber keine Auswirkung auf die Fahrstraßen und Signale. Sie dienen nicht der Überwachung in der Fahrstraße sondern helfen dem Fahrdienstleiter/Wärter uneinsehbare Stellen zu überwachen. Anstatt das Freisein also durch den Blick aus dem Fenster zu überprüfen schaut er auf einen Leuchtmelder, das ist alles. Naja, und ehrlich gesagt - Dein Bahnhof ist gut einsehbar, es gibt also keinen Grund für so etwas. Ich weiß nicht, ob es eventuell auch andere Fälle gibt, wo es tatsächlich eine Einwirkung auf die Fahrstraßen und Signale gibt, aber der Normalfall ist es nicht.

Fazit: Ich habe den Verdacht, dass sich das mit der Gleisfremieldung und dem automatischen Haltfall - wovon Du gehört hast - auf die Gleiskontakte für den Haltfall des Ausfahrsignals bezieht. Es gibt auch "echte" Gleisfreimeldung, aber mir sind nur Fälle bekannt, wo sie keine Wirkung auf Signale oder Fahrstraßen haben. Ich will aber nicht ausschließen, dass es auch anderes gehen könnte. Daher: Ein Haltfall erst hinter dem Stellwerk ist auf jeden Fall richtig, ob es so einen Fall wie bei Dir gibt, will ich nicht ausschließen, wäre aber nicht die Regel.

Zum Streckenblock: Ich wollte Dich damit nicht zur Einrichtung eines Streckenblockes drängen sondern nur sagen, dass es keinen Grund gibt, in Deiner fiktiven Welt von einer besoneren Situation auszugehen. Daher wäre ein Felderblock zu unterstellen, bei dem sich das Stellwerk eben genau so verhält wie oben beschrieben. Ich habe mich aber nochmal informiert: Selbst bei einer Blockanpassung mit selbstständigen Streckenblock (zum Beispiel weil es im nächsten Bahnhof ein Dr Stellwerk gibt), hat zwar die Strecke eine Gleisfreimeldung und der Block wird frei, aber das Signal muss immernoch der Fahrdienstleiter selber auf Halt stellen und erst dann kann man, trotz vorher bereits freien Blocks, am Nachbarbahnhof eine neue Fahrt zulassen.

Puh, doch nicht so wenige geworden Wie gesagt, ich habe das Regelverfahren beschrieben, aber Dein Bahnhof ist auch ein ziemlich normaler Bahnhof, so dass es eigentlich keien Gund für Abweichungen vom Regelbetrieb gibt.

Ich hoffe, dass war jetzt halbwegs nachvollziehbar


Viele Grüße
Dirk

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RE: Ein 'elektromechanisches' Stellwerk : Fdl-VIDEO Teil2

#100 von MicroBahner , 30.01.2015 10:12

Hallo Dirk,
erstmal vielen Dank für deine ausführlichen Info's. Da habe ich wieder viel gelernt.

Die Durchrutschwege werde ich dann so legen:

Damit bekommt auch die Weiche 23 wieder eine 'normale' Grundstellung .

Ich denke, die Ausfahrsignale kann ich dann so lassen wie es ist. Die stellen sich zurück, wenn der Zug in die Weichenstraße einfährt. Wobei das auch bei meinem Stellwerk ein reines Zurückfallen ist. Für eine neue Zugfahrt freigegeben wird das Gleis erst dann, wenn der Fahrstraßenschalter wieder in der Grundstellung ist. Das dürfte also passen.

Zitat
Jetzt die Frage: Verhindert deine Gleisfreimeldeanlage auch das Einfahren in besetzte Gleise,

Genau das tut sie. Das hängt u.A. auch mit der Fahrstromzuschaltung zusammen. Wenn ich dich richtig verstehe, ist mein Stellwerk da weiter als das Original . Das werde ich aber auf jeden Fall so belassen. Es macht ja nichts, wenn man das, was man nicht darf, bei mir auch nicht kann.
Ich denke auch, dass ich bei meinen Recherchen den Unterschied zwischen den Gleiskontakten und der Gleisfreimeldung nicht wirklich verinnerlicht hatte. Da habe ich jetzt wieder was gelernt.

Jetzt stellt sich die Frage, wann das Einfahrsignal bei mir zurückfallen soll. Zum einen könnte ich das mit dem Fahrstraßenschalter verbinden. Also erst, wenn der FdL den Hebel wieder in die Grundstellung stellt, geht auch das Einfahrsignal zurück. Das geht frühestens, wenn der Zug das Weichenfeld verlassen, und komplett in das Bahnsteiggleis eingefahren ist. Ich könnte es zu dem Zeitpunkt aber auch automatisch zurückfallen lassen? Direkt am Stellwerk habe ich aber keinen Kontakt. Zumindest beim durchgehenden Hauptgleis fängt der Meldebereich schon etwas vor dem Stellwerk an. Gut, eine kleine Zeitverzögerung wäre auch kein Problem.
Die Freigabe des Blocks vor dem Einfahrsignal ist auch jetzt schon davon unabhängig. Da kann auf jeden Fall der nächste Zug erst einfahren, wenn der Fahrstraßenhebel wieder in der Grundstellung ist. Und dann steht das Signal ja grundsätzlich auf Halt - es sei denn der Fdl hat schon wieder eine neue Fahrstraße eingestellt.
Wobei die Einfahrt in diesen Block letztendlich auch durch Bedienung an meinem Stellwerk ausgelöst wird. Ich habe ja keinen Nachbar Fdl bzw. Blockwärter der das steuern könnte .

Noch eine Frage zur Terminologie: Wann spricht man von 'Fahrstraße auflösen': Wenn der Zug den Kontakt überfährt, und der Fahrstraßenschalter nicht mehr verriegelt ist, oder erst wenn er in die Grundstellung zurückgedreht wird? Wenn ich deinen Text richtig interpretiere ist, es der Zeitpunkt wenn der Kontakt überfahren wird. Wo wird dieser Kontakt üblicherweise angebracht? Denn der wird doch von der Spitze des Zuges ausgelöst, obwohl doch eigentlich das Zugeende darüber entscheidet, ob das Weichenfeld geräumt ist?


viele Grüße
Franz-Peter
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