Der Marzipan-Express aus dem Sanderland (Danke an @greg für die Linksammlung!) hat Alpen/Niederrhein erreicht. Weil der wertvollen Fracht Gefahr von wild gewordenen Wildschweinen drohte , wie u.a. aus Kelberg gemeldet wurde, bat Fahrdienstleiter Ullenboom um Polizeischutz. Die Ortspolizei fühlte sich der Sache nicht gewachsen und bat das Innenministerium um Unterstützung. Daraufhin schickten die Beamten dort durch Willis Wurmloch zwei Beamte aus der Zukunft, die über bessere Nachsichtgeräte verfügt und der Bedrohung durch eine Rotte Wildschweine völlig gelassen entgegen sieht. Unterstützt werden sie von einem ortskundigen Hundeführer.
Der Marzibahn-Sonderzug erreicht Alpen/Niederrhein by swistblick25, auf Flickr
Während der Zug, seit Remagen gezogen von der Osterfelder 221 150 mit Manni K. am Fahrschalter, an den Bahnsteig rollte, kamen einige Jäger atemlos auf die Ladestraße gerannt. „Wisst Ihr, was auf der Jägerruh los war?“, riefen sie aufgeregt und erzählten von tierischem Protest.
[youtu-be]https://youtu.be/_R27SpBoIbA[/youtu-be]
In allen Einzelheiten berichteten die Jäger.
DSC_0004 by swistblick25, auf Flickr
DSC_0008 by swistblick25, auf Flickr
Hubertus Ruh übrigens verschläft die ganze Aufregung in seinem Revier.
Auch Opa Ullenboom hatte von der Schweinebande gehört und sich gewappnet.
Zugang für Wildschweine verboten! Ob Opa Ullenbooms Schilder die Wildschweine aufhalten können? by swistblick25, auf Flickr
Unterdessen setzte Manni, dem die ganze Aufregung am Allerwertesten vorbei ging, mit der 221 ans andere Zugende um ...
DSC_0015 by swistblick25, auf Flickr
... und schob die Wagengruppe auf die Ladestraße. Für ihn ging’s dann Lz nach Osterfeld in den Feierabend.
DSC_0013 by swistblick25, auf Flickr
(Passt gerade noch. Wie gut, dass die Bahnverwaltung die Gleisanlagen verlängert hat, dann kann auch die Ladestraße ausgebaut werden!)
Auf den Bericht der Jäger folgt eine erregte Diskussion. „Wie könnt Ihr auch ein Eifelschwein auf dem Flachwagen entführen?!! Kein Wunder, dass sich die Wildtiere bei uns so aufregen! Sie verlangen die sofortige Freilassung von Gerlinde und geben uns ihr tierisches Ehrenwort, dass sie die Marzipanladung nicht antasten“, sagte Fritz, der Jägermeister. „Was sollen wir mit Marzipan?“, haben uns die Wildschweine gefragt. „Wir niederrheinischen Wildschweine sind genügsam und fressen Eicheln, Würmer, Schnecken und Pilze. Lasst uns in Ruhe, dann lassen wir auch euch in Ruhe.“
Kann man den Wildtieren trauen? Sollten sich die Alpener auf den Deal mit den Tieren einlassen – oder sie, wie Flinten-Siggi forderte, „alle abknallen“? Und wie sollten die Alpener den Neustädtern erklären, dass sie Gerlinde freigelassen haben, wo doch die Marzibahn-Ladung in Neustadt/Wald dringend erwartet wird? Als es dunkel wurde, verlegte sich die Diskussion in den Grünen Baum, wo, wie Fahrdienstleiter Ullenboom immer sagt, nicht nur Bier ausgeschenkt wird, das so schmeckt wie es heißt.
Welch‘ salomonische Lösung die Alpener gefunden haben, erfahrt Ihr morgen hier.