RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#1 von Bremsklotz , 18.10.2016 22:09

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

nach 30 Jahren Modellbahnauszeit habe ich diesen Sommer die Muse gefunden und vor Allem eine kleine Ecke in meinem Büro frei machen können um eine kleine Modelleisenbahn aufzubauen, die ich Euch hier und jetzt einmal vorstellen will.

Meine Anlage habe ich, in Anlehnung an den verwendeten Bahnhofs-Modellbausatz von Faller, "Güglingen" getauft.

Spur: N - Minitrix
Größe: 170 x 50 cm
Thema: Kleiner Endbahnhof mit Industrieanschluss
Epoche: Mitte 70er - Ende 80er, so ungefähr
Elektrik: Analog

1. Ebene:
Endbahnhof (komplett abnehmbar, um an die unteren Ebenen zwecks Wartung zu kommen. Rückwärtig Ausschnitte in der Umrandung um entgleiste Züge wieder flott zu bekommen.

2. Ebene:
Schattenbahnhof mit Kehrschleife

3. Ebene:
Komplett unabhängig von Ebene 1 und 2 und nur als 2-gleisige Hauptstrecke mit Schattenbahnhof für ICE, Schnellzüge und schwere Güterzüge gedacht. Hier drehen die Züge einfach nur abwechselnd ihre Runden. Also vom Prinzip 2 Gleisovale. Vorne sichtbare Hauptstrecke und hinten Schattenbahnhof. Ich wollte auch solche Züge fahren lassen können, denn Güglingen ist vom Thema ja dafür nicht ausgelegt.

Die Radien habe ich alle weggetunnelt, weil der verwendete Gleisradius 1 - rund 20 cm mit "Modell" ja nix mehr zu tun hat.



Anregungen, Kritik jederzeit gerne...

Auf geht's... ein paar Bilder zum ersten Eindruck:

Überblick


Lokschuppen mit Bekohlung



Bahnhofsgebäude






Stückgut


Ganz schön was los bei Raiffeisen



Bahnhofsausfahrt



Die Polizei hat alles im Griff...


...was im gegenüberliegenden Weinlokal mit Getränkehandlung so los ist



Die 151 mit schweren Containerwaggons im Schlepp
[/url]

Gleisbaustelle... ein Flügelsignal wird ausgetauscht gegen ein Lichtsignal und gleich auch ein Schienenstück repariert




Nachtzug ICE durch die Baustelle


Gruß aus Hessen
Frank
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#2 von Loki2014 ( gelöscht ) , 18.10.2016 22:40

Hallo Frank

Diesen Sommer hast Du mit dem Anlagenbau begonnen? Das ging ja zügig vorwärts Eine schöne Kleinanlage

Grüsse
Sven


Loki2014

RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#3 von Bremsklotz , 18.10.2016 22:45

Danke fürs Kompliment!

Baubeginn war 02.August bis 14. Oktober 2016. Fast täglich 2-3 Stunden und am Wochenende bis 3 Uhr Nachts. Die Familie kennt mich nicht mehr aber die Anlage ist fertig (was sich so fertig nennt bei Modellbahnern) aber ich habe mir damit einen Traum erfüllt, den ich seit 20 jahren vor mir herschiebe.

Perfekt ist sie nicht... perfekt gibt es nicht beim Modellbau... aber mir gefällt es


Gruß aus Hessen
Frank
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#4 von rob maro , 18.10.2016 22:58

mir gefällts, hast du noch bilder vom bau? (:


rob maro  
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#5 von Bremsklotz , 18.10.2016 23:12

Jawoll, Bildr vom Bau habe ich auch. Hatte meinen Sohnemann extra beauftragt Fotos zu machen von Anbeginn an. Weil, wenn ich am Bauen bin, vergesse ich alles um mich rum und hätte nicht an sowas gedacht. Werde die Tage mal ein paar Fotos vom Bau einstellen


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#6 von Bremsklotz , 18.10.2016 23:52

Hier noch ein paar Bilder vom Bau der Anlage. Ich lasse diese aber unkommentiert. Vieles erklärt sich durch die Bilder.

Der Holzunterbau ist mit handelsüblichem Holzleim verleimt und verschraub. Alle Verschraubungen selbstverständlich vorgebohrt. Mit Holzspachtel habe ich die Übergänge und Verschraubungen an der Außenseite verspachtelt, geschliffen, lackiert und mit Klarlack versiegelt. Die Platten bestehen aus 16 mm Sperrholz (wasserfest verleimt). Latten aus Kiefernholz aus dem Baumarktregal. Alles selbstverständlich vor dem Verschrauben grundiert, damit es zu keinen Verwerfungen des Holz kommt.

Gleisunterbau besteht aus 6 mm Korkplatten die ich zurrecht geschnitten habe. Allerdings dämpft das irgendwie die Fahrgeräuche nicht wirklich. Liegt wohl daran, daß die 3 Ebenen einen Resonanzkörper darstellen. Egal, man will ja auch hören wenn ein Zug vorbeidonnert. Allerdings ist die Korkunterlage praktisch beim Einbau der Weichenantriebe als Unterflur-Antrieb, weil sich dieser halt leichter ausfräsen läßt als Holz
Lediglich in der unteren Ebene, also die 2-Gleisige Hauptstreckke, habe ich auch Modellbahn-Korkbettungen zurückgegriffen, wegen der 45Grad Böschungswinkel.

Ach so... ganz wichtig... außer bei den Bögen (Gleisradius 1, sind ohnehin weggtunnelt) habe ich ausschließlich auf Flexgleise zurückgegriffen, weil sich dadurch insbesondere im Bahnhofsbereich ein nicht zu starres Gleisbild ergibt.

































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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#7 von wurzel ( gelöscht ) , 19.10.2016 20:06

Servus Frank,
tolle Anlage hast Du hier geschaffen. Perfekt ist keine Bahn. Dir muss sie gefallen. Bilder darfst Du uns jederzeit zeigen.
Vg
Alex


wurzel

RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#8 von Bremsklotz , 04.01.2017 19:57

Hallo Stummis,

euch Allen ein frohes neues Jahr!

Über die Feiertage hatte ich wieder etwas Zeit an "Güglingen" zu basteln und zu werkeln. Erlaube mir mal ein paar neue Fotos als Impression zu präsentieren.

Im Lokschuppen habe ich ein flackerndes"Schweißlicht" eingebaut, damit hier auch Reparaturen an der Lok gemacht werden können




Vorhandener Güterschuppen wurde durch einen detailgetreueren aus Echtholz ersetzt




Weil die "Raiffeisen" als Güterumschlag zu wuchtig wirkte, habe ich diese durch eine etwas kleinere Frachthalle als Güterumschlag ersetzt



An der Rampe ist eine Lieferung Kühlschränke und Waschmaschinen angeliefert worden



Der Bahnhofsvorplatz erhielt eine Bushaltestelle für den örtlichen Nahverkehr






Unmittelbar am Bahnhof laufen die Bauarbeiten, es werden neue Rohre gelegt


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#9 von NBahnerLeo , 05.01.2017 09:44

Hallo Frank,

alles gute im neuen Jahr.

richtig gut Deine kleine Anlage, sauber gebaut und mit vielen schöne Details.

Gruß

Leo


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#10 von Bremsklotz , 22.01.2017 12:58

Hallo liebe Stummi-Leser,

ein paar Basteleien habe ich der Anlage hinzugefügt

Die gewerblichen Damen sind sicherheitshalber im Gebäude der Polizei untergebracht. Das Club-Schild am Gebäude ist natürlich mit einer roten LED hinterleuchtet




Und im Stadtzenrum wird ein Haus saniert, das Dixi-Klo wird kommende Woche noch angeliefert...





Das Relais für das Baustellenblinklicht habe ich im Haus integriert...


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#11 von NBahnerLeo , 01.02.2017 14:01

Hallo Frank,

ja dann kann ja nix schief gehen bei den Damen, so beschützt. Und die Baustelle sieht auch gut aus.



Gruß

Leo


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#12 von Bremsklotz , 12.02.2017 11:53

Hallo Stummis,

eine kleine technische Neuigkeit gibt's auf meiner Anlage. Damit der Rauchgenerator in der Damplok auch ordentlich raucht, obwohl die Dampflok eine vorbildgerechte, langsame Geschwindigkeit fährt, habe ich den Beleuchtungsgenerator von Arnold (Artikel 7097) eingebaut. Die Verdrahtung ist unkompliziert, vorhandene Verdrahtung kann unverändert bestehen bleiben. Damit funktioniert auch die Waggonbeleuchtung, trotz stehendem Zug




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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#13 von steve1964 , 12.02.2017 12:23

Hallo Frank,
diese Anlage zeigt wieder mal, was man doch auf 50 cm Tiefe noch alles
hinbekommt ! Super gemacht !
Vielleicht war ich bisher zu ungenau beim Lesen von Anlagenberichten,
jedenfalls ist es mir neu, eindlich mal eine eingerüstetes Haus zu sehen.
Finde ich eine gute Idee und gut modellbauerisch super umgesetzt.
Aber wie gesagt, vielleicht habe ich etwas an anderen N - Anlagen übersehen.
VG
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#14 von Bremsklotz , 12.02.2017 18:31

Hallo Steve,

das Fachwerkhaus mit Gerüst drumherum ist von Vollmer. Soweit ich weiß, gibts das mittlerweile nur noch bei Internet-Auktionsplattformen.
Von Faller gibt es dort auch ein kleines Stadthaus mit Gerüst. Ich finde, daß Baustellen sich ganz hervorragend eignen um ein bisschen Leben und Abwechslung auf die Anlage zu bringen. Die Ausschmückungsteil muss man sich dazu leider dann zusammensuchen... einfach mal "Baustelle", "Gerüst" oder "Handwerker" eintippen.... da gibts noch jede Menge


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#15 von hubedi , 12.02.2017 20:55

Hallo Frank,
ich bin vorhin durch Zufall nach Güglingen in Deine Modellwelt gelangt. Und was sehe ich ... ein aktiver N-Bahner wohl fast vor meiner Haustür! Eine schöne detailreiche Anlage hast Du Dir in Rekordzeit gebaut. Respekt, was Du in so kurzer Zeit auf die Anlagenfüße gestellt hast. Und die vielen Baustellen deuten darauf hin, es wird weiter an den Details gearbeitet.

Mich würde interessieren, welchen Rauchgenerator Du in Deine Dampfer eingebaut hast und wie damit zufrieden bist :

LG
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#16 von LaNgsambahNer , 13.02.2017 09:51

Moin,

Super, nochn N-Bahner hier.
Sowas in der Art suche ich auch noch............als Zweitprojekt.
Ich werd dann mal 'n Fuß hier in die Tür stellen bzw. 'n Abo machen.
Bastel schön weiter und nicht die Bilders vergessen.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#17 von Bremsklotz , 13.02.2017 20:29

Hallo Hubert,
Hallo Mirage,

danke erst einmal, daß euch meine Anlage ganz gut gefällt und super prima, daß es auch noch einige N-Bahner gibt, die der Baugröße HO trotzen
Wobei HO den Vorteil hat, daß man etwas mehr ins Detail gehen kann ohne sich die Finger zu brechen.

Die Bauzeit meiner Anlage war deshalb so kurz, weil wir auf Grund der "Unruhen" rund um die arabischen Länder diesmal nicht in den Urlaub geflogen sind und ich somit 3 Wochen am Stück täglich bis spät in die Nacht dran war. Außer den Gleisen hatte ich nahezu alles Zubehör einschließlich Werkzeug, was man für den Bau einer Modellbahn braucht.

Änderungen und Neuigkeiten fallen mir bestimmt noch ein, wobei ich dann wahrscheinlich das ein oder andere Gebäude ersetze. Neue Gebäude kommen nicht dazu, weil so eine Anlage irgend wann zuuu voll und überfrachtet wirkt. Kleinere Details habe ich aber noch im Kopf die ich im Laufe der nächsten Monate ergänze

@ Hubert:
Die rauchende Dampflok ist eine Standard-Lok von Arnold. Der Rauchgenerator war also schon verbaut. Soweit ich weiß wurden damals von Arnold Dampfgeneratoren von Seuthe eingebaut. Als "Dampföl" verwende ich SR24. Meiner Meinung nach ist das besser als das Seuthe-Öl, weil es rückstandsfrei verdampft wird und an der Lok keine öligen Spuren hinterläßt. Oder mal salop formuliert: ich versaue mir die Lok nicht, weil bei jedem Nachfüllen immer ein bisschen drüberschwappt. Das SR24 fülle ich mit einer Spritze und Nadel (Spitze mit dem Dremel abgeschliffen) aus der Apotheke ein. Werde mir am Wochenende aber in der Apotheke die kleinste Spritze und die dünnste Nadel besorgen, damit sollte es besser gehen.

Mit dieser Arnold-Lok und dem Dampfgenerator bin ich sehr zufrieden. Allerdings musste ich ein wenig nachhelfen, damit es auch raucht. Problem war, daß der Dampfgenerator erst bei Höchstgeschwindigkeit anfing zu rauchen. Das hat ja mit Vorbild nix mehr zu tun, wenn eine Dampflok schneller fährt als ein ICE. Um dieses Problem zu lösen, bin ich auf den Arnold-Beleuchtungsgenerator (Artikel 7097) gestoßen. Dieser wird einfach zwischen vorhandenen Trafo und Gleise dazwischen "gehängt", wodurch ein hochfrequenter Wechselstrom (wichtig:hochfrequent!) zusätzlich ans Gleis geschickt wird. Dieser hochfrequente Wechselstrom wird von dem Dampfgenerator und auch von den Lämpchen in den Waggons und in der Lok erkannt, aber nicht vom Motor. Demnach raucht es kräftig obwohl die Lok steht

Alternativ könnte man mit der gleichen Technik auch den alten Trix-EMS-Trafor verwenden. Dieser benötigt aber dickere Kabel die an die Gleise führen. Da ich meine glöteten Kabel über diverse Sub-D Stecker nicht auswechseln wollte, entschied ich mich für den Arnold-Beleuchtungsgenerator (Kostenpunkt bei Online-Auktionen zwischen 40-70 EUR).


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#18 von hubedi , 13.02.2017 20:56

Hallo Frank,
Danke für die ausführliche Antwort. Die Funktion des Beleuchtungsgenerators kenne ich und im Analogbetrieb ist der Einsatz eine gute Idee. Da ich meine Anlage digital betreibe bzw. betreiben will, muss ich ich mehr Gedanken um die Höhe des Stroms machen. Um die Decoder zu schützen müsste ich wohl einen Puffer/Verstärker dazwischen schalten. Wie lange reicht denn im Vollbetrieb eine Tankfüllung?

LG
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#19 von Bremsklotz , 13.02.2017 21:13

Hallo Hubert,

eine Tankfüllung reicht ca. 10 Minuten. Aber bei Digitalbetrieb brauchst du solche zusätzlichen Trafos, etc. doch gar nicht.
Mit Digital kenne ich mich nicht gut aus, habe aber gelesen/gehört, daß bei Digital so gut wie alles einzeln ansteuerbar ist. Waggon-Lokbeleuchtung und auch Dampfgeneratoren.

Guck mal auf der Internetseite "seuthe" nach. Da habe ich diverse technische Detailberichte zu den einzelnen Danpfgeneratoren gesehen. Sicher ist da auch ein Hinweis wie diese im Digitalbetrieb anzusteuern sind.

Guck mal in diesem Thread (recht aktuell). Da ist evtl. eine Antwort für dich dabei...

viewtopic.php?f=2&t=77589


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#20 von hubedi , 13.02.2017 21:39

Hallo Frank,
Danke für die schnelle Antwort. Du hast natürlich recht, im Digitalbetrieb kann man auf solche Tricks verzichten. Die kleinen Decoder vertragen allerdings zumeist nicht mehr als 800 mA Gesamtstrom. Die kommen schnell zusammen und das Lokpersonal kann auf dem Gleichrichter ihr Mittagessen kochen. Außerdem ist halt nicht viel Platz in den kleinen Loks. Umso erstaunlicher finde ich, dass manche Künstler in Spur N sogar Dynamikdampf realisieren.

LG
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#21 von Bremsklotz , 14.02.2017 20:16

Hallo Hubert,

danke für den Link mit dem Dynamikdampf.... das sieht ja wirklich super klasse aus. Sowas habe ich ja noch nie gesehen... noch nicht mal in H0.

Ich dachte bei Digital, egal ob N oder H0, ist Dampf aus dem Schornstein überhaupt kein Problem mehr und auch der Einbau eines zusätzlichen Lautsprecher selten ein Problem, solange es sich nicht um eine Köf oder kleine Rangierlok handelt.

Mal ein Gedankensgang, den ich hier im Forum irgendwo gelesen habe, wenn in der Lok zu wenig Platz ist für den Decoder.
Eine Lösung wäre ein "Geisterwagen" der immer direkt hinter der Lok ist. Dort könnte man den Decoder und Lautsprecher unterbringen. Man würde dann nur die Kabel zur Lok sehen.

Mein Sound auf der Anlage (Bahnhofsdurchsagen, Bremsenquitschen, Dampflokfahrgeräuche, etc) habe ich ganz einfach und billig gelöst.
Auf dem Handy habe ich eine App mit der sich mp3-Dateien per Knopfdruck abspielen lassen. Unter der Anlage habe ich einen Minilautsprecher (5 EUR)der über Bluetouth den Sound abspielt. Da meine Anlage nicht sehr groß ist, macht es kaum ein Unterschied aus welcher Richtung der Ton kommt.
Eine Behelfslösung, nicht optimal, steigert aber trotzdem den Spielspaß und bringt etwas mehr Bahnatmosphäre


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#22 von hubedi , 15.02.2017 09:25

Hallo Frank,
diese Sound Lösung über separate Lautsprecher über oder unter der Anlage ist nicht die schlechteste Variante. Ja, man kann schon so einiges an Elektronik in eine N-Lok packen, aber für einen ordentlichen Klang sind die Lautsprecher doch arg klein. Mit einigen Tricks ist aus den kleinen Kapseln zwar ein erstaunlicher Klang herauszuholen, aber so richtig will mir das Gezische nicht gefallen ... zumal Aufwand und Kosten für einen Umbau nicht unerheblich sind. Ein Digitalbetrieb kann physikalische Gesetze nicht aushebeln; tiefe Töne brauchen nun einmal ein entsprechendes Volumen.

Die Winzigkeit der Decoder hat auch Nachteile. Die kleinsten digitalen Lokführer, die relativ problemlos in einer Köf Platz nehmen könnten, bedingen eine Begrenzung der Digitalspannung. Andernfalls stirbt der Winzling den Wärmetod. Geisterwagen sind sicher eine Möglichkeit, aber das wäre für mich nur eine Notlösung. Eine Köf als Ramgierteckel, der dauerhaft einen Wagen hinter sich herziehen muss ... nee ... damit kann ich mich nicht recht anfreunden.

LG
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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#23 von Bremsklotz , 19.02.2017 11:37

Hallo Stummis,

hier ein weiteres, kleines aber nicht unwesentliche Detail was auf einer Baustelle ein "Muss" ist - Im wahrsten Sinne des Wortes
Gestern wurde das Dixi-Klo endlich angeliefert


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#24 von Sven0790 , 19.02.2017 13:12

Hallo Frank,
Tolle Eisenbahn hast du dir da gebaut... mit vielen schönen Details!Und die Geschichte mit dem Rauchgenerator klingt auch sehr interessant! Darin muss ich mich bei Gelegenheit mal genauer einlesen! Habe letztens mal über beleuchtete Züge und rauchende Loks nachgedacht...

Mit freundlichen Grüßen Sven


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RE: Güglingen-Kleine N-Anlage als Endbahnhof

#25 von Andy_1970 , 19.02.2017 19:24

Hallo Frank,
bin wegen der Begriffe "N-Anlage" und "Endbahnhof" in Deinen Trööt gestolpert.
Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt:
Eine schöne kompakte Anlage, die ausreichend Betriebsmöglichkeiten bietet
Werde gerne öfters hier vorbeischauen.


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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