RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#1 von Gleiswarzenfreund , 06.04.2015 12:57

Frohe Ostern allerseits

Ich würde mich sehr freuen über konstruktive Ratschläge der "Gemeinde" zu meinem neuen Vorhaben,
dem Fertigen von drei Doppeltraktionen BR 216 (V160) aus Märklin-H0-Modellen:
1. ROT/GRAU: 3075+3375
2. BEIGE/TÜRKIS: 3674+3374
3. NEUROT: P3019+3373

Da ich die Modelle digitalisieren möchte, steht der Umbau der Motoren an. Die für mich "kultigen" großen Scheibenkollektor-Anker möchte ich erhalten. Ergo sind passende Permanentmagneten gefragt! Wer hat welche Erfahrung mit Märklin Hamo 22056/22097, Tams PM-1 oder ESU 51960?

Kann man mit EINEM Decoder "ESU Lokpilot v4.0" eine ZWEImotorige Lok betreiben, ohne dass der Decoder beim Anfahren oder unter Last durchschmort. Solches musste ich leider schon einmal mit einem Märklin-DELTA-Decoder 6603 erleben, mit dem ich - allerdings - DREI Motoren betreiben wollte Naja, wenigstens zum einmaligen Anfahren der "Monsterlok" hatte es damals gereicht

Welche Festkupplungsstange etc. kann man benutzen? Gibt es da ein Märklin-Ersatzteil?

Liebe Grüße und noch einen schönen Ostersonntag,
Uli


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#2 von tobiholz ( gelöscht ) , 06.04.2015 13:18

Guten Tag
Ich will nur zwei Vorschläge bringen:
Jeweils nur eine Lok angetrieben und die andere als Dummy nur hinterherziehen...

Beide jeweils eigenständig digitalisieren und dann (fahre selbst analog, weiß nicht ob des geht) zusammenkuppeln und beide auf einer Adresse fahren lassen.

MfG,
Tobi


tobiholz

RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#3 von Thomas Hirsch , 06.04.2015 13:51

Hallo Uli,

Rein optisch entprechen zumindest die Esu Magnete völlig dem Hamo original, sollte also kein Unterschied machen. Billigste lösung wäre einfach die spulenwicklung vom Polbügel zu entfernen, in der Mitte einen Stück heraussägen und einen Magneten einkleben. Funktioniert tadellos !
Die Märklin Decoder könne durchaus 2 Motoren betreiben. Siehe aktuelle Erzzugpackung mit zwei 151 wo der Einbau des zweiten Motors beschrieben wird. Läuft bei ,mir völlig problemlos . ebenso bei einem Eigenbau Garrat aus zwei BR24 mit mld. Sollten beide Fahrzeuge autark digitalisiert werden, muss unbedingt auf eine Angleichung der Geschwindigkeiten über die decoderabstimmung geachtet werden da sonst durch die Lastregelung beide Loks ständig gegeneinander arbeiten, und so ständig unter maximaler Belastung laufen.


Mit freundlichem Gruß

Thomas


 
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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#4 von dedivo , 06.04.2015 13:53

Hi,

bei der 216 kann es sein, dass Du auf Motorenmischmasch stößt.
Ich habe eine Maschine mit (ehemals) ScheibenK.
Alle anderen hatten TrommelK.
Märklin hat das im Laufe der Zeit geändert!
Inzwischen sind alle auf 5pol HLA umgebaut (mit dem jeweiligem Set).

Zwei HLA Motoren trägt ein Dekoder normalerweise.
(OK - es ist "ähnlich" - aber nicht "gleich"):
Die Kohlezug 151 Doppeltraktion habe ich mit zwei Motoren (HLA / Kugellager) ausgestattet (wie vorgesehen) und betreibe sie am MSD (ebenfalls wie vorgesehen).

Du kannst aber mal schauen, was ein 5pol HLA so an Strom zieht, der User SAH macht da viele Tests und Messungen.
Und dann schauen, was der Dekoder aushält (Motorausgang / Gesamt)

Wenn Du mit der Gesamtlast "am Limit" bist, kannst Du Dir überlegen, die Stirnbeleuchtung über LEDs zu machen.

Motoren halbwegs sauber halten ist aber nötig - ein richtig verdreckter Motor bringt einen Dekoder sicher ans Limit.
Und man will den Überlastschutz ja nicht zwingend ausprobieren

Viele Grüße

Christian


Viele Grüße

Christian


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#5 von SAH , 06.04.2015 14:18

Guten Tag Uli,

Dein Vorhaben in allen Ehren, doch Du wirst einigen Problemen begegnen, die die Optik stark beeinflussen!

Sofern Du mit einem Dekoder zwei (oder gar drei) Modelle ansteuern willst, muss der Dekoder die maximalen Ströme aushalten. Im Fall der LFCM3 (große Scheibenkollektormotoren) reicht ein "normaler" Dekoder mit 1,0 bis 1,4A nicht aus. Dann bleiben nur Esu Lopi XL oder Tams LD-G34+. Zusätzlich müssen dann elektrische Leitungen zwischen den Modellen verlegt werden. Da die Gehäuse das Innere aber dicht abschließen, müsste ins Gehäuse ein Loch gebohrt werden.
Ferner, können bei der V160/216 verschiedene Motorvarianten (wie bereits erwähnt) vorkommen, was die gemeinsame Regelung mindestens behindert.

Andererseits, bei Verwendung zweier Loks mit zwei Dekodern, d.h. pro Lok einen müssen die Modelle nicht nur individuell, sondern auch im Ensemble aufeinander abgestimmt werden, das kann u.U. eine immense Arbeit sein ohne Garantie, dass es funktioniert.

Zu Deinen vorgeschlagenen Kombos:

Zitat von Gleiswarzenfreund

1. ROT/GRAU: 3075+3375
2. BEIGE/TÜRKIS: 3674+3374
3. NEUROT: P3019+3373



Allgemein lässt sich sagen, bis 1991 haben die Modelle den LFCM3, danach entweder DCM1 (ohne Elektronik wie 3079 oder mit 6080 wie 3674) oder DCM2 (mit Elektronik wie 3374); vgl. hierzu die Übersicht, wenn Du 3074.1 eingibst. Die Modelle in der Übersicht mit einer LüP von 18,4cm statt 18,2cm sind abermals rekonstruiert (also wieder ein neuer Motor).
Weitere Informationen technischer Art zu V160-Modellen findest Du entweder in der Loktestübersicht (allgemein), unter V160-Varianten im vergleich (Märklin) oder in meinen Erfahrungsberichten.


Zum Digitalisieren hast Du ebenfalls mehrere Möglichkeiten:
a) Erhalt des kompletten Motors
Uhlenbrock 76200
Lastregeladapter plus (beliebiger) Dekoder
LD-W32

b) Erhalt des Läufers, Austausch Feldmagnet durch Permanentmagnet
beliebiger Dekoder, der die Stromaufnahme aushält

c) kompletter Motorumbau, Austausch von Ständer, Läufer und Motorschild
beliebiger Dekoder

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#6 von Thilo , 06.04.2015 15:04

Hallo Ulli,

m. E. sind unterschiedliche Dekoder ein größeres Hindernis als unterschiedliche Motoren/Dekoder für eine Doppeltraktion.

Wenn beide Loks den gleichen Dekoder erhalten, sollten sie sich relativ einfach auf einander abstimmen lassen (Wobei relativ natürlich relativ großzügig gesehen werden muß ). Als weiterer Vorteil lassen sie sich dann auch mal einzeln einsetzen .

Siehe bitte auch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2&t=111288&p=1217771

Meine häufigste Doppelspitze kann antriebsmäßig gar nicht unterschiedlicher ausfallen: Märklins 44 308 hat einen fünfpoligen HLA in der Lok, während Fleischmanns 50 849 den klassischen dreipoligen GFN-Rundmotor im Tender hat. Trotzdem konnte ich die beiden soweit aufeinander abstimmen, daß sie auch entkuppelt zusammenbleiben (Videos im o. g. Thread).

Liebe Grüße

Thilo

EDIT: vergessene Worte und dadurch fehlerhafter Satzbau ops:


Meine Modulanlage mit Bf. "Königsförde"


 
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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#7 von bbornemann , 06.04.2015 15:58

Hallo Uli,
kann mich meinen vorrednern nur anschließen.
Wenn Getriebe und Motor identisch solltest Du in jede Lok einen Decoder einbauen und auf Gleichstrom (Magnet) umbauen.
Bei mehreren Decodern hast Du die Vorteile dass Du bei 28 Fahrstufen die Loks Super synchronisieren kannst, somit steht der Traktion nichts im Wege, weiterhin sind auch genügend Funktionsausgänge vorhanden.

Ich habe es bei mir selbst so gemacht, nutze auch den SFCM (großen Scheibenkollektor) in beiden Loks und habe je Lok eine Telex sowie beidseitige Führerstandbeleuchtung und je eine Innenbeleuchtung verbaut.


Bernd


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#8 von DiegoGarcia , 06.04.2015 17:05

Hallo Uli,

die Dinge zum Motorenbau und Digitalisieren sind ja schon genannt. Ich hatte mal eine Zeitlang eine solche Doppeltraktion mit zwei V160gern im Einsatz, beide 5*HLA und gleiches Getriebe und jeweils eigenen ESU-Decoder. Die Loks unterschieden sich nur im Gehäuse. Was im Betrieb sich als Handicap erwies, war das Problem des unterschiedlichen Verhaltens bei kleinen Stromunterbrechungen/Verschmutzungen. Ich hatte dann bei den Loks die Kupplungen auf NEM-Schacht umgebaut (Methode von Lutz Hemmerich) und stromführende KK-Köpfe eingesteckt, die beide mit den jeweiligen Schleifern der Loks verbunden waren. Damit war dann sichergestellt, dass ausreichend gleichmäßige Stromaufnahme gewährleistet war, allerdings mußte ich fortan ein "Dauer-Parken" über Boostertrennstellen vermeiden. Link:
http://simpledigitallocomotive.npage.de/...m3374-3375.html - Märklin BR 216 umrüsten auf NEM-Schacht

Viel Erfolg beim Umbau!
Diego


talks are cheap, and they don't mean much .…


 
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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#9 von bbornemann , 06.04.2015 19:24

Hallo Diego, Uli,
aus meiner Erfahrung macht nur ein defkter (abgenutzt) oder fehlerhaft eingestellter Schleifer Kontaktprobleme. Engestellen sind immer kürzer als der Schleifer einer V 160.
Probleme gibt es Masseseitig, da ja nur das Drehgestell Masse bekommt unter welchem auch der Schleifer montiert ist.
Das Drehgestell demontieren und die Zunderrückstände entfernen, Achsen entsprechend reinigen so dass ein optimaler Massekontakt über die beiden Achsen entsteht.

@Diego: DVielleicht machst Du mal eine Probefahrt ohne Haftreifen um zu erkennen woher die Kontaktproblme kommen.

Grüße

Bernd


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#10 von kalle.wiealle , 06.04.2015 20:09

Zitat von dedivo
Hi,
Zwei HLA Motoren trägt ein Dekoder normalerweise.
Du kannst aber mal schauen, was ein 5pol HLA so an Strom zieht....
Viele Grüße
Christian


Hallo zusammen...

Bei sauberen Motor / Getriebe / und allen beweglichen Teilen...nimmt der 5pol. HLA
einer V160 / BR 216 ca. 150mA bis zur 250mA auf.
Die meisten Decoder können dauerhaft 1000mA (kurzzeitig bis 1500mA) am Motorausgang leisten.


Grüsse, Kalle


 
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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#11 von SAH , 06.04.2015 20:17

Guten Abend Kalle,

mit ordentlich Last hinten dran können es auch gerne mal 400mA sein. Immer noch vom Dekoder aushaltbar.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#12 von Gleiswarzenfreund , 06.04.2015 20:33

Guten Abend allerseits

Meine Lieben, ich bin geplättet: Schon SIEBEN Antworten, und ALLE konstruktiv!
Da hatte ich jüngst in meinem Thread "Märklin-H0-Gleiswarzen-Kompendium"
leider anderes erleben müssen...

Habt vieeelen lieeeben Dank, dass Ihr Euch am Ostermontag soviel Zeit genommen
und Mühe gegeben habt !!!

Ich möchte zunächst chronologisch antworten...

@ Tobi [tobiholz]: Danke für Deine beiden Vorschläge Aber: Nix da "Dummy" !!!
Wo bliebe denn da das "Vergnügen", sich beim Basteln in den Fingernagel zu bohren,
den Handballen beim Löten anzukokeln, durch Schusseligkeit ein Fahrwerk kaputtzufräsen
geschweige denn im Vorfeld stundenlang über die Koordination zweier Lokantriebe
fachzusimpeln? Und ein solcher "Simpel" bin ich eben gerne!
"[...] (fahre selbst analog, weiß nicht ob des geht) [...]" - - Erstens: Ich selbst
stelle auch erst seit 2009 allmählich auf DELTA oder digital um, nachdem es mir die
Infrarot-Fernbedienung aus dem "Mondolino"-Set angetan hatte... Mehrzugbetrieb ist schon
cool... Und seit ich eine TRIX-MS2 besitze... GIB DIR EINEN RUCK! Zweitens: Eben weil ich
mich zwar locker daran traue, EINE Lok zu digitalisieren, aber bei mehrmotorigem noch
wenig erfahren bin (weiß auch "nicht ob des geht"), frage ich ja auf diesem Weg...
Du siehst selbst, wie interessant das dann wird, wenn die Jungs mit echter Erfahrung
wertvolle Tipps geben. So einfach wie von Dir vermutet, ist es halt leider nicht.
Musste ich auch erst lernen

@ Thomas [Thomas Hirsch]: Bezüglich der Magnete hatte ich nur deshalb nachgefragt,
weil an anderer Stelle im Forum schon von den ESU-Magneten abgeraten worden war!?
"Polbügelsägen" kommt für mich bei einem Einzelpreis von unter 10 Euro für ein Neuteil
nicht infrage Man soll es ja mit dem Riskieren böser Verletzungen nicht übertreiben
Deine Mahnung hinsichtlich der Gegeneinander-Lastregelung leuchtet mir sehr ein!
[Siehst Du, Tobi?!] ... Und der Hinweis auf den Erzzug 26593 mit der 151-er-Doppeltraktion
war klasse: Erstens kann man da ggf. die Festkupplung als Original-Ersatzteil besorgen,
und zweitens ist mir wieder eingefallen, dass ich für meinen "Trafo-Transport-Zug" ja...
auch noch... irgendwann... eine Doppeltraktion aus 3057 und P-3195 bauen wollte ops:

@ Christian [dedivo]: Der Seifensieder mit dem "Motorenmischmasch" war mir zwischenzeitlich
auch schon aufgegangen. Für die Umbauarbeiten und als Anschauungsobjekte liegen mir aktuell
SIEBEN Exemplare vor: Drei 3075-er "216 025-7" in unterschiedlich toller Modellerhaltung
(eines zumindest ist makellos!) mit großen Scheibenkollektor-Ankern, eine arg ramponierte 3074
"216 090-1" mit ebenfalls LFCM, eine fast tadellose 3674.1 "216 127-1" (auch LFCM), eine
makellose 3374.2 "216 188-3" (wie die makellose rot-graue war uns die mal beim "Schlachten"
einer Startpackung "übrig" geblieben) - MÖÖÖP: TROMMELKOLLEKTOR-Anker, und eine PRIMEX 3019,
die ich erst noch begutachten muss... Meine Vermutung jedoch lautet bei Baujahren zwischen
1988 und 1992 auf "Gerade noch LFCM!" Das mit dem "Überlastschutz" hatte ich schon
Merke: Ein "normaler" Delta-Decoder 6603 kann NICHT DREI 5-Pol-DCMs parallel ansteuern,
ohne beim zweiten Anfahren durchzuschmoren!!! Deswegen ist das mit der regelmäßigen und
gründlichen Motor-Pflege/-Reinigung natürlich zwingend Danke für den Tipp mit den LEDs
zwecks Lasteinsparung. Und erst für den zu SAHs Belastungstests - Donnerwetter!

@ Stephan-Alexander [SAH]: Du hattest mir schon auf den Thread "Märklin H0 Synopse F7-Ersatzteile"
geantwortet, gell?! Stephan, das war der Bringer... Beim Hervorkramen meiner 3349-er zwecks baldiger
Anker-Prüfung durfte ich feststellen, dass ich nur ZWEI 3349-er besitze... und ein !!! 3649-er...
mit Digitaldecoder für offensichtlich zwei DCMs! Ergo ist die erste Etappe umrissen: bei den beiden
eher ramponierten 3075-ern wird alles gesäubert, neu abgeschmiert (ich verwende Ballistol und Bremsen-
reiniger zum Entharzen/Entfetten, Tillich B52 und Uhrenöl U 3-5 zum Grundschmieren sowie SR24 für den
Betrieb) und die Gehäuse weggelassen. Dann kommt der 3649-Decoder mit ordentlich Kabel-Überlänge zum
Einsatz, und es wird geschaut, wie das "Doppel" damit fährt...
Deine weiteren Tipps und - vor allem - FABELHAFTEN Tests muss ich mir noch in Ruhe zu Gemüte führen...
Gerade bei Dir möchte ich mich aber gerne noch einmal melden, wenn ich darf!?

@ Thilo: Danke für den tollen Tipp zu Getriebeunterschieden und Decoder-Abstimmung
Bloß... als ziemlicher Digital-Neuling muss ich mich da erst einmal grundlegend herantasten,
bevor ich mich um Abstimmungsfeinheiten kümmern mag. Ich bitte um Verständnis ops:

@ Bernd: Wenn ich soweit bin, dass ich mir Gedanken über die Synchronisierung der Fahrstufen
machen kann, werde ich mich SEHR gerne wieder bei Dir melden, ja?! ops:

@ Diego [DiegoGarcia]: SUPI, der Tipp mit dem NEM-Schacht!!! Das mit dem "Dauer-Parken" über einer
Booster-Trennstelle kann mir/uns erst einmal noch nicht passieren

@ ALLE: Gerade Diegos Tipp hat mich noch auf eine wichtige Frage gebracht...
Anordnung der beiden 216-er-Einheiten führerstandstechnisch besser "12-21" (Motoren "gegeneinander"
wie bei 3349/3362 usw. oder "12-12" (Motoren "miteinander")? Ihr versteht, was ich meine!?
Ansonsten werde ich erst einmal so vorgehen, wie ich es an SAH geschrieben hatte...
Und mich zum weiteren Vorgehen wieder melden, wenn erste Todesfälle eingetreten sind

Ich danke für sehr erhellende Tipps
und wünsche Euch noch einen schönen Abend!

Liebe Grüße,
Uli


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#13 von alex218 , 06.04.2015 20:40

Hallo Uli
Die Führerstandsreihenfolge ist, wenn es ums Vorbild geht egal, es hat beide Variationen gegeben. Modellmässig kann ich dir nicht helfen, weil ich keine DT im Einsatz habe.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

BR 218: Da weiß man, was man hat!

Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


EC 35 Hansa, Hamburg - København, 1987


 
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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#14 von Allmes , 06.04.2015 21:38

Hallo,

ich hatte mich kürzlich auf einer relativ großen Schauanlage eines privaten Modellbahnclubs erkundigt, wie man es schafft, Doppeltraktionen über eine solche Anlage gemischt zu betreiben, also Teilstrecken analog und Teilstrecken digital. Simple Ansage: schnellere Lok voraus und möglichst Schleifer an Schleifer fahren (wäre also hier vermutlich 21-12), damit der Zeitunterschied des Eintritts in (stromlose) Signalbereiche nicht so groß wird.

Und wenn man digital fährt, kann man ja den Regeleinfluss reduzieren, je nach Decoder, damit's nicht so zieht und zerrt...

Viele Grüße
Andreas


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#15 von Arno , 07.04.2015 10:35

[quote="Gleiswarzenfreund"]Guten Abend allerseits

.......................
eher ramponierten 3075-ern wird alles gesäubert, neu abgeschmiert (ich verwende Ballistol und Bremsen-
reiniger zum Entharzen/Entfetten, Tillich B52 und Uhrenöl U 3-5 zum Grundschmieren sowie SR24 für den
Betrieb) ..............................



Hallo Uli

da machst Du aber etwas falsch. SR24 ist grundsätzlich nicht zum Schmieren geeignet ! Dafür solltest Du unbedingt ein gutes Modellbahn-Öl (z.B. Labelle) verwenden.

Daß SR24 nicht zum Schmieren geeignet ist steht auch ausdrücklich auf der Rückseite des Behälters drauf:

Zitat: "Kein Schmieröl für Achslager und Getriebe!"


Wenn man Lager damit schmiert, dann tritt zunächst zwar so etwas wie ein "Schmiereffekt" ein, der aber nur kurzzeitig vorhanden ist und sich bereits nach kurzer Zeit in das genaue Gegenteil umwandelt. SR24 ist nämlich ein Mittel, das (neben seinen weiteren Eigenschaften) Schmieröle und Schmierfette wirkungslos werden läßt. Es wird daher gerne zum Reinigen von überölten Modellen und Entfernen von alten Öl- und Fettrückständen verwendet.

Gruß
Wilhelm


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#16 von schaerra , 07.04.2015 12:17

Hallo Uli,

ich habe schon einige echte (jede Lok hat einen eigenen Decoder) und auch unechte DT (ein Decoder für zwei Loks) aus verschiedenen Loks (Märklin und auch andere) gebildet.
Alle Märklinloks mit dem LFCM habe ich mit den ESU Magneten ausgerüstet. Meiner Meinung nach läuft der LFCM mit diesem Magneten und der richtigen Einstellung am Decoder sehr Gut.
Die echte DT:
Vorteil ist, man kann die Loks auch ohne weiteres einzeln verwenden und man kann dass Zusammenstellen und Trennen der DT im Bahnhof nachbilden (wenn die Digi-Zentrale dies beherrscht). Wichtig ist - wie schon beschrieben - dass syncrone einstellen der Geschwindigkeit / A& B Verzögerung und der Lastregelung. Ich stelle bei den ESU Decodern die Lastregelung so ein, dass sie in den oberen Fahrstufen (65%) inaktiv ist. Dadurch ist das gegeseitige Anruckeln (wegen der Lastregelung) bei Streckengeschwindigkeit weg. Beim Anfahren gibt es leider dieses von der Lastregelung verursachte leichte geruckel. Ein weiterer Vorteil ist - dass man alle erdenklichen unterschiedlichen Loks (wenn syncronisiert) miteinander fahren lassen kann.

Bei der unechten DT muss man sich keine Sorgen machen. Der Lopi V4 packt ohne Probleme zwei LFCM. Eine solche fährt bei mir z.B. mit 2x DB 212er mit sehr guten Fahreigenschaften! Wenn man eine Stromführende Kupplung verwendet, so kann man auch mit der Masterlok die Slavelok irgendwo hinparken und abkuppeln. Die Masterlok kann dann natürlich auch alleine fahren. Vorteil; Nur ein Decoder / bessere Fahreigenschaften beim Anfahren
Leider funktioniert die unechte DT nur mit zwei antriebsgleichen Loks (Motor und Getriebeübersetzung), welche am besten auch noch in der gleichen Fahrtrichtung gekoppelt sind.

Probiere einfach beides mal aus.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#17 von Gleiswarzenfreund , 07.04.2015 21:08

Guten Abend allerseits

Und schon wieder vier hilfreiche Antworten... Jungs, Ihr seid SCHBIDDSE

@ alex218: So sieht "meine bessere Hälfte" das auch! Also der Modellbahnfreund, der den Anstoß zum Projekt gegeben hat - nicht etwa eine Dame... Aktueller Stand unseres Diskurses: Er möchte 12-21 wegen der Lastverteilung, ich würde 12-12 bevorzugen wegen der Laufrichtungs-Synchronität der Anker/Läufer. Mal sehen, worauf es hinauslaufen wird...

@ Andreas [Allmes]: ... ja - auch das will bedacht sein...

@ Wilhelm [Arno]: Glücklicherweise hatte ich bislang kaum Gelegenheit, es "falsch" zu machen! Ich rüste erst seit 2009 überhaupt um, und zwar immer gleich gründlich, d.h. Treibgestell von Kohlen/Bürsten, Motorschild und Anker befreien, in Ballistol einweichen und ziehen lassen, Anker in Bremsenreiniger einlegen (gibt's in der Autowerkstatt eines anderen Freundes literweise, und was gegen Bremsenabrieb wirkt, kann gegen Graphitablagerungen nicht verkehrt sein), eingeweichtes Treibgestell mit Bremsenreiniger sauber sprühen und lufttrocknen, Anker/Läufer-Lager in Treibgestell und Motorschild sowie Lager der Zahn- und Beisatzräder SPARSAM mit B52 anfetten, nach Zusammenbau SPARSAM Uhrenöl 3-5 überall außerhalb des Motorschilds dorthin, wo sich etwas mit Kontakt dreht, ggf. SPARSAM nachölen, wenn es im Testbetrieb noch "klingelt" - und fertig! Mit SR24 nachölen musste ich bislang noch gar nicht, also werde ich Deinen Tipp hinsichtlich Labelle beherzigen. Danke. Wozu ist dann aber das SR24 überhaupt gut?

@ schaerra: Das mit der "unechten DT" war DER beruhigende Praxistipp Den "LoPi v4" hatten wir mittlerweile ohnehin als Favoriten "im Auge", und dass die ESU-Magneten schlechter sein sollten als die Hamo- oder Tams-Exemplare, mochten wir nicht so recht glauben. Einzel-216-er brauchen wir nicht! Das rot-graue Doppel wird irgendeinen Güterzug ziehen, das beige-türkise (oder beige-türkisene?) einen verlängerten Eilzug aus 409x in Blau-Beige und "Silberlingen", und das neurote "Lätzchen-Lottchen" wird einem InterRegio der späten Epoche IV vorgespannt.

ALLGEMEIN:
Warum möchte ich die LFCM erhalten? Dazu hole ich etwas aus... Als Kind der Siebziger gibt es vier prägende Düfte aus meiner Kindheit, und zwar den von frisch gebackenem Brot aus dem "Backhäusle" meiner Großtante, den von frisch fertig gebackenem Fleisch-/Leber-/Pizzakäse aus der Landmetzgerei meiner Eltern, den aus der Kombination von frischem lauwarmem schwäbischem Kartoffelsalat meiner Oma und mit Ei angebratenen Scheiben selbstgemachter schwäbischer Maultaschen... und... den einer zwei Meter eingefahrenen, warmen Märklin-Lok aus der Nähe Dabei hat in meiner Kindheit und Jugend mit letzterem Duft der besondere, röhrende Wohlklang meiner ersten 212 (aus dem "Eva"-Kesselwagen-Zug 2855) derart betörend zusammengewirkt, dass sich das in meine Erinnerung förmlich "eingebrannt" hat. Und die 216-er klingt eben fast genauso toll! Wer bräuchte da noch ein Soundmodul? Das MUSS doch - irgendwie - an der Kombination aus LFCM und Resonanzraum im Kunststoffgehäuse liegen!?

Plötzlich habe ich ungeheuren Appetit auf...

Liebe Grüße an alle,
Uli


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#18 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 08.04.2015 00:33

Hallo Uli,

Was den Gleichlauf angeht: ab Werk sollten die Loks in beide Richtungen gleich gut laufen. Danach kommt es darauf an, im welcher Rixhtung sie meist gefahren sind; in die fahren sie meist schneller. Von meinen 3016 und Px-3192 kann ich nur sagen: die Vorzugsrichtung jedes Fahrzeugs hängt nicht von der Lage des Motors ab, sondern wie herum er eingefahren ist. Du mußt also ausprobieren, wie es am besten paßt. (und solltest du den Motor gegen einen "HLA" tauschen, das Getriebe hat doch eine Vorzugsrichtung, auf die es eingefahren ist!)


Wolfram1

RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#19 von Arno , 08.04.2015 10:43

Zitat von Gleiswarzenfreund
Guten Abend allerseits

..............................................
@ Wilhelm [Arno]: ................................... Wozu ist dann aber das SR24 überhaupt gut?

...........................................
Liebe Grüße an alle,
Uli





Hallo Uli,

das SR24 hat schon seine Vorzüge und leistet bei der Modellbahn in vielen Anwendungsfällen gute Dienste (nur halt auf keinen Fall zum Schmieren!!):

1. Es dient als Dampföl zum Einfüllen in die verschiedenen Dampferzeuger in Dampfloks und neuerdings auch in manchen Dieselloks. Für diesen Zweck verwende ich es allerdings nicht, weil der Dampfeffekt in meinen Augen extrem unnatürlich aussieht und außerdem der austretende Dampf die betreffenden Modelle und die umgebende Landschaft mit einem dünnen Dreckfilm überzieht.

2. Die - für mich - wichtigste Eigenschaft des SR24 ist der Reinigungseffekt. Es löst tatsächlich alle ÖL- und Fettrückstände und auch sonstige Verschmutzungen in Lokmodellen und besonders in deren Getrieben vollständig auf! Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen spritze ich es mit der Airbrush mit hohem Druck beispielsweise in verharzte Getriebe und bekomme die tatsächlich sehr schnell sauber. Wichtig ist dann allerdings, daß das gesamte Getriebe danach auch völlig von SR24-Resten befreit wird (ebenfalls mit hohem Druck ausblasen), damit diese beim folgenden Schmieren des Getriebes mit Öl oder Fett nicht diese Schmiermittel gleich wieder "unwirksam" machen!
Allerdings braucht man zu dieser Anwendung nicht zwangsläufig eine Airbrush. Man kann solche verschmutzten Teile in SR24 einlegen und es einige Zeit wirken lassen. Danach dann mit Wattestäbchen oder einer kleinen Bürste bearbeiten und dann halt auch wieder einige Zeit warten, bis das Mittel vollständig "verdunstet" ist.

3. Das dritte Anwendungsgebiet von SR24 ist die Schienenreinigung. Ein wenig davon auf einen kleinen Lappen und damit über die Schienen reiben. Du wirst Dich wundern, was danach am Lappen hängt. Wichtig auch hier - vor Aufnahme des Fahrbetriebes die Schienenköpfe mit einem trockenen Lappen von den SR24-Resten befreien oder eben warten, bis seine Rückstände auch hier verdunstet sind.
SR24 kann man auch ausgezeichnet in Schienenreinigungswagen verwenden.

In allen Fällen ist aber ausdrücklich hervorzuheben, daß SR24 keine Kunststoffe (z.B. Lokgehäuse oder Kunststoffschwellen) oder Lacke angreift !! Das ist in meinen Augen eine sehr wichtige Eigenschaft.

Das Ganze klingt jetzt wie ein Werbespot für SR24. Ich weise aber ausdrücklich darauf hin, daß ich hier unter 2. und 3. nur meine eigenen Erfahrungen wiedergegeben habe und mit dem Hersteller in keiner Weise "verbandelt" bin !!

Gruß
Wilhelm


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#20 von SAH , 08.04.2015 19:59

Guten Abend Wilhelm,

Zitat von Arno

In allen Fällen ist aber ausdrücklich hervorzuheben, daß SR24 keine Kunststoffe (z.B. Lokgehäuse oder Kunststoffschwellen) oder Lacke angreift !! Das ist in meinen Augen eine sehr wichtige Eigenschaft.



wenn dem so wäre, warum sind die mit SR24 getränkten Papiertücher nach der Reinigung der Blechwagen (24cm-Märklin Wagen) mit der jeweiligen Gehäusefarbe gefärbt? Ich habe hierbei nicht stark gedrückt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#21 von H0_WOLF ( gelöscht ) , 08.04.2015 20:23

Zitat von SAH
Guten Abend Wilhelm,

Zitat von Arno

In allen Fällen ist aber ausdrücklich hervorzuheben, daß SR24 keine Kunststoffe (z.B. Lokgehäuse oder Kunststoffschwellen) oder Lacke angreift !! Das ist in meinen Augen eine sehr wichtige Eigenschaft.



wenn dem so wäre, warum sind die mit SR24 getränkten Papiertücher nach der Reinigung der Blechwagen (24cm-Märklin Wagen) mit der jeweiligen Gehäusefarbe gefärbt?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn




Hallo SAH vielleicht nutzt der eine oder andre hier so was für seine Modelle danach wird erst mit SR24 gereinigt.
Lack abrieb hatte ich schon bei der alten Blau Beige Märklin 216er, die wurde nur mit einem feuchtem in Wasser getränkten Küchenpapier gereinigt ohne Reinigungsmittel.
Danach sah das Küchenpapier bei mir genauso aus wie du es beschrieben hast nur in Blau.

Gruß H0_WOLF


H0_WOLF

RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#22 von MoBaBramstedt , 08.04.2015 21:50

Hallo Uli (und alle anderen),
ich würde gerne nochmal die "unechte Doppeltraktion" mit Dummy empfehlen. Gerade die V 160 sind stark genug, einen Dummy zu ziehen. Ich fahre eine Doppeltraktion (altrot und ozeanblau/beige) mit einem Autoreisezug oder Güterzug und die eine V 160 hat überhaupt keine Mühen, auch mit R2 in der 180-Grad-Kehre. Ich habe mir die Programmierung damit gespart (und könnte den Dummy sogar als Schiebelok einsetzen).
Gruß Robert


 
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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#23 von Gleiswarzenfreund , 09.04.2015 05:47

Guten Abend / Guten Morgen allerseits

### leider hat mich - wieder einmal - das Gerumpel der BÄKO-Fritzen,
### die hier mitten in der Nacht die Bäckerei beliefern, aus dem Schlaf gerissen -
### sonst säße ich jetzt nicht hier! grummelgrummelgrummel

Interessant, welcher Themenshift hier gerade stattfindet

Zur Doppeltraktion sind nach gestriger Diskussion und Absprache mit meinem "Komplizen"
inzwischen folgende ENTSCHEIDUNGEN gefallen:
0. NACH gründlicher Reinigung der Drehgestelle erfolgt VOR dem Umbau eine "Messreihe" zum Einzellaufverhalten
1. 3075 und 3375 werden Schleifer-Motor-Motor-Schleifer festgekuppelt.
@ [Wolfram1]: Dein Tipp war mir beruhigend und ganz nach meinem Geschmack. Siehe später mehr unter "Nachtrag"...
2. Die Stromaufnahme erfolgt über BEIDE Schleifer.
3. Beide "Hälften" erhalten ESU-Permanentmagnete und ZUSAMMEN EINEN LoPi v4.
4. Beleuchtung erfolgt mittels LEDs.
5. Unser Erfahrungsbericht wird HIER folgen

Danke Euch allen ausdrücklich für Euere hilfreichen Tipps

Nun gerne noch zum Thema "SR24" etc. ...

Vorgeschichte (ich weiß, ich fabuliere gerne ausführlich - aber so lassen sich "Erkenntnisse" doch besser nachvollziehen):
Mein "Wiedereinstieg" war 2009. Zwischen 1987 und 2001 hatte ich zusammen mit meinem Bruder eine umfangreiche "Schachtelsammlung" aufgebaut und danach u.a. wegen Märklins Preispolitik lange pausiert. Nach Kauf eines "Mondolino"-Themensets mit Infrarot-Steuerung wollte ich zunächst meine 24-cm-D-Zug-Blechwaggons reaktivieren. Schreck: trotz trockener Lagerung in OVP mit Ölpapier(?) deutliche Rostspuren (obwohl seinerzeit NEU beim Händler gekauft und zumeist NIE aus der Schachtel genommen!). Dann gabs in der Bucht ein Angebot eines P-2701 "Orient-Express" mit einer SNCF-P8 und Blechwaggons. Optik völlig angestaubt, daher Schnäppchenpreis "Mehr als rosten kann es nicht!", hatte ich mir eingedenk der vorangegangenen Erfahrung gedacht, die Bibliotheker-Handschuhe übergestreift (eine... räusper... Bekannte... arbeitet hier in der Uni-Bib und hatte mir die "besorgt"), die völlig schmuddeligen Fahrzeuge kopfüber (also die FAHRZEUGE natürlich!) übers Waschbecken gehalten, mit einem WEICHEN Modellbaupinsel und mildem Spülwasser eingeweicht (immerhin hatte Palmolive-Tilly ja hier schon vor Jahrzehnten Entwarnung gegeben), nachdem alle vier eingeweicht waren sodann mit gleichem Pinsel und klarem kalten Wasser entseift und anschließend SOFORT mit einem KALTLUFTFÖHN trocken(st) geblasen. Zum Abschluss noch mit etwas Warmluft nachgeblasen und einen halben Tag an der Luft nachgetrocknet. Resultat #1: Fast wie NEU! Resultat #2: Erst GESTERN hatte ich selbige Lok samt Wagen zwecks Inventur/Umsortierung wieder in den Fingern, und nach mittlerweile über vier Jahren im Karton KEINE SPUR VON ROST!!! Ob ich damals auch etwas Farbe abgewaschen habe, kann ich nicht sagen; die Gehäuse sehen allerdings nirgends auch nur im geringsten "abriebig" aus

Vorgeschichte - Teil 2:
Die SNCF-P8 war damals völlig verharzt. Wo das Gehäuse zwecks Reinigung eh schon ab war, hatte ich das Treibgestell jammernd zu meinem Freund mit der Kfz-Werkstatt getragen... "Ballistol!" war die einhellige Meinung. Gesagt, getan: Kohle+Bürste raus, Motorschild ab, SFCM-Anker raus, vorsichtig und selbstverständlich nur an den Treibsatzteilen eingeschäumt, ein paar Stunden ziehen gelassen, währenddessen Anker in Bremsenreiniger eingelegt, nachher Treibgestell mutig mit ordentlich Bremsenreiniger vollentfettet und sogleich mit Druckluft satt abgeblasen, sparsam Spezialfett auf Anker- und Treibradlager, zusammengebaut und mit alten(!) Kohle/Bürste/Haftreifen warmgefahren: EIN GEDICHT! SR24, B52 und U3-5 habe ich mir erst später zugelegt...

Warum erzähle ich das so ausschweifend?
1. Weil ich unter Schlafentzug leide.
2. Weil meine Erfahrungen rund um die "Orient"-P8 beim "Wiedereinstieg" besonders prägend waren.
3. Weil es auch hätte SCHIEFGEHEN können - isses aber nicht! Und wenn: MÖÖÖP - Pech - neuer Versuch! O.k.: Bei einer 300-Euro-Lok wäre ich selbstverständlich anders vorgegangen
4. Wenn man beim Handling auf den Lack AUFPASST und jegliches Agens nur so lange einwirken lässt, wie es muss, sollte mit den üblichen empfohlenen Mitteln kein Schaden entstehen! Selbst nicht mit etwas gröberen...
5. Die Erfahrungen, wie man sie halt so macht, sind doch allgemein in alle Richtungen fast unvermeidlich. Dafür gibt es ja dann das Forum Eine "Religion" scheint mir da unangebracht!
6. @SAH ("wenn dem so wäre, warum [...]"): Weil der Märklin-Lack manchmal eben MIST ist! Stell' Dir bitte ausdrücklich mein verständnisvollstes Grinsen vor Was habe ich geflucht, als bei unserer "Hofzug"-S10 schon nach zwei Jahren in der Schachtel VOM LIEGEN(!?) der Lack an den Kanten der Rauchkammertür teiweise abgeblättert war! Oder erst diese minderwertigen Kunststoff-Mischungen bei den Hartplastik-Inlays der späten 80-er bis frühen 90-er: Abrieb an der Zylinderbeschriftung unserer 86-er aus 3100 offenbar allein vom Verschluss-Andruck des Plastedeckels!? Ganz zu schweigen davon, dass etwa solche Deckel bei den F7-Dreiteilern schon nach zweimaligem Öffnen und Wiederverschließen förmlich zerbröselt sind. Ein Grauen! Auch schon mal Zinkfraß erlebt bei Modellen, die einfach nur in ihren Schachteln ruhten?
7. Allgemein bin ich sehr dankbar für Wilhelms Warnungen etc. Mein SR24 werde ich jedenfalls künftig nur noch zum Gleisreinigen benutzen... dann hält es auch länger

Nachtrag:
Besagte P8 heißt seit dem damaligen Warmlaufen und meiner seinerzeit ersten "Testmessungen" nur noch "Das Biest"!
Nach der "Altenpflege", die ich ihr hatte angedeihen lassen (Wolfram, diesen Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen Zur BR81 habe ich inzwischen genügend eruiert, um hinsichtlich ihrer Einordnung als "Gleiswarze" ausdrücklich ZURÜCKZURUDERN - siehe betreffender Thread "Gleiswarzen-Kompendium") und nach ein paar Runden auf meiner R3-Testschlaufe fuhr sie alsbald wie wild! Und völlig ohne Knarzen etc. "Und rückwärts?" habe ich mich gefragt... Anfangs noch langsamer als vorwärts, aber schon wenige Runden später "wie der Wind"! Was Wolframs Anmerkung zur "Einfahrrichtung" schon damals eindrucksvoll bestätigte. SEITDEM hat KEIN Lokfahrgestell mehr diesen Zacken erreicht! Das mag an einer besonders günstigen Masseverteilung des P8-Fahrgestells (ohne Tender und Gehäuse!) bei Rückwärtsfahrt liegen... ODER ES WAR EINFACH NUR MAGIE

Geradezu magisch wäre jetzt auch, wenn ich nach all dem Geschreibse doch noch etwas Schlaf fände...

Liebe Grüße und Euch allen einen wunderschönen Frühlingstag,
Uli


BLOSS verächtlich und ohne informativ hilfreichen Wert stänkern kann selbst jemand, der gerade mal im dritten Anlauf sein Seepferdchen geschafft hat. Also lasst es mir gegenüber bitte sein!


 
Gleiswarzenfreund
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RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#24 von kalle.wiealle , 09.04.2015 16:00

Zitat von Gleiswarzenfreund
Guten Abend / Guten Morgen allerseits
4. Beleuchtung erfolgt mittels LEDs.
5. Unser Erfahrungsbericht wird HIER folgen
Liebe Grüße und Euch allen einen wunderschönen Frühlingstag,
Uli

Hallo Uli...

..da werde ich dann noch mal nach deiner Umsetzung Ausschau halten....
Ich selber hätte da an einer Lösung interesse, bei der man das Gehäuse einfach
wie immer abnehmen kann...die Led´s (weiss und rot) komplett am Lokrahmen befestigt
sind / befestigt werden...


Grüsse, Kalle


 
kalle.wiealle
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Spurweite H0


RE: Märklin H0 Doppeltraktion BR 216 (V160)

#25 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 10.04.2015 00:07

Bonsoir, guten Abend!

Schlaflos im Märklin-Land - ob das einen Film gäbe?
Die 3098 und ihre Schwestern, frei nach Brontë oder so. An der Statorkühlung fehlt es etwas, aber ansonsten sind die nicht kaputtzukriegen. Na ja, aber es soll ja hier um 216 gehen...

Bona nox, gute Nacht!


Wolfram1

   


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