Zitat von Reinhard Heckmann
Hallo Christoph,
mit Interesse hab ich diesen Planungsthread gelegen und bin überzeugt, dass Thema, Betriebskonzept und Gleisplan erfolgversprechend sind.
Hallo Reinhard, auch Dir ein Willkommen hier in meinem Thread. Ich hoffe, dass Ihr alle recht behaltet
Zitat von Reinhard Heckmann
Nicht verstehen kann ich die Diskussion über das Gleissystem. Wie jeder Modellbahner muss man auch hier Kompromisse machen. Ein Gleissystem auf den alte "Gurken" und grazile RP-25 Loks gleichermaßen betriebssicher fahren, habe ich noch nicht gefunden. Deshalb prüfe Deinen Lok-und Wagenbestand kritisch, nach der RP-25 Notwendigkeit.
Klar spielt die Preisfrage (leider fast) immer eine große Rolle. Bei der Entscheidung sollte aber die Betriebssicherheit und die Optik im Vordergrund stellen. Das nur aus Preisgründen ausgewählte Gleissystem ist erfahrungsgemäß später häufig die Ursache für den Frust bei Betriebsstörungen.
Lieber auf der Zeitachse die Anschaffung strecken, als das falsche System gewählt.
Ob Du dich nun für Tillig Elite, Peco oder RocoLine entscheidest, alle 3 Systeme sind sauber verlegt betriebssicher. Falls Du wirklich die RP-25 Komptabilität benötigst, fällt RocoLine natürlich raus.
Meine Empfehlung:
Ich selber kann Dir nicht nur aus finanziellen Gründen die Selbstbauweichen von Tillig-Elite empfehlen. Nach kurzer Eingewöhnung baut man eine Weiche in 30 Minuten und hat ein optisch optimales und betriebssicheres Teil..
Oha, Tillig Selbstbauweichen kannte ich bis dato noch nicht. Das könnte meinen filigranen Fummelfingern vielleicht sogar entgegenkommen und Spaß machen. Ein kurzer Check bei den einschlägigen Dealern bescheinigt diesen "nur" noch einen Aufpreis von ca. 50% zu den von mir vorgesehenen Peco Code 100-Preisen. Dafür sind die mit den Federzungen ja sowas von viel schöner. Jetzt ist halt die Frage, ob da auch ältere Liliput Wien Schnellzugwagen Bauart 28 ruckelfrei drauf laufen. Immerhin schon die mit KKK, also nicht die ganz alten.
Allerdings wieder 15° Abzweigwinkel gegenüber 12° bei Peco. Würde aber den Bahnsteiglängen zugute kommen.
Flexstegweichen heißt, man kann diese (in Maßen) zu Bogenweichen biegen wie man gerade möchte und ist nicht an die starre Geometrie der zwei Peco-Bogenweichenarten gebunden? Das würde ja wieder ganz neue Möglichkeiten bei der Gestaltung bieten Und kann man damit auch die von mir bisher geplanten Peco-Bogenweichen nachbauen oder sind die Grenzen geringer? Die Tillig-Internetseite schweigt sich da aus (oder ich habe es nicht gefunden).
Zitat von Reinhard Heckmann
Das Ganze (selbstverständlich) mit Herzstückpolarisierung versehen und mit Servo angetrieben und Du hast eine preisgünstige und betriebssichere Weiche.
Servos sollen es nicht werden sondern handgestellt mittels Stellstange nach der Anleitung von Frank Wieduwilt. Funktioniert das auch oder sind zwingend Servos vonnöten?
Zitat von Reinhard Heckmann
Ich selbe verwende bei meiner Anlage Igling II Tillig-Elite und RocoLine kombiniert. Die DKW´s sind von Roco, das es keine schlanken 10 Grad DKW´s von Tillig gab. Über die Betriebstauglichkeit der Tillig-Elite DKW´s habe ich keine Erfahrungen.
15° wäre für mich jetzt erst mal kein Hindernis. Die günstigste Tillig DKW ist auch gar nicht so teuer, wie ich gerade festgestellt habe. Betriebssicher? Mal schauen.
Zitat von Reinhard Heckmann
Trotz sorgfältigster Gleisverlegung, gibt es aber immer noch Loks, die ich wegen mangelnder Alltagstauglichkeit Z-gestellt habe oder umgebaut wurden.
Aber man baucht ja auch etwas für die Vitrine oder die Abstellgleis im Bw.
Haha, exakt das soll bei mir nicht passieren. Alles was gekauft wird, darf auch fahren. Ich bin da Gott sei Dank nicht allzu vorbelastet, da ich keine Zweileiter-Modellbahn-Vorgeschichte habe. Bis auf die alten Liliput-Wagen muss alles eh neu gekauft werden bzw. ist schon kompatibel mit aktuellen Gleissystemen. Ich möchte mir allerdings nicht die Möglichkeit verbauen, da das neue Zeugs ja doch irre teuer ist (wenn ich mir allein die neuen Preise aus dem Liliput-Prospekt anschaue ), auch auf dem Gebrauchtwarenmarkt entsprechend zuschlagen zu können. Einiges gibt es ja auch gar nicht mehr so, wie ich das gerne hätte.
Fazit: Da eh alles neu kommt, rechne ich Tillig mal durch. Wenn das mit den Flex-Bogenweichen auch für einen ungeübten Bastler machbar ist. Dann muss ich halt in den "sauren 3 Peco-DKW wieder verkaufen"-Apfel beißen.
Tante EDIT sagt noch:
Wenn lt. diesem Test hier (http://t1p.de/m0v1) größere Spurkränze auf Tillig-Flexgleis rubbeln wäre das aber auch irgendwie blöd. Andererseits müsste ich dann eben im Falle eines Falles 24 Achsen austauschen. Mehr sind es auch gar nicht. Das geht doch auch bei alten Liliput-Wien-Wagen, oder? Tja, man merkt, dass ich viele Fragen auch in der Rubrik Anfänger stellen könnte...