RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#1 von Digger , 11.03.2015 19:54

Hallo Stummis,

nachdem ich hier einige sehr gute Infos gefunden habe und mir bei meinem Wiedereinstieg sehr geholfen wurde, möchte ich dann auch meinen Beitrag leisten und etwas anbieten um anderen weiter zu helfen.

Es ist nicht meine Absicht, Euch zu erklären, wie man Umbaut, hierzu gibt es viel bessere Informationen an anderer Stelle.
Also, wie der Titel schon sagt, möchte ich Euch hier mit meinen Erfolgen und Misserfolgen bei der Digitalisierung von Lokomotiven die Zeit stehlen.
Da ich mich erst ziemlich spät dazu entschlossen habe das Ganze hier zu posten, gibt es den meisten Umbauten leider nur wenig Bildmaterial.
Diesen „Einstiegspost“ werde in dann nach und nach um die gemachte Fehlern bzw. Erfahrungen ergänzen, damit der Einsteiger gleich einen Überblick hat.
Ich werde Infos die ich in anderen Tröts bekommen habe nicht wiederholen sondern einen Hyperlink in die jeweiligen Tröts anbieten.
Die Experten können mich natürlich jederzeit berichtigen! Bin ja selbst noch Einsteiger.

1. Erfahrung: Aus Mehrstrom wird Gleichstrom
Solange man einen alten Märklin Motor so lässt wie er ist, ist er ein Mehrstrommotor.
Sprich man kann ihn mit AC und DC betreiben. Wenn man aber die Spule gegen einen Permanentmagneten tauscht, läuft er nur noch mit DC. Zu erklären wie und warum spar ich mir, es gibt dazu reichhaltige Informationen hier im Forum und im WWW.

2. Erfahrung: Weg mit dem Dreck

Wer alte Loks Umbaut, wird es immer mit verschmutzten, verharzten und abgenutzten Bauteilen zu tun bekommen. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen muss der Dreck weg. Schleifer, Haftreifen und „Bürsten“ müssen erneuert werden.

3. Erfahrung: CV9

Bei einem reinen Decoder Einbau, ohne dem Motor auszutauschen, kann eine Änderung der Motorfequenz auf 60Hz Wunder bewirken.
CV9: 0=480 Hz, 1=60Hz.

4. Erfahrung: Ersatzdrossel

Sollte einmal eine Entstördrossel fehlen, funktioniert es auch mit folgenden Werten:
4,7 µH / 1,6 A (HBCC-4R7K-00).

5. Erfahrung: by Fritz(der eigentlich Helmut heisst aber das bleibt jetzt wegen der Tradition so drin ) Die Verbindung muss weg

Zitat von schaerra
Die Motor Ausgänge des Decoders dürfen nie eine Verbindung zum Lokrahmen/Decodermasse (Schwarz) oder zum Schleifer (rot) haben.
Dies gilt auch für Umbauten mit dem Tams LDW Decoder.



6. Erfahrung
Passiert es einem, dass man einen HLA falschherum anlötet, kann man das durch drehen des Permanentmagnetens korrigieren.

7. Erfahrung
Besteht der Wunsch, über den Decoder eine Stromführende Kupplung zu schalten, immer ein Relais dazwischen löten.

8. Erfahrung
Schmieren hilft immer aber mit dem Trix Modellbahnfett geht es wirklich super.
Und, somindestens mein Eindruck, die Lok's laufen leiser.

Trtöt und HP Empfehlungen
Die ultimative Umbau Homepage, sehr sehr viel Informationen mit Stücklisten und Umbauanleitungen
http://maerklin-sammler-infos.de/maerkli...lokomotiven.htm
Hier gibt es alle Märklin Motortypen zu sehen (Beitrag vom Besitzer der oben genannten HP)
viewtopic.php?f=103&t=76483#p800692

Meine Einsteiger Empfehlung:

A) Das Wichtigste: Eine vernünftige Lötstation und das Geschick einen sauberen Lötpunkt zu setzen.

B) Auch ganz wichtig: Des Lesens mächtig sein und es auch anwenden (dann könnt ihr euch viel Gelächter ersparen ich spreche aus Erfahrung)

Ich empfehle für den ersten Umbau ein BR 216 und zwar komplett also mit HLA und MSD oder MLD. Beim MLD empfehle ich den 60942.
Natürlich kann man auch einen ESU Decoder mit Permanentmagneten nehmen. Aber dafür gibt es sehr gute Tröts an anderer Stelle.
Diese Lok hat viel Platz, man kann die Beleuchtung beibehalten oder wie in meinem ersten Beispiel ganz einfach gegen 5mm LED’S tauschen.
Man kann die Kabelage vernünftig, z.B. mit Hilfe von Schrumpfschlauch, verlegen.
Es muss keinen super tolles neuwertiges Modell sein sondern einfach was zum Basteln und die gibt es schon für 30-40€ in der Bucht oder auf einer Börse.

Wer sich jetzt fragt, warum nicht als erstes einen TAMS LD-W, das ist billig und geht ja auch?
Wie ich zu der Überzeugung gekommen bin, dass ich den TAMS nur noch da einsetze wo ich „Füllmaterial“ für die Anlage brauche oder es sich nicht wirklich lohnt mehr Geld auszugeben. Wenn ich zukünftig Loks umbaue, die auf der Anlage im „Regelbetrieb“ fahren sollen dann brauchen die eine vernünftige, lastabhängige Regelung und die hat der einfache TAMS Decoder nicht.

Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#2 von Digger , 11.03.2015 19:59

Die Vorgeschichte:

Ich habe mit MoBa so mit 12 Jahren angefangen und bis zum Studium durchgehalten.
Da ich aus dieser Zeit noch einiges an analogem Rollmaterial habe kam mir natürlich der Gedanke die alten Schätze umzurüsten. Also erstmal drauflos gegoolet und auf folgendes Video gestoßen,

https://www.youtube.com/watch?v=Jk37E51ZcMU

welches mich dann motiviert dieses Projekt anzugehen.

Mangels Rollmaterial hab ich mir erstmal in der Bucht zwei Probanden für den „einfachen“ Umbau geschossen. Dazu einen Satz Tams LD-W-32.
Das war gedacht, um zu schauen ob ich mit dem ganzen Digitalkram überhaupt zurechtkomme.







Also handwerklich hat alles geklappt und die Dinger sind so schnell gelaufen, dass sie in der Kurve umkippten. Zu der Zeit hatte ich ja keine Ahnung von CV’s und was man damit machen kann.
Animiert durch das o.g. Video sollte das nächste Objekt eine 216 sein. Jetzt hatte ich auch schon etwas von einem Motorumbausatz mit Hochleistungsmotoren gehört.

Dank Peter BR44 der mir hier
viewtopic.php?f=2&t=103496
weiter geholfen hat, einen passenden Umbausatz 216 besorgt und los ging es.
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Ich kann jedem empfehlen, der Top Infos sucht, die Homepage vom Peter BR44
http://maerklin-sammler-infos.de/index.html
zu besuchen.
Eigentlich hätte ich auch schreiben können, wer Umbauen will soll da schauen aber es geht hier ja nicht um Umbauanleitungen sondern um meine eigenen Erfahrungen und die Fehler die einem passieren können.
--------------------------------------------------------------------

Weiter im Text

Das hat solange gut geklappt, bis ich nicht wusste, wohin mit dem (bitte nicht lachen) schwarze Kabel, das noch am LD-W-32 übrig war. Ich hatte drauflos gebaut und mich noch nicht mit der Theorie beschäftigt.
Aber Stummi sei Dank hab ich tolle Hilfe bekommen

viewtopic.php?f=5&t=103596#p1137171

Also gleich noch einen Satz LD-G 32 besorgt und frisch ans Werk. Da ich ja nun schon mehr Zeit hier und auf anderen Seiten der MoBa Gemeinschaft verbracht (gelesen) hatte wollte ich jetzt auch gleich LED’s einbauen. Ich finde die Lösung, wenn ich es mir heute anschaue, etwas abstrakt aber dennoch gelungen.





Zu diesen Umbauten könnte man meinen, dass es da nicht viel zu schreiben gibt.

Beim LD-W-32, Lok auf, den Fahrtrichtungsschalter tauschen, Probe fahren, Lok zu und fertig.
Beim LD-G-32 halt alles raus und nach Anleitung einbauen.

Leider ist es nicht ganz so „einfach“. Klar hat das bei den ersten beiden super geklappt aber bei der 216 haben sich die Kleinigkeiten dann doch summiert. Sie lief nicht richtig rund, ist stehen geblieben oder ist immer wieder langsam geworden und hat dann wieder beschleunigt.
Nach einigen Leseeinheiten bin ich dann zu der Überzeugung gekommen alles noch einmal auseinander zu nehmen. Einen neuen Schleifer und „Bürsten“ einzubauen und dabei gleich das Gestell gründlich und den Motorblock sehr gründlich zu reinigen und neu zu ölen.
Beim Motorblock habe ich zu einer altbewerten wenn auch etwas rustikalen Methode gegriffen: Bremsenreiniger.

Man nehme eine alte Schüssel, eine Zahnbürste, ziehe sich Latexhandschuhe über und sprühe den Motorblock ordentlich ein. Alles was der Reiniger nicht von alleine schafft macht die Zahnbürste. Das hat leider den Nebeneffekt, dass auch die Beschichtung des Motoblockes etwas angegriffen wird, also für neuere, schöne Stücke eher nicht zu empfehlen (die sind aber meistens auch nicht so verdreckt). Es gibt schonendere Methoden aber dann sollte es sich, der Lok wegen, auch lohnen.

Aber ein anderes Thema hat mich auch noch bewegt, die Drossel(n). Da ich beim Basteln eine dieser Vögel zerrissen hatte braucht ich Ersatz und hab folgenden Tröt eröffnet:

viewtopic.php?f=21&t=106237

Wie man auf den Bilder sehen kann gibt es Ersatz und das auch recht günstig im entsprechenden Versandhandel. Der Typ den ich verwende ist eine, wie empfohlen, 4,7 µH / 1,6 A Drossel (HBCC-4R7K-00).

Proband Nummer 4 eine nicht mehr ganz so schöne V200. Die habe ich wieder mit einem LD-W-32 umgebaut (ich hatte ja noch einige davon). Auch hier habe ich die gleichen LED’s verbaut, waren noch im Vorrat vorhaden.

Es war ja noch der Anfang meiner Bastelleien und das Ausprobieren war mir wichtiger als tolle Lösungen zu finden (die kommen später, soll ja ein Erfahrungsbericht und nicht ein „Wie mache ich es am besten“ Bericht werden)





Der Experte erkennt, dass es sich bei der Lok um eine etwas „neuere“ Version handelte.
In meinen Altbeständen befand sich noch ein sehr altes Exemplar, laut der HP vom Peter, Baujahr vor 1960.

http://maerklin-sammler-infos.de/maerkli...03021/03021.htm





Leider hat das gute Stück schon sehr gelitten. Da es aber meine erste V200 war, wollte ich Sie auf alle Fälle auf die Anlage bringen. Auf der anderen Seite wollte ich so wenig wie möglich verändern. Also habe ich wieder einen LD-W-32 genommen.
Hier habe ich gezielt auf LED’S verzichtet, denn die Besonderheit der Beleuchtung sollte unbedingt erhalten bleiben. Es gibt auch LED’S mit Fassung die man 1 zu 1 tauschen kann. Wenn ich das mal erledigt habe gibt es auch Bilder dazu vorher – nacher.





Die Reinigung und der Austausch der Verschleißteile immer wieder zu erwähnen spar ich mir.
Ich werde besondere Erfahrungen oder Erkenntnisse immer im Eröffnungspost zusammenfassen.





Trotz aller Sorgfalt war es nicht zu erklären, warum der Motor, bei schnelleren Fahrstufen, diese schrillen Töne verurachte.
Die Lösung kam mal wieder aus dem Forum in Person vom Carsten, alias Baureihe 03.
Da wir nicht unweit von einander wohnen war ein persönilches Treffen natürlich Pflicht.
Der Carsten hat sehr gute Kenntnisse, was den Umgang mit der CS2 und den CV-Einstellungen angeht. Beim Probefahren meines Fuhrparkes hatte Er sofort die Lösung, welche auf den Namen CV9 hört. Mit dem CV9 kann man die Motorfequenz ändern. 0=480 Hz, 1=60Hz. Und bei 60Hz ist das Quiecken weg.

Nochmal Danke an dieser Stelle!!

So, das war Teil 1. Ich hoffe damit können einige Neulinge was anfangen.
Ich muss jetzt erstmal sortieren, wie es weiter ging.

Wenn ich mir meine Lokliste anschaue, dann ist da doch schon einiges zusammen gekommen.

Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#3 von Digger , 13.03.2015 00:02

Moinsen,

als ich mich in jungen Jahren mit der MoBa beschäftigt hatte, da gab es einige Modell die man sich wünschte aber wofür das Taschengeld nie gereicht hat. Hier mal meine damallige Wunschliste:

Krokodil, Köf, E 94, 03-Stromlinie und ein TEE.

Eine Köf gabe es, nach meiner Erinnerung, für Märklin, als Modell erstmals von BRAWA und war sehr teuer.
Deshalb war ich immer auf der Suche nach einem solchen Modell und, der Bucht sei Dank, hat es dann auch irgendwann geklappt.

Eigentlich wollte ich das gute Stück in die Vetriene als „nice to have“ stellen, aber als ich gesehen hatte, das da doch noch genug Platz für einen Decoder ist, hab ich halt einen Tams LD-G-32 eingelötet und freue mich nun, das dieses wirklich schöne alte Modell auch digital fahren kann.









Der Umbau war super einfach und die Fahreigenschaften sind genial. Leider kein Licht dafür einen Lokomotivführer

Nach den anfänglichen Erfolgen mit den Tams Decodern, die leider keine Lastregelung haben, sollte der nächste Umbau mit was anspruchsvollerem erfolgen. Aber, und das wird sich wohl jeder Anfänger fragen, was für ein Decoder sollte es sein?

Ein großer Tams, ein ESU oder Märklin? Jeder dieser Hersteller hat mit Sicherheit seine Vorteile.
Ich habe mir ganz am Anfang meines Wiedereinstiegs eine CS2 zugelegt und das war der ausschlag gebende Punkt, mich für einen Märklin Decoder zu entscheiden. Bei einer CS2 und einem Märklin Decoder kann man, so hatte ich gelesen, alles ohne Zusatzgeräte einstellen.

Die Decoder gibt es als Mld (Märklin-lok-decoder) mit Kabel (26€ oder Leiterplatte (28€ und als Msd (Märklin-sound-decoder) (um die 70€ mit verschiedenen, vorinstallierten Sounds. Diese als Orientierung für den Einsteiger, die Preise habe ich eben mal gegoogelt aber bestimmt geht es noch den ein oder anderen Euro günstiger.

Für den Umbau habe ich mir eine weitere Lok aus meiner alten Wunschliste, eine E94, geschossen. Diese herrliche Lok hat, wie die 216 und die V200 auch, den Vorteil, dass sie viel Platz hat.
Fertig umgebaut sieht das dann so aus:



An diesem Modell hab ich dann festgestellt, dass in die Lampenfassung ganz hervorragend eine 5mm LED passt. Den Anspruch einer fahrtrichtungsabhängigen Umschaltung weiß-rot hatte ich zu der Zeit noch nicht und ich kann auch nicht sagen, ob das Original eine solchen hatte.













Was auf den Bildern nicht zu sehen ist, ich habe die LED’s noch an der Rückseite schwarz lackiert da das Licht bis auf das Gleis leuchtete.
Jetzt hatte ich meine erste Lok mit Sound und das nächste Thema gar geboren, den richtigen Sound finden, aber dazu später mehr.


!!! Sollte eine Leser eine passende Sounddatei haben, ich bin immer noch auf der Suche !!!


!!! BITTE MELDEN !!!



Ein ganz anderes Thema ist die Masse oder besser der 2. Anschluss für den Digitalstrom (der erste Anschluss kommt vom Schleifer). Da wir uns ja im digitalen bewegen gibt es so etwas wie Phase, Masse, Plus und Minus nicht mehr, hat man mir erklärt.

viewtopic.php?f=5&t=103596#p1138443

Den 2. Anschluss über eine Lötfahne an den Motorblock anzuschließen, ist bei Modellen mit sich bewegenden Drehgestellen ungünstig.
Das Gestell mit dem Motor steht ja auf Haftreifen und dann muss sich der Strom von den Rädern des anderen Gestells über die Auflageflächen und den Motorblock einen Weg suchen.
Besser ist es, sich für den 2. Anschluss einen Punkt am Gestell ohne Motor zu suchen.

So das war Teil 2, ich muss jetzt erstmal Bilder machen und dann geht es weiter.

Leider ist ein Teil der Lok’s bei meinem Bruder und da komme ich erst wieder Ostern hin.

Gruß und Glückauf

Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#4 von schaerra , 13.03.2015 09:34

Hallo Klaus,

Deine Erfahrungen sind sehr interessant und erinnern mich auch an meine Anfänge beim Digitalumbau. Ich habe damals auch mit den Tams Decodern angefangen. Zu dieser Zeit (Ende der 90er jahre) war es noch der LDW & LDG3 für 9,90. Das erste Erlebniss, dass eine uralte Märklinlok (es war die 89 028 aus den 50ern) mit einem selbst eingebauten Tams Decoder, auf die für mich hypermoderne Modern wirkende, Märklin 6021 hört, war unbeschreiblich Heute, einige hundert Digitalumbauten später ist dieses Gefühl zwar nicht mehr da, aber es freut mich trotzdem noch bei jeder Lok, wenn sie aus der analogen Urzeit in die digitale Gegenwart katapultiert wird!

Noch eine Anmerkung zur Motorreinigung. Die Methode mit dem Bremsenreiniger ist schon sehr radikal! Außerdem entzieht der Bremsenreiniger den Kunststoffteilen die Weichmacher!
Ich verwende das Dampf und Reinigungsdestillat von Conrad Elektronic. Habe damit bisher noch jeden Dreck abbekommen ohne das die Oberflächen oder die Kunststoffteile angegriffen werden.

Wünsche Dir weiterhin viel Spass beim digifizieren!


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#5 von Digger , 13.03.2015 11:53

Hallo Helmut,

es freut mich sehr, dass dir meine Berichte gefallen!

Also, mir macht das Basteln an den alten Schätzen wirklich riesigen Spaß und ich kann dabei total abschalten und wenn dann auch noch dieses AHA Erlebnis dazu kommt, ist es perfekt.

Du hast schon Recht, der Bremsenreiniger ist heftig. Ich bin inzwischen auch auf die schonendere Methode umgestiegen und nutze dabei eine ausgemusterte elektrische Zahnbürste.

Da du mir ja einiges an Erfahrung voraus hast, möchte ich die Gelegenheit gleich mal nutzen, und dich bitten, mir beim Lösen folgender Frage zu helfen:
Kann oder darf der 2 Kondensator (siehe Bild) beim Einbau eines TAMS Decoders der W-Serie dran bleiben oder sollte der besser raus?



Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#6 von schaerra , 13.03.2015 12:22

Hallo Klaus,

ich entferne immer alle Drosseln, ausser diejenige - welche die beiden Motorpole verbindet.
Diese soll ja die Störströme verheizen - welche durch das Bürstenfeuer entstehen.
Die Drossel welche vom Motor zum Rahmen der Lok geht (wie auf Deinem Bild) muß beim digitalisieren immer entfernt werden!

Die Motor Ausgänge des Decoders dürfen nie eine Verbindung zum Lokrahmen/Decodermasse (Schwarz) oder zum Schleifer (rot) haben.
Dies gilt auch für Umbauten mit dem Tams LDW Decoder.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#7 von Digger , 13.03.2015 12:50

Hallo Helmut,
ja, ich meinte auch soetwas gelesen zu haben, war mir aber nicht sicher, ob das auch für die W-Serie gilt.
Besten Dank, werde es gleich in meine Lesson Learned aufnehmen.
Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#8 von Peter BR44 , 13.03.2015 17:09

Zitat von schaerra
..........
Die Drossel welche vom Motor zum Rahmen der Lok geht (wie auf Deinem Bild) muß beim digitalisieren immer entfernt werden!.......


Hallo Helmut,

dass ist leider pauschal falsch!
Z. B. bei alten Märklin Decodern bleiben diese dran.

Oder hier ein Auszug aus der Tams Einbauanleitung z. B. des LD-W-3:

Beachten Sie:
Die Entstörmittel, die am Motor oder in der Zuleitung angebracht sind,
dürfen nicht entfernt werden! Motor und Entstörmittel bilden eine
Einheit. Wird nur ein Teil entfernt, kann es zu erheblichen elektrischen
Störungen kommen.


Man sollte/muss immer für den Decoder jeweilig beigefügten Einbauanleitung bzw. Bedienungsanleitung vorgehen.
Alles andere führt zu Problemen oder wie Herr Tams schreibt, erheblichen Störungen.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#9 von Peter BR44 , 13.03.2015 17:14

Hallo Klaus,

klasse Arbeit
Sehr sauber und professionell umgebaut.
Eins kann ich dir versprechen.
Du wirst noch mehr machen und ausprobieren wollen!
Dich an Möglichkeiten versuchen, wo Du heute noch denkst, nee das lass ich lieber bleiben.

In diesem Sinne mach weiter so und wenn du Fragen hast oder mal Hilfe brauchst,
weist du ja wo du sie her bekommst.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#10 von jogi , 13.03.2015 17:16

Zitat von Digger
Moinsen,









Ein ganz anderes Thema ist die Masse oder besser der 2. Anschluss für den Digitalstrom (der erste Anschluss kommt vom Schleifer). Da wir uns ja im digitalen bewegen gibt es so etwas wie Phase, Masse, Plus und Minus nicht mehr, hat man mir erklärt.


Den 2. Anschluss über eine Lötfahne an den Motorblock anzuschließen, ist bei Modellen mit sich bewegenden Drehgestellen ungünstig.
Das Gestell mit dem Motor steht ja auf Haftreifen und dann muss sich der Strom von den Rädern des anderen Gestells über die Auflageflächen und den Motorblock einen Weg suchen.
Besser ist es, sich für den 2. Anschluss einen Punkt am Gestell ohne Motor zu suchen.



Klaus



Ja, siehe auch hier

viewtopic.php?f=103&t=68985


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
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Bilder jogis Bahn
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Betrieb auf jogis Bahn

mein letzter Umbau


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#11 von Digger , 14.03.2015 20:12

Zitat von Peter BR44
Hallo Klaus,
klasse Arbeit
Sehr sauber und professionell umgebaut.
:



Hallo Peter so ein Lob aus deiner Tastatur Das geht runter wie Öl DANKE
Ich konnte auf deiner HP ja auch derartig viel lernen, dass es einiges einfacher gemacht hat.
Und ich hab ja noch einige Umbauten im Schrank, ich komm nur nicht so schnell dazu, alles zusammen zu schreiben, was mir so passiert ist.

Noch einmal zu den Draosseln / Kondensatoren:
Also das auf dem Bild zu sehende Teil muss meiner Meinung nach weg.

Es ist, wie Helmut geschrieben hat eine, Verbinding an das Gehäuse und die müssen entfernt werden,
so meine ich gelesen zu haben aber ich schaun noch mal nach.

Die "dicke" Drossel, die original am Märklinmotor dran ist, die muss bei Umbauten mit einem Tams Decoder der -W- Serie erhalten bleiben.
So steht es auch in der Anleitung.

Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#12 von schaerra , 15.03.2015 12:08

Zitat von Peter BR44

Zitat von schaerra
..........
Die Drossel welche vom Motor zum Rahmen der Lok geht (wie auf Deinem Bild) muß beim digitalisieren immer entfernt werden!.......


Hallo Helmut,

dass ist leider pauschal falsch!
Z. B. bei alten Märklin Decodern bleiben diese dran.

Oder hier ein Auszug aus der Tams Einbauanleitung z. B. des LD-W-3:

Beachten Sie:
Die Entstörmittel, die am Motor oder in der Zuleitung angebracht sind,
dürfen nicht entfernt werden! Motor und Entstörmittel bilden eine
Einheit. Wird nur ein Teil entfernt, kann es zu erheblichen elektrischen
Störungen kommen.


Man sollte/muss immer für den Decoder jeweilig beigefügten Einbauanleitung bzw. Bedienungsanleitung vorgehen.
Alles andere führt zu Problemen oder wie Herr Tams schreibt, erheblichen Störungen.




Der abgebildetet Text aus der Tams LDW3 Anleitung ist eine Auslegungsache und steht auch in gleicher Form in der aktuallen gemeinsamen Anleitung des Tams LDG 30/31/32/33/34 & LDW 32 / 33! Ich habe bei meinen Umbauten mit Tams LDW Decodern (sind schon eine ewigkeit her) die besagte Drossel immer entfernt und habe niemals nachteile dadurch feststellen können. Die Loks fahren Heute noch!
Bei den Tams LDG Decodern bin ich mir sogar sicher, dass es zu einer Fehlfunktion oder sogar Schäden kommt (ich möchte es nicht testen!), wenn die Drossel zwischen Motorpol und Lokrahmen vorhanden bleibt. Tams meint in der Anleitung mit diesem Text sicherlich nur die Drosseln/Kondensatoren zwischen den beiden Motorpolen und in den Zuleitungen zu den Motorpolen (wenn vorhanden). In der Anleitung des alten LDW2/LDG2 Decoders wird sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die besagte Drossel entfernt werden muss.

Das bei den ersten Märklin Digitalloks mit dem C80 Decoder diese Drossel noch drann war ist Richtig. Ich glaube aber, dass dieser Decoder wenn vorhanden, von Mobahnern Heute nicht mehr unbedingt verbaut wird.

Aber man sollte sich auch wegen der Drosseln nicht verrückt machen! Ich habe bei meinen vielen digitalisierten Loks bisher noch keine Motorschäden oder Decoderausfälle wegen fehlenden Drosseln erlebt. Und das obwohl auch einige Loks ohne irgendeine Drossel unterwegs sind.

Übrigens; Zu diesem Thema gibt es hier im Forum schon einige Beiträge - welche Größtenteils sehr tief in diese Materie eintauchen.
Wenn es interessiert, dann einfach mal nachsuchen.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#13 von Digger , 15.03.2015 12:55

Hallo Helmut,

danke für deinw sehr interessanten Ausführungen.

Ich bin mir fast sicher, dass einige Empfehlungen der Hersteller oftmals Situations und Produktabhängig sind.
Aber deine Erfahrungen sind nun einmal faktisch bewiesen, also kann der Anfänger dann doch eher beruhigt an das Thema "Drosseln" herangehen.
Hast du evtl. Empfehlungen für weiterführende Seiten oder Tröts?
Ich würd das dann in meiner Übersicht verlinken.

Aber zum Thema mit den "Masse verbundenen Kondensatoren" habe ich dann doch noch etwas gefunden.
Aus der BA des Märklin Nachrüstsatsatzes 60760. HInweis: Das bezieht sich auf einen Umbau mit HLA bzw. Permanentmagneten.



Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#14 von Digger , 15.03.2015 14:22

Wenn ich mich in der Bucht umschaue, dann findet man bestimmte Typen von Loks auf fast jeder alten Anlage:
Br89, V60, V100, V200, Schienenbus, eine E-Lok, meistens eine BR141 und ganz oft die BR24.

Die komplette Reihe habe ich natürlich auch in meinem Bestand gehabt.
Da die E41 viel Platz bietet, war Sie als nächstes dran.
Alles sehr unspektakulär. Ich habe dieses Mal einen Märklin-Decoder aus dem Nachrüstsatz 60760 verwendet.
Zu diesem Decoder kann ich nur sagen: „hmmmm???, lohnt sich nicht wirklich“.
Ich glaube den kann man noch nicht einmal richtig programmieren. Ansonsten sind wieder die bewährten 5mm LED’s zu Einsatz gekommen.
Neue Pantographen, Bürsten (ich erspare es mir ab jetzt, immer eine Bürste und eine Kohle zu schreiben) ein neuer Schleifer und neue Haftreifen fertig.
Wie ich gerade auf den Bildern sehen konnte, habe ich die 2. Leitung wieder vom Motorblock genommen. Da werde ich noch eine Leitung an das andere Drehgestell legen.













Und gleich die V100 hinterher.
Hier kam wieder der TAMS zum Einsatz.
Für die Beleuchtung habe ich mal etwas anderes ausprobiert.

Es gibt fertige LED’S mit einem E10 Gewinde für bis zu 24V und das klang sehr verlockend.
Das ist extrem praktisch, diese LED einfach einschrauben Kabel dran fertig.
Aber seht selbst, mir gefällt das warmweiße Licht der vorher verwendeten LED’S besser und diese außerdem flackern die LED’s, dass könnte man evtl. mit einer Diode in der Zuleitung abstellen aber ich habe es noch nicht ausprobiert.
Ich hoffe man kann auf dem Video das Flackern erahnen!



Leider war das Dach ein wenig ramponiert.
Anstelle der Original Farbe habe ich ein Panzergrau zum Ausbessern genommen, und ich finde, es sieht so auch ganz gut aus.















Was mir auch aufgefallen ist, dass,bei abgeschaltetem Licht, die LED's weiterhin ganz leicht glimmen.



Ich kann das noch nicht erklären aber auch hier bin ich mal gespannt darauf, ob ein Einsetzen einer Diode etwas bewirkt.

An dieser Stelle würde ich mich über ein Feedback zu der Diode freuen und wenn das so funktionieren könnte dann interessieren mich natürlich die passenden Daten / TypenNr.

Gruß und Glückauf

Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#15 von Peter BR44 , 15.03.2015 18:51

Hallo Helmut,

Zitat von schaerra
.......Aber man sollte sich auch wegen der Drosseln nicht verrückt machen! Ich habe bei meinen vielen digitalisierten Loks bisher noch keine Motorschäden oder Decoderausfälle wegen fehlenden Drosseln erlebt. Und das obwohl auch einige Loks ohne irgendeine Drossel unterwegs sind......


da wirst Du auch so gut wie keine Berichte über Ausfälle finden.
Aber die teile sind Hauptsächlich dafür da, damit sie unter anderem die Funkwellen nicht stören.
Diese entstehen u. a. durch das Bürstenfeuer der Motoren.
Ob man nun die alten dran lässt oder die beigelegten benutzt, steht bei jedem Decoder in der BDA.
Nur um eine BDA mit Text zufüllen, wird dies bestimmt nicht dort beschrieben.

Es ist wie mit den Verkehrsregeln, die gibt es zwar, aber einige halten sich eben nicht immer daran.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#16 von Digger , 15.03.2015 19:31

So,
werte Leser, kommen wir zu meinem ersten persönlichem High Light.

Zur Vorgeschichte: Ich hatte über private Wege einiges an Rollmaterial angeboten bekommen. Dabei war auch ein Modell der Baureihen 515.
Dieses Modell stand nie auf meiner HABENWILLLISTE aber der Preis war gut, also warum nicht, bringt auf alle Fälle etwas Abwechslung in den Fuhrpark.
Leider, leider, leider habe ich keine Bilder vom Original Zustand aber die verwendete original Technik der fahrtrichtungsabhängigen Lichtumschaltung hat mich schon begeistert und ich wollte, zu mindestens die technische Mimik, erhalten. Das habe ich wieder mit 5mm LED’s umgesetzt.









Da ich hier einen HLA mit einem MSD verbauen wollte, hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich mit den vorhandenen, freien Funktionsausgängen, anfangen kann.

Das Gestell der 515 verfügt über eine Vorrichtung in die man eine Fahrgastraumbeleuchtung einbauen kann.
„Prima, mach ich“.







Weiter gibt es kleine Bleche, die verhindern sollen, dass der ganze Vorbau leuchtet.
„Da könnte man doch eine Führerstandsbeleuchtung einbauen. OK, mach ich auch“.
Aber nur ein schwarzes Blech mit einer Lampe drin war irgendwie gaga.



Also habe ich nach Bildern gegoogelt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
















Damit das Gehäuse auch mal abgenommen werden kann wurden die Zuleitungen für die Führerstandsbeleuchtungen über einen Stecker verbunden.







Ich meine gelesen zu haben, dass mach die Funktionsausgänge auch fahrtrichtungsabhängig schalten kann aber da muss ich mich noch einmal mit beschäftigen. (irgendwie hält mich dieser Tröt doch vom Lernen ab )

Leider scheint das Licht durchs Fahrgestell, da muss ich mir auch noch etwas einfallen lassen.





Liebe Leser und auch –innen (soll es hier auch geben) jetzt ist erstmal Pause. A muss habe ich keine Bilder mehr, B stehen die umgebauten Modelle bei meinem Bruder und C bin ich die nächsten Tage unterwegs.
Gruß und Glückauf
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#17 von Bremser47 , 15.03.2015 21:02

Hallo Klaus,

klasse Ergebnisse! Bei mir ist es ganz genau so los gegangen, nur ich habe mir die Decoder gebraucht bei ibäääh geschossen und dabei waren recht unterschiedliche. Im Anfang habe ich nur Delta verbaut unter anderem einen 60632 und X-train war noch online und da habe ich dann schwer gesaugt. Dieser Decoder hat auch eine Funktion, die kannste löten. Abenteuerlich war es dann mit digitaltrain Decodern (es gibt eine HP, aber da bekommst du keine Antworten mehr), aber sie laufen immer noch. Mit vorne weiß und hinten rot habe ich mich auch versucht, aber dann musste ich lesen, wenn Waggons angehängt sind, dürfen die Roten nicht leuchten. Aber ich finde es schön und deswegen bleibt es so.

Aber was gar nicht geht, ist einem erst einen langen Hals machen und dann sagen: nä, dat jeht jetzt nich mehr, ich bin dann mal wesch

Beste Grüße aus dem Rheinland sendet


Michael


Hart in den Grundsätzen, flexibel in der Anwendung.

Bei mir könnt Ihr hier vorbei schauen!

https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=94523


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#18 von Digger , 15.03.2015 22:05

Hallo MIchael,
freut mich sehr, dass es dir gefällt!!

Für mich ist und bleibt es MoBA! Wenn jemand meint, man könne die reale Bahn in 1:87 nachbauen, dann wünsche ich Ihm viel Glück.
Ich bin zu oft in der realen Bahn unterwegs um zu wissen, dass es nicht geht.

Beim Umbau der 515 ging es mir ja auch nicht darum den Lichtwechsel zu realisieren sondern darum, das Alte zu erhalten und dennoch digital zu fahren.

Du schreibst

Zitat von Bremser47


Mit vorne weiß und hinten rot habe ich mich auch versucht, aber dann musste ich lesen, wenn Waggons angehängt sind, dürfen die Roten nicht leuchten. Aber ich finde es schön und deswegen bleibt es so.



RECHT HAST DU !

Ausserdem ist es mit dem Abschalten der "Rückleuchten" ja nicht getan.
Da gibt es ja noch viel mehr Signale die über die Lokbeleuchtung gegeben werden.
Ich muss mal schauen ich hatte da was gefunden, wenn ich finden werd ich es hier hinzufügen.

Hier der Link zum Lichtwechsel
http://www.modellbahn-online.de/index.ph...digitalisierten


Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#19 von schaerra , 16.03.2015 09:13

Hallo Klaus,

der ETA515 ist Dir sehr Gut gelungen! Ist ja schon profesionell! Die Idee mit dem Führerstand ist auch gelungen!

Das mit dem Lichtflackern - wenn die LED´s einseitig am Lokrahmen hängen - lässt sich leider mit Dioden nicht beseitigen. Es kommt daher weil die LED die MM Digitalspannung als Versorgung bekommt. Man kann zwar eine Schaltung mit einem Kondensator (Pufferelko) und einigen Dioden basteln, ist aber eigentlich viel zu Aufwendig. Besser ist, wenn man die LED´s vom Lokrahmen isoliert und ausschließlich am Decoder anschließt. Man nennt dies Potentialfrei.
Geanus so wie Du es bei den anderen Loks gemacht hast.
Für die V100 habe ich mal das hier gebastelt:


Ist einfach ein Streifen Polystyrol mit zwei Löchern für die LED Stifte. Der Streifen wird einfach links und rechts eingeklemmt und bildet dann einen Bogen.

Noch ein Gedankensanstoß:
Da Ihr auf Eurer Anlage einen großen SB mit anschließender Wendel habt, wo die Züge im Hintergrund automatisch fahren, ist es Wichtig, dass die Lokdecoder eine Lastregelung haben. Eine Lok wie die V100 mit dem Tams Decoder ohne LR könnte sonst leicht in der Steigung der Wendel verhungern. Oder sie muß fast auf voller Leistung fahren und kommt am Ende mit 200 aus dem Tunnel geschossen, da es hier wieder leicht bergab geht.

Ich habe auch - wie viele andere Digitalumbauer - am Anfang gedacht, ach die eine oder andere Lok soll nur Fahren können - da reicht auch ein günstiger Decoder ohne Lastregelung! Bald musste ich dann wieder umrüsten und habe quasi 2x gekauft und umgebaut.

Noch eine Anregung: Suche Dir eine Schnittstelle Deines Vertrauens aus und digitalisiere immer mit dieser Schnittstelle (wie im ETA). Man tauscht die Decoder öfters als man anfangs glaubt! Mal mit - mal ohne Sound - mal ein anderes Fabrikat - von ohne LR auf mit LR usw.! So kann man eine Lok auch mal ohne Decoder in die Vitrine stellen und der Decoder tut in einer anderen Lok seinen Dienst.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#20 von lokingo , 16.03.2015 10:37

Hallo Klaus

Auch ich habe Mitte der 80er Jahre angefangen meine alten Märklin Loks mit den tams Decoder umgebaut und habe sie jetzt alle mit den neuen märklin mld/ msd mit der Decoderplatine umgebaut. Das mit der Decoderplatine ist einfach sauberer mit der Kabel Verlegung und ein Decoder Austausch sehr schnell gemacht. Bei meinem ETA 515 habe ich duo LEDs anstatt des Lichtleiters in das Gehäuse gebaut und bei der Innenbeleuchtung habe ich mir von Jorns die Led Platinen für den ETA gekauft. Dies ergibt eine super gute Innenbeleuchtung. Habe das Stirnlicht und die Innenbeleuchtung mit microstecker versehen.

Mit freundlichen Grüßen
Ingo


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#21 von Digger , 16.03.2015 12:35

Besten Dank Euch beiden für die Postings und das Lob.

Die von mir bislang geposteten Umbauten sind aus meinen Anfängen und ich kann Euch voll und ganz Recht geben, für zukünftige Umbauten werde ich wohl, solange ich nicht den Original Zustand weites möglich erhalten will (sprich nur einen Decoder einbauen), nur noch mld/ msd verwenden.
Ich hatte mir auch TAMS mit Lastregelung besorgt aber da muss man die Kabel noch anlöten und den Aufwand kann man sich ja ersparen.
Und die Erfahrung mit dem Decoder tauschen musste ich auch schon machen, mir ist einer ausgefallen / abgeraucht. Der Bericht dazu werde ich dann noch posten.

Wenn wir auf der Anlage viewtopic.php?f=64&t=112328 soweit sind, werde ich bestimmt einige Zeit damit verbringen, die richtigen Geschwindigkeiten einzustellen. Im Automatikbetrieb sollen „feste“ Züge rollen und auch hier stimme ich schon vorab zu, da wird eine Lastregelung ein Muss sein.

@Helmut:
Eine sehr elegante Lösung die du da gebaut hast! Ich hab so etwas ein wenig anders „gelöst“



Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#22 von Digger , 16.03.2015 15:02

Ich möchte hier mal ein persönliche Anliegen anbringen.

Schaut euch bitte diese Anlage an

viewtopic.php?f=64&t=82955

Ich bin der Meinung diese Anlage gehört in die Ruhmeshalle!

Solltet Ihr der gleichen Meinung sein, dann seid so freundliche und meldet dieses.

Danke
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#23 von Digger , 09.04.2015 12:37

Endlich wieder Zeit für die MoBa

Ich habe noch einige TAMS W-Serie verbaut, in Schienenbus und V60 aber das ist wirklich nicht mehr berichtenswert.
Außer eine Besonderheit bei der BR24, das kann man zwar überall lesen aber der Vollständigkeit halber gehört es mE dazu.

Auch bei mir war eine BR24 die erste Lok mit Schlepptender also war ein Umbau Pflicht.
Im Grunde ein ganz einfacher Umbau, wenn man nur einen Decoder einbaut.
Ich hatte noch einen Decoder aus dem Nachrüstsatz 60760 und der sollte es dann sein, dazu eine HLA.



Beim Umbauen des Motors auf einen HLA gibt es aber zwei Stolperfallen.

Die Erste ist ganz offensichtlich, die untere Schraube passt nicht mehr zwischen den Block und die Räder.



Hier hilft nur eine Schraube mit einem flachen Kopf besorgen, oder den Schraubenkopf abfeilen. Die zweite Falle ist die Schraubenlänge.
Wenn die Schraube endlich passt und der Motordeckel fest ist, dreht sich nix mehr da dich Schraube, aufgrund des flacheren Dauermagneten
(im Vergleich zur Original Spule) gegen das Getriebe drückt.
Also die Schraube kürzen.

Leider war die Lampenhalterung bei meinem Modell abgebrochen. Deshalb hab die Beinchen der LED einfach passig abgebogen und mit Heiß Kleber fixiert. Die Lok leuchtete danach wie ein Weihnachtsbaum. Da muss ich wohl noch einmal mit dem Pinsel dran.











Gruß
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#24 von Digger , 09.04.2015 13:40

Und weiter mit einem Plan und was daraus wurde

Um einen größeren Erfahrungsschatz reicher, sollte nun endlich ein großer Dampfer her.
In der Bucht habe ich mir eine 03 Stromlinie – defekt –Bastelware geschossen.
Beschreibung : Motor fest ansonsten OK.





Und so war es dann auch
Obwohl der Motor, nach dem auseinandernehmen wirklich top ausgesehen hat drehte sich nichts.



https://www.youtube.com/watch?feature=pl...e&v=Oe9347JyxRQ

In der Regel ist ein derartiger Schaden sehr schnell behoben.
Auseinander schrauben, reinigen, ölen, zusammen bauen, neue Bürsten, langsam einfahren, läuft!
Ich wollte diesem schönen Modell dann auch gleich den „großen“ Umbau gönnen und deshalb habe ich einen HLA eingesetzt und den Dampflok MSD verbaut. Dazu noch einen Seuthe Rauchsatz und eine Tower LED als Beleuchtung.



Das war der Plan, aber so einfach geht es halt wieder nicht.

Fangen wir vorne an, die beliebte TowerLED wurde unter den „Lampenschacht“ gesetzt aber das Ganze in, aus jetziger Sicht, schlechter Ausführung. Die Lichtausbeute sehr schlecht. Ich werde das umbauen und für vernünftiges Licht sorgen.



Der Raucher passt hervorragend.
Ich hatte ja die Feder ausgebaut also musste der Pluspol dierekt an den Decoder angeschlossen werden.
Allerdings gab es immer wieder Aussetzer deshalb wurde der Rauchsatz kurzerhand an das Gehäuse gelötet.



Der HLA.

Wie schon bei der BR24 beschrieben, ist der HLA breiter als der originale Motoraufbau. Bei diesem Umbau gab es zwar keine Probleme mit den Schrauben dafür aber mit dem Gehäuse. Es kommt zum Kurzschluss Gehäuse<->Bürstenhalterfedern.
Ich habe pragmatischer Weise einfach Isolierband an das Gehäuse geklebt. Aber das gefällt mir überhaupt nicht mehr, da muss ich wohl noch mal was verbessern.







Bei der Fülle der vorgenannten Anfängerfehler werde ich die Lok wieder so weit auseinander nehmen, dass ich alles korrigieren kann. Ich werde darüber berichten.

Der Lautsprecher hat im Tender einen Platz gefunden und macht auch ordentlich Rabatz.


________________________________________________________________________

Da ich gerade bei Fehlern und Misserfolgen bin, hier eine kurze Zusammenfassung meines größten GAU’s:
Ich hatte eine E103 komplett mit HLA, MSD sowie LED’s vorne, hinten und unterm Dach und einer Stromführender Kupplung umgebaut.
Beim ersten Testen haben die LED’s nicht geschaltet und bevor ich mich versehen hatte, hat der Decoder Rauchzeichen gegeben und sich verabschiedet.

Aus lauter Frust hab ich das ganze wieder auseinander gebaut und ins Regal gestellt.
Im Nachhinein ist es schade, dass ich keine Fehlersuche betrieben und es auch nicht in Bildern festgehalten habe. Für diesen Tröt sehr schade aber das ist ja auch eine Erfahrung nur nutz es heute niemandem, wenn ich es hier nicht vernünftig dokumentieren kann.

Gruß und Glückauf
Klaus


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RE: Märklin digitalisieren- Vom Anfänger für Anfänger - Erfolge und Misserfolge

#25 von schaerra , 09.04.2015 17:42

Hallo Klaus,

das mit dem Isolierband am Gehäuse scheuert sich sehr schnell durch! Hier hilft nur abfräsen. Die Wände des Gehäuses sind sehr dick, da kann man mit dem Dremmel schon ein wenig abnehmen. Aber Du hast ja schon geschrieben, dass Du das noch ändern willst.


Noch ein Tipp zum Einsatz von Raucherzeugern.
Meistens reicht die Leistung eines Sounddecoders nicht aus um Sound/Licht/Motor & Rauchsatz zu betreiben.
Steht die Lok, so kommt noch ordentlich Rauch aus dem Schornstein. Aber so bald sie losfährt ist es meist damit vorbei.
Dies ist ganz besonders bei Rauchsätzen auffällig, welche die Masse vom Gehäuse haben (wie bei Deiner Lok). Wenn der Rauchsatz so am Funktionsausgang des Decoders hängt, dann erhält er nur jede halbe Sinuswelle aus der Gleisspannung (über die Masse). Dies gilt natürlich für alle Verbraucher welche die Masse am Gehäuse haben. Nur bei LED´s fällt dies nicht so tragisch auf (außer dem leichten Flackern). Beim Rauchsatz allerdings, fehlt dann die halbe Leistung. Meistens reicht dies aber immer noch um zu Qualmen! Wenn dann aber beim fahren auch dem Decoder die Puste ausgeht, dann ist es meist der Rauchsatz welcher keinen Saft mehr bekommt. Irgendwann kann es dann auch zu durchbrennen des Decoders kommen, da er immer am Limit ist und ganz ordentlich warm wird.

Da hilft nur der Einsatz eines Mini Relais, welches über den Funktionsausgang geschalten wird. Das Relais schaltet dann die Gleisspannung auf den Rauchsatz.
Somit hängt die Leistungsversorgung des Rauchsatzes direkt an der Gleisspannung und der Decoder wird vom Rauchsatz nicht belastet.

So ein Relais gibt es zum Beispiel von ESU.
Ich baue mittlerweile bei Märklin Dampfrössern mit Sound (digital) immer dieses Relais ein.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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