RE: Mein erstes Diorama

#1 von kölnischwasser , 28.12.2013 13:24

Hallo zusammen,

nachdem ich es nach langem, stillen Mitlesen gestern endlich geschafft habe, mich hier vorzustellen, möchte ich euch mein erstes, kleines Projekt zeigen.
Wie schon in der Vorstellung geschrieben, steht an der Stelle einer späteren Anlage noch ein 3,5m breites, 3m hohes Regal voll mit Büchern. Aber ein Fach des Regals (b/h/t=33/33/38cm) ist frei, so dass hier ein erstes Übungsdiorama entstehen kann. Thema ist die Straßenbahn in der Stadt Köln, zeitlich angesiedelt ca. 1955 bis 1965. Mir geht es dabei vor allem darum, verschiedene Techniken des Gebäudebaus auszuprobieren und zu versuchen, auf geringer Tiefe etwas städtische Atmosphäre zu schaffen. Außerdem sollen natürlich die Straßenbahnmodelle mal aus dem Dunkel der Schublade kommen
Ich fang´mal mit den ersten Überlegungen für das Diorama an, die etwa ein halbes Jahr zurückliegen. Der Bau der Gebäude zieht sich gerade etwas, so dass erst wenig Vorzeigbares vorhanden ist.
Hier die erste Variante, ein einfacher Straßenzug mit Baulücke., Die Gebäude sollten als Halbreliefbauten am hinteren Rand der 33 x 30cm großen Grundplatte stehen und durch die leichte Verdrehung sollte alles nicht so steif wirken. Die Idee war natürlich, die Gebäude für eine spätere Anlage wieder zu verwenden - was aber durch die Verdrehung und der entstehenden Schnittkanten nicht einfacher wird.



Die Gebäude sind als Volumenmodelle gezeichnet, damit ich gleich eine Idee von den Gebäudehöhen bekomme. Außerdem fand ich, dass im Vordergrund wegen der räumlichen Wirkung etwas stehen muss -ein Kiosk oder Blumenladen-, was aber nicht den Blick versperrt. Hier das ganze mal in 3D. Ich hoffe, man kann es nachvollziehen.



Mit der Straßenbreite war ich mir nicht sicher und habe deshalb die Außenwände einiger Gebäudemodelle mit Klebeband provisorisch zusammengeheftet.
Es folgte ein kleiner Test, um die Wirkung der unterschiedlichen Breiten für Straße und Bürgersteige klar zu werden. Diese sind in Köln meist eher eng, so das man kaum zu zweit nebeneinander hergehen kann. Ich habe das Ganze fotografiert, um bei der späteren Anlagenplanung darauf zurück greifen zu können. Hier ein kleiner Auszug. Wie gesagt, es ist alles noch ein bisschen schief, da nur provisorisch zusammengeheftet.



So, jetzt geht´s zurück an den Basteltisch. Ich freue mich auf eure Kommentare.


Grüße aus Köln

Jens

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RE: Mein erstes Diorama

#2 von diaramus , 28.12.2013 13:48

Hallo, Jens...

Solche Straßenzüge gefallen mir.
Besonders die Straßenbahnstrecke interessiert mich. Welche Schienen wirst du benutzen? Welche Fahrdrahtmasten?
Ich hatte an anderer Stelle bereits gesehen, dass du noch andere Straßenbahnen dein Eigen nennst.

Bei der Breite der Straße würde ich noch gegebenenfalls parkende Fahrzeuge mit einberechnen, ansonsten würde das mit der Breite schon passen.
Bei den Fassaden solltest du nur aufpassen, dass die doch recht unterschiedlichen Geschosshöhen der POLA-Häuser zu den AUHAGEN-Häuser nicht allzu störend wirken... lieber "ensemblemäßig" zusammenstellen.

Gruß, Heiko aus DO


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RE: Mein erstes Diorama

#3 von kölnischwasser , 29.12.2013 17:25

Hallo Heiko,

über eine Antwort von dir freue ich mich besonders. Deine Häuser- und Städtebaukunst ist mitverantwortlich, dass ich in diesem Forum geladen bin! Besonders die Dachlandschaften rund um die "Stadtbäckerei" haben mir angetan. Und die von dir gezeigte"Stockwerkserhöhung" eines alten Kibribausatz hat mich den Mut finden lassen, einen Pola-Bausatz auseinander zu schneiden. ich hoffe, ich kriege ihn wie gewünscht wieder zusammen .

Die Gleisfrage werde ich voraussichtlich "auf die lange Bank schieben". Das Luna-Gleis von Tillig habe ich mir auf der Messe in Köln angeschaut. Es ist sicher gut, dass es ein fertiges Gleissystem für das Nischenprodukt Modellstraßenbahn gibt. Allerdings ist mir das Luna-Gleis für die Optik mit aufgedrucktem Straßenpflaster zu teuer. Für das Diorama werde ich probieren, ein Tillig-Flexgleis in's Straßenplaster einzubetten. An den komplette Selbstbau von Gleisen und Weichen, wie er von anderen Modellstraßenbahnern propagiert wird, traue ich mich nicht heran. Die Oberleitungsmasten kommen erst einmal von Sommerfeldt. Upps, ich merke gerade, dass auch die Masten die Lage der Schiene im Straßenquerschnitt mit beeinflussen. Gut, dass du gefragt hast… .

Dass mit den Geschosshöhen habe ich selbst erfahren müssen, als ich meine zusammengehefteten Häuser mal wie geplant nebeneinander gestellt hatte. Dies war auch mit ein Grund, warum ich diese Version für das Diorama schlussendlich verworfen habe.



Es hilft schon etwas, wenn Häuser mit stark unterschiedlichen Geschosshöhen nicht direkt nebeneinander stehen (und etwas unscharf fotografiert werden). Noch etwas besser wird es m.M. in einer überarbeiteten Version mit größerer Baulücke und mehr "kölntypischer Unordnung". Aber auch der dafür vorgesehene Kibribausatz hat deutlich größere Geschosshöhen als die Polabhäuschen. Daher möchte ich in der 3. (und fast endgültigen) Variante nur (abgewandelte) Polabausätze verwenden. Wenn ich dann mal zu einer eigenen Anlage komme, sollen diese dann mehr im Hintergrund platziert werden. Vielleicht kann dadurch die Perspektive sogar etwas unterstützt werden?! Aber die Polabausätze gefallen mir sonst zu gut, als das ich auf sie verzichten möchte.

Ich werde die Bilder der 2. und 3. Planungsvariante mal etwas aufbereiten und bald hier zeigen… .


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#4 von diaramus , 30.12.2013 05:44

Hallo, Jens...
Um die richtige Breite der Straße zu ermitteln macht es immer Sinn, mit den vorhandenen Mitteln zu experimentieren, sprich: sämtliche Bauteile zu beachten.
Was die Tram-Gleise anbelangen:
Vielleicht kann dir folgender link weitere Möglichkeiten aufzeigen
http://www.mbt-hof.de/indexshop.php5
Die Tramline könnte von Interesse sein....

frühmorgendliche Grüße, Heiko aus DO


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RE: Mein erstes Diorama

#5 von kölnischwasser , 30.12.2013 18:43

Hallo Heiko,

du bist aber früh dran! Mit der Breite der Straße werde ich sicherlich noch etwas experimentieren. Das ist bei mir meistens was für einen ruhiges Wochenende. Dann habe ich auch die nötige Zeit, die Ergebnisse so zu dokumentieren, dass ich ein halbes Jahr später noch was damit anfangen kann.

Auf das Hof-Gleis bin ich in der Vergangenheit auch schon mal gestoßen. Optisch geht es klar in die richtige Richtung. In einem anderen Forum gibt es allerdings einen längeren Beitrag über die beiden Straßenbahn-(Fertig)Gleise von Luna und Hof… .

Hier der Link zu dem Beitrag
http://www.modelltram.de/phpbb3/viewtopic.php?f=1&t=3101

Zum einen scheint das Hofgleis nicht weit verbreitet sein. Zum anderen heißt es bei wenigen Erfahrungen, die es scheinbar gibt, dass die Fahreigenschaften aufgrund der Fertigungstoleranzen eher schlecht sind.
Selbst im Einsatz gesehen habe ich das Gleissystem aber noch nicht.


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RE: Mein erstes Diorama

#6 von August Fidelius Hammerman , 06.01.2014 12:40

Auch wenn meine Jugenderinnerungen an die Kölner Straßenbahn, eher die 70er betreffen, trifft Dein Diorama voll meinen Nerv. Hatte selbst mal in den 90ern überlegt eine reine Straßenbahnanlage zu bauen, nachdem ich beim Feldhaus in Köln die typischen Wagen der damaligen Zeit gesehen hatte.


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RE: Mein erstes Diorama

#7 von kölnischwasser , 12.01.2014 20:15

@ August Fidelius Hammerman
Schön, dass es dir gefällt. Eine Anlage mit Hauptthema Straßenbahn ist auch mein großes Ziel! Wird aber wohl noch ein bißchen dauern… .

Die letzten Tage war ich mehr damit beschäftigt, die für mich sinnvollste Lösung für das Hochladen der Bilder zu finden. Jetzt wo ich diese vorerst gefunden habe, geht es weiter mit den Bildern, bzw. den beiden anderen Planungsvarianten für mein kleines Diorama.

Die erste Variante fand ich nach längerem Betrachten etwas untypisch für Köln, da „fast schon ruhig“. Geht man mit offenen Augen durch Köln, entdeckt ich häufig Situationen, die einen städtebaulich die Haare eher zu Berge stehen lässt. Es ist eng, wirkt an manchen Orten eher ungeordnet und wenig überlegt.

Eine solche Situation war auch die Inspiration zur 2. Planungsvariante. Eine Baulücke, die durch Krieg oder Wiederaufbau entstanden ist, wird durch eine hohe Brandwand dominiert. Hieran angebaut wurde in der Nachkriegszeit ein 2-geschossiger, schlichter Neubau. Im Vorbild hat dieser unten Garagen und oben einen Verkaufsraum mit großen Schaufenster. Die Restfläche der Baulücke wurde nicht bebaut, da man sich sonst den Zugang der dahinter liegenden Gebäude versperrt hätte. Vielleicht war hier auch mal ein kleiner Gewerbebetrieb. Da über die Jahre vergessen wurde einen kleinen Baum rechtzeitig zu fällen, sorgt dieser für ein bisschen grün in der Stadt.



Auch diese Variante habe ich zunächst aus meinen provisorischen Fassaden zusammen gestellt und den Neubau durch aufeinander gestapelte Streichholzschachteln imitiert. Für das Eckhaus sollte ein Kibribausatz Verwendung finden. Allerdings habe ich auf einer Modellbahnschau in Wuppertal festgestellt, dass auch dieser Bausatz von der Geschosshöhe nicht zu den Polahäuser passt. Vielleicht wäre das aber durch die große Baulücke nicht so sehr aufgefallen.



Nachdem ich zwei Wochen mit dieser Variante „schwanger“ gegangen bin, habe ich sie für dieses Diorama letztendlich verworfen. Ich hatte die Gebäude bewusst in der Tiefe gestaucht, um so die Tiefenwirkung zu erhöhen. Allerdings erscheint mir die Überlappung des Giebelwandgebäudes zum Nachbargebäude unlogisch.
Auch passt der im Vordergrund angedachte Kiosk / Blumenladen nicht mehr als Ganzes auf die Grundplatte. Die Grundkonstellation wird aber sicher irgendwann weiter verfolgt, da ich sie weiterhin spannend finde.
Außerdem geblieben ist der Wunsch nach etwas grün auf dem Diorama, um mich im Baumbau zu versuchen.

So bin dann zur 3. Variante gekommen, deren Umsetzung ich über Weihnachten angefangen habe. Die Idee ist wieder eine Situation, die in Köln (aber wahrscheinlich auch in anderen Städten) häufiger vorkommt. In der Stadterweiterung ab 1900 (Neustadt Nord und Süd) wurden mehrere Straßen spitzwinklig angelegt, teilweise bis 45 Grad. Die entstehenden Eckgrundstücke waren dem entsprechend schwierig zu bebauen. Eine Lösung war, die an das Eckhaus anschließende Bebauung in einer der abgehenden Straßen nur erdgeschossig zu bebauen, um sich die Belichtung der Gebäuderückseite nicht selbst zu verbauen. Ich Modell schaffe ich so hoffentlich etwas Einblick in den Hinterhof.



Eine Stellprobe aus den provisorisch zusammengehefteten Gebäude reiche ich vielleicht irgendwann nach. Damit ich endlich „zu Basteln“ anfange, baue ich als Erstes die bekannte Klempnerwerkstatt „Anton Schulz“ von Pola in ein „Kölner 3-Fensterhaus“ um. Da ich nicht so routiniert bin, dauert es etwas länger als gedacht, macht aber auch viel Spaß. Erste Bilder folgen bald…


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#8 von August Fidelius Hammerman , 13.01.2014 14:43

Die Idee mit der Spitzwinklig angelegten Einmündung finde ich sehr gut, da schweben direkt ein paar reale Gebäudesituationen vor meinem Auge. Das gibt dadurch ein spannendes Diorama!


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RE: Mein erstes Diorama

#9 von kraftbay ( gelöscht ) , 19.01.2014 15:22

Sieht gut aus für das erste Diorama. Besonders die 3D-Präsentation des Projekts.


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RE: Mein erstes Diorama

#10 von kölnischwasser , 06.03.2014 19:57

Hallo Zusammen,
jetzt wird es aber Zeit, dass ich mit den ersten Baubildern rüberkomme. Vorher erst noch mal vielen Dank für die Kommentare.
Wie gesagt, begonnen habe ich mit dem 3-Fensterhaus auf der linken Seite. Das Ausgangsmaterial stammt von der Pola Klempnerwerkstatt "Anton Schulz". Für das 3.Obergeschoss musste ich noch einige Teile den Bausatz "Stadthaus mit Hinterhofwerkstatt" plündern.



Unter vielen (innerlichen) Tränen wurden die Fassadenteile dann mit einem scharfen Cutter zerschnitten und neu gruppiert. Mit etwas Fantasie lässt sich erahnen, wie es werden soll.



Den Grundkörper habe ich zusätzlich in Finnpappe nachgebaut. Zum einen, um mehr Stabilität für die zerschnittenen Fassadenteile zu erreichen, zum anderen um die Brandwände zu den Nachbarhäusern vorbildgerecht "über Dach" ziehen zu können.
Somit wanderten auch die Pola-Seitenteile in die Bastelkiste, da sie nicht hoch genug waren. Da die Dachplatten sowie angepasst werden mussten, habe ich mich zur Sicherheit gleich für eine maßstäblichere Dachpfannengröße entschieden.



Als Folge daraus wurden auch die Öffnungen für die Dachgaube und Dachflächenfenster wurden mittels Minibohrmaschine und Feile neu "ausgeschnitten".
Die Pappseitenwände habe ich geprägten Kartonplatten von Faller beklebt, wobei die Stirnseiten vorher passend umgefalzt wurden. Leider hatte ich bei dem Kamin vergessen mir die genaue Form vorher zu überlegen. Somit verspringen die Ziegelreihen an den Nähten jetzt etwas, was aber hoffentlich mit etwas Farbe retuschiert werden kann.



So, das war´s für diesmal. Die mittelmäßige Qualität mancher Bilder bitte ich zu entschuldigen, da für die "Zwischendurchbilder" meist das Smartphone herhalten muss.


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#11 von kölnischwasser , 07.04.2014 20:32

Hallo Zusammen,

momentan bleibt nicht so viel Zeit für mein kleines Diorama wie ich gerne hätte, da auch noch andere Projekte den Alltag bestimmen. Trotzdem möchte ich euch ein kleines Update geben.

Mein Respekt vor Stummis, die innerhalb weniger Jahre ihre Anlage erstellen und parallel hier darüber berichten, steigt somit enorm.

Die straßen- und hofseitige Fassade sind inzwischen lackiert und gealtert, ebenso die Dachflächen. Ich musste feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, beiden Fassaden eine ähnliche Tönung zu geben. Aber seht selbst:



Leider habe ich vergessen, einige Kleinteile wie Abdeckungen der Brandwände, Dachfenster, Dachrinnen usw. gleich mit zu lackieren. Deshalb muss ich da noch mal ran.
Für die straßenseitige Fassade hier die farbliche Entwicklung in einer Zusammenstellung.


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#12 von diaramus , 11.05.2014 00:21

Hallo, Jens...

Hast du schon weitermachen können, oder ruht dein Straßenbahndiorama?
Würde mich interessieren, ob die Gebäude schon dreidimensionaler geworden sind...

neugierige Grüße, Heiko aus DO


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RE: Mein erstes Diorama

#13 von kölnischwasser , 07.03.2015 11:49

Hallo Zusammen,

bevor meine Anfänge ganz im "Bodensatz" verschwinden, möchte ich mich mal wieder melden.
Da inzwischen ein umfangreiches Projekt im Maßstab 1:1 weitgehend abgeschlossen ist, komme ich wieder etwas mehr zum Maßstab 1:87.

Der Schwerpunkt liegt aber z.Z. mehr in der Auseinandersetzung mit der Digitaltechnik und den damit verbundenen Themen wie CV-Programmierung, Löten, Verkabelung.
Daher gibt es momentan wenig Vorzeigbares, sondern eher "modellbahnerische Grundschule". Das Moba-Hobby ist gerade für Anfänger ganz schön vielschichtig... .
Immerhin habe ich es in den letzten Wochen auf einer 0,65 x 1,0m großen Platte zu einem „Testkreis“, Einbau und Programmierung eines ersten Decoders in eine Roco-Straßenbahn und eine gebrauchte Uhlenbrock-Basic gebracht. Nun genieße ich es, der fahrenden Tram zuzusehen.


Das Diorama ist bei alle den etwas auf der Strecke geblieben, wird aber ab Mitte des Jahres fortgesetzt.

Für Heiko die bisher einzigen Bilder der zusammengehefteten Fassadenteile, die leider nach den Fototermin bei einem „Putzunfall“ unfreiwillig wieder zerlegt wurden






Mit der Fassadenalterung bin ich noch nicht so richtig glücklich, was wohl auch ein Grund ist, dass das Projekt zwischenzeitlich ruht. Ich denke, die Fassade ist noch zu glänzend und vielleicht auch noch zu dunkel, oder? Auch hier ist also noch etwas üben und lernen angesagt...


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#14 von Modellstraßenbahner , 12.06.2015 20:37

Hallo Jens
Die Pola Häuser eignen sich gut zum lackieren. Damit sie nicht glänzen versiegel ich sie mit matten Klarlack. Den Plastikglanz mag ich auch nicht so sehr. Einstöckig hinter einem Winkelhaus ! Wieder was gelernt, daß werd' ich mir merken
Rüdiger


 
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RE: Mein erstes Diorama

#15 von kölnischwasser , 13.06.2015 12:27

Hallo Rüdiger,

ein Überzug mit Mattlack werde ich mal ausprobieren, wenn es mit dem Kitbashing-Projekt weitergeht.
Momentan steht bei mir die Digitalisierung einer Rock-Straßenbahn zzgl. Einbau von Sound, Innen-, Front- und Heckebeleuchtung im Vordergrund. Da ich auf dem Gebiet Löten/ Elektrik eher Anfänger bin, muss ich mir alles von Grund auf erarbeiten.

Zu dem Thema Winkelhaus hier ein Foto aus meiner "Vorbildsammlung" (Köln Ecke Gladbacher - Gilbachstr.). Der Winkel zwischen den Straßen liegt bei ca. 38 Grad.



Ich gehe gerne durch die Städte, da es viele spannende Situationen gibt...


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#16 von PaSchu ( gelöscht ) , 27.07.2015 21:43

Durch einen Link bin ich hierher gekommen und muss sagen den Link nehm ich öfter.

Was ich sehe ist eine wohltuende Abwechselung zum üblichen.


PaSchu

RE: Mein erstes Diorama

#17 von kölnischwasser , 28.07.2015 07:56

@ Hase

Danke für die motivierenden Worte. Es geht zwar nur in eher kleinen Schritten voran, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Schöne Grüße den Rhein herunter,


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#18 von Mountainking , 11.08.2015 12:28

Hallo Jens,
um ein bisschen mehr "Leben" in die Hausfront zu bringen könntest du die freiliegenden Ziegelsteine, wo der Putz abgebröckelt ist in Ziegelsteinoptik umlackieren. An den Fenstern ein wenig Schmutzränder, wo das Wasser runterläuft. Die Fläche kannst du mit weißer Kreide etwas granieren. Das wirkst dann etwas abgenutzter und hellt auf. Dazu etwas Schulkreide pulverisieren und mit dem Pinsel draufstäuben, dann mit einem Lappen verwischen (oder mit dem Daumen..). Vielleicht das Erdgeschoss und die Schmuckelemente nochmal andersfarbig, vielleicht Beige, absetzen.
Wäre doch schade drum, so viel Mühe für den Umbau...


Gruß
Rainer

Ei, warum dann ned' ?!
viewtopic.php?f=64&t=119946


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RE: Mein erstes Diorama

#19 von Wilstein , 03.10.2015 10:27

Hallo Jens,

immer wieder interessant zu sehen, wie Modellbahner ihre Kindheits- und Jungenderinnerungen ins Modell umsetzen. Eine Assoziation zu den Erlebnissen einer vermeintlich heilen Welt kann man dabei ja auch nicht ganz verleugnen - das ist aber auch gut so
Gefällt mir was du da baust und wie akribisch du vorgehst. Ich habe da einen Link der dich vielleicht interessieren könnte: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/art...allery&0&0&9990

Den Herrn Spühr habe ich bereits vor über 25 Jahren im MEC Osnabrück kennen gelernt. Auch zeitgeschichtlich ist er ein Fachmann für die Osnabrücker Straßenbahn, die es heute nicht mehr gibt, nur noch stinkende Busse

Hier wurde die Anlage in der Miba vorgestellt: http://www.miba.de/miba/04/06/48.htm
Ich habe diese Ausgabe noch irgendwo und könnte dir den Bericht schicken.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: Mein erstes Diorama

#20 von kölnischwasser , 03.10.2015 12:35

Hallo Thomas,

schön in diesem Trööt von von dir zu hören, bzw. lesen. Das Thema Straßenbahn muss bei mir eher im Unterbewusstsein angesiedelt worden sein, als ich in Dortmund-Mengede aufgewachsen bin. Damals bin ich regelmäßig mit der Straßenbahn zu den einschlägigen Modellbahnhändlern in der Dortmunder City gefahren.
Als ich mich dann vor ein paar Jahren wieder an die Modellbahn erinnert habe, habe ich nach einem Thema "direkt vor meiner (jetzigen) Haustür" gesucht. Und da hat sich die Straßenbahn angeboten, da diese nicht so viel Platz braucht. Außerdem kann man -aufgrund des überschaubaren Angebots- nicht so schnell in einen Kaufrausch kommen wie bei der sonstigen Modellbahn

Danke auch für die Links zu Herrn Spühr. Irgendwann bin mal in einer älteren Miba auf den Artikel über seine Anlage "gestolpert" und war beeindruckt, u.a. von seinem umgebauten Original-Fahrpult. Ich habe mir die entsprechende Ausgabe (auf den Miba-Archiv CD) gerade herausgesucht und werde die Artikel in mein persönliches Modellstraßenbahn-Archiv ablegen. Weiß du ob Herr Spühr noch modellbahnmäßig aktiv ist???


Grüße aus Köln

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RE: Mein erstes Diorama

#21 von Wilstein , 03.10.2015 14:05

Hallo Jens,

der Kontakt zu Herrn Spühr ist schon vor über 20 Jahren abgerissen, als es im MEC zwischen diversen Mitgliedern und Vorstand Differenzen gab und in Folge derer dann einige Mitgklieder, darunter auch er, ausgetreten sind. Genaueres dazu weiß ich nicht, weil ich das Ganze nur am Rande mitbekommen habe. Erst durch den Bericht in der MIBA habe ich wieder etwas von Herrn Spühr erfahren. Ob er noch aktiv ist kann ich nicht sagen, solange er fit ist mit Sicherheit. Obligatorisch für ihn sind der Schlips und Kragen, nur so kenne ich ihn

Gruß, Thomas


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

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RE: Mein erstes Diorama

#22 von 2043er , 30.11.2015 08:39

Hallo Jens!

Mit etwas Verspätung steht nun mein Gegenbesuch an

Und was sehe ich da? Eine wunderbare Idee die quasi aus dem Leben gegriffen ist! Toll!

Was ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen kann ist die Verwendung von Sonmerfeldt-Masten. Zumindest in Wien ist es bis auf die aktuellen Neubaustrecken üblich gewesen die Oberleitung mittels Wandbefestigungen an den Hauswänden abzuspannen. Da gabs dann aufwändig verzierte Wandrosetten mit einer Öse zur Durchführung.

Wie möchtest du das gestalten? Nur masten würden die Straße schon sehr bedrücken finde ich.

Lg Markus




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RE: Mein erstes Diorama

#23 von kölnischwasser , 05.12.2015 17:33

Hallo Markus,

eine interessante Frage, die du da stellst. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich darüber noch nicht wirklich nachgedacht habe ops:
Bis gerade zumindest, danke für den Hinweis .

Du hast recht; Leitungsmasten mit Auslegern sind ein einer engen Straße eher die zweite Wahl. Deshalb habe ich mir gerade Wandrosetten und Masten bei Sedlacek bestellt. Ähnliche Wandrosetten findet man sogar noch in einigen Kölner Straßen. Die Oberleitung und Querseile versuche ich dann durch stabilen Draht herzustellen. Könnte vielleicht klappen...

Über die Weihnachtsfeiertage komme ich dann hoffentlich auch wieder etwas mehr zum Basteln, so dass ich hier was Fortschritte zeigen kann.


Grüße aus Köln

Jens

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RE: Mein erstes Diorama

#24 von 2043er , 06.12.2015 19:30

Hallo Jens!

Oje! Da hab ich ja was angestoßen

Lass dich nur nicht von der eventuell längeren Lieferzeit abschrecken. Das warten lohnt sich!

Lg Markus




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RE: Mein erstes Diorama

#25 von kölnischwasser , 01.02.2016 20:06

Hallo Markus, hallo Stummis,

@ Markus
´tschuldigung, dass ich jetzt erst antworte. Die Wandrosetten und Oberleitungsmasten von Sedlacek sind zeitnah eingetroffen und können wirklich überzeugen. Sie werden aber noch ein wenig auf ihren Einsatz warten müssen.

@ alle
Bevor der Thread ganz im Bodensatz des Forums versinkt, berichte ich mal was in letzter Zeit entstanden ist…
Wie weiter oben geschrieben, war ich mit der Farbigkeit der Fassaden noch nicht ganz glücklich. Daher habe ich mich über Weihnachtstage an einem Fassadenrest noch mal intensiver in der Alterung von Putz- und Mauerwerk, sowie der Nachbildung von Holz aus Kunststoffplatten versucht. Dabei konnte ich auch gleich meine neuen Borstenpinsel (Weihnachtsgeschenk) ausprobieren
Hier erst mal das Vorher-Bild. Die Fassadenstücke wurden etwas gekürzt und rückseitig gegeneinander geklebt. Da die Fensteröffnungen nicht übereinander liegen, werden sie mit „Brettern“ geschlossen.



Anschließend ging es an die Alterung. Der Grundfarbton der Putzfassade ist diesmal nicht gesprüht, sondern Naß-in-Naß per Pinsel aufgetragen. In mehreren Schritten kam dann dünnfüssige, dunkle Farbe für die Vertiefungen hinzu und anschließend wurde mit Weiß/ Hellgrau graniert.
Das rückseitige Mauerwerk wurden die einzelnen Steine in den Farben rot, braun oder ocker bemalt. Durch die unmaßstäblich großen Ziegel der Pola-Bauteile ist das noch ganz gut machen. Anschließend dieselbe Vorgehensweise wie bei der Putzfassade.





Auch wenn noch viele "Kleinigkeiten" fehlen, bin ich mit dem Ergebnis erstmal zufrieden. Wahrscheinlich war das Granieren der Kanten das, was mir vorher gefehlt hat. Daher habe ich so auch die anderen Fassadenteile aufgehellt. Die "Testfassade" findet seinen Platz als Hofmauer neben dem 3-geschössigen Gebäude und erhält noch ein Holztor. Hier mal das Zwischenergebnis auf der späteren Grundplatte.



Das Gebäude ist nur locker für die Fotos zusammen geheftet. Die Lücken werden (hoffentlich) später verschwinden. Auf dem letzten Foto sieht man auch, woran ich mich dann versucht habe. Dazu bald mehr...


Grüße aus Köln

Jens

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