RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#1 von Lord_Nelloz , 17.04.2015 21:20

Hallo Stummis,

es geht los mit dem Bau. Ich hoffe, den Bau einigermaßen dokumentieren zu können, erwartet aber bitte in der nächsten Zeit keine Wunder, da ich doch recht stark anderweitig eingebunden bin. Planmäßig geht es ab dem Frühherbst in die Vollen...

Letzter Planstand ist folgender:



Was bisher geschah (in aller Kürze):

Februar 2015:
Zuerst wurden Hängeregale an die Wand gebracht, damit ich auch noch Staufläche und Beleuchtungsmöglichkeiten über sowie Staufläche unter der Bahn habe:


Wie es weiter geht, erfahrt Ihr in Kürze


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#2 von Lord_Nelloz , 17.04.2015 21:24

März 2015:

Die Entscheidung, doch komplett Peco Code 75 Gleismaterial zu verwenden, reifte immer mehr. Deshalb fand eine Menge Piko-Material seinen Weg an andere interessierte Modellbahner. Die weitere Planung war mittlerweile soweit fortgeschritten, dass ich vom mickrigen Verkaufserlös dann den ersten Schwung Peco-Material bei ehattons.com in England besorgen konnte. Dienstags abends habe ich bestellt und am Donnerstag morgen hat DHL der Nachbarin ein Paket in die Hand gedrückt. Aus England. Irre. Und das trotz DHL Express-Versand ca. 30% günstiger als bei einschlägigen deutschen Onlinehändlern. Leider ist der Pfundkurs in letzter Zeit nicht in die richtige Richtung gegangen. Im Herbst 2014, als ich mit den Planungen begonnen hatte, war noch mehr Ersparnis drin. Aber Weichen für 8-12 Pfund kann selbst Piko nicht unterbieten. Und die Qualität ist schon eine andere. Die Optik der Weichenverschlüsse ist allerdings recht englisch. Wen es stört, der muss noch Hand anlegen. Mich stört es nicht.

Da ich ja plane, die Weichen mittels Stellstangen a la Carsten Eisfeld zu stellen, wurden als erstes die Weichen DCC-freundlich gemacht, d.h. die Herzstücke zur Polarisationsumschaltung vorbereitet. Notwendig ist das (außer bei der Dreifachweiche) nicht unbedingt, da die korrekte Herzstückpolarisation ab Werk auch durch Umschalten der Weiche funktioniert, aber nach längerem Betrieb soll es hier ab und an mal Ermüdungserscheinungen in Form von Kontaktproblemen am Zungengelenk geben und denen möchte ich von vorneherein begegnen.

Die Verbindungen zwischen Zungenschiene und Herzstück

wurden dazu mit einem kleinen Schraubenzieher rausgebrochen:


Dann wurden Zungenschiene und Backenschiene mit Litze verlötet:


Und das war es auch schon.

Das Herzstück ist bereits ab Werk mit einem Draht versehen, der nun an einen Mikroschalter angeschlossen werden kann und je nach Stellung des Mikroschalters dann entsprechend mit Strom versorgt werden kann. Aber dazu später mehr.


Viele Grüße
Christoph


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#3 von Lord_Nelloz , 17.04.2015 21:24

April 2015:

Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich der Segmentbau mittels Leimholz als, sagen wir mal, suboptimal erwiesen. Kein Monat ging ins Land als das (billige Baumarkt-)Leimholz wegen minderer Qualität (oder meiner Blödheit) aus dem Leim gegangen ist und sich verzogen hat. Für eine Rangieranlage tödlich.

Auch funktionierte das nicht richtig, die Segmente an die Wand zu hängen.

Deshalb habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir vom Tischler meines Vertrauens vorerst vier Segmente a 122x50 und eines mit 96x50 bei 15cm Kantenhöhe aus 16mm Tischlerplatte tischlern lassen.


Füsse drunter und aufgestellt:


Jetzt ist das alles plan und in der Waage und gerade und überhaupt. Und ich hoffe, das bleibt auch so. Und bevor die Elektriker im Forum aufschreien...das Kabel da an der Decke...ja, das blieb nicht lange so...

Es konnte also losgehen:

Als Unterlage verwende ich 5mm Trittschalldämmung, darauf kommen die Gleise entsprechend des letzten Gleisplans. Flexgleise wurden passend geschnitten, Kabel an Schienenverbinder gelötet, alles passend zusammengesteckt und so sieht der momentane Stand der Baustelle aus:


Ich denke, es ist mir einigermaßen gelungen, die Gleise gerade hinzubekommen bzw. die, die gebogen werden mussten, im passenden Radius zu biegen. Peco Flexgleise sind da aber auch echt dankbar, da sie gut zu biegen sind, aber trotzdem recht fest sind und nicht direkt wieder komplett in die Ursprungsform zurückspringen wie das z.B. bei Piko der Fall ist.

Die nächsten Schritte sind die Verkabelung unter der Anlage und der Bau der händischen Weichenantriebe. Das wird allerdings noch einige Zeit auf sich warten lassen, da mir dazu mometan die Zeit und Muße fehlen.

Daher demnächst mehr in diesem Theater

Viele Grüße
Christoph

P.S: Die Gebäude sind nur Platzhalter von der Anlage meines Großonkels selig und werden nachher nicht auf der Anlage zu finden sein...


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#4 von ET 65 , 19.04.2015 09:04

Hallo Christoph,

schön zu lesen, dass es bei Dir jetzt los geht.

Als "Bedenkenträger" bin ich ja schon bekannt, daher anbei einige Bemerkungen:

Zitat von Lord Nelloz
... Zuerst wurden Hängeregale an die Wand gebracht, damit ich auch noch Staufläche und Beleuchtungsmöglichkeiten über sowie Staufläche unter der Bahn habe: ...

Hoffentlich hast Du die Staufläche so angebracht, dass davon nichts auf die Modellbahnanlage fallen kann? Das könnte sonst zu meteoriten-ähnlichen Einschlägen führen.

Zitat von Lord Nelloz
... Dann wurden aus 19mm Leimholz eine 200cmx50cm und eine 100x50cm Box mit Seitenhöhen 10cm gebaut. ...

Was willst Du denn mit Leimholz? Hatte das hier irgendjemand im Forum dafür empfohlen? Na ja, Du wirst schon sehen...

Zitat von Lord Nelloz
... Leider hatte ich beim Bohren der Löcher nicht das exakteste Zielwasser getrunken, so dass der Übergang zwischen den beiden Segmenten ca. 4mm Versatz hatte. ...

Laser? Wasserwaage?

Das ist übrigens das lange gelbe Dings, das im ersten Bild hinten an der Wand steht.

Zitat von Lord Nelloz
... Da stellte ich dann fest, dass mir der Gleisplan im Bahnhof Fischen doch noch nicht so richtig gefiel (in live ist das ja doch immer etwas anderes, als auf Papier) so dass ich mich schweren Herzens vom Konzept einer Point-to-Point-Anlage verabschiedet habe und nun doch eine Anlage mit Kreisverkehr mache....

So schnell kann's gehen, wenn man nicht mehr mit seinem Konzept zufrieden ist...

Zitat von Lord Nelloz
... Da ich ja plane, die Weichen mittels Stellstangen a la Carsten Eisfeld zu stellen, wurden als erstes die Weichen DCC-freundlich gemacht, d.h. die Herzstücke zur Polarisationsumschaltung vorbereitet ...

Danke für den Link. Habe ich mir gleich auf die Favoriten gelegt.

Zitat von Lord Nelloz
... Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich der Segmentbau mittels Leimholz als, sagen wir mal, suboptimal erwiesen. Kein Monat ging ins Land als das (billige Baumarkt-)Leimholz wegen minderer Qualität (oder meiner Blödheit) aus dem Leim gegangen ist und sich verzogen hat. Für eine Rangieranlage tödlich.

Auch funktionierte das nicht richtig, die Segmente an die Wand zu hängen.

Deshalb habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir vom Tischler meines Vertrauens vorerst vier Segmente a 122x50 und eines mit 96x50 bei 15cm Kantenhöhe aus 16mm Tischlerplatte tischlern lassen. ...

Entschuldige, aber,... Klassisch Lehrgeld bezahlt.

Zitat von Lord Nelloz
... Als Unterlage verwende ich 5mm Trittschalldämmung, darauf kommen die Gleise entsprechend des letzten Gleisplans. ...

Wie willst Du die Gleise auf der Trittschalldämmung befestigen? Beim Nageln hast Du wieder die Verbindung in den Untergrund.

Beim Kleben brauchst Du einen Kleber, der die Trittschalldämmung nicht auflöst und das Gleis (vor allem die Weichen!) an Ort und Stelle hält. Ich habe bisher keine Erfahrung damit.

Zitat von Lord Nelloz
... Ich denke, es ist mir einigermaßen gelungen, die Gleise gerade hinzubekommen bzw. die, die gebogen werden mussten, im passenden Radius zu biegen. Peco Flexgleise sind da aber auch echt dankbar, da sie gut zu biegen sind, aber trotzdem recht fest sind und nicht direkt wieder komplett in die Ursprungsform zurückspringen wie das z.B. bei Piko der Fall ist. ...

Wie ich oben schon schrieb: Wasserwaage, das lange, gelbe Ding da im ersten Bild an der Wand stehend, ist total praktisch für sowas.

Für die Kurven eignen sich die Krause Gleisklammer hervorragend. Einmal angebracht bleibt das Gleis bis zum Aushärten des Klebers in Position.

An sonsten weiterhin viel Spaß beim Bauen...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#5 von Lord_Nelloz , 20.04.2015 14:25

Zitat von ET 65
Hallo Christoph,

schön zu lesen, dass es bei Dir jetzt los geht.

Als "Bedenkenträger" bin ich ja schon bekannt, daher anbei einige Bemerkungen:



"Bedenkenträger" sind immer dann gut, wenn sie mit ihren Bedenken echte Probleme ansprechen. Insofern vielen Dank insbesondere für diese erste Anmerkung:

Zitat von ET 65

Zitat von Lord Nelloz
... Zuerst wurden Hängeregale an die Wand gebracht, damit ich auch noch Staufläche und Beleuchtungsmöglichkeiten über sowie Staufläche unter der Bahn habe: ...

Hoffentlich hast Du die Staufläche so angebracht, dass davon nichts auf die Modellbahnanlage fallen kann? Das könnte sonst zu meteoriten-ähnlichen Einschlägen führen.




Denn während das obere Regalbrett (als vorherige Leimholzkonstruktion) die 50cm Tiefe hat, so dass nichts auf die Anlage fällt, liegt das Brett drunter nur bei 30cm. Da könnte also etwas runterfallen. Wenn die Hintergrundkulisse drankommt, soll das Brett zwar verschwinden, da die Kulisse ansonsten nicht hoch genug wird, aber bis dahin wollte ich das Brett da lassen. Das wird sich, wenn ich mit dem Landschaftsbau beginne, nun aufgrund Deiner berechtigten Bedenken allerdings ändern. Wobei ich die Kulisse eigentlich noch vor dem Landschaftsbau installieren wollte. Wie auch immer sie aussehen wird. Die Idee ist da, die Umsetzung macht noch Probleme.

Zitat von ET 65

Zitat von Lord Nelloz
... Da ich ja plane, die Weichen mittels Stellstangen a la Carsten Eisfeld zu stellen, wurden als erstes die Weichen DCC-freundlich gemacht, d.h. die Herzstücke zur Polarisationsumschaltung vorbereitet ...

Danke für den Link. Habe ich mir gleich auf die Favoriten gelegt.




Gerne, ich finde das Konzept ganz gut. Der Fremo macht das wohl auch irgendwie so. Mein erster Versuch ist allerdings gnadenlos gescheitert, da der gekaufte Federstahldraht mit 0,5mm vieeeel zu wabbelig war. Jetzt habe ich welchen mit 1,2mm bestellt und hoffe, dass die Stellwirkung dann groß genug ist, um die Kraft der Stellfeder in der Weiche zu überwinden. Ausbauen wollte ich die Stellfeder eigentlich nicht, da ich dann befürchte, dass das bündige Anliegen der Weichenzungen nicht mehr so gut funktioniert.

Zitat von ET 65

Zitat von Lord Nelloz
... Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich der Segmentbau mittels Leimholz als, sagen wir mal, suboptimal erwiesen. Kein Monat ging ins Land als das (billige Baumarkt-)Leimholz wegen minderer Qualität (oder meiner Blödheit) aus dem Leim gegangen ist und sich verzogen hat. Für eine Rangieranlage tödlich.

Auch funktionierte das nicht richtig, die Segmente an die Wand zu hängen.

Deshalb habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir vom Tischler meines Vertrauens vorerst vier Segmente a 122x50 und eines mit 96x50 bei 15cm Kantenhöhe aus 16mm Tischlerplatte tischlern lassen. ...

Entschuldige, aber,... Klassisch Lehrgeld bezahlt.




Tja, Lehrgeld...da habe ich in der Tat bereits schon viel zu viel bezahlt. Allein was mich mein Piko-Material-An- und Verkauf schon an Geld gekostet hat... Da macht das Leimholz (welches ich ja immerhin weiter als Regalbrett verwenden kann) nicht mehr sooo viel aus. Ärgerlich ist es aber trotzdem.

Zitat von ET 65

Zitat von Lord Nelloz
... Als Unterlage verwende ich 5mm Trittschalldämmung, darauf kommen die Gleise entsprechend des letzten Gleisplans. ...

Wie willst Du die Gleise auf der Trittschalldämmung befestigen? Beim Nageln hast Du wieder die Verbindung in den Untergrund.

Beim Kleben brauchst Du einen Kleber, der die Trittschalldämmung nicht auflöst und das Gleis (vor allem die Weichen!) an Ort und Stelle hält. Ich habe bisher keine Erfahrung damit.




Da es eine Kelleranlage werden wird, habe ich geräuschmäßig keine großen Beschränkungen. Die Trittschalldämmung dient eigentlich nur dazu, nachher einen Böschungskörper auf der Strecke zu gestalten und liegt im Bahnhof nur, damit ich keinen Höhenversatz habe. Der Plan war, die Trittschalldämmung mit Weißleim auf den Segmenten festzukleben und darauf dann per Weißleim-Gemisch die Gleise einzuschottern. Meinst Du das hält nicht?

Zitat von ET 65

Zitat von Lord Nelloz
... Ich denke, es ist mir einigermaßen gelungen, die Gleise gerade hinzubekommen bzw. die, die gebogen werden mussten, im passenden Radius zu biegen. Peco Flexgleise sind da aber auch echt dankbar, da sie gut zu biegen sind, aber trotzdem recht fest sind und nicht direkt wieder komplett in die Ursprungsform zurückspringen wie das z.B. bei Piko der Fall ist. ...

Wie ich oben schon schrieb: Wasserwaage, das lange, gelbe Ding da im ersten Bild an der Wand stehend, ist total praktisch für sowas.

Für die Kurven eignen sich die Krause Gleisklammer hervorragend. Einmal angebracht bleibt das Gleis bis zum Aushärten des Klebers in Position.




Die Wasserwaage hilft mir da nur begrenzt, weil sie zu lang ist. Ein ordentliches Stahllineal leistet mit da bessere Dienste. Die Gleise sind allerdings so wie das momentan aussieht gerader als bei der richtigen Bahn ...Momentan sind sie festgeschraubt. Und das wollte ich bis zum sukzessiven Einschottern auch so lassen.

Ich hoffe, es kommt kein anderer von Euch "Bedenkenträgern" und sagt mir, dass die Verbindung von Weißleim auf Trittschalldämmung nicht wirklich genug Festigkeit bietet...

Zitat von ET 65

An sonsten weiterhin viel Spaß beim Bauen...

Gruß, Heinz



Danke Dir, Heinz! Allerdings wird es in den kommenden Monaten zeitbedingt eher wenige Fortschritte geben. Denn, wie hier schon jemand anderes in seiner Signatur schrieb: "Was noch fehlt? Ein Sack voll Zeit"... Aber kommt Herbst, kommt viel Moba...


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#6 von Lord_Nelloz , 09.06.2015 22:31

Hallo Stummis,

hach, ich muss mich bei Euch, die Ihr vielleicht ähnliches schon durchgemacht habt, mal etwas ausheulen.

Denn die erste Sinnkrise steht an. Die Gleise im Bahnhof Fischen sind verlegt und ich bastel momentan (viel zu selten aber stetig) am Fiddleyard herum. Wenn das abgeschlossen ist und die Elektrik soweit steht (und ich mal wieder etwas vom Baufortschritt berichte) könnte es also mit der Landschaftsgestaltung losgehen.

Und ich steh da vor folgendem Problem:

Meine Anlage soll einen Echt-Hintergrund wie Richards "Von Buchenhüll nach Mindelstein" bekommen. Da die Bahnhöfe Fischen und Oberstdorf nicht annähernd am Original angelehnt sondern reine Fantasiebahnhöfe sind, soll die Anlage damit ihren Wiedererkennungswert bekommen (Identität wie es im Blauen Buch von Otto Kurbjuweit so schön heißt). Panoramafotografiefähigkeiten und -equipment sind dazu ausreichend vorhanden, wage ich mal zu behaupten. Dass ich die Ausgestaltung des Vordergrundes nicht so perfekt wie Richard "Sie nannten ihn Brandl" hinbekommen werde, ist aber auch klar.

Perspektivisch komme ich, da in NRW wohnend, allerdings erst nächstes Jahr im Herbst wieder ins Oberallgäu. Die Anlage soll aber ungefähr jetzt im Zeitraum Mai/Juni spielen. Da ist mein erstes Problem. Wann soll ich die Bilder machen? Ich könnte zwar ggf. nächstes Jahr im Mai/Juni ein verlängertes Wochenende runterfahren (meine Frau killt mich zwar oder sagt, nimm die Kinder mit, beides keine gute Lösung), aber da bin ich erstens vom Wetter abhängig und muss zweitens bis dahin mit der Ausgestaltung der Anlage warten, da es m.E. wenig Sinn ergibt, bereits etwas zu basteln, was nachher mit dem Hintergrund kollidiert.

Und dann kommen wir auch schon zum zweiten Problem: Ich habe durch die geplante Anlagenzunge zwei mal ca. 7m Hintergrund zu überspannen. Ich will die Kulisse zwar in zwei Panoramen teilen, bei ca. 270°Betrachtungswinkel und einer Kulissenhöhe von 60cm komme ich aber nur auf jeweils ca. 4,5m Breite. Eine Lösung wie beim Faller-Hintergrund Oberstdorf, wo alles irgendwie so gephotoshoppt ist, dass man mehrfach den gleichen Berg nebeneinander hat, wenn man den Hintergrund breiter haben will, finde ich auch irgendwie blöd, wäre aber ggf. an einer ganz bestimmten Stelle machbar, da die Berge dort (die Sonnenköpfe, wem da was sagt) keine besonders charakteristischen Felsformationen haben, so dass es sofort auffällt, dass es den Berg zweimal gibt. Beim Nebelhorn z.B. wäre das anders.

Deshalb habe ich gerade arge Zweifel, ob das was ich mir vorstelle, überhaupt funktioniert. Und wenn ja, ob es nicht besser ist, die Anlage wie ursprünglich angedacht in meiner momentanen Heimat spielen zu lassen, da ich dort jederzeit rausgehen kann um passende Panoramafotos zu machen. Da wäre die Verbreiterung des Hintergrundes auch weniger problematisch.

Versteht Ihr mein Problem? Und wenn ja, habt Ihr eine Lösung? Kulissen malen kann und will ich nicht


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#7 von ET 65 , 10.06.2015 07:34

Zitat von Lord_Nelloz
... Und ich steh da vor folgendem Problem:

Meine Anlage soll einen Echt-Hintergrund wie Richards "Von Buchenhüll nach Mindelstein" bekommen.

Hallo Christoph,

auf Grund der Uhrzeit nur kurz auf die Schnelle: Kennst Du die Hintergründe von JOWI?

Zitat von Lord_Nelloz
Da die Bahnhöfe Fischen und Oberstdorf nicht annähernd am Original angelehnt sondern reine Fantasiebahnhöfe sind, soll die Anlage damit ihren Wiedererkennungswert bekommen (Identität wie es im Blauen Buch von Otto Kurbjuweit so schön heißt). ...

Müssen es dann unbedingt Fotos aus dem Umkreis der Bahnhöfe sein oder reichen Aufnahmen von irgendwelchen Bergen nicht aus?

Zitat von Lord_Nelloz
... Und dann kommen wir auch schon zum zweiten Problem: Ich habe durch die geplante Anlagenzunge zwei mal ca. 7m Hintergrund zu überspannen. Ich will die Kulisse zwar in zwei Panoramen teilen, bei ca. 270°Betrachtungswinkel und einer Kulissenhöhe von 60cm komme ich aber nur auf jeweils ca. 4,5m Breite. Eine Lösung wie beim Faller-Hintergrund Oberstdorf, wo alles irgendwie so gephotoshoppt ist, dass man mehrfach den gleichen Berg nebeneinander hat, wenn man den Hintergrund breiter haben will, finde ich auch irgendwie blöd, wäre aber ggf. an einer ganz bestimmten Stelle machbar, da die Berge dort (die Sonnenköpfe, wem da was sagt) keine besonders charakteristischen Felsformationen haben, so dass es sofort auffällt, dass es den Berg zweimal gibt. Beim Nebelhorn z.B. wäre das anders. ...

Optik und Wirkung eines JOWI-Hintergrundes:



Das Problem mit dem ewig langen Hintergrund habe ich auch, wie Du der Planung entnehmen kannst. Da es bei Jowi einige aneinanderreihbare Hintergründe gibt, denke ich, dass das kein Problem darstellt.

Wenn Du magst, schick mir Deine Email per PN, dann kann ich Dir mal die Wintrack-Datei (lässt sich mit dem Testprogramm öffnen) zuschicken und Du kannst Dir die Wirkung der teilweise doppelt verwendeten Kulissen ansehen.

Mist, muss los...

Gruß, Heinz


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#8 von Waldkobold , 10.06.2015 08:49

Guten Morgen Christoph,

ich muss in dem Punkt Heinz zustimmen, da ich diesbezüglich auch auf der Suche nach Hintergrundmotiven gewesen bin und die sollen auch nicht nur 2,00m lang sein und siehe da, hier im Forum, auch nur so aus Zufall darauf gestoßen bin.
Dann hab ich mich mal bei JOWI umgeschaut und was ich aus der Website entnehmen kann, bekommst Du da auch die Motive in der gewünschten Länge, schau doch einfach nach

http://www.modellbahn-hintergrund.de/index2.html

oder schaust erst mal bei viewtopic.php?f=15&t=125496&p=1397991&hilit=Hintergrund+von+JOWI+anbringen#p1397991, da kannst Du selbst erst mal sehen und auf Dich einwirken lassen, einfach

Ich glaube ,dafür kann man sich dann das Benzingeld und die Unterkunft sparen, obwohl mal ein kurzes Wochenende ist auch eine Abwechslung, doch das musst Du selbst entscheiden Was in diesem Zusammenhang vielleicht noch erwähnenswert wäre, Du fährst hier in NRW weg und kommst im Allgäu an und es regnet, was Dir da ganz schnell passieren kann.

viele Grüße, ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen,
Gruß Andre


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#9 von Lord_Nelloz , 10.06.2015 09:37

Guten Morgen Heinz,
guten Morgen Andre,

ja, JOWI kenne ich und habe ich auch schon mit geliebäugelt, da sie recht schön und vor allem aufgrund der unendlichen Verlängerbarkeit sehr praktisch sind. Allerdings sind sie auch eines: beliebig. Das Flair des oberen Illertales mit den charakteristischen Bergen Nebelhorn, Rubihorn und den sich daran anschließenden südlichen Bergen der Allgäuer Alpen fangen diese Hintergründe nicht ein. Da könnte ich auch jeden anderen Berg nehmen oder hier in der Region das Siebengebirge, das bergische Land, die Eifel oder die rheinische Tiefebene fotografieren und hätte was selbst gemachtes. Da bin ich dann aufgrund der kurzen Wege auch unabhängiger von Wetterkapriolen. Denn Andre, Du hast schon recht, wenn ich den Trip buche und dann das Wetter umschlägt, wird das ein furchtbar teurer Hintergrund...weil ich nochmal hin muss...Von Faller gibt es zwar einen Hintergrund "Oberstdorf" der mit einem Ansatzstück verlängerbar ist, aber das Ansatzstück ist einfach nur das gespiegelte Hauptmotiv und ich hätte dann die gleichen Berge zweimal auf dem Hintergrund. Als Kenner der Region würde ich mich wahrscheinlich ewig daran stören, ist also auch keine Lösung.

Deshalb der Gedanke, mir aus heimischen Motiven einen Hintergrund zusammenzubasteln und die Anlage dann hier in der Region spielen zu lassen. An den Bahnhöfen muss ich gar nicht viel ändern, da die sowieso eher eine preussische Anmutung haben. Die bisher geplanten Anschließer sind in regionstypische Anschließer austauschbar (Konservenfabrik, Landhandel etc.). Und ich kann mich am Nachbau des ältesten erhaltenen Güterschuppens Deutschlands in Bornheim-Sechtem versuchen. Hätte ja auch was...

Vielleicht muss ich einfach mal fotografieren gehen und schauen, was dann panoramamäßig dabei rauskommt und ob ich Teile des Hintergrundes verdoppeln kann, ohne dass das auffällt um auf die benötigte Breite zu kommen. Und wenn es so gar nicht klappen mag, dann JOWI...

Danke Euch auf jeden Fall für Eure Anmerkungen, die mir zeigen, dass mein Vorhaben gar nicht so trivial ist, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt habe.


Viele Grüße
Christoph


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#10 von hajoscho ( gelöscht ) , 10.06.2015 12:45

Hallo Christoph,

hattest du an solche Bilder gedacht?

Oberstdorf:











Tor zum Allgäu, der Grünten:




Nachtrag:







Ab Ende Juli werde ich wieder mit dem Fahrrad zwischen Sonthofen und Oberstdorf öfters unterwegs sein. Du könntest ja mal ein paar Ziele
angeben, die ich dann fotografieren kann.

Schöne Grüße


Hans


hajoscho

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#11 von Lord_Nelloz , 10.06.2015 14:15

Hallo Hans,

ja, im Endeffekt schwebt mir so etwas vor. Allerdings dann als zwei Breitbildpanoramen. Eines im Bereich Fischen für den linken Anlagenteil und eines im Bereich Oberstdorf für den rechten. Fischen beginnend auf der linken Seite mit den Ausläufern der Hörnergruppe (Ofterschwanger Horn) über Grünten, Sonnenköpfe, Rubihorn, Nebelhorn bis ganz rechts dann Mädlegabel, Hochvogel etc. auftauchen. Der Bereich Oberstdorf dann entsprechend, aber wohl erst mit Grünten beginnend und dafür mit Söllereck o.ä endend.

Und da ist bei mir auch der Casus Knacksus. Bisher habe ich keine Ahnung, ob und wenn ja, von welcher Position aus ein solches Panorama überhaupt erstellbar wäre. Denn es müssen ja recht viele Parameter erfüllt sein. Zum einen dürfen wg. Epoche III bis IV keine allzu modernen Gebäude auf dem Bild sein. Dann dürfen keine Objekte im nahen Vordergrund sein. Man muss also von einer Wiese o.ä. fotografieren. Dann müssen die Bilder alle überlappend mit gleichen Belichtungseinstellungen erstellt werden damit man beim Zusammensetzen des Panoramas keine Belichtungsunterschiede bekommt und so weiter und so fort.

So wie die ersten beiden von Dir geposteten Bilder ist das schon eine ziemlich gute Basis. Die ersten Bäume erst in einiger Entfernung (könnte allerdings noch etwas weiter weg sein), die identitätsstiftenden Merkmale Rubihorn, Nebelhorn, Kirche Oberstdorf, Schattenbergschanze sind drauf. Das sieht für dieses Bild schon mal nach einen sehr guten Fotostandort aus. Leider weiß ich nicht, wie das Gelände links und rechts davon weitergeht und ob man dort dann störende Objekte ins Bild bekommt. Ich denke, das müsste man sich dann wirklich vor Ort anschauen.

Falls Du wirklich im Sommer mit dem Radl da einen perfekten Standort für solche Panoramafotos finden und da eine Runde überlappende Bilder machen könntest, wäre das natürlich ganz ganz prima und ich würde mich sehr darüber freuen.

Ich werde in den nächsten Wochen aber auch hier zu Hause einmal versuchen, entsprechende Panoramen zu machen um zu schauen, ob das Vorhaben überhaupt klappen kann.

Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für Dein Angebot!

Christoph


Viele Grüße
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#12 von Lord_Nelloz , 11.06.2015 08:43

So, teilweise Entwarnung.

Ich bin gestern abend kurz mit Kamera bewaffnet ins Feld geradelt und habe mal ausprobiert, ob man ein Panorama hinbekommt, das breit genug für einen meiner Anlagenschenkel ist. Und siehe da, mein quick 'n dirty erstelltes Panorama spuckte zum Entwickeln schon mal eine Größe bei von ca. 1000cmx30cm aus. Waren auch nur 59 Fotos nebeneinander Allerdings mit reichlich Überlappung. Man muss "nur" eine Stelle finden, an der kein Gestrüpp bzw. Gebaums im Vordergrund ist und dann für die Fotos eine relativ große Brennweite nehmen, da der Hintergrund ansonsten zu weit weg erscheint und sich perspektivisch nicht direkt an die Anlage anschließt.

Dass ich in nächster Zeit nicht ins Allgäu komme, bleibt aber immer noch ein Problem
Denn ohne Stativ mit exakt waagerechter Ausrichtung funktioniert es wohl nicht. Also einfach mal jemanden fragen, der gerade vor Ort ist, ob er aus der Hüfte mal ein paar Fotos machen kann, bringt nix.

Wenn ich am Wochenende Zeit finde, lade ich das Panorama mal hoch...


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#13 von Lord_Nelloz , 16.07.2015 21:40

Hallo Stummis,

mal wieder ein Update von mir. Zwischenzeitlich ist doch schon wieder einiges passiert.

Und zwar habe ich die weiter oben erwähnten manuellen Weichenantriebe mittels Stellstangen und Polaritätsumschalter zwischenzeitlich eingebaut und den Bahnhof verkabelt. Die ersten Fahrversuche laufen durchaus flüssig, auch wenn alle Radsätze in der Herzstücklücke der Peco Code75-Dreiwegeweiche hörbar versinken. Entgleisungen gibt es aber auf der Anlage bisher nur, wenn ich eine Weiche falsch gestellt habe. Wobei eigentlich auch nicht mal das, da die Kurzschlusserkennung aufgrund dann falscher Polarität zuerst anspringt und den Zug lahm legt.

Auf eine Dokumentation dessen habe ich irgendwie verzichtet, da das alles schon x-fach im Netz zu finden ist und ich dort keine eigenen Ideen mehr eingebracht habe. Dass das Konzept mit den Stellstangen funktioniert, kann man auf so ziemlich jeder Modellbahnausstellung bewundern.

Ich habe daher beschlossen, nur das zu dokumentieren, was ich anders als alles andere, was ich bisher zum Thema gefunden habe, gelöst habe.

Und zwar ist mein Fiddleyard mittlerweile fertig.



So ein Fiddleyard an sich ist ja auch nichts wirklich besonderes. Eine auf Schubladenauszügen gelagerte Platte, mit mehreren Gleisen bestückt und auf beiden Seiten Ein-und Ausfahrten. Soweit so gut. Unterschiede habe ich allerdings bei der Recherche im Netz hinsichtlich der Verriegelung der einzelnen Gleispositionen gefunden. Von Lösungen mittels Grendelriegel über Magnetschnäpper bis zum mikroprozessorgesteuerten motorischen Antrieb war fast alles vertreten.

Was ich nicht gefunden habe, war eine Verriegelungslösung mittels Kugelschnäppern. Daher möchte ich Euch das heute vorstellen.

An die Stirnseiten habe ich auf beiden Seiten Kugelschnäpper bündig in das Holz eingelassen (die handwerkliche Ausführung geht sicher besser, meine Zwecke werden aber erfüllt):


Die ursprüngliche Idee mit den seitlich angebrachten Schubladenauszügen (wie auf dem Bild) klappte nicht so wirklich, so dass ich mich nachher für welche entschieden habe, bei denen die verschiebbare Platte auf den Auszügen aufliegt. Habe ich aber leider kein Foto von gemacht.

Als Gegenstücke habe ich ganz normale Unterlegscheiben bündig in die Seiten der verschiebbaren Platte eingelassen und mit Heißkleber festgeklebt. Auch das geht sicher schöner, erfüllt aber seinen Zweck. Danach innen das Loch in der Unterlegscheibe noch etwas tiefer gebohrt, damit die Kugel auch satt darin verschwindet.


Die Kunst des Ganzen ist jetzt, die Unterlegscheiben in jeweils exakt dem gleichen Abstand auf beiden Seiten der verschiebbaren Platte einzulassen, so dass in jedem Rasterschritt die Gleise auf der Platte und den feststehenden Stücken aneinanderpassen. Sobald das auch nur einen Millimeter verschoben ist, gibt es Entgleisungen. Wenn man einmal das Prinzip kapiert hat, ist es aber eigentlich ganz einfach. Und wenn es nicht so ganz funktioniert, kann man die Unterlegscheiben immer noch wieder mit sanfter Gewalt und einem Schraubenzieher rausbrechen, den Heißkleber abpopeln, das Loch zum Einlassen der Unterlegscheibe noch einen Millimeter weiter ausfräsen oder -bohren und dann an der richtigen Stelle wieder neu einkleben. Mittlerweile passt das bei mir und jede Rasterung geht mit einem satten "Klack" an der richtigen Stelle in Position. In geringen Maßen kann man allerdings noch händisch nachjustieren, falls es mal nicht passen sollte.

So sieht das dann nun aus:


Da mein Fiddleyard ja zum wegrollen sein soll, war zum Schluß noch eine Trennstelle zu erzeugen. Hier habe ich auf die bewährte Lösung mittels kupferkaschierter Pertinaxplatte zurückgegriffen, die Gleise großflächig festgelötet und danach getrennt (dabei nicht die Trennung der Kupferschicht zwischen linker und rechter Schiene vergessen, sonst gibt es einen Kurzen...das war eine lange Fehlersuche Dabei soooo logisch...). So habe ich auch im Bogen eine bombenfeste Verbindung und es passt alles millimetergenau aneinander. Der erste Versuch mittels Festlöten der Schienenköpfe auf Messingschrauben war nicht erfolgreich. Direkt mal an eine Schraube drangestoßen und schon hatte sich eine Seite verzogen und nix passte mehr.



Und so sieht das Ganze dann abgeklappt und vor den Bahnhof geschoben aus:


Momentan habe ich noch alle Gleise mit dauerhafter Stromversorgung versehen. Evtl. werde ich da noch mittels Tastern die Stromzufuhr bei den Gleisen einzeln steuerbar machen, da so bei verschobener Mittelplatte die Gefahr besteht, dass eine Lok über den Rand hinausfährt und runterfällt. Das muss ich mal schauen.

Ich hoffe, ich kann mit dem Bericht den einen oder anderen beim Bau seines Fiddleyards ein wenig inspirieren.

Mein nächstes Projekt wird, da der Gleisplan soweit steht, die elektrische Endverkabelung des Bahnhofs Fischen im Allgäu (oder wie auch immer er mal heißen wird, ich bin nicht mehr sicher, ob sich meine Idee "Von Sonthofen nach Oberstdorf" so verwirklichen lässt, wie ich mir das vorstelle). Momentan habe ich die Stromzufuhr über an Gleisverbinder angelötete Kabel realisiert. Allerdings überlege ich momentan verstärkt, die an den Weichen angelöteten Kabelbrücken wieder abzulöten und dann neue Kabelbrücken mit langem Kabel dran wieder anzulöten und so die Stromzufuhr über die Weichen zu erledigen. Dann könnte ich die Schienenstöße ansonsten überall verlöten und auf die Gleisverbinder verzichten. Was meint Ihr, gute Idee oder "never change a running system"?

Und das Wichtigste zum Schluß: Mit dem fertigen Fiddleyard und einem funktionsfähigen (zzt. noch End-)Bahnhof, kann ich schon prima Betrieb machen Die Anschließer muss ich mir halt noch denken oder mit Dummy-Gebäuden versehen. Aber egal. Es fährt...allerdings noch nichts nach Fahrplan zu festgelegten Anschließern sondern diese wechseln noch nach Lust und Laune...


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#14 von SpaceRambler , 05.08.2015 09:19

Hallo Christoph,

das ist ein sehr interessantes Anlagenkonzept, welches Du auch mithilfe der Stummis erarbeitet hast. Damit mir das nicht wieder "wegrutscht", klinke ich mich hier erst mal einfach ein. Genauer lesen tue ich das alles später. Dann gibt es ggf. auch noch weitere Kommentare.

Grüße, Randolf



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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#15 von Carl , 11.08.2015 15:04

Hallo,

Respekt vor Deinen sauberen Holzarbeiten!
Frage: ist der "Ruck" beim Lösen des Kugelschnäppers nicht zu groß, dass Fahrzeuge umfallen? Es gibt auch justierbare Rollenschnäpper, die Du ganz fein einstellen kannst.
Bedenke, dass der von Dir nun eingesetzte Schubladenbeschlag flach eingebaut nur ein Bruchteil der Belastung aushält, die herstellerseitig angegeben ist.
Diese Beschläge werden in der Regel hochkant montiert. Nun sind bei der Moba nicht so große Massen im Spiel, aber bei ausgezogener Lade könnte man sich schon mal unachtsamer Weise mit der Hand abstützen.
Zugegeben, alles feinheiten, die mir als Schreiner eben so auffallen.

Grüße

Carl


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#16 von Lord_Nelloz , 11.08.2015 22:54

Zitat von Carl
Hallo,

Respekt vor Deinen sauberen Holzarbeiten!
Frage: ist der "Ruck" beim Lösen des Kugelschnäppers nicht zu groß, dass Fahrzeuge umfallen? Es gibt auch justierbare Rollenschnäpper, die Du ganz fein einstellen kannst.
Bedenke, dass der von Dir nun eingesetzte Schubladenbeschlag flach eingebaut nur ein Bruchteil der Belastung aushält, die herstellerseitig angegeben ist.
Diese Beschläge werden in der Regel hochkant montiert. Nun sind bei der Moba nicht so große Massen im Spiel, aber bei ausgezogener Lade könnte man sich schon mal unachtsamer Weise mit der Hand abstützen.
Zugegeben, alles feinheiten, die mir als Schreiner eben so auffallen.

Grüße

Carl



Hallo Carl,

naja, die "sauberen Holzarbeiten" sind mehr einer federführenden Arbeit meines beauftragten Tischlers zu verdanken Die Ideen stammten zwar von mir (bzw. von ganz vielen Vorbildern im Netz), die praktische Ausführung hätte ich mangels passendem Werkzeug jedoch nicht so hinbekommen. EDIT: Naja, die Kugelschnäpper- und Unterlegscheibengeschichte ist dann tatsächlich vollständig auf meinen Mist gewachsen. Aber das sieht man dann auch wieder an der Ausführung

Zu den Kugelschnäppern: Die hab ich bei Ebay für zwei Euro incl. Versand bei irgendeinem Antiquariat geschossen. Eigentlich erst einmal, um zu testen, ob mein Plan überhaupt funktioniert. Dabei stellte sich heraus, dass die Spannung der Schnäpper ganz gut passt. Zu groß dürfen die Löcher auf der Gegenseite jedoch auch nicht sein, da dann die Kugel wahrscheinlich zu tief im Loch verschwindet und der Ruck dann wirklich zu groß wird. Bei mir klappt das jedoch ganz gut. Die Rasterung ist zwar spürbar, was sie aber ja auch sein soll, aber umfallen tut nix. Größer ist eher das Problem, wenn ich das Fiddleyard durch die Gegend fahre, da das Trägheitsmoment die Wagen auf den Schienen auch bewegt. Da muss ich mir noch eine wie auch immer geartete Absturzsicherung überlegen.

Danke auch für den Hinweis zum Schubladenbeschlag. Das werde ich mal beobachten, wie das in der Praxis wird. Ich hatte zuerst eine seitliche Schubladenführung aus der Restekiste verbaut (sieht man ja auch auf den ersten Bildern), die aber nachher mit dem Kugelschnäpper nicht mehr passte und sowieso ein wenig verzogen war. Es kann also sein, dass das so noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Aber momentan funktioniert es noch wie geplant.


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#17 von schaerra , 12.08.2015 08:14

Hallo Christoph,

ich lebe im Kleinwalsertal direkt angrenzent an das Oberallgäu. Aus mir noch unerklärlichen Gründen bin ich erst Heute auf Deine Anlage gestoßen.
Ich finde das Konzept Super! Vor allem weil ich die Strecke Sonthofen - Oberstdorf sehr gut kenne!
Nun, leider habe ich weder die Foto- Ausrüstung noch das Können um Dir einen Panorama Aufnahme für den Hintergrund zu machen.
Aber so wie die Anlage geplant ist würde es mit den Allgäuer Bergen im Hintergrund sehr gut passen!
Es gibt bei uns einige Landschaftsfotographen welche sehr Gute Aufnahmen machen. Zum Beispiel: http://www.foto-schnellbach.de/
Nachfragen kostet nichts.

Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

Ach ja - vor lauter Foto - hätte ich fast vergessen den Fiddle Yard zu loben - der gefällt mir auch sehr Gut!


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#18 von Lord_Nelloz , 12.08.2015 11:04

Zitat von schaerra
Hallo Christoph,

ich lebe im Kleinwalsertal direkt angrenzent an das Oberallgäu. Aus mir noch unerklärlichen Gründen bin ich erst Heute auf Deine Anlage gestoßen.
Ich finde das Konzept Super! Vor allem weil ich die Strecke Sonthofen - Oberstdorf sehr gut kenne!
Nun, leider habe ich weder die Foto- Ausrüstung noch das Können um Dir einen Panorama Aufnahme für den Hintergrund zu machen.
Aber so wie die Anlage geplant ist würde es mit den Allgäuer Bergen im Hintergrund sehr gut passen!
Es gibt bei uns einige Landschaftsfotographen welche sehr Gute Aufnahmen machen. Zum Beispiel: http://www.foto-schnellbach.de/
Nachfragen kostet nichts.

Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

Ach ja - vor lauter Foto - hätte ich fast vergessen den Fiddle Yard zu loben - der gefällt mir auch sehr Gut!



Hallo Helmut,

oh weh, oh weh...jetzt hab ich ja jemanden, der mir auf die Finger schaut UND sich auch noch bestens in der Ecke auskennt. Gewisse Abweichungen von der Realität bitte ich dann mal bereits vorab zu entschuldigen

Allerdings bin ich weiterhin am Zweifeln, ob mir das Vorhaben mit der Hintergrundkulisse wirklich gelingt. Kurts wunderbarer Thread zum Hintergrund einer Modellbahn zeigt mir zwar einerseits auf, dass mein Vorhaben tatsächlich in die Tat umzusetzen sein kann. Allerdings wird es höchstwahrscheinlich daran scheitern, dass ich zu selten in der Gegend bin (und wenn dann meistens im Herbst, wobei ich eher eine Frühsommeranlage im Kopf habe) und somit die entsprechenden Fotos nicht erstellen kann. Mir dazu jetzt einen bezahlten Landschaftsfotografen ins Boot zu holen, wo dann noch nicht mal sicher ist, ob das Vorhaben am Ende gelingt, ist mir dann aber auch zu riskant (und teuer). Vor allem, da ich selbst eigentlich auch gerne und leidlich gut fotografieren kann. Zumindest sind mir die fotografischen Grundbegriffe nicht unbekannt und Panoramen durchaus mein Steckenpferd.

Lustigerweise hatte ich auch zwischenzeitlich überlegt, etwas ganz verrücktes zu planen und das Fiddleyard Oberstdorf und die anderen Bahnhöfe Mittelberg und Baad zu nennen. Dann wäre ich noch freier in der Gestaltung, da es ja eine fiktive Strecke wäre. Wobei ich gar nicht weiß, ob da in den 60er Jahren die ÖBB oder die DB gefahren wäre. Aber auch so habe ich mich recht wenig an den Originalbahnhöfen orientiert, wie Du ja sicherlich schon gemerkt hast. Eigentlich kann ich meine Anlage daher gar nicht "von Sonthofen nach Oberstdorf" nennen. Aber mir gefällt das Panorama für eine Hintergrundkulisse halt so gut

Allerdings, für den Fall, dass Du jemanden kennst (bzw. es evtl. selbst weißt), wie in Fischen in den 60er Jahren noch die Gleisanlagen waren, dann wäre ich über jede diesbezügliche Info äußerst dankbar.


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#19 von schaerra , 12.08.2015 12:05

Hallo Christoph,

Zitat von Lord_Nelloz
oh weh, oh weh...jetzt hab ich ja jemanden, der mir auf die Finger schaut UND sich auch noch bestens in der Ecke auskennt. Gewisse Abweichungen von der Realität bitte ich dann mal bereits vorab zu entschuldigen



Um Himmelswillen nein, nein! Ich sehe das ganz entspannt! Ich bin auch kein Realitäts- Nachbauer! Aber ich finde es Gut wenn es einen Bezug hat und eventuell so gewesen sein könnte. Ist ja bei meiner Alaska Bahn dasselbe.

Zitat von Lord_Nelloz
Lustigerweise hatte ich auch zwischenzeitlich überlegt, etwas ganz verrücktes zu planen und das Fiddleyard Oberstdorf und die anderen Bahnhöfe Mittelberg und Baad zu nennen. Dann wäre ich noch freier in der Gestaltung, da es ja eine fiktive Strecke wäre. Wobei ich gar nicht weiß, ob da in den 60er Jahren die ÖBB oder die DB gefahren wäre.



Es gab früher wirklich mal Pläne für eine Weiterführung der Strecke ins Kleinwalsertal. Leider wurden diese nie verwirklicht. Heute wäre man Froh darum, da es wieder eine touristische Atraktion mehr gäbe! Technisch wäre es sicherlich möglich gewesen, wenn auch der Anstieg am Söllereck höchstwahrscheinlich nur mit Zahnrad überwindbar ist (200 Höhenmeter innerhalb 3km).

Leider gibt es darüber so gut wie nichts mehr auf Papier. Wäre es so gekommen, so glaube ich nicht das die ÖBB (oder die ehem. Voralberger Bahn) interesse gehabt hätten - den Betrieb zu führen. Vielmehr wäre es eine Lokalbahn geworden.

Wir Kleinwalsertaler Lokvögel bauen auch immer gerne das Luftschloß von einer Verlängerung der Bregenzerwaldbahn, durch einen Tunnel nach Baad und weiter nach Mittelberg. Wenn man das dann noch weiter spinnt, dann treffen sich dort Normal und Schmalspur.
Würde Vorarlberg zur Schweiz gehören - so würde es diese Bahn schon 100 Jahre lange geben!

Historisches von den Bahnanlagen im oberen Illertal gibt es auch nicht gerade sehr viel. Ein bischen was steht in einem EK Spezial 46 Bahnen im Allgäu (muß ich mal suchen) und in dem Buch, der Bahnknoten Kempten. Der Fischinger Bahnhof dürfte auch früher nicht viel umfangreicher gewesen sein als Heute. Nur das Gleis mit dem Güterschuppen und eine Freiladegleis hatte noch eine Bedeutung.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#20 von Der Dampfer , 23.08.2015 00:26

Hi Christoph

Habe mir gerade Deine erste Seite einmal zu Gemüte geführt. Du machst Dir sehr viele Gedanken werter Stummikollege. Als erstes möchte ich Dir sagen das sowohl Dein Plan als auch die bisherige Ausführung Deiner Arbeiten klasse und sehr ordentlich geworden ist.
Die Geschichte mit dem Hintergrund und die grundsätzliche Ansiedlung der Anlage im bayrischen Raum ist natürlich nur von Dir zu entscheiden. Sehr brauchbar fand ich aber den Tipp eines Stummikollegen hier einen Hintergrund zu verwenden der allgemeiner gehalten ist als das von Dir favorisierte Alpenpanorama. Dieser Empfehlung würde ich mich anschließen. Die Anlage kann deswegen immer noch in Bayern angesiedelt sein ,denn auch dort gibt es ziemlich flache Stellen. So hättest Du zumindest die Wahlmöglichkeit für Bahnhofsnamen,Fzge und manches andere offen und könntest erst mal weiter bauen ohne in eine Sackgasse zu geraten. Bedenke auch Deine Gebäude! Sind diese arg bayrisch angehaucht oder eher allgemein gehalten?
Dein Fiddle Yard ist der Hammer. Meiner ist nicht größer,nur kann ich von der beidseitigen Verschiebbarkeit nur träumen, da er nah an der Wand liegt.
Bin gespannt wie Du weiter vorgehst und werde Dich gerne wieder besuchen.
Grüße sagt Willi...Der Dampfer


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#21 von Lord_Nelloz , 24.08.2015 08:39

Zitat von Der Dampfer
Hi Christoph

Habe mir gerade Deine erste Seite einmal zu Gemüte geführt.



Puuh, das zeigt, dass Du mein flapsiges Geschreibsel in Deinem Thread nicht übel genommen hast und es so verstanden hast, wie es gemeint war. Wahrscheinlich fehlten mir einfach die passenden Worte ob des (hervorragend) Dargebotenen

Zitat von Der Dampfer

Du machst Dir sehr viele Gedanken werter Stummikollege. Als erstes möchte ich Dir sagen das sowohl Dein Plan als auch die bisherige Ausführung Deiner Arbeiten klasse und sehr ordentlich geworden ist.
Die Geschichte mit dem Hintergrund und die grundsätzliche Ansiedlung der Anlage im bayrischen Raum ist natürlich nur von Dir zu entscheiden. Sehr brauchbar fand ich aber den Tipp eines Stummikollegen hier einen Hintergrund zu verwenden der allgemeiner gehalten ist als das von Dir favorisierte Alpenpanorama. Dieser Empfehlung würde ich mich anschließen. Die Anlage kann deswegen immer noch in Bayern angesiedelt sein ,denn auch dort gibt es ziemlich flache Stellen. So hättest Du zumindest die Wahlmöglichkeit für Bahnhofsnamen,Fzge und manches andere offen und könntest erst mal weiter bauen ohne in eine Sackgasse zu geraten. Bedenke auch Deine Gebäude! Sind diese arg bayrisch angehaucht oder eher allgemein gehalten?



Tja, der ursprüngliche Plan war (und ist eigentlich noch), eine Anlage mit einem gewissen Wiedererkennungswert (auch für den Laien) zu schaffen. Und das gelingt eigentlich am Besten, wenn der Hintergrund markante Motive mit hohem Wiedererkennungswert bietet. Wenn ich jemandem sage, dass der Gleisplan exakt dem aus Oberstdorf im Jahr 1905 entspricht wird er sagen, "aha, doll...dann lass mal Züge fahren". Aber wenn er ins Zimmer kommt und sagt, "Hey, das ist doch Oberstdorf mit dem Nebelhorn im Hintergrund", dann ist der fiktive Gleisplan der jetzt entstanden ist, völlig egal. Außerdem hab ich dann direkt ein wenig Urlaubsfeeling, wenn ich in den Keller komme, da ich dort sehr gerne zum Urlauben hinfahre. Die bisher vorhandenen Gebäude sind ein Bauernhof, der auch gut im Allgäu stehen könnte, ein passender Heuschober und ein Bahnhofsgebäude, was überall stehen könnte. Was Du ansonsten auf der Anlage bisher an Gebäuden siehst sind Platzhalter aus der Anlage meines Großonkels selig aus den 60er Jahren, wo sich die Preiserlein noch den Kopf am Türsturz stoßen. Die gehen dann alsbald den Weg alles irdischen. Rollmaterial ist mit BR 64, BR 98.8 und Köf II auch schon auf Oberallgäu getrimmt. Einzig eine Roco BR 93.5 war ein Lustkauf, der so gar nicht in die Region passt. Und mehr fährt bei mir noch nicht.

Zitat von Der Dampfer

Dein Fiddle Yard ist der Hammer. Meiner ist nicht größer,nur kann ich von der beidseitigen Verschiebbarkeit nur träumen, da er nah an der Wand liegt.



Danke, danke. Momentan bin ich auch noch ganz zufrieden mit dem gebauten. Ob sich das nachher im harten Anlageneinsatz bewährt oder ich doch noch irgendwas umbauen muss, wird die Zeit zeigen.

Zitat von Der Dampfer

Bin gespannt wie Du weiter vorgehst und werde Dich gerne wieder besuchen.
Grüße sagt Willi...Der Dampfer



Und ich bin gespannt, wo Dein Toilettenhäuschen seine endgültige Parkposition erreicht hat

Grüße zurück!


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#22 von Lord_Nelloz , 24.08.2015 09:00

Zitat von schaerra

Es gab früher wirklich mal Pläne für eine Weiterführung der Strecke ins Kleinwalsertal. Leider wurden diese nie verwirklicht. Heute wäre man Froh darum, da es wieder eine touristische Atraktion mehr gäbe! Technisch wäre es sicherlich möglich gewesen, wenn auch der Anstieg am Söllereck höchstwahrscheinlich nur mit Zahnrad überwindbar ist (200 Höhenmeter innerhalb 3km).

Leider gibt es darüber so gut wie nichts mehr auf Papier. Wäre es so gekommen, so glaube ich nicht das die ÖBB (oder die ehem. Voralberger Bahn) interesse gehabt hätten - den Betrieb zu führen. Vielmehr wäre es eine Lokalbahn geworden.

Wir Kleinwalsertaler Lokvögel bauen auch immer gerne das Luftschloß von einer Verlängerung der Bregenzerwaldbahn, durch einen Tunnel nach Baad und weiter nach Mittelberg. Wenn man das dann noch weiter spinnt, dann treffen sich dort Normal und Schmalspur.
Würde Vorarlberg zur Schweiz gehören - so würde es diese Bahn schon 100 Jahre lange geben!

Historisches von den Bahnanlagen im oberen Illertal gibt es auch nicht gerade sehr viel. Ein bischen was steht in einem EK Spezial 46 Bahnen im Allgäu (muß ich mal suchen) und in dem Buch, der Bahnknoten Kempten. Der Fischinger Bahnhof dürfte auch früher nicht viel umfangreicher gewesen sein als Heute. Nur das Gleis mit dem Güterschuppen und eine Freiladegleis hatte noch eine Bedeutung.

+

Hallo Helmut,

jetzt hab ich ja völlig Deinen Beitrag übersehen ops: ops: ops:

Ach, übers Söllereck hätte man doch gar nicht gemusst. Einfach die Breitachklamm zuschütten und schön langsam die Gleise hochlegen

Um das Kleinwalsertal per Tunnel durch den Berg zu erschließen, wäre aber auch eine gewisse Dekadenz vonnöten, oder? Obwohl das Luftschloss doch irgendwie eine lustige Idee wäre.

Und wenn Du noch irgendwo bei Gelegenheit irgendwas finden solltest, was mir ein paar historische Einblicke in den Fischinger Bahnhof gibt, immer gerne her damit.


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#23 von schaerra , 24.08.2015 10:15

Zitat von Lord_Nelloz
Ach, übers Söllereck hätte man doch gar nicht gemusst. Einfach die Breitachklamm zuschütten und schön langsam die Gleise hochlegen



Das wäre mal eine Atraktion!!! Das wäre die engste Eisenbahnschlucht Weltweit! Gute Idee, aber wohin mit der Breitach?

Zitat von Lord_Nelloz
Um das Kleinwalsertal per Tunnel durch den Berg zu erschließen, wäre aber auch eine gewisse Dekadenz vonnöten, oder?



Warum denn, der Tunnel wäre nur 5 km lang! Wenn da eine TBM in Baad ansetzt muß sie auch sofort wieder bremsen - sonst fällt sie auf der anderen Seite hinaus und stürtzt in die Bregenzerache! Das aufbauen der TBM würde länger dauern als das bohren des Tunnels!

Zitat von Lord_Nelloz
Und wenn Du noch irgendwo bei Gelegenheit irgendwas finden solltest, was mir ein paar historische Einblicke in den Fischinger Bahnhof gibt, immer gerne her damit.


Ich habe im EK Sonderheft und auch im Buch Eisenbahnknoten Kempten noch mal nachgesehen. Leider ist über Fischen nicht viel drinn. Nur das sich die Gleisanlagen im Lauf der Zeit nicht viel verändert haben. Es bleibt an der Besonderheit das der Bahnhof nicht paralell zu den Bahnsteigsgleisen liegt, sondern zum Güterabstellgleis. Dieses Güterabstellgleis wurde aber zwischenzeitlich entfernt. Der Güterschuppen steht aber noch und wird als Lager einer Privatfirma verwendet.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#24 von Lord_Nelloz , 11.09.2015 17:19

@ Helmut:
Dann muss die Tunnelbohrmaschine eben auch noch die Breitach kanalisieren Und dass es nur 5km durch den Berg sind, war mir bis jetzt auch ganz und gar nicht bewußt. Man lernt nie aus...
Zu Fischen hab ich mir fast schon gedacht, dass da nur noch das Gütergleis war. Und der Bahnsteig war früher mal einiges kürzer bevor man beschlossen hat, dass da auch IC mit 11 Wagen halten sollen.

Nunja, sei es wie es sei. Es ist wenig passiert im Oberallgäu in der letzten Zeit. Nur ein kleines Mißgeschick im Fiddleyard:

Und zwar falls sich mit dem Gedanken trägst, ein Fiddleyard mit Unterlegscheiben/Kugelschnäpper-Kombi zu bauen: Die Befestigung der Unterlegscheiben mit Heißkleber hat sich als suboptimal erwiesen, da mir jetzt innert kürzester Zeit drei Stück herausgebrochen sind. War wohl doch nicht die passende Klebeverbindung. Ich bin jetzt auf der Suche nach Alternativen. Entweder klebe ich die nochmal mit etwas anderem (evtl. sogar Weißleim fest) oder aber ich nehme etwas anderes als Gegenstück zum Kugelschnäpper. Dazu werde ich wohl mal den örtlichen Baumarkt besuchen und nach etwas Passendem suchen. Evtl. eine Holzschraube mit Senkkopf und Innensechskant, den ich dann nach dem einschrauben vorsichtig mit einem Metallbohrer etwas aufbohre.

Oder hat sonst wer noch eine Idee, was man als Gegenstück zum Kugelschnäpper verwenden könnte und was zusätzlich auch recht präzise einzubauen ist?


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hintergründiges aus Dummelsmoos

#25 von Lord_Nelloz , 03.02.2016 23:11

So Ihr lieben Stummis,

lange lange ist es her, dass ich hier mal von mir habe hören lassen. Aber wie es so ist, die Mischung aus zu wenig Zeit, kaputtem Computer und einem Familienleben außerhalb der Moba, lassen irgendwie zu wenig Zeit für die Dokumentation meines erbärmlichen Schaffens. Respekt an alle, die hier sowohl bei Ihren Anlagen als auch im Forum so aktiv sind. Das krieg ich nicht hin. Ich bin ja schon froh, wenn ich überhaupt zum Basteln komme...

Was ist passiert in den letzten vier Monaten?

Ich habe die Holzwüste um den Teil, der irgendwann mal Oberberg werden soll, erweitert und dort meine verbliebenen dreieinhalb Piko-Gleise mit Dreiwegeweiche und einer Einfachweiche zu einem kleinen Endbahnhof mit separatem Anschließer und Umfahrmöglichkeit ausgebaut. Das alles nur als Provisorium. Der Fokus liegt erst einmal auf dem Durchgangsbahnhof Fischingen im Allgäu. Ursprünglich war ja mal angedacht, die Vorbildstrecke von Sonthofen über Fischen im Allgäu nach Oberstdorf nachzubauen. Aber da meine Pläne jetzt soweit abgewichen sind, heißen die Orte halt Sankt Hofen, Fischingen im Allgäu und Oberberg. Da die Einwohner Fischens sich soweit ich weiß als Fischinger bezeichnen, würde das ja irgendwo auch ein wenig passen. Sonthofen hat einen kleinen Ortsteil namens Hofen mit einer kleinen Kapelle, also passt da auch Sankt Hofen. Nur bei der Abwandlung von Oberstdorf bin ich noch unsicher. Ich habe lange Oberstau favorisiert, weil Oberstdorf einige Ortsteile mit -au am Ende hat (Birgsau, Spielmannsau), aber irgendwie klingt das nach Heumarer Dreieck, Kamener Kreuz, Berliner Ring oder Hamburg vor dem Elbtunnel Oberstbach, Oberberg oder oder oder...vielleicht fällt einem Stummikollegen ja noch was kreatives ein?

Eine Übersicht des Machwerks sieht gerade so aus (es lebe das Weitwinkelobjektiv, der Raum ist in Wirklichkeit wesentlich kleiner als er hier wirkt...):



Dann war ich fleißig an einigen Stellen.
Beim Fiddleyard war eigentlich nur noch die Frage offen, ob ich etwas finde, womit man anstelle des Heißklebers die Unterlegscheiben befestigen kann. Ich habe jetzt stinknormalen UHU Alleskleber strong verwendet. Da hält alles und bricht nix raus. Krieg ich aber wohl auch nie wieder auseinander...

Beim Gleisbau habe ich jetzt die Fahrstromversorgung über die Herzstückpolarisation gleich miterledigt. Bei acht Weichen im Bahnhof habe ich acht Einspeisepunkte, das sollte soweit genügen. Im Übrigen sind die Schienenstöße verlötet worden.

Und dann, ja dann habe ich mit der Gestaltung begonnen. Mit den wunderbaren Gipsformen von Klaus Spörle habe ich nach vielen, vielen Fehlversuchen zwei Bahnsteige hinbekommen, wobei mir der eine bereits wahnsinnig gut gefällt und der Schüttbahnsteig eher so lala geworden ist. Aber seht selbst:



Extremnahaufnahmen sind wie immer zu vermeiden
Bei dem Schüttbahnsteig muss ich mal schauen, ob ich den noch irgendwie gerettet bekomme oder ob ich ihn (das dritte Mal) abreiße und neu mache.

Dann habe ich an den Güterschuppen auch aus der Spörle-Laderampenform sowie Balsaholz als Belag eine Schuppenrampe mit seitlicher Abstellgelegenheit gebastelt. Den Balsaholzbelag mit feinst gesiebtem Vogelsand und Leim bestrichen und dann halbwegs betonfarben angemalt. Bei der Mauer selbst muss ich noch mal ein paar Pinselstriche wagen, wie mir scheint. Da fehlen mindestens noch ein paar Lichter und etwas Moos. Und so sieht das aus:



Passend daran schließt dann das kleine Bahnhofsgebäude und der Güterschuppen an:



Und wenn man noch ein bißchen "Jrööns", wie der Rheinländer sagt, zufügt, sieht es fast schon aus, wie ein kleiner Bahnhof:



Was hab ich sonst noch gemacht:

Erste Wagenalterungsversuche mit Wasserfarben um das Ganze reversibel zu machen:



Und im Sommer auch erste Baumselbstbauversuche. Ich präsentiere das Modell "Waldsterben"



Und ein bißchen Elektrik-Inspiration zum Verkabeln einer Walk-Around-Anlage hab ich auch noch

Dieses Ding hier habe ich in meinem EDV-Fundus gefunden:




Das ist ein ISDN-S0-Verteiler, der in grauer Vorzeit mal dazu diente, mehrere Telefone an eine Leitung anzuschließen. Wenn ich mich recht erinnere.

Der hat unten einen Eingang, in den man sowohl RJ11/RJ12/RJ14 (9,6mm), als auch RJ45(11,6mm)-Modularstecker einstöpseln kann und dann sechs Ausgänge in die man ebenfalls diese Stecker stecken kann.
Nun habe ich den Slaveausgang meines Roco 10764 Digital-Verstärkers mittels Kabel mit dem Eingang des ISDN-Verteilers verbunden. Hier ist nur darauf zu achten, dass das Kabel mit mindestens vier Kontakten beschaltet ist (Also entweder 6P4C oder 8P4C, wobei die Zahl vor dem P die maximale Kontaktmöglichkeit angibt und die Zahl vor dem C die tatsächlich beschalteten Kontakte. Die Zahl vor C darf auch höher als 4 sein, 4 ist aber für Xpressnet-Slaveanschlüsse das Minimum).

Dann kann man entweder die Multi- oder Lokmäuse (oder was sonst noch kompatibel ist) direkt mit dem Originalkabel an die Ausgänge des ISDN-Verteilers hängen oder man nimmt eine 6P4C-Modularverlängerung deren Steckbuchse man dann z.B. in die Anlagenwand für eine Stöpselstelle einlassen kann. Sieht so aus:

und eingelassen so:


Und wenn dann alles angeschlossen ist, leuchten plötzlich drei Handregler auf *freu*. Einer davon ist in der Masterbuchse und sollte nie niemals nicht abgestöpselt werden und die beiden anderen hängen am ISDN-Verteiler


Maximal habe ich dann jetzt sieben (1x Master und 6x Slave) Stöpselstellen, die ich auf der Anlage frei positionieren kann. Sollte für den Hausgebrauch auch bei einer größeren Anlage dicke reichen.

Ja, und das war es erst einmal. Momentan bin ich auf der Suche nach einem passenden Wagen- und Frachtzettelprogramm. Auf der Fremo-Seite sind ja einige Tools vorhanden. Evtl. werde ich da mal schauen, ob ich mir was abgucken kann. Die Spielform von Dieters Anlage "Rund um Steinen" ist da schon ganz weit vorne auf meiner Liste. Auch wenn ich momentan wohl die Zugzusammenstellung nicht mittels eines Programms erledigen lasse, sondern ganz klassisch per Würfel und Frachtkarten nach Augenzahl ziehen. Ob das nachher funktioniert, wird die Zeit zeigen. Aber das Internet ist da ja auch voll von Ideen. Ich werde sicher was für mich finden.

Das wars dann erst einmal wieder aus dem Oberallgäu. Mir fällt irgendwie eine Last ab, dass ich den Beitrag jetzt endlich mal geschrieben habe und evtl. interessiert es ja auch den einen oder anderen. Ich kann jeden verstehen, der nur liest, aber nichts schreibt. Wenn ich zu allem was ich hier an tollen Ideen und noch tolleren Anlagenbasteleien sehe, was schreiben würde, käm ich nicht mehr zum Basteln.

Aber ich sehe vieles, ganz sicher


Viele Grüße
Christoph


Lord_Nelloz  
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