RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#76 von Vincent Vega ( gelöscht ) , 05.03.2015 21:32

Hallo Ihr Beiden,
klasse Bilder, da trieft der Ruß förmlich aus dem Schornstein, klasse!

Gruß
Michael


Vincent Vega

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#77 von shaddowcanyon , 06.03.2015 15:39

Hallo Michael,

Ja, da trieft was an der Lok, haha. Habe ein klitzekleines Problem mit dem Raucherzeuger. Der ist offenbar von der übereifrigen Sorte, der zwar schön raucht, aber manchmal mit Dampföl förmlich um sich schießt. Der Kessel war nach der Fahrt jedenfalls bis zur Sandbox damit eingeseift. Wenn er mal groß ist, der Raucherzeuger, will er mal ein Geysir werden.

Grüße

Hans Martin


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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#78 von ES44C4 ( gelöscht ) , 06.03.2015 18:22

Zitat von shaddowcanyon
[...]aber manchmal mit Dampföl förmlich um sich schießt. Der Kessel war nach der Fahrt jedenfalls bis zur Sandbox damit eingeseift.[...]


Hallo Hans Martin, welches Dampföl/-destillat verwendest du :

Ich verwende für meine Steamer und die Class 77 nur SR24. Habe davon einen Liter. Eigentlich sollte ich für die BLI Steamer und die ESU Class 77, jeweils ihr eigenes Dampföl/-destillat verwenden. Jedoch Riechen die mir viel zu stark. So das der entsprechende Raum noch 2 Tage später davon Riecht. Nach normalem gebrauch der Rauchmodelle.

Das SR24 ist im Riechen/Geschmack fast Geruchsneutral oder zu mindest Riecht es fast nicht. So wie man es zur Reinigung des Rollmaterials und der Schienen, etc. ganz gut verwenden kann ohne das Rückstände zurück bleiben oder der Lack angegriffen wird.

Dies werde ich dann auch für die Gravitas verwenden und zukünftige Rauchmodelle


ES44C4

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#79 von shaddowcanyon , 07.03.2015 15:13

Hallo Roman,

Als Dampföl benutze ich das von Vollmer, das ist auch nahezu geruchlos. Leider gibt es die Firma nicht mehr, aber ich hab noch einen Vorrat. Danke für den Tip mit dem SR24. Ja, es gibt da Produkte, die ganz komisch müffeln. Das Wohnzimmer sollte zumindest mal nicht gleich nach Marihuana riechen.

Der ungewöhnlich starke Dampfausstoß in meiner 2-8-4 liegt übrigens nicht am Dampföl, sondern hat eine konstruktive Ursache. Der Raucheinsatz sitzt in einem hitzebeständigen Plastikrohr. Dadurch wird im Betrieb der gesamte Vorrat an Dampföl im Raucheinsatz aufgeheizt und beginnt zum Teil sogar zu sieden und zu spritzen. Ich werde da wohl mal an den Dekodereinstellungen spielen müssen und den Funktionsausgang dimmen. Bei Loks, wo der Dampfeinsatz direkt in einem Metallschornstein steckt, gibt es das Problem wohl nicht, da hält das viele Metall die Außenwand des Raucheinsatzes kühl.

Grüße

Hans Martin


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Jessica hat sich bedankt!
 
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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#80 von shaddowcanyon , 19.03.2015 23:48

Hallo zusammen,

Bei der BVRL steht seit voriger Woche seit längerem mal wieder eine Erweiterung des Fuhrparks an. Meine Frau hat auf der Moba-Börse in Darmstadt eine kleine Waldbahn-Dampflok, eine Heisler, aufgestöbert. Ein ein älteres, aber sehr schönes Modell von Rivarossi, 2L natürlich, das hier ein paar Runden im DC-Testkreis dreht. Kurbelwelle, Pleulstangen und Kolbenstangen der Dampfmaschine, die unter dem Kessel sitzt, bewegen sich beim Fahren ebenfalls:



Waldbahnen vermutet man ja eher in den Rockies oder in den engen, dicht bewaldeten Schluchten der Appalachen. An und für sich kein Thema, das die BVRL betrifft, die von Kohle, Erz und Großchemie lebt.

Meine Frau hat mich aber davon überzeugt, dass gerade die BVRL eine solche Lok benötigt, und zwar für den manuellen Time-Saver-Verkehr auf unserem Kohle-Verladegleis.
In den Docks und in den Häfen an den amerikanischen Küsten sowie am Mississippi wurden solche Loks für den leichten Verschiebedienst eingesetzt, daher passe so etwas auch zur BVRL.

Unsere lange Mikado oder die dicke U4a, die wir bisher immer zum Rangieren von 2 oder 3 Güterwagen verwendet haben, sind überdimensioniert und schlucken viel teuren Koks. Da ist so eine Waldbahnlok, die maximal etwa 10 bis 12 m.p.h. Höchstgeschwindigkeit hat, genau das Richtige.

Hier kommt die Heisler auf dem Flachwagen an (als 2L-DC-Modell kann sie z.Z. noch nicht allein fahren). Weiter geht's dann in die Werkstatt, wo Schleifer und Dekoder eingebaut werden.



Werde weiter berichten, wen ich mal Zeit für den Umbau habe.

Grüße

Hans Martin & Manu


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#81 von Andibahn , 20.03.2015 09:03

Hallo Hans Martin und Manu,
Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Heisler. Die sieht ja super aus. Im Original habe ich die auch schon gesehen. Ich muss mal stöbern, wo das genau war, aber irgendwo in Kalifonien sicher.
Viel Spaß mit dem Neuzugang und ich freu mich schon auf Bilder, wo sie auf der Anlage eingesetzt wird.


Grüsse von

Andi

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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#82 von Elchrich Elch , 20.03.2015 11:07

Glückwunsch zu dem Neuzugang. Heisst das jetzt die BVRL bekommt eine Nebenstrecke?

Im Übrigen würde ich eine Übergabe zu Milwaukee Road machen. Die Gesellschaft hatte nicht nur eine schöne Auswahl an E-Loks, sondern auf etliche Diesel und Dampfloks parallel in Betrieb.

cu, Rainer


 
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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#83 von Andibahn , 20.03.2015 12:22

Hallo Hans Martin und Manu,
ich habe inzwischen mal nach den Heilers in Kalifornien geschaut. Gefunden habe ich ein ähnliches Exemplar im Roaming Camp (kommt euch hoffentlich inzwischen bekannt vor - falls nicht, mal in meinen Trööt schauen.

Hier mal der Link:
http://www.terragalleria.com/california/....usca51345.html

Weitere etwas grössere Modelle gibt es bei der Yosemite Mountain Sugar Pine Railroad - was für ein Name:







Weiterhin viel Spass damit.


Grüsse von

Andi

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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#84 von shaddowcanyon , 20.03.2015 18:18

Hallo Andi, hallo Rainer,

Danke schon mal für den Link zu den schönen Waldbahn-Fotos, und für die Anregungen für den Einsatz der kleinen Lok.

Das Roaming Camp kennen meine Frau und ich natürlich bestens, und das ist tatsächlich ein gutes Beispiel für die vielen Möglichkeiten, die mit der Lok realisierbar erscheinen: eine kleine Nebenbahn, die von der BVRL abzweigt, die Nebenbahn einer Nebenbahn, gewissermaßen. Die könnte dann auch abenteuerliche Kurven und Gefällstrecken haben. Superenge Kurven mit 20 cm Radius sind mit der Lok mechanisch wohl möglich. Gibt es solche Gleise in H0 überhaupt, enger als der berühmte Industriekreis des Märklin-M-Gleises ? Ich glaube, das müsste ich mir selbst biegen.

Ich hatte anfangs erwogen, eine solche Nebenbahn als 2L-Strecke zu konzipieren und so die BVRL in unserem Wohnzimmer hinter Schränken, über Regale, durch enge Zimmerecken und über Fenstersimse bis zum Balkon fortzuführen.

Das hätte zweifellos seinen Reiz, würde im Detail leider ziemliche Komplikationen bei der Gleisführung und bei der Digitalisierung der Strecke, die Änderung mancher Weichenkonstruktion sowie auch langwierige Verhandlungen hausdiplomatischer Art bedeuten. Deshalb werde ich mich doch an den im Übrigen nicht allzu komplizierten (und reversiblen) 3L-Umbau der Lok machen, um sie zum Rangieren zu verwenden.

Wir werden berichten, wie es weitergeht.

Grüße

Hans Martin & Manu


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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#85 von SantaFe ( gelöscht ) , 20.03.2015 18:45

Freue mich schon auf den Bericht über den ersten Einsatz der neuen Verschublok. Mit der langsamen Übersetzung und der guten Bogenläufigkeit muß es ja ein idealer Typ dafür sein. Hoffe die Lok bekommt auch eine so gelungene Alterung wie das übrige rollende Material. Eure Bilder sind voll Atmosphäre, haben mir gezeigt, wie wichtig die Alterung ist.

Thomas


SantaFe

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#86 von Vincent Vega ( gelöscht ) , 20.03.2015 19:27

Hallo Ihr beiden,

das ist aber eine schöne Lok! Bin gespannt auf den Umbau, hoffentlich ist genug Platz für den Schleifer...

Bitte dokumentieren!
Beste Grüße
Michael


Vincent Vega

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#87 von shaddowcanyon , 06.04.2015 17:18

Hallo zusammen,

Nachdem ich vergangene Woche mein überquellendes Konto an Resturlaubstagen ein wenig geplündert habe, kam auch einiges für die BVRL dabei heraus. Der Reihe nach.

Zunächst die Heisler. Eine gute Nachricht: der kurze Märklin-Schleifer (7175, glaub ich, jedenfalls ist er 42 mm lang), passt perfekt unter die Drehgestelle der Lok. Ich habe das hintere Drehgestell für die Montage ausgesucht, da ist er durch den Aschenkasten unter der Feuerbüchse etwas besser verdeckt als vorne, wo das Drehgestell ziemlich frei steht:



Das Drehgestell ist einfach zu demontieren, nach der ersten Schraube kann man alle Einzelteile auseinandernehmen. Ich werde die eiserne Bodenplatte gegen eine neue aus Kunststoff ersetzen. Diese muß ich mir aus einem Stück kupferkaschierter Leiterplatte selbst zurecht schneiden, kein Problem. Die Metallfeder des Schleifers werde ich direkt darauf festlöten. Dabei werde ich auch die Hakenkupplung, die ebenfalls an der Bodenplatte des Fahrgestells befestigt ist, gegen eine Kadee-Kupplung austauschen.



Die Montage des Dekoder wird aber eine nette Quetscherei werden. Eventuell geht die Micro-Version vom Lopi 4.
Rauchsatz, bisher die übliche Ausstattung aller meiner Dampfer, ist ungefähr so einfach einzubauen wie ein Toaster in eine Blockflöte. Werden sehen.

Manu hat auf einer Börse eine wunderbare Erzwagen-Packung von Athearn (#94965) ergattert, mit 6 kurzen 4-achsigen 28'-low-side ore gondolas. Genau das Richtige für meine U4a auf der neuen Steilrampe. Die Wagen haben Kadee-Klauenkupplung, Metallräder und RP25-Radsätze.



Erste Fahrversuche damit haben nicht ganz unerwartet gezeigt, das meine K-Weichen, beziehungsweise deren Herzstücke, davon nicht begeistert sind. Also habe ich das Radinnensatzmaß von 14,3 (teilweise sogar 14,5) mm versuchsweise auf 14,0 reduziert. Dazu musste ich mir erst eine Drehbank organisieren, weil die Räder auf verjüngten Zapfen sitzen und sich nicht einfach so nach innen verschieben lassen. Da mußte ich also ganz vorsichtig ein wenig Material von den (Kunststoff-)Achsen abnehmen. War einfacher als es zunächst scheinen mag. Ergebnis: die Wagen laufen überall auf dem K-Gleis einwandfrei. Die RP-25-typischen niedrigen Radflanken laufen zuverlässig im K-Gleis, auch auf der Bogenweiche. Hier fährt das zuerst umgebaute Exemplar schon mal in einem Kohlezug mit:



Vor dem Fahren habe ich die Entkupplungsbügel unter den Kadee-Kupplungen natürlich etwas hochgebogen, damit diese nicht auf den Weichen gegen die Mittelleiterkontakte stoßen. Alle Kurven und Weichen werden im automatischen Fahrbetrieb ausgiebig befahren:



Die Detaillierung der Wagen ist wirklich super. Allerdings habe ich beim ersten Anfassen gleich eine pechschwarze Trittleiter von der pechschwaren Wagenwand abgerissen und mühsam wieder befestigen müssen. Ein wenig Alterung ist natürlich auch noch geplant.

Auch der Ausbau der BVRL-Strecke geht voran. Bauabschnitt 4 von 10 ist an der Reihe. Nachdem ich vor einiger Zeit die Steilrampe zur unteren Ebene fertiggestellt und die Durchfahrtshöhe unter der bestehenden Plattenkante eingerichtet hatte - hier die UP-Caboose als Versuchskaninchen für ausreichende Durchfahrtshöhe:



war am Wochenende nun das Trassensegment #4 für die Gleisgabel im television tunnel an der Reihe.





Diese wird einfach unter das Westsegment der Anlage geklipst (dazu habe ich eine Aufhängung mit Zapfenschlössern gemach). Die Elektronik auf der Unterseite des Westmoduls bleibt trotz des neuen Segments weitgehend zugänglich. Das Westsegment läßt sich auch weiterhin zu Wartungszwecken senkrecht hochklappen, und das neue Trassensegment bleibt dabei einfach dran. Die Steilrampe, bestehend aus den Trassenstücken #1 bis #3, kann man einfach vorher nach oben herausheben. Hier die Zapfenverbindung zwischen den Trassenstücken #3 und #4:



Das Gleisstück wird über dem Schlitz in der Zapfenverbindung später einfach durchgeschnitten. Über die Montage von Trassensegment #4 berichten wir ein ander Mal. Es mus sowieso erst mit Lasur behandelt und mit der elektrischen Verkabelung versehen werden.

Grüße

Hans Martin & Manu


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#88 von Vincent Vega ( gelöscht ) , 06.04.2015 19:26

Hallo Ihr beiden,
danke für den Umbaubericht. Wie sind denn die Fahreigenschaften?

Mich wundert ja, dass das alles auf den K-Gleisen funktioniert, insbesondere die runterhängenden Stifte der Kadee-Kupplungen. Wobei ich von denen auch echt begeistert bin, meistens klappt das an- und abkuppeln wunderbar, meistens...

Hab Euren Trööt noch mal durchgesehen, da sind ja wirklich eine Fülle schöner Bilder und Szenen drin. Und die Gleisführung durch die Wohnung sieht man ja auch nicht alle Tage... Deine Elektronikbasteleien wie die Fahrstraßensteuerung sind mir echt zu hoch...

Ich schaue hier weiter rein.
Herzliche Grüße und schönen Restfeiertag.
Michael


Vincent Vega

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#89 von shaddowcanyon , 07.04.2015 12:06

Hallo Michael,

Danke für die freundlichen Kommentare. Die Fahreigenschaften der Heisler kann ich zurzeit nur im 2L-Betrieb einigermaßen beurteilen, da ich die Bodenplatte für die Schleifermontage noch nicht fertig habe. Also rein mechanisch steht es da zum Besten, alles läuft ganz präzise und leichtgängig. Wegen der Stromabnahme mache ich mir aber etwas Sorgen, denn das Modell hat zu jeder der beiden Schienen nur über jeweils eines der beiden Drehgestelle Kontakt, also mit nur 2 Rädern. Weichen wird man damit nur befahren können, wenn die Zungen und Herzstücke polarisiert sind. Im 3L-Betrieb werde ich auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Massekontakt zum Gleis über alle 8 Räder erfolgt. Dann müsste es problemlos klappen.

Die Kadee-Kupplungen verwende ich bei meinen pufferlosen Fahrzeugen praktisch ohne Ausnahme, selbst die Loks habe ich darauf umgerüstet. Es gibt in Zusammenhang mit Mittelleiter-Gleis aber ein paar Kleinigkeiten, die ich dabei beachte:
- Die Kurzkupplungskulisse, speziell bei Märklin-Fahzeugen, sollte man blockieren, damit es beim Fahren keinen Zieharmonika-Effekt gibt. Meistens reicht es, wenn man die Spitze eines Zahnstochers in die Kulissenmechanik klemmt.
- Die meisten NEM-Kupplungsschächte musste ich auch höhenmäßig korrigieren: z.B. durch einklemmen von Papierstreifen. Bei einem Wagen musste ich sie sogar mit Draht festbinden. Die Dinger sind zwar zum Kupplungstausch sehr praktisch, aber mechanich etwas laberig. Die Mitte der Klaue sollte genau 10 mm über der Schienenoberkannte liegen. Das ist eine ganz wichtige Zahl.
- Die Spitzen sämtlicher Kupplungsbügel habe ich ein wenig nach oben gebogen, wegen der Punktkontakte, die ja an den Weichen bis über die Schienenoberkante aufragen. Das erledige ich mit einer Spitzzange und einer Flachzange. Mit der Spitzzange halte ich den Bügel an der "Wurzel", und mit der Flachzange die Bügelspitze. Dann ganz vorsichtig und ohne abzurutschen den Bügel etwa 1 mm zusammenbiegen. Das beeinträchtigt übrigens nicht die Funktion des magnetischen Entkupplungssystems von Kadee.
- ...und die winzigen Federchen, die die Klaue zudrücken. Die müssen natürlich überall drin sein. Ursache #1 für herausgesprungene Federchen ist übrigen ein Kupplungsbügel, der gerade eben wieder bei der Fahrt gegen einen Punktkontakt geknallt ist. Jedes Mal, wenn wieder mal eine fehlt, und ich deshalb eine neue einsetzen muß, drehe ich zuerst an meiner Gebetsmühle und rufe "Ommmm".

...elektronische Schaltungen müsse man verstehen, um glücklich zu sein. Das ist ein großer Irrtum. Das Schöne an der Moba ist ja, dass es auch ganz ohne geht. Andererseits ist es spannend, dass man aber nahezu beliebig viele Transistoren, Relais und Microcontroler irgendwo dazwischenklemmen kann, und es funktioniert trotzdem noch. Und manchmal bietet sich durch das Silizium sogar die Chance, auf der Moba den Anschein von intelligentem Leben zu erwecken. Ist bei mir vermutlich eine Berufskrankheit, so eine Art Silikose, gewissermaßen.

Grüße

Hans Martin

Nachtrag: Thema RP25 auf K-Gleis:
Nicht jeder Wagen mit RP25-Rädern läuft bei mir gut, trotz Einstellung des Radabstandes auf 14,0 mm. Da gibt es böse Ausnahmen, zum Beispiel die wunderschönen Pullman-Streamliner von Walthers. Sehr schade. Sämtliche Wagen, die bei mir gut mit dem K-Gleis zurechtkommen, verfügen über verhältnismäßig kurze Drehgestelle mit 2-Punkt-Lagerung, wie die Ore Cars oder der Tank car aus dem Posting um Weihnachten herum. Hier können die Räder den Lücken im Gleisverlauf z.B. in Weichen nahtlos folgen. Bei Wagen mit längerem, steifem Drehgestell (wie den erwähnten Pullmans) klappt das nicht. Mittlerweile haben meine Frau und ich, wenn wir uns neue Fahrzeuge ansehen, eine Auge dafür.


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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#90 von Elchrich Elch , 07.04.2015 15:41

Hallo ihr beiden,
ich wollte mal auch wieder in eurem Teil Nordamerikas vorbeischauen.
Das Leid mit den unterschiedlichen Kupplungsnormen kenne ich vor allem von meinem N-Fahrzeugen. Dort habe ich einen Mix aus Rapido- und Kadee-Kupplungen. Wobei Letztere doch zuverlässiger sind.
Vor deinen Schaltungen habe ich echt Respekt. Obwohl ich mich entschieden habe den gänzlich anderen Weg zu gehen und möglichst viel manuell zu schalten...
Freu mich schon drauf deine Neuerwerbung in voller Fahrt zu sehen.

cu, Rainer


 
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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#91 von shaddowcanyon , 15.04.2015 00:11

Hallo zusammen,

Der Umbau der Heisler geht langsam voran. Muss erst mal das richtige Material beschaffen, um eine passende neue Bodenplatte für das hintere Drehgestell zu fertigen. Und neue Kadee-Kupplungen muß ich erst auch noch besorgen...

In der Zwischenzeit habe ich das Video von der Alsaka Railraod mit dem Doppeltraktionzug bewundern dürfen, hier :

viewtopic.php?f=64&t=87454&start=200#p1376910

Und heute habe ich auch mal ein Video von einer Doppeltraktion bei der BVRL gemacht. Ich habe bisher kein DCC-Protokoll, das ja einen speziellen Consist-Mode zum Steuern von Doppeltraktionen kennt. Deshalb ist das hier nicht so einfach.



Hier besteht die Doppektraktion aus einer auf 3L konvertierten und mit ESU Lopi 4.0 digitalisierten Fleischmann-Schnellzugdampflok (in die ich mal einen Faulhaber-Flachmotor eingebaut habe), sowie meiner Märklin PA1 der UP. Die hat einen HLA und den alten FX-Decoder. Beides sind sehr eigenwillige Zugmaschinen. Um so erstaunlicher ist es, dass gerade diese beiden Loks als Doppeltraktion besonders gut miteinander auskommen.

Mit meiner CU 6021 allein kann ich diese Doppeltraktion nicht unmittelbar steuern, weil ich ja nicht gleichzeitig bei zwei Lokomotiven die Fahrstufe einstellen kann. Ich muß zunächst für jede Lok die Fahrstufe ermitteln, bei denen sie die gleiche Geschwindigkeiten haben. Immerhin, bei Motorola sind es ja nur 14. Die Loks können dann lange Zeit in einem nahezu festen Abstand hintereinander fahren, ohne zu kollidieren. Dann werden die Loks zusammenkoppelt und vor den Zug gespannt. Zum Losfahren und Anhalten des Zuges muss ich den Fahrstrom an- bzw. abschalten. Eine absolut hirnrissige Methode, einen Zug zu fahren, nicht wahr ?

Alternativ kann die Doppeltraktion über die Blocksignale an der Strecke steuern, was eine wesentliche Erleichterung darstellt. Die Signal brauchen dazu aber die besondere Zusatzschaltung aus meinem Posting vom 20. Februar 2015. Dann ist es möglich, beide Loks in der Bremsstrecke vor den Signalen simultan abbremsen, oder hinter dem Signal zu beschleunigen, ohne dass sie sich gegenseitig vom Gleis schieben. Für den Blockbetrieb reicht das aus. Trotzdem bleibt das spannend. Beim Bremsen und Beschleunigen gibt es aber wohl auch bei den Doppeltraktionen der großen Bahn manchmal Rangeleien. Das ist auch der Status bei der BVRL.

Grüße

Hans Martin & Manu


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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#92 von schaerra , 15.04.2015 09:05

Hallo Manu & Martin,

es ist immer wieder eine Freude wenn man bei Euch reinschaut, um zu sehen wie ihr Moba baut - macht & spielt! Die Heisler als Rangierlok finde ich auch nicht so abwägig. In Amerika gibt es nichts was es nicht gibt! Kleine Branchlines, welche auf wenigen Meilen Strecke mit ein oder zwei betagten Loks (welche irgendwo gebraucht gekauft wurden) oft recht umfangreichen Betrieb machen, gibt es dort zu Hauf. Warum soll da nicht auch mal eine Waldbahnlok dabei sein. Ansonsten könnte sie ja auch einen Touristenzug ziehen. Da gibt es passende offene Wagen von Bachmann dafür.
Die Ore-Cars waren auch ein tolles Schnäppchen!

Wegen der Doppeltraktion mit der 6021. Vor einigen Jahren hatte ich auch nur die 6021 zur Verfügung. Ich habe mir immer so geholfen, dass ich auf einem externen Programmiergleis bei den Loks einfach die Adresse gleich eingestellt habe. Zuvor habe ich alle Loks welche für eine DT in frage kamen, die Vmax angeglichen. Wenn die Loks wieder alleine fahren sollten habe ich die Adresse wieder zurück gestellt. Ich hatte dann sogar zwei 6021er und musste so nicht immer umstöpseln. Eine zum fahren und eine zum programmieren. Irgendwann konnte ich die Adresse Blind umstellen.

Später kam dann eine Intellibox I ins Haus, mit welcher ich meine ÖBB/SBB/DB Anlage zur vollsten Zufriedenheit auch Heute noch steuere. Das Ding kann natürlich Mehrfachtraktionen ohne Probleme zusammenstellen. Sie ist eigentlich eine wesentlich verbesserte 6021 mit viel mehr Möglichkeiten aber ähnlicher bediener Haptik. Nur mal so als Tipp!


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
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Die Biertisch Anlage D/A/CH
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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#93 von Vincent Vega ( gelöscht ) , 16.04.2015 23:51

Hallo Ihr beiden,

gefällt mir das Video. Jetzt hab ich ne genauere Vorstellung von der Anlage, danke dafür.
Doppeltraktion hab ich selber noch garnicht gemacht, muss ich auch mal ausprobieren.
Bis bald
Michael


Vincent Vega

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#94 von marjac1999 ( gelöscht ) , 17.04.2015 11:55

Hallo Manu & Martin

danke für die schönen Bilder und das Video.
Schöne Arbeit!


marjac1999

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#95 von shaddowcanyon , 20.04.2015 23:26

Hallo zusammen,

Vielen Dank für die netten Komplimente, meine Frau und ich freuen uns immer, wenn sich andere an unserer Moba erfreuen.

Helmut, so eine Intellibox 1 ist auf jeden Fall ein Kandidat für mich, zumal wegen der Möglickeit der Doppeltraktionssteuerung, die ja mit der CU - gelinde gesagt - etwas gewöhnungsbedürftig ist. Und dann gibt es auch keinen Streit mehr zwischen Manu und mir, wer als Lokführer an den Regler darf.

Sonntag war wieder mal Zeit für Weathering und Reparaturen. Die ersten der neuen Athearn Ore Cars waren an der Reihe. Jeder Wagen wird mit der bewährten Lösung aus wasserlöslichem Weißleim, Acrylfarbe, Wasser, einem Tropfen Spüli und einem Schuß Spiritus mehrfach eingepinselt und getrocknet.



Der Trick dabei ist der Spiritus. Der sorgt dafür, dass der Wasserfilm beim Trocknen nicht wieder von den Kunststoffteilen abperlt und unrealistisch aussehende Trocknungsränder auf dem Wagen zurückläßt, sondern sich gleichmäßig auf der Oberfläche des Wagenaufbaus verteilt. Hat mir meine Frau mal beigebracht. Also beim Fensterputzen lernt man schon was !

Die Trocknung beschleunige ich mit einem Tischgebläse, ein alter Computerlüfter, der auf dem Fuß einer havarierten Nachttischlampe montiert ist:



Und so sieht es nun aus:



Und eine böse Überraschung hatte ich auch. Bei einem meiner Märklin Coal hopper cars (einer, den ich mal erstaunlich billig auf einer Börse bekommen habe) hat es das Fahrgestell zerlegt, und ein Drehgestell blockierte einfach so während der Fahrt! Zinkpest, da gab es ja schon Warnungen hier im Forum, dass bestimmte Wagen ein Problem hätten...



Hier der betroffende Holmen aus dem Wagenboden:



Das ist mal wieder typisch BVRL-Fuhrpark, werdet Ihr sagen. Habe es mit ein paar Stücken Lochrasterplatte repariert, mit denen ich die Schraubverbindung zu den Drehgestellen unterfüttert habe.



Als Abstandsbuchsen für die Schrauben der Drehgestellbefestigung unter dem Wagenkasten eignen sich die 2-mm-Stecker aus dem Märklin-Sortiment. Die passen vom Durchmesser und lassen sich so abfeilen, dass die Höhe des Kupplungsschachts über dem Gleis wieder stimmt. Jetzt fährt er wieder:



Den Bröselzink habe ich gleich mit aufgeladen, als Balast.

Grüße

Hans Martin & Manu


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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#96 von Flashhase ( gelöscht ) , 22.04.2015 16:12

Weitere etwas grössere Modelle gibt es bei der Yosemite Mountain Sugar Pine Railroad - was für ein Name:



Habe das gerade hier gelesen und die Yosemite Mountain Sugar Pine Railroad kommt mir sehr bekannt vor aus der Reihe
"Eisenbahn-Romantik" vom 29.01.2015.

Donnergrollen in den Bergen - Waldbahnen in Kalifornien
Die einzige Holzfällerbahn, die es im Gebiet südlich des Yosemite National Parks noch gibt, ist Max Stauffers Yosemite Mountain Sugar Pine Railroad. Wir haben ihn und seine Bahn besucht. (Folge 469)
http://swrmediathek.de/player.htm?show=e...de-0026b975f2e6


Flashhase

RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#97 von shaddowcanyon , 23.04.2015 10:20

Hallo Flashhase,

Das ist ja ein toller Bericht über die Waldbahnen in Californien! Danke für das posten des Links, habe mir das Video gleich gestern abend noch reingezogen.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich meiner Heisler nicht auch ein paar Aussichtswagen für Touristen spendieren soll. Zugegeben, die BVRL ist in einer landschaftlich im Verhältnis zum Yosemite Nationalpark eher unspektakulären Gegend angesiedelt. Keine tiefen Schluchten, Mamutbäume oder Wasserfälle. Da werde ich Schwierigkeiten haben Touristen zu finden.

Grüße

Hans Martin


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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#98 von shaddowcanyon , 29.04.2015 23:33

Hallo zusammen,

Wieder mal haben meine Frau und ich an der Anlage gebastelt. Abends nach der Tagesschau sind es halt Kleinigkeiten, aber auch das macht natürlich Spaß.

In Mr. Hucks Haus war Frühjahrsputz, und ich mußte die Fensterrahmen neu streichen. Außerdem hat die Veranda jetzt Licht:



Und auch den ganzen Schrott, der beim Bau der Anlage angefallen ist, haben wir auf Wagons geladen: Kabelreste, alte Motorteile von Lokomotiven, unbrauchbare Elektronikreste:



Die Urlaubsplanung für den Sommer steht ja nun an, und es kam die Frage auf, ob man mit der BVRL verreisen könne. Nun, selbstverständlich, unsere Bahngesellschaft bietet für jeden Geldbeutel genau das Richtige. Am komfortabelsten sind natürlich die Luxuszüge, die gelegentlich auch in der Potter Avenue halten und innerhalb weniger Stunden Fahrzeit den ganzen Bundesstaat erreichen. Vom Feinsten, versteht sich:



Erheblich günstiger ist natürlich ein Platz auf der Plattform einer Caboose, die, wie hier, meist am Ende eines Güterzugs hängt. Nicht ganz offiziell, aber wenn man die Bremser nett fragt und eine Flasche Schnaps mitbringt, hat man prima Gesellschaft.



Individualreisende sieht man gelegentlich auch, wie diesen Herrn, der die grandiose Aussicht und den strammen Fahrtwind auf dem Dachlaufsteg genießen möchte:



Allerdings ist das nicht ganz ungefährlich. Manche Signale haben weniger lichte Durchfahrtshöhe als dieses:



Wer nicht auf dem nackten Boden liegen mag, übernachten kann man im Hobotel:



Der Preis ist verhandelbar, Damenbesuch zur Nacht jedoch unüblich:



So, das wären unsere Insider-Tipps.

Hans Martin & Manu


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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#99 von schaerra , 01.05.2015 10:57

Hallo Manu & Martin,

ich würde gerne das Hobotel für mich und meine Kamera eine Woche lang buchen. Aber bitte ohne den gewissen Damen Besuch! Den bei dem regen Zugsverkehr im Benton Valley - hätte ich gar keine Zeit für andere Verkehrsarten!

Übrigens gibt es in Essex/Montana tatsächlich ein Caboose Hotel für Trainspotter - direkt an der Marias Pass Strecke der BNSF.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Benton Valley Railroad - Im Namen des Gesetzes

#100 von shaddowcanyon , 04.05.2015 23:37

Hallo zusammen,

Nun, demnächst könnte es bei der BVRL noch mehr Züge zu sehen geben. Das verregnete Wochenende hat jedenfalls den Umbau der Heisler erheblich vorangebracht. Der Schleifer ist jetzt dran. War aber ein Stück Arbeit und ich musste ein paar Anläufe nehmen, bis er richtig saß.

Erst mal habe ich die Lok auseinandergebaut (huh, entweder man hat die Explosionszeichnung der Lok oder man ist Safeknacker) um an die Innereien zu kommen:



Dann aber kommt man kommt überall gut ran, aber den Plan für einen Rauchsatz habe ich erst mal gestrichen. Für den 3L-Umbau ist zunächst die Schleifermontage entscheidend. Unter den kleinen Rädern am hinteren Drehgestell ist ziemlich wenig Platz, weshalb ich eine versenkbare Schleiferlösung realisieren musste. Die Original-Bodenplatte aus Stahlblech musste weg, die möchte ich eh nicht zerschnippeln. Habe ein Ersatzstück aus Lochrasterplatte ausgeschnitten:



Hier geht es um zehntel Millimeter: die Bohrungen für die Befestigungsschraube (auch der Schraubenkopf muß in die neue Bodenplatte versenkt werden können), die Passstifte auf der Unterseite des Drehgestells, eine Ausfräsung für das Zahnrad auf der hinteren Kuppelachse (hier nicht sichtbar), und die beiden "Hörner" am hinteren Ende, die später die Kupplungshalterung tragen sollen. Das verdickte Ende des Schleifers muss da dazwischen passen. Ich mußte die Lochrasterplatte dann auch noch auf 0,8 mm Dicke herunterfeilen.

Nun der Schleifer. Grundlage ist ein Schleifer vom Typ 7175. Der Schleifschuh ist 42 mm lang. Zunächst vom Kunststoffplättchen herunternehmen und die Haltelaschen geradebiegen:



Das Loch für die Befestigungsschraube habe ich mit den spitzen Schleifaufsatz ein wenig aufgeweitet, damit hier die Zylinderkopfschraube für die Befestigung der Bodenplatte hindurchpaßt, ohne das sich beide berühren und einen Kurzschluß verursachen. Den Schleifer habe ich dann zunächst mit Superkleber genau zentrisch auf der neuen Bodenplatte fixiert und anschließend auf der Kupferkaschierung festgelötet. Der Schleifer läßt sich nun bis ganz dicht an die Bodenplatte eindrücken, so daß er dort nahezu flach aufliegt. Ein Stück Tesafilm auf dem Schraubenkopf - der hat Massepotential - verhindert dann einen Kurzschluß. So sieht es nun aus:



Das war der schwierige Teil. Nun noch den Motor austesten, ehe die Mechanik wieder zusammengebaut wird und der Dekoder reinkommt: ob er keinen Kurzschluß oder Aussetzer hat, und ob er in beide Richtungen gleich gut läuft. Hier war das der Fall, nach ein paar Minuten einlaufen.



Die erste Fahrt auf Mittelleiter-Schienen, zunächst mit Gleichstrom am Mittelleiter, natürlich:



Die Lok kommt anstandslos über die Weichen, trotz des kurzen Schleifers und des geringen vertikalen Spielraums. Probleme mit den Herzstücken scheint es auch nicht zu geben.

So, den Dekoder muss ich noch besorgen, bevor es weiter geht. Und auch Licht und Kupplung müssen noch überarbeitet werden.

Grüße

Hans Martin


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