RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#1 von BernhardN , 29.08.2018 15:34

Hallo miteinander,

ich hab' da mal ein Problem...

Wir ziehen um. Das zeichnete sich schon lange ab und ich kannte den neuen Hobbyraum schon, deshalb war die bisherige Anlage schon so gebaut, dass sie in den neuen Raum passt (und durch Segmente auch dorthin transportabel ist). Aber wie es so geht, ändern sich die Pläne. Und deshalb entsteht mir nun ein echtes Luxusproblem: die Anlage zieht nicht in den geplanten Kellerraum, sondern unters Dach - und dort ist deutlich mehr Platz dafür!

Ich stehe also vor der Entscheidung, diesen Platz auch nutzen zu wollen. Da mir an der alten Anlage einiges nicht ganz so gefällt bzw. durch die Platzbeschränkung Kompromisse gemacht wurden, die mit dem neuen Platz nicht notwendig sind, erwäge ich nun einen Neuaufbau. "Zum Glück" hatte ich die letzten Jahre krankheitsbedingt sowieso nicht so viel Zeit, mich um Baumaßnahmen zu kümmern und die bestehende Gleis-/Holzwüste macht einem die Entscheidung zum Abriss und Neuaufbau ziemlich leicht.

Allerdings kreisen meine Gedanken nun um die Platzausnutzung und ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht weiterkomme. Deshalb hoffe ich ein bisschen auf den Forendrive und möchte gerne Ideen aufsaugen. Nicht falsch verstehen, ich erwarte keine Fremdplanung, die ich dann 1:1 übernehmen kann. Planen möchte ich schon selbst und habe auch damit angefangen. Aber irgendwie habe ich gerade eine Ideenblockade und es würde mich nun erstmal interessieren, was ihr aus dem Platzangebot machen würdet - vielleicht kann ich daraus was mitnehmen oder es regt mich wieder zu eigenen Ideen an. Diese werde ich zu gegebener Zeit dann auch hier einstellen und gerne diskutieren.

Das ist der neue Platz als Raumskizze:


Damit man sich das besser vorstellen kann, hier ein paar Bilder (ist vom Vorbesitzer noch nicht ganz leer geräumt, wird aber noch):





Eine bemaßte Wintrack-Datei des Grundrisses habe ich hier abgelegt: Datei von filehorst.de laden (der Grundriss ist auf Ebene 30, kann man ausblenden, ist extra blau gefärbt und wird in 3D nicht als "Platte" angezeigt).

Beschreibung: Der eigentliche Modellbahnraum ist ein L, mit zwei schrägen Dachfenstern und einem kleinen Wandfenster. Die südliche Trennwand zum Stauraum ist 145cm hoch, die nördliche ca. 200cm. Der Raum selbst ist an der höchsten Stelle 226cm. Südlich befindet sich ein Stauraum, hier habe ich die Maße auf einer Höhe von ca. 100cm eingetragen (d.h. der Raum ist zur Höhe von 100cm ca. 114cm nutzbar, geht aber weiter - der Kniestock von 60cm Höhe ist bei ca. 200cm Tiefe, das ist aber eher schlecht nutzbar). Dieser Stauraum steht mir ebenfalls komplett zur Verfügung, da könnte man schon einen Schattenbahnhof oder Gleiswendel etc. gut verstecken - die Holzwand ist problemlos durchbrechbar. Im Norden schließt sich ein Speicherraum an, der zwar keinesfalls voll für die Modellbahn verwendet werden kann, aber einen Durchbruch mit schmaler Fahrstrecke an der östlichen Mauerwand entlang und einem Wendekreis unter der nördlichen Dachschräge kann ich ggf. loseisen - deshalb ist auch hier der theoretisch verfügbare Platz auf Höhe von 100cm angegeben. Die Schlupftür zum südlichen Stauraum könnte ich notfalls versetzen, will aber eigentlich gar nicht so viel umbauen (muss an anderen Stellen im Haus noch genug machen).

Das interessante an diesem Raum ist meiner Meinung, dass sich Gleisbögen und Gleiswendel am Anlagenrand, die ja immer eine Menge Platz brauchen, in den Stauraum bzw. in den Speicherraum (dort allerdings nur begrenzt) verschieben lassen. Damit sind hässliche Komplettradien gut wegzutarnen und im eigentlichen Modellbahnraum kann man mehr gerade Strecke verlegen.

Was mir wichtig ist (und mir an meiner jetzigen Anlage gefällt):

  • Spielbahn/Spielbetrieb für Vater & Sohn und dessen Freunde (+ Mutter darf auch mitmachen)
  • Viel sichtbare möglichst gerade Strecken (ausgenommen die Wendel und eventuelle Schattenbahnhöfe)
  • Zweigleisige Rundstrecke, d.h. zwei Gleise parallel ohne Kreuzung befahrbar (muss sein, das Konzept hat sich für den Spielbetrieb meines Sohnes und seiner Freunde absolut bewährt, da dürfen auch mal "Rennen" gefahren werden...)
  • eingleisige Nebenstrecke, die auch in einem Kopfbahnhof enden darf (das ist meine bevorzugte Spielstrecke, unabhängig von dem, was auf der Hauptstrecke chaotisch läuft)
  • Langer "Haupt"-Bahnhof (so lange Bahnhofsgleise wie möglich!), ich möchte einen Bahnhof einer kleinen Stadt darstellen, der für jedes Hauptgleis eine Umfahrung ermöglicht, einen Nebenbahnanschluss hat und einen Rangierbetrieb darstellen kann (d.h. "Hauptbahnhof Bonn" o.ä. Größen kommen für mich nicht in Frage). Der klassische bayerische Würfel ist als Bahnhofsgebäude ausreichend, es muss aber trotzdem viel Gleislänge haben, weil es sonst völlig unrealisitisch wird - auf meiner jetzigen Anlage habe ich 2m Bahnsteiglänge, das soll es mindestens bleiben.
  • Güterrangierbetrieb im Bahnhof möglich (ich habe im jetzigen eine Art "Rangierspiel" eingebaut, das neben dem Bahnbetrieb spielbar ist und mit einer kuppelfähigen Lok wahnsinnig Spaß macht)
  • Die bisherige Unterkante der alten Anlage auf 70cm mit Nullebene auf 85cm hat sich bewährt.


Was mir an meiner jetzigen Anlage nicht so gut gefällt:
  • Viel Platz mit Gleisbögen und Wendel "verbraucht"
  • Kaum gerade Strecke, nach dem Bahnhof geht's immer gleich in die Kurve
  • Zu kleiner Schattenbahnhof (nur je ein Ausweichgleis)
  • Planungsfehler im Bahnhof: ich habe ein sinnloses Einzelgleis zwischen zwei Bahnsteigen übersehen
  • Aufgrund des Platzes keine Verwendung schmaler Weichen
  • Zu steile Steigungen (>3%) - machbar, aber einfach eine Folge des unschönen Platzkompromisses
  • und noch mehr Kompromisse bezüglich Platz und Gleisbögen...
  • der ein oder andere Planungsfehler (z.B. zu eng übereinander geführte Gleise), der mit statisch bedenklichen Bauwerken ausgeglichen werden muss


Ein echtes Vorbild ist nicht notwendig, es darf hügelig sein (Voralpenland bzw. Umland München). Ich bin eher der Epoche IV (1980er Jahre) zugeneigt, Vorort- bzw. regionaler Reiseverkehr und allgemeine Güterzüge genügen mir dabei. Bisher hatte ich keine Oberleitung, kann mir das aber mittlerweile auf mindestens einem Streckenabschnitt gut vorstellen (v.a. nachdem ich mich in die Modelle der Münchner S-Bahn verguckt habe - hier hatte ich für meine bisherige Anlage nachträglich eine unabhängige Streckenführung im "Untergeschoss" geplant, aber noch nicht realisiert - ggf. kann ich das nun in die Hauptstrecke einbringen).

Abnehmbare Brückenteile sind optional durchaus möglich, eine gewisse Durchgangsbreite oder Zugriffsmöglichkeit nach ganz hinten soll gewahrt bleiben (man wird erfahrungsgemäß nicht jünger und nicht schlanker), Schlupflöcher/Wartungsöffnungen möchte ich vermeiden.

Der Schwerpunkt soll auf Gleisen liegen: ich bin nicht der begnadete Landschaftsbauer, diese dient in meinem Fall mehr oder weniger nur zur Deko.

Gleissystem: Märklin H0 K-Gleis
Steuerung: digital mit CS2, zwei MS2 und Smartphone/Tablet per (W)LAN - eine vollautomatisierte Computersteuerung möchte ich eigentlich nicht haben (das Spiel steht im Vordergrund, nicht der reine Betrieb). Für Schattenbahnhöfe bin ich auf einer Messe mal über ein unabhängig selbststeuerndes System gestolpert, das muss ich nochmal raussuchen (es könnte aber auch sein, dass das über die CS2 geht?).

Kribbelt es schon jemandem in den Fingern? Wäre super! Ich würde mich auf Ideen und Anregungen freuen, die ich in meine Planung einbeziehen kann.

Viel Spaß beim kreativen Prozess und vielen Dank für etwaigen Input,


Bernhard N.


Grüße aus OBB,
BernhardN

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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#2 von E-Lok-Muffel , 30.08.2018 09:29

Hallo Bernhard,

Willkommen bei den Planungs-Stummis!

Dein neuer Raum hat ja doch einiges an Platz und bietet einige Optionen, hat allerdings auch ein paar Details, die die Planung schwierig machen könnten.

Toll finde ich die für einen Dachboden ausserordentlich gute Höhe des Drempels mit 1 m, v.a. wenn Du sogar den Platz in den Abseiten mit-benutzen kannst.
Schwierig finde ich die Lage der Dachfenster. Um da dranzukommen, darf die Anlagenplatte nicht zu tief werden (50-60 cm maximal!) und dann die Türe zur Abseite mitten in der Wand . Die ist auch noch mind. 1 m hoch, da kannst Du noch nicht einmal was davorbauen! Es gibt natürlich für alles eine Lösung: Herausnehmbare Brücken, Klapp-Elemente, herausfahrbare Module etc., die Frage ist, wieviel Aufwand Du betreiben willst und wieviel Du tatsächlich damit gewinnst.
Die einfachste Lösung wäre, die Anlage vor der Türe fest zu installieren und die Türe durch ein Schiebe-Element zu ersetzen, damit hättest Du weiterhin einen Kriechgang als Zugang zur Abseite/SBF...

Jetzt mal ein paar Gedanken, die ich mir zu Deinem Grundriß gemacht habe:

    Die Abseite Unten ist zu schade, um sie zu verschwenden, sie würde sich prima für einen Schattenbahnhof eignen. Wenn die Dachschräge auf 60 cm beginnt, ist das mal unser Ausgangspunkt für den SBF auf 60 cm. Die Gleise kommen ganz unten an die Wand. mit 110 cm Breite ist gerade genug Platz für eine Kehrschleife links. bei 610 cm Länge hast Du auf jeden Fall genug Abstellfläche auch für längere Züge... das Problem ist nur, 110 cm ist zu schmal für eine R2/R3-Wendel...

    Da die Anlage unter den Dachfenstern nicht zu tief ausfallen darf, würde sich der Bahnhof als tiefe Platte (80-90cm tief) an der Giebelwand rechts anbieten, die ist jetzt aber "relativ" kurz, möglich wäre hier, oben durchzubrechen und die Kehre/Wendel in den Speicher-Raum "auszulagern", bringt 100 cm mehr Bahnhofslänge, unten ist das wegen der beginnenden Schräge auf 100 cm Höhe nicht möglich, da sollte die Strecke unter den Fenstern dann als lange Parade weiterlaufen, unten links hast Du auch vor der Wand genug Platz für eine Kehre, d.h. hier könnte die Strecke verdeckt oder offen wieder zurückgeführt werden, damit hast Du eine 12m lange Rampe generiert, bei 2% sind das 24 cm, das reicht noch nicht bis zum SBF, da muss noch eine 1,5-fache Wendel dazwischen (+15 cm), Voilá!

    Bedeutet jetzt: Anlage klassisch AdW, rechts und unten, an der Giebelwand rechst 80 cm (Bahnhof) Wendel/Kehre im Nebenraum, kleiner Abstellbahnhof unter dem HBF(ggfs. auch nur Rampe bis in die untere Abseite); Paradestrecke auf 50-60 cm tiefer Konsole an der unteren Wand, links ausgestellt für Kehre/Wendel...


Bisher besteht mein Konzept nur aus einem Durchgangsbahnhof und einer zweigleisigen Parade, wenn Du noch mehr willst, Nebenbahn, Endbahnhof etc. wird die Sache viel komplexer und braucht auch eine anderes Konzept, andere Streckenführung, andere Plattenmaße...

Gruß
uLi


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#3 von E-Lok-Muffel , 30.08.2018 10:45

Nachtrag:

    Falls Nebenbahn gewünscht, könnte die parallel zur Parade auf den schmalen Schenkel unten gelegt werden, mit Endbahnhof über der Wendel links, dann rutscht die Haupt-Ebene auf 85-90 cm runter, um Platz für die ansteigende NB zu machen (Wendel der Parade entfällt, Kehre am Ende), überdies sind dann drei Trassen mit insgesamt 5 Gleisen auf 50 cm Tiefe doch etwas zuviel, d.h. entweder der Hinweg oder der Rückweg der Parade müsste - zumindest teilweise - getarnt werden.


    Dann wäre da ja noch eine Wand frei - die andere Holzwand gegenüber bis hinter die Türe (wieviel Platz ist denn da hinter der Türe? Bemaßung fehlt)
    Hier wäre auch Raum für eine schmale Konsole, z.B. für einen Industrie-Anschluss oder ein BW... der Abzweigradius muss wahrscheinlich klein gewählt werden (R5/R6) damit Du noch an die Weichen der Bahnhofseinfahrt kommst, die ja dahinter liegen (vor dem Wanddurchbruch).


Gruß
uLi


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#4 von BernhardN , 30.08.2018 11:39

Hallo uLi!

Vielen Dank für Deine Ideen. Ich habe etwas mehr Platz, die Höhenangaben waren wohl mißverständlich. Mein Versuch eines besser bemaßten Plans inkl. Höhenangaben:


Hier erkennt man (hoffentlich), dass die nutzbare Höhe im Stauraum ganz unten noch bei 100cm ist (die Höhe der Trennwand zum Stauraum ist 146cm). Es geht aber etwas mehr: kurz vor dem tatsächlichen Kniestock/Drempel ist die nutzbare maximale Höhe noch 60cm und die Tiefe des nutzbaren (Stau-)Raums wäre 200cm. Wobei ich das vermeiden möchte, weil man da dann schon ganz schön hinterkrabbeln muss. Die Wahrheit liegt also - wie immer - irgendwo dazwischen.

Mit der minimalen Höhe von 146cm an der unteren Trennwand ist das MoBa-Zimmer aber an sich bereits gut nutzbar, die zusätzliche Nutzung des Stauraums bietet sicher einige Optionen.

Die Türe zum Stauraum kann ich notfalls umsetzen. Die Idee, diese als Schiebetüre auszugestalten ist interessant, das eröffnet ggf. noch weitere Möglichkeiten...

Herausnehmbare Elemente sind gedanklich möglich, wenn es nicht zu viele werden. Eigentlich ist das immer ein Kompromiss/Behelf, aber durchaus denkbar.

Zitat

    Bedeutet jetzt: Anlage klassisch AdW, rechts und unten, an der Giebelwand rechst 80 cm (Bahnhof) Wendel/Kehre im Nebenraum, kleiner Abstellbahnhof unter dem HBF(ggfs. auch nur Rampe bis in die untere Abseite); Paradestrecke auf 50-60 cm tiefer Konsole an der unteren Wand, links ausgestellt für Kehre/Wendel...




Ich habe das mal skizziert, meinst Du das so?:


Nachtrag: hier ist mit R5 der größte Märklin-Normalkreis ("Großkreis II", Art#2251) gemeint, R5 heisst der entsprechende Radius beim C-Gleis...


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#5 von BernhardN , 30.08.2018 11:51

Ich habe mal versucht, den verfügbaren Platz zu visualisieren. Dabei kam heute Nacht das raus, hier erstmal als "Platte":


Das Gleiche mit den Raumgrenzen zum besseren Verständnis:


Die "Zunge" passt mit Breite 80cm gut zwischen die Dachfenster und lässt mit je >80cm Durchgangsbreite auf jeder Seite m.M. ausreichend Platz.

Vor der unteren/südlichen Holzwand könnte man noch eine schmale Strecke hinzufügen wie von uLi vorgeschlagen, das stört die Dachfenster nicht.

Den linken Flügel des L inkl. Stauraumnutzung habe ich dabei noch nicht berücksichtigt, das ist ja eher trivial. Der Wendeplatz oben sieht relativ wuchtig aus, da müsste ich noch soviel Platz wie möglich sparen, mit kleineren Radien sicher machbar (jetzt ist das auf den größten Märklin-Großkreis II ausgelegt).


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#6 von BernhardN , 30.08.2018 13:11

Ich habe da mal etwas grob skizziert, was insbesondere die Lage des Bahnhofs und der möglichen Paradestrecken visualisieren soll:


Spontan gefällt mir die Paradestreckenverbindung D-E-A am Besten, auch wenn das unter dem Dachfenster quert. Diese Strecke müsste eine Ebene unterhalb des Bahnhofes sein (was mir zwar im Allgemeinen immer etwas bemüht erscheint, aber wohl einen typischen Kompromiss darstellt, wenn man die Strecke auch sehen will). Durch die Verlängerung in den unteren L-Schenkel gewinnt das aber sicher etwas "Weite".

Die Paradestrecke B verspricht zwar noch mehr "sichtbare Strecke", blockiert aber den ungehinderten Zugang zum Bahnhof - dort wird vermutlich doch der meiste Betrieb stattfinden.

Die Paradestrecke C hinten an der Wand klebt da so dran, das kann ich mir gerade nicht besonders gut vorstellen. Ggf. ist das aber zusätzlich notwendig/möglich.


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#7 von E-Lok-Muffel , 30.08.2018 15:12

Zitat

Ich habe etwas mehr Platz, die Höhenangaben waren wohl mißverständlich.
Hier erkennt man (hoffentlich), dass die nutzbare Höhe im Stauraum ganz unten noch bei 100cm ist (die Höhe der Trennwand zum Stauraum ist 146cm). Es geht aber etwas mehr: kurz vor dem tatsächlichen Kniestock/Drempel ist die nutzbare maximale Höhe noch 60cm und die Tiefe des nutzbaren (Stau-)Raums wäre 200cm.

Mit der minimalen Höhe von 146cm an der unteren Trennwand ist das MoBa-Zimmer aber an sich bereits gut nutzbar, die zusätzliche Nutzung des Stauraums bietet sicher einige Optionen.





Das macht die Sache ja noch besser:
Erstens bist Du jetzt in der Wahl der Höhe Deiner Hauptebene viel freier,
Zweitens brauchst Du in der Abseite nicht mehr so weit runter, da würde sich anbieten, den SBF auf bequemer Tischhöhe bei 70-80 cm zu bauen, dass Du im Sitzen Gleise und Kabel verlegen und den einen oder anderen Zug aufgleisen kannst, dann kannst Du die Kehre auch größer machen (>R2).
Drittens hast Du in Deinem Moba-Raum jetzt auch nach oben Platz für Bebauung, wirklich große Bäume am hinteren Anlagenrand und zumindest einen Teil senkrecht stehender Hintergrund-Kulisse.

Zitat
Die Türe zum Stauraum kann ich notfalls umsetzen. Die Idee, diese als Schiebetüre auszugestalten ist interessant, das eröffnet ggf. noch weitere Möglichkeiten...
Herausnehmbare Elemente sind gedanklich möglich, wenn es nicht zu viele werden. Eigentlich ist das immer ein Kompromiss/Behelf, aber durchaus denkbar.


Die Schlupftüre zu versetzen, kam mir auch in den Sinn, dann ganz nach links, das hat aber auch Nachteile:
- der Paradeschenkel verkürzt sich um 70 cm (was noch zu verschmerzen wäre)
- Bei meinem Konzept läge direkt dahinter die Kehre des SBF, inwieweit die jetzt mit den neuen Maßen nach hinten verlegt werden kann, um einen Gang zu schaffen, kann erst bei der konkreten Planung festgestellt werden.


Zitat
Ich habe das mal skizziert, meinst Du das so?:


Ja, so in etwa, ich hatte gedacht, die Wendel oben direkt an die Holzwand zu setzen, damit in diesem Raum auch etwas "Speicher" für anderen Kram übrig bleibt, unten links der Schenkel etwas mehr ausgestellt für die Kehre (wenn sie verdeckt ist reicht R2/R3).
Der SBF unten jedoch mit Wartungsgang davor hinter der Holzwand mit sagen wir mal 60 cm Tiefe, Du musst immerhin hier auch den SBF bauen!
Wenn die Abseite insgesamt 200 cm tief ist, kannst Du auch überlegen, den SBF zweistöckig zu bauen, eine Ebene auf 40 cm, eine auf 75 cm Höhe...

Zitat
Ich habe mal versucht, den verfügbaren Platz zu visualisieren. Dabei kam heute Nacht das raus, hier erstmal als "Platte":



Die Idee mit der Mittelzunge ist nicht schlecht, aber:
80 cm am Ende reichen nicht, um eine Kehre einzubauen, eine R2-Kehre braucht 1,10 m Breite, das wird dann sowohl beim Durchgang zur Bahnhofsplatte als auch an der Türe ziemlich eng...
Wenn aber eine Kehre nicht funkioniert, wofür brauchst Du eine Mittelzunge mit stumpf endenden Gleisen?
Als erstes hatte ich daran gedacht, die Paradestrecke auf eine Mittelzunge zu legen, damit ein Wartungsgang vor den Dachfenstern frei bleibt.
Jetzt kam Dein NACHGESCHOBENER Post: O.k. das ist möglich! zweite Parade als Bypass zum Bahnhof mit Einleger über den Gang.
Erstens bin ich persönlich kein Freund von Einlegern, Klappbrücken o.ä., v.a. wenn ohne sie kein Betrieb möglich ist - das hast Du ja hier gelöst.
Die Frage ist jetzt, WARUM?
Warum gibt es eine Strecke, die am Bahnhof vorbeiführt?
Da gäbe es jetzt mehrere Möglichkeiten:

    der Bahnhof ist nur ein Nebenbahn-Haltepunkt, die Hauptbahn führt ohne Halt an ihm vorbei (Bahnhof müsste eingleisig werden).

    Bahnhof ist ein End- oder Kopfbahnhof, die Gleise enden alle vor der oberen Wand (Fake möglich: mit Bahnhofshalle bis an die Wand und zwei Gleise durchbrechen, die anderen enden tatsächlich stumpf) Parade B wäre dann die Güterzug-Umfahrung und für die Züge, die nicht im Endbahnhof halten.

    Wenn Du den aktuellen Epochen fröhnen würdest: ICE-Trasse! könnte dann unter der Schräge - am Besten kreuzunsfrei - in die Parade einfädeln, kreuzungsfreie Abzweige sind sowieso mein Favorit


Ich hatte auch schon an so etwas gedacht:

überzeugt mich allerdings auch nicht so richtig, Du hast hier zwar freien Zugang zu den Dachfenstern und zur Abseite, erkaufst Dir das aber mit schlechtem Zugang zum Giebelfenster und mangelnder Stehhöhe vor der Anlage...

Mir kommt aber eben noch eine ganz andere Idee: gesetzt den Fall, dass Du den Schattenabhnhof und ggfs. auch eine notwendige Wendel aus dem eigentlichen Anlagenraum auslagerst, wie vorgeschlagen (die Idee ist nicht neu, siehe hier- Schattenbahnhöfe ausgelagert, oder hier - Wendel im Nebenraum); dann wärest Du jetzt in der Lage im Anlagenraum alles in einer Ebene zu bauen >>>na? Genau! Du könntest jetzt im Anlagenraum eine MODUL-Anlage bauen...

NEIN, ich meine jetzt nicht FREMO oder ähnliches, Du musst Dich noch nicht einmal an irgendeine Modul-Norm halten (ich weiß ja überhaupt nicht ob es in Deiner Gegend irgendjemanden gibt, der mit K-Gleis Module baut), aber die Idee, kleine, bewegliche Modulkästen zu bauen, die - bei Bedarf - demontiert und weggestellt werden können, hat für meine Begriffe etwas für sich und die Nachteile, nämlich mangelnder Speicherplatz, fielen bei Dir ja weg.
Oder Du baust den Bahnhof fest ein und Module nur für die Paradestrecke. Wenn die Module relativ schmal werden (~50 cm tief) kannst Du sie sogar U-förmig links ganz herumziehen, mit Kehre (die dann 1,25 m tief =R2/R3) direkt an der Türe... (dann klappt das mit der Mittelzunge halt nicht, aber Du kannst mit Modulen ja auch verschiedene Konfigurationen aufbauen, die nicht gebrauchten lagern unter der Anlage...)
Wenn diese Wand am Fenster frei bleiben soll, wäre das auch ein toller Ort für Vitrinenröhren alá Train-Safe oder Wawiko

Wenn die Anlage ohne "Unterbau" auskommen kann, wäre hier auch Stauraum für Rollmaterial, Werkzeug, Verpackungen etc. Ich denke da jetzt entweder an EURO-Boxen, das sind die grauen Plastik-Dinger, die es im Baumarkt gibt, oder niedrige Schränke auf Rollen oder Roll-Container, mein Rollmaterial lagert z.B. in Alex...

Alles nur Ideen, Fragmente, Du kannst Dir heraussuchen was Dir gefällt.

Gruß
uLi


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#8 von BernhardN , 30.08.2018 16:38

Hallo uLi,

lieben Dank für die neuen Denkanstöße. Mit den Modulen hast Du mir jetzt einen Floh in den Kopf gesetzt, den ich erstmal überschlafen muss (oder mich damit wach im Bett wälzen werde...). Das hat mich eigentlich schon immer angelacht, hab's aber dann verdrängt, jetzt kommst Du damit wieder daher.

Deine andere Idee plus "meine" vorgezogene Paradestrecke habe ich derweil mal in eine bessere Skizze gegossen - die Gleiskreise links oben sind nur mit drin, damit ich nicht ganz am Maß vorbeischieße - NK2 ist der Märklin-Normalkreis II, GK2 der Großkreis 2. Der Bahnhofsbereich ist rot, die Paradestrecke blau, Schattenbahnhöfe und Wendel sind grün, eine etwaige Nebenbahn gelb gefärbt. Die breiten Strecken sind zweigleisig, die dünne eingleisig (Nebenbahn). Ich habe die Ebenen (unten beginnend mit E0) mal mitbezeichnet. Die Paradestrecke geht also vor dem Bahnhof in einer tieferen Ebene durch, ist dann aber auch durch Gelände o.ä. von diesem möglichst deutlich abgesetzt.



Der zweigleisige Schattenbahnhof funktioniert so nicht, das muss noch besser geplant werden, momentan ist das eher ein Symbolbild.

Das ist natürlich alles so nicht gegeben, ist jetzt nur mal die bessere Skizze für die erste Idee der Raumaufteilung zum weiterspinnen. Wenn sich was anderes ergibt, dann kann man das alles gerne noch ändern. Es bleibt also weiterhin die kreative Freiheit offen.

Und jetzt gehe ich die Idee mit den Modulen wälzen...


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#9 von Thoralf , 10.05.2019 22:50

Bei einer so stark gegliederten Anlage wäre doch ein Hafen- oder Industrie- / Rangierthema interessant?


Die Kleinbahn Erfurt - Tannenroda
viewtopic.php?f=172&t=163540


Thoralf  
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#10 von BernhardN , 12.05.2019 09:36

Hallo Thoralf,

danke für die Wiedererweckung dieses Threads!

Zitat

Bei einer so stark gegliederten Anlage wäre doch ein Hafen- oder Industrie- / Rangierthema interessant?


Ist leider beides nicht so meins. Ich habe in der aktuellen Planung immerhin eine Art Modulanschluss vorgesehen, mit dem man mehrere verschiedene Themen ausprobieren kann.

Aktuell hadere ich aber wieder mit dem Bahnhof. Den kann ich an der einen Seitenwand, wie im Schema beschrieben, zwar schön groß auslegen, aber damit wird die sichtbare Fahrstrecke umso mehr in den Hintergrund gedrängt. Die Frage ist also: will ich überhaupt einen Bahnhof? Oder stelle ich einfach nur "Strecke" dar, was wiederum die Modulthematik in den Vordergrund rückt. Ich habe mir nach dem Minimäx-Debakel (mit "ä"!) hier im Forum meine eigene "minimale 3-Leiter-Modulnorm" entwickelt und teste diese Variante gerade, die meinem Baustil durchaus entgegenkommt.

Da ich zu den Modulen nebenbei ja auch noch eine "historische Platte" (siehe Signatur) als Parallelprojekt habe, kann ich mir mit der Planung der grossen K-Anlage weiter schön Zeit lassen. Mal sehen, wo das hinführt...


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#11 von KaBeEs246 , 13.05.2019 12:59

Hallo Bernhard,
wenn du eine Anlage auch für mehrere Mitspieler planen willst, halte ich eine Anlage mit langer Paradestrecke für wenig geeignet.
Hast du dir mal über ein Mehrspieler-Konzept Gedanken gemacht, bei dem man miteinander kommunizieren muss, z.B. Fahrplanbetrieb auf einer eingleisigen Strecke im point-to-point Betrieb mit Fiddleyard. Kennst du ja mit Sicherheit vom Betrieb mit Modulen. Und es muss ja nicht Nebenbahn sein

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


Meine Anlage Nettetal(-Breyell): https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=155988
Unser Verein: Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e. V.


 
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#12 von BernhardN , 13.05.2019 15:19

Hallo Hans,

Zitat

wenn du eine Anlage auch für mehrere Mitspieler planen willst, halte ich eine Anlage mit langer Paradestrecke für wenig geeignet.


Auch da hast Du recht. Zudem habe ich einen Bahnhof mit interessantem Konzept hier aus der Gegend im Auge, dessen Umsetzung mich reizen würde. Auch ein BW wäre was feines (das gibt es in diesem Bahnhof zwar nicht, könnte aber einige Solo-Loks gut aufnehmen, die bei mir so rumstehen). Das steht natürlich wieder dem Konzept "freie Strecke" entgegen. Irgendwann werde ich würfeln müssen.

Zitat

Hast du dir mal über ein Mehrspieler-Konzept Gedanken gemacht, bei dem man miteinander kommunizieren muss, z.B. Fahrplanbetrieb auf einer eingleisigen Strecke im point-to-point Betrieb mit Fiddleyard. Kennst du ja mit Sicherheit vom Betrieb mit Modulen. Und es muss ja nicht Nebenbahn sein


Ja, das springt mich aber nicht so an. Die derzeit bestehende kleine Anlage ist so konzipiert, dass drei Personen unabhängig voneinander fahren können. Das hat sich gut bewährt und sollte in Etwa beibehalten werden, auch mit Modulen.

Wenn hier jetzt die Mitleser so einfallen, dann muss ich wohl mal meine aktuelle Planung wieder hervorziehen. Werde ich gelegentlich mal tun (muss aber noch etwas Gehirnschmalz hineinstecken).


Grüße aus OBB,
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#13 von BernhardN , 14.05.2019 07:33

Hier mal meine zwischenzeitlichen Überlegungen. Ich habe mir einen für mich interessanten Bahnhof als Vorbild genommen, nämlich den hier (zweigleisige Hauptstrecke mit zwei Nebenbahnabzweigen):

Dieser Bahnhof liegt so übrigens tatsächlich mehr oder weniger "auf freier Wiese", das vergleichsweise kleine Dörfchen drumherum entstand im Wesentlichen erst viel später - hier gab es im Original die Notwendigkeit für einen Abzweig-/Knotenpunkt sowie Güterumschlag an einer bestehenden Hauptstrecke, nicht für die direkte Verkehrsanbindung einer Stadt.

Daraus wurde dann folgender Plan für meine Platzverhältnisse, die Vorbildskizze habe ich mal mit eingefügt, den Verlauf der Hauptstrecke als Skizze (Erinnerung: der Schattenbahnhof bzw. der untere und der obere Bereich liegen jeweils verdeckt in Nebenräumen, die "Paradestrecke" rechts neben dem Bahnhof führt erhöht sichtbar an der Wand entlang):


Die Tiefe des Bahnhofs sind 80cm, die dahinter erhöht liegende Paradestrecke trägt nochmal mit 12cm zur Tiefe bei. Damit sind insgesamt 92cm erreicht und das Konstrukt bleibt somit gerade noch außerhalb des Bereichs der Dachfenster, was der Zugänglichkeit dient.

Ich sehe gerade, dass auf der Skizze im Bahnhofsvorfeld "unten" noch die Verbindungsweiche vom inneren Gleis zum äußeren fehlt, diese bitte hinzudenken.

Die Nebenbahn A soll modular gestaltet und nach links weitergeführt werden, die Nebenbahn B ist eher optional (bei Wegfall müsste das rechte Bahnhofsgleis anders angebunden werden, momentan entspricht es der Realität). B wäre sonst eine eher unterirdische Pendellösung. Aus Platzgründen und zum besseren Rangieren sind die Gütergleise nicht rechts, sondern links an der Vorderkante. Zudem wurde ein BW spendiert, das im Original nicht vorhanden ist, ich aber gerne eins haben möchte. Das gefällt mir planerisch eigentlich schon ganz gut, aber dennoch passt mir irgendwas gefühlsmäßig nicht, was ich nicht so genau bestimmen kann. U.a. die rechte Paradestrecke, ich kann mir da nicht so ganz vorstellen, wie das gestalterisch wirkt.

Hier der Vollständigkeit halber die Wintrack-Datei dieses Ausschnittes: Datei von filehorst.de laden.


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#14 von BernhardN , 14.05.2019 09:07

Bessere Ansicht des Direktexports von Wintrack, ohne Reststrecke, dafür nun auch mit den Weichen im Bahnhofsvorfeld unten:


gegenständliche Wintrack-Datei inkl. Weichen: Datei von filehorst.de laden


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#15 von E-Lok-Muffel , 14.05.2019 09:13

Hallo Bernhard,

Schön, dass Du noch/wieder da bist. Schade, dass es noch nicht losgegangen ist bei Dir!
Wie ich sehe, befindest Du Dich immer noch in der "Ideen-Findungs-Phase"...

Ich muss hier noch einmal ausdrücklich einschreiten und feststellen, dass Du Dich zunächst einmal für ein Konzept entscheiden musst.

    Die Schattenbahnhöfe - ausgelagert im Nebenraum oben bzw. in der Abseite - sind, glaube ich jetzt einfach mal, gesetzt.

    Anlagenraum nur mit Modulen: Das ist natürlich eine Möglichkeit, da Du den ganzen Raum nutzen kannst, Du aber gleichzeitig Nichts "verbaust" ( z.B. den Zugang zur Abseite ). Das hat Vorteile: Sobald ein SBF in einem Nebenraum steht und ein Modul halbwegs fertig ist, kannst Du "Betrieb" machen mit einer provisorischen Kehrschleife, d.h. die Anlage kann langsam wachsen..., wenn Dir irgendwann ein Modul aus Deiner Anfangszeit nicht mehr gefällt, weil Du Dich in Deinen Fähig- und Fertigkeiten weiterentwickelt hast, kannst Du es neu bauen und problemlos austauschen. Du kannst auch mehrere Themen abdecken, indem Du Module austauschst, z.B. ist es einfacher, ersteinmal mit Streckenmodulen zu beginnen, die dann durch Bahnhofs-Module ersetzt werden können. Die Schattenbahnhöfe werden einfacher zu bauen, da nur eine Ebene bedient werden muss. Nachteile: Um die Tauschbarkeit der Module untereinander zu gewährleisten, bleibt alles in einer Ebene, Rampen sind zu komplex für eine Modulanlage, damit geht das Spiel mit unterschiedlichen sichtbaren Gleisebenen verloren. Es dauert länger, die Anlage mit Modulen zu komplettieren, da Modulbau aufwändiger ist. Wenn Du schnell viel Strecke zum Fahren haben willst, ist es einfacher, Gleise auf ein Brett zu legen, statt viele Modulkästen zu bauen.

    Fest installierte Anlage: Hier kannst Du am Besten auf Deine Bedürfnisse eingehen, da die Anlage exakt auf den Raum zugeschnitten wird, ohne Kompromisse eingehen zu müssen ( rechtwinklige Modulkästen, keine Weichen auf dem Modulübergang, keine verschiedenen Ebenen etc. ). Komplexe Gleisfiguren ( Gleisdreiecke, Wendeln usw.) stellen kein Problem dar ( als Modul sind diese extrem unhandlich ). Bahnhofsgleise können maximale Länge erreichen. Nachteil: je komplexer Du planst, desto länger musst Du bauen.


    Das Beste aus zwei Welten, oder die eierlegende Wollmilchsau: festinstallierter Bahnhof mit Strecken-Modulen wäre eigentlich die Lösung, ich sehe aber auch einen Nachteil: diese Variante dauert am längsten!


Zu Deiner Bahnhofs-Idee muss ich noch folgendes anmerken:
Ich finde die erhöhte Parade an der Wand interessant, allerdings sehe ich da das Problem, dass Du in der Höhe des SBF in der Abseite höhenbegrenzt bist, deshalb halte ich die Variante der tieferliegenden Parade vor dem Bahnhof für die bessere...

Gruß
uLi


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#16 von BernhardN , 14.05.2019 12:21

Hallo uLi,

vielen Dank für Deine Worte, zumal Du ja in privater Korrespondenz wesentlich an der Entwicklung der bisherigen Ideen beteiligt gewesen bist.

Zitat

Schön, dass Du noch/wieder da bist. Schade, dass es noch nicht losgegangen ist bei Dir!
Wie ich sehe, befindest Du Dich immer noch in der "Ideen-Findungs-Phase"...


Ich war immer da und habe fleißig mitgelesen.
Allerdings Modellbahntechnisch kaum aktiv, da ich jetzt ziemlich lange krank war und mich gerade so wieder ins normale Leben zurückfinde. Es blieb dabei viel liegen, deshalb hat die Moba auch relativ geringe Priorität. Nicht zuletzt musste das alte Haus ausgeräumt werden, was mit den dauernden Unterbrechungen durch Krankheit nicht so einfach war. Zeitlich war also wenig übrig für das Hobby (und andere Hobbies). Aber es gab trotzdem schon eine ziemliche Weiterentwicklung der Planungen. Der Bahnhof ist nicht das einzige, was es gibt, aber nunmal das wesentliche Element.

Zitat

Ich muss hier noch einmal ausdrücklich einschreiten und feststellen, dass Du Dich zunächst einmal für ein Konzept entscheiden musst.


Das Schöne ist - bei allem Respekt - dass ich gar nichts muss...

Ich habe alle Zeit der Welt für die Planung. Wenn es mich nach ein paar Runden gelüstet, dann kann ich die problemlos auf der bestehenden K-Gleis-Anlage drehen, mit all ihren Problemchen (immerhin hat sich der Segmentbau rentiert, der Umzug war problemlos möglich - sie steht halt jetzt in einem deutlich größerem als dem ursprünglich geplanten Raum). Den kleinen Bastelhunger zwischendurch kann ich mit der zufällig gefundenen Jugendplatte stillen, auf sehr rustikale Weise, aber immerhin. Für die Erweiterung meiner Fähigkeiten sorgt ein kleines Modulprojekt (wo mir auch die Erstellung des eigenen Modulstandards viel Spaß gemacht hat). Und dazwischen kann ich an der Planung der Zukunftsanlage feilen und vom großen Wurf träumen. Nebenbei noch mein Sammelgebiet pflegen sowie ein bisschen zur allgemeinen Forenwelt beitragen. Für die letzten Monate habe ich damit eigentlich auch Modellbahnmäßig ziemlich viel hingebracht, d.h. mein Hobby ausgiebig zur Entspannung genutzt. Eigentlich ein Luxuszustand.

Aber gerne nehme ich mir Deine Vorschläge zu Herzen:

Zitat

    Die Schattenbahnhöfe - ausgelagert im Nebenraum oben bzw. in der Abseite - sind, glaube ich jetzt einfach mal, gesetzt.



Ja. Wobei auch hier noch die Möglichkeit offenstünde, die Wand zum südlichen Nebenraum zumindest tw. (rechts neben der Tür) weiter nach hinten zu versetzen, um ggf. etwas mehr sichtbaren Platz zu gewinnen. Das gibt aber weitere Kompromisse wegen der dann immer geringer werdenden Höhe unter Dach. Ausserdem einen gewissen baulichen Aufwand, weil dort natürlich alles neu gemacht werden müsste (Boden- und Dachverkleidung). Lasse ich also vermutlich lieber.

Zitat

    Anlagenraum nur mit Modulen: Das ist natürlich eine Möglichkeit, da Du den ganzen Raum nutzen kannst, Du aber gleichzeitig Nichts "verbaust" ( z.B. den Zugang zur Abseite ). Das hat Vorteile: Sobald ein SBF in einem Nebenraum steht und ein Modul halbwegs fertig ist, kannst Du "Betrieb" machen mit einer provisorischen Kehrschleife, d.h. die Anlage kann langsam wachsen...


Das war tatsächlich eine Variante meiner Planung, vor allem nachdem mir hier jemand (nämlich Du ) die Flausen mit den Modulen ins Hirn gesetzt hat. Vom reinen Modulkonzept bin ich aber zwischenzeitlich abgekommen, weil ich denke, dass es mich zu sehr einschränkt.

Zitat

[list]Das Beste aus zwei Welten, oder die eierlegende Wollmilchsau: festinstallierter Bahnhof mit Strecken-Modulen wäre eigentlich die Lösung, ich sehe aber auch einen Nachteil: diese Variante dauert am längsten!


Das ist derzeit in geringer Abwandlung die favorisierte Lösung: Hauptstrecke fest, Nebenbahn als Modul. Der Modulanschluss ist bei der Anschlußstelle "A" geplant. Allerdings ist die Präsenz des (fixen) Bahnhofs im Raum momentan noch so groß, dass der Platz für die Module und deren Wirkung dadurch im Verhältnis gefühlsmäßig zu sehr eingeschränkt wird. Der Vorbild-Bahnhof gefällt mir jedoch außerordentlich gut, so dass ich den schon gerne behalten möchte und viel kleiner lässt sich der nicht machen. Außerdem ist mir die M-Gleisanlage aus meiner Jugend unverhofft in den Weg geraten.

Einer der nächsten Schritte wird deshalb sein, ein Modell der Bahn zu bauen bzw. ein Mockup in den verfügbaren Raum zu stellen. Damit hatte ich schon bei der letzten Anlage gute Erfahrung, um die Dimensionen und deren Wirkung im Raum besser einschätzen zu können. Das ist bei den Ausmaßen des neuen Vorhabens jedoch auch wieder ein eigenes (Sub-)Projekt.

Zitat

Zu Deiner Bahnhofs-Idee muss ich noch folgendes anmerken:
Ich finde die erhöhte Parade an der Wand interessant, allerdings sehe ich da das Problem, dass Du in der Höhe des SBF in der Abseite höhenbegrenzt bist, deshalb halte ich die Variante der tieferliegenden Parade vor dem Bahnhof für die bessere...


Wie Du aus unserer Korrespondenz weißt, habe ich diese Option auch erwogen. Damit habe ich jedoch das gleiche Problem, mir das baulich vorzustellen. Vorne müsste eine Kante hin, die von der Bahnhofsebene über die gesamte Breite plötzlich abfällt. Ich finde das unrealistisch, auch wenn manche Forumskollegen das ganz gut hinbekommen haben. Zudem rückt der Bahnhof nach hinten, und da wird vermutlich am meisten manueller Zugriff notwendig sein als auf freier Strecke. Das wird dann schlechter erreichbar.

Mit der hinteren Strecke fallen die letzteren Probleme weg, es bleibt nur die bauliche Integration zu lösen. Dabei mache ich mir um die Höhe weniger Sorgen, die bekomme ich noch irgendwie hin. Aber wie soll eine gerade Bahnstrecke direkt hinter und über einem Bahnhof aussehen, wenn man eine lange massive Mauerkonstruktion vermeiden will? Ich habe als Alternativen derzeit zweierlei Überlegungen:

  • Eine mehr filigrane Brückenpfeilerkonstruktion, die aber an dieser Stelle irgendwie völlig unrealistisch ist.
  • Eine Multidecklösung, d.h. die Konstruktion so, dass der hinten-/obenliegende Teil optisch gar nicht zum unteren Teil gehört. Das macht aber einen größeren Höhenunterschied notwendig, womit Deine Bedenken nach Höhenerreichbarkeit immer zutreffender werden.

Die Ausreizung der Möglichkeiten in der Höhe zu testen ist neben dem Mockup-Projekt gerade in Arbeit, da fuchst mich momentan jedoch die saubere Umsetzung von Höhengrenzen in Wintrack.
Zudem hindern mich gerade zwei Faktoren an der praktischen Tätigkeit, denn obwohl ich über eine gut für Holzbearbeitung ausgestattete Werkstatt im Keller verfüge, bin ich doch etwas eingeschränkt:
  • diese Werkstatt dient momentan noch als Abstellraum für allerlei Kram aus dem alten Haus - das will erst aufgeräumt werden.
  • ich habe mir dummerweise kürzlich eine Knieverletzung zugezogen - beim ursprünglichen Plan wäre die Anlage genau neben der Werkstatt gelandet, in der jetzigen Variante liegen aber drei Stockwerkstreppen zwischen Werkstatt und Anlagenraum. Das ist mir momentan zu viel zum Laufen. Laut letzter Diagnose ist immerhin wohl nichts dauerhaft kaputt und ich muss halt nur etwas abwarten, bevor ich da wieder rauf und runter hüpfen kann.


Deshalb wäre mir an dieser Stelle vor allem etwas Kritik zum dargestellten Bahnhofsgleisplan wichtig. Seht ihr da ein prinzipielles Problem oder noch Optimierungsmöglichkeiten?

Mir sind z.B. die Gütergleise etwas mager und klein. Aber mehr/länger bekomme ich irgendwie nicht unter.


Grüße aus OBB,
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#17 von BernhardN , 14.05.2019 12:26

Zitat

Deshalb wäre mir an dieser Stelle vor allem etwas Kritik zum dargestellten Bahnhofsgleisplan wichtig. Seht ihr da ein prinzipielles Problem oder noch Optimierungsmöglichkeiten?

Mir sind z.B. die Gütergleise etwas mager und klein. Aber mehr/länger bekomme ich irgendwie nicht unter.


Mir ist gerade selbst etwas aufgefallen: der Gleiswechsel unten im Bahnhofsvorfeld ist nur halb vorhanden. Da fehlt die Überfahrt andersrum...an dieser Stelle kein Problem, ist schnell links daneben eingebaut.


Grüße aus OBB,
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#18 von KaBeEs246 , 16.05.2019 09:59

Zitat


Das gefällt mir planerisch eigentlich schon ganz gut, aber dennoch passt mir irgendwas gefühlsmäßig nicht, was ich nicht so genau bestimmen kann. U.a. die rechte Paradestrecke, ich kann mir da nicht so ganz vorstellen, wie das gestalterisch wirkt.


Hallo Bernhard,
wenn ich den Originalplan mit deinem Bahnhofsplan vergleiche, hast du aus einem Dorfbahnhof einen Stadtbahnhof gemacht. Der Charakter wird erstens durch die langen Bahnsteige der Nebenbahnen und zweitens durch die Verlagerung des Güterbereiches von seitlich des EG weg auf die gegenüberliegende Seite völlig verändert. Drittens erzeugst du durch einen weiteren Stummelbahnsteig rechts oberhalb des EG den Eindruck kopfmachender Züge Richtung "Norden". Das ganze sieht jetzt wie ein Vorortbahnhof aus. Wenn dazu dann noch die Paradestrecke tiefliegend davor oder hochliegend/aufgeständert dahinter kommt, bist du endgültig in einer Großstadt.
Der Charme des Vorbildgleisplans:

    links kurzer Bahnsteig mit kurzer Umfahrung für die Nebenbahn A,

    darüber ein Abstellgleis für Güterwagen, die über das Ausziehgleis oben rechts zum Güterbereich auf der rechten Seite verschoben werden können,

    rechts unterhalb des Bahnhofs wieder 2 kurze Bahnsteige für die Nebenbahn B

    dadrunter eine Umfahrmöglichkeit, ohne die durchgehenden Nebengleise der Hauptstrecke zu benutzen

    Güterschuppen am Empfangsgebäude

ist bei deiner Umsetzung leider verloren gegangen.
Da das Bw bei einem derartigen Bahnhof nur der Nabenbahn dient, könnte es auch deutlich kleiner ausfallen.

Zitat

    Das Beste aus zwei Welten, oder die eierlegende Wollmilchsau: festinstallierter Bahnhof mit Strecken-Modulen wäre eigentlich die Lösung, ich sehe aber auch einen Nachteil: diese Variante dauert am längsten!



Mal abgesehen davon, dass Zeit für dich offenbar keine wichtige Rolle spielt:
einige Modulkästen kann man, um frühzeitig Betrieb zu machen, auch erst einmal durch Platten ersetzen.
Und müssen es eigentlich alles austauschbare Module sein oder kannst du nicht auch fixe Segmente einsetzen?

Zitat

Mir ist gerade selbst etwas aufgefallen: der Gleiswechsel unten im Bahnhofsvorfeld ist nur halb vorhanden. Da fehlt die Überfahrt andersrum...an dieser Stelle kein Problem, ist schnell links daneben eingebaut.


Wozu sollte die zusätzliche Verbindung gut sein? Um direkt von der Nebenbahn B kopfmachend auf die Hauptstrecke richtung SBH zu fahren? Das ist nicht notwendig, da diese Weichenverbindung im Original eher dem Nahgüterzug von Norden nach Süden dient, wenn er aus dem Güterbereich wieder ausfährt.
Auf der oberen nördlichen Seite fehlt dagegen die Möglichkeit, vom rechten Ausziehgleis auf die linke Seite zu wechseln, ohne die Hauptgleise mit Sägefahrten zu belegen.

Bezüglich der Paradestrecke vielleicht noch ein Gedanke:
Dieser Vorbild-(Dorf-)Bahnhof ist ziemlich lang. Und als Dorfbahnhof ziemlich großzügig. Meinst du nicht, dass das zusammen mit der Strecke unten links als Paradestrecke reicht?

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


Meine Anlage Nettetal(-Breyell): https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=155988
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#19 von axpde , 23.06.2019 17:46

Hallo Bernhard,

beim Betrachten Deiner Pläne sind mir ein paar Gedanken gekommen:

Wenn Du Module bauen möchtest, dann sollte es möglichst wenige Stoßstellen geben. Insbesondere sollte keine Weichen(straßen) über die Modulgrenzen hinausgehen. Daher ist es vielleicht einfacher, wenn Du ...

1. Das untere Ausfahrt des Bahnhofs kann direkt in einem Tunnel zum Nebenraum enden, genauso wie am oberen Ende.

2. Am oberen Ende kann eine zweite Nebenbahn ebenfalls im Nebenraum verschwinden, dann steigt die Spannung: Wo kommt der Zug wieder ans Tageslicht?

3. Die beiden kleinen Module oben links wirken aus meiner persönlichen Sicht viel zu gequetscht. Für ein BW ist eine Fläche von 240 cm × 80 cm viel zu wenig, und für einen gerade mal dreiständigen Lokschuppen lohnt sich doch keine Drehscheibe

Mein Vorschlag: An diese Stelle passt doch wunderbar ein Nebenbahn-Endbahnhof mit zwei Bahnsteiggleisen, Ausweichgleis, Gütergleise und Lokbetriebsgleise! Das BW hingegen kann zwischen die beiden Dachfenster plaziert werden, an der Wand vielleicht ein halber Meter breit, zur Raummitte hin breiter werdend mit der Drehscheibe auf einer Runden Platte mit gut einem Meter Durchmesser zum drum herum laufen ...

Die Nebenbahn könnte dann auch noch eine Runde oberhalb oder unterhalb des BWs drehen, und die versteckte Strecke auf Ebene 1 kann sowohl für Haupt- als auch Nebenbahn für einen wirklich abwechslungsreichen Spielbetrieb sorgen! Zusätzlich kann man auch hinter dem Bahnhof auf Ebene 0 noch eine "Transferstrecke" für die Hauptbahn verstecken!



Was denkst Du?


 
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#20 von BernhardN , 01.09.2019 21:35

Hallo!

Sorry für die lange Abwesenheit, nach Krankheit kam der Sommer und der Beruf dazwischen. War eine etwas extreme "Saison" ohne viel Freizeit, zum Teil völlig irre. Aber das Dachgeschoss wäre bei der Hitze auch nicht angenehm gewesen, einen Nachteil muss es ja geben. Die Modellbahn ist nun definitiv Winterhobby geworden. Da ich das Skifahren aufgegeben habe, kein Problem.

Hans und AxPe, vielen Dank für die zahlreichen und intensiven Überlegungen! Da werde ich gedanklich einiges zu kauen haben.

Zitat

wenn ich den Originalplan mit deinem Bahnhofsplan vergleiche, hast du aus einem Dorfbahnhof einen Stadtbahnhof gemacht. Der Charakter wird erstens durch die langen Bahnsteige der Nebenbahnen und zweitens durch die Verlagerung des Güterbereiches von seitlich des EG weg auf die gegenüberliegende Seite völlig verändert. Drittens erzeugst du durch einen weiteren Stummelbahnsteig rechts oberhalb des EG den Eindruck kopfmachender Züge Richtung "Norden". Das ganze sieht jetzt wie ein Vorortbahnhof aus. Wenn dazu dann noch die Paradestrecke tiefliegend davor oder hochliegend/aufgeständert dahinter kommt, bist du endgültig in einer Großstadt.



Der Originalplan ist ziemlich gestaucht. Im Original ist das ein recht langer Bahnhof. Der Bahnhof IST im Original ein Mordstrumm, liegt aber vor den Toren der nächsten Stadt, die sich (weit vor dem Bahnbau) etwas abseits der Hauptstrecke entwickelt hat und an diese nur über eine eingleisige Strecke angebunden ist (im Plan: B).

Die Weitläufigkeit des Originalbahnhofs hätte ich gerne nachgebildet, insofern passt das schon.

Den Güterbereich oberhalb und rechts des EGs kenne ich so gar nicht mehr. Der Plan stammt von 1944, einen aktuelleren habe ich nicht gefunden (außer bei den Kartendiensten, aber da ist er zu lang zum posten). Im von mir angestrebten Zeitraum Ende der 1980er gab es von "oben" nur noch ein Gleis Richtung EG - so wie in meinem Plan -, der Rest war/ist Parkplatz geworden.

Das bedeutet, die Details sind vor allem bei den Abstellgleisen nicht so, wie im Originalplan. Sorry für die Verwirrung. Die Hauptgleise stimmen aber. Aber auch das Gleisfeld "unten rechts", mit der Umfahrung außerhalb der Hauptstrecke, gibt es so nicht mehr. Die Gleisanlage sah in den 1980ern, bis auf das völlig dazu erfundene BW, durchaus ungefähr so aus, wie auf meinem Entwurf. Die Weichen und ein paar Ausziehgleise stimmen aber nicht, die habe ich leider nicht mehr untergebracht.

Zitat

Der Charme des Vorbildgleisplans:
    links kurzer Bahnsteig mit kurzer Umfahrung für die Nebenbahn A,

    darüber ein Abstellgleis für Güterwagen, die über das Ausziehgleis oben rechts zum Güterbereich auf der rechten Seite verschoben werden können,

    rechts unterhalb des Bahnhofs wieder 2 kurze Bahnsteige für die Nebenbahn B

    dadrunter eine Umfahrmöglichkeit, ohne die durchgehenden Nebengleise der Hauptstrecke zu benutzen

    Güterschuppen am Empfangsgebäude

ist bei deiner Umsetzung leider verloren gegangen.


Da hast Du natürlich völlig recht, wobei das ein oder andere auch 1980 schon im Original gefehlt hat. Vor allem die Ortsgüteranlage wurde auf nur ein Gleis eingedampft, auch die Umfahrmöglichkeit unten gab es da schon nicht mehr. Den Güterschuppen am Empfangsgebäude will ich eigentlich erhalten, der ist da auch eingezeichnet (das Rechteck nördlich vom Pultdach des Gebäudes, so ungefähr sah das auch im Original aus).

Das mit dem "Charme" nehme ich mir aber zu Herzen und werde da nochmal Energie reinstecken, um das Flair irgendwie mitnehmen zu können.

Zitat

Da das Bw bei einem derartigen Bahnhof nur der Nabenbahn dient, könnte es auch deutlich kleiner ausfallen.


Das ist hier sogar völlig fehl am Platze, wenn man das Original betrachtet. Die Nebenbahn A hatte ihre eigene Aufbereitung (Kohlebansen, Wasser, zweiständigen Lokschuppen) am anderen Endpunkt, die Hauptbahn und die Nebenbahn nach B gehörte zum BW in München.

Auf meiner Anlage dient das BW nur zum Spielen und für den Aufenthalt von vielen (Dampf-)Loks zu Showzwecken. Sowas vermisse ich ganz stark auf meiner bisherigen Anlage, deshalb habe ich mir das hierher gewünscht. Bisher dachte ich sogar immer, ich brauche gar kein BW (oder nur eine kleine Kohle-/Dieseltankstelle, was natürlich vorbildnäher wäre) - jetzt will ich die Gelegenheit und den Platz aber nutzen, hier eine Abstellmöglichkeit für viele Loks zu haben, auch wenn's nicht realistisch ist. Eine bewusste Entscheidung zugunsten Spielspaß, sozusagen.

Zitat

Mal abgesehen davon, dass Zeit für dich offenbar keine wichtige Rolle spielt:
einige Modulkästen kann man, um frühzeitig Betrieb zu machen, auch erst einmal durch Platten ersetzen.
Und müssen es eigentlich alles austauschbare Module sein oder kannst du nicht auch fixe Segmente einsetzen?


Die Modulkästen sind nicht das Problem, die sind schnell gebaut. Echte Module eigentlich auch nur, weil mich das reizt und man dann vielleicht doch auch mal auf ein Modultreffen gehen kann, wobei das nicht das Hauptziel ist. Der Rest der Anlage wird in Segmentbauweise entstehen: nach zwei unrühmlichen Anlagenabrissen präferiere ich Segmente unbedingt, auch wenn nun hoffentlich kein Umzug mehr ansteht. Es hat aber auch sonst allerlei Vorteile.

Zitat

Zitat

Mir ist gerade selbst etwas aufgefallen: der Gleiswechsel unten im Bahnhofsvorfeld ist nur halb vorhanden. Da fehlt die Überfahrt andersrum...an dieser Stelle kein Problem, ist schnell links daneben eingebaut.


Wozu sollte die zusätzliche Verbindung gut sein?



Um bei einem Wechsel des Hauptgleises im Norden auch wieder zurück auf das Ursprungsgleis zu kommen. Oder aber um aus Fahrtrichtung "unten" überhaupt aufs andere Gleis zu kommen.

Zitat

Auf der oberen nördlichen Seite fehlt dagegen die Möglichkeit, vom rechten Ausziehgleis auf die linke Seite zu wechseln, ohne die Hauptgleise mit Sägefahrten zu belegen.


Es wäre nur ein "Sägezahn" notwendig. Genauso wie im Originalplan. Oder denke ich da jetzt falsch?

Zitat

Bezüglich der Paradestrecke vielleicht noch ein Gedanke:
Dieser Vorbild-(Dorf-)Bahnhof ist ziemlich lang. Und als Dorfbahnhof ziemlich großzügig. Meinst du nicht, dass das zusammen mit der Strecke unten links als Paradestrecke reicht?



Klares "Nein".
Ich mag es nicht, wenn die Züge die meiste Zeit im Dunkeln verbringen. Das habe ich früher bei meiner Z-Anlage zunächst als lustig empfunden, dass die immer irgendwo auftauchen, wo es der Besucher nicht erwartet. Und natürlich ist es realistischer, den Zug nicht im Kreis fahren zu sehen. Irgendwann reifte in mir aber der Wunsch, die Züge möglichst dauerhaft im Auge zu haben. Die jetzige Anlage bietet mir genau das und ich find's gut. Das will ich nun auch deutlich ausgedehnter umsetzen, im jetzigen Fall habe ich durch den L-Raum die Möglichkeit, die "Kreisrum-Fahrt" optisch verschwinden zu lassen - man kann dem Zug nicht ohne Kopfdrehung folgen, und ein bisschen versteckt er sich ja dann doch im SBH.

Zitat

Wenn Du Module bauen möchtest, dann sollte es möglichst wenige Stoßstellen geben. Insbesondere sollte keine Weichen(straßen) über die Modulgrenzen hinausgehen.


Ui, Missverständnis: der Bahnhof und das BW werden maximal in Segmentbauweise gebaut, die sollen nicht als Module entstehen. Ab dem Abzweig zur Nebenbahn A soll es "Norm"-Modulanschlüsse geben, um hier etwas flexibler austauschbar basteln zu können, Thema "eingleisige Nebenbahn mit Kopfbahnhof".

Zitat

Daher ist es vielleicht einfacher, wenn Du ...
1. Das untere Ausfahrt des Bahnhofs kann direkt in einem Tunnel zum Nebenraum enden, genauso wie am oberen Ende.


Das hatte ich irgendwann mal auch geplant, aber dann überzeugte mich sehr schnell eine kurze Diskussion (war das hier?), dass ein Bahnhof, der direkt zwischen zwei Tunneln liegt, irgendwie gekünstelt wirkt. Da nutze ich lieber den Platz, der mir real zur Verfügung steht.

Zitat

2. Am oberen Ende kann eine zweite Nebenbahn ebenfalls im Nebenraum verschwinden, dann steigt die Spannung: Wo kommt der Zug wieder ans Tageslicht?


Noch eine Nebenbahn? Ich hab' doch schon zwei...
Das mit der Spannung ist bei mir so eine Sache. Das habe ich schon probiert, aber da ich ja selbst den Plan kenne, ist das nur die ersten paar Mal lustig. Irgendwann weiß man ja doch, wo der Zug herkommt.

Und ich sehe da ehrlich gesagt den Platz gar nicht, wie ich da noch eine Nebenbahn reinquetschen kann?

Zitat

3. Die beiden kleinen Module oben links wirken aus meiner persönlichen Sicht viel zu gequetscht. Für ein BW ist eine Fläche von 240 cm × 80 cm viel zu wenig, und für einen gerade mal dreiständigen Lokschuppen lohnt sich doch keine Drehscheibe


<Mit dem Fuß aufstampf> "Ich will aber eine Drehscheibe".
Ja, ist schon klar, das BW ist völlig unrealistisch. Aber ich möchte eine Möglichkeit, meine Solo-Loks schön zu repräsentieren, da erschien mir auch eine Drehscheibe notwendig. Ist sicher auch eine Menge Spielspaß, mal mit was anderes als Weichen Loks umzudrehen. Ich habe noch keine Erfahrung mit Drehscheiben, das erscheint mir aber attraktiv.

Zitat

Mein Vorschlag: An diese Stelle passt doch wunderbar ein Nebenbahn-Endbahnhof mit zwei Bahnsteiggleisen, Ausweichgleis, Gütergleise und Lokbetriebsgleise! Das BW hingegen kann zwischen die beiden Dachfenster plaziert werden, an der Wand vielleicht ein halber Meter breit, zur Raummitte hin breiter werdend mit der Drehscheibe auf einer Runden Platte mit gut einem Meter Durchmesser zum drum herum laufen ...


Du wirst lachen: das war Gegenstand meiner ersten Planung - die Nebenbahn B, die sich zum Norden hinschlängelt und dort (den real irgendwo weiter im Osten liegenden) Kopf macht. Dann hätte ich auch diese Betriebssituation aus dem Original abgebildet. Allerdings kam dem dann der innere BW-Zwang in die Quere. Dort wo Du das BW nun hin platzierst, hätte ich noch was anderes vorgesehen, aber Deine Idee hat was. Das muss ich mir nochmal genauer überlegen, ggf. kommt das "Original-Betriebskonzept" doch wieder ins Spiel. Danke!

Zitat

Die Nebenbahn könnte dann auch noch eine Runde oberhalb oder unterhalb des BWs drehen, und die versteckte Strecke auf Ebene 1 kann sowohl für Haupt- als auch Nebenbahn für einen wirklich abwechslungsreichen Spielbetrieb sorgen! Zusätzlich kann man auch hinter dem Bahnhof auf Ebene 0 noch eine "Transferstrecke" für die Hauptbahn verstecken!


Auch das verdient eine Überlegung...Dein Bild kann ich allerdings nicht (mehr?) ansehen, der Link führt leider ins Leere.

Vielen herzlichen Dank für Eure kritischen Hinterfragungen und Anregungen, das gibt mir wieder ein bisschen Denkfutter. Genau richtig, um wieder in Modellbahnplan- und -baustimmung zu kommen.

Schöne Grüße,


Bernhard


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Beiträge: 443
Registriert am: 06.01.2013


RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#21 von BernhardN , 28.06.2020 00:03

Kurz mal eine Rückmeldung, bevor hier eine Vermisstenmeldung kommt - der Herbst/Winter 2019/2020 war bei mir dank extremer beruflicher Auslastung (ich musste den Ausfall eines Kollegen in ein paar dringlichen Projekten kompensieren, zusätzlich zu meiner eigenen Arbeit) leider Modellbahn-befreit. Dann, genau als es gerade wieder "lockerer" zu werden versprach (der Nachfolger des Kollegen kam endlich an), schlug COVID19 zu. Dummerweise sind wir "systemrelevant" und ich baute keine Modellbahn sondern weitere Überstunden auf. Corona-bedingte Langeweile kam jedenfalls nicht auf. Drei Monate 24/7 durcharbeiten sind aber auch kein Spaß. Jetzt wartet nur die ganze liegengebliebene Arbeit im Büro und zu Hause auf mich, das geht langsam aber sicher vorwärts. Der Gedanke an die Modellbahn hat mich dabei aber aufrecht erhalten und zum Glück war neben Forumsleserei auch ein bisschen entspannende Kreis-Fahrerei möglich, dank alter, reaktivierter M-Gleisanlage.

Nun bin ich tatsächlich langsam wieder da angekommen, wo ich zuletzt im September 2019 in diesem Thread aufhörte: beim Nachdenken über die Planung. Ich habe dabei festgestellt, dass meine Maßermittlung des Raumes nicht so ganz auf den Zentimeter stimmt und werde das nachbessern. Für die Aufteilung habe ich ein paar gute Ideen, die auch ein bisschen Modulbau miteinbeziehen. Ich denke, ich werde als Nächstes mal meine Wintrack-Lizenz aktualisieren (die neue Version soll auch Dachschrägen deutlich besser berücksichtigen/darstellen können) und wieder loslegen.

Also Leute, passt bitte auf, dass wir die "zweite COVID-Welle" nicht bekommen, sonst komme ich wieder zu gar nix...

Gsund bleim!


Grüße aus OBB,
BernhardN

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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#22 von Dreispur , 28.06.2020 11:47

Hallo !

Hätte da einen Einwand bei der Drehscheibe . Ist diese kaptt ist keine Wegfahrt vom Schuppen möglich .Hab etwas rumgeplant für eine Umfahrung. Wirst schon irgendwas als Idee aufschnappen .
Die oben verlängerten Gleise sind für lange Züge zum abstellen und reinigen .eventuell offene Waschanlage .


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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#23 von histor , 28.06.2020 14:07

Die Idee, "Schattenbahnhöfe" in Nebenräumen verschwinden zu lassen, hat schon ihren Charme. Auch der großzügige Bahnhof gefällt. Allerdings - warum 5 durchgehende Gleise für Personenzughalt. Wäre es für dich realistisch, auf zwei Gleise zu verzichten und statt dessen ein oder zwei mehr Gütergleise vorzusehen? Wenn du einen fiktiven Fahrplan machst - mit drei Gleisen für einen "Dorfbahnhof" kann man eine Menge Zugverkehr abwickeln. Und die Paradestrecke an der Wand als Brückenkonstrucktion ("Viadukt"), um eine lange Mauer zu vermeiden.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#24 von BernhardN , 28.06.2020 16:21

Ui, da habe ich was angestoßen - und gleich kommen gute Ideen! Super!

Zitat

Hätte da einen Einwand bei der Drehscheibe . Ist diese kaptt ist keine Wegfahrt vom Schuppen möglich .Hab etwas rumgeplant für eine Umfahrung. Wirst schon irgendwas als Idee aufschnappen .
Die oben verlängerten Gleise sind für lange Züge zum abstellen und reinigen .eventuell offene Waschanlage.


Danke, das sind gute Anregungen!

Zitat

Die Idee, "Schattenbahnhöfe" in Nebenräumen verschwinden zu lassen, hat schon ihren Charme. Auch der großzügige Bahnhof gefällt. Allerdings - warum 5 durchgehende Gleise für Personenzughalt. Wäre es für dich realistisch, auf zwei Gleise zu verzichten und statt dessen ein oder zwei mehr Gütergleise vorzusehen? Wenn du einen fiktiven Fahrplan machst - mit drei Gleisen für einen "Dorfbahnhof" kann man eine Menge Zugverkehr abwickeln. Und die Paradestrecke an der Wand als Brückenkonstrucktion ("Viadukt"), um eine lange Mauer zu vermeiden.


Das mit dem Schattenbahnhof ist vor allem der vorgegebenen Raumsituation geschuldet: der Platz ist da und wird sonst nicht gebraucht. Es hat den Charme, dass der SBHf relativ offen zugänglich ist. Ich tendiere dazu, den SBHf tiefer zu legen und über Wendeschleifen erreichbar zu machen. Damit wird unter der Dachschräge mehr Tiefe möglich und damit mehr Abstellmöglichkeit.

Der Bahnhof orientiert sich an einem Vorbild in meiner Nähe, Ausbaustand irgendwann seit den 1940ern bis in die 1960/1970er Jahre. Der liegt an einer Fernverkehrsstrecke und es zweigen zwei Nebenbahnen ab, was erstens interessanten Betrieb verspricht und zweitens meinem Lokalpatriotismus entgegen kommt (es sind viele Erinnerungen damit verbunden). Damit beginnen aber schonmal meine Probleme: so gerne ich das hätte, es ist vermutlich doch zu viel für den verfügbaren Platz - das geht zwar grade so, ist aber doch sehr gedrängt und bietet modellbahnerisch vermutlich nicht so viel Mehrwert für den Aufwand. Insofern spiele ich ebenfalls mit dem Gedanken, daraus einen kleinen feinen Bahnhof zu machen, der nicht gar so viel Gleise hat. Zwischendurch hatte ich sogar die radikale Idee, gar keinen Bahnhof sondern nur Zugverkehr zu machen, da fehlt dann aber was. Zudem habe ich eine Idee, Modulkomponenten unterzubringen.

ToDo-Liste:

  • WinTrack aktualisieren (Bestellung ist raus).
  • Raum neu vermessen.
  • Weiterplanen, dabei auch die Dachschrägen vernünftig einzeichnen.


Danke für's dranbleiben, ich hoffe, bald mit Updates kommen zu können. Eile mit Weile.


Grüße aus OBB,
BernhardN

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RE: Es geht aufwärts: Vom Keller ins Dachgeschoss (H0, Märklin K-Gleis, digital)

#25 von inngenpeiling , 02.07.2020 16:52

Hallo Bernhard!

Hier muss ich mich einfach mal einlinken - einfach deswegen, weil dein "Walk-In-SBHf" so ziemlich das gleiche Hoehenprofil wie mein zukuenftiger hat

Zitat

Das mit dem Schattenbahnhof ist vor allem der vorgegebenen Raumsituation geschuldet: der Platz ist da und wird sonst nicht gebraucht. Es hat den Charme, dass der SBHf relativ offen zugänglich ist.



Ueber das mit dem "offen zugaenglich" wirst du dich noch wundern...
Du kannst an keiner Stelle aufrecht stehen - spaetestens, wenn du 3x von ganz rechts nach ganz links (und zurueck) musst oder in gebueckter Haltung mit der Dachschraege direkt ueber dir was fummeln musst, wirst du es verfluchen.
Ich empfehle dir DRINGSTENS, das mal ganz realistisch (und selbstkritisch!) vor Ort auszuprobieren, wie weit deine komfortable Eingriffstiefe in den verschiedenen Hoehen aussieht. (Je tiefer du kommst, desto angenehmer wird es. Ich werde uebrigens auf 60cm bauen - da kann ich mich komfortabel sitzend auf einem Rollbrett fortbewegen und habe gleichzeitig etwa 55cm Eingriffstiefe auf beiden Seiten.)
Dann kommt das naechste Problem: Wie bekomme ich Hoehe? Eine Wendel ist die absolute Zugangskatastropfe (und braucht ziemlich viel Platz), fuer Rampen ist dir die Tuer im Weg.

Ich moechte dich nicht entmutigen, aber grade den SBH musst du wirklich gut durchplanen, weil der schon extreme Auswirkungen auf den sichtbaren Bereich hat - nicht nur in der Hoehe, sondern auch in der Funktionalitaet. Und ja: Es geht vieles - aber auch hier wirst du nicht ohne Kompromisse davonkommen

Jörn

PS: Schon mal an eine Multi-Deck-Anlage gedacht? Bahnhof und Parade in Sitzhoehe, darueber in Stehhoehe eine Nebenbahn, ueber die obere Wendel angeschlossen?


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