RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#51 von Railstefan , 13.06.2018 18:47

Hallo Peter,

im Zweifelsfall leg doch einfach mal Ballast auf die Fahrgestelle um die fehlenden Aufbauten zuminderst teilweise zu kompensieren.

Zu den Gleisen: wir haben im Verein mal getestet, die Schwellen von Weinert mit Gleisen von Peco bzw Tillig (ich meine Code 83) und darüber fahren sogar uralte Märklin-Fahrzeuge ohne auf den Kleineisen aufzusetzen, da Weinert diese innen nicht nachbildet.

Schau mal auf die Seiten von "Weichen Walter" - http://www.weichen-walter.de
Dort findest du entsprechende Info auch zum Mittelleiter-Band und auch die Info, dass man die Pukos idealerweise mittig zwischen den Schwellen hat und nicht an diesen. Damit "verschwinden" sie nämlich optisch im Schotterbett.

Viel Erfolg
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#52 von acecat , 14.06.2018 17:51

Zitat
...im Zweifelsfall leg doch einfach mal Ballast auf die Fahrgestelle um die fehlenden Aufbauten zuminderst teilweise zu kompensieren.



Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Räder in die Herzstücklücken hinplumpsen. Mit deinem Verweis auf geeigneteres Gleismaterial liegst du aber goldrichtig.

Lieben Gruß

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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#53 von Mercutius , 14.06.2018 23:34

@Railstefan & @acecat:

Hallo ihr Beiden! Klasse, dass ihr mich hier bei meinem 'dicken' Projekt so tatkräftig unterstützt!!!!

Also die Gleisfrage habe ich mir sofort gestellt, nachdem ich das 45er Fahrwerk einmal durch die Weichenkombi geschoben habe und sehen musste wie die Lok in das riesige Loch an dem Weichenherz(?) fast reinfällt. Ich nehme an, dass die Märklinfahrzeuge mit den Originalrädern hier einfach auf den hohen Spurkränzen stehen.

Habe mir desswegen heute in der Stad eine Peco 100 Linksweiche gekauft. Wollte zwei haben, aber sie hatten nur eine. Muss ich mir noch eine aus dem Netz besorgen. Der Code 100 underscheidet sich kaum von dem K-Gleisprofiel. Vielleicht sollte ich auch noch 83er ausprobieren, was meint ihr?

Ansonsten ist tatsächlicherweise der Tender problematisch. Klar, bei der Peko-Weiche bleibt er am Hauptgleis hängen, da keine Pukos den Schleifer darüberheben. Und beim K-Gleis hebt der Schleifer das Drehgestell an der selben Stelle soweit an, dass der Tender entgleist. Ich musste den Schleifer aber auch rel. Stramm biegen, damit er keinen Kontakt zu den Radachsen bekommen, sonst gibt es ja einen Kurzschluss. Das Problem sollte mit mehr Gewicht zu lösen sein. Generell wird die Lok mit mehr Gewicht da besser durchlaufen. Lok und Tender werden zusammen knapp 900 Gramm wiegen, dass muss reichen .

Ich hätte ja nie gedacht, was der Bausatz noch für einen Rattenschwanz nach sich zieht .

Liebe Grüße

Peter



Genug geschwatzt, jetzt ein par Bilder:


Mein 'Modellgleis':


Ein K-Gleis an meine einsame Code-100 Peco mittlere Linksweiche (900 oder so Radius):


Die Stoßstelle von der Seite:


Bisher einmal habe ich es geschaffr, dass die 54er beim schieben in der Peco-Weiche aufläuft:


Ansonsten ging es aber gut:


In der Märklinweichenkombination:


Die von der Geometrie her recht vergleichbaren Weichen von oben im direkten Vergleich:


Hier sieht man, wieviel besser das Herzstück der Peco-Weiche der 45er bekommt:


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#54 von floete100 , 15.06.2018 05:49

Hallo Peter,

"Schleifer stramm" ist der falsche Ansatz. Für einen sicheren Betrieb muss der Schleifer so weich wie möglich sein (damit er eben die Lok nicht aushebelt). Kurzschlüsse müssen durch Abdeckung (der Achsen oder der Kontaktstellen am Schleifer) verhindert werden.

Gruß,
Rainer


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#55 von Schwanck , 15.06.2018 14:45

Moin Peter,

deine Bilder zeigen es eindeutig: Die Herzstücke und die sog. Herzstücklücke sind nicht das Problem sondern die Radlenker. Diese haben nämlich die Aufgabe, den Radsatz auf die richtige Seite des Herzstücks zu lenken. Dabei spielen die Innenseite des Rades, das gegenüber vom Herzstück ist und der Radlenker zusammen. Drei Dinge müssen dafür stimmen:
1. Dicke des Rades
2. Rillenmaß am Radlenker
3. Spurmaß des Radsatzes.
Das haben die Macher der Normen für Modellbahnen (NEM) auch erkannt. Sie mussten wegen der Hausnormen der Hersteller 3 Normen machen: NEM 124 / 127, NEM 310 / 311 und NEM 340. Die Erzeugnisse (Machwerke) der Fa. Märklin folgen der NEM 340. Deshalb funktioniert das Märklin Gleis nicht mit Modellen anderer Hersteller - und umgekehrt fehlt sowieso der Mittelleiter. Dem Bastler ist es anheim gestellt, die Diskrepanzen zu überwinden, wobei irgendwo Kompromisse nötig sind!


Tschüss

K.F.


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#56 von floete100 , 15.06.2018 16:47

KFS,

Deinen Beitrag hätt ich ganz OK gefunden. Aber das Wort MACHWERKE hättest Du Dir wahrhaftig verkneifen sollen - es disqualifiziert den ganzen Post. Da hilft auch nicht Deine Unterzeile mit der Ironie.

Meine Meinung!

Gruß,
Rainer


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#57 von acecat , 15.06.2018 17:49

Zitat

KFS,

Deinen Beitrag hätt ich ganz OK gefunden. Aber das Wort MACHWERKE hättest Du Dir wahrhaftig verkneifen sollen - es disqualifiziert den ganzen Post. Da hilft auch nicht Deine Unterzeile mit der Ironie.

Meine Meinung!



Deine Meinung sei dir gegönnt. Beim Thema Machwerke sind so einige DC-Hersteller auch nicht unbedingt mit reinweißer Weste unterwegs. Erzeugnisse erstmal kategorisch als Machwerke zu klassifizieren, kann nicht einmal schaden. Erst wenn man das Ding in den Händen hält, lässt sich ein konkretes Bild davon machen. Ich gebe jedem Modell die Chance auf eine faire Beurteilung auf Basis meiner persönlichen Erfahrungswerte und Anforderungsprofile. Ergo kann ein für mich geeignetes Modell für einen anderen völlig ungeeignet sein und umgekehrt.

@Mercutius Mach doch bitte die Achsen der Lokräder wieder blank. Es hat gute Gründe, warum das so und nicht anders sein kann. In den Achsen sind zentrische Bohrungen, für Lehren, mit denen beim Einachsen der Lok die Achsabstände wie auch deren Rechtwinkligkeit zum Rahmen angesetzt werden. Da geht es um wenige 100stel Millimeter, weshalb ein Lackauftrag hier nur verfälschen würde.

Lieben Gruß

acecat


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#58 von Schwanck , 15.06.2018 17:56

Moin Rainer,

das tut mir jetzt echt leid! Ich wählte dieses Wort absichtlich und setzte es ebnso absichtlich in Klammern - ja, ich hätte Gänsefüßchen nehmen sollen! Zuerst hatte ich allerdings Produkte (wörtlich übersetzt "Hervorgebrachtes oder Hergestelltes") geschrieben, was ich unverständlich fand, weil die völlig unvorbildlichen Weichen des K- und des C-Gleises mE die Bezeichnung "Machwerk" verdient haben; die negative Besetzung des Begriffs, an dem ansonsten nichts Böses ist, war mir bewusst.
Nun noch eine Erklärung dazu:
Nur weil man bei Märklin die Federelemente der Weichen unbedingt aus Kunststoff machen will, wird die 3. Schwelle nach dern Zungenspitzen zur Stellschwelle gemacht, die 1. müsste es sein, dann würden auch Stellhebel und Laterne sich dort befinden, wo sie hingehören!
Diese Plastikfedern sind ein Übel; wenn sie erlahmt oder gebrochen sind, ist die ganze Weiche fast nur noch Schrott.


Tschüss

K.F.


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#59 von Mercutius , 15.06.2018 18:51

@floete100: Hallo Rainer, danke für den Tipp! Dann muss ich das anders lösen. Ich habe die Federn des Schleifers auch mit Isolierbad beklebt, aber wenn der nur mit wenig Druck arbeiten darf/soll, dann muss ich den in dem Drehgestell viel höher setzen, so dass er auch ohne Spannung nicht an den Achsen schleift. Da muss ich dann was basteln, damit er sich nicht drehen kann.

@Schwanck: sehr interessant! Danke, dass wusste ich auch noch nicht, dass mit den ganzen Normen . Aber was würdest Du mir denn für ein Gleissystem empfehlen? Ich hätte gerne eines, was gut für die 45er ist, aber meine Märklin'schen Fahrzeuge auch noch durchkommen. Dass muss bei dem Märklinfuhrpark auch nicht sooo schön aussehen, es ist gut möglich, dass das mit der Zeit dann ausgeschlichen wird .

Ganz vergessen: ok, dass die Vorlauf- und Nachlaufachsen auch im Modell so wichtig sein könnten, war mir garnicht bewusst! Ich werde also alle Tests wiederholen, wenn ich die Vorlaufachsen montiert habe. Bzw. ich werde die mal 'zwischenmontieren', um dann eine bessere Aussagekraft zu bekommen. Danke für den Hinweis! Ich werde hier berichten .

@floete: Hallo Rainer: danke, dass Du immer hier reinschaust und Dich auch einbringst .

@acecat: Danke für den Hinweis . Ich weiß nicht wie oft das gemessen werden muss, vielleicht wird dafür dann extra blankgezogen? Ich schreibe Dir dazu aber noch eine PN .


Ich habe noch dieses Buch: Ich weiß nicht, ob man das hier posten darf, bitte Bescheid sagen, dann lösche ich das gleich hier raus? Oder gilt das als Reklame für das Produkt?


Darin sind auch Bilder von solchen Testzügen, wo die 45er Bremslok spielt. Zum Beispiel mit zwei Waggons, ner V200 und eine oder zwei Dampfer hintendran zum bremsen


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#60 von Mercutius , 16.06.2018 18:21

Ich hatte ja keine Ruhe. Also flugs Vorlauf- und Nachlaufachse montiert, die Gewichte provisorisch aufgelegt und durch das Weichen-S geschoben.

Vorwärtzs geht praktisch immer, rückwärts entgleist _immer_ die Vorlaufachse .

Hier ein Bild der Situation:


Die Weichenzunge nimmt die Vorlaufachse nicht mit. Mir scheint fast, die Rundung des Zungengleises entspricht in etwa der Spurkränze. Da rutscht das offenbar einfach drüber.

Und ich dachte 'nimmste nur das K-Gleis, und da nur die schlanken Weichen, dann ist das schon gut'. Tjia, nix ist.

Vorschläge zum Gleis? Und dann muss ich da überall Mittelleiter installieren. Gerade macht es mir Tante M echt schwer sie zu mögen...


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#61 von Sebb , 16.06.2018 23:42

Mahlzeit!

Hab jetzt mal so stillschweigend mit gelesen und mich köstlich amüsiert wie Märklin-Gleise hier zum teil kaputt geredet werden Aber wenn ich mir so den Spurkranz des Vorläufers ansehe ist nicht das Gleis das problem. Das ist zwar so wie es ist realistisch, hat aber mit sicherem Betrieb eher wenig zu tun. Das K-gleis ist für Märklin typische, große Spurkränze ausgelegt. Bei deiner 45 brauchst du zum einen ein eher " Scharfkantiges" Gleis und vor allem viiiiiel mehr Druck auf den Rädern. Mit letzterem würde ich es mal auf weinert Gleisen testen flaster: Und der Grund warum die Räder beim K-Gleis in die Herzstücke fallen ist der selbe: Märklin-Loks überwinden die Herzstücke dadurch dass die Räder in der "Lücke" auf den Spurkränzen rollen. Deine aber sind derart klein dass sie einfach hinein plumpsen...

MFG Sebastian


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#62 von Badaboba , 17.06.2018 10:14

Zitat

Vorschläge zum Gleis? Und dann muss ich da überall Mittelleiter installieren. Gerade macht es mir Tante M echt schwer sie zu mögen...



Hallo Peter,

tatsächlich scheiden Weichen mit Spurkranzlauf für diese Lok quasi aus.
Das betrifft alle Gleise - nicht nur Märklin (!) - außer Weinert, Tillig Elite und Peco Code 75. NEM 340 Radsätze benötigen minimum Code 83 Profile, also bleibt nur ein Umbau der Weinert-Gleise mit Tillig-Code 83 Profilen oder Tillig Elite mit Entfernung der Schraubenimitation auf den Kleineisen -
Pukos - Selbstbau oder Weichen-Walter...

Meine ehrliche Meinung:
Bring die 45er erstmal auf geraden und gebogenen Gleisen gemäß Deinem Mindestradius sehr gut zum Laufen. Das ist bei Produkten dieser Firma schon eine echte Herausforderung. Im Anschluss kannst Du Dich immer noch der Weichenfrage widmen.


Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#63 von Arno , 17.06.2018 10:21

Hallo Forum,

ich fahre auf K-Gleis sogar mit US-Fahrzeugen, die über RP 25-Radsätze verfügen völlg sicher und entgleisungsfrei! Natürlich rumpeln die Radsätze über die berühmte Herzstücklücke, entgleisen tun sie aber nicht.
Man muß lediglich drei Punkte beachten:

1. das Radsatz-innenmaß darf höchstens 14,1 mm betragen, muß also entsprechend eingestellt werden,

2. auf die "Problem"weichen as dem K-Gleisprogramm (Bogenweichen, Dreiwegweichen und DKW) habe ich generell verzichtet,

3. beim Gleisbau muß man sehr sorgfältig arbeiten.

Mit einer DKW hatte ich bei einem Probeaufbau aber auch keine Entgleisungen, könnte sie also verwenden. Bogenweichen benutzte ich nicht, weil sie in einem Gleisstrang teilweise einen Gleisradius unter 42,4 cm haben (42,4 cm sind mein Mindestradius, den ich generell nicht unterschreite). Dreiwegweichen sind schlichtweg vorbildfrei, weil das Vorbild sie in dieser Form nicht kennt.

Gruß
Wilhelm


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#64 von Mercutius , 29.06.2018 15:43

Hallo liebe Mitbastler!

Ich melde mich aus dem wohlverdienten Urlaub wieder zurück. Seit mir bitte nicht böse, dass ich das hier vorher nicht an die große Glocke gehangen habe .

Jedenfalls fühle ich einen großen Tatendrang, und habe gestern und heute an der Lok weitergebaut. Das ist alles viel aufwändiger, als ich damals gedacht habe. Wahrscheinlich bin ich desshalb damals auch gescheitert. Ich hoffe, dass ich diesesmal den Bau zu einem glücklichen, sprich funktionsfähigem Ende bekommen kann .

Doch bevor ich von meinen beiden Bastelnachmittagen erzähle, ersteinmal die Post.

Ich freue mich ja über jedwedes Feedback hier, nur dass bringt mich weiter.

@Sebb: Hallo Sebastian, klasse, dass Du Dich auch einbringst und mir hilfst . Ja, dass mit den großen Spurkränzen habe ich ja weiter oben auch schon mal vermutet . Mit Weinert meinst Du Peco, vermute ich, oder? Zumindest finde ich ansonsten keinn Weinert-Gleis. Ich habe ja eine Peco-Weiche, die funktioniert für die 54er jedenfalls deutlich besser. Meine 75er rumpelt in den Weichen auch ein bisschen, davon dann am ende mehr .
Mir sind jetzt noch die Tillig-Gleise empfohlen worden, was hällst Du denn davon? Da gäbe es noch mehr Weichenradien, wobei diese natürlich auch zu immer längeren Weichenfelder führen werden, selbst bei meinem imho bescheiden geplanten Bahnhofsmodulen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die mittleren Tillig-Weichen, mit ca. 28cm Länge (nur sechs mehr, als die, die ich jetzt verwende), eine schöne Gleisführung ergeben würden.

Ich möchte das Märklin-Gleissystem aber an sich auch nicht schlecht reden, denn das Märklin-Zeugs selber funktioniert ja. Eigentlich kann ich mich jetzt noch über den Händler damals aufregen, der mich über die Problematik mit der Loco nicht aufgeklärt hat. Schließlich stammen der Bausatz und meine große Märklin Digitalstartpackung von dem selben Händler.


@Badaboba: hallo Volker, danke! Du schreibst auch von einem Weinert und Peco-gleis. Wo ist denn da der Unterschied? Was ist Weinert, und was ist Peco? Ich tendiere im Moment dazu, auch einen Versuch mit dem Tillig-Elite-Gleis durchzuführen. Ich denke, die Schraubenimitationen auf den Kleineisen müsste ich nur bei verwendung meines Märklin-Rollmaterials entfernen, oder?

Ja, Pukos, müsste ich ja bei jedem Gleis drunterbauen. Die gibt es aber nur von Peco, im Weinert-Vertrieb, richtig?

Ich fürchte ja, eine Weiche selber mit Pukos funktionsfähig(!) auszustatten, ist keine leichte Aufgabe. Wenn ich sehe, welchen Aufwand ich jetzt betreiben musste, um bei meiner 45er nur einen Schleifer hinzuzufügen, so dass dieser funktionieren kann und keinen Kurzschluss verursacht! Vor den Weichenpukos habe ich echt Respekt!

Das ist ein ehrlicher Tipp, danke dafür! Auf der Geraden und im Gegenbogenradius der schlanken K-Weichen habe ich das Fahrwerk in der letzten Stufe vor dem Urlaub am laufen gehabt. Aber nur im Schiebeversuch. Zum selberfahren fehlt immernoch der Decoder, genauer, die Lötplatine. Gleis und Lok gehören ja zusammen, desshalb mache ich zeitgleich auch die Gleisversuche . Übrigens läuft die Lok auf dem Märklin C-Gleis besser als auf dem K-Gleis . Bevor ich das Fahrwerk wieder weiter zusammensetze, muss ich jetzt mal klären, ob ich überhaupt halbwegs anständigen Kontakt abgreifen kann. Sowohl vom Schleifer, als auch von der Masse. Bisher habe ich mich ja nur mit der mechanischen Seite auseinandergesetzt.


@Arno: Hallo Wilhelm! Danke für Deine Erfahrungswerte! Das Radsatz-Innenmaß beträgt bei mir zwischen 14,45 und 14,78 mm, und ich habe keinerlei Werkzeug um das einzustellen. Das muss also bei mir so funktionieren.

Ich verwende ja auch nur normale, schlanke K-Weichen, also auch ohne die Problematischen. RP 25-Radsätze hat die 45er auch. Klasse, dass das bei Dir so gut funktioniert, vielleicht hast Du ja neben dem Innenmaß noch andere Tipps, die ich auch beherzigen könnte?

Ich weiß jetzt nicht, ob ich beim Gleisbau sorgfältig genug gearbeitet habe, aber was kann denn da falsch laufen, wenn der Untergrund eben ist?

Hier mal ein Photo meiner Teststrecke. Habe hinten extra noch eine Schiene lose eingesteckt, damit man mehr Weg zum erkennen hat:



Und jetzt meine Bastelei der letzten beiden Tage:

Hier sieht man die vorgesehene Feder zum Anpressen des vorderen Drehgestelles eingebaut. Diese ist selbst mit dem Aufbau zu stark, so dass der hintere Radsatz in der Luft hängt:




Hier jetzt die komplett geänderte Schleifersituation der Lok: der neue Schleifer ist kleiner, wurde exact rechtwinkelig unter das vordere Drehgestell montiert, und vor allem, ich habe den Schleifer jetzt oberhab der Achsen beginnen lassen, so dass der Schleifer jetzt unter keinen Umständen mehr an den Achsen schleifen kann. Und das, ohne dass der Schleifer mit Druck nach unten gedrückt werden muss, er hängt/schleift jetzt nur noch dank seines Eigengewichtes. Das habe ich jetzt wegen Rainers (floete100) Tipp so umgebaut:


Tatsächlicherweise kann ich jetzt im Schiebeversuch ohne einen Kurzschluss zu verursachen (was der alte Schleifer in den Weichen immer getan hat), durch das Weichen-S fahren. Auch entgleist der Tender nicht mehr, da der Schleifer jetzt nicht mehr stramm eingestellt sein muss, und das Fahrgestell nicht mehr aushebelt.

Die Schiebeversuche habe ich wieder mit meiner 75er durchgeführt. Diese 'rumpelt' im übrigen auch durch die Weichen. Zwar fällt sie nicht so tief, dank der hohen Spurkränze, aber da das Herzstück etwas herausragt, rumpelt da jedes Fahrzeug, egal von welchem Hersteller, denn da muss es hoch:


Die Schiebeversuche müssen meistens unterbrochen werden. Dies kommt darauf an, ob der Rahmen zu Beginn mittig über den Rädern steht, oder, je nach vorherigem Fahrmuster, schräg links oder schräg rechts. Dann verhaken sich meistens die Puffer. Ich habe hinten an der Lok zZ ja keine Kupplung, die da etwas Abstand reinbringen würde. Verhakte Puffer füren immer zum Entgleisen.

Stehen allerdings beide Loks so zueinander, dass sich die Puffer nicht verhaken, dann kann die 45er jetzt durch das Weichen-S ohne Engleisung und ohne Kurzschluss durchgeschoben werden. Vorwärts und Rückwärts.

Ich halte das für einen persönlichen Meilenstein, bei diesem Bau! .

Dass der Schleifer selber so viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit bedarf, hätte ich nie gedacht! Das lässt mich schon ein wenig an diesem System zweifeln (nur für mich!!!!), zumal bei den langsamst-Schiebeversuchen meine 75er auch des öfteren in den Weichen nicht wieder anfahren konnte, weil irgenwie kein ausreichender Kontakt gegeben war, und ich die Lok einen mm von Hand bewegen musste.

Wie immer, bin für jeden Tipp und auch jede Kritik dankbar .


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#65 von acecat , 29.06.2018 17:53

Moin,

zum Thema Weinert und Peco:
Weinert ist der Generalimporteur für das Peco Sortiment und hat seit einigen Jahren auch ein eigenes Gleissystem im Programm. Bezeichnenderweise hat Rolf Weinert sein Gleissystem "Mein Gleis" genannt. Es lehnt sich optisch sehr stark an den Zeichnungssätzen für "Reichsbahn Oberbau K" an. Allerdings ist die kleinste Regelweiche des Vorbildes mit einem Abzweigradius von ca 2200mm bei einem Abzweigwinkel von 6°34 schon ein ordentlicher Kracher von etwas mehr als 30 cm Länge. Weichen mit ähnlicher Geometrie findet man unter der Bezeichnung EW Typ 6 auch im Programm von Tillig Elite. Mir persönlich sind die Dinger definitiv zu raumgreifend, weshalb ich mich für den Kompromiss der Tillig Elite Typ 3 (das sind die 28cm langen Weichen, die du oben ansprachst) entscheiden musste. Der Vorteil der Tillig Elite Weichen ist, dass man mit wenig Aufwand den Abzweigwinkel von 12° auf 9°50 bzw. 10° reduzieren kann. Das macht sich spätestens bei einer einfachen Gleisverbindung bemerkbar, weil sich die Zwischengerade automatisch ergibt und kein fahrdynamisch kritischer Gegenbogen auftritt.

Lieben Gruß

acecat


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#66 von Arno , 29.06.2018 18:52

[quote="Mercutius"|p1847528]
Hallo liebe Mitbastler!

.....................................

@Arno: Hallo Wilhelm! Danke für Deine Erfahrungswerte! Das Radsatz-Innenmaß beträgt bei mir zwischen 14,45 und 14,78 mm, und ich habe keinerlei Werkzeug um das einzustellen. Das muss also bei mir so funktionieren.

...........................

Hallo Mercutius,

so leid es mir tut: Mit diesen Radsatz-Innenmaßen kannst Du das Märklin-K-Gleis vergessen! Das wird mit keiner Märklin-Weiche des K-Gleissystems jemals entgleisungsfrei funktionieren. Es gibt aber Werkstätten, die das Radsatz-Innenmaß einstellen können (beispielsweise: https://euromodell-fp.de/?seite=umbau).

Gruß
Wilhelm


Arno  
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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#67 von acecat , 29.06.2018 20:02

Zitat

Hallo liebe Mitbastler!

.....................................

@Arno: Hallo Wilhelm! Danke für Deine Erfahrungswerte! Das Radsatz-Innenmaß beträgt bei mir zwischen 14,45 und 14,78 mm, und ich habe keinerlei Werkzeug um das einzustellen. Das muss also bei mir so funktionieren.

...........................

Zitat

Hallo Mercutius,

so leid es mir tut: Mit diesen Radsatz-Innenmaßen kannst Du das Märklin-K-Gleis vergessen! Das wird mit keiner Märklin-Weiche des K-Gleissystems jemals entgleisungsfrei funktionieren. Es gibt aber Werkstätten, die das Radsatz-Innenmaß einstellen können (beispielsweise: https://euromodell-fp.de/?seite=umbau).

Gruß
Wilhelm




Stimmt auffallend! Das von Mercutius angegebene Maß >zwischen 14,45 und 14,78 mm< ist selbst für H0 DC Fahrzeuge mit RP25/C110 Rädern von 0,05 - 0,38 mm zu groß. Ein Radsatzinnenmaß von 14,8 mm gilt ausschließlich für Fahrzeuge, die auf RP25/C88 unterwegs sind! Das schreibe ich aus eigenenr Erfahrung, da ich ja selbst auf beiden RP25 Raddimensionen fahre. RP25/C110 ist noch problemlos von Anfängern, Umsteigern und Fachlaien beherrschbar. RP25/C88 bedingt schon Umbauten an den Weichen, damit da kein Rad in die Herzstücklücken hineinplumpsen.

Dafür muss man noch nicht mal eine Fachwerkstatt konsultieren. Aufgrund meiner jahrelangen Tätigkeit im Bereich Weichenbau und feineren Radsatzmaßen habe ich dafür auch das nötige Werkzeug.

Lieben Gruß

acecat


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#68 von Badaboba , 29.06.2018 22:08

Zitat

@Badaboba: hallo Volker, danke! Du schreibst auch von einem Weinert und Peco-gleis. Wo ist denn da der Unterschied? Was ist Weinert, und was ist Peco? Ich tendiere im Moment dazu, auch einen Versuch mit dem Tillig-Elite-Gleis durchzuführen. Ich denke, die Schraubenimitationen auf den Kleineisen müsste ich nur bei verwendung meines Märklin-Rollmaterials entfernen, oder?
Ja, Pukos, müsste ich ja bei jedem Gleis drunterbauen. Die gibt es aber nur von Peco, im Weinert-Vertrieb, richtig?



Hallo Peter,
schau mal hier:
https://www.weichen-walter.de/ww-onlines...?cPath=29_10_35
Bei Tillig Elite musst Du die "Kleineisen" - ist eher ein Knubbel - entfernen.
Bei der Kombination der Schwellen von "Weinert Mein Gleis" und Tillg Code 83 Profilen ist dies nicht notwendig, denn Rolf Weinert hat aus Gründen der NEM-Kompatibilität auf die Nachbildung innenliegender Kleineisen verzichtet.
Hier ein beispielhafter Gleisbau nach Fremo-Puko, inkl. Weichenprototyp:
https://www.h0-modellbahnforum.de/t33685...e-Anfaenge.html


Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#69 von Mercutius , 30.06.2018 18:44

@acecat:
@Arno:
@Badaboba:

Lieben Dank euch dreien! Ich glaube, so langsam habe ich das mit dem Gleis kapiert . Weinert 'Mein Gleis' scheidet aus, da ich keine Weichenzungen schleifen möchte, bzw. generell den Umbau im Gleismaterial nicht machen möchte.

Dank acecat's sehr ausführlichen und vor allem: geduldigen Erklärungen, hierfür auch noch mal einen extra Dank an Dich!, werde ich noch das Tillig-Elite Gleis ausprobieren wollen.

Dafür, und wegen noch ausstehender Fragen bzgl. Digitalformaten und deren Kompatibilität habe ich heute einen Händler aufgesucht, mich belehren lassen, und dann dort auch gleich hinreichend Tillig-Elite Gleis für meine Testsituation (einmal ein Weichen-S, bitte) dort gekauft.

Hier mal nur ausgelegt:


Es ist in Natura deutlich raumgreifender, als sich auf dem Papier 'och, nur 6cm mehr pro Weiche, dass passt', noch angefühlt hat *lach*.

Sollte ich damit glücklich werden, dann könnte es das Gleis meiner Wahl sein. Preislich durchaus mit dem Märklin K-Gleis vergleichbar, aber das wird sicherlich aufwändiger bei der Verlegung, denn dass Zeugs ist alles doch reichlich krumm in sich. Klar, dass kommt dann von dem deutlich zierlicheren Aufbau.

Was ich allerdings hochinteressant war, war die Aussage des Händlers, dass meine Märklin MS-2, mit der Märklin Gleisbox auch sofort DCC kann, was wohl (achtung: Ahnungsloser an der Tastatur!) jedes digitale Zweileiterfahrzeug unterstützt! Ich müsste halt nur an einem entsprechenden Gleis die rot und braun gekennzeichneten Kabel auf jeweils das linke und das rechte Gleis legen, statt wie bisher das braune auf die Gleise und das rote auf den Mittelleiter.

Da stellt sich mir doch gleich wieder die Systemfrage. Hätte ich nur nicht meine Frau bearbeitet, dass ich unbedingt diese Insider 75er haben wollte, wenn ich die sofort wieder verticke, dann, ähm, ja das wollen wir hier nicht weiter ausführen .

Hätte auch Weinert Mittelleiter gekauft, war aber nicht vorrätig. Wenn ich den Umbau machen will, werde ich dafür wohl andere Quellen nutzen.

Habe allerdings jetzt schon ein Problem mit den Weichen: habe dafür keinen Handschalthebel gefunden, und da ja keine Gelenke verbaut sind, liegen die Weichenzungen jetzt mehr in der Mitte als satt an einem Gleis.

Für meine Testplatte möchte ich nicht in die Tiefe gehen und von unten einen Servoantrieb einbauen, desshalb meine Frage: wie löse ich das Problem oberirdisch? Gerne und am liebsten mit einer Handschaltung!?

Bin für jeden Tipp dankbar!

Liebe Grüße

Peter.

PS: beim stellen der Systemfrage würde ich aus rein optischen Gründen sogar eher zum 'Mein Gleis' von Weinert tendieren, oder fahren auf den flacheren Schienen dann auch nicht alle Fahrzeuge darauf? Also praktisch die Märklin-Problematik nur in das andere Extrem?

Danke für eure Hilfe! )


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#70 von Michael K. , 30.06.2018 21:58

Hallo Mercutius,

auf "Mein Gleis" fahren im Prinzip alle DC-Fahrzeuge neueren Datums, ebenso wie man auf Tillig Elite NEM und RP25/110 und RP25/88 mischen kann. Bei RP25/88 kann es sein, dass die Radlenker etwas feinjustiert werden müssen.
Wenn ich mir Deine Pläne so durchlese, stellt sich mir die Frage, warum Du nicht ein "Best of both Worlds" machst. Also fürs Teppichbahnen die Sachen von Märklin nutzt und für Deine kleinen Platten direkt auf DCC und Zweileiter gehst. Deine Zentrale kannst Du ja auch dafür nutzen. Dann würde ich der 45er den Schleifer wieder amputieren und nur auf 2L mit Code 83 Gleis fahren, das würde Dir einiges vereinfachen. Das belohnt sich spätestens, wenn Dir eine 64 mit noch feineren Rädern von Weinert zuläuft

Bis denn
Michael

PS.: Die BR 75 gibts auch von Brawa ;o)


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#71 von acecat , 01.07.2018 07:13

Moin,

@ Michael K: Genau in diese Richtung läuft gerade ein reger PN-Wechsel zwischen Mercutius und mir. Ich empfahl Tillig Elite aufgrund eigener Erfahrungen. Mit dem Weinert Gleis habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, weil ich es aufgrund vorhandener Tillig Elite Bestände noch nicht habe einsetzen müssen. Ich fahre Mischbetrieb NEM - RP25/C110 - RP25C88 und kann deine Aussagen bezüglich des Tillig Elite Gleises vollumfänglich bestätigen. Bei meinen bereits verbauten Tillig Elite EW 3 tauschte einfach ich die Radlenker gegen Ms L-Winkelprofile. Mit diesen reduzierte sich auch das Einsinken der RP25/C88 Räder in die Herzstücklücke auf ein ganz minimales Maß. Loks mit starrer Achslagerung (z.B. Lenz V36, GFN T3) sind gegen dieses Einsinken weitestgehend immun, bei Drehgestellloks wie auch Loks mit gefederten Achsen (z.B. Roco V80, V160 Lollo bzw. Weinert BR64) ist ein ganz leises Klackern zu vernehmen.

Lieben Gruß

acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


 
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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#72 von Michael K. , 01.07.2018 09:55

Hallo Acecat,

so wars auf meiner alten Anlage auch, tatsächlich musste ich nur bei 2 von 8 Tillig EW3 den Radlenker bearbeiten, ansonsten lief es. Mit Weinert "Mein Gleis" habe ich auch keine Erfahrungen, aber einige Fremo-Kollegen haben das recht ausgiebig getestet und ihre Ergebnisse ausführlich beschrieben.
@Mercutius: Da Du ja sagst, Du hättest wenig Platz - vielleicht wäre der Fremo ja auch was für Dich; es gibt sowohl eine Fremo-Puko-Fraktion für Märklin als auch verschiedene 2L-Gruppen, wobei H0-RE auch RP25/110 tauglichen Gleisbau fordert. Die Module, die man dann zu Hause baut, können dann auf Treffen zum Einsatz kommen, da hast Du dann eine ganze Turnhalle mit Anlage zum fahren
Hier im Thread meine ich auch eine Fremo-Puko Signatur bei einem Mitschreiber gesehen zu haben, vielleicht kann er näheres zu der Gruppe berichten....

Bis denn
Michael

Edit: Volker (Badaboba) wars mit dem Fremo-Puko Link.


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#73 von Mercutius , 01.07.2018 17:58

@acecat: Hallo und Danke für Deine Geduld, die mich ja jetzt zum Tillig-Elite geführt hat, aber damit habe ich leider so meine Probleme, nach der Post genaueres weiter unten *frust, lach*


@Michale K. Hallo, und Danke für Deine Ideen . An Modulbau habe ich tatsächlich schon gedacht, und den Fred über die Fremo-Puko-Module, die hier verlinkt wurden, habe ich auch schon gelesen .


So, habe auf meiner kleinen Testplatte auch das Tillig-Elite Gleis verbaut. Geschaltet wird per Stecknadel .


Nicht ganz so zufrieden bin ich mit der Kante, die die Weichenzunge mit der Schiene bildet:


Soweit so gut, aber jetzt kommt der frustrierende Teil:

Ich bekomme die 45er auch auf dem Tillig-Weichen regelmäßig zum engleisen .

Der 'schuldige' ist schnell gefunden: es liegt immer an der 1. Kuppelachse. Läuft das Fahrwerk der Gestalt, dass der Spurkranz des Kurveninneren Rades an der Spurkranzführung der Weiche entlangschabt, als daran anliegt, dann läuft der Spurkranz des kurvenäusseren Rades auf die Spitze des Herzstückes auf, sprich, der Radsatz ist etwas zu breit. Der hat ein Radsatzinnenmaß von 14,75mm.

Wenn ich bei dem, ähm, Präzisionsbausatz noch in einer Fachwerkstatt die Spur aller Räder einstellen lassen muss, dann überwiegt wieder das Gefühl des 'Fehlkaufes' :/.

Ich hatte ja schon fast befürchtet, dass ich mit einem 'präziserem' Gleis dann andere Probleme bekommen. Allerdings hatte ich gehofft, dass die 45er damit problemlos arbeiten kann, und ich nur Probleme mit meinem anderen Rollmaterial bekomme.

War ja schon fast auf DCC und Zweileiter umgestiegen, aber das macht das Rennen wieder auf .

Ideen, Vorschläge?

Heute nur etwas frustrierte Grüße,

Peter.


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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#74 von acecat , 01.07.2018 19:10

Zitat

Ideen, Vorschläge?



Schick die Radsätze zu mir und ich presse sie dir auf das richtige Maß zurecht. Wozu habe ich hier wohl mein ganzes Geraffel von Fohrmann herumliegen?

Lieben Gruß

acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
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RE: Model loco Bausatz BR 45 - Abschiedspost gepostet -

#75 von Arno , 01.07.2018 20:02

Hallo Mercutius,

ein Radsatz-Innenmaß von 14,75 mm muß zwangsläufig zur Entgleisung führen! Das wird bei keinem der bekannten Zweileiter-Gleissysteme funktionieren. Und schon gar nicht bei Märklin-K-Gleis, weil dort das Innenmaß noch geringer sein muß.

Ich empfehle Dir daher dringend, dem Vorschlag von acecat zu folgen. Wenn er mit dem Verringern des Radsatz-Innenmaßes Erfahrung hat und außerdem über das geeignete Werkzeug verfügt, dann mußt Du nur noch entscheiden, au welchem Gleissystem die 45 letztendlich fahren soll. Danach richtet sich dann das Innenmaß, das acecat einstellen muß.

Gruß
Wilhelm


Arno  
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