Hallo Franz-Peter
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Die Durchrutschwege werde ich dann so legen:
Damit bekommt auch die Weiche 23 wieder eine 'normale' Grundstellung .
Jo, sollte so passen
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Jetzt stellt sich die Frage, wann das Einfahrsignal bei mir zurückfallen soll. Zum einen könnte ich das mit dem Fahrstraßenschalter verbinden. Also erst, wenn der FdL den Hebel wieder in die Grundstellung stellt, geht auch das Einfahrsignal zurück.
Das wäre das Beste, denn auch beim Original wird das Signal ja manuell durch zurückdrehen des Fahrstraßensignalhebels auf Halt gestellt. Bei der Einfahrt ist der Ort zum Auflösen der Fahrstraße und Zurückstellen des Signals meist identisch. Insofern passt das gut.
Ich kenne das zum Beispiel so: Man steht am Fenster, Zug fährt vorbei, hinter einem hört man die Fahrstraße auflösen, Blick auf den Schluss, umdrehen, Signalhebel zurück, weiter zum Blockkasten, Fahrstraßenhebel zurück, Zustimmungsfeld an Wärter zurückblocken, weiter zum Streckenblock und Strecke zurückblocken. Da Signalhebel und Fahrtstraßenhebel in der Elektromechanik ja im Fahrstraßensignalhebel vereint sind, ist das dann ein Griff: Signal auf Halt und Grundstellung.
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Noch eine Frage zur Terminologie: Wann spricht man von 'Fahrstraße auflösen': Wenn der Zug den Kontakt überfährt, und der Fahrstraßenschalter nicht mehr verriegelt ist, oder erst wenn er in die Grundstellung zurückgedreht wird?
Ersteres. Bei (elektro)meachanik ist die Fahrstraße dann festgelegt, wenn sie „blockelektrisch“ gesichert ist. Das geschieht durch das Betätigen der Fahrstraßenfestlegetaste in der Mechanik oder durch das Drehen des Fahrstraßensignalhebels in die 45° Stellung bei der elektromechanik. Dann ist der Hebel nämlich nicht mehr zu bewegen. Durch das Auflösen wird diese Sperrung aufgehoben und der Hebel können wieder in Grundstellung gebracht werden.
Du kannst also den Drehschalter immer von der 90° in 45° Stellung zurückdrehen, um das Signal auf Halt zu legen, aber nur wenn die Fahrstraße aufgelöst wurde von der 45° in die 30°(Fahrstraße manuell verriegelt) oder 0° Grundstellung)
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Ich denke auch, dass ich bei meinen Recherchen den Unterschied zwischen den Gleiskontakten und der Gleisfreimeldung nicht wirklich verinnerlicht hatte. Da habe ich jetzt wieder was gelernt.
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Wenn ich deinen Text richtig interpretiere ist, es der Zeitpunkt wenn der Kontakt überfahren wird. Wo wird dieser Kontakt üblicherweise angebracht? Denn der wird doch von der Spitze des Zuges ausgelöst, obwohl doch eigentlich das Zugeende darüber entscheidet, ob das Weichenfeld geräumt ist?
Jetzt komm ich etwas ins Schwimmen . Schon beim schreiben des letzten Posts habe ich darüber gegrübelt. Die Fahrstraße löst tatsächlich erst auf, wenn der Zug die Fahrstraßenzugschlussstelle komplett passiert hat. Wenn nämlich ein Zug in der Ausfahrt liegen bleibt, bleiben die Weichen verschlossen. Für mich als Bediener ist es aber ein Auflösekontakt, ich bekomme ja keine Meldung darüber, ob das Gleis besetzt ist oder nicht. Wenn der Zug darüber gefahren ist, macht es im Block „klack“ und die Hebel sind wieder frei. Es ist also für den „User“ nicht mit einer Gleisfreimeldung vergleichbar. Tatsächlich weiß ich aber nicht, welche Technik dort verbaut ist. Vielleicht doch ein Achszähler? Aber mir ist kein Einzähler aufgefallen. Oder aber ein kurzer Gleisstromkreis, der vielleicht 20m lang ist, damit zumindest immer eine Achse den Abschnitt belegt und er erst auflöst, wenn er einmal belegt und dann wieder frei wurde? Ich kanns rausfinden, wenn es interessiert, aber für den Anwender reicht es zu wissen, dann die Fahrstraße auflöst, wenn der Auflösepunkt komplett passiert wurde.