RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1176 von Ralf Franke , 22.11.2015 19:54

Hallo Karl,
das haut ein doch glatt aus den Socken!
Du denkst einfach an alles - wer auser dir hätte daran gedacht eine Auszugvorrichtung am Brückenanfang nach zu bauen einfach sagenhaft.
Ich kan mir allerdings die Arbeit sparen, offensichtlich ist das heute wohl nicht mehr so üblich, zumindest habe ich bei meiner Vorbildregion in der Epoche V nicht entdecken können.

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1177 von notbremse , 26.11.2015 22:41

@ Michel: Ich bin mir nicht sicher, ob die Spitzen immer in Fahrtrichtung laufen müssen, denn sonst hätte es auf einspurigen Strecken keine derartige Lösung gegeben...

@ Harry: Ich ernenne dich hiermit zum Thread-Überwachungsoberoffizial!



Vielen Dank für Deinen netten Besuch!

@ 2043er: In Wirklichkeit ist die Sache nicht sonderlich spektakulär, denn wenn ein Zug drüberfährt, siehst du das Ding kaum noch. Es ist ein wenig so wie die perfekt durchgestalteten Waggonunterseiten bei den H0pur-Enthusiasten: Man weiß, dass es da ist, AAAAABER....! - Ich wollte es halt wieder einmal ganz genau wissen, aber wer's nicht baut, versäumt auch nicht wirklich was...

@ Ralf: Mein Lieber, du scheinst meine Schienenausziehvorrichtung bestimmungswidrig als Sockenausziehvorrichtung zu missbrauchen!



Spaß beiseite: Du wirst Recht haben, diese Vorrichtungen scheinen offenbar weitgehend entbehrlich geworden zu sein, genauso wie die Dehnfugen an den Schienenstößen.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1178 von notbremse , 27.11.2015 16:48

.
Der Fluch der Akribik, Teil 104

ROLF SEINE FLEXWECHSEL


Nein, diesmal geht es nicht darum, ob Rolf Weinert neuerdings ein besonders flexibles Wertpapier zur Besicherung einer langfristigen Finanzierung einer raumfüllenden Modellbahn anbietet…



Vielmehr hießen in Österreich die Weichen früher „Wechsel“. Ein Ausdruck, der in den 60er Jahren unter älteren Leuten noch gebräuchlich war, heute aber völlig unbekannt geworden ist. Im "Röll" findet sich dieser Begriff noch als Verweis.

Die ersten drei Stück meiner Weinert-Flexweichen sollen im Kurvenverlauf verlegt werden.

Die Weichen habe ich vorab grundiert. Bei im Bogen verlegten Flexweichen – und nur bei diesen - ein grober Nachteil, wie es sich nun zeigt. Lack und Brünierung verhindern nämlich eine Längsverschiebung der Profile, die jetzt aber erst einmal in die richtige Lage gebracht werden müssen. Das kurveninnere Profil muss vor dem endgültigen Einbau ein wenig gekürzt werden. Biegt man die Flex-Weiche, verschiebt sich dieses Profil wie bei einem Flexgleis. Kürzt man es nicht entsprechend, kann die Stellstange verkanten. Nur mit viel Zeit und Mühe gelingt es mir, die lackierten Profile zu lockern und die nötigen Anpassungen vorzunehmen.

Die Weinert-Anleitung lässt Hinweise vermissen, wie stark man diese Weichen denn überhaupt biegen darf. Ich beschränke mich auf rund einen Zentimeter und hoffe, damit auf der sicheren Seite zu sein. Diese Biegung dürfte auch tatsächlich bei weitem nicht das Maximum sein, das diese Weiche verträgt, denn ich muss das innere Profil nur um einige wenige Zehntelmillimeter kürzen.

Biegt man diese Weichen, so tendiert die jeweils äußere Schiene, ihre gerade Form beizubehalten. Dadurch weicht sie von den Kleineisen weg. Es entsteht eine Spurverengung. Damit eine solche Verengung verhindert wird, empfiehlt die Anleitung, die äußeren Profile an den Kleineisen von einigen in der Anleitung eingezeichneten Schwellen anzukleben, und zwar mit winzigen Punkten UHU Endfest 300. Diesen Kleber hatte ich bis dahin noch nicht ausprobiert:




UHU Endfest 300 ist ein Zweikomponentenkleber, der laut Beschreibung etwa eineinhalb Stunden lang verarbeitet werden kann und mindestens 12 Stunden braucht, um auszuhärten. Für mich ist das kein Problem, denn ich habe es mir sowieso angewöhnt, Kleber über Nacht härten zu lassen. Die beiden Komponenten können sparsam in kleinen Mengen im Verhältnis 1:1 gemischt werden.

Die Klebertröpfchen lassen sich leicht aufbringen, indem man die Weiche zuerst auf die eine, dann auf die andere Seite biegt. Dadurch weichen die Profile wie beschrieben zurück und man kommt mit einem dünnen Draht prima an die Kleineisen heran. Anschließend brachte ich die Weiche wieder in eine gerade Stellung und die Profile legten sich wieder an die Schwellen an. Ich beschwerte die Weiche mit Gewichten. In dieser Stellung ließ ich den Kleber aushärten.

Diese Fixierung der Profile im Bereich der Backenschienen empfiehlt Weinert übrigens auch für gerade Weichen.

20 Stunden später hält der Kleber. Die Weiche kann nun in ihre endgültige Lage gebogen werden. Die Grundierung der Schwellen und die Brünierung machen meine Weichen weniger flexibel. Ich muss ein wenig nachhelfen, um eine schön geschwungene Kurve zu erzielen.

Der Weiche liegt eine kleine geschlitzte graue Kunststoffplatte bei, die das Stelldraht-Bohrloch abdecken soll.




Diese Platte befreit man am besten sorgfältig von Gussgraten, damit sie sauber zwischen die Schwellen passt. Dann klebt man sie mit Superkleber von unten in die Weiche ein. Diese graue Platte ist unsymmetrisch und die Anleitung verschweigt die Einbaurichtung. Bei einer etwas vorgebogenen Weiche mit etwas verschobener Stellstange ist die Einbau-Lage nicht selbstverständlich. Hier hilft die Miba weiter: Laut einem Foto in Miba 11/2012 gehört diese kleine graue Schotterimitat-Platte so eingefügt, dass der breitere Steg zum Herzstück hin zeigt.

Löblich: Diese Platten kann man neuerdings in 10er-Packungen separat erwerben, wie übrigens auch Weichenantriebe ohne Servo. Bastlerische Missgeschicke können damit zu erträglichen Konditionen behoben werden.

Als nächstes löte ich die Drahtbrücken und Litzen an, und zwar verbinde ich die Backenschienen mit den Weichenzungen…




..und die vier Elemente im Bereich des Herzstückes (Flügelschienen und Herzstückspitzen):




Hier ist besondere Sorgfalt geboten, und man sollte die Lötverbindung unbedingt testen. Wer diese Weichen digital betreibt, läuft sonst Gefahr, stundenlang Einstellungen der Digitalzentrale und des Weichendecoders sowie den Schalter im Weichenantrieb zu verdächtigen, wo sich in Wirklichkeit ein ganz ordinärer Lötfehler am Gleis eingeschlichen hat. Gibt’s nicht? Mir jedenfalls ist es gelungen, auf diese Weise zwei lange Abende vor einer einzigen Weiche zu verbringen, nicht zur Veröffentlichung geeignete Dinge minder leise vor mich hinsprechend…



Während man gerade Weichen nun sogleich endgültig festkleben kann, befestige ich Bogenweichen nach meinen ersten Erfahrungen nur noch provisorisch mit einigen wenigen außen an den Schwellen angebrachten Kleberpunkten, damit ich sie erforderlichenfalls später wieder abnehmen und ein wenig verschieben kann. Dazu später mehr.

Zuerst kommt die Weinertsche Bohrschablone ins Spiel:



Die Bohrschablone kann auf der Vorder- und Rückseite verwendet werden, je nachdem, ob die Weichenlaterne links oder rechts stehen soll. Um Verwechslungen zu vermeiden, habe ich die beiden Seiten mit einem schwarzen Filzstift mit „rechts“ und „links“ gekennzeichnet und die vier Bohrlöcher einer jeden Seite schwarz markiert.
Die Bohrschablonen sind Verschleißartikel. Ich jedenfalls schaffe es nicht, den freihändig geführten Bohrer so exakt senkrecht zu halten, dass die Schablone unbeschädigt bleibt. Es kommen immer ein paar rote Späne mit:




Verwendet man die Schablone häufig, wird sie ungenau. Da ich mehr als drei Dutzend Weichen zu verlegen habe, besorge ich mir vorsichtshalber gleich mehrere Schablonen. Die Weinert-Schablonen können auch für Peco-Weichen verwendet werden, dann aber müssen bestimmte Kunststoffnasen abgetrennt werden. Also bestelle ich für die Weinert-Weichen ein paar weitere Schablonen dazu.

Die Montage ist dann relativ einfach, auch wenn ich mich in Rolf seiner Anleitung anfangs nicht sonderlich gut zurechtfinde:




Ich habe offenbar eine auf bereits bedrucktes Papier gedruckte Anleitung erhalten…

Sicherlich aber bloß eine „Kinderkrankheit“ und ich denke, dass dieser kleine Fauxpas inzwischen sicherlich entdeckt und behoben sein wird.

Nächste Woche setze ich fort mit der Verdrahtung des Antriebs und mit der Konfiguration („Programmierung“ des Stellweges mittels ESU ECoS und SwitchPilot Servo.

Liebe Grüße aus dem nun schon recht winterlichen Kärnten

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1179 von ardez09 , 27.11.2015 17:16

Hallo Karl,

vielen Dank für meine regelmässige Freitagslektüre

Schade das du nicht veröffentlicht hast mit welchen Gedanken und verbalen Äusserungen du die 2tägige Fehlersuche begleitest hast .... es wäre sicher urkomisch zu lesen gewesen

Ich bin gespannt wie es mit den Weichenantrieben weiter geht und freue mich auf den nächsten Freitag.

Viele Gŕüsse
Volker


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1180 von Johannes O'Donnell , 27.11.2015 20:48

Lieber Volker,

es genügt, sich vorzustellen wie ein Kärntner sakramentieren kann. Dazu bedarf es keiner weiteren Ausführungen, es würde die schöne Illusion zerstören.

Ich selbst würde bei einer Plastik Bohrschablone schon ordentlich fluchen und dem Rolf selbige in den Postkasten werfen.

Mit zerstörungsfreien Grüßen
Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1181 von puristh0 , 28.11.2015 00:12

Hallo Karl,

ich habe auch lange sinniert wie man die Bohrungen auf der Grundplatte exact senkrecht hinbekommen könnte. Meine Lösung: ich habe einen Bohrständer von Proxxon der zur Seite schwenken kann. Den stell ich neben das geplante Loch und ratz fatz ist der Bohrer im rechten Winkel im Holz versenkt. Vl. hilft dir das und spart ein paar Bohrschablonen. Wenn nicht...soll mir und dem Rolf auch recht sein
Auf jeden Fall weiter so.

LG aus Salzburg
Mario


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1182 von A_Haack , 28.11.2015 00:26

Hallo Karl,

Du kannst doch auch Bohrbuchsen nach DIN 172 oder 179 in die Schablone einsetzen.

Diese sind gehärtet und dabei geht dann eher der Bohrer kaputt als die Schablone.

Viele Grüße
Andreas


Hier gehts zu meinem Steinfluch:
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Hier gehts zu meiner Feldbahnlok ZL 105 von Jung - im Eigenbau
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1183 von Bauzugfahrer Andreas , 28.11.2015 01:00

Hallo Karl,

also deine Längenausgleichseinrichtung für die Brücke ist ja Super geworden. In der Tat ein Detail, was man viel zu selten auf den anlagen findet. Ist sie (also die Längenausgleichsvorrichtung) doch grade bei den recht lebhaften Stahlbrücken wichtig.

Das haste Super hinbekommen - und darfst dir jetzt völlig zu Recht mit der linken Hand auf die Rechte Schulter klopfen...

Den Bau und den Werdegang beim Einbau von deinen "Rolf seinen Weichen" werde ich dann mal ganz genau im Augen behalten.

Freuen wir uns also auf den nächsten Teil "Fluch der Akribik" : hat der Kleber gehalten was er sollte, wird es dem Karl gelingen die "Rolf seine Weichen" so anzuschließen da es Funktioniert...es bleibt Spannend.

Schöne Grüße


Bauzugfahrer Andreas

Neues aus Küppersbusch....
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1184 von notbremse , 28.11.2015 10:19

Zunächst einmal liebe Grüße und vielen Dank an die vielen Besucher, die in stetig wachsender Zahl hier mitlesen -

einer von euch war gestern der Besucher Nummer 200.000!

Wer von euch das war, lässt sich leider nicht exakt feststellen - die gestrengen Damen und Herren Datenschützer gestatten leider nur der NSA Einblick...



Da meine objektiv vielleicht etwas umständliche Berichterstattung offenbar durchaus Freunde gefunden hat, werde ich natürlich gerne in diesem Stil fortsetzen.

Ein Verleger hat sich kürzlich auch schon gemeldet. Katzen und Verleger haben ein zähes Leben, sagt man. Nicht ausgeschlossen, dass dieser Verleger alt genug wird, dass er tatsächlich noch in diesem Leben ein Buch von mir herausbringen kann...



@ Volker und Johannes: Der Kärntner ist ein sehr vorausschauend agierender Mensch. Für den Fall, dass ihm ein Ungeschick zustößt, hat er daher beizeiten vorgesorgt und die Kärntnerisch-Wörterbücher mit einer großen Anzahl befreiender Schimpfwörter gefüllt, die es ihm erlauben, ein solches Missgeschick durch minutenlanges, ausgiebiges Schimpfen zu kompensieren, ohne sich dabei auch nur ein einziges Mal wiederholen zu müssen...



Zur Bohrschablone: Wie aus gewöhnlich bestens informierten Kreisen verlautet, soll es eine geheime EU-Norm geben, welche den Modellbahn-Experten leider zwingend vorschreibt, dass sie neue Produkte – eventuell auch gegen ihre Überzeugung - sogleich nach dem Erscheinen mit empörten Leserbriefen bedenken müssen, in denen sie wohlbegründet und genauestens kalkuliert festzustellen haben, dass diese Produkte erheblich zu teuer sind und dass ein Kauf unter solchen an Abzocke grenzenden Umständen keinesfalls in Betracht kommt, es sei denn aus Versehen.

Vielleicht kannte der Rolf Weinert diese Norm und hat es deshalb anfänglich für völlig ausgeschlossen gehalten, dass sein neues, nicht ganz billiges Gleissystem jemals ein Verkaufserfolg wird, und dass ein höchst seltsamer Kärntner gleich drei Dutzend seiner Antriebe verbauen will? Wenn es so war, ist er natürlich voll und ganz entschuldigt, wenn er vorsichtshalber nur eine einfache Plastikschablone in sein Angebot aufgenommen hat, die nur einige wenige Weichen lang durchhält…



@ Mario: Gute Idee. Sieht so aus, als ob es für meinen Dremel etwas Vergleichbares gibt. Ich werde mich schlau machen.

@ Andreas: Vielen Dank für deinen Hinweis! Bohrbuchsen kannte ich bislang noch nicht. Werde ich mir in Kürze näher ansehen.

@ Bauzugfahrer Andreas: In der Tat, für Spannung ist gesorgt, aber das ist nicht mein Verdienst – das hat in Wirklichkeit in hohem Maß mit euren netten Beiträgen zu tun!

Ich wünsche euch allen ein angenehmes Wochenende!

Liebe Grüße


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1185 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 28.11.2015 21:42

Hallo Karl,

mit UHU Endfest 300 hast Du eine gute Wahl getroffen. Bei einem mittlerweile 15 Jahre alten Probesegment hat sich trotz Lagerung in einem nicht isolierten Dachboden keinerlei Bindungsverlust gezeigt.

Grüße nach Kärnten,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1186 von notbremse , 28.11.2015 23:36

Hallo Alexander,

vielen Dank für deinen wertvollen Hinweis. Ich hatte bislang noch niemanden gefunden, der mit diesem Kleber Langzeiterfahrungen hat.

rost:

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1187 von 1zu87 , 29.11.2015 10:42

Hallo Karl,
den Erfahrungen von Mario (@H0purist)

Zitat
ich habe einen Bohrständer von Proxxon der zur Seite schwenken kann

kann ich nur zustimmen. Meine Proxxon Tischbohrmaschine TBM 220 mit MICRO-Koordinatentisch KT 70 wird selten gebraucht, trotzdem möchte ich sie nicht mehr missen, wobei ich jetzt mir eher die Tischbohrmaschine TBH kaufen würde.

Beste Grüße
Karl Heinz


Ein Städtchen in Niederbayern - Burghofen a. d. Donau


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1188 von notbremse , 01.12.2015 22:38

@ Mario, Andreas und Karl Heinz:

Naja, nüchtern betrachtet sind Bohrständer und hochwertige Bohrbuchsen nicht wirklich eine ökonomisch überzeugende Alternative. Eine Weinert-Bohrschablone kostet weniger als Euro 4,00. Wenn du einige wenige Stück davon kaputtmachst, kostet das jedenfalls sicher weniger als ein ordentlicher Bohrständer und auch wahrscheinlich weniger als eine Anzahl guter Bohrbuchsen.

Aber ein richtiger Tüftler hat für alles eine Lösung. Meine Lösung war, meine Biervorräte stichprobenartig auf ihren ordnungsgemäßen Zustand hin zu überprüfen, woraufhin ich dann nicht mehr ganz so schrecklich nüchtern war und schließlich fröhlich beschwingt entschied, mir sogleich zumindest einen ordentlichen Bohrständer zu besorgen...



Liebe Grüße

Euer Karl


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#1189 von puristh0 , 02.12.2015 15:49

Hallo Karl,

als Ökonom kann ich dir von der Modellbahnerei generell nur abraten.
Aber bitte lieber Karl nicht rechnen sondern uns weiterhin mit deinen Berichten erfreuen.

LG Mario


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1190 von notbremse , 03.12.2015 07:15

@ Mario: Meine Frau hat ein Ökonomie-Studium abgeschlossen. Dann hat sie festgestellt, dass ich Modellbahner bin und hat mich geheiratet. Eine reine Zweckheirat, wie ich annehme. Ihre Kalkulation fußte wohl darauf, dass Modellbahner zwar einiges an Stromkosten (Lötkolben) erzeugen, aber die Ausgaben für Bier, Kfz und Geschenke für andere Mädels scheinen bei Modellbahnern deutlich geringer zu sein als bei anderen Herren. Außerdem lässt sich das eheliche Controlling kostengünstiger abwickeln. Man braucht keine komplexen Überwachungssysteme, man muss nur von Zeit zu Zeit in den Moba-Keller gucken...



Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1191 von H0er , 03.12.2015 11:07

Hallo Karl,

das mit dem Controlling ist ja eine Sache für sich!

Wenn dann ein "internes" Controlling statt findet, sollte man tunlichst auf der Hut sein!

Da gibt es ja die Inventur, usw. usw.

Deshalb darf die Frau des Hauses ( auch bei mir die Herrin aller Konten! ) nur zweimal im Jahr ins Modelleisbahnzimmer, wenn Fensterputz angesagt ist!

Und wenn ihr dann auffällt, was ist denn das für ein neuer Zug........

Ich hoffe das du immer einen Investitionsantrag stellst, da kann auf keinen Fall was in die Hose gehen!

Liebe Grüße nach Kärnten, hab´s scho an Schnee???


Gottfried
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1192 von ardez09 , 03.12.2015 19:18

Zitat von H0er
Und wenn ihr dann auffällt, was ist denn das für ein neuer Zug........


.... lautet die Antwort meist: "der ist schon alt, stand aber bisher meist im Schattenbahnhof"

Übrigens: die meisten Handtaschen und Schuhe sind auch entweder schon ganz alt .... oder stark reduziert gewesen ....

So, und jetzt wieder ganz schnell zurück zur Modellbahnakribik.
Morgen ist Freitag, bin gespannt was Karl in den letzten Tagen mit den Weinert-Antrieben erlebt hat .... flaster:

Erwartungsvolle Grüsse
Volker


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1193 von notbremse , 03.12.2015 22:19

@ Volker:

Zitat
So, und jetzt wieder ganz schnell zurück zur Modellbahnakribik.


Naja, wirklich Off-Topic war das jetzt eigentlich nicht, denn da wurden ja recht praktikable, Hausfrieden-schonende Verhandlungsstrategien zur Moba-Finanzierung aufgezeigt...


@ Gottfried: Kloa homma Schnee - af die Berg om. In Kärnten kannst du um diese Jahreszeit in höheren Lagen natürlich schon Schi fahren. Meine Lieblingsschigebiete, Turracher Höhe und Bad Kleinkirchheim, sind bereits in Betrieb. Nassfeld wird sicher bald folgen. Bei mir zu Hause, im Klagenfurter Becken, hat es allerdings noch Plusgrade und es ist jetzt recht nebelig. Prächtiges Mobawetter eben...

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1194 von notbremse , 04.12.2015 19:23

.
Der Fluch der Akribik, Teil 105

ES BRUMMT IN DER AKRIBIK



Die drei im Bogen verlegten Weinert-Flexweichen sind verdrahtet und angeschlossen, die kondensatorlose Test-Köf schnurrt mit ihren 2,2mm schmalen RP25 -Rädern anstandslos über die langen Herzstück-Lücken:




Den Schalter für die Herzstückpolarisierung schließe ich nicht direkt an die Schienen an, sondern ich löte nur etwa 20 cm lange Litzen dran. Auf die mittlere Öse stecke ich einen Schrumpfschlauch.




Die Schienen sind bereits ebenfalls mit Litzenstücken versehen. Unter der Anlage kann ich nun die jeweils zusammengehörigen beiden Litzenenden komfortabel verlöten. Sollte ich mich bei der Polung geirrt haben (im Rahmen des letzte Woche erwähnten Biervorratstests z.B.), kann ich die Litzen an dieser Stelle bequem austauschen, ohne den Antrieb nochmals öffnen zu müssen.




Bis die Weichen genau so funktionieren, wie ich mir das vorstelle, muss ich die Antriebe manchmal mehrmals abschrauben. Es hat sich bewährt, den Stelldraht nicht gleich auf das richtige Maß zu kürzen. Solange der Stelldraht noch lang ist, gelingt es mir leichter, den Antrieb in einzufädeln. Erst ganz zum Schluss, wenn alles prächtig funktioniert, kürze ich ihn dann.

Wer Scharten im Seitenschneider liebt, der kappt diesen beinharten Federstahldraht mit dem Seitenschneider. Mit einem solchen Seitenschneider kann man sich dann z.B. lustige Muster in die Zehennägel schneiden…



Ich habe kein zerrüttetes Verhältnis zu meinem Seitenschneider, ich kürze den Stelldraht lieber mit dem Dremel und mit einer Trennscheibe. Ich schneide ihn nicht plan mit der Stellstange ab, sondern ich lasse den Stelldraht etwa einen Millimeter aus der Stellstange herausragen.


Aber das kommt, wie gesagt, erst ganz zum Schluss. Zunächst einmal lade ich mir die aktuellen ESU-Anleitungen als PDF-Dateien von der ESU-Website herunter, denn die mitgelieferten Handbücher sind teilweise schon etwas älteren Datums.

Den SwitchPilot schließe ich an den Programmiergleisausgang der ECoS an (Seite 9 der aktuellen Anleitung zum SwitchPilot). Anschließend weise ich ihm eine Adresse zu, indem ich in die CV 1 und 9 entsprechende Werte eintrage (Anleitung zum SwitchPilot, ab Seite 18).



Dann lege ich die einzelnen Weichen in der ECoS an und verknüpfe sie mit dem „Stellwerk“, siehe Handbuch zur ECoS ab Seite 23. Und weil‘s so schön geklappt hat, richte ich auch gleich eine allererste Fahrstraße ein:




Nun denn, ich schalte die erste Weiche, und sie läuft folgsam los – aber in die falsche Richtung.

Nun ist guter Rat teuer, denn obwohl dies ein Phänomen ist, das Anfängern öfter einmal passieren dürfte und obwohl die Lösung schon lange geklärt ist, finde ich sie nicht im Handbuch zur ECoS und auch nicht in der Anleitung zum SwitchPilot. Vielmehr steckt sie tief in den FAQ auf der ESU-Website, wo sie nicht hingehört. Bekannte Standardprobleme gehören bei der nächsten Auflage in die Anleitung, in den FAQ haben sie dann nichts mehr verloren…

Die Lösung ist übrigens ganz einfach - man muss lediglich die Werte zweier CV tauschen, dann läuft die Weiche in die richtige Richtung. Hier die fraglichen CVs für die vier Servo-Ausgänge des SwitchPilot:

Ausgang 1 38 - 39
Ausgang 2 41 - 42
Ausgang 3 44 - 45
Ausgang 4 47 – 48



Beispiel: Die Weiche bzw. der Servo an Ausgang 3 läuft verkehrt herum und steht auf Abzweig, wenn ich auf den geraden Strang schalte. Ich lese die Werte in den CVs 44 und 45 aus und finde folgendes:

CV 44 = 13, CV 45 = 51

Diese Werte überschreibe ich nun so:

CV 44 = 51, CV 45 = 13


Jippieh! Jetzt stimmt die Richtung!

Aber die Weichenzungen liegen nicht an…

Hier kommt eine mir recht praktische Eigenschaft des SwitchPilot ins Spiel: Er hat drei Taster, mit welchen sich die Stellwege prima einstellen lassen, ohne dass man gleich zur Zentrale laufen müsste, welche ja nicht immer in Reichweite steht.



Mit der ersten Taste navigiert man von Weichenausgang zu Weichenausgang bzw. von Endstellung zu Endstellung, mit den anderen beiden Tasten mit den Symbolen + und – stellt man den Stellweg ein. Die erste Leuchtdiode blinkt, wenn man in diesem Einstellmodus ist, vier weitere Leuchtdioden zeigen an, an welchem Weichenausgang man gerade arbeitet.





Letzten Freitag habe ich angemerkt, dass ich im Bogen verlegte Flexweichen künftig nur provisorisch befestige. Die Weinertsche Bohrschablone wurde offensichtlich für gerade Weichen entwickelt. Biegt man eine Weiche auch nur mäßig, kann es passieren, dass der äußere Endpunkt des Stellweges außerhalb des Wirkungsbereiches des für die Herzstück-Polung zuständigen Schalters zu liegen kommt. Der Schalter löst entweder nicht aus oder er blockiert die Weichenbewegung.

In diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann den Stelldraht nach außen verlegen, man kann die Bohrlöcher des Antriebs zu Langlöchern ausweiten und den ganzen Antrieb nach außen versetzen oder man löst die provisorisch befestigte Weiche wieder und verlegt sie ein oder zwei Millimeter weiter nach innen. Ich habe mich für die letztere Variante entschieden, sie erschien mir am einfachsten, denn dadurch veränderte sich der Bogen nur ganz geringfügig.


Anfänglich brummte es manchmal auch heftig aus den Antriebsgehäusen.

Brummen muss bei Weinert- Antrieben kein Problem der digitalen Ansteuerung des Servos sein, sondern Brummen kann ganz einfach auch durch Hardwareprobleme entstehen. So etwa, wenn ein nach unten gedrückter Stelldraht den darunter befindlichen Kunststoff berührt und so den Antrieb blockiert. Die Stelldrähte sitzen normalerweise recht fest in ihren Kunststoffröhren, aber manche lassen sich darin vertikal verschieben. Solche Stelldrähte habe ich mit einem Tröpfchen UHU Endfest 300 gesichert.

Auch durch einen blockierenden Schalter kann Brummen ausgelöst werden:




Dieser Schalter hier war beim Einbau etwas zu weit nach rechts geneigt. Resultat: der "Nase" des Weichenantriebs konnte den Schalter nicht mehr wegdrücken und quetschte ihn zusammen. Der Antrieb reagierte mit empörtem Brummen. Ich brachte den Schalter in die richtige Lage und das Brummen war weg.


Bis nächsten Karl-Freitag

Euer K.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1195 von michl080 , 04.12.2015 23:09

Zitat von notbremse
[...]Ich habe kein zerrüttetes Verhältnis zu meinem Seitenschneider, ich kürze den Stelldraht lieber mit dem Dremel und mit einer Trennscheibe. Ich schneide ihn nicht plan mit der Stellstange ab, sondern ich lasse den Stelldraht etwa einen Millimeter aus der Stellstange herausragen. [...]



Hallo Karl,

Vorsicht!
tu das nicht, wenn der Draht in der Stellschwelle steckt!

Ich kenne zwar nicht das Material der Weinert Stellstange, aber mit einer Tillig Stellstange geht das kapital schief. Der Draht wird beim durchdremeln so heiss, das die Stellschwelle weich wird und sich verbiegt.

Ich hab's probiert ops:

Ich mache zum Schluss einen Filzstiftstrich an den Draht und flexe dann den ausgebauten Draht am Strich durch.

Michael


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1196 von Lohengrin_Wien , 04.12.2015 23:47

Na, so problematisch ist das nicht!
Deswegen hat ja der Karl kürzlich die Gerstensaftverkostung gemacht....das Abschneiden muß man genau so machen: In kleinen Dosen.



Vielleicht findet sich ja eine seeehr schmale Zange, die zwischen Stellstange und der zweckmäßigerweise sehr dünnen Trennscheibe die Hitze ableitet.

Übrigens:
Obwohl ich einen Seitenschneider mein Eigen nenne, der Stahldraht deklariertermaßen bis 2 mm bewältigt, würde ich das in diesem Fall noch weniger machen. Durch das Abschneiden werden beide Drahtstücke mit nicht unerheblicher Wucht auseinandergeschossen. Es kann sein, daß hiebei der Weichenantrieb aus Plastik darunter leidet. Spreche aus Erfahrung.....

LG

Martin.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1197 von notbremse , 05.12.2015 19:49

@ Michael: Die Stellstange ist bei Weinert aus Metall, das Mittelteil ist aus isolierendem Kunststoff, die Öse des Mittelteils ist ein wenig größer als der Stelldraht-Durchmesser. Die Aufnahme des Stelldrahtes ist bei den Weinert-Antrieben ein durchgehendes Loch.

Ich möchte nicht, dass der Stelldraht durch Herausnehmen und Wiedereinsetzen locker wird und unbemerkt nach unten verrutschen kann, denn dann blockiert der Stelldraht, wie schon erwähnt, den Servo. Daher ziehe ich es vor, die Stelldrähte direkt in der Weiche zu kappen. Bei der von Martin beschriebenen Vorgangsweise wird der Stelldraht nicht gefährlich heiß. Meine Sorge ist mehr, abzurutschen und die Stellstange oder die beiden benachbarten Schwellen zu beschädigen. Ich decke diese Teile deshalb bei der Arbeit mit dem Dremel mit einem dünnen Blech oder mit einem dünnen Stück Flugzeugsperrholz ab.

@ Martin: So ist es. Die Fini würde das wahrscheinlich so kommentieren: "A richtiga Lota is siha nit schon in ana Sekundn featig!" [Ein richtiger Mann verrichtet seine Geschäfte sicherlich nicht so, dass er in einer Sekunde schon damit fertig ist!]



Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1198 von 1zu87 , 05.12.2015 22:02

Hallo Karl,

Zitat
Wer Scharten im Seitenschneider liebt, der kappt diesen beinharten Federstahldraht mit dem Seitenschneider.


... naja, das hängt auch von der Qualität des Seitenschneiders ab.
Mit einem Qualitätswerkzeug sollte das Schartenproblem nicht so oft vorkommen,
z.B. http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L...1478&artID=2544
Mit meinem bin ich schon zufrieden.

Beste Grüße
Karl Heinz


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1199 von notbremse , 05.12.2015 22:45

Hallo Karl Heinz,

Zitat
Durch das Abschneiden werden beide Drahtstücke mit nicht unerheblicher Wucht auseinandergeschossen. Es kann sein, daß hiebei der Weichenantrieb aus Plastik darunter leidet.


Es wird natürlich zu klären sein, was genau der Seitenschneider mit dem Weinert-Antrieb anstellt. Dennoch: einen guten Seitenschneider sollte man unabhängig davon auf jeden Fall in der Werkzeugkiste haben.

Mit deinem Tipp hast du mich jedenfalls ganz ordentlich verblüfft. Ich hielt es bislang für völlig unmöglich, dass Seitenschneider hart genug sein können, um mit Pianodraht & Co ohne Scharten fertigzuwerden, und das auch noch zu einem fairen Preis. Der Knipex wird natürlich in Kürze ausprobiert.

Vielen Dank rost: und liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1200 von Lohengrin_Wien , 06.12.2015 22:28

Zitat von 1zu87
... naja, das hängt auch von der Qualität des Seitenschneiders ab.
Mit einem Qualitätswerkzeug sollte das Schartenproblem nicht so oft vorkommen,
z.B. http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L...1478&artID=2544
Mit meinem bin ich schon zufrieden.


Ich ebenso! Bei mir ist es dieser hier. Den hat mein Vater selig vor Jahrzehnten gekauft, er hat gezählte 0 Scharten!

LG

Martin.


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