RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#76 von Ganzzug , 27.07.2015 01:05

Hallo Gottfried,

sieht man mal von dem einen oder anderen Diorama ab, das in meiner Jugendzeit entstand, handelt es sich hier um meine dritte Anlage, die unter kompletter Eigenregie entstand. Von einem Profimodellbauer fühle ich mich noch weit entfernt... vielleicht bei der nächsten Anlage, wenn ich die auch hier vorkommenden "Fehlerchen" alle vermeiden kann.





Im April 2004 wurde die lange Zeit ungeklärte "Signalfrage" in Blausee-Mitholz entschieden: Zum einen stellt die Firma Schneider aus Uhingen Schweizer Signale in Messing-Ausführung her, deren Produkte auch vom Modellbau-Team Köln auf deren BLS-Anlage verwendet wurden, zum anderen gibt es noch MicroScale in der Schweiz.

Nach einer Anfrage bei MicroScale erhielt ich fertige CAD-Zeichnungen, in denen alle meine Sonderwünsche berücksichtigt waren. Also hatte MicroScale das Rennen gewonnen. Grosses Lob in die Schweiz!!!





Diese Sonderwünsche waren im Wesentlichen: Das Hauptsignal an Gleis 1 (hier das rechte) sollte zwar einen Signalschirm für fünf Lampen haben aber nur mit vier Lampen bestückt sein (das zweite Loch von oben ist verschlossen), sowie die unterschiedliche Anordnung der Signalnamen, mal ober- und mal unterhalb der Zusatzsignale.





Hier das Bild vom Original, das mir Peter Gertsch (http://www.eurolok.ch) freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, als ich im Februar nach der korrekten Benummerung der Signale fragte.

Desweiteren wurden sieben Zwergsignale und auch zwölf Integra-Magnete eingebaut, 4 x 2 an den Bahnhofsgleisen und 2 x 2 unter der Signalbrücke, die die Vorsignale erhalten wird.





Nach der Montage der Signale wurde der Kabelkanal am vorderen Rand teilweise versetzt angeordnet und das Schotterbett wieder fixiert.

Die schwarz/weissen Stangen neben den Signalen markieren die Standorte der Integra-Magnete für den Lokführer. Diese sind selbst angefertigt. Auf die Idee dazu kam ich allerdings erst nachdem mir Herr Barin (http://www.barinmodell.com) ein Muster aus seiner Fertigung zuschickte.







Im Mai wurden jeweils drei Tage benötigt, um die Fahrdrähte zum nächsten Quertragwerk zu verlegen. Am ersten Abend wurden die vier Drähte gerichtet und eingepasst, am zweiten Abend lackiert und am dritten Abend endgültig eingebaut, verlötet und abschliessend noch rund um die Lötstelle lackiert. An Tag vier ging das Spiel von vorne los.

Im folgenden Text bezeichne ich die Quertragwerke von links nach rechts mit 1 - 9.





Die Fahrdrähte über den Gleisen 1 und 4 sind mit den Abspannwerken von Sommerfeldt richtig abgespannt. Gleis 1 an beiden Enden, Gleis 4 nur an einem Ende (das andere Ende ist über die Weichenverbindung zum Tunnelportal geführt, wo es in der Mauer verankert ist).





Am meisten Scheu hatte ich vor dem Basteln des dreifachen Bogenabzugs. Ursprünglich nur zweifach geplant, hatte sich aber bei Probefahrten auf Gleis 2 unter in engem Schweizer Zickzack verlegten 380mm-Fahrdraht in der Kurve zwischen Quertragwerk 2 und 3 ergeben, dass der Bogenabzug auch hier erforderlich ist.





Das (Standard-Sommerfeldt-) Schaltwerk war noch nicht angeschlossen. Es sollte später noch durch ein vorbildgerechteres ersetzt werden.

Für den hinteren Mast des Quertragwerks 4 wurde in die Laderampe des Güterschuppens vorsichtig ein "H" hineingefräst, damit der Mast vorbildgerecht in der Laderampe enden kann.





Ursprünglich war geplant, die Fahrdrähte von Gleis 1 und Gleis 4 zwischen den Quertragwerken 5 und 7 parallel über Gleis 1 laufen zu lassen. Bei der Montage kam mir das dann aber sehr merkwürdig vor. Deshalb wurde der Fahrdraht von Gleis 4 an dieser Stelle ziemlich weit über den Bahnsteig gezogen, um dann ab Quertragwerk 7 wieder das Abstellgleis zu überspannen.





Auf allen Gleisen wurden Probefahrten mit gehobenen Stromabnehmern gemacht. Einigermassen betriebssicher werden die Fahrdrähte aber erst, wenn diese richtig gespannt sind. Ansonsten drücken die Stromabnehmer die Fahrdrähte zur Seite, wenn diese sowieso schon weit am Rand des Schleifstücks sind.

Der Bogenabzug Nr. 2, diesmal aber nur einfach... ebenfalls gut zu sehen, wie die (gerade) Laderampe des Güterschuppens mit Gips nach vorne verlängert wurde, da das Gleis im Bogen verläuft.

Während fast das gesamte Material von Sommerfeldt stammt, wurden die Fahrdrahttrenner der Firma Viessmann bevorzugt. Diese sind m.E. viel feiner ausgeführt. Trotz allem muss ich aber zugeben, dass weder die einen noch die anderen grosse Ähnlichkeit mit Schweizer Fahrdrahttrennern haben.





Das Abstellgleis wird nicht komplett mit Fahrdraht versehen werden. Es ist zwar z.Zt. noch mit erhöhtem Schotterbett versehen, jedoch beabsichtige ich eine Ladestrasse nachzubilden.





Die letzte Möglichkeit mit der Kamera unter den Fahrdraht "zu tauchen" war an der zukünftigen Ladestrasse.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#77 von BLS-Forever , 27.07.2015 22:04

Lieber Michael

Super dass Du den Bau Deiner Anlage hier wieder online stellst. Aber - habe ich da was von Abriss gelesen??? Bitte nicht - Deine Anlage ist der Knaller schlechthin und zu wertvoll zu zerstören!!


Liebe Grüsse Philipp

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#78 von Ganzzug , 28.07.2015 12:37

Lieber Philipp,

leider ist auch mein Kellerraum nur begrenzt und mir fehlen so schöne Motive wie Luogelkin, Baltschieder oder auch einfach der Bahnhof Ausserberg.

Wir sollten ein Crowdfunding-Projekt starten, um eine nette, lichtdurchflutete Halle errichten und die BLS inklusive aller Zufahrtswege ordentlich darstellen zu können.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#79 von Egon , 28.07.2015 14:29

Wenn man euch 2 so hört ... (jammern auf höchstem Niveau )
Es soll Leute geben - wie mich - die viel weniger Raum haben und trotzdem Spaß daran haben eine bescheidene 1:87 Bahn zu bauen und betreiben. Seht es einfach mal aus der Sicht "das Glas ist halbvoll."

Gruß
Egon


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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#80 von Südrampe , 28.07.2015 20:15

Zitat von Ganzzug

Wir sollten ein Crowdfunding-Projekt starten, um eine nette, lichtdurchflutete Halle errichten und die BLS inklusive aller Zufahrtswege ordentlich darstellen zu können.






Viele Grüße

Jochen

Hier geht's ins Bietschtal und zur 1/87-BLS Südrampe 🇨🇭
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=64621


Im Rahmen meines Umstiegs auf DC suche ich Mitstummis zum Tausch von Lok-Fahrgestellen (Roco SBB, BLS, TRAXX, 189, Taurus sowie Märklin Re 460).


 
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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#81 von BLS-Forever , 28.07.2015 22:23

Zitat von Südrampe

Zitat von Ganzzug

Wir sollten ein Crowdfunding-Projekt starten, um eine nette, lichtdurchflutete Halle errichten und die BLS inklusive aller Zufahrtswege ordentlich darstellen zu können.









... und keiner hat je gejammert!


Liebe Grüsse Philipp

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#82 von Ganzzug , 28.07.2015 23:49

Lieber Egon,

ich gebe Dir Recht, dass man meine Aussage von oben als Gejammer verstehen kann... doch war das so nicht gedacht.

Ganz spontan fiel mir nun wieder eine Miba-Karikatur aus meiner Jugendzeit ein (als die Miba noch in DIN-A5 erschien), in der ein Modellbahner auf der Couch eines Psychiaters lag. Über ihm waren so ca. drei kaskadierende Gedanken-/Traumblasen derart, dass der (echte) Modellbahner (mit kleiner Anlage) von einer mittelgrossen Anlage träumte. Vor dieser Anlage (in Traumblase 1) sass er selbst wieder und träumte von einer grossen Anlage (in Traumblase 2). Wiederum sass er auch vor dieser Anlage und träumte von einer eingleisigen Nebenbahn (in Traumblase 3).

Ja, und ich muss durchaus zugeben, manchmal vom Downsizing zu träumen.

Wie passt das nun mit dem o.g. Wunsch nach weiteren Motiven der BLS-Bergstrecke zusammen? Nun, nach einigen Jahren Betrieb dieser Anlage wird mir immer deutlicher das Missverhältnis von Tunnelstrecken zum sichtbaren Bereich vor Augen geführt. Durch die extreme Höhenentwicklung bedingt, ist es so, dass hier von 43 Blockabschnitten nur 14 im sichtbaren Bereich liegen (!!!), also das Rollmaterial sozusagen überwiegend in den Tunnels "abgefahren" wird... ich höre meine Züge mehr als dass ich sie sehe.

Da aber für mehr Motive der Platz fehlt (ganz nüchtern betrachtet, kein Gejammer), träume ich von einer Flachlandanlage.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#83 von Ganzzug , 28.07.2015 23:50



Um die Ausfahrt aus Blausee-Mitholz Richtung Kundergrund fertigstellen zu können, mussten der Tunnel erst einmal seine Innenwand verlängert bekommen und die Gleise noch ein Stück weiter geschottert werden.

Das Portal bekam einen schwarzen Papp-Kasten hinter den Öffnungen ergänzt, damit man nicht mehr hindurch schauen kann.





Links ein Rückblick auf Anfang Juli 2004, als die grosse Felswand noch ihren ersten (einheitlich grauen) Anstrich trug.

Mittlerweile (rechts) wurde die Felswand mit verschiedenen Grautönen weiter coloriert und mit der Begrünung zwischen den beiden Felsenburgtunnels I und II begonnen.





Nachdem die unteren 15cm begrünt waren, konnten die Oberleitungsmasten endgültig eingebaut und dieser kurze Abschnitt elektrifiziert werden, womit dann die Oberleitung auf der unteren Ebene komplett war. Obwohl hier für Abspannquertragwerke kein Platz ist, wurden dennoch Masten mit Doppelauslegern verwendet, was daran lag, dass a) beim Vorbild diese Masten-Art hier steht und b) diese Masten noch im Haus waren.

Rechts die ergänzten und lackierten Fahrdrähte: Hier zeigt sich mal wieder, wie Fotos schonungslos alles aufdecken: Ich hatte vorher noch nie (!) bemerkt, dass die Isolatoren unterschiedliche Farben hatten!!!





Nachdem der Fahrdraht somit im Felsenburgtunnel II komplett war, konnte der Berg endlich geschlossen (Fliegengitter, Gipsbinden, Gips) und das letzte Stück Gras gestreut werden.

Das Südportal des Felsenburgtunnels II war eines meiner ersten Portale und entspricht daher leider nicht meiner "Next Generation", d.h. es hat keine hervorgehobene Steinreihe rund um die Tunnelöffnung und der Gips wurde nur an der Front aufgetragen. Daher ist bei genauem Hinschauen an der Innenseite der Öffnung das Sperrholz zu sehen.

Wie ich es heute anders mache, stelle ich im nächsten Bautagebuch Dezember 2004 anhand des letzten Portals der BLS-Nordrampe dar.





Die SBB Re 4/4 "" 10101 mit einem EC nach Süden.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#84 von Egon , 29.07.2015 10:05

Zitat von Ganzzug
Lieber Egon,

ich gebe Dir Recht, dass man meine Aussage von oben als Gejammer verstehen kann... doch war das so nicht gedacht.
.....
Ja, und ich muss durchaus zugeben, manchmal vom Downsizing zu träumen.

Wie passt das nun mit dem o.g. Wunsch nach weiteren Motiven der BLS-Bergstrecke zusammen? Nun, nach einigen Jahren Betrieb dieser Anlage wird mir immer deutlicher das Missverhältnis von Tunnelstrecken zum sichtbaren Bereich vor Augen geführt. Durch die extreme Höhenentwicklung bedingt, ist es so, dass hier von 43 Blockabschnitten nur 14 im sichtbaren Bereich liegen (!!!), also das Rollmaterial sozusagen überwiegend in den Tunnels "abgefahren" wird... ich höre meine Züge mehr als dass ich sie sehe.

Da aber für mehr Motive der Platz fehlt (ganz nüchtern betrachtet, kein Gejammer), träume ich von einer Flachlandanlage.


Hallo Michael,
ich habe deine Anlage lange per Newsletter verfolgt und mich jedesmal gefreut und mich angespornt gefühlt. Das hat meinen Keller leider nicht größer gemacht Also habe ich mich ganz einfach damit (Kellergröße) arrangiert und anstatt in die Weite in die Höhe gebaut. Und was nicht an Fahrstrecke möglich war wurde akzeptiert. Ich habe alle 3 Etagen mit genügend Höhe ausgestattet und alles mit Licht versehen. Bis auf eine Stück "Untergrund" (ohne Block) sehe ich alles. Eigentlich sollte die Anlage ohne "Gelände" auskommen und nur als reine Fahranlage mit PC-Steuerung dienen. Vorherrschende Farbe ist schlichtes Grau. Ein paar techn. Gebäude mit viel SMD-LED-Beleuchtung sorgen für Stimmung. Ohne solche Objekte ist eine Anlage tot. Hauptaugenmerk ist die Steuerung. Da versuche ich alles was möglich ist heraus zu holen. Dann ist Betrieb der so mit meinen eigenen 2 Händen nicht möglich wäre. Hätte ich 6 Hände wären das immer noch zu wenig um den PC-Betrieb mit der Hand nach zu vollziehen. So ein Rechner ist ja eigentlich doof, aber an der Stelle ist er dem Modellbahner haushoch überlegen. Und hin & wieder macht er Sachen die ich nicht erwartet habe Das ist meine Art Modellbahn, klein, rudimentäres Gelände, nicht unbedingt vorbildgerecht, aber trotzdem immer interessant. Stets nach dem Motto - "sanftes Fahren". Nicht irgendwie von A nach B, sondern sanft beschleunigen und sanft abbremsen. Da werden auch schon mal Blöcke verändert, verlängert oder verlegt bis ich mit dem Ablauf des Betriebs zufrieden bin. Hätte ich alles eingeschottert ginge das nicht. So hat alles seine Vor- und Nachteile.
Bliebe ja immer noch die Möglichkeit meinen "Hauptbahnhof" optisch heraus zu putzen .... irgendwann ...
Gruß
Egon


Egon  
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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#85 von BLS-Forever , 29.07.2015 20:32

Lieber Egon

Ich kann das Statement von Michael klar unterstützen. Grosse Anlagen sind, wie auch schon mehrmals erwähnt, riesige Herausforderungen und manchmal träume auch ich von einer einfachen RhB- oder Bernina-Anlage . Also nicht die Grösse als Massstab nehmen .

Lieber Michael

Ja, das ist einfach das Problem von Alpenanlagen. Viele Kehren und Tunnels, wenig Züge im Blickfeld . Trotzdem ist es doch der Knaller, wie sich die Züge im Hintergrund auf den verschiedenen Ebenen bewegen und wie im Original auftauchen und verschwinden. Auch bei einer Flachanlage benötigt man ja Abstellmöglichkeit = Schattenbahnhöfe und schon ist man wieder bei einem Verhältnis 50% sichtbar /50% im Verborgenen . Also bleib bei Deiner Hammeranlage .


Liebe Grüsse Philipp

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#86 von Rocmarhag , 01.08.2015 09:57

Das ist eine schöne Begrünung

Ole


 
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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#87 von Ganzzug , 03.08.2015 08:00

@Ole: Vielen Dank! Dabei war der Grasmaster noch gar nicht angeschafft... der sollte erst in 2006 kommen.





In der zweiten Oktober-Hälfte 2004 wurde mit "dem letzten Meter" der BLS-Nordrampe (dritte Ebene, hinter der Felsenburg) begonnen, der bisher nur lose mit Flexgleisen ausgelegt war.

Dazu wurde als erstes die letzte halbe Umdrehung der Wendel enger gemacht, damit die Gleise nicht ganz hinten an der Wand den Tunnel verlassen und "mehr Berg dahinter" möglich ist.

Anschliessend wurden die Flexgleise endgültig verlegt (inkl. 1mm Überhöhung), brüniert und geschottert.

Weil auch noch ein Tunnelportal notwendig war, möchte ich nun hier die Baumethode kurz skizzieren.





Zunächst wird mit einer gesägten "Portalschablone" (ich habe eine für gerade und eine für gebogene Strecken) geprüft, ob alle Fahrzeuge durchpassen. Mein Messzug besteht aus einem IC-2000-Doppelstockwagen (= höchster) einem Speisewagen (= längster) und einem RoLa-Wagen mit LKW (= eckigster).

Danach wird das Tunnelprofil der Schablone auf ein Brett übertragen und dann die Öffnung nochmals 5mm grösser gezeichnet.





Evtl. Seitenwände werden zugeschnitten und an das Portal geklebt.

Vorher wird der Winkel der Teile zueinander durch Stellproben ermittelt und dann beim Kleben natürlich berücksichtigt. Hier etwas weniger als 90 Grad, da die Einfahrt in den Tunnel im Bogen liegt.

Damit sich der Gips besser im Holz halten kann (und mir beim späteren Ritzen nicht in grossen Stücken abfallen), werden unregelmässige Furchen hineingefräst.





Die ursprüngliche Schablone wird nun mit zwei Klemmen dahintergeklemmt, damit beim Gipsen a) der Gips bündig mit der Rückwand abschliesst und b) eine Kante vorhanden ist, an der man mit dem Spachtel den Gips in Form der Tunnelinnenwand abziehen kann.

Ist der Gips erst einmal in diese Ecke geflossen, kann man die Klemmen wieder entfernen. Die Schablone hält dann auch so. Nachdem der Gips getrocknet ist, kann sie mit vorsichtigem Druck einfach entfernt werden. Die Ecksteine sind dann dick genug, damit diese nicht beschädigt werden.

An der rechten Seite kann man erkennen, dass für die erhabene Steinreihe an der Tunnelöffnung der Gips besonders dick aufgetragen wurde.





Hier ist der Gips nun vollständig durchgetrocknet und wurde mit einem Spachtel geglättet. Dabei ist darauf zu achten, dass rund um die Tunnelöffnung ca. 1cm Gips für die erhabene Steinreihe weiter vorsteht.

Ausserdem sind hier schon die Markierungen für die waagerechten Ritzlinien angebracht.

Nach dem Ritzen der Steine folgten Farbaufträge in verschiedenen Grautönen, dann etwas Grau-/Ocker-Gemisch und schliesslich noch unregelmässig verteiltes dünnes Weiss.

Dann konnte das Portal zusammen mit den gegossenen Tunnelinnenwänden aufgeklebt werden.





(Mal wieder) Die Gesamtansicht der linken Hälfte der BLS-Nordrampe. Es näherte sich aber immer wieder ein kleines Stückchen der Vollendung.





Endgültiger Einbau der acht Oberleitungsmasten: Da es nicht ganz einfach ist, auf einer schrägen Trasse die Masten senkrecht auszurichten (das Auge lässt sich von allerhand anderen Linien täuschen) hatte ich ein Mini-Fotostativ mit einem Lot ausgestattet und es neben den jeweils auszurichtenden Mast gestellt.





Vor dem Einbau im Bogen wurden die Seiten der Tunnelinnenwände noch leicht schräg geraspelt mit einem auf einer festen glatten Unterlage liegenden Schmirgelpapier.





Der Gleisbau auf der BLS-Nordrampe war damit endgültig beendet. Als Nächstes musste nun der Berg hinter den Gleisen gebaut werden.


Viele Grüsse
Michael

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#88 von nakott , 03.08.2015 08:37

Hallo Michael,

an dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank für diesen wunderbaren Bericht. Sehr interessant und schön anzuschauen.

Grüße Dirk


Anlage URI


 
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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#89 von has-bls ( gelöscht ) , 18.08.2015 16:12

Hallo Michael,

Jetzt habe Ich dich endlich wiedergefunden, dank ein Forum Mitglied.

Ich war und noch immer begeistert von deine Arbeiten.

Habe selbst wieder mit der Aufbau meiner Anlage angefangen.

Grüsse,
Henk


has-bls

RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#90 von Ganzzug , 19.08.2015 19:25

Ich habe eben noch vier Bilder gefunden, die noch in das Jahr 2004 gehören:

Eines der letzten ungelösten Probleme in Blausee-Mitholz war das Verschliessen der rechten Wendel zwischen der ersten und zweiten Ebene durch ein Landschaftsteil, das bis zur dritten Ebene hinaufreichen musste:





Die noch offene rechte Wendel sollte mit einer Art "Haube" verschlossen werden, um auch immer zu Wartungsarbeiten an die dritte Ebene herankommen zu können. Bis dahin hatte ich keinerlei Idee, wie man dies am sinnvollsten hinbekommen könnte. Spontan wurden die "Terraform"-Elemente von Noch ausprobiert.

Die oberste (flexible) Strebe wurde am Brett der dritten Ebene lediglich eingehängt, die Stützen wurden auf dem Brett der zweiten Ebene mit je einer kleinen (Gleis-) Schraube angeschraubt. Danach konnte sehr schnell und sehr bequem das Gerippe eingebaut werden, dass schon in diesem Zustand eine hohe Verwindungssteifigkeit aufwies.





Die mit Fliegengitter überzogene Noch-Terraform-Konstruktion. Nun konnte das Ganze mit Gipsbinden und danach mit Gras und Felsen überzogen werden. Danach wurden die kleinen Schrauben entfernt, um das Ganze bei Bedarf als "Haube" abheben zu können.


Viele Grüsse
Michael

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#91 von Ganzzug , 19.08.2015 20:49

@Dirk + Henk: Vielen Dank für Eure Grüsse!

Nachdem kürzlich die Signale in Blausee-Mitholz aufgestellt wurden, ging es weiter mit den Signalen auf freier Strecke, die an Signalbrücken montiert werden sollten:





Eine Signalbrücke der BLS (Baltschiederviadukt, BLS-Südrampe) einmal von vorne... und von hinten. Diese können entweder zwei Signale an zwei Körben oder vier Signale (zwei je Fahrtrichtung) an drei Körben tragen. Ist eine Signalbrücke mit vier Signalen ausgestattet, trägt der mittlere Korb zwei Signale.

Die hier gezeigte Signalbrücke ist nur für eine Richtung ausgerüstet und trägt daher nur zwei Signalkörbe (in Fahrtrichtung jeweils links).





Detailaufnahme der Schweizer Integra-Zugsicherungsmagnete. Diese Magnete sind immer zwischen den beiden Schienen und in Fahrtrichtung links angeordnet. Ist eine Signalbrücke mit vier Signalen bestückt, verdoppelt sich die Anzahl der Magnete ebenfalls.





Da diese Signalbrücken leider im Zubehörhandel überhaupt nicht erhältlich waren, mussten die vorliegenden Messingbausätze von privat beschafft werden. Nachdem ich mir dann noch die m.E. notwendige Ausrüstung zugelegt hatte, stand mein erster Versuch bevor einen Messingbausatz zu montieren.

Das für die Montage der Messing-Bausätze benötigte Werkzeug:

  • Seitenschneider, Flachzange und Schlüsselfeile (rechteckig), um die Teile aus dem Messingblatt herauszutrennen und sauber zu entgraten.
  • Feuerfeste Unterlage, Löcherplatte aus Keramik und passende Stahlstifte, um die Teile senkrecht zu fixieren. Evtl. hilft auch der Metallwinkel.
  • Lötpaste, passenden Verdünner (gegen Eintrocknen der Paste), Pinsel zum Auftragen und... einen Flammenlötbrenner.






Zunächst wurden alle Teile aus dem Messing-Blatt herausgetrennt und mit der Schlüsselfeile sauber entgratet. Links liegen die Teile nun sortiert nach Baugruppen und teilweise fertig geknickt.

Rechts im Hintergrund ein Signalkorb für eine (!) Richtung, also Hinterseite offen.





Eine fertig gelötete BLS-Signalbrücke (für zwei Fahrtrichtungen, wird später auf der Südrampe stehen). Diese musste nun noch grundiert und lackiert werden. Danach konnten die Signale eingehängt werden (hier am Felsenburgtunnel III wären das zwei Vorsignale (an einer Signalbrücke für nur eine Fahrtrichtung)).





Zum Lackieren wurden die Airbrush-Lacke von Revell (die in den mittlerweile nicht mehr erhältlichen Glas-Döschen) und die zugehörige Grundierung aus gleichem Hause verwendet.

Links ist der erste Versuch mit Nr. 99 "Aluminium metallic" zu sehen. M.E. kommt es dem Vorbild sehr nahe, doch auf der Anlage glänzte es mir zu sehr. Daher wurde das "Aluminium metallic" nochmals mit Nr. 43 "Mittelgrau" (mal mehr/mal weniger deckend) überspritzt (rechtes Bild).





Ergänzt um zwei Messing-Drähte (nur weiss grundiert), zwei Signale von MicroScale und etwas "Flugrost" (Nr. 83 "rost") steht hier nun die erste der fünf Brücken zwischen den beiden Felsenburgtunnels I und II. Die Integra-Magnete durften natürlich auch nicht fehlen.

Der Flugrost wurde auf der Bergseite immer etwas höher als auf der Talseite aufgebracht (vgl. hierzu nochmals das Vorbild). Eigentlich fehlen jetzt überall nur noch ein paar Schaltkästen.





Brücke Nr. 2 (links) ist leider gar nicht so einfach zu fotographieren, da diese in der kurzen Lichtung der unteren Ebene nach dem Unterqueren der zweiten Ebene steht. Würde die Brücke noch vor dieser Unterquerung (also wie zwei Bilderreihen weiter oben gezeigt) aufgestellt, würde sich leider die Blocklänge um einen Meter verkürzen und lange Züge würden bei geschlossenem Signal die hinter ihnen liegende Streckenverzweigung blockieren.

Brücke Nr. 3 (rechts) steht an der Ausfahrt von Blausee-Mitholz Richtung Kandersteg und trägt zwei Vorsignale. Bei der Airbrush-Aktion hatte ich gleich noch die Coils von Roco in "Aluminium metallic" lackiert.





Gegenüber Dezember 2004, Bild 9 wurde nun an dieser Stelle ebenfalls noch die Signalbrücke (Nr. 4) ergänzt. Beim Vergleich der damals hier eingebauten Oberleitungsmasten mit den drei Jahre älteren Masten fiel mir auf, dass mittlerweile die Isolatoren deutlich feiner gestaltet wurden.

Für die alten Masten wurden also die neueren Isolatoren nachgeordert (natürlich kostenpflichtig, denn die Masten kosteten mittlerweile auch mehr als noch drei Jahre zuvor), und so gab es noch ein "Oberleitungs-Update": Es wurden knapp 80 Isolatoren auf der unteren und der dritten Ebene ausgetauscht.


Viele Grüsse
Michael

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#92 von Balu-RS67 ( gelöscht ) , 21.08.2015 22:45

Hallo Michael,

nun möchte auch einen Pfog hier bei Dir einschlagen.

Was für eine Anlage!!!!!
An den Bildern kann ich mich nicht satt sehen .
Die unglaubliche hohe Anlehnung an das Original begeistert mich total. Dazu kommt der Geländebau, besonders die Felsgestaltung und die Tunnelportale. Brilliant.

Auch ich würde sehr gerne Aufnahmen der Gesamtanlage sehen, um so mir ein Bild machen zu können, als würde ich selbst im Raum stehen.



Gruß Ralf


Balu-RS67

RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#93 von Ganzzug , 28.08.2015 20:51

Hallo Ralf,

vielen Dank für Deinen "Einschlag".

Leider ist die Anlage insgesamt nur schwer zu fotografieren, da sie auf zwei Räume verteilt ist. Und ich habe gerade auch keine Bilder auf der Festplatte... werde aber bei der nächsten Fotosession mal darauf achten, ein oder zwei Gesamtbilder anzufertigen.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#94 von Ganzzug , 28.08.2015 21:19

Als die rechte Wendel zwischen erster und zweiter Ebene geschlossen war, wurde offensichtlich, dass das Empfangsgebäude und Güterschuppen
Blausee-Mitholz gar keinen Strassenanschluss hatten.





Also wurde der bisher eintönige Hang etwas aufgelockert durch den ersten von insg. vier Viaduktbögen, der am Trassenbrett der mittleren Ebene befestigt wurde. Als Vorlage diente das Bild vom Original weiter unten, zur Bestimmung der Grösse wurde der Migros-Beck-Laster herangezogen, er sollte "gerade so" durchpassen.





Das Fräsen der weiteren zwei Öffnungen in das Trassenbrett der mittleren Ebene war natürlich mit einem grossen Staub-Anfall verbunden. Ausserdem musste ein Weg zwischen Oberleitungsmasten, Weichenantrieben und Unterflur-Entkupplern gefunden werden.

Zwei der vier Bögen wurden mit Seitenwänden aus 1mm Sperrholz versehen und zu einem "Modul" zusammengefasst. Die Seitenwände wurden aus praktischen Gründen zu Betonwänden. Eine Nachbildung der Böschungen war wegen der Platzverhältnisse aussichtslos.





Die Ansicht der Original-Unterführung wurde mir von meinem BLS-Hobby-Kollegen Pascal zur Verfügung gestellt.

Darauf habe ich dann noch so Kleinigkeiten wie die am oberen Gewölbe angebrachten Isolatoren entdeckt, die die Leitungen zur Lampe in der Unterführung tragen. Auch wurde anhand dieses Bildes entschieden, den danebenliegenden Treppenaufgang zu basteln sowie den Bahnsteig bis
hierher zu verlängern.

Gesagt, getan: Die Treppe war schnell gebastelt. Da diese mit ihrem Aufstiegswinkel nicht ganz dem Geländeverlauf entsprach, musste das Gelände in diesem Bereich neu verspachtelt werden. Das Schotterbett an Gleis 3 war für die Bahnsteigverlängerung bereits abgebrochen.





Zwischen den Gleisen wurde das Gelände mit drei verschiedenen Sorten Woodland-Turf begrünt. Ein Bohlenübergang wurde aus zehn einzelnen Kanthölzern 1mm x 1mm geleimt, der anschliessend mit Asoa-Schwellenimprägnierung gealtert wurde.

Hier musste nun noch ein schräges Strassenbrett so eingepasst werden, dass die Züge auf der Wendel nicht dagegenschrammen.





Die übrige Fläche wurde bis zum vorher eingezeichneten Rand der Haube ebenfalls mit Woodland-Turf begrünt.

Die Abfahrt zur Unterführung ist evtl. etwas steil, aber da müssen die Autofahrer nun halt durch. Die Seitenwände wurden mit einer Lage Gipsbinden angefertigt, die mit einer dünnen Schicht Noch Hydrocal-Lightweight verputzt wurden.





Im Vordergrund wurden die Geländer und die Kanaldeckel (Heki) ergänzt.

Da die Wunden der "plastischen Anlagenchirurgie" langsam wieder verheilt waren, stand als nächstes das Begrünen der "Haube" dahinter (siehe Dezember 2004 (2)) an.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#95 von has-bls ( gelöscht ) , 28.08.2015 23:14

Künstlerisch nachträglich eingebaut Michael: so sollte es sein!


has-bls

RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#96 von Ganzzug , 06.09.2015 10:13

Im Februar 2006 wurde das Gelände komplett überarbeitet, nachdem ich mich endlich zur Anschaffung des "Grasmasters" von Noch entschlossen hatte, einem elektrostatischen Begrasungsgerät.





Zum Begrasen wurden immer drei verschiedene Sorten Gräser miteinander im Grasmaster gemischt:
Ca. 2 Teile gelb, 2 Teile mittelgrün und 1 Teil dunkelgrün. Durch Variieren des Mischungsverhältnisses wurde versucht, verschiedene Farbnuancen mit fliessendem Übergang auf die Anlage zu bringen.

An vielen Stellen wurde direkt nach dem Begrasen auch gleich mit dem Aufforsten begonnen und noch einige Kleinigkeiten ergänzt, die immer wieder gerne vertagt wurden:
Z.B. wurden über dem Südportal des Felsenburgtunnels II das rostige Schutzgitter und an der mittleren Ebene das Geländer am BLS-Erlebnispfad zwischen Bahnsteigende und Signalbrücke ergänzt. Die Holzpfosten an der unteren Ebene wurden mit dünnem Litzendraht zu einem Zaun vervollständigt.





Die Haube über der rechten Wendel wurde begrast und wieder in die Anlage eingesetzt.





Die im Januar noch fehlenden Geländer und Holzbohlen wurden ergänzt und die Bahnsteigverängerung an Gleis 3 wurde abgeschlossen.

Die Wiesen wurden auch hier mit dem Grasmaster bearbeitet.





Im Wohnhaus hinter dem Aufnahmegebäude ist nun auch eine Familie eingezogen. Während das jüngste Kind noch zu Fuss aus der Schule (von der Bushaltestelle) kommt, darf die älteste Tochter schon Moped fahren.

Die Schaukel im Hintergrund war bereits mehr als 10 Jahre zuvor auf einer Messe gekauft worden und hatte nun endlich einen Platz gefunden.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#97 von alex57 , 08.09.2015 23:45

Hallo Michael,

du wirst doch deinen Abrissgedanken wohl verworfen haben.

Du hast mit großen modellbauerischen Fahigkeiten eine sehr , sehr schöne Anlage gebaut. Wenn man deine Bilder und Videos betrachtet fühlt man sich in die Alpen / Schweiz versetzt.

Alpenanlage mit 3 Ebenen, was will man mehr. Ein Flachlandanlage bei deinen langen Zügen benötigt meiner Meinung nach einen Platz, den du vermtl. in deinem Kellerraum nicht hast.

Vielleicht kannst du noch 2 Abzweige an deiner Moba anbringen und mit sehr schmalen Flachlandmodulen an der Wand entlang gehen. So bekämst du noch mehr sichtbaren Bereich an die bestehende Anlage.

Zu deiner Frage bei mir zum RTS Greenkeeper 35 KV habe ich beantwortet.


Gruß

Alex


Alex aus dem Rheinland


Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


Meine Anlage Weinheim http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=96427


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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#98 von Ganzzug , 09.09.2015 22:44

Hallo Alex,

vielen Dank für Deine Einschätzung zum Greenkeeper. Ich werde mich dann auch mal mit dem Gerät befassen.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#99 von Ganzzug , 09.09.2015 22:49

So langsam nähern wir uns dem Ende der Berichterstattung über die Nordrampe... waren ab Mitte 2006 doch nur noch ein paar Kleinigkeiten offen. Für einen Hingucker musste allerdings auch erstmal wieder ein grösseres "Loch" geschaffen werden:





Auf der Nordrampe musste dieses Schaltwerk ersetzt werden, da es mit den vielfältigen Schaltaufgaben (Blausee-Mitholz, mittlere Ebene, obere Ebene, Ausweichstelle Felsenburg, jeweils berg- und talseitiges Gleis) hoffnungslos überfordert war. Als erste Massnahme wurde der dreifache Bogenabzug gekappt.

Danach kam ein beherzter Teilabriss der Berge hinter Blausee-Mitholz: Einmal mit der Stichsäge quer durch's Gelände, denn das neue Schaltwerk brauchte Platz.





Zwei Detailansichten...





... sowie die Komplettansichten von vorne und von hinten, jeweils bei schönstem Sonnenschein.





Zurück im Keller:

Mittlerweile war der Ausschnitt gross genug, so dass mit dem Einsetzen einer Betonwand begonnen werden konnte.

Rechts waren die Betonwand dann fertig und verbliebene Lücken mit neuen Gips-Felsen verfüllt. Das neue Schaltwerk hatte seine Position bezogen, das vorbildgerechte Verbinden der einzelnen Anschlüsse mit den "Abnehmern" steht jedoch (bis heute) noch aus.


Viele Grüsse
Michael

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RE: BLS + Basel [Hinter der Rheintor-Halle]

#100 von Ganzzug , 13.09.2015 23:08

Heute endet die Berichterstattung über die Nordrampe. Im April 2007 und im August 2009 wurden noch kleine Ergänzungen an der Nordrampe vorgenommen (die Südrampe war damals parallel im Bau). Seitdem gab es keine nennenswerten Änderungen mehr.



Strasse nach Kandersteg



An der BLS-Nordrampe wurde lange Zeit dem Betrachter eine unschöne Vorderfront geboten, die aus mehreren verschiedenartig gemaserten Sperrholzplatten bestand, die die Zwischenräume zwischen den Geländespanten füllten.

Im April 2007 wurde zur Verschönerung der Vorderfront ein Segment der Grösse 300x15cm angefertigt, welches dieses Dilemma beseitigte und gleichzeitig Platz für die Strasse nach Kandersteg schaffte. Zur weiteren Ausgestaltung lagen auch schon erste Zaunpfosten sowie eine handvoll Rinder bereit.

Da die beiden vorhandenen Unterführungen (1x unter der unteren Ebene hindurch und 1x unter dem Bahnhof Blausee-Mitholz hindurch) einen zu grossen Höhenunterschied aufweisen, konnte die Strasse nicht durchgehend dargestellt werden. Eine weitere Ausdehnung nach vorne, um eine Serpentinenführung der Strasse darzustellen, kam nicht in Frage. Damit schied auch ein Einsatz des Faller-Car-Systems aus.



Rosen und Fahnen in Blausee-Mitholz



Für dieses Mini-Diorama wurden 24 weisse und 24 rosa Rosen von Busch verwendet. Der Packung liegen noch die Wurzelballen bei, in die dann jeweils zwischen drei und fünf Rosen eingesetzt wurden. Die Grundplatte wurde aus 2mm-Sperrholz ausgesägt und anschliessend mit Woodland-Turf bestreut.

Die Fahnen wurden am PC erstellt und auf einem Farbdrucker je 2x (1x spiegelverkehrt) ausgedruckt. Beide Drucke wurden aufeinandergeklebt und jeweils eine Ader eines Litzendrahts eingesetzt, die dann an den Fahnenstangen oben und unten mit Sekunden-Kleber befestigt wurden.





Am Bahnhof Blausee-Mitholz wurde inzwischen eine Baugrube ausgehoben. Da das Bahnhofs-Areal mit Gips ausgegossen wurde, konnte das leicht mit einem Schraubenzieher erledigt werden.

Das Mini-Diorama mit den Rosen der Firma Busch und den selbstgemachten Fahnen der Schweiz, des Kantons Bern und des Kantons Wallis wurde nun in die Baugrube eingesetzt.



Endlich wieder Felsen auf Ebene 3



Im August 2009 sollte endlich das Loch in der Landschaft auf Ebene 3 der Nordrampe hinter der Felsenburg mit ein paar neuen Felsen geschlossen werden.

Nachdem diese Felsen modelliert, coloriert und mit Grün aus dem Grasmaster versehen waren, wurde eine Kiste Meerschaum belaubt und die fertigen Bäume und Büsche aufgeklebt.





Danach konnten auch in diesem Bereich endlich die Oberleitungsdrähte aufgehängt werden. Das allererste Tunnelportal vom November 2002 erhielt die Verbindung der Erdungsleitungen nachträglich montiert (die Erdungsleitungen der Masten werden durch den Tunnel fortgesetzt).





Der (links noch unaufgeforstete) Felsenburgtunnel III wurde dann auch endlich mit den hier vorgesehenen Nadelbäumen bepflanzt.


Viele Grüsse
Michael

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