ich habe ein Problem mit einer BR120 von Märklin. DIese wurde letztens zerlegt da ich sie von Delta auf Digital umbauen möchte.
Nachdem ich das Getriebe entfernt und gereinigt hatte ist mir aufgefallen wie schwer es läuft. Die Achsen/Räder haben leicht spiel. Das dubiose...sind die Räder ganz links dreht sich alles sehr leicht. Sind die Räder hingegen recht dreht sich kaum was.
Kann man das irgendwie richten/einstellen oder bleibt mir da nur ein Ersatzteil zu kaufen?
Zitat von BLS-Freak ... Nachdem ich das Getriebe entfernt und gereinigt hatte ist mir aufgefallen wie schwer es läuft. Die Achsen/Räder haben leicht spiel. Das dubiose...sind die Räder ganz links dreht sich alles sehr leicht. Sind die Räder hingegen recht dreht sich kaum was.
Moin Alex,
Was meinst Du mit "Getriebe entfernt"? Das Getriebe sitzt in einem Metallblock mit dem Motor im Motordrehgestell. Hast Du das wirklich alles zerlegt und gereinigt, also die Zahnräder samt Wellen und auch den Anker des Motors ausgebaut und gereinigt?
Wenn nicht, tippe ich auf ein verharztes Getriebe. Nimm die Kohlen raus, bau vom ausgebauten Motordrehgestell das Motorschild ab, entferne den Anker des Motors, und reinige das Getriebe im Motorblock. Da kleben wohl die Zahnräder aneinander durch verharztes Öl. Anderenfalls kann nur ein Fremdkörper zwischen den Zahnrädern diese blockieren, oder ein Zahnrad ist defekt.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
ich wollte damit ausdrücken, dass der gesamte Antriebsblock ausgebaut, Motorschild, Anker und Magnet entfernt sind. Heute habe ich noch (aus versehen) die beiden Achsen entfern.
Das Problem ist allerdings das gleiche. Liegt der Block auf Links drehts sich super leicht, auf der anderen sehr schwer. WIe bekomme ich denn die einzelnen Zahnräder raus? Die Wellen scheinen gepresst zu sein.
Zitat von BLS-FreakWIe bekomme ich denn die einzelnen Zahnräder raus? Die Wellen scheinen gepresst zu sein.
Mit einem dünnen Durchschlag oder einem dünnen Inbus- Dreher.
Im Getriebe der Märklin DB 120 ist das erste Beisatz Zahnrad der Schwachpunkt. Dieses musste ich auch schon auswechseln. Ist leider eine Kinderkrankheit der 120er. Sieh Dir das Zahnrad an welches vom Anker angetrieben wird. Wenn darauf das kleine Beisatzrad viel verschleiß hat, muß man es auswechseln. Ist aber ganz einfach: Welle mit Durchschlag rausklopfen - Zahnrad tauschen - Welle wieder vorsichtig rein - fertig. Das Zahnrad müsste es bei Märklin noch geben.
Wenn das Getriebe verharzt ist, kann man dies auch sehr Gut mit Dampfdestillat (z.B. von Conrad) auflösen. Einfach ein paar tropfen direkt ins Getriebe - einwirken lassen - und dann auf einem Küchencrep das Getriebe ein paar mal schnell drüber schieben/rollen - damit das verharzte Öl herausgeschleudert wird. Evt. wiederholen. Danach trockenen lassen und dann ganz leicht ölen. Kein altes Märklinöl verwenden, sonst verharzt es wieder! Sehr Gut ist das ÖL von Faller.
Ich habe die Zahnräder alle entfernt und mal ordentlich sauber gemacht. Der Aufnahme ebenso. Da sich nix verändert hat, vermute ich mal, das die Zahnräder verzogen sind oder ähnliches.
Hab dennoch alles leicht geölt und mal zusammen gebaut. Mal sehen wie es sich auf den Fahrbetrieb auswirkt.
Zitat von BLS-Freak Ich habe die Zahnräder alle entfernt und mal ordentlich sauber gemacht. Der Aufnahme ebenso. Da sich nix verändert hat, vermute ich mal, das die Zahnräder verzogen sind oder ähnliches.
Moin Alex,
Hast Du vor dem Wiedereinbau der Zahnräder mal probiert, ob der Anker alleine einwandfrei im Motorlager und Schild dreht. So ganz verstanden habe ich nicht, was Du mit "Links" und "Rechts" gemeint hast. Wenn der Motor-/Getriebe-Block auf der rechten oder linken Seite liegt? Oder rechts-/links-Drehung des Motors. Kann der Anker am Lager oder Schild schleifen oder haken?
Ob die Zahnräder verzogen sind, könnte man doch mit einer planen Unterlage prüfen. Bei Metallzahnrädern kann ich mir sowas nur mit absoluter Gewalteinwirkung vorstellen. Bei Nylonzahnrädern vielleicht eher, aber gehört oder gesehen habe ich so etwas noch nicht. Die Zähne können ausgefressen sein, die Löcher Zahnräder auf den Wellen ebenfalls - mangelnde Wartung über lange Betriebszeit.
Die Zahnräder dieser Stirnradgetriebe haben immer ein gewisses Spiel.
Beim Zusammenbau die Schrauben am Motorschild nicht zu fest anziehen. Eher locker und ggf. bei mittlerer Drehzahl noch mal nachziehen.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Die Achsen haben ja immer etwas spiel, ebenso die Zahnräder. Wenn ich nun von unten auf die beiden Achsen schaue, dieses Spiel ausnutze und die Räder beide auf die linke Seite drücke, bewegen sie sich leicht. Drücke ich die Räder jedoch nach rechts, bewegen sie sich schwer.
Was ich dazu sagen muss, die Lok wurde jetzt rund 15 Jahre (wenns reicht) nicht gewartet und war hin und wieder im Einsatz.