Hallo Freunde,
auch wenn es so aussieht, als ob sich momentan nichts tut, so habe ich doch endlich mal die Zeit gefunden den täglichen Betrieb zu optimieren. Der Nachteil einer eingleisigen Strecke ist halt leider die Eingleisigkeit: So ist immer nur ein Zug auf der Strecke und das wird doch auf Dauer langweilig. Um den Betrieb flüssiger zu gestalten, reihe ich jetzt die Zugfahrten im Untergrund schon vor dem eingleisigen Abschnitt auf und lasse die Züge dann von beiden Seiten zu nahezu gleicher Zeit nach Nächternhausen in den Bahnhof fahren.
Hört sich einfacher an, als es wirklich ist, weil man dabei immer prüfen muss, ob eigentlich genug freie Gleise im Bahnhof vorhanden sind - sonst hat man schnell eine s.g. "Deadlock" Situation: 3 Züge wollen von allen Seiten in den Bahnhof, aber nur für zwei ist noch Platz....
Gestern dann war grosser erster Test mit einem guten Mobakollegen vom Modellbahnclub Limburg - und es lief tatsächlich alles drei Stunden problemlos durch! Und das obwohl ich parallel noch manuelle Rangierfahrten hatte. Insofern @Randolf: Digital fahren ist wirklich cool!
Was allerdings @Florian die digitale Drehscheibe anbelangt so muss ich noch etwas darüber hirnen. Das Problem liegt darin, daß der gesamte Bereich der Drehscheibe wegen der Erreichbarkeit ja als bewegliches Teil ausgeführt werden muß. Das Herausnehmen nach unten führt aber dazu, daß die Gleisübergänge auf den festen Anlagenteil Probleme machen. Grund dafür ist der breite erforderliche Spalt um die Platte nach unten herausnehmbar gestalten zu können. Nur eine Platte die von oben eingelegt wird würde das Problem beseitigen (und würde mir die Möglichkeit eröffnen im Untergrund auch noch eine Strecke in den Nachbarraum zu verlegen, oder einen 3. Schattenbahnhof oder eine Lux Reinigungsstraße).
Dazu muss man aber die Drehscheibenplatte hochkurbeln und dann drehen (...). Zum Glück ist ein Freund von mir in diesem Bereich ziemlich firm und ich hab ihm jetzt eine echte Denksportaufgabe damit gestellt:
- Möglichkeit die Platte nach Oben zu bewegen
- über einen einseitigen Drehpunkt die Platte wegzudrehen um dann von unten durch den frei werdenden Platz an die Scheibe zu kommen
- Anheben der Platte incl. Drehscheibe um mindestens 20cm um über alle Aufbauten hinweg zu kommen.
- Ebene Auflage nach Absetzen der Platte
- Idealerweise motorgesteuert
Also eine Drehscheibe für die Drehscheibe
Bis dahin ist jetzt erstmal Betrieb angesagt. Auch der rollende Fuhrpark wurde dabei optimiert. So hatte ich Probleme mit der Roco BR85 die immer wieder in Rückwärtsfahrt auf einer bestimmten Dreiwegweiche (natürlich im Untergrund) entgleiste. Erst nachdem ich ein Video gemacht hatte und es langsam habe ablaufen lassen konnte man erkennen, das nicht etwa die Rücklaufachse entgleiste, sondern die erste Kupplungsachse welche sofort die Rücklaufachse mit ins Verderben riss. Genauere Analyse zeigte: Statt 14.3 mm war das Radsatzinnenmaß 14.5 mm!! Und das bei einer nagelneuen Lok Da ich jetzt nicht gerade das passende Werkzeug für die 2/10 mm runterzubringen hatte, habe ich das Gestänge so eingestellt, das die Achsbuchsen beide frei lagen um die Achse - samt Lok - in einen Schraubstock (ja, wirklich - ich hab halt nix anderes) einzuspannen. Am Ende hat es jedenfalls funktioniert und die Lok läuft einwandfrei über alle Weichen.
Inzwischen kam auch die Brawa E44w (w für Widerstandsbremse) endlich raus - die musste natürlich auf die Dreiseenbahn in Nächternhausen. Einige erste Bilder von dem wirklich schönen Modell (die zweiten Bilder dann auch demnächst mal mit Panto):
Demnächst dann hoffentlich auch wieder mehr Bauberichte - der H0e Teil steckt ja immer noch in den Kinderschuhen, die Entkuppler müssen alle erst dort gesetzt werden, der Schmalspurbahnhof und die Ausweiche existieren nur virtuell und der Wagenpark ist dringend renovierungsbedürftig. @Florian: Bin inzwischen auch am Haus bauen - allerdings steht bei mir Hausrenovierung des Elternhauses an - das ist allerdings fast aufwändiger als Neubau .... arght ...
Liebe Grüße