Hallo,
Meine auf AC umgebaute Trix 103 109 (22779) ist zwar ein schönes Modell aber hat zwei Mängel:
- Die Susi Ansteuerung der Beleuchtungsfunktionen (Führerstand, Schlusslicht und Maschinenraum) funktioniert nicht richtig. Da gab es wohl fehlerhafte Platinen, Märklin hat die auch getauscht aber man musste die komplette Lok einsenden. Da meine aber schon auf AC umgebaut war wollte ich die nicht zurückbauen und hatte zunächst die Schlusslichter und die Führerstandsbeleuchtung auf AUX1 bis AUX4 umgelegt.
- Der Motor ist wie bei fast allen meinen neueren Märklin-Modellen fürchterlich laut (Kreissäge). Auch ein längeres Einfahren auf der heimischen Anlage und beim FRAMST brachte keine Besserung.
Als jetzt bei sb-Modellbau eine Aktion mit 12% Rabatt lief habe ich mir daher den Umbausatz für die BR103 bestellt, angesteuert wird zukünftig von einem PLUX22 ESU Loksound V4 (PLUX22, weil dieser Dekoder AUX1-AUX6 verstärkt auf dem Dekoder hat).
Die Anleitung von sb-Modellbau ist mal wieder etwas rudimentär, daher wollte ich eine Schritt für Schritt Anleitung machen. Da ist etwas dazwischengekommen, mein Laptop hatte einen leichten Crash und die ersten Bilder sind weg, daher startet es mit dem bereits zerlegten Fahrgestell. Vorsicht: Laut der Anleitung von sb gibt es zwei Drehgestellvarianten. Diese Lok hat ein Drehgestell der Variante 1.
Zunächst wird das Fahrgestell ausgebaut und dann der Märklin Trommelkollektormotor entfernt. Anschliessend habe ich die Achsen mit einem Abziehwerkzeug von Fohrmann entfernt sowie die Bolzen der Zahnräder mit einem spitzen Werkzeug und einem kleinen Hammer ausgetrieben. Das sieht dann so aus:
Dort ist auch bereits angerissen, was an Material weg muss. Ich hatte zunächst auch überlegt,ob ich die Räder und Zahnräder dranlasse. Dann hätte ich aber Probleme gehabt, das Drehgestell zum Sägen fest einzuspannen und ich hatte auch Befürchtungen, dass die Säge- und Frässpäne in die Zahnräder kommt. So konnte das Drehgestell nach Sägen und Feinschleifen abpinseln und anschliessend nochmal Ausspülen.
Von der anderen Seite sieht es noch unverändert so aus, hier ist bereits das Messingfüllstück von sb probehalber eingelegt, passt:
Da ich keine große Fräse habe kam die gute alte Eisensäge zum Einsatz, jetzt gab es kein zurück mehr:
Prinzipiell könnte man auch den noch stehenden Turm abtragen aber ich dachte mir, dass jedes Gewicht hilft. Man muss dann noch an 2 weiteren Stellen (siehe Kreise) etwas Material wegfräsen (Dremel):
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Dann habe ich das erste Zahnrad wieder eingesetzt und musste feststellen, dass zwischen diesem Zahnrad und dem Zahnrad am sb-Umbausatz noch ein kleiner Spalt klafft, die Zahnräder nicht ineinander greifen. Jetzt musste Vorsicht walten. Wenn man zuviel abschleift könnten die Zahnräder klemmen! Ich habe den Messingblock ausserhalb des Drehgestelles abgeschliffen und immer wieder Funktionsproben gemacht. Nach dem dritten Versuch klappte es. Hier jetzt eine manuelle Funktionsprobe, noch ist nichts eingeklebt, lediglich das Märklin-Zahnrad sitzt schon wieder fest:
Als nächsten Schritt habe jetzt den Motor eingeklebt (UHU Hart 2-k-Kleber, vorher die Klebeflächen entfetten) und die Zahnräder und Achsen wieder eingesetzt:
Probelauf steht noch aus (Der Kleber sollte noch vollständig aushärten) aber wenn ich die Schwungmasse von Hand drehe läuft alles frei und leichtgängig.
Bei dem Bild fiel mir auf, dass ich die mittlere Achse nochmal etwas verdrehen sollte. Allerdings habe ich mittlerweile Bilder von Märklin Fahrgestellen der BR 103 gegoogelt, da sind die Stellung der vier "Löcher" auf den Radscheiben auch nicht zueinander ausgerichtet.
Ich berichte, wenn es bei dem Umbau weitergeht.
Jörg