RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1226 von 7-Kuppler , 23.12.2015 22:13

Hallo Karl

Vielen Dank für das breite Grinsen im Gesicht meiner Frau und mir !!!

Danke für den Weihnachtsgruß, den ich gern zurückgebe, und Dir und Deinen lieben ein besinnliches Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr !


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

Meine BW und RAW - Zangeleien:

viewtopic.php?f=64&t=103681&p=1134896#p1134462 und viewtopic.php?f=64&t=103546


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1227 von Lohengrin_Wien , 23.12.2015 23:52

Großartig!
Loc.C... sofort markenrechtlich schützen lassen!

Auch von mir ein besinnliches Weihnachtsfest und ein braves Christkind nach Kärnten!

LG

Martin.


Wann geht der nächste Schwan?

Meine Anlagenplanung: Vom Vorort ins Waldviertel

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1228 von notbremse , 25.12.2015 13:39

@ Harry:

Zitat
Ich kenne den Typen


Ups! Sag's ja nicht weiter!



@ Bahram: Gerne. Heute vergönne ich mir allerdings etwas Auszeit. Weitere Bauberichte gibt es wieder ab kommenden Freitag.

@ Olli

Zitat
Das ist Rotkäppchen


Gott sei dank. Ich bin äußerst erleichtert. Ich dachte schon, ICH werde verdächtigt...

@ Dirk: Ich freue mich sehr, wenn ich ein wenig zu eurer guten Stimmung beitragen konnte.

@ Martin: Du kanntest Loco Cola noch nicht? Das ist angeblich das extrem süchtig machende Zeug, das die Schachtelbahner "in hohen Dosen" schlürfen...



Euch allen vielen Dank für eure netten Wünsche - und schöne Festtage!

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1229 von 1zu87 , 25.12.2015 14:25

Hallo Karl,

Zitat
ich glaube die Person wieder erkannt zu haben. Das ist Rotkäppchen


Rotkäppchen ist transgender? ... moderne Zeiten sind das ... flaster:

Beste Grüße
Karl Heinz


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1230 von SpaceRambler , 28.12.2015 11:15

Servus Karl,

da hast Du uns ja rechtzeitig zum Fest noch eine herrliche Geschichte aufgetischt!!! Ich hatte schon die Befürchtung, dass der rotnasige Rentner am Ende noch in den roten Riegel hineinbeißt, den er sich so genüsslich grinsend vor seinen Zinken hält

Nachdem ich hinsichtlich Weihnachtswünschen nicht mehr in allen Fällen die Kurve gekriegt habe, wünsche ich Dir immerhin alles Gute für das heraneilende neue Jahr. Von denen kannst Du ja immerhin 365 Tage lang zehren, wo doch jetzt das Festtags-Koma wieder vorbei ist ...

Grüße, Randolf



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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1231 von Erich Müller , 30.12.2015 05:02

Hallo Karl,

müssten mit Flamme beleuchtete Weichenlaternen nicht einen Kaminaufsatz haben? Zumindest bei Loklaternen ist das der Fall.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1232 von br42 9001 , 30.12.2015 15:03

Hallo!
Wollte seit langem mal wieder meine Bewunderung für deine Vorgehnsweise bekunden.
Hatte eine Weile aus Frust nur mitgelesen und selber wenig auf die Reihe bekommen.
Das ist nun vorbei und Du steckst mich regelrecht an Gleisbauarbeiten zu beginnen.
Wird wohl ab März bei mir soweit sein. Bei Weinerts Meingleis hast Du für mich ja viel
vorgedacht. Bestens!

Sollte Dich wie Sebastian letztes Jahr einfach mal ausleihen .

Mach weiter so.

Viele Grüße und einen guten Rutsch
Steffen


Endlich mal die Eifel
Altenahr 1959 im Modell


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1233 von notbremse , 31.12.2015 11:04

@ Karl Heinz

Zitat
Rotkäppchen ist transgender?


Ja, natürlich. Nur die Schreibweise ist falsch. Müsste man irgendwie mit Binnen-i schreiben...



@ Randolf: Vielen Dank für deine netten Wünsche und auch 2016 viel Spaß hier in der Akribik!

@ Erich:

Zitat
müssten mit Flamme beleuchtete Weichenlaternen nicht einen Kaminaufsatz haben?


Haben sie, die Weinert-Laternen. Werde ich demnächst zeigen.

@ Steffen:

Zitat
Sollte Dich wie Sebastian letztes Jahr einfach mal ausleihen .


Uuups! Ein schwerer Fall von ferrosexuellem Menschenhandel??? Mit dem Versprechen auf Bier angelockt und dann erbarmungslos versklavt???



Spaß beiseite: Nichts ist undenkbar. Schreib mir eine PN, wenn du tapfer genug bist, mich zu ertragen.

Vielen Dank für eure netten Wünsche und euch allen jede Menge Modellbahnwetter im Neuen Jahr!



Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1234 von notbremse , 01.01.2016 18:13

.
Der Fluch der Akribik, Teil 109

ICH GEHE MIT MEINER LATERNE…



So, das war’s. Pünktlich zu Neujahr drehen meine Weichenlaternen sauber um 90°.




Rolf seine Bauanleitung kann diesmal nichts dafür. Dort steht nämlich ausdrücklich:

bei 8-10mm Plattenstärke 0,5mm Stelldraht
bei 12-16mm Plattenstärke 0,6mm Stelldraht
bei 16-22mm Plattenstärke 0,7mm Stelldraht

Probleme kann es allenfalls geben, wenn man eine 11mm starke Platte hat, denn diese Stärke wird von Rolf seiner Bauanleitung eiskalt ignoriert. Will Rolf mit Leuten nichts zu tun haben, die sich 11mm-Platten kaufen? Welche einschlägigen Erfahrungen bewegen ihn?



Wie auch immer, bis auf die Sache mit der vergessenen 11mm-Patte ganz klare Vorgaben eigentlich.

Aber ich, ich musste mich natürlich über diese Anleitung hinwegsetzen und den dicksten Stelldraht nehmen, den ich kriegen konnte. Um einen maximalen Anpressdruck zu erreichen, dachte ich. Dafür musste ich den Stellweg des Antriebs aber relativ kurz einstellen – zu kurz, als dass die Weichenlaterne korrekt zu Ende drehen konnte.

Gott sei Dank habe ich die kleineren Buchsen und die dünneren Stelldrähte noch nicht weggeschmissen. Also: Weichenlaterne samt Röhrchen nochmals raus, Antrieb abschrauben, Antrieb auseinanderschrauben, den dickeren Stelldraht samt seiner Buchse raus, dünneren Stelldraht samt passender Buchse rein.

Und dann lagen da noch ein paar vier Millimeter starke Birkensperrholzreste herum. Ich beschließe, meinen Weichen gleich auch stärkere Platten zu spendieren, damit sich die Stelldrähte nicht allzu stark krümmen müssen.




Ich schneide ein paar Sperrholzstücke in einer Größe von ca. 6 x 8 cm zu. Bohrungen mit der Weichenschablone auf den Sperrholzbrettchen anzeichnen, 10mm-Bohrung für den Stelldraht und 4mm-Bohrungen für Schrauben und Weichenlaterne anbringen, Brettchen auf die Schrauben aufschieben und den Antrieb wieder aufschrauben.

Und da tut sich nochmals ein Problem auf: ich habe 20mm-Schrauben für die Befestigung der Antriebe verwendet. Für Plattenstärken größer 10mm empfiehlt Weinert jedoch 25mm-Schrauben. Ups. Es ist Sonntag, und mein Eisenwarenhändler hat Sonntags nicht offen…

Aber ich kann den Umbau zu Ende bringen, indem ich wieder einmal – diesmal unfreiwillig – gegen eine Anleitung verstoße. Meine 20mm-Schrauben sind auch noch bei einer Plattenstärke von 12mm gerade noch geeignet - nicht zuletzt deswegen, weil ich sie ein, zwei Millimeter tief in die Platte versenkt habe.

An dieser Stelle nochmals: Das ist keine Bauanleitung, sondern eine Baubeschreibung. Also macht mir nicht jeden Quatsch nach, und nehmt die 25mm-Schrauben, wie Rolf Weinert sie empfiehlt. Ich werde meine Schrauben wahrscheinlich auch austauschen. Nach den Feiertagen, wenn mein Eisenhändler wieder offen hat.

Wenn ich es mir Recht überlege, verstehe ich jetzt nicht mehr, warum Weinert überhaupt drei Schrauben-Längen anbietet. Wer von Haus aus die längsten Schrauben (30mm) wählt, hat keinen für mich erkennbaren Nachteil und ist auf der sicheren Seite, wenn man später etwas ändern will. Außer natürlich, man empfindet ein paar zusätzliche Umdrehungen der Mutter schon als Nachteil…

Also, die Antriebe halten jetzt. Anschließend den Stellweg mit den Tasten am SwitchPilot Servo vergrößern, neuerliche Funktionsprobe ………… JETZT FUNKTIONIERT ES!




Die Weichenlaternen sind zunächst an den Gleisausgang der ECoS angeschlossen. Kleiner Wermutstropfen: An diesem Anschluss flackern sie rhythmisch. Ich beschließe, ihnen einen eigenen Stromkreis zu vergönnen, den ich später für alle anderen Beleuchtungsartikel verwenden will. Ein alter Roco-Trafo wird diese Rolle übernehmen. Ich messe zwar 17,4 Volt am Ausgang statt der geforderten 16 Volt, aber ich denke, das liegt innerhalb der Toleranzen. Später werde ich die Spannung etwas reduzieren.

Ich lackiere nun noch die Ober- und Unterseiten der Laternenkörper sowie die Kanten der Bleche nach und freue mich, dieses Kapitel bald abschließen zu können. Und dann die Überraschung: Eine Laternenbeleuchtung fällt aus – und kurz danach eine zweite.



Zuerst verdächtige ich den Roco-Trafo. Aber der zieht einen Anwalt und einen Sachverständigen bei und beweist mir, dass er unschuldig ist.



Die Ursachen sind rasch gefunden. Bei Laterne 1 sind die LED-Drähte zu stark auf Zug belastet gewesen, ein Draht hat sich gelöst. Bei Laterne 2 haben sich die Drähte durch die Drehungen der Laterne unmittelbar an der LED gekreuzt. Hier fehlt die Isolierung - Kurzschluss, Licht aus. Ich hielt die gelötete Rückseite der LEDs für lackiert, offensichtlich sind sie das nicht.

Die LED aus Laterne 1 muss wieder heraus und unter der Lupe gelötet werden. Die LED aus Laterne 2 erweist sich als recht robust: nachdem ich die Drähte entwirrt habe, leuchtet sie sofort wieder.

Wie schon bei meinen Loklaternen gehandhabt, bekommen die Weichenlaternen-LEDs bei mir nun vor dem Einbau einen Tropfen Klarlack oder Stabilit Express auf die Unterseite, der die Lötstellen isoliert und die Drähte auf Distanz hält.

LEDs wieder rein und Kapperl drauf, fertig.

Die Abdeckung der Laternen klebe ich „nur“ mit Loctite fest und nicht mit Stabilit Express o.ä. Damit lassen sie sich später zu Reparaturzwecken wieder vorsichtig abhebeln, ohne die Laterne zu beschädigen.

Und diese Abdeckungen haben natürlich auch den von Erich kürzlich erwähnten Kaminaufsatz:




Die Weichenlaternen sind nun weitgehend fertig. Nur die von Weinert bereits angekündigten neuen Stellhebel (Artikelnummer 72271) fehlen noch.

Nächste Woche wird es wieder eine "schware Partie" für euch - es gibt wieder uuuuuuurfaaaaaaaaaaaaades Gleiszeugs.

Bis dahin wünscht euch einen angenehmen Jahresbeginn

euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1235 von ardez09 , 01.01.2016 18:23

Hallo Karl,

so wie du es aufbereitest ist auch "uuuuuuurfaaaaaaaaaaaaades Gleiszeugs" bestimmt lesenswert ...
Also ich freu´mich drauf!

Dir auch einen guten Start in das Jahr 2016.

Viele Grüße
Volker


Einladung nach Guardez ... für alle, die Alpen und Schmalspurbahnen mögen:
viewtopic.php?f=51&t=42951


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1236 von Wuschee , 01.01.2016 22:05

Hallo hallo,
nun eeeeeeendlich war es mir vergönnt diesen Thread mehr oder weniger durchzulesen, ich gestehe die ein oder andere Zeile übergangen zu haben
Aber nun kann ich endlich mal was kommnetieren, nachdem ich endlich weiß worum es sich bei der Görtschitztalbahn dreht

Ich möchte AUSDRÜCKLICHST betonen, wie sehr mir dieser Thread gefällt, wirklich außerordentlich, sowohl was den Bau der Anlage angeht, als auch die Dokumentation des Bauens angeht. Und ich muss auch sagen, das mir dein ganz persönlicher, humorvoller Schreibstil sehr gefällt.
Sprachliche Gewandheit:

Nunja, ich hoffe du beehrst uns bald wieder mit den Dokumentationen deiner Bautätigkeit.
Wirklich fasziniert hat mich der Bau, bzw. das Löten der Görtschitztalbrücke, so ein Metallbausatz macht ganz schön was her, und natürlich auch die Akribe mit der er zusammengebaut wird. Ich freue mich schon sehr wenn der Bau der Anlage weiter fortschreitet, das Konzept gefällt mir sehr, die eher schlichten Gleisanlagen und die sanfte Gleisführung sind top. Bereits die bisherigen Bilder der Gleise und Weichen nahe der Brücke lassen auf weitere, nette Fotos hoffen.
Ich muss wohl nicht beschreibe wie ich zum akribischen Bau der Weichenlaternen stehe

In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr.


Johann

Hier geht es in die Kleinstadt Lindental & Umgebung: viewtopic.php?f=64&t=130049


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1237 von notbremse , 08.01.2016 16:12

.

Der Fluch der Akribik, Teil 110

NACHRANGIGE ÖSTERREICHISCHE GRENZPROBLEME




Die ersten Tage des Neuen Jahres begannen mit prächtigem Mobawetter. Der Toni und der Professor inspizieren gerade einige frisch grundierte Grenzzeichen.




„Do weat sich da Koal oba kane Freind mo-hn in Deitschlond, wona dauand mit so an estareichischn Zeig umatuat“, meinte der Toni. [Da wird sich der Karl aber in Deutschland keine Freunde machen, wenn er sich dauernd mit spezifisch Österreichischen Dingen abgibt.] Der Professor teilte die Sorge des Toni nicht: „Naja, vielleicht sind die österreichischen Grenzzeichen auch für deutsche Eisenbahnfreunde nicht ganz uninteressant.“

Diese in Österreich – und auch in den anderen Nachfolgestaaten der Monarchie - weit verbreiteten Grenzmarken sind beim Vorbild etwa 80cm lange und 20cm breite weiße Steine mit schwarzen Rändern:




Neben dem oben gezeigten Stein gibt es eine weitere, auch unter österreichischen Eisenbahnfreunden nicht allgemein bekannte, einfacher geformte Variante, wie sie bis heute z.B. vor dem Museums-Heizhaus in St. Veit an der Glan erhalten geblieben ist:




Es ist fotografisch belegt, dass diese letztere Version bis mindestens Mitte der 50er Jahre völlig weiß war wie italienische Grenzzeichen, also keine schwarzen Ränder hatte.

So häufig Grenzzeichen bei der echten Bahn sind, so selten trifft man sie auf Modellbahnen an. Bei mir sind sie ein MUSS. Ich werde beide Versionen verbauen. An der Hauptstrecke werde ich die erstere Variante verwenden, auf der Nebenbahn die zweite.

Beide österreichischen Grenzzeichen könnte man selbst bauen. Ich erspare mir den Selbstbau vorerst. Die eingangs gezeigten grundierten Grenzzeichenmodelle sind aus Weißmetall und wurden seinerzeit von der Wiener Firma Gerard hergestellt. Heute sind sie als Bausatz und als Fertigmodelle bei Ferro Train wieder erhältlich. Auch bei MSE oder Krois kann man sie erwerben.

Meine Gerard-„Steine“ habe ich mit dem Pinsel gestrichen. Den Lack habe ich mit stark verdünnten Revell Aqua-Farben in mehreren Schichten gaaaaanz hauchdünn aufgetragen. Das Ergebnis ist ein Airbrush-ähnlich feiner Farbauftrag, aber um eine Idee weniger regelmäßig – wie es sich für einen „Stein“ eben gehört.

Man kann nun den weißen Bereich in der Mitte mit einem 6mm breiten Abdeckband abdecken und dann die Ränder schwärzen. Ich habe den etwas schwierigeren, aber reizvolleren Weg gewählt, den rund 1,7mm breiten schwarzen Rand angerissen und dann freihändig lackiert.




Wichtig ist mir dabei, dass der Pinsel nicht nur klein ist (000 oder kleiner), sondern auch kurz, mit einer Haarlänge von etwa 4 oder 5mm. Es gibt hervorragende feine Pinsel mit 7oder 8mm Haarlänge und mehr, aber diese Haare sind mir für diesen Job zu lang, denn sie neigen dazu, seitlich zu stark auszuweichen.

„Freihändig“ ist vielleicht ein wenig irreführend. Bei feinen Pinselarbeiten ist es mir wichtig, dass sowohl das Werkstück als auch die Pinselhand auf dem Arbeitstisch fest abgestützt werden. Ich zittere sonst zu viel.

Die Gerard-Grenzzeichen haben auf der Unterseite kurze Stifte. Mit diesen Stiften habe ich sie zum Lackieren in einen Styrodur-Block gesteckt. Sobald die erste Lackschicht aufgebracht ist, klebt der Lack sie zusätzlich am Styrodur fest. Für den weiteren Farbauftrag sind die Grenzmarken dann ausreichend fixiert.

Eingebaut werden diese Grenzzeichen beim Vorbild - auch in Deutschland - bei einem Gleismittenabstand von mindestens 3,5 Metern, das sind im Maßstab 1:87 rund 4 Zentimeter. Ich lege einfach ein Geodreieck normal zum Gleis auf und bringe an der Stelle, wo ich diese 4 Zentimeter von rechter Schiene zu rechter Schiene vorfinde, eine Markierung an, an der ich dann die Grenzmarke platziere. Die Unterkante der Grenzmarke soll etwa auf Höhe der Oberkante der Schwellen liegen. Ich klebe die Grenzmarken auf entsprechend hohe Dämmmaterial-Reste auf.




Soweit zu den aktuellen Grenzproblemen auf der Görtschitztalbahn.




@ Volker und Johann: Vielen Dank für euren Besuch und eure netten Wünsche!

@ Olli:

Zitat
Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung wie die Laternen in den 50ziger Jahren und davor beleuchtet wurden. Hatten die da schon Strom an den Gleisen oder waren das Gas oder Petrolium Lampen?


Ich hatte diese Woche Gelegenheit, mit einem rüstigen Zeitzeugen zu sprechen, der 1955 als Zugführer seinen Dienst bei den ÖBB begann.

Seinen Ausführungen nach waren die Weichen damals im Süden Österreichs auch in größeren Bahnhöfen tatsächlich handgestellt.

Beleuchtete Weichenlaternen gab es nur in wichtigen Bahnhöfen. An Nebenstrecken verzichtete man meistens darauf. Die Beleuchtung erfolgte mit Petroleum. Die Wartung des Lichts an Weichen und Signalen war Aufgabe der Stellwerker, welche sich in Zugpausen mit großen Petroleumkannen um die Lampen zu kümmern hatten.

Formsignale hatten auf der Rückseite einen kleinen weißen Lichtaustritt, das „Sternlicht“, sodass man bei Signalen auch von der Rückseite her auf einige Entfernung erkennen konnte, ob das Licht noch brannte.

Mit der Elektrifizierung in den 50er Jahren wurde diese Form der Beleuchtung bei den Weichen übrigens noch nicht modernisiert. Handgestellte, petroleumbeleuchtete Weichen hielten sich in manchen Gegenden bis in die Epoche IV.


Liebe Grüße

Euer Karl

P.S.: Im übrigen bin ich der Meinung, dass das hier in die Ruhmeshalle gehört.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1238 von Bauzugfahrer Andreas , 14.01.2016 15:44

Hallo Karl,

nun mußte ich, nicht weil man mich gezwungen hat, sondern weil ich es wollte doch erstmal einige Seiten aufholen. Deine kleinen Geschichten und auch die "Urfade" Beschreibung der Materie haben mir doch das eine oder andere Mal zu einem Schmunzeln geführt.

Vielen Dank auch für deinen "Polizeibericht" aus der Weihnachtszeit....soweit ist es also schon gekommen - da müssen die armen, alten Rentner, deren Rente hinten und vorne nicht reicht schon in der heiligsten aller Nächte los. Um als Lohnkutscher und Paketzusteller, für eine beleibte Werbefigur eines amerikanischen Getränkeherstellerkonzerns, mit einem zweifelhaftem Gefährt in halsbrecherischer Art und Weise noch die letzten Kisten und Kartons zu verteilen. Und diese armen, alten Leute müssen dann natürlich auch noch den Kopf hinhalten wenn sie erwischt werden...schlimme Zeiten sind das.

Deine Weichenlaternengeschichten fand ich übrigens auch sehr Unterhaltsam. Ich weis nicht wie das bei der ÖBB geregelt war, aber unbeleuchtete Weichenlaternen gab es wohl nur in Nebengleisen und an Abstellgleisen. Die elektrische Beleuchtung wird wohl erst mit der umstellung auf elektrische Weichenantriebe gekommen sein.
Bei den mechanischen Antrieben wird man sicherlich nicht extra für die Beleuchtung ein Stromkabel ausgelegt haben. Da war das mit dem Petraoleum einfacher zu handhaben. Zumal es ja auch noch überall Personal gab, das sich um sowas kümmern konnte.
Übrigens - auch die elektrisch beleuchteten Laternen hatten noch ihren Kaminaufsatz.

Wenn du Rückstrahlende Weichenlaternen herstellen möchtest, geht das, wenn du in die weiße Farbe etwas Glimmer einstreust. Dieser Glimmer wird sonst genommen um das Glitzern im Schnee anzudeuten. Ob auch der Glimmerkram aus der Karnevalsschminke geht - keine Ahnung.

Schöne Grüße


Bauzugfahrer Andreas

Neues aus Küppersbusch....
viewtopic.php?f=64&t=105699#p1146368


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1239 von Dieselmicky , 14.01.2016 17:16

Hallo Karl,

auch wenn ich nicht mit vielen Kommentaren in deinem Thread vertreten bin, als regelmäßiger Leser aber schon.
Heute möchte ich aber wieder mal ein paar Zeilen hinterlassen.

Besonders gefallen haben mir, deine beleuchteten und drehbaren Weichenlaternen. Das ist so ganz nach meinem Geschmack. Es macht allerhand Arbeit, ich denke aber, der Aufwand hat sich gelohnt.
Interessant ist für mich auch, dass du die Ausfälle zweier Laternen erwähntest. Zu den dünnen, lackisolierten Drähten, der käuflich zu erwerbenden Weichenlaternen, hatte ich wenig Vertrauen. Daher habe ich sie vorsichtshalber mit Lichtleitkabel beleuchtet. Nun hast du sie instand gesetzt, so geht es natürlich auch. Jedenfalls sehen sie toll aus.

Die Vorstellung des Grenzzeichens ist interessant. Das wusste ich auch noch nicht, wie die Grenzzeichen in Österreich aussehen. Um so mehr kenne ich aber das Zugschlußsignal aus Österreich. Es hängt schon seit Jahrzehnten bei mir im Partyraum rost: und erinnert mich an die Zeit des Vindobona Zuges.
Bis zum nächsten Besuch bei der Görtschitztalbahn.

Gruß, Ralph


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1240 von Guppy6660 , 14.01.2016 20:44

Servus Karl,

dass in Österreich die Grenzmarken aus Stein bestehen wundert mich jetzt nicht, schließlich ist bei euch dieses Material in ausreichender Menge vorhanden...
Wieso die laut Wikipedia bei euch auch als Polizeimarke bezeichnet werden, ist mir jedoch Rätselhaft.
Der Einbau dieser Steine ist gegenüber den in Deutschland bekannten Grenzzeichen ungleich schwieriger, weil nachträglich (nach dem Schottern) fast nicht mehr möglich. Du hast aber bewiesen, dass du im richtigen Augenblick an dieses Detail gedacht hast! Klar, des war kaa schwaaare Partie für dich!


Viele Grüße,

Richard

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Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte.
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1241 von notbremse , 14.01.2016 23:24

@ Andreas: Vielen Dank für deinen netten Kommentar - die Bewunderung ist ganz meinerseits! Mit deiner Fabrik-Einrichtung hast du mir die Latte ganz schön hoch gelegt...

Zitat
...aber unbeleuchtete Weichenlaternen gab es wohl nur in Nebengleisen und an Abstellgleisen.


Das trifft für die Bahnhöfe an Hauptstrecken sicherlich zu. Von der beschaulichen Nebenbahn im Görtschitztal aber, auf welcher keine Zugbegegnungen vorgesehen waren und auf welcher man die Streckenhöchstgeschwindigkeit erst 1912 auf 35km/h hinauf (!) setzte, berichtet man mir
übereinstimmend, dass die Weichenlaternen in den Bahnhöfen in den 50er Jahren allesamt nicht beleuchtet waren.

Anlässlich der Elektrifizierung der Hauptstrecke hat man nicht nur Masten aufgestellt und Oberleitungen montiert. Beispielsweise hat man die Flügelsignale allesamt gegen Lichtsignale ausgetauscht. Die Weichenantriebe (und damit die Weichenbeleuchtungen) blieben aber, wie sie waren.

Rückstrahlende Weichenlaternen: igitittigittigitt - falsche Epoche! 1955 gab es bei uns noch nicht einmal serienmäßig Rückspiegel außen an den Pkws, keine Reflektoren auf den Straßensteinen und Gary Glitter war erst 11 Jahre alt!

Aber danke für den Tipp im Namen der Epoche 3b-und-folgende-Enthusiasten unter den Lesern dieses Threads!

@ Ralph mit der phantastischen, tief verschneiten Schmalspurbahn, bei der ich immer ins Träumen komme...
Vielen Dank für deinen netten Kommentar! Ich bin natürlich selbst schon sehr gespannt, ob die LEDs unter Dauerbeanspruchung halten werden. Da das Röhrchen, das die Laterne trägt, nicht verklebt, sondern nur gesteckt ist, wäre es aber kein ernstes Problem, später einmal einen Lichtleiter einzufädeln.

@ Richard, auf dessen Anlage man am liebsten gaaaaaanz laaaaaaange Urlaub machen möchte:

Zu den Polizeipflöcken fällt mir - Röll sei Dank ganz spontan - ein, dass es früher auch Polizeiprobefahrten gab, bei denen aber garantiert nie ein Polizist dabei war. Vielleicht hat es damit zu tun, dass wir heute mit "Polizei" gewöhnlich nur noch unsere Ordnung hütenden Freunde und Helfer meinen, während der Begriff früher eine wesentlich weitere Bedeutung gehabt haben muss. So verstand man laut Wikipedia früher unter einer "guten Policey" eine gute Verwaltung. Möglicherweise haben auch Wörter wie "Versicherungspolice" noch mit dieser alten Bedeutung zu tun.

Einen schönen Abend wünscht euch

euer Karl

P.S.: im übrigen bin ich der Meinung, dass das hier in die Ruhmeshalle gehört.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1242 von notbremse , 15.01.2016 16:55

.

Der Fluch der Akribik, Teil 111

Nichts außer Drahtverhau und unterirdische Weichen


In der letzten Woche geschah genau nichts, was die Fortgeschritteneren unter euch ferrosexuell erregen wird. Dennoch hat sich eine Menge getan. Die Hauptstrecke ist im sichtbaren Bereich fast fertig verlegt. Die ersten Weichen des Schattenbahnhofs sind in Arbeit.

Jedes Gleisstück, ausgenommen die Brücke und einige wenige ganz kurze Schienenstücke, wird separat an eine Ringleitung angeschlossen. Die nicht selbst versorgten Brücken und kurzen Schienen erhalten ausnahmslos von beiden Seiten her Strom.

Von einem nennenswerten Mehraufwand durch den Anschluss eines jeden Gleisstückes kann man nicht sprechen. Die Weichen müssen sowieso alle verdrahtet werden, und das Löten der beiden Gleisanschlüsse an die 90cm langen Flexgleise dauert jeweils nur wenige Minuten, und 3mm-Löcher sind schnell gebohrt.

Die Verdrahtung erfolgt einstweilen „fliegend“ und wird erst später endgültig so fixiert, dass man von unten gut an die Litzen heran kommt.




Alle Litzen hängen ein wenig durch. So gibt es für spätere Ergänzungen der Länge nach Reserven.

Kabelkanäle werde ich trotz aller Akribie nicht verwenden, da sie bei späteren Wartungsarbeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme erzeugen werden. - Vielen Dank in diesem Zusammenhang an das Team der Großanlage des Verkehrsmuseums St. Veit an der Glan für die netten Tipps!

Die Versorgung meiner Anlage wurde von Anfang an in folgende Stromkreise aufgeteilt:

Digitale Steuerung

1. Hauptstrecke, rechtes Gleis; zwei Durchgangsgleise im Schattenbahnhof
2. Hauptstrecke, linkes Gleis; zwei weitere Durchgangsgleise im Schattenbahnhof
3. Rangier- und Abstellbereich im Schattenbahnhof
4. Nebenstrecke
5. Decoderanschlüsse für Weichen, Signale, Schranken etc.

Analoge Stromversorgung

6. Wechselstrom aus Roco-Trafo ausschließlich für die Beleuchtung von Gebäuden, Laternen, Weichenlaternen u.ä.
7. Gleichstrom-Adapter für The Mole-Weichenantriebe im Schattenbahnhof

Die digitalen Stromkreise werden vorläufig kurz vor der Zentrale miteinander verbunden und gemeinsam an den Gleisausgang der ESU ECoS angeschlossen.



Hier dieser provisorische Zusammenschluss direkt unter dem Pult, auf welchem die Zentrale steht. Nur die rote und die schwarze Litze links oben sind an die Zentrale angeschlossen.
Ab diesem Zusammenschluss hier verlaufen die Stromkreise aber schon jetzt sauber getrennt in Richtung Anlage, sodass es später keine Probleme geben wird, bei Bedarf an dieser Stelle Booster und eventuell eine zweite Zentrale einzufügen.

Gleise verdrahte ich schwarz/rot, digital gesteuerte Weichen etc. sauber getrennt mit gelb/blau. Dabei folge ich der ESU-Empfehlung, die Gleise und Magnetartikel mit der ECoS-Zentrale mit 2,5mm²-Litzen zu verbinden. Nur „auf den letzten Zentimetern“ nehme ich 0,25mm². Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Stecker am ESU SwitchPilot Servo gar nicht für die Empfehlung des eigenen Hauses ausgelegt sind, 2,5mm² zu verwenden.

Ich verwende vorerst „ganz normale“ flexible Litzen. Ich erwähne dies im Zusammenhang mit den weiter vorne in diesem Thread geäußerten Befürchtungen, dass man unter Umständen abgeschirmte Kabel braucht, weil es sonst bei nicht ganz kleinen Anlagen auf Grund der Antennenwirkung der Gleise und der Litzen zu gegenseitigen Beeinflussungen kommen kann.

Ich habe bislang keine solchen Beeinflussungen feststellen können. Laut den Erbauern der Modelleisenbahn im Verkehrsmuseum in St. Veit an der Glan sind solche Effekte durchaus nachgewiesen, sind bei ihnen aber nur im Zusammenhang mit S88-Rückmeldemodulen aufgetreten. Rückmeldemodule sind bei mir noch nicht vorgesehen, die Anlage wird vorerst einmal manuell gesteuert.


…und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht
(Der bekannte Modellbahner Bertolt Brecht über seinen Schattenbahnhof)

Im Schattenbahnhof montiere ich ausschließlich Peco-Weichen. Der Radius dieser Weichen von etwas mehr als 150cm soll einen Betrieb mit Federpuffern und „echten“ Kupplungen erlauben, ohne dass Überpufferungsprobleme auftreten. Weichenlaternen sind im Schattenbahnhof nicht vorgesehen.

Jede Weiche erhält Stromanschlüsse in rot und schwarz und eine braune Litze zur Versorgung des Herzstückes. Wie schon bei den Weinert-Weichen werden auch hier die Backenschienen und die Weichenzungen miteinander verbunden.




Nun heißt es, die nächsten 18 Weinert-Antriebe zusammenzubauen und zu testen.




Das Aussehen des Arbeitsplatzes hat sich entsprechend gewandelt:



Die ersten Tests am ESU SwitchPilot Servo zeigen das bereits bekannte Bild: die Servos brummen und verweigern ihren Dienst.

Alle meine fünf Ende 2015 gekauften SwitchPiloten wurden offenbar mit mehrere Jahre alter Firmware geliefert. Also: Anschlüsse Pw A und Pw B des Switchpilot an den LokProgrammer anschließen, LokProgrammer an einen PC mit Internetverbindung und installierter LokProgrammer-Software anschließen, LokProgrammer-Software starten, „Extras“ und „Decoder Firmware aktualisieren“ anklicken. Einige wenige Minuten später ist der Spuk vorbei, die Servoantriebe benehmen sich ganz normal.

Ob es allerdings dem Geist der einschlägigen Gewährleistungsbestimmungen entspricht, dass ein Konsument erst einmal im Internet recherchieren und sich zusätzliche Hard- und Software beschaffen muss, damit eine erworbene Ware bestimmungsgemäß funktioniert…?

Unveränderte Peco-Weichen rasten in den Endstellungen ein. Servos können die eingerastete Weiche schwerlich bewegen und können beschädigt werden. Damit eine Peco-Weiche mit einem Servoantrieb funktioniert, muss deshalb eine kleine Feder entfernt werden. Das geht auch, wenn die Weiche bereits eingebaut ist.

Einfach die beiden Laschen (Pfeile) aufbiegen…




Kunststoffteil abheben, Blech mit Laschen raus, Feder raus …




Fertig, das war‘s.

Alle drei Teile sind bei Servobetrieb entbehrlich. Bei eingebauten Weichen bleibt das kleine Blech mit den Laschen zwangsläufig drin, nur die Laschen werden entfernt oder umgebogen. Wer will, kann das Kunststoffteil – obwohl für deutsche Weichen eher nicht vorbildgerecht - wieder einlegen und die Laschen wieder zubiegen. Nur die kleine Feder muss unbedingt weg.

Die Weichen sind nun fertig für den Einbau.



Und im übrigen bin ich der Meinung, dass das hier in die Ruhmeshalle gehört.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1243 von jzipp , 15.01.2016 22:30

Servas Karl,

habe mich schon länger nicht mehr gemeldet, aber lese natürlich schon halbwegs mit. Wie immer alles hochprofessionell und daher wird mir dein Arbeitstempo langsam doch unheimlich...

Danke für deine Recherche zu den (un)beleuchteten Weichenlaternen sowie den handgestellten Weichen in den 50er Jahren bei der ÖBB. Auch für meine Anlage interessiert mich das sehr. Leider gibt es da seitens der Zubehörindustrie aber noch einige empfindliche Lücken, wie zB die höheren kkStB-Weichenböcke Bauart 1903 oder die österr. Seilzugkanäle. Bin schon gespannt, was du bei der Detailgestaltung deiner Weichen in Hüttenberg noch aus dem Hut zaubern wirst.

Schöne Grüße
Jürgen

PS: was darf ich da für ein gelungenes Schlußwort in bester thurnherscher Tradition lesen?


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1244 von Erich Müller , 19.01.2016 11:40

Hallo Karl,

Mit Akribik und Humor gehst du an die Arbeit - ein Lehr-und Meisterstück für uns Normalsterbliche.

Da deine Szenerie genau 1955 spielt, stellt sich mir die Frage (aber vielleicht habe ich es auch nur überlesen): sind die Engländer noch da oder schon fort?

Der Toni dürfte sie eh skeptisch und argwöhnisch betrachtet haben:
Seltsame Leit! Für I sogns Ei. Für Ei sogns Eck. Für Eck sogns Koana, und für Koana sogns Nobody!


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1245 von notbremse , 19.01.2016 15:23

@ Jürgen: Dafür kann ich nichts, das muss das Schlusswort-Teufelchen gewesen sein...

@ Erich: die Engländer sind auf meiner Modellbahn gerade noch da.

Während 1945 die britische 8. Armee aus Italien kommend in Kärnten und in der Steiermark einzog und im Jänner 1946 noch 55.000 Mann zählte, waren es 1955 in Kärnten laut einem Zeitzeugen, der damals mit 17 Jahren als Dolmetsch und Fahrer bei den Engländern Dienst tat, nur noch wenige hundert Personen. In Klagenfurt war nur noch das 834. Transport Platoon stationiert.

Dementsprechend waren die Engländer 1955 im Straßenbild kaum noch präsent. Die Dienstfahrzeuge waren im Klagenfurter Raum hauptsächlich unauffällige schwarze Vauxhall Velox- bzw. Vauxhall Wyvern-Limousinen, welche in den 50er Jahren angeschafft wurden und die Kärntner Kennzeichen K430 – 460 trugen, sowie eine Anzahl von Canadian Dodge und Busse. Auch in Kanada gebaute CMP-Lkw dürfte es noch in Kärnten gegeben haben.

Die Lkws gibt es von Artitec und Wespe. Vom Velox bzw. äußerlich baugleichen Wyvern gibt es meines Wissens derzeit leider kein brauchbares Modell im Maßstab 1:87.

Während die Abfahrt der Sowjets in Wien und Niederösterreich fotografisch ausgiebig dokumentiert wurde, kenne ich kein einziges Foto aus den 50er Jahren, welches in Österreich englische Truppentransporte auf der Bahn zeigt.

AN ALLE: Ergänzende Hinweise zu diesem Thema sind willkommen.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1246 von notbremse , 22.01.2016 15:58

.
Der Fluch der Akribik, Teil 112

MAMA, UNSER BUB IST JETZT PROGRAMMIERER!





„Schtöll da vur, i hob jo den Koal imma fia a bissl teppat kholtn, oba hiaz dazöln die Leit, dosa programmian kon!“ [Stell dir vor, ich habe ja den Karl immer für etwas minder begabt gehalten, aber nun erfahre ich aus höchst vertrauenswürdiger, bestens informierter Quelle, dass er programmieren kann!“ „Naja“, meinte der Professor bedächtig, „von ‚Programmieren‘ kann bei Decodern eigentlich keine Rede sein, denn die Software ist ja fertig ausprogrammiert. Man nimmt bloß in einer fertigen Software Einstellungen in den sogenannten CVs vor… Aber in der Modellbahnelektronik hat sich – vermutlich wohl aus Marketing-Gründen - der Begriff ‚programmieren‘ eingebürgert…“ „Aaaaahaaaa!“ sagte der Toni gedehnt und fühlte sich in seiner ursprünglichen Meinung aufs äußerste bestärkt.




Bevor die Weichen eingebaut werden, vergebe ich den Weichen-Decodern - bei mir ESU SwitchPilot Servo - Nummern. Zu diesem Zweck schließe ich den jeweiligen SwitchPilot Servo an den Programmiergleisausgang an. Dafür richte ich mir einen eigenen Stecker her:




Am Programmiergleisausgang erkennt die ECoS den SwitchPilot Servo-Decoder ohne weiteres Zutun. Manuelle Identifikationsmaßnahmen sind deshalb entbehrlich, weil am Programmiergleisausgang nie mehr als ein Decoder angeschlossen sein darf – egal ob Lokomotivdecoder oder irgendein anderer Decoder. Weil also nie mehr als ein Decoder angeschlossen ist, kann die Zentrale nichts verwechseln. Man muss nur darauf achten, dass der Programmiergleismodus aktiv ist.

So lange „programmiert“ wird, dürfen an den Decoder noch keine Servos angeschlossen werden. Andernfalls liest die ECoS die CVs des SwitchPilot Servo eventuell nicht korrekt aus.

Nun lege ich die Weichen in der ESU ECoS-Zentrale an und teste anschließend die Servos der Weichenantriebe. - Dazu vergebe ich den Decodern Nummern. Diesen Decoder-Nummern ordnet die Zentrale automatisch je vier Weichennummern zu.

Bei ESU spricht ein Decoder immer vier aufeinanderfolgende Weichen-Nummern an, z.B.

Decoder 1 – Weichen 1-2-3-4,
Decoder 2 – Weichen 5-6-7-8,
Decoder 3 – Weichen 9-10-11-12
usw.

Die Nummernkombination 101-102-103-104 zum Beispiel ist fix der Decodernummer 27 zugeordnet.

Eine Nummernkombination, welche zwei dieser Viererblöcke kombiniert bzw. Viererblöcke überschreitet, also z.B. 3-4-5-6, kann vom SwitchPilot Servo-Decoder nicht verarbeitet werden.

Die Nummer des Switchpilot-Weichendecoders ist standardmäßig übrigens nicht 3, wie bei Lokomotiv-Decodern, sondern 1.

Eine Liste der zulässigen Viererblöcke samt den dazugehörigen Decodernummern findet man im Handbuch zum SwitchPilot Servo, 2. Auflage April 2015, auf den Seiten 19 und 20. - Den SwitchPilot-Verpackungen sind eventuell noch veraltete Versionen der Beschreibung beigepackt. Wer sich auf der Website von ESU registriert, kann dort im Downloadbereich die aktuellsten Versionen als PDF-Dateien herunterladen.

Ich nutze den Umstand, dass nach jedem Hunderter ein neuer Viererblock beginnt, um meine Weichen nach Nummernbereichen zu ordnen. Ich vergebe folgende Nummernbereiche:

101 und folgende (101-102-103-104, 105-106-107-108 etc.) für die Weichen und Signale der Hauptstrecke und der Durchgangsgleise im Schattenbahnhof
201 und folgende (201-202-203-204, 205-206-207-208 etc.) für die Weichendecoder im Rangierbereich des Schattenbahnhofs, Drehscheibe
301 und folgende (301-302-303-304, 305-306-307-308 etc.) für die Weichendecoder, Signale, Schranken etc. der Nebenstrecke


Bei meinen Tests kann ich mich bis zum Schluss nicht wirklich an die Tatsache gewöhnen, dass die Stellschwelle einer Weiche nach links fahren muss, damit die Weiche eine Ablenkung nach rechts erzeugt, und umgekehrt. Hält man sich das nicht bewusst vor Augen, läuft schnell einmal eine Weiche in die falsche Richtung und die Stellrichtung muss nachträglich, wie weiter vorne in diesem Thread beschrieben, „umprogrammiert“ werden.

Nun erst verdrahte ich die noch nicht in die Antriebe eingeschraubten Schalter für die Polung der Weichen-Herzstücke.




Um keine Verwirrung zu erzeugen, ist auf meiner doppelgleisigen Ringstrecke immer das Außengleis an Rot angeschlossen und das Innengleis an Schwarz. Die Herzstücke schließe ich mit braunen Litzen an.

Ich stecke die Schalter provisorisch in den jeweiligen Antrieb, teste die Antriebe gemeinsam mit den Weichen und markiere den Schalterausgang, an den die schwarze Litze kommt, mit einem schwarzen Marker. Die mittlere Öse des Schalters schließe ich mittels brauner Litze ans Herzstück an. Ein Stück Schrumpfschlauch isoliert die mittlere Öse. Die dritte Öse kommt bei mir mittels einer roten Litze an die zweite Schiene.


------------

So, und nun beende ich den heutigen Bericht, denn nun geht es wieder in den Moba-Keller!



Und im übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass das hier in die Ruhmeshalle gehört.

Ein schönes Wochenende wünscht euch

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1247 von Mannheimer2005 ( gelöscht ) , 22.01.2016 16:36

Hallo Karl

Finde eine Bauweise sehr Sauber und akkurat.
Deine Alterungen der Gleise gefallen mir ebenfalls sehr gut.

Verwende bei meinem Anlagenbau auch die ESU Decoder (Switch Pilot ) Stelle diese allerdings nicht über die ECOS ein sondern über den Lokprogrammer am PC.
Dies ist noch etwas Übersichtlicher und einfacher wie ich finde vor allem beim einstellen der Servowege.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1248 von Ralf Franke , 24.01.2016 19:26

Hallo Karl,
auch wenn ich hier schon lange nicht mehr mitreden kann, bei mir ist der Dachboden immer noch nicht ausgebaut.
So lese ich doch weiter in deinen höchst interessanten Berichten ständig mit. Viel deiner Berichte, lösen doch so einige Probleme die bei mir zwar zur Zeit nur theoretische Probleme gemacht haben schon im Vorfeld, so das mir wohl das eine oder andere Problem später erspart bleibt.
Viele Dank dafür.

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1249 von notbremse , 24.01.2016 21:57

@ Franky: Du hast recht, das Display des Lokprogrammer ist sehr übersichtlich.

Ich persönlich empfinde allerdings das völlig veraltete Lokprogrammer-Handbuch als katastrophal. Ich bin an der Weichen-Einstellung mittels Lokprogrammer gescheitert, weil mir persönlich die seit 2007 (!!!!!!!!!) von ESU nicht mehr aktualisierte Lokprogrammer-Beschreibung zum Thema Weichendecoder alles andere als hilfreich war. Wenn man sich die Inhaltsübersicht ansieht, stellt man fest, dass dort Weichendecodern und ihren Eigenheiten so gut wie kein Platz eingeräumt wird, obwohl das Gerät inzwischen damit prima umgehen kann. Das ist auch der Grund, warum ich in meinem letzten Beitrag betonte, dass der jeweilige Decoder am Programmiergleisausgang automatisch identifiziert wird. Mit der an Null grenzend dürftigen Hilfe des Lokprogrammer-Handbuchs habe ich dieses grundlegende Detail nicht verstanden.

Aktuell ziehe ich für die Weichennummernvergabe die ECoS dem Lokprogrammer vor, denn die Weiche muss sowieso in der ECoS angelegt werden. Sie vorher oder nachher nochmals umzustecken wäre ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der bei mehreren Dutzend Weichen einen recht beachtlichen zusätzlichen Aufwand erzeugen würde.

Damit ich gut sehe, ob die jeweilige Weiche gut funktioniert, müsste ich mich von der ECoS oder vom Lokprogrammer mehrere Meter entfernen und dann wieder zurück laufen. Deshalb stelle ich die Weiche lieber mit den Tastern auf dem Switchpiloten ein als mit der Zentrale oder mit dem Lokprogrammer. Alternativ kann man natürlich auch mit einer Mobile Control direkt an der Weiche stehen und beobachten, ob sie befriedigend arbeitet.

Das alles gilt natürlich nicht, wenn jemand nur einige wenige Weichen auf einem Modul einstellen will und dabei alles in Reich- und Sichtweite vor sich hat. Dann ist der Lokprogrammer sicherlich erste Wahl.

Für die Lokprogrammierung am Programmiergleis werde ich den Lokprogrammer weiterhin der ECoS vorziehen. Meine Loks bekommen alle individuelle Geschwindigkeitskurven, das kriegt man mit der ECoS meines Wissens so komfortabel nicht hin.

@ Ralf: Genau so soll es auch sein, in diesem Thread soll das "wie?" im Vordergrund stehen und ich freue mich, dass das bislang recht gut funktioniert. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich immer wieder Leute wie aktuell Franky melden, die pipifeine Alternativen posten. Oder wie ein gewisser Ralf, der hier in diesem Thread seitenweise und mit hohem Arbeitsaufwand eine Menge enorm hilfreiche Hinweise zum Thema „Holzverarbeitung“ beisteuerte…

rost: rost: rost:

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1250 von Bauzugfahrer Andreas , 24.01.2016 23:14

Hallo Karl,

wieder mal einer deiner Vorzüglichen Lehrbeiträge. Leicht Verständlich und mit einem gewißen Augenzwinkern geschrieben. Vielen Dank dafür.

Ob ich von deinen Einstellungshinweisen etwas auf das Uhlenbrock System übertragen kann, weis ich noch nicht. Aber alleine für das Grundsätzliche ist es Hilfreich.

Deine lehrreichen Beiträge sind eine echte Bereicherung für das Forum. Mir würde da wirklich was Fehlen, wenn du sie nicht mehr Schreiben würdest.

Schöne Grüße und weiterhin viel Erfolg


Bauzugfahrer Andreas

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